DE10244372C1 - Positionsschalter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Positionsschalter mit in einem Gehäuse (4) angeordneten Kontakteinheiten und einem Antrieb (6), der über einen Betätigungsstößel (8) mit einem Kontaktträger (20) in Verbindung tritt. Das zu lösende Problem besteht darin, die Wahl des Schaltverhaltens der Kontakteinheiten und das Anklemmen der Anschlussleitungen zu erleichtern. Die Kontakteinheiten werden variierbar aus in Anschlussblöcken (66; 68) gehaltenen Festkontakten (78; 80) und aus in Fenstern (51...54) des Kontaktträgers (20) unterschiedlich eingesetzten Kontaktbrücken (62) gebildet. Die Anschlussklemmen (82) der Kontakteinheiten sind nebeneinander und senkrecht zur Betätigungsrichtung (R) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Positionsschalter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der Druckschrift DE 39 43 377 C1 ist ein Positionsschalter bekannt, der aus ei
nem Gehäuse und einem mit diesem verbundenen Antriebskopf besteht. Das Gehäu
se weist eine gegenüber dem Antriebskopf befindliche Einführöffnung für anzuschlie
ßende Anschlussleitungen sowie eine durch einen Deckel verschließbare, seitliche
Montageöffnung auf. Vom Antriebskopf führt ein Betätigungsstößel in den Innenraum
des Gehäuses. Im Gehäuse ist ein Kontaktträger gelagert, der durch den Betäti
gungsstößel in Betätigungsrichtung verschoben wird. Der Kontaktträger trägt zwei
Kontaktbrücken, die in Betätigungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Kon
taktbrücken bilden mit je zwei Festkontakten Kontakteinheiten, von denen die eine als
Schließer und die andere als Öffner ausgebildet ist. Die Festkontakte sind mit
Schraubanschlüssen verbunden und werden im Innenraum paarweise an gegenüber
liegenden, an die Montageöffnung sich anschließenden Seitenwänden gehalten. Vor
dem Kontaktträger und den Schraubanschlüssen ist eine Schutzkappe gesetzt. Ein
Nachteil dieses Positionsschalters bestehen darin, dass sich das Anklemmen der An
schlussleitungen in dem klein bemessenen verbleibenden Innenraum schwierig ges
taltet. Von weiterem Nachteil ist, dass beim Anklemmen der Anschlussleitungen die
Leiterenden bei einem Kontaktpaar entgegen der Einführrichtung abzubiegen sind.
Diese Nachteile sind besonders schwerwiegend bei Verwendung von Anschlusslei
tungen mit größeren Leitungsquerschnitten.
In der Druckschrift FR 1 359 204 A ist eine Kontakteinheit mit einem Einzelkontaktträ
ger beschrieben, die mit einer gleichartigen Kontakteinheit zu einer Kombination ver
bunden werden kann, bei der die Kontaktbrücken nebeneinander angeordnet sind.
Die zu jeder Kontakteinheit gehörenden Festkontakte mit Schraubklemme verlaufen
quer zur Längsachse des Betätigungsstößels, jedoch hintereinander in Bezug auf die
Einführrichtung der anzuschließenden Leiterenden in die Schraubklemmen. Mit den
genannten Kontakteinheiten lassen sich durch entsprechende Orientierung der Kon
taktbrücken und der Festkontakte sowohl Schließer als auch Öffner realisieren. Durch
Aufsetzen eines Hutes auf einen der Einzelkontaktträger kann das Zeitverhalten der
Kontakteinheiten untereinander, d. h. vor- oder nacheilendes Schalten der einen Kon
takteinheit gegenüber der anderen Kontakteinheit, variiert werden. Bei Verwendung
einer derartigen Kombination zweier Kontakteinheiten in einem Positionsschalter mit
seitlicher Montageöffnung bestünden kaum überwindbare Hindernisse beim Anklem
men von Anschlussleitungen an die hinteren Schraubklemmen.
Die Druckschrift DE 10 85 218 A zeigt ein Schalterkombination mit einem Kontaktträ
ger und in diesem einzeln für Öffner oder Schließer umsetzbare, in Betätigungsrich
tung hintereinander angeordnete Kontaktbrücken. Der Kontaktträger weist zu einem
Deckel hin offene Aussparungen auf, in welchen die Kontaktbrücken und Halter mit
den Kontaktdruckfedern um 180° versetzbar gelagert sind. Die mit den Kontaktbrü
cken zusammenarbeitenden Festkontakte weisen in beiden Richtungen Kontaktstü
cke auf und sind mit Schraubklemmen versehen. In den gegenüberliegenden Seiten
wänden des Schaltergehäuses können mehrere, eng beieinander liegende Schlitze
vorgesehen werden, in denen die Festkontakte wahlweise eingesetzt werden können.
Auf diese Weise kann in gewissen Grenzen stufenweise das Zeitverhalten der Kon
takteinheiten untereinander eingestellt werden. Ein mit dieser Schalterkombination
versehener Positionsschalter würde weiterhin die eingangs genannten Nachteile beim
Anklemmen von Anschlussleitungen aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem umschlossenen Positions
schalter sowohl die Wahl des Schaltverhaltens der Kontakteinheiten als auch das An
klemmen der Anschlussleitungen zu erleichtern.
Ausgehend von einem Positionsschalter der eingangs genannten Art wird die Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches gelöst, wäh
rend den abhängigen Ansprüchen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu ent
nehmen sind.
Die senkrecht zur Betätigungsrichtung nebeneinander liegende Anordnung der An
schlussklemmen in den Anschlussblöcken mit wahlweiser Orientierung der Festkon
takte und die rahmenartige Ausbildung des Kontaktträgers mit Fenstern zum Lagern
der Kontaktbrücken, die entsprechend den zugehörigen Festkontakten orientiert sind,
erleichtern zum einen erheblich das Anklemmen der Anschlussleitungen und gestat
ten zum anderen die komfortable Wahl des Schaltverhaltens der einzelnen Kontakt
einheiten. Die Anschlussleitungen können in dem vergrößerten Anschlussraum ne
beneinander und ohne gegenseitige Behinderung angeschlossen werden. Durch die
Verwendung von Anschlussblöcken mit entsprechend ausgerichteten Festkontakten
und der Wahl des Fensters in den Seitenträgern des Kontaktträgers mit entsprechen
der Orientierung der Brückenkontakte zu den zugehörigen Festkontakten lassen sich
mit wenigen Grundteilen Öffner und Schließer realisieren.
Um mit einer weiter verringerten Anzahl unterschiedlicher Teile die Auswahl der Kon
takteinheiten als Schließer oder Öffner zu realisieren, wird in den Seitenträgern eines
der beiden Fenster zur Bestückung mit einer der Kontaktbrücke ausgewählt. Dabei
dienen die äußeren Fensterbegrenzungen zur Seite der Querträger als Stützflächen
für die Kontaktdruckfedern und die inneren Fensterbegrenzungen als Anlageflächen
für die identisch ausgebildeten Kontaktbrücken. Eine vorteilhafte Weiterbildung be
steht darin, dass eines der bezüglich der Längsachse gegenüberliegenden Fenster
paare mit gegeneinander versetzten Anlageflächen ausgestattet ist. Das bietet mit
wenigen Mitteln die bequeme Möglichkeit, zwischen einem gleichzeitigen, voreilenden
oder nacheilenden Schalten der einen Kontakteinheit gegenüber der anderen Kon
takteinheit zu wählen.
Eine teilesparende Weiterbildung zur Schaffung unterschiedlicher Anschlussblöcke
besteht darin, in einem einheitlichen Grundkörper entsprechend der Verwendung für
Öffner oder Schließer Festkontakte mit entsprechend ausgerichteten feststehenden
Kontaktstücken einzusetzen.
Die Ausbildung der Anschlussklemmen als Zugfederklemmen erleichtert in einem
weiteren Maße das Anschließen der Anschlussleitungen. In anderen Fällen können
allerdings auch Schraubanschlüsse von Vorteil sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass ein Innengehäuse
vorgesehen ist, das die Anschlussblöcke aufnimmt und den Kontaktträger führt und
sichert. In vorteilhafter Ausgestaltung bildet die Vorderfront des Innengehäuses mit
den Vorderfronten der Anschlussblöcke eine geneigte oder gekrümmte Oberfläche,
die beim Einführen der Anschlussleitungen deren Leiterenden bequem in Richtung
Anschlussklemmen lenkt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, an
hand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen
Fig. 1 eine auseinander gezogene perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Positionsschalters;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung, eine Seitenansicht und eine Schnitt
darstellung eines Kontaktträgers aus Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 desgleichen für einen gegenüber Fig. 2 jeweils unterschiedlich bestück
ten Kontaktträger;
Fig. 6 eine Darstellung eines ersten Anschlussblocks aus fig. 1;
Fig. 7 eine Darstellung eines zweiten Anschlussblocks aus Fig. 1
Fig. 8 die perspektivische Darstellung eines dritten Anschlussblocks;
Fig. 9 die perspektivische Darstellung eines dritten Anschlussblocks.
Der Positionsschalter 2 nach Fig. 1 umfasst ein annähernd quaderförmiges Gehäuse
4 und einen Antrieb 6. Der Antrieb 6 besteht aus einem Betätigungsstößel 8, einem
Rollbalg 10 und einer Rückstellfeder 12. Der Betätigungsstößel 8 weist an einem
Ende einen Betätigungskopf 14 und am anderen Ende einen federnd elastischen, T-
förmigen Mitnehmer 16 auf. Der Betätigungsstößel 8 greift - geschützt durch den
Rollbalg 10 - über eine Betätigungsöffnung 18 in das Innere des Gehäuses 4, wobei
der Mitnehmer 16 in einer Mitnahmeöffnung 19 eines Kontaktträgers 20 verrastet ist.
Beim Anfahren des Betätigungskopfes 14 wird der Betätigungsstößel 8 entgegen der
Federkraft der Rückstellfeder 12 in die Betätigungsrichtung R verschoben, wodurch
der gleitend im Gehäuse 4 gelagerte Kontaktträger 20 in die gleiche Richtung ver
schoben wird. Das Gehäuse 4 weist eine dem Antrieb 6 gegenüberliegende Einführ
öffnung 22 auf, in die Anschlussleitungen zum Verbinden des Positionsschalters 2 mit
äußeren elektrischen Schaltkreisen eingeführt werden. An einer zur Einführöffnung 22
benachbarten Seite weist das Gehäuse 4 eine weite rechteckige Montageöffnung 24
auf. Über die Montageöffnung 24 werden zum einen die inneren Bestandteile bei der
Herstellung des Positionsschalters 2 montiert und zum anderen die Anschlussleitun
gen angeklemmt. Die Montageöffnung 24 wird durch einen Deckel 26 verschlossen.
Hierzu besitzt der Deckel 26 an einem Ende scharnierartige Ausbildungen 28, die in
entsprechende Ausnehmungen 30 des Gehäuses 4 greifen, und am anderen Ende
eine Durchgangsbohrung 32, über die eine selbstschneidende Schraube 34 in eine
Bohrung 36 im Gehäuse 4 greift.
Der im Gehäuse 4 verschieblich gelagerte Kontaktträger 20 weist nach Fig. 2 seitliche
Führungsstege 38 auf, die mit entsprechend ausgebildeten Strukturen des Gehäuses
4 zusammenwirken. Der rahmenartige Kontaktträger 20 besteht aus zwei Seitenträ
gern 40 und 42, die an beiden Enden über jeweils einen Querträger 44 bzw. 46 ver
bunden sind. In den Seitenträgern 40, 42 sind jeweils zwei, hintereinander in Betäti
gungsrichtung R angeordnete Fenster 51, 53 bzw. 52, 54 ausgebildet. Die Durchtritts
richtung für die Fenster 51 bis 54 verläuft senkrecht zur Längsachse 48 des Kontakt
trägers 20 und parallel zur Ebene der Montageöffnung 24. Innerhalb der Fenster 51
bis 54 gehen von den Querträgern 44, 46 Stützflächen 56 aus, von denen sich bei
entsprechender Bestückung Kontaktdruckfedern 58 abstützen. Gegenüber jeder der
vier Stützflächen 56 weisen die Fenster 51 bis 54 jeweils eine Anlagefläche 60 auf. An
den Anlageflächen 60 liegen bei entsprechender Bestückung unter der Kraftwirkung
der Kontaktdruckfedern 58 Kontaktbrücken 62, wenn diese außer Kontakt von Fest
kontakten sind. Die beweglichen Kontaktbrücken 62 sind identisch aufgebaut und
weisen an jedem Ende jeweils ein Kontaktstück 64 auf. Durch die Anordnung der
Fenster 51 bis 54 bewegen sich die Kontaktbrücken 62 von der Montageöffnung 24
aus gesehen (Fig. 2c) nebeneinander und erstrecken sich quer zur Längsachse 48.
Im Folgenden werden das Fenster 51, 52, 53 bzw. 54 als erstes, zweites, drittes bzw.
viertes Fenster bezeichnet.
Nach Fig. 1 enthält der Positionsschalter 2 weiterhin einen ersten und einen zweiten
Anschlussblock 66 und 68, die in eine erste bzw. zweite Kammer 70 bzw. 72 eines
Innengehäuses 74 eingerastet werden. Zusammen mit den Anschlussblöcken 66, 68
wird das Innengehäuse 74 in das Gehäuse 4 eingerastet, wobei das Innengehäuse 74
den Kontaktträger 20 zum Teil abdeckt und gegen Herausfallen sichernd führt. Die
Anschlussblöcke 66 und 68 bestehen aus jeweils einem identischen Grundkörper, in
dem Anschlussklemmen und Festkontakte gelagert sind.
Gemäß Fig. 6 trägt der Grundkörper 76 des ersten Anschlussblocks 66 zwei erster
Festkontakte 78 und zwei Anschlussklemmen 82. Die Anschlussklemmen 82 sind als
Zugfederklemmen ausgebildet. Die ersten Festkontakte 78 und die Anschlussklem
men 82 sind paarweise kraft- und formschlüssig im Grundkörper 76 eingesetzt und
miteinander kraftschlüssig verbunden. In gleicher Weise trägt gemäß Fig. 7 der
Grundkörper 76 des zweiten Anschlussblocks 68 zwei zweite Festkontakte 80 und
zwei ebenfalls als Zugfederklemmen ausgebildete Anschlussklemmen 82. Auf den
zweiten Festkontakten 80 aufgebrachte feststehende Kontaktstücke 65 weisen in die
Betätigungsrichtung R, wogegen auf den ersten Festkontakten 78 aufgebrachte fest
stehende Kontaktstücke 65 in die entgegengesetzte Richtung zeigen. Die Grundkör
per 76 sind gemäß Fig. 1 in üblicher Weise mit elastischen ersten Rastmitteln 84 aus
gestattet, die mit entsprechenden, in den Kammern 70 und 72 ausgebildeten zweiten
Rastmitteln 86 zusammenwirken.
Nach dem Einsetzen des mit den Anschlussblöcken 66, 68 bestückten Innengehäu
ses 74 in das Gehäuse 4 bilden die Festkontakte 78, 80 zusammen mit den Kontakt
brücken 62 entsprechende Kontakteinheiten. Dabei liegen die ersten und die zweiten
Festkontakte 78, 80 etwa auf gleicher Höhe gegenüber der Längsachse 48 des Kon
taktträgers 20.
Durch die Auswahl der mit Kontaktbrücken 62 zu bestückenden Fenster 51 bis 54 des
Kontaktträgers 20 und die Wahl der in den Kammern 70, 72 des Innengehäuses 74
einzusetzenden Anschlussblöcke 66 oder 68 erhält man Kontakteinheiten mit unter
schiedlichem Schaltverhalten. Diese Kontakteinheiten lassen sich wiederum vielfältig
kombinieren. Nachstehend werden einige Beispiele anhand der Fig. 2 bis 5 be
schrieben.
Gemäß Fig. 2 ist im dritten Fenster 53 des Kontaktträgers 20 eine Kontaktbrücke 62
mit in Betätigungsrichtung R gerichteten beweglichen Kontaktstücken 64 gelagert und
bildet mit den ersten Festkontakten 78 des ersten Anschlussblocks 66 (nach Fig. 1 in
der ersten Kammer 70) einen Schließer. Im zweiten Fenster 52 ist dagegen eine be
wegliche Kontaktbrücke 62 mit entgegen zur Betätigungsrichtung R gerichteten Kon
taktstücken 64 gelagert und bildet mit den zweiten Festkontakten 80 des zweiten An
schlussblocks 68 (nach Fig. 1 in der zweiten Kammer 72) einen Öffner. Die Anlageflä
che 60 für die Kontaktbrücke 62 im zweiten Fenster 52 verläuft in Betätigungsrichtung
R erheblich vor der Anlagefläche 60 für die Kontaktbrücke 62 im dritten Fenster 53.
Damit öffnet beim Betätigen des Betätigungsstößels 8 der Öffner bevor der Schließer
schließt. Beim Freigeben des Betätigungsstößels 8 öffnet der Schließer dagegen vor
dem Schließen des Öffners.
Gemäß Fig. 3 ist im ersten Fenster 51 des Kontaktträgers 20 eine bewegliche Kon
taktbrücke 62 mit entgegen zur Betätigungsrichtung R gerichteten Kontaktstücken 64
gelagert und bildet mit den zweiten Festkontakten 80 eines zweiten Anschlussblocks
68 einen Öffner. Der zweite Anschlussblock 68 ist hierbei in die erste Kammer 70 des
Innengehäuses 74 eingesetzt (vergleiche mit Fig. 1). Im vierten Fenster 54 ist dage
gen eine bewegliche Kontaktbrücke 62 mit in Betätigungsrichtung R gerichteten Kon
taktstücken 64 gelagert und bildet mit den ersten Festkontakten 78 eines ersten An
schlussblocks 66 einen Schließer. Der erste Anschlussblock 66 ist hierbei in die
zweite Kammer 72 des Innengehäuses 74 eingesetzt. Die Anlagefläche 60 für die
Kontaktbrücke 62 im ersten Fenster 51 verläuft in Betätigungsrichtung R nur unerheb
lich vor der Anlagefläche 60 für die Kontaktbrücke 62 im vierten Fenster 54, wobei die
teilweise zusammengedrückte Kontaktdruckfeder 58 der jeweils geschlossenen Kon
takteinheit zu berücksichtigen ist. Damit schließt beim Betätigen des Betätigungsstö
ßels 8 der Schließer zeitgleich mit dem Öffnen des Öffner. Beim Freigeben des Betä
tigungsstößels 8 öffnet der Schließer zeitgleich mit dem Schließen des Öffners.
Gemäß Fig. 4 sind im ersten Fenster 51 und im zweiten Fenster 52 bewegliche Kon
taktbrücken 62 mit entgegen zur Betätigungsrichtung R gerichteten Kontaktstücken 64
gelagert und bilden mit den zweiten Festkontakten 80 von zwei zweiten Anschluss
blöcken 68 zwei Öffner. Hierbei sind beide Kammern 70, 72 des Innengehäuses 74
(vergleiche mit Fig. 1) mit den zweiten Anschlussblöcken 68 bestückt. Die Anlageflä
chen 60 in beiden Fenstern 51, 52 befinden sich auf gleicher Höhe bezüglich der
Längsachse 48. Damit öffnen und schließen beide Öffner zeitgleich.
In Fig. 5 dagegen sind im dritten Fenster 53 und im vierten Fenster 54 bewegliche
Kontaktbrücken 62 mit in Betätigungsrichtung R gerichteten Kontaktstücken 64 gela
gert und bilden mit den ersten Festkontakten 78 von zwei ersten Anschlussblöcken 66
zwei Schließer. Hierbei sind beide Kammern 70, 72 des Innengehäuses 74 (verglei
che mit Fig. 1) mit den ersten Anschlussblöcken 66 bestückt. Die Anlagefläche 60 im
vierten Fenster 54 verläuft in Betätigungsrichtung R vor der Anlagefläche 60 im dritten
Fenster 53. Damit schließt beim Betätigen des Betätigungsstößels 8 zuerst der dem
vierten Fenster 54 zugeordnete Schließer, wogegen beim Loslassen des Betäti
gungsstößels 8 zuerst der dem dritten Fenster 53 zugeordnete Schließer öffnet.
Durch die Montageöffnung 24 betrachtet befinden sich die Anschlussblöcke 66 bzw.
68 und die in diesen gelagerten Anschlussklemmen 82 in einer Reihe nebeneinander
und senkrecht zur Betätigungsrichtung R. Durch diese Anordnung der Anschluss
klemmen 82 sind diese zum Anklemmen der durch die Einführöffnung 22 eingeführten
Anschlussleitungen leicht zugängig, wobei bereits angeklemmte Anschlussleitungen
das Anklemmen der übrigen bzw. zusätzlicher Anschlussleitungen nicht behindern
können.
Die Anschlussblöcke 66 und 68 sind nach Fig. 1 jeweils mit einer zur Montageöffnung
24 zeigenden ersten Vorderfront 88 ausgestattet, die gegenüber der durch die Monta
geöffnung 24 gebildeten Ebene schräg verläuft. Die erste Vorderfront 88 verläuft in
Betätigungsrichtung R mit zunehmendem Abstand von der Montageöffnung 24. Die
ersten Vorderfronten 88 beider Anschlussblöcke 66, 68 verlaufen in einer Ebene. Im
eingebauten Zustand grenzt an die ersten Vorderfronten 88 stufenlos eine zweite
Vorderfront 90, welche das Innengehäuse 74 in Richtung zur Montageöffnung 24 ab
schließt. Die zweite Vorderfront 90 ist konkav ausgebildet und verläuft in Betätigungs
richtung R mit zunehmendem Abstand zur Montageöffnung 24. Durch diese Ausbil
dung der Vorderfronten 88, 90 wird zweierlei bewirkt: Zum einen treten den Leiteren
den beim Einführen der Anschlussleitungen durch die Einführöffnung 22 keine hem
menden Flächen oder Abstufungen entgegen. Statt dessen gleiten die Leiterenden
über die erfindungsgemäß geformten Vorderfronten 90 und 88 und werden dabei
leicht zur Montageöffnung 24 hin gebogen. Dadurch lassen sich die Leiterenden
problemlos in die Anschlussklemmen 82 einführen. Zum anderen ist durch die be
schriebene Ausbildung der Vorderfronten 88, 90 zwischen der Einführöffnung 22 und
den Anschlussklemmen 82 ein großer Raum geschaffen worden. Dieser Raum er
leichtert einerseits das Anklemmen der Anschlussleitungen und dient anderseits als
Stauraum für die problemlose Unterbringung überschüssiger Leitungslängen.
Der in Fig. 8 gezeigte dritte Anschlussblock 67 entspricht in seiner Kontaktfunktion
dem ersten Anschlussblock 66 aus Fig. 6. Der in Fig. 9 gezeigte vierte Anschluss
block 69 entspricht in seiner Kontaktfunktion dem zweiten Anschlussblock 68 aus Fig.
4. Gleiche Elemente aus Fig. 6 und 8 bzw. aus Fig. 7 und 9 sind mit gleichen Bezugs
zeichen belegt. Für diese Elemente wird daher auf die oben stehende Beschreibung
verwiesen. An den Grundkörpern 77 des dritten Anschlussblocks 67 und des vierten
Anschlussblocks 69 ist wiederum die zurücktretende erste Vorderfront 88 ausgebildet.
In den Grundkörpern 77 sind als Schraubklemmen ausgebildete Anschlussklemmen
83 gelagert, die in üblicher Weise aus einem Zugbügel 92 und einer Klemmschraube
94 bestehen. Unter Beibehaltung der durch die Erfindung bewirkten Vorteile kann
durch Einsetzen der ersten und zweiten Anschlussblöcke 66, 68 oder der dritten und
vierten Anschlussblöcke 67, 69 in das Innengehäuse 74 entsprechend Fig. 1 oder
durch Austauschen dieser Anschlussblöcke die Anschlusstechnik in bequemer Weise
gewählt oder geändert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen beschränkt. Die Fenster 51 bis 54 in dem Kontaktträger 20 müssen nicht auf
die vorstehend beispielsweise beschriebenen Ausbildungen beschränkt sein. Durch
Ausgestaltungen der Fenster 51 bis 54 lassen sich ohne weiteres die Schaltwege
zwischen den Kontaktstücken 65 der Festkontakte 78 bzw. 80 einerseits und den
Kontaktstücken 64 der beweglichen Kontaktbrücken 62 anderseits verändern. Ebenso
kann ein erfindungsgemäßer Positionsschalter nur mit einer Kontakteinheit oder mit
mehr als zwei, im beschriebenen Sinne nebeneinander liegende Kontakteinheiten
ausgestattet sein.
Claims (9)
1. Positionsschalter mit einem Gehäuse (4) und einem Antrieb (6), der mit einem
Betätigungsstößel (8) ins Gehäuse (4) reicht, wobei das Gehäuse (4) eine durch
einen Deckel (26) verschließbare, seitliche Montageöffnung (24) sowie eine dem
Antrieb (6) gegenüberliegende Einführöffnung (22) für Anschlussleitungen auf
weist und im Gehäuse (4) ein vom Betätigungsstößel (8) verschiebbarer Kontakt
träger (20) gelagert ist, in dem bewegliche Kontaktbrücken (62) unter der Wirkung
von Kontaktdruckfedern (58) lagern, die mit jeweils zwei, mit Anschlussklemmen
(82; 83) verbundenen und im Gehäuse (4) lagernden Festkontakten (78; 80)
Kontakteinheiten bilden, dadurch gekennzeichnet,
dass senkrecht zur Betätigungsrichtung (R) sowie parallel zur Ebene der Montageöffnung (24) die Kontaktbrücken (62) verlaufen und die Anschluss klemmen (82; 83) gereiht sind,
dass für jede Kontakteinheit ein die zugehörigen Anschlussklemmen (82; 83) und Festkontakte (78; 80) aufnehmender Anschlussblock (66. . . 69) vorgese hen ist, wobei die feststehenden Kontaktstücke (65) paarweise wählbar zur Betätigungsrichtung (R) ausgerichtet sind, und
dass der Kontaktträger (20) rahmenartig ausgebildet ist, in seinen parallel zur Betätigungsrichtung (R) verlaufenden Seitenträgern (40; 42) jeweils zwei, in Betätigungsrichtung (R) hintereinander liegende Fenster (51; 53 bzw. 52; 54) aufweist und in einem der jeweiligen zwei Fenster (51; 53 bzw. 52; 54) eine bewegliche Kontaktbrücke (62) mit wählbarer Ausrichtung ihrer Kontaktstücke (64) zur Betätigungsrichtung (R) lagert.
dass senkrecht zur Betätigungsrichtung (R) sowie parallel zur Ebene der Montageöffnung (24) die Kontaktbrücken (62) verlaufen und die Anschluss klemmen (82; 83) gereiht sind,
dass für jede Kontakteinheit ein die zugehörigen Anschlussklemmen (82; 83) und Festkontakte (78; 80) aufnehmender Anschlussblock (66. . . 69) vorgese hen ist, wobei die feststehenden Kontaktstücke (65) paarweise wählbar zur Betätigungsrichtung (R) ausgerichtet sind, und
dass der Kontaktträger (20) rahmenartig ausgebildet ist, in seinen parallel zur Betätigungsrichtung (R) verlaufenden Seitenträgern (40; 42) jeweils zwei, in Betätigungsrichtung (R) hintereinander liegende Fenster (51; 53 bzw. 52; 54) aufweist und in einem der jeweiligen zwei Fenster (51; 53 bzw. 52; 54) eine bewegliche Kontaktbrücke (62) mit wählbarer Ausrichtung ihrer Kontaktstücke (64) zur Betätigungsrichtung (R) lagert.
2. Positionsschalter nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass
sich an Querträger (44; 46) des Kontaktträgers (20) Stützflächen (56) für die
Kontaktdruckfedern (58) anschließen und in den Seitenträgern (40; 42) zwischen
den Querträgern (44; 46) Anlageflächen (60) für die Kontaktbrücken (62) ausge
bildet sind.
3. Positionsschalter nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils einem der beiden Seitenträger (40 bzw. 42) ein erstes Fenster (51) bzw.
ein zweites Fenster (52) zugeordnet ist und die zugehörigen Anlageflächen (60)
sich auf gleicher Höhe bezüglich der in Betätigungsrichtung (R) verlaufenden
Längsachse (48) des Kontaktträgers (20) befinden und dass jeweils einem der
beiden Seitenträger (40 bzw. 42) ein drittes Fenster (53) bzw. ein viertes Fenster
(54) zugeordnet ist und die zugehörigen Anlageflächen (60) sich auf ungleicher
Höhe bezüglich der Längsachse (48) befinden.
4. Positionsschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlussblöcke (66. . . 69) einen Grundkörper (76; 77)
sowie jeweils zwei in diesem festgelegte Anschlussklemmen (82; 83) und Fest
kontakte (78; 80) umfassen, deren feststehende Kontaktstücke (65) bezüglich der
Betätigungsrichtung (R) entweder in die eine oder in die andere Richtung weisen.
5. Positionsschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlussklemmen (82) als Zugfederklemmen ausge
bildet sind.
6. Positionsschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlussklemmen (83) als Schraubklemmen ausgebil
det sind.
7. Positionsschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass wahlweise wenigsten ein Anschlussblock (66; 68) mit Zug
federklemmen (82) oder wenigstens ein Anschlussblock (67; 69) mit Schraub
klemmen (83) im Gehäuse (4) festgelegt ist.
8. Positionsschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlussblöcke (66. . . 69) in ein Innengehäuse (74)
eingesetzt sind, das seinerseits im Gehäuse (4) gehaltenen wird und den Kon
taktträger (20) sichert.
9. Positionsschalter nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorderfronten (88; 90) der Anschlussblöcke (66. . . 69) und des Innengehäuses
(74) eine in Richtung Einführöffnung (22) gegenüber der Montageöffnung (24) zu
rücktretende Fläche bilden.
Priority Applications (4)
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