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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdrucks
einer verstellbar gelagerten Walze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In
herkömmlichen
Druckmaschinen, wie beispielsweise Rollenrotationsdruckmaschinen,
sind eine Vielzahl von Walzen vorhanden. Insbesondere sind Farbwalzen
vorgesehen, die der Übertragung der
Farbe aus einem Farbspeicher auf die Plattenzylinder dienen. Durch
die Farbwalzen kann die auf die Plattenzylinder übertragene Farbe dosiert werden, sodass
die Farbe als einheitlicher Film bestimmter Dicke übertragen
wird. Störungen,
wie zum Beispiel Geschwindigkeitsschwankungen und Drehschwingungen
können
dadurch ausgeglichen werden.
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Außerdem können in
der Druckmaschine auch Feuchtwerkwalzen vorgesehen sein, die ein Feuchtmittel,
beispielsweise Wasser, auf das Druckwerk überfragen.
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Häufig werden
Walzenpaare von miteinander in Eingriff stehenden Walzen gebildet,
bei denen zumindest eine der Walzen eine Zylinderfläche aus elastischem
Material aufweist, sodass diese Zylinderfläche abhängig vom Anpressdruck der gegenüberliegenden
Walze zumindest geringfügig
verformt werden kann. Im Ergebnis ergibt sich durch die elastische
Verformung der Walzenoberfläche
ein sich gradlinig zwischen den Walzen erstreckender Kontaktbereich,
der als Kontaktstreifen bezeichnet wird. Die Breite des Kontaktstreifens
kann durch die Erstellung des Anpressdrucks zwischen den Walzen
variiert werden, wobei die Breite des Kontraktstreifens einen erheblichen
Einfluss auf das Druckergebnis hat. Ist beispielsweise in einem
Farbwerk der Kontaktstreifen zu schmal, so wird nicht genug Farbe übertragen,
wohingegen in den Fällen,
in denen der Kontaktstreifen zu breit ist, die elastische Walze
durch die dabei auftretende Walkarbeit beschädigt werden kann.
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Um
insbesondere die Streifenbreite jeweils abhängig von den Betriebsbedingungen,
beispielsweise der Temperatur der Druckmaschinen beziehungsweise
deren Verschleißgrad,
immer richtig einstellen zu können,
ist es erforderlich, die eine Walze verstellbar zu lagern, sodass
sie mit einem Aktor mit einer einstellbaren Kraft in Richtung der
gegenüberliegenden
Walze gedrückt
werden kann. Ist dann der richtige Anpressdruck zwischen den beiden
Walzen gefunden, wird eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der ersten
Walze relativ zur zweiten Walze betätigt, um den Anpressdruck dauerhaft
aufrecht zu erhalten.
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Aus
der
DE 197 19 305
A1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdruckes
zwischen zwei Walzen bekannt. Bei der dort beschriebenen Lageranordnung
wird die verstellbar gelagerte Walze mit einer Feder, die sich am
Gestell der Druckmaschine abstützt,
gegen die gegenüberliegende
Walze gedrückt.
Dadurch stellt sich abhängig
von der jeweils gewählten
Federkennlinie immer ein bestimmter Anpressdruck zwischen den beiden
Walzen ein. Zur Fixierung der Walze in der angepressten Stellung
ist ein Klemmmechanismus mit Klemmhebel und Klemmplatte beschrieben,
durch den die Walzenachse durch Reibschluss am Gestell der Druckmaschine fixierbar
ist.
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Aus
der
DE 199 19 733
A1 ist eine Vorrichtung zum halbautomatischen Einstellen
von Walzen bekannt, bei der die verstellbar gelagerte Walze in einem
Walzenhalter gehalten wird, der seinerseits an einem gestellfest
angeordneten Rahmenhalter gelagert ist. Walzenhalter und Rahmenhalter
können
dabei gegeneinander verschoben werden und sind durch federelastische
Mittel miteinander verbunden. Die federelastischen Mittel weisen
dabei eine bestimmte Vorspannung auf, sodass die am Walzenhalter
verstellbar gelagerte Walze mit einem bestimmten Anpressdruck gegen
die gegenüberliegende
Walze gedrückt
werden kann. Zur Arretierung des Walzenhalters am Rahmenhalter sind Arretierbolzen
vorgesehen, durch deren Zustellung der Walzenhalter reibschlüssig am
Rahmenhalter beklemmt werden kann.
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Die
DE 38 08 142 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Lagern zweier Zylinder. Hierbei ist der Anpressdruck
zwischen zwei an- und abstellbarer Walzen mittels Veränderung
des Druckes des Druckmediums veränderbar.
Auch ist ein Umschalteinrichtung angeordnet, mit der das Druckmedium
wahlweise an verschiedene Aktoren führbar ist.
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Die
DE-OS 16 11 303 offenbart
eine Vorrichtung zum An- und Abstellen eines Druckzylinders einer
Tiefdruckmaschine, wobei ein Druckminderventil vorgesehen ist.
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Durch
die
DE 100 01 582
A1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdruckes
zwischen Walzen in einer Druckmaschine bekannt, bei der zur Ansteuerung
der Walzen zwei Druckregelventile verwendet werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einstellen
des Anpressdrucks einer verstellbar gelagerten Walze zu schaffen,
mit der gerätetechnischer
Aufwand reduziert wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
den Vorrichtungen ist der Aktor zur Einstellung des Anpressdrucks
in der Art eines mit einem Druckmedium, ein vorgespanntes Gas, insbesondere
Druckluft, beaufschlagbaren Druckkörper ausgebildet. Zur Einstellung
des Drucks des Druckmediums, um den Anpressdruck verändern zu
können,
sind Ventile vorgesehen. Da an einem Feucht- oder Farbwerk eine
Vielzahl von einstellbaren Walzen vorgesehen sind, wäre eine
der Anzahl der Aktoren entsprechende Anzahl von Ventilen normalerweise
notwendig, was einen hohen gerätetechnischen Aufwand
bedeutete. Dieser hohe Aufwand wird dadurch vermieden, dass eine
Umschalteinrichtung vorgesehen ist, mit der die Stellventile wahlweise
an verschiedene Aktoren anschließbar sind. Dies bedeutet mit
anderen Worten, dass die einstellbaren Walzen dann nicht mehr alle
gleichzeitig eingestellt werden können, sondern jeweils nur die
Aktoren betätigbar
sind, die über
die Umschalteinrichtung mit den Einstellventilen verbunden sind.
Je nach Ausbildung des Farb- oder Feuchtwerkes reichen aber zur Einstellung
des gesamten Farb- oder Feuchtwerks wenige Ventile, mit denen nacheinander
der Anpressdruck der verschiedenen einstellbaren Walzen eingestellt
wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform sind
lediglich zwei Ventile vorgesehen, mit denen dann gleichzeitig der
Druck von zwei Aktoren an einer einstellbaren Walze einstellbar
ist. Zur Einstellung der verschiedenen einstellbaren Walzen wird dann
so vorgegangen, dass jeweils eine einstellbare Walze durch Betätigung der
beiden Ventile justiert wird und nach der Justierung durch Betätigung der Fixiereinrichtung
die Einstellung fixiert wird. Nach der Fixierung kann dann mit der
Einstellung der nächsten einstellbaren
Walze fortgefahren werden.
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Nach
dem Verfahren wird die Winkellage der zweiten Walze, an der die
erste Walze mit einstellbaren Anpressdruck angedrückt wird,
erfasst. Durch Kontrolle dieser Winkellage ist es möglich, dass
das Anpressen bzw. Anstellen der einstellbaren Walze dann nur in
bestimmten Winkellagen der zweiten Walze durchgeführt wird.
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Diese
Art der Kontrolle des Andrückens
ist besonders bei Formzylindern von Bedeutung, an deren Umfang Befestigungsmittel
zur Befestigung der Druckplatten vorgesehen sind. Wird nämlich die
Einstellung bzw. Anstellung der einstellbaren Walzen gerade in einer
Winkellage vorgenommen, bei der die einstellbare Walze auf der Befestigungseinrichtung des
Formzylinders zur Anlage kommt, werden die eingestellten Werte durch
den veränderten
Durchmesser im Bereich der Befestigungseinrichtung verfälscht. Diese
Verfälschung
kann durch die Kontrolle der Winkellage der zweiten Walze ausgeschlossen werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
folgt die Einstellung des Anpressdrucks und/oder die Anstellung
der ersten Walze an die zweite Walze bei gleichzeitiger Rotation
der Walzen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematisch dargestellte Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdrucks
zwischen zwei Walzen im Längsschnitt;
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2 die
schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung gemäß 1 in
einer Grundstellung;
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3 die
schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung gemäß 1 in
einer ausgelenkten Stellung;
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4 die
Vorrichtung gemäß 1 in
einer perspektivischen Ansicht von vorne;
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Aktors für
eine Vorrichtung im Querschnitt;
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6 ein
Farbwerk mit mehreren einstellbaren Walzen zur Anstellung an einem
Formzylinder;
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7 eine
Umschalteinrichtung zur wahlweisen Umschaltung zweier Ventile zwischen
verschiedenen Aktoren.
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In 1 ist
eine Vorrichtung 20 zum Einstellen des Anpressdruckes zwischen
einer ersten Walze 21 und einer zweiten Walze 22 dargestellt.
Die Walze 21 kann mit den Enden ihrer Achse 23 bzw.
Zapfen lösbar
an einem an der Vorrichtung 20 vorgesehenen Schnellverschluss 24 befestigt
werden. Derartige Schnellverschlüsse
sind aus dem Stand der Technik bekannt und weisen eine halbkreisförmige Lagerschale
auf, in die die Enden der Achse 23 eingelegt werden können. Durch
Befestigung einer in 1 nicht dargestellten oberen
Lagerschale kann dann die Achse 23 am Schnellverschluss 24 festgelegt werden.
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Die
Vorrichtung 20 ist im wesentlichen aus einem Rahmenhalter 26 und
einem Walzenhalter 27 aufgebaut, die relativ zueinander
in einer Stellebene, die sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckt,
gegeneinander verschoben werden können. Der Rahmenhalter 26 ist
aus einer Grundplatte 28, die beispielsweise mittels eines
Schwenkarms schwenkbar an dem Gestell einer Druckmaschine befestigt
werden kann, und einem Hülsenkörper 29 aufgebaut.
Auf der zur Walze 21 weisenden Seite weist der Hülsenkörper 29 eine
Ausnehmung 31 auf, in die ein zylinderförmiger Abschnitt 32 des
Walzenhalters 27 eingreift. Der Innendurchmesser der Ausnehmung 31 beziehungsweise
der Außendurchmesser
des Abschnitts 32 ist dabei so gewählt, dass sich ein in der Grundstellung
kreiszylindrischer Spalt 33 mit einer Spaltbreite von ca.
1 mm bis 10 mm, insbesondere von ca. 2 mm bildet. Durch den Spalt 33 wird
der maximale Stellbereich zur Verstellung des Walzenhalters 27 relativ
zum Rahmenhalter 26 definiert.
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Um
die bei der Einstellung der Walze 21 erforderlichen Stellbewegungen
realisieren zu können beziehungsweise
den gewünschten
Anpressdruck zwischen der Walze 21 und der Walze 22 aufbringen zu
können,
sind im Spalt 33 über
den Umfang verteilt insgesamt vier in der Art von Druckschläuchen 34 ausgebildete
Aktoren 34, von denen in 1 lediglich
zwei im Schnitt dargestellt sind, angeordnet. Über in 1 nicht
dargestellte Zuleitungen 48 (siehe 4) können die
von der Wandung der Aktoren 34 gebildeten Druckkammern 36 mit
Druck beaufschlagt werden. Abhängig
von den jeweiligen Druckverhältnissen
in den vier Aktoren 34 wirkt auf den Walzenhalter 27 eine
resultierende Kraft, sodass durch entsprechende Ansteuerung des
Drucks in den Aktoren 34 die Walze 21 mit dem
gewünschten
Anpressdruck gegen die Walze 22 gedrückt werden kann. Da das in
den Aktoren 34 unter Druck stehende Luftpolster kompressibel
ist, können
mechanische Störungen
durch die daraus resultierende Federwirkung abgefangen werden.
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Zur
Fixierung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter 26 sind
am Walzenhalter 27 Lammellenelemente 37 befestigt,
die mit am Hülsenkörper 29 befestigten
Lammellenelementen 38 unter Bildung eines Lammellenpakets
kämmend
angeordnet sind. Zur reibschlüssigen
Beklemmung des aus den Lammellenelementen 37 und 38 gebildeten
Lammellenpakets 37 bzw. 38 ist ein im Querschnitt
T-förmiger Stempel 39 vorgesehen,
dessen kreisförmiger
Stempelkopf 40 mit einem kreisringförmigen Flansch 41 am äußersten
Lammellenelement 37 bzw. 38 des Lammellenpakets
zur Anlage kommt. Am gegenüberliegenden
Ende des Stempels 39 ist eine Druckplatte 42 befestigt,
auf die die Federkraft eines in der Art eines Tellerfederpakets 43 ausgebildeten
Federelements 43 wirkt. Das Federelement 43 wird
vorgespannt zwischen die Druckplatte 42 und den Hülsenkörper 29 montiert,
sodass das von den Lammellenelementen 37 und 38 gebildete
Lammellenpaket durch die Federkraft, die vom Stempel 39 auf
die Lammellenelemente 37 und 38 übertragen
wird, beklemmt wird.
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Zur
Verstellung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter 26,
insbesondere beim Einstellen des Anpressdruckes zwischen den Walzen 21 und 22 muss
die von den Lammellenelementen 37 und 38 beziehungsweise
dem Stempel 39 und der Druckplatte 42 gebildete
Fixiereinrichtung gelöst
werden. Dazu ist in der Grundplatte 28 ein Druckanschluss 44 vorgesehen,
durch den eine Druckkammer 46 zwischen der Druckplatte 42 und
der Grundplatte 28 mit einem Druckmedium, beispielsweise
Druckluft beaufschlagt werden kann. Sobald der auf die Druckplatte 42 wirkende
Luftdruck die Federkraft des Federelements 43 übersteigt,
wird der Stempel 39 soweit vom äußersten Lammellenelement 37 bzw. 38 abgehoben,
dass diese nicht mehr reibschlüssig
beklemmt sind und relativ gegeneinander verschoben werden können.
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Die
Einstellung des Anpressdrucks zwischen den Walzen 21 und 22 erfolgt
beispielsweise in folgender Weise. Zunächst wird die Druckkammer 46 mit
einem ausreichenden Druck beaufschlagt, sodass die Lammellenelemente 37 und 38 nicht
mehr reibschlüssig
beklemmt werden. Anschließend
werden die Aktoren 34 jeweils mit gerade soviel Druck beaufschlagt,
dass sich der gewünschte
Anpressdruck zwischen den Walzen 21 und 22 beziehungsweise
zwischen der Walze 21 und weiteren, in 1 nicht
dargestellten Walzen ausbildet und zu einem Kontaktstreifen der
gewünschten
Breite führt.
Sobald die richtige Einstellung mit dem gewünschten Anpressdruck zwischen
den Walzen 21 und 22 gefunden ist, wird die Druckkammer 46 druckentleert,
wodurch der Stempel 39 die Lammellenelemente 37 und 38 miteinander
beklemmt, sodass der Walzenhalter 27 relativ zum Rahmenhalter 26 in
der gewünschten
Stellung fixiert ist. Zuletzt werden die Aktoren 34 druckentleert.
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In 2 und 3 ist
das Wirkprinzip der Vorrichtung 20 bei der erforderlichen
Stellbewegung in schematischer Weise dargestellt. 2 zeigt
den Rahmenhalter 26 mit der Ausnehmung 31 und
den darin eingreifenden Abschnitt 32 des Walzenhalters 27.
Durch die Wahl der Abmessungen wird zwischen dem Rahmenhalter 26 und
dem Abschnitt 32 des Walzenhalters 27 ein Spalt 33 gebildet,
in dem die in 2 und 3 lediglich
schematisch durch Kraftpfeile angedeuteten Aktoren 34 angeordnet
sind. Die möglichen
Stellbewegungen zwischen dem Rahmenhalter 26 und dem Walzenhalter 27 werden
durch eine Stellebene, die sich in der Darstellung von 2 und 3 in
der Zeichenebene erstreckt, definiert, wobei der Stellbereich der
Stellbewegungen durch die Breite des Spalts 33 begrenzt
ist.
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Wie
in 3 beispielhaft dargestellt, kann der Walzenhalter 27 und
damit im Ergebnis die daran befestigte Walze 21 relativ
zum Rahmenhalter 26 seitlich versetzt werden, was durch
eine entsprechende Ansteuerung der Aktoren 34 und der daraus folgenden
Kraftwirkung auf den Abschnitt 32 bewirkt wird. Sobald
die gewünschte
Stellung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter 26 gefunden
ist, kann die von den Lammellenelementen 37 und 38 beziehungsweise
dem Stempel 39 und der Druckplatte 42 gebildete
Fixiereinrichtung betätigt
werden, sodass die Stellung dauerhaft fixiert ist und die Aktoren 34 nicht
weiter angetrieben werden müssen.
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In 4 ist
die Vorrichtung 20 mit Grundplatte 28 in einer
perspektivischen Ansicht von vorne dargestellt. Der Hülsenkörper 29 wird
mittels vier Befestigungsschrauben 47 an der Grundplatte 28 befestigt (siehe 1,
schematisch dargestellt). Zwischen dem Hülsenkörper 29 des Rahmenhalters 26 und dem
Walzenhalter 27, auf dessen nach vorne gerichteten Seite
der halbschalenförmige
Schnellverschluss 24 teilweise erkennbar ist (siehe 1),
sind die vier in der Art von Druckschläuchen 34 ausgebildeten
Aktoren 34 angeordnet, die über Zuleitungen 48 mit
Druckluft beaufschlag werden können.
Mittels der Druckplatte 42 können die erkennbaren Lammellenelemente 37 und 38 entspannt
werden.
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Man
erkennt die außerordentlich
kompakte Bauweise der Vorrichtung 20, die aufgrund ihrer
insgesamt rotationssymmetrischen Ausbildung (abgesehen von der Grundplatte 28)
einen kleineren Durchmesser aufweist, als die Walze 21 selbst
(siehe 1).
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5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Aktors 50 für
eine Vorrichtung 20 im Querschnitt. Der grundsätzliche
Aufbau der Vorrichtung 20 mit Rahmenhalter 26,
Walzenhalter 27 und einer Fixiereinrichtung zur Fixierung
des Walzenhalters 27 relativ zum Walzenhalter 26 entspricht
dem mit 1 beschriebenen Aufbau und muss
deshalb nicht weiter erläutert
werden. Zur Bildung des Aktors 50 wird im Spalt 33 eine
zylinderförmige
Membran 51, deren oberer und unterer Rand mit dem Innendurchmesser des
Hülsenkörpers 29 verbunden
ist (in 5 nicht dargestellt), angeordnet.
Die Membran 51 wird in zudem in vier streifenförmigen Bereichen 52 mit
dem Innendurchmesser des Hülsenkörpers 29 verbunden, beispielsweise
festgeklebt, sodass im Ergebnis durch den Hülsenkörper 29 und die Membran 51 vier Druckkammern 53 gebildet
werden, die gleichmäßig über den
Umfang des Spalts 33 verteilt sind. Die Druckkammern 53 können jeweils über Druckeinlassöffnungen 54 mit
Druckluft beaufschlagt werden, sodass abhängig vom jeweiligen Druck in
den vier Druckkammern 53 eine resultierende Kraft auf den Abschnitt 32 des
Walzenhalters 27 wirkt.
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In 6 ist
ein Farbwerk 56 dargestellt, mit dem von einer Walze 57 Druckfarbe
auf eine in der Art eines Formzylinders 22a ausgebildete
Walze 22a übertragen
werden kann. Zur Übertragung
der Druckfarbe sind im Farbwerk 56 fünf einstellbare Walzen 21a; 21b; 21c; 21d; 21e vorgesehen.
Die Enden der einstellbaren Walzen 21a bis 21e sind
jeweils in Vorrichtungen 20 gelagert, was in 6 durch
die entsprechenden Aktoren 34 angedeutet ist.
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Durch
Druckbeaufschlagung der entsprechenden Aktoren 34 können die
Walzen 21a; 21c; 21e an die Walze 22a angestellt
werden. Nach Anstellung der Walzen 21a; 21c; 21e kann
durch Druckbeaufschlagung der verschiedenen Aktoren 34 an den
Walzen 21a bis 21e der Anpressdruck zwischen den
verschiedenen Walzen 57; 21a bis 21e; 22a eingestellt
werden.
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An
der Walze 22a ist eine bzw. mehrere Befestigungseinrichtungen 58 oder
Unterbrechungen 58 vorgesehen, die insbesondere in der
Art eines Spalts 58 ausgebildet ist. In der Befestigungseinrichtung 58 können die
Vorder- bzw. Hinterkante einer Druckplatte festgelegt werden, um
die Druckplatte an der Walze 22a zu befestigen. Der Drehwinkel
der Walze 22a wird durch einen nicht dargestellten Sensor
erfasst und an die Steuerung weitergeleitet. Beim Anstellen der
Walzen 21a; 21c; 21e bzw. bei der Einstellung
des Anpressdruckes dieser Walzen 21a; 21c; 21e wird
der jeweilige Drehwinkel der Walze 22a berücksichtigt,
um dadurch zu verhindern, dass die Walzen 21a; 21c; 21e bei
der Anstellung bzw. bei der Einstellung des Anpressdruckes an der
Unterbrechung 58 anliegen. Die Einstellung der Walzen 21a bis 21e bzw.
deren Anstellung an die Walze 22a kann auch bei rotierendem
Druckwerk mit rotierender Walze 22a erfolgen. Die Einstellung
des Anpressdrucks und/oder die Anstellung der ersten Walzen 21a bis 21e an
die zweite Walze 22a erfolgt bei geringen Drehzahlen, insbesondere
bei 3.000 bis 5.000 U/Std.
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Die
in 7 dargestellte Umschalteinrichtung 59 ist
geeignet zur Ansteuerung der insgesamt 20 Aktoren an den
einstellbaren Walzen 21a bis 21e auf einer Seite.
Die Umschalteinrichtung 59 ist dabei lediglich schematisch
dargestellt und wird nachfolgend kurz erläutert.
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Aus
einem Druckspeicher 61 kann ein Druckmedium, beispielsweise
Druckluft, mit ausreichend hohem Druckniveau entnommen werden. Über zwei Ventile 62; 63,
insbesondere Druckregelventile 62; 63 strömt das Druckmedium
in zwei getrennte Druckkammern 64; 66, in denen
abhängig
von der Stellung der Druckregelventile 62 und 63 ein
entsprechendes Druckniveau herrscht. Über jedem Aktor 34 zugeordnete
Druckleitungen 67 kann der in den Druckkammern 64 bzw. 66 eingestellte
Druck zu den Aktoren 34 übertragen werden.
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Die
Umstellung der Umstelleinrichtung 59 erfolgt getaktet.
Die Dauer eines Zeittaktes zur Einstellung einer einstellbaren Walze 21a bis 21e des
Farbwerks 56 oder Feuchtwerks beträgt 0,1 bis 2 Sekunden, insbesondere
0,5 Sekunden.
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In
der Umschalteinrichtung 59 sind nun in 7 nicht
dargestellte Absperreinrichtungen, beispielsweise Absperrventile
vorgesehen, so dass wahlweise verschiedene der an die Druckkammern 64 und 66 angeschlossenen
Druckleitungen 67 abgesperrt werden können. Soll nun der Anpressdruck an
einer einstellbaren Walze 21 eingestellt werden, so werden
alle Druckleitungen 67 abgesperrt, die zu Aktoren 34 führen, die
für die
Einstellung nicht erforderlich sind. Im Ergebnis folgt daraus, dass
der durch die Druckregelventile 62; 63 eingeregelte
Luftdruck nur zu den Aktoren 34 übertragen werden, die an der Einstellung
der jeweils gewünschten
Walze 21 beteiligt sind. Nach der Einstellung dieser Walze 21 wird der
entsprechende Anpressdruck durch Betätigung der Fixiereinrichtung
fixiert, so dass durch Umschaltung der Umschalteinrichtung 59 anschließend die nächste einstellbare
Walze 21 eingestellt werden kann.
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- 01
bis 19
-
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Walze
- 22
- Walze
- 23
- Achse
- 24
- Schnellverschluss
- 25
-
- 26
- Rahmenhalter
- 27
- Walzenhalter
- 28
- Grundplatte
(26)
- 29
- Hülsenkörper (26)
- 30
-
- 31
- Ausnehmung
(26)
- 32
- Abschnitt
(27)
- 33
- Spalt
- 34
- Aktor,
Druckschlauch
- 35
-
- 36
- Druckkammer
- 37
- Lammellenelement
(27)
- 38
- Lammellenelement
(26)
- 39
- Stempel
- 40
- Stempelkopf
- 41
- Flansch
(40)
- 42
- Druckplatte
- 43
- Federelement,
Tellerfederpaket
- 44
- Druckanschluss
- 45
-
- 46
- Druckkammer
- 47
- Befestigungsschraube
- 48
- Zuleitung
- 49
-
- 50
- Aktor
- 51
- Membran
- 52
- Befestigungsabschnitt
- 53
- Druckkammer
- 54
- Druckeinlassöffnung
- 55
-
- 56
- Farbwerk
- 57
- Walze
- 58
- Befestigungseinrichtung,
Unterbrechung, Spalt
- 59
- Umschalteinrichtung
- 60
-
- 61
- Druckspeicher
- 62
- Ventil,
Druckregelventil
- 63
- Ventil,
Druckregelventil
- 64
- Druckkammer
- 65
-
- 66
- Druckkammer
- 67
- Druckleitung
- 21a
- Walze
- 21b
- Walze
- 21c
- Walze
- 21d
- Walze
- 21e
- Walze
- 22a
- Walze,
Formzylinder