DE1023197B - Vorrichtung zum Abziehen von Gussstraengen im Stranggiessverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen von Gussstraengen im Stranggiessverfahren

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DE1023197B
DE1023197B DED20007A DED0020007A DE1023197B DE 1023197 B DE1023197 B DE 1023197B DE D20007 A DED20007 A DE D20007A DE D0020007 A DED0020007 A DE D0020007A DE 1023197 B DE1023197 B DE 1023197B
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DE
Germany
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strand
continuous casting
casting process
mold
chain
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Pending
Application number
DED20007A
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English (en)
Inventor
Friedrich Krall
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung behandelt eine Vorrichtung zum Abziehen der bei dem sogenannten Stranggießverfahren durch Gießen in eine offene Kokille entstehenden Stränge nach unten.
Man hat bei diesem Verfahren bisher zur Förderung der gegossenen Stränge meist gezahnte Rollenpaare benutzt, die an dem Strang angreifen und ihn nach unten ziehen. Es sind auch schon Fördereinrichtungen hydraulischer Art oder solche mit Zahnstangentrieb in Gebrauch gekommen. Schließlich hat man auch Schraubenspindeln benutzt, die am oberen Ende des Stranges mit diesem verbunden worden waren. Viele von diesen Fördereinrichtungen, die naturgemäß unterhalb des Stranges angeordnet werden müssen, bedingen bei Unterbringung im Innern des Gießofens eine besonders große Bauhöhe des Ofens bzw. bei Anordnung außerhalb eine besonders große Höhenlage des Gießofens, um für die Abzugseinrichtung den notwendigen Platz zu schaffen. Im übrigen kommt es bei allen diesen bekannten Mitteln zur Wahrung der Betriebssicherheit auf einen äußerst präzisen Einbau an, der nicht in allen Fällen sich den robusten Anforderungen eines Gießereibetriebes gewachsen zeigt.
Eine große Anzahl der bekannten Vorrichtungen arbeitet so, daß der Strang lediglich eine Abwärtsbewegung ausführt, sonst aber in Ruhe "bleibt. Es ist auch eine Stranggießkokille bekannt, bei der durch eine Drehbewegung dieser Kokille eine Rotationsbewegung des Stranges herbeigeführt wird. Die Wände dieser Kokille bestehen aus einem schraubenlinienartig zu einer zylindrischen Hohlform aufgewundenen endlosen Band, von dem beim Drehen der Kokille unten ebensoviel abgewickelt wie oben hinzugewickelt wird. Das Band besteht in der Praxis aus segmentförmigen, zu einer Kette aneinandergereihten Paßstücken, die die Gestalt von Abschnitten eines Schraubenganges besitzen und durch Gelenke verbunden sind. Diese Vorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert, und es kann unter Umständen vorkommen, daß die einzelnen Windungen nicht völlig dicht aufeinanderliegen, obwohl die Gießform durch Rollen von oben und von unten zusammengedrückt wird. Während der Durchführung des hier in Frage kommenden Stranggießverfahrens dreht sich der Strang gemeinsam mit der ihn umschließenden Kokille; eine Relativbewegung des Stranges gegen die Kokille erfolgt dabei nicht.
Sowohl bei den Vorrichtungen, bei denen der Strang lediglich eine Abwärtsbewegung ausführt, als auch bei der zuletzt beschriebenen Stranggießkokille besteht die Möglichkeit, daß der Gußstrang sich innerhalb oder in der Nähe der Erstarrungszone an der Kokilleninnenwand festsetzt. Dadurch entstehen nicht
Vorrichtung zum Abziehen
von Gußsträngen im Stranggießverfahren
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Friedrich Krall, Hanau/M.,
ist als Erfinder genannt worden
nur Störungen in der Abwärtsbewegung, sondern es
ao können dabei unter anderem auch materialsöhädigende Nachteile auftreten, wie z. B. Beschädigung der Kokille oder Rißbildung im Strang. Um das Anbrennen des Stranges an der Kokillenwand zu vermeiden, hat man Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen die Kokille während des Abziehens des Stranges in Vibration gehalten wird. Die Vorrichtungen, die diese Vibration herbeiführen und aufrechterhalten, sind verhältnismäßig kompliziert. Außerdem ergeben sich meist Schwierigkeiten in der Unterbringung einer derartigen Vorrichtung, wenn sie innerhalb eines Ofengehäuses aufgeordnet werden soll.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich
nun durch einen außerordentlich einfachen Aufbau, leichte Anbringungsmöglichkeit und hohe Betriebssicherheit aus, da sie keinerlei Präzisionsteile enthält. Überdies verbindet sie mit dem Absenken des Stranges gleichzeitig eine Rotationsbewegung um seine Längsachse, und zwar eine Relativbewegung des Stranges gegen die Kokille, die, wie erwähnt, aus gießtechnischen Gründen von erheblichem Vorteil sein kann. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Strangführung, die, als Wendel ausgebildet, im Gießgerüst oder im Ofengehäuse an einer passenden Stelle befestigt ist. Die gewindeförmige Führung braucht nur wenige Gänge aufzuweisen. In diesen läuft eine endlose Kette, die sich gemäß der Anzahl der Windungen mehrmals um den Strang legt und bei ihrer Bewegung den Strang dreht und gleichzeitig abwärts führt. Die Kette wird zweckmäßig durch ein im Ofengehäuse befestigtes Kettenrad angetrieben, während das andere Widerlager mit Vorteil federnd aufgehängt ist, um die nötige Spannung der Kette und damit die Reibung auf dem Gießstrang zu gewährleisten. Die Förderung des Stranges beruht also ausschließ-
709 850/369
lieh auf Seilreibungskräften, woraus hervorgeht, daß die Kette auch durch äquivalente Übertragungsmittel, z. B. durch ein Drahtseil, ersetzt werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in Abb. 1 in Seitenansicht und in Aufsicht schematisch dargestellt. In der Abbildung bedeutet 1 den abzusenkenden Strang, der durch die gewindeförmige Führung 2 gezogen wird. Die Führung 2 ist mit Hilfe von Halteschienen 3 oder ähnlichen Elementen im (nicht gezeichneten) Gießgerüst oder Ofengehäuse befestigt. Durch die Gänge der Wendel 2 läuft die endlose Kette 4, die über ein Kettenrad 5 mittels des Motors 6 angetrieben wird. Das Widerlager der Kette 4 wird durch ein nicht angetriebenes Kettenrad 7 gebildet, dessen Welle mit Hilfe der Spiralfeder 8 am Gießgerüst oder am Ofengehäuse aufgehängt ist, um der Kette die notwendige Spannung zu vermitteln. Die Bewegung des Stranges erfolgt in Richtung der eingezeichneten Pfeile gleichzeitig um die Längsachse und senkrecht nach unten.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann noch in der Weise vervollkommnet werden, daß das gewindeförmige Führungselement für den Strang Einrichtungen zur Kühlung trägt oder z. B. doppelwandig ausgebildet ist und so mit einem Kühlmittel beschickt werden kann.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Absenken von Strängen beim Stranggießverfahren, gekennzeichnet durch ein feststehendes Führungselement für den Strang in Form einer um den Strang herumgelegten Wendel mit vorzugsweise wenigen Windungen, in denen eine endlose Kette um den abzusenkenden Strang läuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Widerlager der Kette federnd angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewindeförmige Führungselement für den Gießstrang mit Kühleinrichtungen versehen, z. B. doppelwandig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ihre Anordnung innerhalb des mit Schutzgas gefüllten oder unter Vakuum stehenden Raumes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 850/369· 1.58
DED20007A 1955-03-12 1955-03-12 Vorrichtung zum Abziehen von Gussstraengen im Stranggiessverfahren Pending DE1023197B (de)

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FR1144396D FR1144396A (fr) 1955-03-12 1956-03-12 Procédé et dispositif pour le retrait des barres coulées, lors du procédé de coulée en barres

Applications Claiming Priority (2)

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FR1445684A (fr) * 1965-06-03 1966-07-15 Commissariat Energie Atomique Dispositif de coulée continue de matériaux réfractaires
SE464619B (sv) * 1985-09-13 1991-05-27 Olsson Ag Erik Saett och anlaeggning foer straenggjutning med horisontell eller lutande kokill

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FR1144396A (fr) 1957-10-11

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