DE1023430B - Loesbare Schlauch- und Zuendkabelkupplung fuer Brennkraftwerkzeuge - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf die lösbare Verbindung des Druckluftzuführungsscbolauehes und des Zündkabels zu einem Brennkraftwerkzeug, zu dessen Betrieb Druckluft, vorzugsweise für den Rückhub des Kolbens und zur Kühlung, benötigt wird. Derartige Brennkraftwerkzeuge unterliegen während des Betriebes heftigen Erschütterungen, denen eine solche Verbindung gewachsen sein muß. Sie muß überdies erschwerten Bedingungen einen einwandfreien Kontakt der Zündstromzuführung, eine vollkommene Abdichtung der Druckluftleitung und eine leichte Handhabung gewährleisten.

Es sind Kupplungen mit flanschartigen Kupplungshälften, die an ihren einander zugekehrten Stirnflächen Gummidichtringe tragen, zur Kupplung von Schläuchen für flüssige oder gasförmige, unter Druck stehende Medien bekannt. Bei diesen bekannten Kupplungen werden die Kupplungshälften durch Klapphebel- oder Kniehebelverschlüsse zusammengepreßt, wobei zwei gleichartige Verschlußglieder symmetrisch zur Schlauchmittelachse angeordnet sind. Diese Bauarten sind für eine gleichzeitige Kupplung eines Druckluftschlauches und eines Zündkabels unter den erschwerten Bedingungen, die bei einem Brennkrafthammer auftreten, ungeeignet, da der von Klapphebeln ausgeübte Anpreßdruck keine sichere Abdichtung ergibt, während die zum Aneinanderpressen von Gummiringen an sich gut brauchbaren Kniehebelverschlüsse für das Zusammenwirken mit unnachgiebigen elektrischen Kontaktelementen ungeeignet sind. Außerdem erschweren die beidseitig vorhandenen Klappoder Kniehebel das Zusammenkuppeln erheblich, da sie beide Hände erfordern, während eigentlich eine Hand den Schlauch halten sollte.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Kupplung zu schaffen, die es ermöglicht, Druckluftschlauch und Zündkabel gleichzeitig zu kuppeln, wobei die Halteglieder sowohl dem gleichzeitigen Vorhandensein unnachgiebiger Kontaktelemente und nachgiebiger Dichtglieder als auch den auftretenden heftigen Erschütterungen Rechnung tragen und die Bedienung mit einer Hand ermöglichen sollen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung an einer lösbaren Schlauch- und Zündkabelkupplung für Brennkrafthämmer, denen von außen in getrennten Zuleitungen Druckluft und Zündstrom zugeführt wird, wobei die beiden Kupplungshälften flanschartig ausgebildet sind und 'an ihren einander zugekehrten Stirnseiten zur Abdichtung der Druckluft gegeneinanderpreßbare Gummidichtringe und zur ZündstromduTchleitung Kontaktelemente tragen, dadurch gelöst, daß die Kupplungshälften an der einen Seite durch ein federndes Anhängeglied und an der gegenüber-Lösbare Schlauch,- und Zündkabelkupplung für Brennkraftwerkzeuge

Anmelder:

Knorr-Bremse G.m.b.H.,
München 13, Moosacher Str. 80

Ernst Ueckert, Mannheim,
ist als Erfinder genannt worden

liegenden Seite durch einen an sich bei Schlauchkupplungen bekannten Kniehebelverschluß zusammengehalten sind. Vorteilhaft dabei ist, daß die Kontaktelemente auf der Seite des federnden Anhängegliedes angeordnet sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung im Schnitt und in zwei Ansichten dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Kupplung längs der Linie A-B in Fig. 2 im gekuppelten Zustand,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles C.

Die erfindungsgemäße Schlauchkupplung besteht aus den Kupplungsflanschen 1 und 2, die beide einen Gewindestutzen 3 aufweisen, durch dessen Bohrung 4 die Druckluft geleitet wird. Auf den Gewindestutzen 3 kann eine Schlauchtülle für den Druckluftschlauch aufgeschraubt werden. Außerdem kann der Gewindestutzen 3 in das Gehäuse des Brennkraftwerkzeuges oder des Luftverdichters eingeschraubt werden. In Erweiterungen der Bohrungen 4 sitzen die Gummiringe 5, die so gestaltet sind, daß sie in Richtung der Mittelachse 6 nachgeben, wenn eine Kraft in dieser Richtung auf die Dichtlippen 7 ausgeübt wird. Der Kupplungsflansch 1 trägt an seinen Enden hakenartige Vorsprünge 8, in die der Bügel 9 des Kniehebels 10 bzw. das Einhängeglied 11 eingreifen. An dem Kupplungsflansch ist der Kniehebel 10 mittels des Bolzens 12 befestigt. Am anderen Ende des Kupplungsflansches 2 ist das Einhängeglied 11 durch zwei Bohrungen des Flansches hindurchgesteckt. Zwei Federn 13, die sich am Flansch 2 und an zwei aufgenieteten Scheiben 14 abstützen, suchen das Einhängeglied 11 und damit den Flansch 1 an den Flansch 2 zu pressen. Die Kraft der Federn 13 ist so bemessen, daß sie in der Lage sind, eine zur Verformung der Dichtlippen 7 der Gummiringe 5 ausreichende Kraft zu liefern.

709 8E0/117

Ebenso wie die Gummiringe 5 sind an den einander zugewandten Stirnflächen 15 der Kupplungsflansche 1 und 2 die Isolierbüchsen 16 angeordnet, die vorzugsweise aus einem isolierenden Kunstharzpreßstoff hergestellt sind. Die Isolierbiichsen 16 sind auf der dem Kniehebelverschluß 9, 10 abgewandten Seite der Dichtringe 5 angebracht. In die Isolierbüchsen 16 sind die Kontaktelemente 17 eingesetzt, die aus einem gut leitenden Werkstoff bestehen und in die die Zündkabelenden 18 eingelötet sind. m

Die Handhabung der Kupplung geht folgendermaßen vor sich: Beim Verbinden beider Hälften wird der Vorsprung 8 des Kupplungsflansches 1 in das federnde Einhängeglied 11 eingeführt. Der Kniehebel 10 ist so weit entgegen dem Uhrzeigersinn ge- is schwenkt, daß der Bügel 9 leicht über den anderen Vorsprung 8 des Kupplungsflansches 1 geschoben werden kann. Durch \^rerdrehen des Kniehebels 10 im Uhrzeigersinn zieht der Bügel 9 den Kupplungsflansch 1 auf den Kupplungsflansch 2, so daß die Gummiringe S mit ihren Dichtlippen 7 aneinander zur Auflage kommen und dabei in Richtung der Achse 6 zusammengedrückt werden. Hierdurch werden die Bohrungen 4 abgedichtet. Die Kontaktelemente 17 kommen ebenfalls zur Anlage, wobei die Federn 13 eine für einen einwandfreien Kontakt notwendige Anpressung bewirken. Die Lage der Kontaktelemente und die Länge des Bügels 9 sind so gewählt, daß die Kontaktelemente 17 plan aufeinander aufliegen. Durch die dem Kniehebelverschluß abgewandte Lage der Kontaktelemente 17 wird erreicht, daß sich Fertigungsungenauigkeiten am Kniehebelverschluß nur wenig auf das plane Aufliegen der Kontaktelemente auswirken.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lösbare Schlauch- und Zündkabelkupplung für Brennkrafthammer, denen von außen in getrennten Zuleitungen Druckluft und Zündstrom zugeführt wird, wobei die beiden Kupplungshälften flanschartig ausgebildet sind und an ihren einander zugekehrten Stirnseiten zur Abdichtung der Druckluft gegeneinanderpreßbare Gummidichtringe und zur Zündstromdurchleitung Kontaktelemente tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshälften (1, 2) an der einen Seite durch ein federndes Einhängeglied (11,13) und an der gegenüberliegenden Seite durch einen an sich bei Schlauchkupplungen bekannten Kniehebelverschluß (9,10) zusammengehalten sind.

2. Schlauch- und Zündkabelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (17) auf der Seite des federnden Einhängeglieds (11,13) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 60 626, 114 624, 425;

österreichische Patentschrift Nr. 105 251;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 699 821;

schweizerische Patentschriften Nr. 299 010,
443.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I 709 850/117 1.58