DE1024285B - Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine - Google Patents

Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine

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DE1024285B
DE1024285B DEM30311A DEM0030311A DE1024285B DE 1024285 B DE1024285 B DE 1024285B DE M30311 A DEM30311 A DE M30311A DE M0030311 A DEM0030311 A DE M0030311A DE 1024285 B DE1024285 B DE 1024285B
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Germany
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Dr-Ing Hans Ludwig Hockel
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Caterpillar Energy Solutions GmbH
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Motoren Werke Mannheim AG
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    • F02B23/00Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
    • F02B23/02Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with compression ignition
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Description

  • Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschinen mit einer Vorkammer, die in ihrem dem Zylinderraum zugewandten Teil ein Einsatzstück besitzt, das aus einer mittleren Öffnung und einem durch Stege unterteilten äußeren Durchtrittsquerschnitt besteht, wobei der eingespritzte Brennstoffstrahl ungefähr die Wand der Mittelöffnung berührt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Temperaturen der mit dem eingespritzten Brennstoffstrahl und mit der während des Verdichtungshubes in die Vorkammer einströmenden Luft in Berührung kommenden Teile so einzustellen, daß innerhalb der mittleren Öffnung eine Zündung des eingespritzten Brennstoffes bei sehr kurzem Zündverzug und eine anschließende langsame Verbrennung mit einem Druckanstieg bis zu 60 bis 65 kg/cm2 bei einer Druckanstiegsgeschwindigkeit von etwa 2 kg/cm2 pro Grad Kurbelwinkel, unabhängig von der Cetanzahl (Zündwilligkeit) des eingespritzten Brennstoffes und ohne Verschlechterung des Kaltstartverhaltens gegenüber einer normalen Vorkammer, stattfindet. Die vorstehend angegebenen Werte kennzeichnen einen Zustand, der bei der Gestaltung von Verbrennungsräumen von Dieselmotoren stets angestrebt, aber nie vollständig erreicht wurde. Der Höchstwert des Zünddruckes von 60 bis 65 kg/cm2 stellt bei einem für kleine, schnell laufende Dieselmotoren, für die die Erfindung in erster Linie in Frage kommt, notwendigen Verdichtungsverhältnis von etwa 1 :20 das erreichbare Minimum an Druckbelastung des Triebwerkes dar.
  • Die geringe Druckanstiegsgeschwindigkeit von 2 kg/cm2 pro Grad Kurbelwinkel senkt den Körperschall des Verbrennungsgeräusches noch unter den Geräuschpegel der übrigen Geräuschbildner, wie Ventile, Kolben, Zahnräder usw. Die angestrebte Unabhängigkeit von der Cetanzahl des Brennstoffes ist notwendig, um alle flüssigen Kohlenwasserstoffe, auch Benzine mit hohen Oktanzahlen, deren Cetanzahl sehr niedrig liegt, ohne Schwierigkeiten verarbeiten zu können. Durch diese Kraftstoffunabhängigkeit wird der Anwendungsbereich der Dieselmaschine ganz bedeutend erweitert.
  • Es sind Dieselmotoren bekanntgeworden, die den vorstehend erläuterten Forderungen. annähernd genügen. Das bei den bekanntenMaschinen angewendete Verbrennungsverfahren arbeitet mit einer filmartigen Brennstoffauftragung auf die Wände eines im Kolben gelegenen Brennraumes, die auf einer Temperatur von etwa 350° C gehalten werden. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß ein Kaltstart nur mittels einer Luftheizanlage möglich ist, welche die Verbrennungsluft um etwa 60° C erhitzt, so daß die notwendigeTeinperatur der Brennraumwände erreicht wird. Eine derartige Anlage ist für kleinere Motoren, für die die Erfindung in besonderem Maße zur Anwendung kommt, aus Platz- und Kostengründen viel zu aufwendig. Das schlechte Kaltstartverhalten eines Kraftstoffilmes, der von der Wärme der Brennraumwände verdampft werden muß, bedingt ferner das Vorhandensein einer Mehrlochdüse, die außer dem Filmstrahl einen Zündstrahl liefert und zusätzlich noch eine Startmengeneinstellung der Einspritzpumpe von 180°/o der Vollastmenge. Diese Abweichungen bedingen sowohl ein Verlassen der heute schon stan= dardisierten Einspritzeinrichtungen - ein für den Ersatzteildienst schwerwiegender Nachteil - als auch eine vermehrte Empfindlichkeit der Düse gegenüber den normalerweise bei Kleindieselmotoren verwendeten robusten Zapfendüsen.
  • Es ist ferner eine Vorkaminerbauart bekanntgeworden, die in ihrem dem Zylinderraum zugewandten Teil mit einem Einsatzstück versehen ist, das eine mittlere Öffnung und durch Stege unterteilte äußere Durchschnittsquerschnitte aufweist. Bei dieser bekannten Bauart berührt der Brennstoffstrahl mit seinem äußeren Kernstrah-ldurchmesser nicht die Wand der Öffnung, wie es gemäß der Erfindung vorgesehen ist, sondern prallt mit seiner Hauptmasse gegen die düsenseitige Stirnfläche der Wand der mittleren Öffnung. Außerdem ist die durch den bekannten Einsatz hervorgerufene Drosselung der Luft, die während des Verdichtungshubes in die Vorkammer fließt, so stark, daß in der mittleren Öffnung eine heftige Luftbewegung herrscht, die noch durch die an den scharfen Bohrungskanten entstehenden Wirbel verstärkt wird. Gemäß den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen verhindert eine derartig starke Luftbewegung, welche die Sollform des Brennstoffstrahles verändert, die Aufbereitung desselben durch die Wärme der Wand der mittleren Öffnung, da der Brennstoffstrahl in diesem Falle schon vor Erreichen des Einsatzes zündet. Demnach ist es mit dem bekannten Einsatz weder gelungen, den Verbrennungsablauf zu beeinflussen, noch die Verarbeitung von schwer zündenden Brennstoffen zu ermöglichen. Diese Bauart hat demgemäß auch keine praktische Bedeutung erlangt.
  • Es ist lediglich eine Ausführung eines in eine Mittelöffnung und mehrere Außenquerschnitte unterteilten, an der Verbindungsstelle zwischen Vorkammer und Zylinderraum gelegenen Einsatzstückes bekanntgeworden, die hinsichtlich der Lage des Brennstoffstrahles und der Forderung nach schwacher Luftbewegung in der Mittelöffnung mit dem Erfindungsgegenstand übereinstimmt. Der bekannte Einsatz ist zwar durch einen Luftspalt gegen den Zylinderkopf wärmeisoliert, doch ist nichts über die an der Wand der Mittelbohrung, noch über die an den Außenwänden des Einsatzes einzuhaltenden Temperaturen, noch über geeignete Maßnahmen zur Verwirklichung derselben offenbart. Die Einhaltung bestimmter Temperaturen ist aber entscheidend für die Wirkung des Einsatzes. Die Wand der eigentlichen Vorkammer ist nicht wärmeisoliert gegen den Zylinderkopf, was in erfindungsgemäßer Erkenntnis die Wirkung eines derartigen Einsatzstückes stark beeinträchtigt.
  • Es ist weiter bekannt, die Wände von Vorkammern und die eine Verbindung zum Hauptverbrennungsraum darstellenden, in ihrer Form von der erfindungsgemäßen Gestaltung abweichenden Einsätze mittels Luftspalten gegen den Zylinderkopf zu isolieren. Die Wirkung dieser Maßnahmen kann nicht mit der des Erfindungsgegenstandes verglichen werden, da weder die Einhaltung bestimmter Temperaturen offenbart, noch eine Unterteilung in Mittelöffnung und Außenquerschnitte vorgesehen ist.
  • Um die weiter oben erläuterte Erfindungsaufgabe zu lösen, wurden völlig andere Wege eingeschlagen, die mit den bekannten Lösungen nichts gemeinsam haben und die nicht nur Nachteile derselben vermeiden, sondern noch eine überraschende Verbesserung des Kaltstartverhaltens zur Folge haben. Das Kaltstartverhalten des erfindungsgemäßen Brennraumes übertrifft dasjenige des normalenVorkammerverfahrens und nähert sich den bei direkter Einspritzung mit einheitlichem Brennraum erreichten Werten. Es ist möglich, die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit einem normalen Anlasser ohne jede Anlaßhilfe bei Temperaturen bis zu - 10° C anzuwerfen. Unterhalb dieser Temperatur ist ein kurzes Vorglühen mittels einer elektrischen Glühkerze oder Zündpapier, wie es auch bisher schon bei abgeteilten Brennräumen üblich war, notwendig.
  • Dieses Ergebnis wird an einer Brennkraftmaschine der im ersten Absatz der Beschreibung erwähnten Bauart dadurch erreicht, daß der größte Teil der Vorkammer in an sich bekannter Weise durch Luftspalte gegen den Zylinderkopf von wassergekühlten Brennkraftmaschinen wärmeisoliert ist, während die Vorkammer bei luftgekühlten Maschinen unter weitgehender Vermeidung von wärmeleitenden Berührungsflächen zum Zylinderkopf in an sich bekannter Weise im Kühlluftstrom angeordnet ist, und daß die Größe der entweder durch einen Auflageflansch allein oder durch einen Führungsansatz oder beide zugleich gebildeten Berührungsflächen des Einsatzstückes mit dem Zylinderkopf und das Verhältnis des wärmeableitenden Gesamtquerschnittes der Stege, welche die Wand der Mittelbohrung tragen, zur Mantelfläche der mittleren Öffnung so gewählt sind, daß die Temperatur an der vom Brennstoffstrahl berührten Wand der 'Mittelbohrung während des Betriebes der Maschine zwischen -150 und 650' C liegt und daß die Temperatur der Außenwand des Einsatzstückes im Betrieb nicht über 300° C ansteigt.
  • Es ist in erfindungsgemäßer Erkenntnis notwendig, daß fünf Voraussetzungen erfüllt sind, damit das als Aufgabe der Erfindung bezeichnete günstige Zündverzug- und Verbrennungsverhalten bei völliger Kraftstoffgleichgültigkeit erreicht wird. Diese Bedingungen lauten wie folgt: 1. Der Brennstoffstrahl darf nicht auf die heiße Wand gespritzt werden, sondern darf sie nur gerade eben mit seinem Außendurchmesser berühren. Er muß eine dicht geschlossene Form (Spritzwinkel 0 bis 4,') aufweisen.
  • 2. Im Bereich der heißen Wand und des Brennstoffstrahles soll nur eine schwache Luftströmung während des Verdichtungshubes herrschen, so daß die Sollform des Brennstoffstrahles nicht verändert wird. Die Gesamtdrosselung durch den Einsatz muß gering sein.
  • 3. Die Temperatur der heißen Wand, die der Brennstoffstrahl berührt, soll während des Betriebes zwischen .150 und 650° C liegen.
  • Die Spitze des Brennstoffstrahles muß im Augenblick der Zündung mindestens an der kolbenseitigen Kante der mittleren Öffnung angelangt sein.
  • 5. Die Temperatur der Wand der äußeren Durchtrittsquerschnitte soll unter 300° C liegen.
  • Die beiden erstgenannten Forderungen werden durch eine bekannte Ausführung einer Vorkammerdieselmaschine erfüllt. Die Hinzunahme der letzten drei Forderungen ergibt aber erst das erwähnte günstige Verhalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür gesorgt, daß die äußeren Querschnitte des Einsatzes, durch die der Hauptteil der Verbrennungsluft strömt, keine über 300° C liegende Temperatur annehmen. Dieser Umstand ist insofern sehr wesentlich, da in erfindungsgemäßer Erkenntnis auf den eingespritzten Brennstoffstrahl außerhalb des Einsatzes keine so große Wärmeeinstrahlung treffen soll, die ihn vor Erreichen des Einsatzes zu einer unkontrollierten Entzündung bringen könnte. Es ist demgegenüber vielmehr anzustreben, daß der Brennstoffstrahl innerhalb der mittleren Öffnung des Einsatzes zündet und auf seinem Weg in den Hauptverbrennungsraum dort völlig verbrennt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung einmal in ihrer Anwendung für luftgekühlte und zum anderen für wassergekühlte Dieselmotoren dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die luftgekühlte und Fig.2 die wassergekühlte Ausführung; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Einsatz längs der Linie A-B in Fig. 1; Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Stege längs der Linie C-D in Fig. 3.
  • In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Einsatz mit 1 bezeichnet. Er besteht aus der mittleren Öffnung 2, die von der Wand 3 umschlossen ist. Die Wand 3 ist durch vier Stege 4 mit der Außenwand 5 verbunden. Der Einsatz 1 ist unter Freilassung eines Luftspaltes 6 in den Zylinderkopf 7 bzw. 9 eingesetzt. Er liegt mit seinem Flansch 8 auf der entsprechenden Gegenfläche im Zylinderkopf 7 bzw. 9 auf. In den luftgekühlten Zylinderkopf 7, der aus Leichtm,etall hergestellt ist, ist ein Ring 10 aus Schwermetall eingeschrumpft, der eine Beschädigung der Dichtfläche verhindert. Auf der anderen Seite des Flansches 8 liegt die luftgekühlte, mit Rippen 11 versehene Vorkammer 12 auf, die von nicht dargestellten, am oberen Teil der Vorkammer angreifenden Stiftschrauben angepreßt wird. Auf beiden Seiten des Flansches 8 liegen Dichtungen 13. In das Oberteil der Vorkammer 12 ist die Einspritzdüse 14 eingeschraubt. Sie ist vorzugsweise als Drosselzapfendüse mit einem Spritzwinkel von 0° ausgebildet. Seitlich davon sitzt die Glühkerze 15, die beim Anlassen bei Temperaturen unter - 10° C durch eine nicht dargestellte elektrische Batterie beheizt wird. Die Vorkammer 12 liegt im Kühlluftstrom, der etwa die Richtung des Pfeiles k nimmt.
  • Zum Unterschied gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 befindet sich die Vorkammer 16, die aus dem Unterteil 17 und dem Oberteil 18 besteht, innerhalb des wassergekühlten Zylinderkopfes 9, gegen den sie durch einen weiten unteren Luftspalt 19 und durch einen engen oberen Luftspalt 20 isoliert ist. Sie wird durch nicht dargestellte Schrauben auf den Flansch 8 unter Zwischenlage der Dichtung 13 gepreßt. Das Oberteil 18 ist mittels einer Dichtung 21 gegen den Zylinderkopf abgedichtet. Es besitzt eine Ausnehmung 22, durch die die Glühkerze in den Brennraum hereinragt. Der Kolben 23 weist eine in der Ansicht auf den Kolbenboden kreis- oder ellipsenförmige oder dreieckige Mulde 24 auf, die an der Ausmündung des Einsatzes 1 am tiefsten ist und mit zunehmender Entfernung von dieser Stelle flacher wird.
  • Die Vorkammer und die Strömungswege des Einsatzes fassen zwischen 30 und 70% der Verbrennungsluft, wenn der Kolben 23 im oberen Totpunkt steht. Der obengenannte Volumenanteil, gemessen in cm3; geteilt durch den kleinsten Gesamtquerschnitt des Einsatzes, gemessen in am2, ergibt -einen Wert, der zwischen 20 und 100 cm liegt. Der kleinste Querschnitt der mittleren Öffnung 2 verhält sich zu der Summe der kleinsten Querschnitte der Schlitze 25, die durch die Wände 3 und 5 sowie durch die Stege 4 umschlossen werden, wie 1 : 1 bis 1 : 10. Die Länge des Brennraumes, gemessen von der Düsenmündung bis zur düsenseitigen Kante 26 der mittleren Öffnung, verhält sich zu seinem größten Durchmesser etwa wie 1,3 : 1 bis 1 : 1. Dieses Verhältnis bewirkt, daß sich der Brennstoffstrahl mit seiner Spitze im Augenblick der Zündung je nach der augenblicklichen Drehzahl, zwischen der der Kolbenmulde zugewandten Kante 27 der Mittelbohrung 2 und der Kolbenmulde selbst befindet. Diese Angabe gilt für einen Hubraum von 0,7 bis 1,51 pro Zylinder.
  • Weiterhin ist in diesem Zusammenhang vorausgesetzt, daß der Einspritzdruck einen normalen Wert aufweist. Als normal ist hierbei ein Druckbereich anzusehen, der etwa zwischen 100 und 180 kg/cm2 liegt. Dieser verhältnismäßig groß erscheinende Bereich ist notwendig, um die als Voraussetzung der erfindungsgemäßen Wirkung genannte dicht geschlossene Strahlform bei den in Frage kommenden Öffnungsformen der Einspritzdüse zu erreichen. Die Änderung des Einspritzdruckes in diesem Bereich ergibt nur geringfügige Änderungen der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Brennstoffstrahles, da das Druckgefälle in der Hauptsache in dem Ventilspalt an der Düsennadel durch Reibung aufgezehrt und nur zu einem kleinen, annähernd konstanten, Teil in Geschwindigkeit umgesetzt wird. Bei anderen Zylindergrößen kann ei.n anderes Längen-zu-Durchmesser-Verhältnis des Brennraumes mit Vorteil angewendet werden. Das Verhältnis des Gesamtquerschnittes der Stege 4 zur Innenfläche der Mittelbohrung 2 liegt zwischen 1 : 0,5 und 1 : 2. Der Luftspalt, der die Außenwand 5 von der entsprechenden Bohrung des Zylinderkopfes 7 bzw. 9 trennt, ist 0,1 bis 0,2 mm groß. Die vorstehenden Bemessungsangaben sind nur als Richtwerte zu betrachten. Sie müssen im Einzelfall abgeändert werden, bis sich die gewünschten Temperaturwerte einstellen. Die angegebenen Temperaturwerte sind mit Thermoelementen gemessen, deren Spitze sich in der Mitte der Stege 4 bzw. in der Mitte der Außenwand 5 befindet. Der Luftspalt 19 ist zwischen 1 und 2 mm groß, der Luftspalt 20 dagegen aber beträgt nur 0,1 bis 0,2 mm. Hier gilt das gleiche wie für den Luftspalt 6. Die Abmessungen der Luftspalte müssen so gewählt werden, daß die Temperatur der Vorkammer zwischen dem Einsatz 1 und der Einspritzdüse 14 annähernd linear von 300 auf 80° C abfällt. Im Bereich des Luftspaltes 6 ist ein möglichst kleiner Teil der Wand 5 so als Führungsansatz ausgebildet, daß er am Zylinderkopf 7 bzw. 9 anliegt. Dieser Führungsansatz kann verlängert werden, je nachdem, ob sich die gewünschte Temperatur einstellt oder nicht. Alle angegebenen Temperaturen gelten bei voller Belastung und bei voller Drehzahl für Beharrungszustand.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine kann wie folgt erklärt werden: Gegen Ende des Verdichtungshubes wird Brennstoff aus der Düse 14 (Förderbeginn etwa 20 bis 25° vor 0T bei 2000 U/min) in einem schlanken geschlossenen Strahl (Strahlwinkel 0 bis 4°), der von einem dünnen Streustrahl umgeben ist, gegen die mittlere Öffnung 2 hin gespritzt, so daß der Außendurchmesser des Kernstrahles 28 gerade die Wand 3 der Mittelbohrung 2 berührt. Die Verbrennungsluft strömt hauptsächlich durch die Schlitze 25 ein, so daß in der mittleren Öffnung 2 nur eine schwache Luftströmung herrscht. Der eingespritzte Brennstoff, der durch die Wärme der Vorkammer 12 bzw. 17 und 18 schon eine gewisse Zündreife besitzt, entzündet sich in der heißen Zone der mittleren Öffnung bei sehr kleinem Zündverzug und brennt dort langsam ab, wobei unverbrannter Brennstoff noch in die Kolbenmulde 24 gelangt und mit der dort befindlichen Luft endgültig verbrennt. Nachdem der obere Totpunkt überschritten ist, mischt sich die aus der Vorkammer 12 bzw. 16 über die Schlitze 25 austretende Verbrennungsluft mit dem weiter eingespritzten, innerhalb der Mittelbohrung 2 entzündeten Brennstoff, wobei die Schrägstellung der Stege 4 eine gute Durchmischung begünstigt. Während dieses Vorganges entsteht praktisch kein Unterschied zwischen Vorkammer 12 bzw. 16 und Kolbenmulde 24. Es ergeben sich daher niedrige Brennstoffverbrauchswerte, bezogen auf die effektive Leistung von 175 bis 178 g/PSh im Drehzahlbereich von 1000 bis 2000 U/min bei 12 PS Zylinderleistung und einem mechanischen Wirkungsgrad von 0,72, praktisch unabhängig von der verwendeten Brennstoffart. Dadurch, daß der Brennstoff direkt in die als Hauptbrennraum wirkendeKolbenmulde24 gelangt, ergeben sich weiter die obenerwähnten günstigen Kaltstartwerte. Die Temperatur der Wand 3 ändert sich in Abhängigkeit von der Belastung nur wenig, da einer Temperaturerhöhung durch den stärkeren Wärmeanfall bei hoher Belastung die größere Kühlwirkung infolge der Verdampfungswärme der entsprechend gesteigerten Brennstoffmenge entgegenwirkt. Der Zündverzug ist so klein, daß der Brennstoff, so wie er in die mittlere Öffnung gelangt, verbrennt, so daß eine gewisse Steuerung des Verbrennungsablaufes durch das Einspritzgesetz möglich ist. Infolge der Kleinheit des Zündverzugs wird keine Verstellung des Einspritzzeitpunktes in Abhängigkeit von der Drehzahl benötigt. Bei Brennstoffen mit sehr niedrigen Cetanzahlen, wie Hochoktanbenzin, ist der Zündverzug etwa doppelt so groß wie bei Gasöl, aber immer noch so klein, daß das günstige Verbrennungsverhalten auch bei dieser Kraftstoffart aufrechterhalten bleibt.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführung. Beispielsweise ist es auch denkbar, einen Einsatz zu verwenden, der eine andere Form aufweist, sofern nur die Forderungen 1 bis 5, die weiter oben aufgestellt sind, erfüllt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine, bei der gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff in eine in ihrem dem Zylinderraum zugewandten Teil mit einem Einsatzstück versehene Vorkammer eingespritzt wird und bei der dieses Einsatzstück eine mittlere Öffnung sowie einen durch Stege unterteilten äußeren Durchtrittsquerschnitt besitzt, wobei der eingespritzte Brennstoffstrahl zur Mittelöffnung hin gerichtet ist und mit seinem äußeren Kernstrahldurchmesser ungefähr die Wand der inneren Bohrung berührt, wobei ferner der Einsatz so gestaltet ist, daß in der mittleren Öffnung beim Verdichtungshub nur eine schwache Luftströmung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der Vorkammer (16) in an sich bekannter Weise durch Luftspalte (19, 20) gegen den Zylinderkopf (9) von wassergekühlten Brennkraftmaschinen wärmeisoliert ist, während die Vorkammer (12) bei luftgekühlten Maschinen unter weitgehender Vermeidung von wärmeleitenden Berührungsflächen zum Zvlinderkopf (7) in an sich bekannter Weise im Kühlluftstrom angeordnet ist, und daß die Größe der entweder durch einen Auflageflansch (8) allein oder durch einen Führungsansatz oder beide zugleich gebildeten Berührungsflächen des Einsatzstückes (1) mit dem Zylinderkopf (7, 9) und das Verhältnis des wärmeableitenden Gesamtquerschnittes der Stege (4), welche dieWand (3) der Mittelbohrung (2) tragen, zur Mantelfläche der mittleren Öffnung (2) so gewählt sind, daß die Temperatur an der vom Brennstoffstrahl berührten Wand (3) der Mittelbohrung während des Betriebes der Maschine zwischen -150 und 650° C liegt und daß die Temperatur der Außenwand (5) des Einsatzstückes im Betrieb nicht über 300° C ansteigt. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerlänge und die Länge der mittleren Öffnung (2) des Einsatzstückes (1) so bemessen sind, daß sich die Spitze des Brennstoffstrahles bei normalen Einspritzdrücken im Augenblick der Zündung mindestens an der kolbenseitigen Kante (26) der mittleren Öffnung (2) befindet. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Luftspaltes (6) zwischen der Außenwand (5) des Einsatzstückes (1) und dem Zylinderkopf (7, 9) etwa 0,1 bis 0,2 mm beträgt. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Mantelfläche der mittleren Öffnung (2) zum wärmeableitenden Gesamtquerschnitt der Stege (4) zwischen 0,5 : 1 und 2: 1 liegt. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Kammerlänge, gemessen von der Einspritzdüse bis zur düsens-eitigen Kante des Einsatzes, zum größten Vorkammerdurchmesser in an sich bekannter Weise zwischen 1 : 1 und 1,3: 1 liegt. 6. Brennkraftniaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem wassergekühlten Zylinderkopf (9) die `Feite des Luftspaltes (19) am unteren Teil der Vorkammer 1 bis 2 mm und die Weite des Luftspaltes (20) am oberen Teil der Vorkaimner 0.1 bis 0.2 mm beträgt, so daß die Temperatur der Vorkammer von etwa 300° C in ihrem dem Einsatz (1) benachbarten Teil (17) bis auf etwa 80° C in der -Nähe der Einspritzdüse (14) annähernd linear abfällt. 7. Brennkraftinaschine nach Anspruch l sowie 6, dadurch gelzennzeichnet, daß der obere Luftspalt (20) in an sich bekannter Weise etwa auf gleicher Höhe mit der Einspritzdüse endet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift NTr. 697 200, deutsche Patentanmeldung D50501a/d6a'; deutsche Auslegeschrift 1121720Ia/-16a2 (bekanntgemacht am 17. 11. 1955) ; österreichische Patentschrift Nrr. 175 -110.
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