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Die Erfindung betrifft die Anordnung
von Elektrokomponenten, insbesondere einer Zusatzbremsleuchte und
Antennenmodulen, an der Innenseite der Heckscheibe eines Fahrzeugs
in dem an den Dachquerträger
grenzenden Bereich.
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Zu den Fahrzeugausstattungen in einem
modernen Fahrzeug, insbesondere einem PKW, gehören im Regelfalle eine Zusatzbremsleuchte
im oberen Randbereich der Heckscheibe des Fahrzeugs und eine Reihe
von Empfangseinrichtungen, die teilweise mit Sendeeinrichtungen
gekoppelt sind, für eine
oder mehrere Telefonanlagen, eine Radioanlage und für eine Zentralverriegelung.
Fahrzeuge der gehobenen Klasse sind darüber hinaus auch mit einer Fernsehempfangseinrichtung
und mit einer Navigationseinrichtung versehen. Insbesondere Spezialfahrzeuge
weisen eine Reihe derartiger Einrichtungen auf. Die Antennen für diese
Einrichtungen können
in der Heckscheibe integriert sein. Die zugehörigen Elektrokomponenten, wie
Verstärker
und Impedanzwandler, sind zweckmäßigerweise
auch im Bereich der Heckscheibe untergebracht. Bekannt ist es, diese
Komponenten fahrzeuginnenseitig in einem Hohlraum anzuordnen, der
durch den hinteren Dachquerträger
des Fahrzeugs, an den die Heckscheibe mit ihrem oberen Rand grenzt,
den parallel zum Dachquerträger
gegebenen Randbereich der Heckscheibe und einer Abdeckleiste gebildet
ist, die den Grenzbereich zwischen dem Dachträger bzw. einer am Fahrzeugdach
angeordneten und im Bereich des Dachquerträgers endenden Dachinnenverkleidung, und
den genannten Randbereich der Heckscheibe fahrzeuginnenseitig überdeckt.
Dabei sind die Elektrokomponenten entweder an dieser Abdeckleiste oder
an der Heckscheibe angeordnet und zur Stromversorgung und Steuerung
jeweils über
Steckverbinder und Leitungen mit einem im Dach und in einer hinteren
Fahrzeugsäule
verlegten Leitungsstrang oder einem Steuergerät verbunden. Für die Anordnung
der einzelnen Elektrokomponente gibt es dabei kein einheitliches
Konzept, so daß diese
einzeln angeordnet und verkabelt sind. Der Anordnungs- und Montageraum
ist eng begrenzt, so daß eine
Montage der Elektrokomponenten – und
auch eine erforderliche Demontage in einem Servicefall – erschwert
und damit aufwendig ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
die Anordnung von Elektrokomponenten an der Heckscheibe eines Fahrzeugs
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 technologisch zu erleichtern
und weniger aufwendig zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den nachfolgenden Unteransprüchen aufgeführt.
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Die Erfindung besteht darin, daß die in
einem Hohlraum angeordneten Elektrokomponenten, wie Zusatzbremsleuchte
und Verstärker
und Impedanzwandler für
Sende- und Empfangsanlagen, der durch den hinteren Dachquerträger des
Fahrzeugs, den Randbereich der an diesen angrenzenden Heckscheibe
und eine den Grenzbereich an diesen überdeckende Abdeckleiste fahrzeuginnenseitig
gebildet ist, auf einer Modulleiste angeordnet sind, die mit der Heckscheibe
verbunden ist. Dadurch ist eine erleichterte Montage der Elektrokomponenten
ermöglicht, indem
diese auf der Modulleiste vormontierbar sind und vormontiert werden
und anschließend
die gebildete Vormontageeinheit auf die Heckscheibe geklebt wird.
Vorteilhaft, weil raumsparend, ist es dabei, wenn die Modulleiste
in dem Bereich der Anordnung der Zusatzbremsleuchte eine Ausnehmung
für diese aufweist.
Die Elektrokomponenten werden über Steckverbinder
an das Bordnetz angeschlossen.
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Die Modulleiste kann für die einzelnen
Elektrokomponenten mit Rastaufnahmen versehen sein, die eine Montage
vereinfachen, oder überhaupt
als Rastaufnahmeleiste ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung
sind die Kabelanschlüsse
für die
einzelnen Elektrokomponenten in die Modulleiste integriert und an
einen an dieser angeordneten Steckverbinder angeschlossen. Dadurch
entfällt
die aufwendigere elektrische Verbindung der einzelnen Elektrokomponenten
mit der Stromversorgung. Deren elektrischer Kontakt wird bei der
Anordnung auf die Modulleiste geschlossen, und diese wird durch
nur eine Steckverbindung und damit nur einen Steckvorgang elektrisch
angekoppelt. Ein damit verbundener Vorteil ist eine Funktionsprüfung des
gebildeten Moduls vor dessen Montage, so daß die Prozeßsicherheit erhöht wird. Überdies führt die
Integration der Verkabelung in die Modulleiste auch zu einer Verringerung
des benötigten
Bauraumes.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die
Modulleiste einstöckig
heckscheibenseitig mit der, Abdeckleiste verbunden, insbesondere über ein Filmscharnier.
Zur Befestigung am Dachquerträger oder
an der Dachinnenverkleidung weist die Abdeckleiste in bekannter
Weise Clipselemente auf. Der Vorteil der einstöckigen Verbindung liegt darin,
daß die Abdeckleiste
vermittels der Modulleiste auch an der Heckscheibe festgelegt und
damit stabilisiert ist. Diese Verbindung erleichtert überdies
die Befestigung der Abdeckleiste, da diese mit der Anordnung der Modulleiste
an der Heckscheibe schon in eine definierte Position gebracht ist
und aus dieser heraus nur noch eingeclipst zu werden braucht. In
einem Servicefall ist sie leicht aus ihrer Verrastung zu lösen und verbleibt
in der durch die Modulleiste definierten Position.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispiels
erläutert.
In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen schematisch:
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1:
eine Draufsicht auf den Anordnungsbereich von Elektrokomponenten
an der Heckscheibe eines Fahrzeugs mit einer Modulleiste für diese,
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2:
einen Schnitt II-II durch die Anordnung,
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3:
einen Schnitt III-III durch diese und
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4:
einen Schnitt IV-IV durch diese.
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1 zeigt
die Anordnung eines Telefon-/ Navigationsmoduls 1, einer
Zusatzbremsleuchte 2 und eines Radio-/ N-Antennenmoduls 3 im
Grenzbereich zwischen dem hinteren Dachquerträger 4, einer an diesen
grenzenden, jedoch nicht dargestellten Heckscheibe (5,
Fig. 2 bis 4) und einer mit dem Dachquerträger 4 fahrzeuginnenseitig
verbundenen Abdeckleiste 6. In der Art einer Explosionsdarstellung
ist über
den Modulen 1, 2 und 3 eine diese aufnehmende
Modulleiste 7 angeordnet, die an die Innenseite des an
den Dachquerträger 4 angrenzenden
Randbereichs der Heckscheibe (5) aufgeklebt ist. Die Modulleiste 7 ist
im Anordnungsbereich der Zusatzbremsleuchte 2 mit einer
Ausnehmung 8 versehen, damit das von dieser (2)
ausgestrahlte Licht die Heckscheibe (5) ungehindert passieren
kann. Die Modulleiste 7 ist über einen Steckverbinder 9 mit
dem Bordnetz verbunden, und die Elektrokomponenten 1, 2 und 3 sind
jeweils über
eine Steckverbindung an die Modulleiste 7 angeschlossen
(nicht weiter dargestellt).
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In den Schnittdarstellungen der 2, 3 und 4 sind
die Anordnung und Halterung des jeweiligen Moduls 1, 2 und 3 an
der Modulleiste 7 und die Anordnung und Ausbildung derselben
(7) an der Heckscheibe 5 bzw. in dem durch diese,
den Dachquerträger 4 und
die Abdeckleiste 6 umschlossenen Raum gezeigt. Die Modulleiste 7 ist
zugleich als Rastleiste ausgebildet und weist eine Modulaufnahme 10 mit
einer Anlagefläche 11 und
zwei einander gegenüberliegend
an der jeweiligen Seitenfläche
in Längsrichtung ausgebildete
Rastnuten 12 auf, mit denen die Module 1, 2 und 3 mit
an diesen angeformten Rastvorsprüngen 13 in
Eingriff stehen und dabei leicht verspannt gehaltert sind. 3 zeigt, daß die Abdeckleiste 6 auf
der dem Dachquerträger 4 abgewandten
Seite einstöckig über ein
Filmscharnier 14 mit der Modulleiste 7 und mit
als Federelemente ausgebildeten Clipselementen 15 mit dem
Dachquerträger 4 verbunden
ist. Diese sind an Rippen 16 gehaltert, die an der Abdeckleiste 6 ausgebildet
sind. Weiter Clipselemente 16 sind in den Seitenbereichen
der Abdeckleiste 6 (2 und 4) angeordnet, so daß diese über ihre
gesamte Länge
fest mit dem Dachquerträger 4 verbunden
und in Ergänzung
um das Filmscharnier 14 stabil gehaltert ist, wobei der
der Modulleiste 7 abgewandte Rand der Abdeckleiste 6 auf
der Dachinnenverkleidung 17, leicht vorgespannt, aufliegt.
In der Modulleiste 7 sind die Anschlußleitungen 18 für die Module 1, 2 und 3 integriert.
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Eine Montage der Module 1, 2 und 3 erfolgt, indem
diese durch Aufstecken auf die und Verrasten mit der Modulleiste 7 zu
einer Vormontageeinheit montiert werden, wobei zugleich die elektrische
Verbindung des jeweiligen Moduls 1, 2 und 3 mit
der Modulleiste 7 vollzogen wird. Anschließend erfolgt
eine Funktionsprüfung.
Die geprüfte
Baueinheit wird dann auf ein vorbestimmtes Anordnungsfeld auf der
Heckscheibe aufgeklebt. Die Abdeckleiste 6 wird mit dem Dachquerträger 4 verclipst,
wobei deren Position durch die über
das Filmscharnier 14 mit der Modulleiste 7 hergestellte
und feste Verbindung ebenfalls vorbestimmt und definiert ist, so
daß deren
Verrastung erleichtert erfolgt. Schließlich wird die Modulleiste 7 über den
Steckverbinder 9 an das Bordnetz angeschlossen.
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- 1
- Telefon-/Navigationsmodul
- 2
- Zusatzbremsleuchte
- 3
- Radio-/N-Antennenmodul
- 4
- Dachquerträger
- 5
- Heckscheibe
- 6
- Abdeckleiste
- 7
- Modulleiste
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Steckverbinder
- 10
- Modulaufnahme
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Rastnut
- 13
- Rastvorsprung
- 14
- Filmscharnier
- 15
- Clipselement
- 16
- Rippe
- 17
- Dachinnenverkleidung
- 18
- Anschlußleitung