DE1023990B - Doppelbolzen-Scharnier - Google Patents

Doppelbolzen-Scharnier

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DE1023990B
DE1023990B DEA20632A DEA0020632A DE1023990B DE 1023990 B DE1023990 B DE 1023990B DE A20632 A DEA20632 A DE A20632A DE A0020632 A DEA0020632 A DE A0020632A DE 1023990 B DE1023990 B DE 1023990B
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DE
Germany
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jaws
hinge
sleeve
bolt
double
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Pending
Application number
DEA20632A
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English (en)
Inventor
Alfred Apprich
Hubert Boehm
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Individual
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/12Hinges with pins with two or more pins with two parallel pins and one arm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

  • Doppelbolzen-Scharnier Bekannte Scharniere mit Doppelbolzen in der einfachsten Form bestehen aus je einem Befestigungslappen, dessen Enden zu einer Hülse gerollt sind, wie dies auch bei den normalen Scharnieren der Fall ist. Die beiden Hülsen nehmen je einen Bolzen in sich auf. Die Enden der Bolzen stehen miteinander durch weitere Mittel in Verbindung. In der allereinfachsten Form bestehen Bolzen und Verbindungsmittel aus einem Stück starken Drahtes, das zu einem Rechteck gebogen ist. Die Stelle, an welcher die beiden Drahtenden zusammenstoßen, kann verschweißt sein. Durch die Verwendung derartiger Doppelbolzen-Scharniere kann man bei Verwendung z. B. an Kistendeckeln erreichen, daß der Deckel um mehr als 180°, beispielsweise um 270°, schwenkbar ist; jedoch treten beim Öffnen oder Schließen eines Deckels mit solchen Scharnieren zu leicht Verklemmungen auf. Durch die infolge der Hebelwirkung entstehenden sehr großen Kräfte sind Beschädigungen der Scharniere als auch der Kiste unvermeidlich.
  • Bei einer anderen Konstruktion sind die beiden im Abstand angeordneten Scharnierbolzen durch zwei Backen verbunden, die mit den Bolzen vernietet oder auch einstückig sein können.
  • Zur Verbesserung hat man die Bewegung der Verbindungsmittel gegenüber den Scharnierhülsen begrenzt. Dazu werden die Enden bzw. die Stirnseiten der Scharnierhülsen durch Ausstanzen mit Schultern versehen, gegen welche sich die Verbindungsmittel legen, sobald sie um einen bestimmten Winkel geschwenkt sind. Man hat auf diese Weise die Bewegung einer Scharnierhülse gegenüber den Verbinddungsmitteln auf 90° beschränkt.
  • Mit gleichem Erfolg hat man auch die obenerwähnten Backen mit Nasen oder Nocken versehen, welche sich gegen die Befestigungslappen legen und so die Schwenkbewegung begrenzen. Insbesondere hat man derartige Scharniere für herausklappbare Tischplatten benutzt, damit die aufgeklappte Platte mit der feststehenden Platte einen Winkel von 180° bildet.
  • Endlich hat man auch einige der vorerwähnten bekannten Konstruktionen schon versenkt eingebaut, so daß die Scharnierteile nicht über die Kistenbretter oder Plattenteile hervorragen und zu Verletzungen Anlaß geben. Jedoch ist dabei der Schwenkwinkel der zu verbindenden Platten oder Teile auf 180° beschränkt.
  • Bei einem Doppelbolzen-Scharnier, insbesondere für versenkten Einbau, bestehend aus zwei mit Befestigungslappen versehenen Hülsen, aus wenigstens zwei Backen und zwei die Backen und Hülsen verbindenden Scharnierbolzen, wobei die Backen zur Ausschlagbegrenzung mit Schultern zum Anschlag auf der Seite des Befestigungslappens versehen sind, auf dem die Hülse vorsteht, weisen gemäß der Erfindung diese Backen nur auf einer Seite eine Schulter auf, wobei die Hülsenstirnkanten in an sich bekannter Weise mit angestanzten Begrenzungsanschlägen versehen sind, so daß die Backen um 90° um die feststehende Hülse und um 180° um die Flügelhülse schwenken können.
  • Gegenüber den bekannten Konstruktionen weist das Doppelbolzen-Scharnier nach der Erfindung die -\'orteile auf, daß es um 270° schwenkbar und versenkt einbaubar ist. Weiterhin lassen sich die Teile einfach zusammenbauen. Mit denselben Backenteilen lassen sich auch Stangenscharniere in jeder gewünschten Länge herstellen.
  • In den Fig. 1 bis 5 sind zwei Beispiele dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 bis 4 ein Doppelbolzen-Scharnier in verschiedenen Stellungen und Fig. 5 eine Ausführungsform als Stangenscharnier. Das Scharnier besteht aus dem feststehenden Befestigungslappen 1 mit der Scharnierhülse 3 und dem beweglichen Befestigungslappen 2 mit der Scharnierhülse 4.
  • In der feststehenden Scharnierhülse 4 sitzt der Bolzen I und in der beweglichen Scharnierhülse 3 der Bolzen 1I. Die beiden Bolzen I und 11 sind durch die Backen 5 und 6 miteinander verbunden, wobei die Bolzen in die Backen eingenietet sind. Die Backen 5 und 6 sind an der Seite des Bolzens II mit einer Nase oder einem Nocken versehen. Die Befestigungslappen 1 und 2 sind breiter als die zugehörigen Hülsen 3 und 4, so daß einerseits Schultern 8 und 9 entstehen, andererseits die Außenseiten der Backen mit den Außenkanten der Befestigungslappen bündig sind. Die Schultern 9 haben die Aufgabe, für die Backennocken 7 in den Stellungen nach Fig. 1 und 4 und für die Backenkanten in den Stellungen nach Fig.2 und 3 Begrenzungsanschläge zu bilden.
  • An Hand der Fig. 1 bis 4 wird die Wirkungsweise des Doppelbolzen-Scharniers nach der Erfindung bei Verwendung als Kistendeckelscharnier erläutert.
  • Fig. 1 zeigt die Stellung bei geschlossenem Kistendeckel. Die Befestigungslappen bilden einen Winkel von 90°. Der Befestigungslappen 1 ist an der Kistenrückwand befestigt, und der Befestigungslappen 2 auf dem Deckel. Bei geschlossenem Deckel liegt der Kokken 7 an den Schultern 9 an. Beim Öffnen kann die Bewegung ungehindert um die Bolzen I und II erfolgen. Die Backen machen die Bewegung um den Bolzen II mit, bis ihre Schmalseiten 10 auf den Schultern 9 aufliegen. Alsdann erfolgt die weitere Bewegung des Deckels um den Bolzen I (Fig. 2). Die F_ndstellung ist in Fig. 3 dargestellt. Es liegen dann Befestigungslappen 1 und 2 annähernd parallel, Rücken an Rücken. Der Befestigungslappen 2 hat gegenüber dem Lappen 1 eine Schwenkung von 270° gemacht.
  • Fig.4 zeigt die Zuklappbewegung. Diese erfolgt zunächst um Bolzen I und II. Wenn sich die Backen um 90° geschwenkt haben, erfolgt der Anschlag des Nockens 7 gegen die Schultern 9 und die weitere Schwenkbewegung des Deckels um den Bolzen I, bis die in Fig.4 gestrichelt angedeutete Stellung erreicht ist.
  • In der Fig. 5 ist eine Abwandlung des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Scharniers gezeigt. Es ist als Stangenscharnier ausgeführt. An Stelle der Bolzen I und II treten jetzt die Stangen XI und KII. Die Scharnierlappen 21 und 22 weisen an Stelle der Schultern 8 bzw. 9 entsprechende Einschnitte 28 auf. An Stelle von zwei Backen 5, 6 ist jetzt eine größere Anzahl von Backen vorgesehen. Die Backen weisen auch die Nocken 7 auf, die sich bei entsprechender Stellung gegen den Scharnierlappen 21 legen. Die Wirkungsweise des Scharniers nach Fig.5 ist dieselbe wie für die Ausführung nach Fig. 1 bis 4.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelbolzen-Scharnier, insbesondere für versenkten Einbau, bestehend aus zwei mit Befestigungslappen versehenen Hülsen, aus wenigstens zwei Backen und zwei die Backen und Hülsen verbindenden Scharnierbolzen, wobei die Backen zur Ausschlagbegrenzung mit Schultern zum Anschlag auf der Seite des Befestigungslappens versehen sind, auf dem die Hülse vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (5) nur auf einer Seite eine Schulter (7) aufweisen und daß die Hülsenstirnkanten in an sich bekannter Weise mit angestanzten Begrenzungsanschlägen (8, 9) versehen sind, so daß die Backen um 90° um die feststehende Hülse und um 180° um die Flügelhülse schwenken können.
  2. 2. Doppelbolzen-Scharnier, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung als Stangenscharnier die mit Einschnitten (28) versehenen Befestigungslappen (21, 22) und die als durchgehende Stangen (XI, KII) ausgebildeten Bolzen durch dieselben Backen (5) mit Nocken (7) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 188 084, 261251, 704207-, deutsche Patentanmeldung B 18167 V / 68 c; österreichische Patentschriften Nr. 65 202, 111818.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3320741A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Rauch Landmaschinenfabrik GmbH, 7573 Sinzheim Fahrbare streuvorrichtung fuer schuettgut, insbesondere duenger
EP0801197A1 (de) * 1996-04-09 1997-10-15 MONETTI S.p.A. Isothermischer Behälter mit doppelgelenkiger Tür

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DE261251C (de) *
DE188084C (de) *
AT65202B (de) * 1913-04-19 1914-06-10 Georg Czimeg Scharnierband.
AT111818B (de) * 1927-10-14 1928-12-27 Masch Kisten U Holzwaren Fabr Dreiteiliges Scharnierband.
DE704207C (de) * 1938-09-23 1941-03-26 Dr Gerhard Pflesser Scharnier fuer Aufbewahrungs- und Transportkaesten von Sauerstoffbehandlungsgeraeten

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