DE102010043971B4 - Verfahren zum Einstellen eines sich längs zwischen einer Walze und einem in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen belegbaren Formzylinder erstreckenden Abstandes - Google Patents

Verfahren zum Einstellen eines sich längs zwischen einer Walze und einem in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen belegbaren Formzylinder erstreckenden Abstandes Download PDF

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Verfahren zum Einstellen eines sich längs zwischen einer Walze und einem Formzylinder erstreckenden Abstandes, wobei die Walze (01) mittels an beiden gegenüberliegenden Enden der Walze (01) angeordneten, diese Walze (01) relativ zum Formzylinder (02) beweglich haltenden Halterungen durch eine zum Formzylinder (02) gerichtete Bewegung an diesen Formzylinder (02) angestellt wird, wobei an die beiden Enden der Walze (01) oder an die an diesen Enden angeordneten Halterungen jeweils ein positionsvariabel einstellbarer Anschlag (12) einer relativ zum Formzylinder (02) ortsfesten Anschlageinrichtung (11) angestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (02) in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen belegt wird, wobei die Walze (01) im Betriebszustand des in Axialrichtung vollständig mit Druckformen (04) belegten Formzylinders (02) an diesen Formzylinder (02) angestellt wird, wobei im Betriebszustand der an den Formzylinder (02) angestellten Walze (01) beide positionsvariablen Anschläge (12) jeweils aus einer der von der Walze (01) ausgeführten Anstellbewegung entgegen gesetzten Richtung kommend angetrieben von einem Antrieb an das jeweilige Ende der Walze (01) oder an die dort angeordnete Halterung angestellt werden, wobei eine derart eingestellte Position des jeweiligen einstellbaren Anschlags (12) einer jeden Anschlageinrichtung (11) fernbetätigt arretiert wird, wobei der Formzylinder (02) nach der Einstellung der Position der beiden Anschläge (12) in einem in Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen (04) belegten Betriebszustand betrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen eines sich längs zwischen einer Walze und einem in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen belegbaren Formzylinder erstreckenden Abstandes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Durch die DE 42 32 163 A1 ist ein Verfahren zum Aufrechterhalten einer eingestellten Anpressung in Form eines Walzenstreifens einer mit einem Kunststoffmantel, z. B. Gummi, versehenen Metallwalze an einen Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine bei sich ändernder Walzentemperatur, wobei die Farbauftragswalze mittels eines fluidbeaufschlagbarten Arbeitszylinders mittelbar oder unmittelbar gegen einen die Walzenbreite definierenden gestellfesten Anschlag gedrückt wird, wobei anschließend entsprechend der Erwärmungsänderung der Farbauftragswalze oder Teilen davon mittelbar oder unmittelbar eine selbsttätige Bewegung der Farbauftragswalze in radialer Richtung auf den Formzylinder zu oder von dem Formzylinder weg, erzeugt wird.
  • Durch die DE 35 29 680 C2 ist ein Druckwerk für eine Hochdruck- oder Flachdruckmaschine mit mindestens einer Farbauftragwalze, einem Formzylinder, auf dem eine Druckform abnehmbar angeordnet ist, und einem Gegendruckzylinder bekannt, wobei die Abstände zwischen den Achsen der Walzen und Zylinder mit Hilfe hydraulischer oder pneumatischer Arbeitszylinder verstellbar sind, und die Arbeitszylinder gegen die Kraft elastisch verformbarer Wegbegrenzer wirken, wobei die flexiblen Wegbegrenzer als elastisch nachgiebige Stützringe ausgebildet sind, die die Oberflächen benachbarter Walzen und Zylinder direkt berühren, so dass die Walzen und Zylinder bei Verringerung ihrer gegenseitigen Achsabstände teilweise in die zusammengepressten Stützringe hineingedrückt sind.
  • Durch die DE 199 63 944 C1 ist ein Verfahren zum Einstellen einer zweiten, anstellbaren Walze an eine erste Walze einer Druckmaschine bekannt, wobei mindestens eine der beiden Walzen einen hochelastischen oder gummielastischen oder elastomeren Mantel aufweist, wobei zuerst ein beweg- und feststellbarer Anschlag zur Begrenzung eines Hubes, einer Aufnahme für eine Achse oder einen Zapfen der zweiten Walze in einem Abstand zu einem sich direkt oder indirekt an einem Maschinengestell abstützenden Gegenlager gebracht wird, wobei anschließend die anzustellende Walze durch Einleitung einer vorwählbaren Anstellkraft über ihre Aufnahme gegen die erste Walze gedrückt und so gehalten wird, wobei anschließend der Anschlag bis zu seiner Berührung des Gegenlagers nachgeführt wird, wobei anschließend eine Festhaltekraft auf die Aufnahme eingeleitet wird, wobei die Festhaltekraft größer ist als die Anstellkraft, oder wobei zusätzlich zur Anstellkraft eine zusätzliche Kraft eingeleitet wird, die zusammen die Festhaltekraft ergeben, deren Wirkrichtung jeweils in Walzenanstellrichtung ist, so dass schließlich Anschlag und Gegenlager fest aneinander liegen.
  • Durch die DE 102 17 810 A1 ist ein Verfahren zum Einstellen zweier verstellbar gelagerten Walzen in einer Druckmaschinemittels mittels eines Aktors im Spalt zweier weiterer Walzen bekannt, wobei der Aktor mit definierter Antriebsleistung, insbesondere definiertem Antriebsdruck, betätigt wird, so dass zwischen den beiden verstellbar gelagerten Walzen eine bestimmte Stellkraft wirkt, wobei nach Erreichen eines stationären Kräftegleichgewichts zwischen der Stellkraft und der resultierenden Reaktionskräften in den Kontaktzonen zwischen den Walzen und den verstellbar gelagerten Walzen die Position der verstellbar gelagerten Walzen relativ zu den weiteren Walzen entweder durch Betätigung einer Fixiereinrichtung oder eines verstellbaren Anschlagelements fixiert wird oder das Kräftegleichgewicht in einem Regelkreis durch geeignete Betätigung des Aktors geregelt wird.
  • Die DE 10 2007 001 948 A1 betrifft eine Druckmaschine, umfassend einen ersten Rotationskörper, einen zweiten Rotationskörper, eine Zwischenwalze und eine Stelleinrichtung zum Verstellen der Zwischenwalze in eine erste Walzenposition, in der die Zwischenwalze sowohl an den ersten Rotationskörper als auch an den zweiten Rotationskörper angestellt ist, und in eine zweite Walzenposition, in der die Zwischenwalze sowohl von dem ersten Rotationskörper als auch von dem zweiten Rotationskörper abgestellt ist, wobei die Stelleinrichtung eine Feder umfasst, wobei die Feder zum Verstellen der Zwischenwalze aus der zweiten Walzenposition in die erste Walzenposition angeordnet ist, und wobei die Stelleinrichtung einen Stellantrieb zum Verstellen der Zwischenwalze aus der ersten Walzenposition in die zweite Walzenposition umfasst.
  • Durch die DE 10 2006 050 567 A1 ist ein Druckwerk einer Druckmaschine mit einem Formzylinder zur Aufnahme von mehreren, in axialer Richtung zumindest teilweise nebeneinander angeordneten Druckplatten und mit einer in ihrer Arbeitsposition an die Druckplatten des Formzylinders anstellbaren Walze bekannt, wobei diese Walze beidseitig an relativ zum Formzylinder beweglichen Bauteilen gelagert ist, die ihrerseits in der Arbeitsposition der Walze beidseitig mit druckwerksgestellseitigen Anschlagseinrichtungen in Eingriff stehen, wobei Mittel zum Ändern der Anschlagsposition zumindest eines der beiden Bauteile in Abhängigkeit von der Anzahl der Druckplatten in axialer Richtung auf dem Formzylinder vorgesehen sind, wobei die Mittel zumindest eine Anschlagspositions-Verstelleinrichtung umfassen, wobei die Anschlagspositions-Verstelleinrichtung mindestens ein zwischen eine Anschlagsfläche des Bauteils und eine Anschlagsfläche der druckwerksgestellseitigen Anschlagseinrichtung einfügbares Distanzstück aufweist, wobei das Distanzstück zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung beweglich angeordnet ist. Der Einstellaufwand ist bei dieser Lösung jedoch recht hoch und bisweilen zu ungenau.
  • Der Betriebszustand, in welchem ein mit mehreren Druckformen belegbarer Formzylinder in seiner Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen belegt ist, tritt z. B. dann auf, wenn in der Druckmaschine, in welcher dieser Formzylinder angeordnet ist, ein Bedruck bedruckt wird, welcher eine geringere Breite aufweist, als in dieser Druckmaschine maximal bedruckbar wäre. Konkret kann dies eine Teilbahn für eine im Zeitungsdruck produzierende Rotationsdruckmaschine sein. Gerade im Zeitungsdruck werden Druckmaschinen eingesetzt, welche eine Bedruckstoffbahn von sehr großer Breite im Bereich von 2.000 mm oder mehr bedrucken können. Wenn eine Produktion diese maximale Breite der Bedruckstoffbahn nicht erfordert oder ausnutzt, muss dennoch sichergestellt sein, dass an der Produktion beteiligte zusammenwirkende Zylinder und Walzen in ihren jeweiligen nicht druckenden Bereichen keine Druckfarbe oder eine andere Prozessflüssigkeit übertragen, um sich nicht gegenseitig zu beschmutzen. Das Risiko der gegenseitigen Beschmutzung ist umso größer, je größer die axiale Länge der betreffenden Zylinder und Walzen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einstellen eines sich längs zwischen einer Walze und einem in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen belegbaren Formzylinder erstreckenden Abstandes zu schaffen, bei dem die Walze im Druckprozess einer Druckmaschine Druckfarbe oder eine andere Prozessflüssigkeit zwar zuverlässig auf die zumindest eine an der Mantelfläche des Formzylinders angeordnete Druckform überträgt, bei dem andererseits aber ebenso zuverlässig vermieden wird, dass die Walze in diesem Druckprozess im Betriebszustand des in seiner Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen belegten Formzylinders Druckfarbe oder eine andere Prozessflüssigkeit auf einen Druckform freien Bereich, d. h. einen unbelegten Bereich der Mantelfläche dieses Formzylinders überträgt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Walze in zuverlässiger Weise im Druckprozess einer Druckmaschine Druckfarbe oder eine andere Prozessflüssigkeit einerseits auf die zumindest eine an der Mantelfläche des Formzylinders angeordnete Druckform überträgt, andererseits aber auch sichergestellt ist, dass die Walze in diesem Druckprozess im Betriebszustand des in seiner Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen belegten Formzylinders Druckfarbe oder eine andere Prozessflüssigkeit auf einen Druckform freien Bereich, d. h. einen unbelegten Bereich der Mantelfläche dieses Formzylinders nicht überträgt.
  • Es wird ein starrer Anschlag geschaffen, der sich in seinem Einstellprozess selbst justiert. Dabei ist eine parallele Anstellung der Walze gegen den mit ihr zusammenwirkenden Formzylinder gewährleistet. Die Einstellung des gewünschten Abstandes zwischen der Walze und dem Formzylinder erfolgt automatisch und ferngesteuert z. B. im Rahmen eines auch andere Aggregate der Druckmaschine betreffenden Einstellprozesses. Ein manueller Eingriff durch eine Bedienperson ist nicht erforderlich. Die gefundene Lösung ist kostengünstig herstellbar und auch an einer bestehenden Druckmaschine nachrüstbar. Diese Lösung kann in einem automatischen Walzenschloss integriert ausgebildet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht einer Anordnung aufweisend eine gegen einen Formzylinder angestellte Walze;
  • 2 die Anordnung der 1 in einer Seitenansicht mit der von dem Formzylinder abgestellten Walze;
  • 3 die Anordnung der 1 in einer Seitenansicht mit der an den Formzylinder angestellten Walze;
  • 4 eine zwischen der Walze und dem Formzylinder angeordnete Anschlageinrichtung in Form eines hydraulischen Systems;
  • 5 eine vergrößert dargestellte Anordnung im hydraulischen System der 4 mit der Funktion einer auf zumindest einen der Anschläge wirkenden Druckerhöhung.
  • 1 zeigt in einer Draufsicht eine Anordnung aufweisend eine gegen einen Formzylinder 02 angestellte Walze 01, wobei diese Walze 01 z. B. als eine Farbauftragswalze eines Farbwerks oder als eine Feuchtauftragswalze eines Feuchtwerks ausgebildet sein kann. Die 2 und 3 zeigen dieselbe Anordnung jeweils in einer Seitenansicht. Die in den 1 bis 3 dargestellte Anordnung von einer Walze 01 und einem Formzylinder 02 ist in der Regel Bestandteil eines Druckwerks einer Druckmaschine und mithin in einer nicht dargestellten Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, angeordnet.
  • Der um seine Rotationsachse 03 rotierbare Formzylinder 02 ist in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren, z. B. zwei, vier oder sechs Druckformen 04 belegt oder zumindest belegbar. Auch in seiner Umfangsrichtung können am Formzylinder 02 an jeder axialen Montageposition mehrere, z. B. zwei Druckformen 04 angeordnet oder zumindest anordenbar sein. Der Formzylinder 02 ist daher vorzugsweise als ein mehrfach breiter Einfachumfangzylinder oder Doppelumfangzylinder zur Verwendung in einer Offsetrotationsdruckmaschine ausgebildet, insbesondere zur Verwendung in einer Druckmaschine für den Zeitungsdruck. Die jeweiligen Druckformen 04 werden z. B. mit an ihnen ausgebildeten abgekanteten Einhängeschenkeln in einem sich in Axialrichtung des Formzylinders 02 erstreckenden, an der Mantelfläche des Formzylinders 02 offenen Kanal 08 an der Mantelfläche des Formzylinders 02 gehalten. Jede der auf der Mantelfläche des Formzylinders 02 angeordneten oder anzuordnenden Druckform 04 weist in ihrem jeweiligen sich entlang des Umfangs des Formzylinders 02 erstreckenden Arbeitsbereich eine Materialstärke d04 im Bereich zwischen 0,2 mm und 0,3 mm auf. Eine sich jeweils in Axialrichtung erstreckende Länge l der Walze 01 und des Formzylinders 02 sind z. B. zumindest annähemd gleich, wobei diese Länge l im Bereich zwischen 1.000 mm und 2.600 mm liegt, vorzugsweise zwischen 1.700 mm und 2.400 mm. Die Walze 01 und der Formzylinder 02 weisen in der Regel unterschiedlich große Durchmesser auf, wobei der Durchmesser der Walze 01 der kleinere von beiden ist. Die Walze 01 hat einen Durchmesser im Bereich von z. B. 100 mm bis 200 mm. Der Durchmesser des Formzylinders 02 liegt im Bereich von z. B. 250 mm bis 450 mm.
  • Der Formzylinder 02 ist mit jeweils an seinen Enden angeordneten Zapfen (nicht dargestellt) in an oder in einem Gestell der Druckmaschine angeordneten Lagereinheiten gelagert, wobei das Gestell sich gegenüber stehende Gestellwände aufweist, zwischen denen der betreffende Formzylinder 02 und die mit ihm zusammenwirkende Walze 01 jeweils drehbar angeordnet sind. Die achsparallel zum Formzylinder 02 angeordnete Walze 01 weist gleichfalls an ihren beiden stirnseitigen Enden jeweils einen Zapfen 06 auf, wobei die Zapfen 06 der Walze 01 jeweils in einer Lagereinheit gelagert sind, wobei diese Lagereinheiten an relativ zum Formzylinder 02 beweglichen Halterungen angeordnet sind. Der Formzylinder 02 ist um seine Rotationsachse 03 drehbar, die Walze 01 um ihre Rotationsachse 07. Beide Rotationsachsen 03; 07 verlaufen parallel zueinander. Die Walze 01 ist mit Hilfe der relativ zum Formzylinder 02 beweglichen Halterungen sowohl gegen diesen Formzylinder 02 anstellbar als auch von diesem unter Ausbildung eines sich zwischen der Mantelfläche der Walze 01 und der Mantelfläche des Formzylinders 02 erstreckenden Abstandes a abstellbar, so dass die Walze 01 in ihrer Position relativ zum hier als ortsfest angenommenen Formzylinder 02 wechselweise zumindest zwei verschiedene Betriebsstellungen einnimmt. Im einander angestellten Betriebszustand weisen die Walze 01 und mindestens eine Druckform 04 des Formzylinders 02 einen sich in Axialrichtung geradlinig zwischen ihnen erstreckenden Kontaktbereich auf, in welchem Kontaktbereich die Mantelfläche der Walze 01 die zumindest eine auf der Mantelfläche des Formzylinders 02 angeordnete Druckform 04 berührt.
  • Die beiden Lagereinheiten der Walze 01 und die diese Lagereinheiten tragenden relativ zum Formzylinder 02 beweglichen Halterungen sind in der bevorzugten Ausführung in einer selben Baueinheit ausgebildet, wobei diese Baueinheit jeweils als ein automatisches Walzenschloss ausgebildet ist, mit welchem Walzenschloss eine Anstellung oder eine Abstellung dieser Walze 01 ferngesteuert, z. B. von einem zu der Druckmaschine gehörenden Leitstand aus, einstellbar ist. Der konstruktive Aufbau und die Funktionsweise eines solchen Walzenschlosses sind z. B. in den Dokumenten DE 102 44 043 A1 , DE 102 44 046 A1 und DE 10 2004 004 665 A1 bzw. WO 2005/072965 A1 näher beschrieben.
  • So weist ein automatisches Walzenschloss in einem Gehäuse einen an einer der Wände des Gestells angeordneten z. B. hülsenförmigen Rahmenhalter auf, in dessen Innerem ein z. B. gleichfalls hülsenförmig ausgebildeter Walzenhalter zumindest axial bewegbar, vorzugsweise zusätzlich auch radial verschiebbar gelagert ist, wobei der Walzenhalter z. B. koaxial zu einem zu dem Rahmenhalter gehörenden zylinderförmigen Schaft angeordnet ist, wobei dieser Schaft z. B. an einer mit dem Gestell der Druckmaschine verbindbaren z. B. kreisförmigen Bodenplatte oder Montageplatte des Rahmenhalters angeordnet ist und in das Innere des hülsenförmigen Walzenhalters hineinragt.
  • Im Rahmenhalter oder in einem ringförmigen Spalt zwischen dem Rahmenhalter und dem Walzenhalter sind vorzugsweise mehrere, z. B. vier fembetätigbare Aktoren insbesondere in einer gleichmäßigen Verteilung entlang des Umfangs des Rahmenhalters verteilt drehfest angeordnet. Der von dem betreffenden Walzenschloss gelagerte Zapfen 06 der Walze 01 ist mit einer am Walzenhalter ausgebildeten, z. B. halbkreisförmigen, schalenförmigen, vorzugsweise als ein Schnellverschluss ausgebildeten Walzenaufnahme starr, aber lösbar verbunden. Die Aktoren können z. B. nach einem pneumatischen, hydraulischen, elektrischen, motorischen oder piezoelektrischen Wirkprinzip arbeiten. Eine Betätigung von mindestens einem der Aktoren bewirkt, dass der Walzenhalter mit Bezug auf den gestellfest angeordneten Rahmenhalter in einer orthogonal zur Rotationsachse 07 der Walze 01 stehenden Ebene exzentrisch bewegt wird und einen Radialhub ausführt, wodurch auch in gleicher Weise die mit dem Walzenhalter mittels der Walzenaufnahme verbundene Walze 01 zum Zweck ihrer An- oder Abstellung von dem Formzylinder 02 weg oder gegen den Formzylinder 02 bewegt wird. Eine Stellbewegung der an den beiden gegenüber liegenden Enden der Walze 01 angeordneten Walzenschlösser ist vorzugsweise miteinander synchronisiert. Der von der Walze 01 ausführbare Radialhub ist durch eine Spaltweite des zwischen dem Rahmenhalter und dem Walzenhalter ausgebildeten Spalts begrenzt, wobei die Spaltweite zwischen dem Rahmenhalter und dem Walzenhalter im Bereich z. B. von 1 mm bis 10 mm liegt, vorzugsweise bei etwa 2 mm.
  • Das automatische Walzenschloss weist auch eine fernbetätigbare Fixiereinrichtung auf, die in einer ersten Betriebsstellung den Walzenhalter und damit die starr mit ihm verbundene Walze 01 in ihrer Position relativ zum Rahmenhalter fixiert und damit gegen jede radiale Verschiebung gegenüber dem Rahmenhalter sperrt oder in einer zweiten Betriebsstellung für eine derartige Verschiebung freigibt. Die Fixiereinrichtung weist z. B. ein äußeres erstes Lamellenpaket mit mehreren flachen ringförmigen Lamellen auf, wobei diese Lamellen in Axialrichtung auf dem mit dem Rahmenhalter verbundenen zylinderförmigen Schaft aufgereiht sind und mit ihrem äußeren Umfang z. B. an einer inneren Wandung des Rahmenhalters anliegen. Die Fixiereinrichtung weist vorzugsweise auch ein inneres zweites Lamellenpaket mit mehreren gleichfalls flachen ringförmigen Lamellen auf, wobei diese Lamellen in Axialrichtung auf demselben Schaft ebenso aufgereiht sind wie die Lamellen des ersten Lamellenpaketes. Die Lamellen des zweiten Lamellenpaketes liegen dabei mit ihrem inneren Umfang z. B. an einer äußeren Wandung dieses Schaftes an oder grenzen dort zumindest an. Die Lamellen des ersten Lamellenpaketes weisen dabei jeweils einen größeren Außendurchmesser und auch einen größeren Innendurchmesser auf als die Lamellen des zweiten Lamellenpaketes. Da die Lamellen des ersten Lamellenpaketes und die Lamellen des zweiten Lamellenpaketes mit ihren jeweiligen Ringflächen sich stetig abwechselnd auf dem Schaft aufgereiht sind, greift das zweite Lamellenpaket mit seinen im Durchmesser kleineren Lamellen zwischen die im Durchmesser größeren Lamellen des ersten Lamellenpaketes. Jedes dieser Lamellenpakete weist z. B. zwischen 10 und 20 einzelne Lamellen auf. Ein Außendurchmesser des zylindrischen Schaftes entspricht z. B. dem Innendurchmesser der Lamellen des zweiten Lamellenpaketes. Die Fixierung des Walzenhalters gegenüber dem Rahmenhalter erfolgt beim vorzugsweise reibschlüssigen oder formschlüssigen Ineinandergreifen der Lamellen. Nach einem Lösen des Reibschlusses oder Formschlusses der Lamellen sind die beiden Lamellenpakete relativ zueinander in axialer und radialer Richtung des Walzenschlosses bewegbar. Die jeweiligen Lamellen beider Lamellenpakete bestehen jeweils z. B. aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Stahl.
  • Die Bewegbarkeit des zweiten Lamellenpaketes gegenüber dem ersten Lamellenpaket kommt z. B. dadurch zustande, dass ein Druckmittel durch einen in der Gestellwand ausgebildeten Kanal in eine im Walzenschloss angeordnete Druckkammer geführt wird, wobei eine in der Druckkammer angeordnete Druckplatte gegen die Kraft eines Federelementes einen vorzugsweise zentral in dem Walzenhalter angeordneten Stempel axial bewegt. Eines der beiden Lamellenpakete, z. B. das zweite Lamellenpaket wird von einem Stempelkopf des Stempels gehalten, wobei bei einer axialen Bewegung des Stempels eine Klemmung der beiden Lamellenpakete aufgehoben wird, wodurch die Lamellen der beiden Lamellenpakete außer Eingriff gelangen können. Durch ein Abstellen des vom Druckmittel in der Druckkammer auf die Druckplatte ausgeübten Druckes führt die vom Federelement ausgeübte Kraft die Lamellen der Lamellenpakete wieder miteinander in Eingriff und fixiert damit den gegenüber dem Rahmenhalter von den Aktoren des Walzenschlosses radial verschiebbaren Walzenhalter im Rahmenhalter.
  • Da in einem in Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen 04 belegten Betriebszustand des Formzylinders 02 z. B. zur Verhinderung eines unerwünschten Farbübertrags von der Walze 01 auf die Mantelfläche des Formzylinders 02 zu vermeiden ist, dass die Mantelfläche der Walze 01 die Mantelfläche des Formzylinders 02 unmittelbar berührt, wird die Walze 01 derart gegen den Formzylinder 02 angestellt, dass von dem ursprünglichen Abstand a ein Teilabstand b verbleibt. Der verbleibende Teilabstand b des ursprünglichen Abstandes a entspricht vorzugsweise der Materialstärke d04 der mindestens einen auf der Mantelfläche des Formzylinders 02 angeordneten Druckform 04 oder ist geringfügig größer als diese Materialstärke d04, so dass dieser Teilabstand b im Bereich z. B. zwischen 0,2 mm und 0,4 mm liegt.
  • Die Einstellung des für einen störungsfreien Betrieb erforderlichen, sich längs zwischen der Walze 01 und dem in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen 04 belegbaren Formzylinder 02 erstreckenden Abstandes, d. h. Teilabstandes b (3) erfolgt mit Hilfe von zwei positionsvariablen Anschlägen 12, wobei jeder dieser Anschläge 12 jeweils zu einer relativ zum Formzylinder 02 ortsfesten Anschlageinrichtung 11 gehört, wobei jede dieser Anschlageinrichtungen 11 z. B. ein mit dem Gestell der Druckmaschine fest verbundenes Gehäuse aufweist. Der Anschlag ist insofern zwischen der Walze 01 und dem Formzylinder 02 angeordnet, als dass die gegen den Formzylinder 02 bewegte Walze 01 z. B. mit ihren beiden Zapfen 06 jeweils an einem dieser Anschläge anschlägt, sobald die Walze 01 den gewünschten Abstand zum Formzylinder 02 erreicht hat.
  • In der bevorzugten Ausführung ist die Anschlageinrichtung 11 Bestandteil eines ein Fluid verwendendes Systems, insbesondere eines hydraulischen Systems (4), wobei ein in einem zwei Kammern 17; 18 aufweisenden Zylinder 13 linear verschieblich gelagerter Kolben 14 z. B. angetrieben von einem Antrieb, vorzugsweise von einem im Gehäuse der betreffenden Anschlageinrichtung 11 angeordneten, unter Vorspannung stehenden, sich entspannenden elastischen Element, insbesondere Federelement 16, z. B. an den betreffenden Zapfen 06 der gegen den Formzylinder 02 in dem gewünschten Abstand angestellten Walze 01 anlegbar ist. Eine der Walze 01 zugewandte Stirnfläche des Kolbens 14 bildet dann den Anschlag z. B. für den betreffenden Zapfen 06 der Walze 01. Während sich das unter Vorspannung stehende Federelement 16 entspannt und den Kolben 14 gegen den betreffenden Zapfen 06 der Walze 01 vorschiebt, füllt sich die erste Kammer 17 des Zylinders 13 mit aus einem Behälter 19 über eine Zuführleitung 22 zugeführten Hydraulikfluid, insbesondere Hydrauliköl 21. Es kann vorgesehen sein, dass gleichzeitig mit dem Befüllen der ersten Kammer 17 des Zylinders 13 mit Hydrauliköl 21 durch die Bewegung des Kolbens 14 aus der zweiten Kammer 18 des Zylinders 13 verdrängtes Hydrauliköl 21 dem Behälter 19 über eine Rücklaufleitung 23 wiederum zugeführt wird. In einer anderen Ausführungsvariante ist die zweite Kammer 18 des Zylinders 13 nur mit Luft und nicht mit Hydrauliköl 21 gefüllt, wobei dann die Rücklaufleitung 23 vom Zylinder 13 zum Behälter 19 entfällt. In diesem letzteren Fall wird die zweite Kammer 18 des Zylinders 13 durch eine Öffnung im Gehäuse der betreffenden Anschlageinrichtung 11 lediglich belüftet und entlüftet. Die Zuführleitung 22 kann drucklos betrieben werden, weil die sich zufolge der auf die Walze 01 gerichteten Bewegung des Kolbens 14 vergrößernde erste Kammer 17 des Zylinders 13 das Hydrauliköl 21 aus dem Behälter 19 ansaugt. Im Fall einer mit Hydrauliköl 21 gefüllten zweiten Kammer 18 des Zylinders 13 drückt die auf die Walze 01 gerichtete Bewegung des Kolbens 14 aus dieser zweiten Kammer 18 des Zylinders 13 verdrängtes Hydrauliköl 21 durch die Rücklaufleitung 23 zum Behälter 19. Insofern kann das hydraulische System ohne eine weitere Pumpe drucklos oder zumindest mit einem sehr geringen Druck von 0,2 bar oder weniger betrieben werden, was im Hinblick auf eine Vermeidung von Leckagen vorteilhaft ist. Aus demselben Behälter 19 können mehrere jeweils als ein hydraulisches System ausgebildete Anschlageinrichtungen 11, z. B. die an den beiden gegenüber liegenden Enden der Walze 01 angeordneten Anschlageinrichtungen 11, jeweils mit Hydrauliköl 21 versorgt werden, was in der 4 durch eine Abzweigung und Fortführung der Zuführleitung 22 angedeutet ist. Der Kolben 14 ist an seiner äußeren Umfangslinie zur Innenwandung des Zylinders 13 hin vorzugsweise abgedichtet, z. B. durch eine Ringdichtung.
  • In der Zuführleitung 22 ist ein vorzugsweise fembetätigbares Absperrorgan 24 z. B. in Form eines elektrisch steuerbaren Ventils angeordnet. Vorzugsweise ist jeder Anschlageinrichtung 11 jeweils ein Absperrorgan 24 zugeordnet und in der betreffenden Zuführleitung 22 angeordnet. Nachdem der im Zylinder 13 bewegte Kolben 14 seine Position zur Einstellung des gewünschten Abstandes zwischen der Walze 01 und dem Formzylinder 02 eingenommen hat, wird die Zuführleitung 22 durch eine Betätigung des Absperrorgans 24 gesperrt, so dass das Volumen des in die erste Kammer 17 des Zylinders eingeströmten Hydrauliköl 21 fixiert wird. Aufgrund der Inkompressibilität des Hydrauliköls 21 bildet der Kolben 14 des Zylinders 13 nun zumindest im Hinblick auf den zwischen der Walze 01 und Formzylinder 02 eingestellten Abstand, d. h. dem Teilabstand b, einen starr wirkenden Anschlag, der für die Walze 01 eine Verringerung des zwischen der Walze 01 und Formzylinder 02 eingestellten Abstandes nicht zulässt. Andererseits zeigt der Kolben 14 des Zylinders 13 aufgrund der Vorspannung des Federelementes 16 eine gewisse Nachgiebigkeit im Hinblick auf eine Vergrößerung des zwischen der Walze 01 und Formzylinder 02 eingestellten Abstandes, so dass der den Anschlag bildende Kolben 14 des Zylinders 13 im Fall einer geringfügigen Positionsvariabilität der Walze 01 nachführbar ist, jedoch ohne dabei zu riskieren, dass das Maß des zwischen der Walze 01 und Formzylinder 02 eingestellten Abstandes unterlaufen wird.
  • Nachdem der gewünschte Abstand zwischen der Walze 01 und dem mit ihr zusammenwirkenden Formzylinder 02 eingestellt ist, kann es wünschenswert sein, mit dem jeweiligen Anschlag, d. h. dem betreffenden Kolben 14 des Zylinders 13, einen Druck gegen die betreffende Walze 01 auszuüben. Für diesen Betriebsfall ist in der Zuführleitung 22 zu der betreffenden Anschlageinrichtung 11 ein fembetätigbares Ventil 27 mit einer Druck erhöhenden Funktion vorgesehen, wobei ein definiertes Volumen an Hydrauliköl 21 in die erste Kammer 17 des Zylinders gedrückt wird. Damit kann der Abstand zwischen der Walze 01 und dem mit ihr zusammenwirkenden Formzylinder 02 gezielt um einen bestimmten Betrag erhöht werden. Zur Realisierung dieser Funktion ist gemäß 5 z. B. ein von dem steuerbaren Ventil 27 bewegbarer, in der den Behälter 19 mit der ersten Kammer 17 des Zylinders verbindenden Zuführleitung 22 angeordneter Kolben 26 in zwei verschiedene Betriebsstellungen bringbar, was in der 5 durch den in der Zuführleitung 22 angeordneten Doppelpfeil angedeutet ist, wobei dieser Kolben 26 in seiner ersten Betriebsstellung (in Volllinie dargestellt) keine Druckerhöhung ausübt und in seiner zweiten Betriebsstellung (gestrichelt dargestellt) bei geöffnetem Absperrorgan 24 ein zusätzliches Volumen an Hydrauliköl 21 in die erste Kammer 17 des Zylinders drückt. Die Verbindung der Zuführleitung 22 mit dem Behälter 19 befindet sich dabei zwischen den beiden Betriebsstellungen des von dem Ventil 27 stellbaren Kolbens 26.
  • Zum Einstellen des sich längs zwischen der Walze 01 und dem in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen 04 belegbaren Formzylinder 02 erstreckenden Abstandes wird nun folgendes Verfahren vorgeschlagen:
    Die Walze 01 wird im Betriebszustand des in Axialrichtung vollständig mit Druckformen 04 belegten Formzylinders 02 mittels an beiden gegenüberliegenden Enden der Walze 01 angeordneten, diese Walze 01 relativ zum Formzylinder 02 beweglich haltenden Halterungen durch eine zum Formzylinder 02 gerichtete Bewegung an diesen Formzylinder 02 angestellt. Diese Bewegung ist in der 1 durch von der Rotationsachse 07 der Walze 01 ausgehende und zum Formzylinder 02 weisende Richtungspfeile angedeutet. Dieser Verfahrensschritt ist ein Kalibriervorgang für die aus der Walze 01 und dem Formzylinder 02 bestehende Anordnung.
  • Im Betriebszustand der an den Formzylinder 02 angestellten Walze 01 wird an die beiden Enden dieser Walze 01 oder an die an diesen Enden angeordneten Halterungen jeweils ein positionsvariabel einstellbarer Anschlag 12 einer relativ zum Formzylinder 02 ortsfesten Anschlageinrichtung 11 angestellt, wobei beide positionsvariablen Anschläge 12 jeweils aus einer der Anstellbewegung entgegen gesetzten Richtung kommend angetrieben von einem Antrieb, insbesondere durch die Kraft eines unter Vorspannung stehenden, sich entspannenden Federelementes 16, an das jeweilige Ende der Walze 01 oder an die dort angeordnete Halterung angestellt werden, wobei eine derart eingestellte Position des einstellbaren Anschlags 12 einer jeden Anschlageinrichtung 11 fernbetätigt arretiert wird. Die Bewegung der positionsvariablen Anschläge 12 ist in der 1 durch von dem betreffenden Anschlag 12 ausgehende und zur Rotationsachse 07 der Walze 01 weisende Richtungspfeile angedeutet.
  • Nach der Einstellung der Position der beiden positionsvariablen Anschläge 12 wird der Formzylinder 02 in einem Druckprozess der Druckmaschine in einem in Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen 04 belegten Betriebszustand betrieben. Nach der Einstellung der Position des jeweiligen positionsvariablen Anschlags 12 kann zusätzlich ein von dem betreffenden Anschlag 12 auf die Walze 01 ausgeübter Druck z. B. zur Einstellung einer geringfügigen Vergrößerung des eingestellten Abstands b eingestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Walze
    02
    Formzylinder
    03
    Rotationsachse
    04
    Druckform
    05
    06
    Zapfen
    07
    Rotationsachse
    08
    Kanal
    09
    10
    11
    Anschlageinrichtung
    12
    Anschlag
    13
    Zylinder
    14
    Kolben
    15
    16
    Federelement
    17
    Kammer
    18
    Kammer
    19
    Behälter
    20
    21
    Hydrauliköl
    22
    Zuführleitung
    23
    Rücklaufleitung
    24
    Ventil
    25
    26
    Kolben
    27
    Ventil
    a
    Abstand
    b
    Teilabstand
    l
    Länge
    d04
    Materialstärke

Claims (8)

  1. Verfahren zum Einstellen eines sich längs zwischen einer Walze und einem Formzylinder erstreckenden Abstandes, wobei die Walze (01) mittels an beiden gegenüberliegenden Enden der Walze (01) angeordneten, diese Walze (01) relativ zum Formzylinder (02) beweglich haltenden Halterungen durch eine zum Formzylinder (02) gerichtete Bewegung an diesen Formzylinder (02) angestellt wird, wobei an die beiden Enden der Walze (01) oder an die an diesen Enden angeordneten Halterungen jeweils ein positionsvariabel einstellbarer Anschlag (12) einer relativ zum Formzylinder (02) ortsfesten Anschlageinrichtung (11) angestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (02) in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mehreren Druckformen belegt wird, wobei die Walze (01) im Betriebszustand des in Axialrichtung vollständig mit Druckformen (04) belegten Formzylinders (02) an diesen Formzylinder (02) angestellt wird, wobei im Betriebszustand der an den Formzylinder (02) angestellten Walze (01) beide positionsvariablen Anschläge (12) jeweils aus einer der von der Walze (01) ausgeführten Anstellbewegung entgegen gesetzten Richtung kommend angetrieben von einem Antrieb an das jeweilige Ende der Walze (01) oder an die dort angeordnete Halterung angestellt werden, wobei eine derart eingestellte Position des jeweiligen einstellbaren Anschlags (12) einer jeden Anschlageinrichtung (11) fernbetätigt arretiert wird, wobei der Formzylinder (02) nach der Einstellung der Position der beiden Anschläge (12) in einem in Axialrichtung nur teilweise mit Druckformen (04) belegten Betriebszustand betrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (01) derart gegen den Formzylinder (02) angestellt wird, dass von einem ursprünglichen Abstand (a) zwischen der Walze (01) und dem Formzylinder (02) ein Teilabstand (b) verbleibt, wobei der verbleibende Teilabstand (b) des ursprünglichen Abstandes (a) einer Materialstärke (d04) der mindestens einen auf der Mantelfläche des Formzylinders (02) angeordneten Druckform (04) entspricht oder geringfügig größer ist als diese Materialstärke (d04).
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Einstellung der Position des jeweiligen Anschlags (12) ein von dem betreffenden Anschlag (12) auf die Walze (01) ausgeübter Druck eingestellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der positionsvariabel einstellbare Anschlag (12) mittels eines drucklos oder mit einem Druck von 0,2 bar oder weniger betriebenen hydraulischen Systems in seiner relativ zur Walze (01) gewünschten Position eingestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Anschlägen (12) der achsparallele Abstand zwischen der Walze (01) und dem Formzylinder (02) in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 0,4 mm eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Anschlageinrichtung (11) Bestandteil eines hydraulischen Systems ist, wobei das hydraulische System einen Kolben (14) in einem Zylinder (13) bewegt, wobei der eine Position der Walze (01) variabel einstellende Anschlag (12) von einer der Walze (01) zugewandten Stirnfläche des Kolbens (14) gebildet wird, wobei mit einem der Anschlageinrichtung (11) zugeordneten fernbetätigbaren Absperrorgan (24) ein Zufluss von einem Hydraulikfluid zum Zylinder (13) abgesperrt wird, wobei eine dem Zylinder (13) bis zur Schließung des Absperrorgans (24) zugeflossene Menge an dem Hydraulikfluid den Anschlag (12) in seiner relativ zur Walze (01) gewünschten Position arretiert.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (12) in seine relativ zur Walze (01) gewünschte Position von einem als ein Federelement ausgebildeten Antrieb (16) eingestellt wird, wobei das Federelement unter Vorspannung steht und auf den Kolben (14) wirkt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem in einer der Anschlageinrichtung (11) das Hydraulikfluid zuführenden Zuführleitung (22) angeordneten fernbetätigbaren Ventil (27) der auf den Kolben (14) ausgeübte Druck erhöht wird.
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