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Die
Erfindung betrifft einen Türmodulträger für eine Kraftfahrzeugtür nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Montage einer
Kraftfahrzeugtür
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 26.
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Ein
gattungsgemäßer Türmodulträger dient zur
Aufnahme unterschiedlicher Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie z.B.
eines Türschlosses,
eines Airbagmodules, eines Fensterhebers und eines Lautsprechers,
die außerhalb
der Fahrzeugtür
an dem Türmodulträger vormontiert
und dann zusammen mit dem Türmodulträger als
komplett vorgefertigte und ggf. vorgeprüfte Baugruppe an einer Kraftfahrzeugtür befestigt
werden.
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Zu
den an dem Türmodulträger angeordneten
Funktionskomponenten einer Fahrzeugtür gehört vorliegend mindestens eine
längserstreckte
Führungsschiene
für einen
Fensterheber, die an dem Türmodulträger vor
dessen Befestigung an der Kraftfahrzeugtür in einer Transportposition
vormontiert wird und die nach Befestigung des Türmodulträgers an der Kraftfahrzeugtür in einer
Funktionsposition festlegbar ist, in der sie sich in Verstellrichtung
der mit dem Fensterheber zu verstellenden Fensterscheibe erstreckt
und in der sie mit mindestens einem Endabschnitt über einen
seitlichen Rand des Türmodulträgers hinausragt.
Mit dem über
den seitlichen Rand des Türmodulträgers hinausragenden
Endabschnitt wird die Führungsschiene
unmittelbar an einem Teil der Fahrzeugkarosserie, z.B. einem Türinnenblech, befestigt.
Demnach ist die Führungsschiene
nur vor dem Einbau des Türmodulträgers in
eine Kraftfahrzeugtür
ausschließlich
am Türmodulträger festgelegt;
nach dem Einbau des Türmodulträgers in
eine Fahrzeugtür
wird die Führungsschiene
demgegenüber
zumindest teilweise unmittelbar mit der Türkarosserie verbunden.
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Ein
derartiger Türmodulträger ist
beispielsweise aus der
DE
198 02 477 A1 und der
DE 198 02 478 A1 bekannt. Bei diesen bekannten
Türmodulträgern ist
die Führungsschiene
jeweils in Fahrzeuglängsrichtung
(bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Türmodulträger) von
einer Transportposition in eine Funktionsposition verschiebbar, wobei
die Transportposition der Führungsschiene insbesondere
für die
Handhabung des Türmodulträgers vor
dem Einbau in eine Fahrzeugtür
vorteilhaft ist. Bei diesen bekannten Türmodulträgern besteht jedoch das Problem,
dass der Einbau des Türmodulträgers in
eine Fahrzeugtür
aufgrund der über
den Rand des Türmodulträgers hinausragenden
Abschnitte der Führungsschiene
erschwert ist. Dies gilt vor allem dann, wenn der Türmodulträger entsprechend
einem häufigen
Anwendungsfall auf eine Kraftfahrzeugtür mit einem großflächigen Ausschnitt aufgesetzt
wird, wobei die an dem Türmodulträger vormontierten
Führungsschienen
durch den Ausschnitt hindurch geführt werden müssen.
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Aus
der
US 2002/0095870
A1 ist ein Türmodulträger bekannt,
bei dem eine Führungsschiene
eines Fensterhebers mittels einer Schwenkbewegung aus der Transportposition
in eine Funktionsposition verschoben wird.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Türmodulträger der eingangs genannten
Art sowie ein Verfahren zur Montage einer Kraftfahrzeugtür unter
Verwendung dieses Türmodulträgers zu
schaffen, mit denen der Zusammenbau einer Fahrzeugtür vereinfacht
wird.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung eines Türmodulträgers mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eines Verfahrens zur Montage
einer Kraftfahrzeugtür
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 26 gelöst.
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Hinsichtlich
des erfindungsgemäßen Türmodulträgers ist
vorgesehen, dass sich die mindestens eine an dem Türmodulträger angeordnete
Führungsschiene
eines Fensterhebers in ihrer Transportposition derart schräg zu ihrer
Funktionsposition erstreckt, dass sie nicht oder nur um einen geringeren
Betrag als in ihrer Funktionsposition über den Rand des Türmoduls
hinausragt.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
ist die Führungsschiene
in ihrer Transportposition derart (provisorisch) an dem Türmodulträger festgelegt,
dass der Türmodulträger die
Führungsschiene
in ihrer Transportposition komplett überdeckt, also die Führungsschiene
komplett innerhalb des äußeren Randes
des Türmodulträgers liegt
bzw. um ein kleineres Stück (senkrecht
zu dem Rand) über
diesen hinausragt als in ihrer Funktionsposition, in der sie sich
in Verstellrichtung der mit dem Fensterheber zu verstellenden Fensterscheibe
erstreckt.
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Sowohl
die Festlegung der Führungsschiene in
ihrer Transportposition als auch die spätere Festlegung der Führungsschiene
in ihrer Funktionsposition erfolgt jeweils über geeignete Befestigungsmittel, wobei
zur Festlegung der Führungsschiene
in der Funktionsposition einerseits und in der Transportposition
andererseits unterschiedliche Befestigungsmittel verwendet werden
können.
Dies gilt vor allem deshalb, weil die Führungsschiene in ihrer Transportposition
lediglich provisorisch, also leicht lösbar, an dem Türmodulträger festgelegt
sein soll, wohingegen in der Funktionsposition eine stabile Befestigung
erforderlich ist, die den beim Betätigen des Fensterhebers auftretenden
Kräften
standhalten kann.
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Die
Befestigungsmittel zur Festlegung der Führungsschiene in der Transportposition
sind als Rastmittel, z.B. in Form von Rasthaken, ausgebildet. Die
Führungsschiene
ist mit den Rastmitteln außer Eingriff
bringbar, so dass sie von dem Türmodulträger abgenommen
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet
sich insbesondere auch für
Führungsschienen,
die in ihrer Funktionsposition mit beiden Endabschnitten über den
Türmodulträger hinausragen,
wobei die Führungsschiene
an ihren beiden über
den Türmodulträger hinausragenden
Endabschnitten jeweils mindestens eine Befestigungsstelle zur Befestigung
der Führungsschiene
an einem tragenden Bauteil einer Kraftfahrzeugtür aufweist.
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Die
am Türmodulträger zur
Festlegung der Führungsschiene
in ihrer Transportposition vorgesehenen Befestigungsmittel sind
vorzugsweise zumindest teilweise an Funktionskomponenten angeordnet,
die am Türmodulträger vormontiert
werden. Hierfür
eigenen sich insbesondere Funktionskomponenten, wie z.B. ein Getriebegehäuse, ein
Schlosshalter oder eine Bowdenhülle
des Fensterhebers, an denen in einfacher Weise geeignete Befestigungselemente angeformt
werden können.
Es können
aber darüber hinaus
auch weitere Befestigungsmittel unmittelbar am Türmodulträger selbst vorgesehen sein.
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Die
Führungsschiene
ist durch eine Schwenkbewegung um ihre Längsachse oder eine hierzu parallele
Achse in die Rastmittel einrastbar. Dies erlaubt ein einfaches Festlegen
der Führungsschiene
am Türmodulträger unter
Verwendung der Rastmittel.
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Die
Rastmittel sind entlang der Erstreckungsrichtung der Führungsschiene
voneinander beabstandet beidseits der Führungsschiene angeordnet, wobei
auf der einen Längsseite
der Führungsschiene
mindestens ein starres Rastelement und auf der anderen Seite der
Führungsschiene
mindestens ein elastisches Rastelement angeordnet ist, das zum Einlegen
der Führungsschiene
in ihre Befestigungsposition deformierbar ist.
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Wenn
das starre Rastelement in der Transportposition der Führungsschiene
durch deren Gewichtskraft belastet ist, so dass die Führungsschiene (wenn
sich der Türmodulträger in der
räumlichen
Orientierung befindet, in der er in eine Kraftfahrzeugtür eingebaut
wird) die Tendenz hat, um das starre Rastelement zu verschwenken,
dann ist das auf der anderen Längsseite
der Führungsschiene
gelegene federelastische Rastelement so anzuordnen, dass es der
Schwenkbewegung der Führungsschiene
entgegenwirkt. Die beiden genannten Rastelemente sollten daher insbesondere
nicht senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene gegenüberliegend
angeordnet sein.
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Zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass sich die Führungsschiene
in ihrer Transportposition an mindestens einer Stelle des Türmodulträgers oder
an einer hierauf montierten Funktionskomponente abstützt. Das
Abstützen
erfolgt mit einer äußeren Kante der
Führungsschiene,
und wirkt einer ungewollten Verschiebung der Führungsschiene aus ihrer Transportposition
heraus entgegen.
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Weiterhin
können
zur Befestigung der Führungsschiene
am Türmodul
in einer Transportposition auch solche Befestigungselemente, z.B.
in Form eines Befestigungsbolzens oder einer Befestigungsschraube
verwendet werden, die später
zur Befestigung der Führungsschiene
in ihrer Funktionsposition an der Kraftfahrzeugtür dienen. Die Befestigungselemente
sind hierzu vorzugsweise in eine Befestigungsöffnung, z.B. in Form einer
schlüssellochartigen
Befestigungsöffnung,
am Türmodulträger einrastbar.
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Zur
Erleichterung des Einbaus des Türmodulträgers in
eine Fahrzeugtür
ist an diesem mindestens eine Montagehilfe vorgesehen, die zur schwenkbaren
Lagerung des Türmodulträgers an
einer Kraftfahrzeugtür
vor der endgültigen
Befestigung des Türmodulträgers dient.
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Die
Montagehilfe kann beispielsweise durch einen im Bereich des unteren
Randes des Türmodulträgers angeordneten
hakenförmigen
Abschnitt gebildet werden, der eine Schwenkbewegung des Türmodulträgers sowohl
um eine senkrecht zur Türebene
verlaufende Achse (Fahrzeugquerachse) als auch um eine (bezogen
auf den eingebauten Zustand des Türmoduls) in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Achse zulässt.
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Wenn
der Türmodulträger in üblicher
Weise zur Abdeckung eines großflächigen Ausschnittes
der Kraftfahrzeugtür,
insbesondere der Türinnenhaut
der Kraftfahrzeugtür,
vorgesehen ist, dann lässt
sich durch Verschwenken des Türmodulträgers um
die Fahrzeuglängsachse
erreichen, dass ein oberer Abschnitt dieses großflächigen Ausschnittes als Montageöffnung freigegeben
wird. Der Türmodulträger stützt sich
in diesem Fall über
den hakenförmigen Abschnitt
am unteren Randbereich des großflächigen Ausschnittes
ab.
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Durch
die Verschwenkbarkeit des Türmodulträgers um
die Fahrzeuglängsachse
soll demgegenüber
das Überführen der
Führungsschienen
aus ihrer Transportposition in ihre Funktionsposition erleichtert werden,
das insbesondere bei doppelsträngigen Fensterhebern
mit zwei parallel zueinander angeordneten Führungsschienen schwierig sein
kann, wenn die Länge
des mittels der Führungsschienen
geführten
und zur Verstellung der Fensterscheibe dienenden Zugmittels (Seiles)
bzw. einer das Zugmittel umgebenden Bowdenhülle keine beliebige Anordnung der
beiden Führungsschienen
zueinander zulässt.
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Ein
Verfahren zu Montage einer Kraftfahrzeugtür unter Verwendung eines Türmoduls
der gattungsgemäßen Art
ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 26 charakterisiert.
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Danach
wird mindestens eine Führungsschiene
eines Kraftfahrzeugfensterhebers vor dem Einbau des Türmodulträgers in
eine Kraftfahrzeugtür derart
in einer Transportposition an dem Türmodulträger festgelegt, dass die Führungsschiene
bezüglich
ihrer Funktionsposition geneigt verläuft und nicht oder nur um einen
geringeren Betrag als in ihrer Funktionsposition über den
Rand des Türmoduls
hinausragt. Dabei wird die Führungsschiene
an dem Türmodulträger über Rastmittel
in ihrer Transportposition festgelegt. Zur Montage des Türmodulträgers an
der Kraftfahrzeugtür
wird die Führungsschiene aus
der Transportposition entnommen, wobei sie mit den Rastmitteln außer Eingriff
gebracht wird und in die Funktionsposition überführt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist auch anwendbar bei einem Türmodulträger, der
gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen eines der Ansprüche
2 bis 25 weitergebildet ist.
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Die
Festlegung der Führungsschiene
an dem Türmodulträger erfolgt
nachdem zuvor andere Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür an dem Türmodulträger befestigt
worden sind. Hierdurch können
an diesen Funktionskomponenten vorgesehene Befestigungsmittel verwendet
werden, um die Führungsschiene
an dem Türmodulträger festzulegen.
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Ferner
wird an dem Türmodulträger vor
dem Einbau in die Kraftfahrzeugtür
mindestens eine Montagehilfe angebracht, mittels der der Türmodulträger an einer
Kraftfahrzeugtür
um eine senkrecht zur Türebene
verlaufende Achse (Fahrzeugquerachse) und/oder um die Fahrzeuglängsachse
verschwenkbar angeordnet werden kann.
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Diese
schwenkbare Anordnung des Türmodulträgers an
der Kraftfahrzeugtür
erfolgt vor der endgültigen
Befestigung des Türmodulträgers an
der Kraftfahrzeugtür
zu Montagezwecken.
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Wenn
der Türmodulträger in üblicher
Weise zum Abdecken eines großflächigen Ausschnittes
der Kraftfahrzeugtür
dient, dann kann durch Verschwenken des Türmodulträgers um die Fahrzeuglängsachse
im oberen Bereich dieses Ausschnittes eine Montageöffnung freigegeben
werden, die zum Überführen der
mindestens einen Führungsschiene
aus ihrer Transportposition in ihre Funktionsposition genutzt wird.
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Nach
der provisorischen Anordnung des Türmodulträgers an der Kraftfahrzeugtür mittels
der Montagehilfe wird die mindestens eine Führungsschiene in ihre Funktionsposition überführt und
es wird der über
den oberen Rand des Türmodulträgers hinausragende
Endabschnitt der Führungsschiene an
der Kraftfahrzeugtür
befestigt. Wenn es sich bei dem Fensterheber um einen sogenannten
doppelsträngigen
Fensterheber mit zwei parallel zueinander angeordneten Führungsschienen
handelt, die zur Führung
eines teilweise in einer Bowdenhülle
angeordneten Zugmittels dienen, dann wird hierbei die Verschwenkbarkeit
des Türmodulträgers um
die Fahrzeugquerachse ausgenutzt, damit die beiden Führungsschienen
während
der Montage zeitweise relativ zueinander in Positionen angeordnet
werden können,
die ohne eine Schwenkbewegung des Türmodulträ gers aufgrund einer nicht ausreichenden Länge des
Zugmittels bzw. der Bowdenhülle
nicht möglich
wären.
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Anschließend wird
der Türmodulträger endgültig an
der Kraftfahrzeugtür
fixiert, wobei ggf. die Montagehilfe entfernt wird. Dann wird ein
zweiter, ebenfalls über
den Türmodulträger hinausragender (unterer)
Endabschnitt des Türmodulträgers an
der Kraftfahrzeugtür
befestigt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1a eine
Explosionsdarstellung eines Türmodulträgers für eine Kraftfahrzeugtür mit den daran
zu befestigenden Funktionskomponenten, einschließlich eines doppelsträngigen Fensterhebers mit
zwei parallel zueinander angeordneten Führungsschienen;
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1b eine
Rückansicht
der Explosionsdarstellung aus 1a;
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2 den
Türmodulträger aus
den 1a und 1b nach
Befestigung der Funktionskomponenten, wobei die beiden Führungsschienen
in einer Transportposition angeordnet sind;
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2a einen
Ausschnitt aus 2;
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3a eine
Darstellung einer Führungsschiene
aus 2 mit den zur Festlegung der Führungsschiene in ihrer Transportposition
dienenden Befestigungsmitteln;
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3b eine
Darstellung einer Schwenkbewegung der Führungsschiene aus 3a,
mittels der diese in ihrer Transportposition festlegbar ist;
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3c eine
vergrößerte Darstellung
des Getriebegehäuses
aus den 3a und 3b;
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4a eine
schematische Darstellung der provisorischen Anordnung des Türmodulträgers aus 2 an
einer Kraftfahrzeugtür
mittels einer Montagehilfe;
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4b eine
Darstellung gemäß 4a,
wobei der Türmodulträger um die
Fahrzeugquerachse verschwenkt ist.
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Die 1a und 1b zeigen
einen Türmodulträger 1 für eine Kraftfahrzeugtür mit einem
plattenförmigen
Grundkörper 10,
der zur Aufnahme einer Mehrzahl nachfolgend zu beschreibender Funktionskomponenten
der Fahrzeugtür
dient. Diese Funktionskomponenten können an dem Türmodulträger 1 vor
dessen Einbau in eine Fahrzeugtür
vormontiert und im vormontierten Zustand geprüft werden, so dass der Türmodulträger 1 zusammen
mit den daran befestigten Funktionskomponenten als komplett vorgefertigtes
und vorgeprüftes
Türmodul
in eine Kraftfahrzeugtür
eingesetzt werden kann.
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Der
plattenförmige
Grundkörper
des Türmodulträgers 1,
auf dem die verschiedenen Funktionskomponenten angeordnet werden,
wird durch einen oberen Rand 11, einen unteren Rand 12,
einen vorderen seitlichen Rand 13 und einen hinteren seitlichen
Rand 14 begrenzt. Zu den an den Türmodulträger 1 anzuordnenden
Funktionskomponenten gehören
Kabelstränge
K, ein Lautsprecher L einer Audioeinheit, ein Antriebsmotor M eines
elektrischen Fensterhebers sowie ein Airbagmodul T. Ferner ist an
dem Türmodulträger 2 der
mittels des Antriebsmotors M antreibbare doppelsträngige Fensterheber 2 befestig bar.
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Der
Fensterheber 2 weist zwei parallel zueinander angeordnete
Führungsschienen 3, 4 auf,
entlang derer jeweils ein Mitnehmer 35 bzw. 45 in
Schienenlängsrichtung
beweglich geführt
ist, um durch Verschiebung der Mitnehmer 35, 45 in
Schienenlängsrichtung
eine mit den Mitnehmern 35, 45 zu verbindende
Fensterscheibe anheben oder absenken zu können. Jede der beiden Führungsschienen 3, 4 weist
an ihrem oberen Endabschnitt 31 bzw. 41 sowie an
ihrem unteren Endabschnitt 32 bzw. 42 jeweils
ein Umlenkelement 33 bzw. 43 sowie 34 bzw. 44 auf,
mit dem ein Zugmittel in Form eines Seiles entlang der jeweiligen
Führungsschiene 3, 4 geführt werden kann.
Dieses Zugmittel ist über
eine in einem Getriebegehäuse 20 angeordnete
Seiltrommel mit dem Antriebsmotor M gekoppelt und dient in bekannten
Weise zum Bewegen der Mitnehmer 35, 45 entlang
der Führungsschienen 3, 4 zum
Anheben bzw. Absenken einer Fensterscheibe. Zwischen den beiden
Führungsschienen 3, 4 ist
das Zugmittel in Form eines Seiles in einer Bowdenhülle 29 geführt.
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Anhand
der 1a und 1b ist
erkennbar, dass die beiden Führungsschienen 3, 4 entlang der
vertikalen Fahrzeugachse z, entlang der sie sich nach dem Einbau
des Türmodulträgers 1 in
eine Fahrzeugtür
in ihrer jeweiligen Funktionsposition erstrecken, eine größere Ausdehnung
aufweisen als der Türmodulträger 1.
Die Führungsschienen 3, 4 ragen
daher mit ihren oberen und unteren Endabschnitten 31, 41 bzw. 32, 42 jeweils über den
entsprechenden Rand 11 bzw. 12 des Türmodulträgers hinaus und
weisen an ihren Endabschnitt 31, 41; 32, 42 Befestigungselemente,
z.B. in Form von Schrauben S, auf, mittels derer sie unmittelbar
am Türkörper, z.B. an
der Türinnenhaut,
einer Kraftfahrzeugtür
befestigbar sind.
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Hierbei
besteht jedoch das Problem, dass an dem Türmodulträger 1 vormontierte, über dessen oberen
und unteren Rand 11, 12 hinausragende Führungsschienen 3, 4 den
Einbau des Türmodulträgers 1 in
eine Kraftfahrzeugtür
erschweren, wie nachfolgend anhand der 4a und 4b noch
deutlich werden wird. Die beiden Führungsschienen 3, 4 werden
daher gemäß 2 an
dem Türmodulträger 1 zunächst in
einer Transportposition befestigt, in der sie geneigt zu ihrer späteren Funktionsposition
ausgerichtet und derart angeordnet sind, dass sie nicht über die
Ränder 11, 12, 13, 14 des
Türmodulträgers 1 hinausragen.
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Mit
Blick auf die 1a und 1b sei
zunächst
noch darauf hingewiesen, dass an dem Türmodulträger 1 im Bereich seines
unteren Randes 12 eine Montagehilfe 5 vormontierbar
ist, die einen Haken 50 aufweist, über den der Türmodulträger 1 schwenkbar
an einer Kraftfahrzeugtür
angeordnet werden kann. Darüber
hinaus ist eine Befestigungslasche 51 mit einer Öffnung 52 vorgesehen,
die zur Befestigung einer der Führungsschienen
in ihrer Transportposition dient.
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In
der Darstellung gemäß 2 sind
der Kabelstrang K, der Lautsprecher L, der Antriebsmotor M des Fensterhebers 2 sowie
das nicht erkennbare Airbagmodul T an dem Türmodulträger 1 vormontiert. Darüber hinaus
sind die beiden Führungsschienen 3, 4 an
dem Türmodulträger 1 derart
in einer Transportposition festgelegt, dass sie zu ihrer Funktionsposition
(in der sie sich im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse
z erstrecken) geneigt verlaufen und nicht über die Ränder 11, 12, 13, 14 des
Türmodulträgers 1 hinausragen.
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Die
eine, vordere (A-säulenseitige)
Führungsschiene 3 ist
an dem Türmodulträger 1 zum
einen mittels dreier Befestigungshaken 21, 22, 23 (vgl. 3a)
befestigt, wie nachfolgend anhand 3a noch
näher erläutert werden
wird. Dabei befindet sich der an dieser Führungsschiene 3 angeordnete
Mitnehmer 35 in einer solchen Position, dass er an einem
der Haken, nämlich
einem federelastisch ausgebildeten Haken 21, anschlägt und diesen
hierdurch in einer Position arretiert, in der er die Führungsschiene 3 übergreift.
Darüber
hinaus stützt
sich die vordere Führungsschiene 3 mit
ihrem unteren Endabschnitt 32 an einer Umstellung im Bereich
des unteren Randes 11 des Türmodulträgers 1 ab.
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Die
hintere (B-säulenseitige)
Führungsschiene 4 ist
an ihrem oberen Endabschnitt 41 mittels einer Befestigungsschraube
S (vgl. 1a) an dem Türmodulträger 1 festgelegt,
die hierzu in eine Rastöffnung
des Türmodulträgers eingreift.
Die Verbindung erfolgt also in der Transportposition nicht in Form
einer Schraubverbindung, sondern vielmehr als Rastverbindung, wobei
die Schraube S als ein Rastelement genutzt wird. Alternativ oder
zusätzlich
kann an der Bowdenhülle 29 ein
Clip angeordnet sein, der den oberen Endabschnitt 41 der
hinteren Führungsschiene 4 übergreift
und diese hierdurch an den Türmodulträger 1 festlegt.
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Im
Bereich ihres unteren Endabschnittes 42 ist die hintere
Führungsschiene 4 an
einer Befestigungsöffnung 52 der
an der Montagehilfe 5 angeformten Befestigungslasche 51 (vgl. 2a,
in der die Führungsschiene 4 nicht
mit dargestellt ist) festgelegt. Die Montagehilfe 5 weist
darüber
hinaus einen hakenförmigen
Abschnitt 50 auf, der zum Einhängen des Türmodulträgers 1 an einer Kraftfahrzeugtür dient,
vgl. 4a und 4b, so
dass sich der Türmodulträger 1 sowohl
um die Fahrzeugquerachse y als auch um die Fahrzeuglängsachse
x verschwenken lässt.
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Im
Ergebnis sind gemäß 2 die
beiden Führungsschienen 3, 4 derart
an dem Türmodulträger 1 in
einer Transportposition festgelegt, dass sie nicht über den äußeren Rand 11, 12, 13, 14 des
Türmodulträgers 1 hinausragen.
Die Transportposition ist darüber
hinaus so gewählt,
dass Befestigungsstellen und Befestigungsmittel an ohnehin vorhandenen Funktionskomponenten
des Türmoduls,
wie z. B. an dem Getriebegehäuse 20 oder
an der Montagehilfe 5 zum Festlegen der Führungsschienen
genutzt werden. Die Befestigungsmittel selbst sind vorzugsweise derart
ausgebildet, z. B. in Form von Rastmitteln, dass sie einen sicheren
Transport und zugleich eine leichte Entnehmbarkeit der Führungsschiene
beim abschließenden
Einbau des Türmodulträgers in
eine Fahrzeugtür
gewährleisten.
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Die
Transportposition der Führungsschienen 3, 4 wird
derart gewählt
und definiert, dass sich eine möglichst
einfache Festlegung der Führungsschienen 3, 4 an
dem Türmodulträger 1 realisieren
lässt, wobei
die Befestigungsstellen vorzugsweise an den Kreuzungsstellen der
Führungsschiene
mit anderen an dem Türmodulträger angeordneten
Funktionskomponenten, wie z. B. an Haltern des Kabelstranges K,
an dem Lautsprecher L, an dem Gehäuse des Antriebsmotors M, an
einem Haltewinkel des Airbagmoduls T, an dem Getriebegehäuse 20,
an dem Bowdenzug 29 oder der Montagehilfe 5 vorgesehen
sind.
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3a zeigt
weitere Einzelheiten hinsichtlich der Befestigung der vorderen Führungsschiene 3 mittels
an dem als Lagerdeckel ausgebildeten und aus Kunststoff bestehenden
Getriebegehäuse 20 angeformter
Befestigungshaken 21, 22, 23. Von dem Getriebegehäuse 20 sind
in 3a darüber
hinaus noch eine Aufnahme 25 für eine Seiltrommel, ein Seilein-
bzw. -ausgang 26 sowie Befestigungsstellen 27 zur
Befestigung an einem Türmodulträger erkennbar.
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Von
den drei Befestigungshaken 21, 22, 23 sind
zwei Befestigungshaken 22, 22 in Schienenlängsrichtung
(entlang der Längsachse
LA der Führungsschiene 3)
voneinander beabstandet an einer Längsseite (seitlichen Kante 3a)
der Führungsschiene 3 angeordnet
und der andere Befestigungshaken 23 auf der anderen Längsseite
(seitliche Kante 3b) der Führungsschiene 3 vorgesehen.
Der andere Befestigungshaken 23 ist dabei in Schienenlängsrichtung
betrachtet zwischen den beiden ersten Befestigungshaken 21, 22 angeordnet.
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Die
beidseits der Führungsschiene 3 angeordneten
Befestigungshaken 21, 22, 23 übergreifen jeweils
mit einem hakenförmigen
Abschnitt die Führungsschiene 3,
so dass diese zwischen den Befestigungshaken 21, 22, 23 formschlüssig aufgenommen ist.
Die beiden an der einen Längsseite 3a der
Führungsschiene 3 angeordneten
Befestigungshaken 21, 22 sind im wesentlichen
starr ausgebildet, z. B. unter Verwendung einer Versteifungsrippe 22a.
Der an der anderen Längsseite 3b der
Führungsschiene 3 angeordnete
Befestigungshaken 23 ist demgegenüber federelastisch ausgebildet
und kann derart gegen die zugeordnete Längsseite 3b der Führungsschiene 3 vorgespannt
sein, dass er die Führungsschiene
mit der gegenüberliegenden
Längsseite 3a gegen
die beiden ersten Befes tigungshaken 21, 22 drückt. Hierdurch
ist die Führungsschiene 3 zusätzlich kraft-
bzw. reibschlüssig
zwischen den Befestigungshaken 21, 22, 23 aufgenommen.
Die beiden Längsseiten 3a, 3b der
Führungsschiene 3 werden hierbei
durch abgewinkelte seitliche Abschnitte der Führungsschiene 3 gebildet.
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Der
untere der beiden an der einen Längsseite 3a der
Führungsschiene 3 angeordneten
Befestigungshaken 21, 22 ist derart angeordnet,
dass die Führungsschiene 3 mit
ihrer Gewichtskraft auf diesen Befestigungshaken 21 einwirkt
und die Tendenz hat, um diesen Befestigungshaken 21 zu
verschwenken, wenn sich der Türmodulträger in seiner
in 2 dargestellten Einbaulage befindet, also der
Türmodulträger diejenige
räumliche
Orientierung aufeist, in der er in eine Fahrzeugtür eingebaut
wird. Diese Schwenkbewegung wird jedoch durch den in Schienenlängsrichtung
oberhalb des besagten Befestigungshakens 21 angeordneten
federelastischen Befestigungshaken 23 verhindert. Der federelastische
Befestigungshaken 23 ist hierzu in Schienenlängsrichtung
betrachtet vorzugsweise näher
bei dem oberen (22) der beiden auf der einen Längsseite 3a der
Führungsschiene 3 angeordneten
Befestigungshaken 21, 22 angeordnet als bei dem
unteren (21).
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Zum
Entnehmen der Führungsschiene 3 aus der
in 3a dargestellten Transportposition wird diese
in einer Richtung R im Wesentlichen senkrecht zur Schienenlängsrichtung
zu dem federelastischen Befestigungshaken 23 hin verschoben,
wobei dieser nachgibt und die Führungsschiene 3 außer Eingriff mit
den starren Befestigungshaken 21, 22 gerät. Die Führungsschiene 3 kann
dann in einfacher Weise durch Verschwenken um ihre Längsachse
LA bzw. um eine hierzu im Wesentlichen parallele Achse entnommen
werden.
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Die
in 3a dargestellte Befestigung der Führungsschiene 3 mittels
dreier Befestigungshaken 21, 22, 23 zeichnet
sich somit dadurch aus, dass sie zum einen eine zuverlässige, sichere
Befestigung der Führungsschiene 3 in
ihrer Transportposition ermöglicht
und gleichzeitig ein einfaches Entnehmen der Führungsschiene 3 aus
der Transportposition, wenn die Führungsschiene in ihre Funktionsposition überführt werden
soll.
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In 3b ist
dargestellt, wie sich die Führungsschiene 3 in
ihre Befestigungsposition zwischen den am Getriebegehäuse 20 angeformten
Befestigungshaken 21, 22, 23 einsetzen
lässt.
Die Führungsschiene 3 wird
hierzu in einem Zustand, in dem sie um ihre Längsachse LA oder eine hierzu
parallele Achse bezüglich
ihrer Transportposition verschwenkt ist, zwischen die Befestigungshaken 21, 22, 23 geführt und
dann um ihre Längsachse
LA bzw. die hierzu parallele Achse in ihre Transportposition verschwenkt.
Hierbei stützt
sich die Führungsschiene 3 mit
ihrer einen Längsseite 3a an
den beiden starren Befestigungshaken 21, 22 ab,
während
sie mit ihrer anderen Längsseite 3b über eine
Einfuhrschräge
E des federelastischen Befestigungshaken 21 gleitet, der
hierbei ausweicht und so das Verschwenken der Führungsschiene 3 in
ihre Transportposition ermöglicht.
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3c zeigt
eine vergrößerte Darstellung des
Getriebegehäuses 20 aus
den 3a und 3b mit
den daran angeformten Befestigungshaken 21, 22, 23,
der Aufnahme 25 für
eine Seiltrommel sowie Seilein- bzw. -ausgängen 26. Darüber hinaus sind
in 3c die Versteifungsrippen 21a, 22a beider starr
ausgebildeter Befestigungshaken 21, 22 erkennbar.
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Anhand 3c wird
ferner deutlich, dass an dem Getriebegehäuse 20 zusätzliche
Vorsprünge 24a, 24b angeformt
sind, die als Gegenlager bei der Lagerung der Führungsschiene 3 zwischen
den Befestigungshaken 21, 22, 23 dienen.
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Nachfolgend
wird ein Montageverfahren für eine
Kraftfahrzeugtür
unter Verwendung des anhand der 1 bis 3c beschriebenen
Türmoduls
dargestellt.
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Hierzu
werden an dem Modulträger 1 außerhalb
einer Kraftfahrzeugtür
zunächst
mehrere Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür, wie z. B. Kabelstränge K, ein
Lautsprecher L, ein Antriebsmotor M sowie ein Airbagmodul T befestigt.
Anschließend werden
die beiden Führungsschienen 3, 4 des
Fensterhebers 2 in ihrer jeweiligen Transportposition festgelegt,
wobei die Verbindung mit dem Türmodulträger 1 teilweise über Befestigungsmittel
erfolgt, die an den vorstehend beschriebenen Funktionskomponenten
der Fahrzeugtür
vorgesehen sind.
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Darüber hinaus
wird an dem Türmodulträger 1 die
Montagehilfe 5 angebracht, die zur schwenkbaren Lagerung
des Türmodulträgers 1 an
einer Kraftfahrzeugtür
dient. Sodann wird der Türmodulträger 1 zusammen
mit allen daran vormontierten und gegebenenfalls vorgeprüften Funktionskomponenten
zu der Kraftfahrzeugtür
transportiert, an der das aus dem Türmodulträger 1 und den hieran
vormontierten Funktionskomponenten bestehendem Türmodul angeordnet werden soll.
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In 4a ist
schematisch eine derartige Kraftfahrzeugtür dargestellt, die einen Türkörper in Form
eines mit einem großflächigen Ausschnitt
A versehenen Türinnenbleches
I und einen Fensterrahmen R aufweist, der einen nach unten durch
die Türbrüstung B
begrenzten Fensterbereich definiert.
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Der
Türmodulträger 1 ist
derart ausgebildet und derart mit der Türinnenhaut I verbindbar, dass
er im montierten Zustand den großflächigen Ausschnitt A überdeckt.
Zu Beginn der Montage wird der Türmodulträger 1 jedoch
zunächst,
wie in 4a dargestellt, im Bereich seiner
Unterkante 12 mittels des hakenförmigen Abschnittes 50 der
aus lackschonendem Kunststoff bestehenden Montagehilfe 5 an
der Unterkante U des großflächigen Ausschnittes
A eingehängt.
Eine weitere, als längliches,
flexibles Element, z. B. in Form eines Seiles oder eines Bandes, ausgebildete
Montagehilfe 6 verbindet die Oberkante 11 des
Türmodulträgers 1 während der
Montage mit der Türbrüstung B.
Die beiden Montagehilfen 5, 6 ermöglichen
eine derartige provisorische Anordnung des Türmodulträgers 1 an der Türinnenhaut
I, dass der Türmodulträger 1 sowohl
um die senkrecht zur Türebene
verlaufende Fahrzeugquerachse y als auch um die Fahrzeuglängsachse
x verschwenkbar ist.
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Ein
Verschwenken des Türmodulträgers 1 um
die Fahrzeuglängsachse
x im Bereich seines unteren Randes 12 ermöglicht gemäß 4a eine
derartige Anordnung des Türmodulträgers 1,
dass dieser sich geneigt zur Türebene
erstreckt und im oberen Bereich des großflächigen Ausschnittes A eine Montageöffnung Ö freigegeben
ist.
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Die
anhand 4b dargestellte Verschwenkbarkeit
des Türmodulträgers 1 um
die Fahrzeugquerachse y soll bei der nun folgenden Befestigung der
beiden Führungsschienen 3, 4 (vgl. 2) an
der Türinnenhaut
I die Durchführung
einer Ausgleichsbewegung ermöglichen,
wenn nacheinander zuerst die eine und dann die andere Führungsschiene
aus der Transportposition entnommen und in ihre Funktionsposition überführt wird,
in der sie mit ihren jeweiligen Endabschnitten oberhalb und unterhalb des
großflächigen Ausschnittes
A mit der Türinnenhaut
I verbunden wird. Die hierfür
erforderliche Beweglichkeit der Führungsschienen 3, 4 zueinander
ist beschränkt
durch die Länge
des von den Führungsschienen 3, 4 geführten Zugmittels
sowie der Bowdenhülle 29.
Aufgrund der Verschwenkbarkeit des Türmodulträgers 1 um die Fahrzeugquerachse
y wird das Überführen einer
Führungsschiene
in ihre Funktionsposition – während die
andere Führungsschiene sich
noch in ihrer Transportposition am Türmodulträger 1 befindet – erleichtert,
da der Türmodulträger 1 hierbei
eine entsprechende Ausgleichsbewegung durchführen kann.
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Im
nächsten
Montageschritt werden nun die beiden Führungsschienen 3, 4 (vgl. 2)
im Bereich ihrer oberen Endabschnitte 31, 41 jeweils
im Brüstungsbereich
B mit der Türinnenhaut
I verbunden. Gleichzeitig muss hierbei der Türmodulträger 1 in seine Funktionsposition über dem
Ausschnitt A geführt
werden, wobei die Montageöffnung Ö verschlossen
wird. Darüber
hinaus können
in diesem Arbeitsschritt weitere Funktionskomponenten, die teilweise
mit dem Türmodulträger 1 und
teilweise mit der Türinnenhaut
I zu verbinden sind, fixiert werden, wie z. B. Teile des Kabelstranges
oder der Schlossbaugruppe. Anschließend können die Montagehilfen 5, 6 entfernt
werden, sofern dies gewünscht
bzw. erforderlich ist.
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Im
darauffolgenden Arbeitsschritt werden die beiden Führungsschienen 3, 4 im
Bereich ihrer unteren Endabschnitte 32, 42 (vgl. 2)
unterhalb des großflächigen Ausschnittes
A mit der Türinnenhaut
I vorjustiert. Dann wird die zu verstellende Fensterscheibe in die
Mitnehmer 35, 45 eingesetzt und justiert, wobei
auch eine Nachjustage der Position der Position der unteren Endabschnitte
der Führungsschienen
erfolgen kann.
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Ein
entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung bei dem vorstehend beschriebenen Montageverfahren
liegt darin, dass das Einhängen des
Türmodulträgers 1 an
der Unterkante U des großflächigen Ausschnittes
A der Türinnenhaut
I nicht durch die Führungsschienen 3, 4 (vgl. 2) des
Fensterhebers 2 behindert wird, da sich diese zu diesem
Zeitpunkt noch in ihrer Transportposition befinden in der sie nicht über den
Rand des Türmodulträgers 1 überstehen.
Die Funktionsposition der Führungsschienen
wird erst bei der Endmontage, nach dem Einhängen des Türmodulträgers, festgelegt und ist völlig unabhängig von
der zuvor eingenommenen Transportposition.
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Durch
die Befestigung der Führungsschienen
mit ihren Endabschnitten an der Türinnenhaut wird die Stabilität der Scheibenführung verbessert, so
dass ein entsprechendes Türmodul
nun auch bei rahmenlosen Türen
verwendet werden kann. Darüber
hinaus ermöglicht
die kompakte Ausbildung des Türmoduls
bei in Transportposition befindlichen Führungsschienen eine bessere
Ausnutzung von Transportkapazitäten.
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Die
Anordnung der Führungsschienen
in ihrer Transportposition kann mit minimalem zusätzlichen
Materialaufwand erfolgen, da die hierfür erforderlichen Befestigungsmittel
in einfacher Weise an ohnehin vorhandenen Funktionskomponenten des Türmodulträgers, wie
z. B. dem Getriebegehäuse und
der einen Montagehilfe angeformt sein können.
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Der
Türmodulträger 1 kann
darüber
hinaus noch zur Aufnahme von Teilen einer Türinnenverkleidung dienen.