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Die Erfindung betrifft eine flächige Bedruckstoffe
verarbeitende Maschine, insbesondere eine Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine,
mit wenigstens einer Verarbeitungsstation in Form eines Druckwerkes,
einem die Verarbeitungsstation mit den Bogen beschickenden Anleger,
einem die verarbeiteten Bogen zu Stapeln zusammenfassenden Ausleger
und mit einem Hilfsstapelträger,
der in einer Einschubrichtung aus einer Bereitschaftslage in eine Arbeitslage
und umgekehrt verstellbar ist und in der Einschubrichtung aufeinanderfolgende, über achsparallele
Drehgelenke unmittelbar aneinander angelenkte Tragglieder umfasst.
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Eine derart ausgestattete Maschine
ist aus
DE 42 15 791
A1 bekannt. Hierin sind zum vorübergehenden Tragen einer Teilmenge
der Bedruckstoffe Ablageelemente in Form von Ketten vorgesehen,
die über
Bolzen gelenkig miteinander verbundene innere und äußere Kettenglieder
umfassen. Die äußeren Kettenglieder
besitzen einen U-förmigen
Querschnitt, überragen
die inneren Kettenglieder um die Hälfte der Teilung der Kette
und sind an ihren Stirnseiten von der geschlossenen Seite des U-förmigen Querschnittes
ausgehend in Richtung zur jeweils anderen Stirnseite abgerundet.
Die Ketten sind bei deren bestimmungsgemäßem Einsatz an jeweiligen Enden derselben
derart abgestützt,
dass die offenen Seiten der U-förmigen Querschnitte
nach unten weisen. Dabei wirken die Ketten bei Belastung von deren
Oberseite wie stabförmige
Träger.
Jede der Ketten umschlingt ein Transportrad und das jeweilige hiervon ablaufende
Kettentrum ist an seinem freien Ende mittels einer Stange abgestützt, welche
die Ketten bis zum Erreichen einer diese in einer Arbeitslage abstützenden
Traverse in gestreckter Lage hält.
Die genannte Stange wird nach erfolgter Abstützung der Kette seitens der
Traverse in eine Ausgangslage der Stange zurückbewegt. Die bekannten Ketten
sind, wenn sie nicht im Einsatz für einen Stapelwechsel sind, äußerst platzsparend
unterbringbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannte Maschine mit einem eine Mehrzahl von Traggliedern
umfassenden Hilfsstapelträger
auszustatten, der einerseits flexibel ist und andererseits in einer
Strecklage selbsttragend aus einer Bereitschaftslage in eine Arbeitslage
verbringbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die
eingangs genannten Tragglieder derart ausgebildet, dass sie über deren
Drehgelenke hinausragende Verlängerungen
aufweisen und eine jeweilige entgegen der Einschubrichtung weisende
Verlängerung die
in Einschubrichtung weisende Verlängerung des übernächsten in
Einschubrichtung nachlaufenden Traggliedes untergreift.
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Ein derart ausgebildeter Hilfsstapelträger stellt
je nach der Geometrie der Tragglieder in deren Arbeitsstellung einen
Hilfsstapeltragtisch oder eine Anordnung von einzelnen stabartigen
Tragelementen dar.
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Für
Non-Stop-Betrieb am Ausleger ist ein derartiger Hilfsstapelträger grundsätzlich unabhängig davon
einsetzbar, ob er in der Arbeitsstellung einen Hilfsstapeltragtisch
oder einzelne stabartige Tragelemente ausbildet. Bei einem Einsatz
für Non-Stop-Betrieb
am Anleger wird jedoch bevorzugt die Variante vorgesehen, die stabartige
Tragelemente ausbildet und die Geometrie und der gegenseitige Abstand
dieser Tragelemente werden derart vorgesehen, dass diese in Nuten
einführbar
sind, die üblicherweise
an Stapelunterlagen in Form von genuteten Systempaletten vorgesehen
sind.
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In jedem Falle aber bedarf es zum
Verbringen eines erfindungsgemäßen Hilfsstapelträgers in dessen
Arbeitslage keiner Stützvorrichtung,
die auf dem Weg des Hilfsstapelträgers in einer Einschubrichtung
aus der Bereitschaftslage in die Arbeitslage gemeinsam mit dem Hilfsstapelträger bewegt
wird und diesen dabei in einer Strecklage hält.
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Weiterhin ist die Flexibilität des Hilfsstapelträgers bei
dessen Einsatz für
einen Non-Stop-Betrieb im Anleger insofern von besonderem Vorteil
als der Bauraum unter herkömmlichen
Anlegetischen ausreichend ist, um darin den Hilfsstapelträger in dessen
Bereitschaftslage unterzubringen.
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Die Merkmale des Erfindungsgegenstandes und
von dessen Ausgestaltungen sind den beigefügten Zeichnungen und den darauf
Bezug nehmenden nachfolgenden Erläuterungen entnehmbar.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine mit einem Anleger und
einem Ausleger in einer schematischen Darstellung, welche beispielhaft
insofern die Ausstattung des Anlegers mit einem Hilfsstapelträger angedeutet
ist als eine für diesen
vorgesehene Führungsbahn
erkennbar ist,
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2 in
gegenüber 1 vergrößerter und vereinfachter Darstellung
einen Teil des Anlegers,
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3 ein
Tragglied des Hilfsstapelträgers
in einer Seitenansicht,
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4a eine
Ansicht eines Traggliedes in Richtung des Pfeils IV in 3 im Falle der Ausbildung
einzelner Tragelemente mittels der Tragglieder,
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4b eine
Ansicht eines Traggliedes in Richtung des Pfeils IV in 3 im Falle der Ausbildung
eines Hilfsstapeltragtisches mittels der Tragglieder,
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5 einen
in die Einschubrichtung weisenden Endabschnitt des Hilfsstapelträgers in
einer Strecklage und ein Auflager, auf welchem sich der Endabschnitt
des Hilfsstapelträgers
in dessen Arbeitslage abstützt,
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6 den
Hilfsstapelträger
in einer in eine Führung
eingeschobenen Lage,
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7 eine
der 6 entsprechende
Darstellung im Falle einer Führung,
die von jener gemäß 6 abweicht,
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8 einen
Ausschnitt aus dem Hilfsstapelträger
in einer Draufsicht im Falle von dessen Ausbildung in Form einzelner
stabartiger Tragelemente.
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Die in 1 schematisch
dargestellte Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine umfasst
einen Maschinenabschnitt 1 mit beispielhaft zwei Verarbeitungsstationen
in Form von Druckwerken 1.1 und 1.2, so dass damit
zwei Farben gedruckt werden können.
Für jede
weitere Farbe ist ein weiteres Druckwerk vorzusehen. Für weitere
Prozessschritte, wie beispielsweise Lackieren, Zwischentrocknen, Perforieren
usw. ist jeweils eine weitere Verarbeitungsstation vorzusehen. Im
beispielhaft dargestellten Falle arbeiten die Druckwerke 1.1 und 1.2 nach dem
Nassoffsetverfahren und umfassen demzufolge jeweils ein Farbwerk 1.3 und
ein Feuchtwerk 1.4, einen damit in Verbindung stehenden
Plattenzylinder 1.5, einen an diesem betriebsmäßig abrollenden Gummituchzylinder 1.6 sowie
einen einen jeweiligen Bogen führenden
Druckzylinder 1.7.
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Zur Beschickung der Druckwerke 1.1 und 1.2 mit
Bogen ist ein Anleger 2 vorgesehen, der mittels einer Vereinzelungsvorrichtung 2.1 einen
jeweils obersten Bogen 2.2 von einem Stapel 2.3 abgreift und
an eine Transport- und Ausrichtvorrichtung 2.4 übergibt,
welche einen jeweils in Verarbeitungsrichtung vorauseilenden der
zu einer Schuppenformation vereinzelten Bogen nach dessen insbesondere
mittels eines Saugbändertisches
erfolgtem Transport in Richtung auf Vorderkantenanschläge an diesen
und an wenigstens einem Seitenanschlag ausrichtet.
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Ein der ersten Verarbeitungsstation,
hier dem Druckwerk 1.1, zugeordneter schwingender Vorgreifer 1.8 übernimmt
den jeweils ausgerichteten Bogen 2.2 und übergibt
diesen an eine Anlegetrommel 1.9, welche ihn ihrerseits
an den Druckzylinder 1.7 des Druckwerkes 1.1 übergibt.
Nach Durchlaufen des Druckspaltes dieses Druckwerkes 1.1 übergibt dessen
Druckzylinder 1.7 den Bogen 2.2 an eine zwischen
die Druckzylinder 1.7 der beiden Druckwerke 1.1 und 1.2 geschaltete
Transfervorrichtung in Form einer Bogenführungstrommel 1.10.
Im Falle einer für Schön- und Widerdruck
ausgebildeten Maschine ist stattdessen eine zwischen Schöndruckbetrieb
und Schön-
und Widerdruckbetrieb umschaltbare Wendeeinrichtung vorgesehen.
Der Druckzylinder 1.7 des Druckwerkes 1.2 übernimmt
den Bogen 2.2 von der Bogenführungstrommel 1.10,
führt ihn
durch den weiteren Druckspalt und übergibt ihn sodann an einen betriebsmäßig umlaufenden
Endlosförderer 3.5 eines
Auslegers 3, welcher aus den jeweiligen Bogen 2.2 letztlich
einen Druckgutstapel 3.2 bildet.
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Im Fortdruck werden am Stapel 2.3 im
Anleger 2 das Produktionsniveau, d. h. die Höhenlage
des jeweils obersten Bogens 2.2, und im Ausleger 3 die Fallhöhe der freigegebenen
Bogen 2.2 durch entsprechendes Nachführen jeweiliger den Stapel 2.3 bzw.
den Druckgutstapel 3.2 tragender Plattformen 2.5 bzw. 3.3 mittels
jeweiliger Hubwerke beibehalten, von welchen lediglich die Plattformen 2.5 und 3.3 tragende
Hubketten 2.6 und 3.4 angedeutet sind.
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Wie bereits angedeutet, ist ein Hilfsstapelträger der
im Folgenden näher
erläuterten
Art für Non-Stop-Betrieb
sowohl des Anlegers als auch des Auslegers einsetzbar. Nachfolgend
wird jedoch beispielhaft eine entsprechende Ausstattung des Anlegers
dargelegt.
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Insofern zeigt 2 einen insbesondere mit einem Hilfsstapelträger 20 ausgestatteten
Teil des Anlegers gemäß 1. Der Hilfsstapelträger 20 ist – wie nachfolgend
erläutert – einerseits
flexibel, genauer gesagt gelenkig und andererseits in eine Strecklage
verbringbar. Seine Flexibilität
wird genutzt, um ihn platzsparend in einer Bereitschaftslage – hier unterhalb
der Transport- und Ausrichtvorrichtung 2.4 – unterzubringen.
Aus dieser Bereitschaftslage ist er in einer Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 in eine
Arbeitslage verstellbar, in welcher sich sein in die Einschubrichtung
weisendes Ende auf einer heb- und senkbaren Traverse 2.7 (siehe 1) abstützt. Nach beendetem Einsatz,
d. h. nach bekanntermaßen
erfolgter Vereinigung des weitgehend abgearbeiteten Stapels 2.3 mit
einem neuen Hauptstapel ist der Hilfsstapelträger 20 wieder in seine
Bereitschaftslage zurückverstellt.
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Der Hilfsstapelträger 20 umfasst in
der Einschubrichtung aufeinanderfolgende, über achsparallele Drehgelenke
unmittelbar aneinander angelenkte Tragglieder und ist insbesondere
von seinem in Einschubrichtung weisenden Ende her derart sukzessive
in eine Strecklage verbringbar, dass sich – wie später näher erläutert – die freitragende Länge des
in Strecklage befindlichen Abschnittes ausgehend von dem in Einschubrichtung
weisenden Ende immer um die Erstreckung eines Traggliedes in der
Verstellrichtung verlängert.
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Bei einer wagerechten Einspannung
des Hilfsstapelträgers 20 an
dessen in Einschubrichtung weisendem Ende nimmt dieser in einem
ansonsten sich selbst überlassenen
Zustand eine durch die Geometrie der Tragglieder bedingte polygonförmig abfallende
Form an, das heißt
der nicht in eine Strecklage verbrachte Hilfsstapelträger 20 liegt
sodann innerhalb zweier gekrümmter
Hüllflächen, von
denen wenigstens die untere in einer bevorzugten Ausgestaltung real
mittels einer Führungsbahn 22 ausgebildet
ist, die somit konvex ansteigt.
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Bei einer Anordnung des Hilfsstapelträgers 20,
bei welcher dessen in die Einschubrichtung weisendes Ende dem Druckwerk 1.1 (siehe 1) abgewandt ist, ist dem
Druckwerk 1.1 somit ein unteres Ende dieser Führungsbahn 22 zugewandt
und letztere und somit der in seiner Bereitschaftslage auf letzterer
abgestützte
Hilfsstapelträger 20 fügen sich
in vorteilhafter Weise in den bei herkömmlichen Bogen verarbeitenden
Rotationsdruckmaschinen ohnehin vorhandenen und sich ab dem Stapel 2.3 zum
Druckwerk 1.1 hin erniedrigenden Bauraum unter dem Anlegetisch
der Transport- und Ausrichtvorrichtung 2.4 ein (siehe 1).
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Wie in 2 angedeutet,
wird der hier nur in einer Teillänge
desselben dargestellte Hilfsstapelträger 20 zu dessen bestimmungsgemäßem Einsatz aus seiner
Bereitschaftsstellung, in welcher er auf der Führungsbahn 22 abgestützt ist,
in der Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 durch
eine Führung 23 hindurchgeschoben.
Die Führung 23 ist – wie später näher erläutert – derart
ausgebildet, dass sie den durch diese hindurchgeschobenen Abschnitt
des Hilfsstapelträgers 20 sodann
in einer Strecklage hält. Die
der Führung 23 vorgeordnete
Führungsbahn 22 ist
der Führung 23 derart
zugeordnet, dass die ebenfalls später näher erläuterten Tragglieder des Hilfsstapelträgers 20 beim
Verlassen der Führungsbahn 22 in
die Führung 23 eintreten.
Die Führungsbahn 22 stütz somit
den Hilfsstapelträger 20 in
dessen Bereitschaftslage ab. Bevorzugt bilden die Führung 23 und ein
die Führungsbahn 22 ausbildendes
Bauteil eine Baueinheit, die zur bekanntermaßen für einen Non-Stop-Betrieb erforderlichen
Höhenverstellbarkeit
mittels eines Hilfsstapelhubwerkes heb- und senkbar ist, von welchem
hier nur eine Hubkette 24 und beispielhaft die Führung 23 führende Führungsprofile 25 angedeutet
sind.
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In 3 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines Traggliedes 26 des Hilfsstapelträgers 20 in einer den Darstellungen
in 1 und 2 entsprechenden Seitenansicht und in
der bezüglich
der Einschubrichtung gemäß dem angegebenen
Richtungspfeil 21 aus der Bereitschaftslage in die Arbeitslage
vorliegenden Orientierung wiedergegeben. Es besteht aus einem Grundkörper mit
einer ersten Gelenkbohrung 27 an einem in die Einschubrichtung
gemäß Richtungspfeil 21 weisenden
ersten Ende des Grundkörpers
und mit einer zweiten Gelenkbohrung 28 an einem dem ersten
Ende abgewandten zweiten Ende des Grundkörpers. In einem unmittelbar
aneinander angelenkten Zustand einer Mehrzahl solcher aufeinanderfolgender
Tragglieder 26 bilden die genannten Gelenkbohrungen 27 und 28 gemeinsam
mit in diese eingesteckten Gelenkbolzen 29 ein erstes Drehgelenk 30 und
ein zweites Drehgelenk 31 mit zueinander parallelen Gelenkachsen
(sieh 5).
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Das Tragglied 26 weist eine über das
erste Drehgelenk 30 bzw. die erste Gelenkbohrung 27 hinausgehende,
also bei bestimmungsgemäßem Einsatz
in die Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 weisende,
ein erstes Ende des Traggliedes 26 bildende erste Verlängerung 32 und
eine über
das zweite Drehgelenk 31 bzw. die zweite Gelenkbohrung 28 hinausgehende,
also in eine zur Einschubrichtung entgegengesetzte Richtung weisende,
ein zweites Ende des Traggliedes 26 bildende zweite Verlängerung 33 auf.
Der Grundkörper
und die beiden Verlängerungen 32 und 33 beanspruchen
in einem Abschnitt ihrer höchsten
Bauhöhe
in der bestimmungsgemäßen Lage
einen Raum zwischen zwei horizontalen, um die Bauhöhe voneinander
beabstandeten Ebenen, wobei eine Unterseite der zweiten Verlängerung 33 und
eines daran anschließenden
Abschnittes des Grundkörpers
in der unteren der beiden Ebenen liegt und in der oberen Ebene eine
Oberseite der ersten Verlängerung 32 sowie
eine Oberseite eines daran anschließenden Teiles des Grundkörpers. Eine Unterseite
der ersten Verlängerung 32 und
eine Oberseite der zweiten Verlängerung 33 sowie
eines daran anschließenden
Abschnittes des Grundkörpers
liegen in einer horizontalen Zwischenebene, die zwischen den beiden
genannten Ebenen verläuft.
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Zur unmittelbar aufeinanderfolgenden
gegenseitigen Anlenkung einer Mehrzahl solcher Tragglieder 26 wird
die zweite Gelenkbohrung 28 eines Traggliedes 26 mit
der ersten Gelenkbohrung 27 eines bezüglich der Einschubrichtung
gemäß Richtungspfeil 21 nacheilenden
Traggliedes 26 und die erste Gelenkbohrung 27 mit
der zweiten Gelenkbohrung 28 eines vorauseilenden Traggliedes 26 zur
Deckung gebracht.
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Wie aus 4a erkennbar, ist hierzu im Falle einer
derartigen Ausgestaltung des Hilfsstapelträgers 20, dass dieser
in der Arbeitslage stabartige Tragelemente ausbildet, die jeweilige
zweite Verlängerung 33 und
ein daran anschließender
Abschnitt des Grundkörpers
von beiden Seiten her verschmälert und
die erste Verlängerung 32 und
ein daran anschließender
Abschnitt des Grundkörpers
von der Unterseite her mittig mit einer derartigen Ausnehmung 34 versehen,
dass ein in Einschubrichtung 21 vorauseilendes Tragglied 26 bis
zum Fluchten von dessen zweiter Gelenkbohrung 28 mit der
ersten Gelenkbohrung 27 in einem nachlaufenden Tragglied 26 eingefügt werden
kann. Überdies
sind die Oberseiten der zweiten Verlängerung 33 und der
Ausnehmung 34 mit einer Kontur versehen, die es den Traggliedern 26 ermöglicht,
gegenseitige Schwenklagen einzunehmen (siehe 6).
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Wie aus 5 ersichtlich, sind der Grundkörper und
die beiden Verlängerungen 32 und 33 des Weiteren
so ausgebildet, dass eine jeweilige zweite Verlängerung 33 der aneinander
angelenkten Tragglieder 26 jeweils eine erste Verlängerung 32 des übernächsten bezüglich der
Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 nachlaufenden
Traggliedes 26 untergreift.
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Wie aus 3 weiterhin erkennbar, bildet die Ausnehmung 34 an
deren der zweiten Gelenkbohrung 28 zugewandtem Ende eine
die Oberseite des Traggliedes 26 durchdringende Durchbrechung 35 aus
und die zweite Verlängerung 33 weist
an deren freiem Ende im Anschluss an eine zur Ermöglichung der
oben genannten gegenseitigen Schwenklagen der Tragglieder 26 vorgesehene
Vertiefung 36 einen Anschlag 37 mit einer Oberseite
auf, die eine in der bereits genannten Zwischenebene gelegene erste Anschlagfläche 38 ausbildet.
Die Abstände
einerseits des Anschlages 37 von der zweiten Gelenkbohrung 28 und
andererseits der Durchbrechung 35 von der ersten Gelenkbohrung 27 und
die Geometrie von Anschlag 37 und Durchbrechung 35 sind
so gewählt, dass
der Anschlag 37 eines Tragelementes 26 im aneinander
angelenkten Zustand der Tragglieder 26 die Durchbrechung 35 des
in Einschubrichtung nacheilenden Traggliedes 26 durchdringen
kann.
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Wie in 5 erkennbar,
ist die Länge
der ersten Verlängerung 32 so
gewählt,
dass deren, wie bereits erwähnt
ebenfalls in der genannten Zwischenfläche gelegene Unterseite in
der Strecklage des Hilfsstapelträgers 20 auf
der ersten Anschlagfläche 38 eines
in Einschubrichtung 21 vorauseilenden übernächsten Traggliedes 26 anliegt
und somit eine zweite Anschlagfläche 39 ausbildet.
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Im Übrigen ist die Geometrie der
Tragglieder davon abhängig,
ob diese in der Arbeitslage einen Hilfsstapeltragtisch oder einzelne
starbartige Tragelemente 20' ausbilden
sollen (siehe 8).
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Mit einer der 4a entsprechenden Geometrie lassen sich
starbartige Tragelemente 20' erzeugen,
während
sich mit Traggliedern 26' mit
einer der 4b entsprechenden
Geometrie ein Hilfsstapeltragtisch erzeugen lässt, wobei die 4a und 4b jeweils
eine Ansicht der Unterseite eines Traggliedes wiedergeben.
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In 6 ist
ein Ausführungsbeispiel
der bereits genannten und nunmehr näher erläuterten Führung in Form einer Führung 23' und deren Zusammenwirken
mit den hier beispielsweise zur Erzeugung eines Hilfsstapeltragtisches
ausgebildeten Traggliedern 26' gemäß 4b wiedergegeben. Die Führung 23' ist mit Blick
auf die Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 stromabwärts bezüglich der hier
nicht abgestellten Führungsbahn 22 angeordnet (siehe 2) und umfasst im vorliegenden
Falle eine obere Druckstückanordnung 23.1 und
eine untere Druckstückanordnung 23.2.,
welche an dem bereits genannten Hilfsstapelhubwerk angeordnet sind
und zwischen sich einen horizontalen Spalt 40 ausbilden.
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Im beispielhaft zugrundegelegten
Fall der Ausbildung der Tragglieder 26' gemäß 4b – zur Erzeugung
eines Hilfsstapeltragtisches – können sich
die Druckstückanordnungen 23.1 und 23.2 beispielsweise
auf bezüglich
der Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 seitliche
Bereiche der Tragglieder 26'' beschränken, oder
es können
mehrere obere und untere Druckstückanordnungen 23.1 und 23.2 über die
Breite B (siehe 4b)
der Tragglieder 26' verteilt
angeordnet werden.
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Die Geometrie des Spaltes 40 ist
so gewählt, dass
während
des Hindurchschiebens der Tragglieder 26' durch den Spalt 40 stets
die erste Anschlagfläche 38 eines
in Einschubrichtung vorauseilenden Traggliedes 26' seitens der
oberen und unteren Druckstückanordnung 23.1 und 23.2 zwangsweise
in Anlage an der zweiten Anschlagfläche 39 des übernächsten in
Einschubrichtung nacheilenden Traggliedes 26' gehalten ist.
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Dem Spalt 40 geht eine im
vorliegenden Beispiel an der unteren Druckstückanordnung 32.2 ausgebildete
horizontale Ausrichtfläche
voraus, die in anderer Ausgestaltung auch an der in 2 angedeuteten Führungsbahn 22 vorgesehen
sein kann. Die Ausrichtfläche 41 dient
der Vorausrichtung der Tragglieder 26' in deren Strecklage, in der sie
sodann in den Spalt 40 eintreten.
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Durch die im Spalt 40 erzwungene
gegenseitige Anlage der ersten Anschlagfläche 38 eines der Tragglieder 26' an der zweiten
Anschlagfläche 39 eines
bezüglich
diesem Tragglied 26' übernächsten nacheilenden
Traggliedes 26' ist
eine gegenseitige Schwenkbewegung derjenigen Tragglieder 26' unterbunden,
die bei deren Hindurchschieben durch den Spalt 40 diesen
wieder verlassen. Der Hilfsstapelträger 20 verlässt den
Spalt 40 somit in einer Strecklage der Tragglieder 26', so dass sich
der freitragende Abschnitt des Hilfsstapelträgers 20 während des
Hindurchschiebens der Tragglieder 26' sukzessive um ein Tragglied 26' verlängert.
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In 7 ist
eine bereits in 2 angedeutete
und alternativ zu der Führung 23' ausgebildete Führung 23 und
deren Zusammenwirken mit den hier beispielhaft zur Bildung stabartiger
Tragelemente 20' vorgesehenen
Traggliedern 26 wiedergegeben.
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Diese Führung 23 umfasst anstelle
der starre Führungsflächen ausbildenden
Druckstückanordnungen 23.1 und 23.2 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
vier am bereits genannten Hilfsstapelhubwerk gelagerte, an die Oberseite
des stabförmigen Tragelementes 20' angestellte
Klemmrollen 23.3 und zwei ebenfalls am Hilfsstapelhubwerk
gelagerte Stützrollen 23.4,
die das Tragelement 20' an
dessen Unterseite abstützen.
Die bezüglich
der Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 stromaufwärts angeordnete
der beiden Stützrollen 23.4 ist
von der anderen Stützrolle 23.4 derart
weit beabstandet, dass die Tragglieder 26 in ihre Strecklage
ausgerichtet sind, bevor sie während
deren Verschiebung in die Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 in
Kontakt mit den Klemmrollen 23.3 gelangen. Im Übrigen ist
die Anordnung der Klemmrollen 23.3 und der Stützrollen 23.4 so
gewählt,
dass während
des Hindurchschiebens der Tragglieder 26 durch die Führung 23 beim
Passieren der Klemmrollen 23.3 wiederum stets die erste
Anschlagfläche 38 eines
in Einschubrichtung vorauseilenden Traggliedes seitens der Klemmrollen 23.3 und
der Stützrollen 23.4 zwangsweise
in Anlage an der zweiten Anschlagfläche 39 des übernächsten in
Einschubrichtung nacheilenden Traggliedes 26 gehalten ist.
Im Hinblick auf Fertigungstoleranzen sind die Klemmrollen 23.3 oder die
Stützrollen 23.4 bevorzugt
so angeordnet und gelagert, dass sie seitens der Tragglieder 26 oder 26' entgegen einer
Rückstellkraft
auslenkbar sind.
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Das im Zusammenhang mit 2 bereits erwähnte Hilfsstapelhubwerk
umfasst, wie in 1 angedeutet,
weiterhin eine heb- und senkbare, in 1 im
Querschnitt erkennbare Traverse 2.7, auf welcher das in
die Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 weisende
Ende des Hilfsstapelträgers 20 in
der Arbeitslage desselben abgestützt
ist.
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Wie in 5 für den Fall
der Ausbildung des Hilfsstapelträgers 20 mittels
einzelner stabartiger Tragelemente 20' erkennbar, erfolgt eine entsprechende
Abstützung
bevorzugt über
jeweils ein endständiges
Tragglied in Form eines Endgliedes 26.1 eines Tragelementes 20'. Dieses Endglied 26.1 ist
lediglich in einem einem nacheilenden Tragglied 26 zugewandten
Abschnitt analog zu den Traggliedern 26 ausgebildet und
weist an seinem anderen, dem freien Ende bevorzugt eine an dessen
Unterseite vorgesehene Anschrägung
auf, die beim Verbringen des Hilfsstapelträgers 20 in dessen
Arbeitslage ein sicheres Aufsetzen auf der Traverse 2.7 ermöglicht.
Im Bereich des anderen Endes des Hilfsstapelträgers 20 verbleibt
nach dem Verbringen desselben in seine Arbeitslage eine hinlängliche
Anzahl von Traggliedern 26 oder 26' derart im Einflussbereich der
Führung 23 bzw.
23', dass der in
der Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 aus
der Führung 23 bzw.
23' ausgetretene
Teil des Hilfsstapelträgers 20 in
Strecklage gehalten ist. Insoweit bildet die Führung 23 bzw. 23' ein Auflager für den Hilfsstapelträger 20.
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Insbesondere für den Fall der Ausbildung des
Hilfsstapelträgers 20 mittels
einzelner Stabartiger Tragelemente 20' ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Hilfsstapelträger 20 an
seinem bezüglich der
Einschubrichtung gemäß Richtungspfeil 21 nacheilenden
Ende auf hier nicht näher
dargelegte Weise mit einem endlosen Zugmitteltrieb verbunden, mittels welchem
die Verstellungen des Hilfsstapelträgers 20 zwischen dessen
Bereitschaftslage und dessen Arbeitslage vorgenommen werden.
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Eine weitere vorteilhafte Verstellmöglichkeit zwischen
der Bereitschaftslage und der Arbeitslage ergibt sich mit im Bereich
der Führung 23 oder 23' oder unmittelbar
vor und/oder nach dieser an eine Oberseite und an eine Unterseite
des Hilfsstapelträgers 20 angestellten,
ortsfest gelagerten Rollen, von denen wenigstens eine angetrieben
ist. Im Falle der Ausbildung der Führung 23 gemäß 7 kann beispielsweise die
bezüglich
der Einschubrichtung stromabwärts
gelegene Stützrolle 23.4 angetrieben werden.
Ein derartiger Rollenantrieb kann überdies, ebenso wie der zuvor
genannte Zugmitteltrieb unabhängig
davon eingesetzt werden, ob der Hilfsstapelträger 20 einen Hilfsstapeltragtisch
oder einzelne stabförmige
Tragelemente 20' darstellt.
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Im Falle einer kreisbogenförmigen Ausbildung
der Führungsbahn 22 kann
als alternative Stellvorrichtung auch eine am nachlaufenden Ende
des Hilfsstapelträgers 20 angelenkte,
motorisch betätigte Schwenkhebelanordnung
vorgesehen werden.
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Die Oberflächen der Tragglieder 26 bzw. 26' sind an denjenigen
Seiten derselben, die mit den Bedruckstoffen in Berührung kommen,
bevorzugt derart ausgebildet, dass sie an den Bedruckstoffen entlanggleiten
können,
ohne diese zu beschädigen.
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- 1
- Maschinenabschnitt
- 1.1
- Druckwerk
- 1.2
- Druckwerk
- 1.3
- Farbwerk
- 1.4
- Feuchtwerk
- 1.5
- Plattenzylinder
- 1.6
- Gummituchzylinder
- 1.7
- Druckzylinder
- 1.8
- schwingender
Vorgreifer
- 1.9
- Anlegetrommel
- 1.10
- Bogenführungstrommel
- 2
- Anleger
- 2.1
- Vereinzelungsvorrichtung
- 2.2
- Bogen
- 2.3
- Stapel
- 2.4
- Transport-
und Ausrichtvorrichtung
- 2.5
- Plattform
- 2.6
- Hubkette
- 2.7
- Traverse
- 3
- Ausleger
- 3.2
- Druckgutstapel
- 3.3
- Plattform
- 3.4
- Hubkette
- 3.5
- Endlosförderer
- 20
- Hilfsstapelträger
- 20'
- Tragelement
- 21
- Richtungspfeil
- 22
- Führungsbahn
- 23,
23'
- Führung
- 23.1
- obere
Druckstückanordnung
- 23.2
- untere
Druckstückanordnung
- 23.3
- Klemmrolle
- 23.4
- Stützrolle
- 24
- Hubkette
- 25
- Führungsprofile
- 26,
26'
- Tragglied
- 26.1
- Endglied
- 27
- erste
Gelenkbohrung
- 28
- zweite
Gelenkbohrung
- 29
- Gelenkbolzen
- 30
- erstes
Drehgelenk
- 31
- zweites
Drehgelenk
- 32
- erste
Verlängerung
- 33
- zweite
Verlängerung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Durchbrechung
- 36
- Vertiefung
- 37
- Anschlag
- 38
- erste
Anschlagfläche
- 39
- zweite
Anschlagfläche
- 40
- Spalt
- 41
- Ausrichtfläche
- B
- Breite
des Traggliedes 26'