DE10244374A1 - Fördervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Fördern von Druckmittel in wenigstens eine Fahrzeugbremse oder in einen Druckmittelspeicher, wobei ein Kolben 2 in einem Aufnahmekörper 4 bewegbar angeordnet, ein Träger 6 ein koaxial zu dem Kolben 2 angeordnetes Rückschlagventil 7 zur Ventilation eines Arbeitsraumes 11 trägt, in den der Kolben 2 eintaucht, und eine Rückstellfeder 5 zwischen Träger 6 und Kolben 2 angeordnet ist. DOLLAR A Der Kern der Erfindung liegt darin begründet, daß ein mehrteiliger Käfig 16 zur Vorspannung der Rückstellfeder 5 mit gegenseitig wirksamen Befestigungsmitteln 20 vorgesehen ist, welche es erlauben, infolge einer Relativbewegung der Käfigteile 17, 18 zueinander gleichzeitig eine Vorspannung der Rückstellfeder 5 wie auch die Befestigung der Käfigteile 17, 18 aneinander vorzunehmen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Fördern von Druckmittel in wenigstens eine Fahrzeugbremse, wobei ein Kolben in einem Aufnahmekörper bewegbar angeordnet ist, ein Träger ein koaxial zu dem Kolben angeordnetes Rückschlagventil zur Ventilation eines Arbeitsraumes trägt, in den der Kolben eintaucht, und wobei eine Rückstellfeder zwischen Träger und Kolben angeordnet ist.
- Eine derartige Fördervorrichtung ist in Gestalt einer Fördervorrichtung aus der
EP 0 734 494 A1 bekannt. Der Kolben ist Bestandteil einer selbständig handhabbaren Baueinheit, zu der ein zweites Rückschlagventil zur Ventilation des Arbeitsraumes sowie die genannte Rückstellfeder gehört. Dadurch wird es ermöglicht, die genannten Bauteile als Einheit in eine Bohrung einzuführen. In einem gesonderten Schritt wird der Träger für das Rückschlagventil unter gleichzeitiger elastischer Vorspannung der Rückstellfeder in die verlängerte Bohrung eingeführt. Die Prozeßsicherheit dieses Montagevorgangs ist verbesserungsfähig, weil die Rückstellfeder bei der Vorspannung ausknicken kann. Um diese auszuschließen können besondere Abstimmungsmaßnahme vorgesehen werden, welche es zu vermeiden gilt. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fördervorrichtung anzugeben, deren Aufbau eine vereinfachte Montage unter Baugruppenbildung sowie Vorspannung der Rückstellfeder erlaubt.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein mehrteiliger Käfig zur elastisch vorgespannten Kapselung der Rückstellfeder derart vorgesehen ist, daß die Rückstellfeder in die Käfigteile einlegbar und mit diesen komprimierbar ist, wobei eine Arretierung der mit Befestigungsmitteln versehenen Käfigteile aneinander infolge relativer Verschiebung der Käfigteile zueinander, und unter gleichzeitiger Vorspannung der Rückstellfeder erfolgt. Mit der erfindungsgemäßen Bauweise wird es ermöglicht, zeitgleich mit einem Montageschritt zum Zusammenfügen der Käfigteile eine paketartige Vorspannung der Rückstellfeder vorzunehmen. Dies erfolgt außerhalb des Aufnahmekörpers.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für die Befestigung der Käfigteile aneinander eine Rastverbindung vorgesehen, wobei an wenigstens einem ersten Käfigteil ein Rastarm zum Eingriff in eine Rastausnehmung eines zugeordneten zweiten Käfigteils vorgesehen ist. Dadurch werden kostenintensive gesonderte Befestigungsschritte wie beispielsweise ein Schweißvorgang oder ein Bördelvorgang vermieden.
- In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind am Käfigteil paarweise vorgesehene sowie einander diametral gegenüberliegende Befestigungsmittel vorgesehen. Dadurch wird mit geringem Aufwand eine sichere Aufnahme der Federkräfte im Käfig ermöglicht. Eine Erhöhung der Anzahl der Befestigungsmittel ist prinzipiell möglich.
- Die einander gegenüberliegenden Befestigungsmittel sind bevorzugt gleich ausgebildet, was die Werkzeugherstellung erleichtert, wenn die Käfigteile aus Blechwerkstoff hergestellt werden. Darüber hinaus kann die Teilezuführung bei einem automatischen Montageprozeß vereinfacht werden. Es ist jedoch auch möglich, jeweils unterschiedliche Befestigungsmittel vorzusehen, ohne die Erfindung zu verlassen.
- Das Zusammenfügen der Käfigteile wird erleichtert, wenn jeder Käfigteil wenigstens einen gesonderten Abschnitt zur Zentrierung von einem Abschnitt eines zu befestigenden Käfigteils aufweist.
- Der Einfluß von Bauteiltoleranzen wird minimiert, indem ein Käfigteil eine zylindrische Wandung aufweist, mit der der Käfig zur Bildung einer Baueinheit in einem Träger aufgenommen ist, und daß der trägerseitige Aufnahmebereich unabhängig von, sowie im Abstand zu den Befestigungsmitteln für die Käfigteile vorgesehen ist. Dadurch hat beispielsweise eine Maßabweichung in dem Aufnahmebereich keinen unmittelbaren Einfluß auf die Befestigung der Käfigteile aneinander und umgekehrt.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in größerem Maßstab zeigt:
-
1 eine Fördervorrichtung im Schnitt, -
2 ein erstes Käfigteil mit Rastarmen im Schnitt, und -
3 ein zweites Käfigteil mit einer Rastausnehmung im Schnitt. - Die
1 zeigt eine Fördervorrichtung1 deren Kolben2 in einer Bohrung3 eines Aufnahmekörpers4 bewegbar geführt angeordnet ist, welcher Bestandteil eines mit einer elektronischen Regeleinheit (ECU) versehenen elektrohydraulischen Aggregates ist. Zur Führung des Kolbens2 kann eine, in die Bohrung3 eingesetzte Laufbuchse vorgesehen sein. Der Aufnahmekörper4 weist ferner nicht dargestellte, elektromagnetisch ansteuerbare Ventile sowie diese miteinander verbindende, nicht gezeigte Kanäle auf, welche es erlauben, Druckmittel zur kontrollierten Druc kerhöhung aus einem Arbeitsraum11 in einen nicht gezeichneten Druckmittelspeicher oder in nicht verdeutlichte Fahrzeugbremsen zu fördern. Dadurch wird eine Fahrzeugregelbremsung, oder ein Regeleingriff wie beispielsweise ein Fahrstabilitätsregeleingriff (ESP) oder ein anderer Regeleingriff wie insbesondere eine Schlupfregelung ermöglicht. - Der Kolben
2 liegt über ein Wälzlager mittelbar mit einem Ende an einem antreibenden Exzenter an, welcher von einer Welle eines nicht dargestellten Elektromotors in Rotation versetzt wird. Eine Rückstellfeder5 ist zwischen einem Träger6 für ein Rückschlagventil7 (Druckventil) und dem Kolben2 angeordnet. - Wie aus der
1 hervorgeht, dient ein als Druckventil ausgebildetes Rückschlagventil7 der Ventilation des Arbeitsraumes11 . Zu diesem Zweck wird ein Ventilkörper8 durch eine Feder9 permanent in eine Schließstellung zur Anlage an einen trägerseitigen Dichtsitz10 gepresst. Nur in einem Druckhub des Kolben2 überwindet die an dem Ventilkörper8 anliegende Druckdifferenz die wirksamen Federkräfte, so daß sich der Ventilkörper8 zur Ventilation des Arbeitsraumes11 in die nicht dargestellte Öffnungsstellung bewegt, wodurch der Druckmittelauslaß aus dem Arbeitsraum11 erfolgt. Im Saughub ist der Druckmittelauslaß A versperrt, und das Druckmittel gelangt durch ein in einem Einlaß E vorgesehenes Rückschlagventil12 , welches in Schließstellung gezeichnet ist, in den Arbeitsraum11 . - Der Träger
6 ist zweiteilig und verfügt über einen schweibenförmigen Boden13 an dem der Dichtsitz10 für das Rückschlagventil7 vorgesehen ist. In dem Boden13 befindet sich eine Durchgangsbohrung zum druckmitteldurchlaß von dem Arbeitsraum11 in den Auslaß A. Ein napfförmiges zweites Teil14 ist an dem Boden13 befestigt und nimmt einen Topf15 für die Feder9 auf. Auf einer, dem zweiten Teil14 gegenüberliegenden Seite befin det sich ein Käfig16 für die paketförmig vorgespannte Rückstellfeder 5, welcher neben zwei Käfigteilen16 ,17 noch einen Federtopf19 zur Anlage und Zentrierung der Rückstellfeder5 an dem Kolben2 aufweist. Der Federtopf19 liegt an einer Kolbenstirnseite an und übergreift den Kolben2 zumindest teilweise. Eine kraftschlüssige Klemmung zwischen Federtopf19 und Kolben2 ist möglich. - Wie zu ersehen ist, sind die Käfigteile
16 ,17 napfförmige Blechformteile mit einer zylindrischen Wandung und einem Boden. Ferner sind die Käfigteile16 ,17 so gestaltet, daß sie die Rückstellfeder5 aufnehmen, und gleichzeitig sowohl als Werkzeug als auch als Käfig16 zum Vorspannen dienen. Die Arretierung der mit Befestigungsmitteln20 versehenen Käfigteile17 ,18 aneinander erfolgt mittels relativer Verschiebung dieser Käfigteile17 ,18 zueinander, und unter gleichzeitiger Vorspannung der Rückstellfeder 5. Separate Verfahrensschritte zum Befestigen der Käfigteile17 ,18 aneinander entfallen. - Für die Befestigung ist eine Rastverbindung vorgesehen, wobei an dem Käfigteil
17 zwei gleiche, sowie diametral gegenüberliegende auskragende Rastarme21 ,22 vorgesehen sind, deren freie Enden23 ,24 formschlüssig in jeweils eine Rastausnehmung25 ,26 an dem anderen Käfigteil17 ,18 eingreifen. Es ist jedoch auch möglich, an jedem Käfigteil17 ,18 jeweils einen Rastarm und jeweils eine Rastausnehmung vorzusehen, so daß die Befestigungsmittel zwar paarweise aber ungleich vorgesehen sind. Ferner ist es möglich, von der paarweisen Anordnung der Befestigungsmittel20 Abstand zu nehmen, indem beispielsweise eine ungerade Anzahl an Befestigungsmitteln20 – beispielsweise drei – vorgesehen wird. - Jedes Käfigteil
17 ,18 verfügt an seiner zylindrischen Wandung über einen Abschnitt zur Zentrierung und Führung eines entspre chenden Abschnittes an dem anderen zu befestigenden Käfigteil18 ,17 . Axial im Abstand zu diesem (Führungs-)Abschnitt sowie im Abstand zu den Befestigungsmitteln20 ist ein weiterer Abschnitt vorgesehen, mit dem der Käfig16 kraftschlüssig zur Bildung einer Baueinheit in einer Vertiefung des Boden13 aufgenommen ist. Sowohl Führungsabschnitt, als auch Aufnahmeabschnitt befinden sich auf einem gemeinsamen Durchmesser der Wandung. -
- 1
- Fördervorrichtung
- 2
- Kolben
- 3
- Bohrung
- 4
- Aufnahmekörper
- 5
- Rückstellfeder
- 6
- Träger
- 7
- Rückschlagventil
- 8
- Ventilkörper
- 9
- Feder
- 10
- Dichtsitz
- 11
- Arbeitsraum
- 12
- Rückschlagventil
- 13
- Boden
- 14
- Teil
- 15
- Topf
- 16
- Käfig
- 17
- Käfigteil
- 18
- Käfigteil
- 19
- Federtopf
- 20
- Befestigungsmittel
- 21
- Rastarm
- 22
- Rastarm
- 23
- Ende
- 24
- Ende
- 25
- Rastausnehmung
- 26
- Rastausnehmung
Claims (7)
- Fördervorrichtung zum Fördern von Druckmittel in wenigstens eine Fahrzeugbremse oder in einen Druckmittelspeicher, mit den Merkmalen; ein Kolben (
2 ) ist in einem Aufnahmekörper (4 ) bewegbar angeordnet; ein Träger (6 ) trägt ein koaxial zu dem Kolben (2 ) angeordnetes Rückschlagventil (7 ) zur Ventilation eines Arbeitsraumes (11 ), in den der Kolben (2 ) eintaucht; eine Rückstellfeder (5 ) ist zwischen Träger (6 ) und Kolben (2 ) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrteiliger Käfig (16 ) zur elastisch vorgespannten Kapselung der Rückstellfeder (5 ) derart vorgesehen ist, daß die Rückstellfeder (5 ) in Käfigteile (17 ,18 ) einlegbar und mit diesen komprimierbar ist, wobei eine Arretierung der mit Befestigungsmitteln (20 ) versehenen Käfigteile (17 ,18 ) aneinander infolge relativer Verschiebung der Käfigteile (17 ,18 ) zueinander, unter gleichzeitiger Vorspannung der Rückstellfeder (5 ) erfolgt. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung der Käfigteile (
17 ,18 ) aneinander eine Rastverbindung vorgesehen ist, wobei an wenigstens einem ersten Käfigteil (17 ) ein Rastarm (21 ,22 ) zum Eingriff in eine Rastausnehmung (25 ,26 ) eines zugeordneten zweiten Käfigteils (18 ) vorgesehen ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Käfigteil (
17 ,18 ) paarweise vorgesehene sowie einander diametral gegenüberliegende Befestigungsmittel (20 ) aufweist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Befestigungsmittel (
20 ) jeweils gleich ausgebildet sind. - Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Befestigungsmittel (
20 ) jeweils unterschiedlich ausgebildet sind. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigteile (
17 ,18 ) zur gegenseitigen Zentrierung und Führung gesonderte Führungsabschnitte aufweisen. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Käfigteil (
18 ) eine zylindrische Wandung aufweist, mit der der Käfig (16 ) zur Bildung einer Baueinheit in dem Träger (6 ) aufgenommen ist, und daß der trägerseitige Aufnahmebereich unabhängig von, sowie im Abstand zu den Befestigungsmitteln (20 ) für die Käfigteile (17 ,18 ) vorgesehen ist.
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