DE10231390A1 - Sauggerät für Reinigungszwecke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Sauggerät für Reinigungszwecke mit einem einen Saugeinlaß aufweisenden Schmutzsammelbehälter, der über einen Saugkanal mit einem Saugaggregat in Strömungsverbindung steht, und mit einem Filter, der zwischen dem Schmutzsammelbehälter und dem Saugaggregat angeordnet ist, wobei der Filter einen Rahmen aufweist, an dem ein flächig ausgestaltetes Filterelement gehalten ist. Um das Sauggerät derart weiterzubilden, daß auf konstruktiv einfache Weise eine Filterabreinigung möglicht ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Filterelement im unbelasteten Zustand relativ zum Rahmen eine Wölbung ausbildet, wobei die Richtung der Wölbung durch Umkehrungg der durch den Filter hindurchtretenden Luftströmung umkehrbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sauggerät für Reinigungszwecke mit einem einen Saugeinlaß aufweisenden Schmutzsammelbehälter, der über einen Saugkanal mit einem Saugaggregat, in Strömungsverbindung steht, und mit einem Filter, der zwischen dem Schmutzsammelbehälter und dem Saugaggregat angeordnet ist, wobei der Filter einen Rahmen aufweist, an dem ein flächig ausgestaltetes Filterelement gehalten ist.
- Derartige Sauggeräte sind in vielfältiger Form bekannt. Mit ihrer Hilfe kann beispielsweise eine Bodenfläche abgesaugt werden, wobei das Saugaggregat eine Saugströmung bereitstellt, so daß Schmutz über den Saugeinlaß in den Schmutzsammelbehälter überführt werden kann. In Strömungsrichtung hinter dem Schmutzsammelbehälter ist der Filter angeordnet, an dem sich der Schmutz abscheidet, während die vom Saugaggregat angesaugte Luft hindurchtreten kann.
- Bei derartigen Filtern tritt das Problem auf, daß sie im Laufe der Zeit durch Schmutzteilchen, die am Filterelement hängen bleiben, verstopfen. Dies zeigt sich in einer zunehmenden Verringerung der Saugleistung und damit der Reinigungsfähigkeit des Sauggerätes. Der Filter muß deshalb in bestimmten Zeitabständen gereinigt werden.
- Zur Filterabreinigung wird in der
DE 21 06 058 A1 vorgeschlagen, das Filterelement über einen starren, korbähnlichen Tragrahmen zu spannen und mittels einer mit der Außenatmosphäre verbundenen Ventilöffnung kurzzeitige Druckschwankungen hervorzurufen, so daß das Filterelement gegen den Tragrahmen schlägt und anhaftender Staub abgeklopft wird. Eine derartige Ausgestaltung hat den Nachteil, daß im Normalbetrieb des Sauggerätes die Saugströmung nicht nur das Filterelement sondern zusätzlich auch den korbartigen Tragrahmen passieren muß. Dies bedingt einen erhöhten Strömungswiderstand und damit eine verringerte Reinigungsleistung. Außerdem ist der Einsatz einer zusätzlichen Ventilöffnung, die mit der Außenatmosphäre in Strömungsverbindung steht, erforderlich. - In der
US-A-4 277 265 wird ein sack- oder tütenartiges Filterelement vorgeschlagen, das von einer flexiblen Ummantelung umgeben ist, wobei ebenfalls zur Filterabreinigung eine zusätzliche Ventilöffnung zum Einsatz kommt, mit deren Hilfe zumindest in einem Teilbereich des Filterelementes eine Strömungsumkehr erzielt werden kann, so daß dann die flexible Ummantelung gegen das Filterelement schlägt und dadurch anhaftender Staub abgeklopft wird. Auch diese Ausgestaltung erfordert einen erheblichen konstruktiven Aufwand und macht den zusätzlichen Einsatz einer Ummantelung erforderlich, die wiederum den Strömungswiderstand erhöht. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sauggerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, das auf konstruktiv einfache Weise eine Filterabreinigung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird bei einem Sauggerät der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filterelement im unbelasteten Zustand relativ zum Rahmen eine Wölbung ausbildet, wobei die Richtung der Wölbung durch Umkehrung der durch den Filter hindurchtretenden Luftströmung umkehrbar ist.
- Erfindungsgemäß bildet das Filterelement selbst im unbelasteten Zustand, also in einem Zustand, bei dem der Filter keiner Luftströmung ausgesetzt ist, eine Wölbung relativ zum Rahmen. Das Filterelement ist derart ausgestaltet, daß sich die Wölbung entsprechend der Richtung der Luftströmung, der der Filter ausgesetzt ist, ausrichtet. Im Normalbetrieb des Sauggerätes verläuft die Luftströmung vom Saugeinlaß über den Schmutzsammelbehälter zum Saugaggregat, so daß das Filterelement in Richtung des Saugaggregates gewölbt ist. Wird die Luftströmung umgedreht, so wird dadurch das Filterelement umgestülpt, d. h. die Richtung der Wölbung wird um 180° gedreht, und dies hat zur Folge, daß am Filterelement anhaftende Schmutzteilchen sich von der Oberfläche des Filterelementes lösen. Die Umkehrung der Luftströmung, der der Filter ausgesetzt ist, kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Filter ausgebaut und von Hand hin und her geschwenkt wird.
- Günstig ist es, wenn der Rahmen das Filterelement in Umfangsrichtung umgibt. Dadurch wird die mechanische Stabilität des Filterelements erhöht, so daß auch bei häufiger Umkehrung der Wölbungsrichtung keine mechanische Beschädigung des Filterelementes auftritt.
- Das Filterelement kann beispielsweise in Form eines maschen- oder netzartigen Textilmaterials ausgestaltet sein.
- Günstig ist es, wenn das Filterelement aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem Thermoplast, insbesondere aus einem Polyamid, gefertigt ist. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Ausgestaltung des Filterelementes eine kostengünstige Herstellung erlaubt, wobei das Filterelement eine hohe mechanische Stabilität aufweist.
- Von Vorteil ist es, wenn der Rahmen aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt ist.
- Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sauggerätes ist vorgesehen, daß am Rahmen zumindest eine umlaufende Dichtlippe angeordnet ist. Die Dichtlippe ermöglicht eine strömungsdichte Anlage des Rahmens an einem Wandabschnitt des Saugkanals.
- Von Vorteil ist es, wenn sowohl auf der dem Schmutzsammelbehälter zugewandten Vorderseite als auch auf der dem Saugaggregat zugewandten Rückseite des Rahmens eine Dichtlippe angeordnet ist. Dadurch kann der Rahmen in eine Aufnahme, beispielsweise eine in den Saugkanal eingeformte Ringnut, strömungsdicht eingefügt werden.
- Günstig ist es, wenn mindestens eine Dichtlippe einstöckig mit dem Rahmen verbunden ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Filter im Saugkanal lösbar verbindbar gehalten. Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn der Filter schräg zur Richtung der im Saugkanal herrschenden Saugströmung ausgerichtet ist. Es hat sich gezeigt, daß dadurch bei einer Umkehr der Luftströmung innerhalb des Saugkanales eine besonders wirkungsvolle Filterabreinigung erzielbar ist.
- Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Filter zwischen einer Deckenwand und einer Bodenplatte des Saugkanals einspannbar ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage des Filters.
- Günstig ist es hierbei, wenn die Bodenplatte lösbar verbindbar an einer Bodenwand des Saugkanals gehalten ist. Die Bodenplatte kann beispielsweise verschwenkbar an der Bodenwand gehalten sein, so daß es zur Entnahme des Filters lediglich erforderlich ist, die Bodenplatte nach außen zu verschwenken, um einen ungehinderten Zugang zum Filter zu erhalten. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, daß die Bodenplatte vollständig von der Bodenwand entfernt werden kann, so daß dann über eine Öffnung in der Bodenwand ein ungehinderter Zugang zum Filter besteht.
- Vorzugsweise ist die Bodenplatte über eine Rastverbindung an der Bodenwand des Saugkanals gehalten.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sauggerätes ist der Schmutzsammelbehälter mittels einer externen Absaugeinheit über den Saugeinlaß absaugbar, wobei das Filterelement beim Absaugen des Schmutzsammelbehälters in die der Saugrichtung beim Normalbetrieb des Sauggerätes entgegengesetzte Absaugrichtung gewölbt ist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß dem Sauggerät eine externe Absaugeinheit zugeordnet ist, mit deren Hilfe der Schmutzsammelbehälter über den Saugeinlaß abgesaugt werden kann. Im Normalbetrieb des Sauggerätes wird von dessen Saugaggregat eine Saugströmung hervorgerufen, so daß sich das Filterelement der Saugströmung entsprechend in Richtung Saugaggregat wölbt. Wird der Schmutzsammelbehälter mittels der Absaugeinheit abgesaugt, so kehrt sich 'die durch den Filter hindurchtretende Luftströmung und damit auch die Richtung der Wölbung des Filterelementes um, denn nunmehr wird von der Absaugeinheit eine Absaugströmung hervorgerufen, die zum Saugein laß gerichtet und damit der im Normalbetrieb des Sauggerätes herrschenden Saugströmung entgegengerichtet ist. Das Filterelement erfährt somit bei jedem Absaugvorgang des Schmutzsammelbehälters eine Umkehrung der Wölbungsrichtung, so daß bei jedem Absaugvorgang eine Filterabreinigung erfolgt, ohne daß hierzu zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen sind. Dies hat zum einen den Vorteil, daß die Filterabreinigung häufig durchgeführt wird, so daß nur relativ geringe Staubmengen am Filterelement anhaften und diese durch Umkehrung der Wölbung ohne weiteres vom Filterelement getrennt werden können. Zum anderen erfolgt die Filterabreinigung ohne den Einsatz zusätzlicher Ventilöffnungen, und es ist auch nicht erforderlich, daß das Filterelement bei der Filterabreinigung gegen eine Anschlagfläche anschlägt, die im Normalbetrieb des Sauggerätes den Strömungswiderstand des Filters erhöht.
- Die Kombination des Sauggerätes mit einer zugeordneten Absaugeinheit ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Sauggerät selbstfahrend und selbststeuernd ausgestaltet ist und ein Fahrwerk umfaßt sowie eine Antriebseinheit mit am Fahrwerk gelagerten Antriebsrädern und mit einer Steuereinheit, der ein Füllstandssensor zum Erkennen des gefüllten Zustandes des Schmutzsammelbehälters zugeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung des Sauggerätes ermöglicht eine Reinigung einer Bodenfläche, ohne daß hierzu eine zusätzliche Bedienungsperson erforderlich ist. Mittels eines geeigneten, an sich bekannten Steuerungsprogrammes kann das Sauggerät entlang der zu reinigenden Fläche verfahren werden, wobei im Laufe des Zeit die gesamte Bodenfläche abgesaugt wird und Schmutzteilchen in den Sammelbehälter überführt werden. Dem Saugeinlaß benachbart ist ein Füllstandssensor angeordnet, beispielsweise in Form einer Lichtschranke, vorzugsweise einer Infrarotlichtschranke. Ist der Schmutzsammelbehälter voll, so wird dies vom Füll standssensor erkannt, der daraufhin der Steuereinheit ein entsprechendes Steuersignal bereitstellt, aufgrund dessen das Sauggerät selbsttätig die zugeordnete externe Absaugeinheit ansteuert. Vorzugsweise ist die Steuereinheit derart ausgestaltet, daß das Sauggerät zum Absaugen des Schmutzsammelbehälters an die Absaugeinheit andockt, wobei der Saugeinlaß des Sauggerätes fluchtend zu einer Absaugöffnung der Absaugeinheit ausgerichtet ist. Die Absaugeinheit umfaßt eine Saugturbine sowie einen Schmutzbehälter, wobei von der Saugturbine eine Absaugströmung erzeugt wird, mit deren Hilfe Schmutz aus dem Schmutzsammelbehälter des Sauggerätes über den Saugeinlaß und die Absaugöffnung in den Schmutzbehälter der Absaugeinheit überführt werden kann. Hierbei wird von der Saugturbine der Absaugeinheit innerhalb des Saugkanales des Sauggerätes eine Luftströmung erzeugt, die der im Normalbetrieb des Sauggerätes herrschenden Saugströmung entgegengerichtet ist, so daß das Filterelement umgestülpt wird und folglich mit dem Absaugen des Schmutzsammelbehälters auch eine Filterabreinigung erfolgt.
- Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen
-
1 : eine schematische Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Sauggerätes; -
2 : eine Schnittansicht des beim Sauggerät zum Einsatz kommenden Filters und -
3 : eine schematische Längsschnittansicht des Sauggerätes beim Absaugen des Schmutzbehälters mittels einer externen Absaugeinheit. - In
1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen10 belegtes selbstfahrendes und selbststeuerndes Sauggerät dargestellt mit einem Gehäuse12 , auf das ein zur Erzielung einer besseren Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellter Deckel aufgesetzt werden kann. Das Gehäuse12 bildet ein Fahrwerk, an dem in an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Weise zwei Antriebsräder14 . drehbar gelagert sind, denen jeweils ein an sich bekannter elektrischer Antriebsmotor (nicht dargestellt) zugeordnet ist. - Das Gehäuse
12 umgibt einen Saugkanal16 und umfaßt eine Deckenwand18 , die parallel zu einer zu reinigenden Bodenfläche20 ausgerichtet ist und an die sich in Hauptbewegungsrichtung22 des Sauggerätes14 eine Stufe24 anschließt, über die die Deckenwand18 mit einer Stützplatte26 einstöckig verbunden ist, die mit einer der Bodenfläche20 zugewandten Stirnwand28 verbunden ist. - Im Abstand zur Deckenwand
18 weist das Gehäuse12 eine Bodenwand30 auf, an die sich in Hauptbewegungsrichtung22 eine Bodenplatte32 anschließt, die mittels an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Rastelemente mit der Bodenwand30 lösbar verbindbar ist. In seinem rückwärtigen Bereich trägt das Gehäuse12 ein Saugaggregat34 mit einer Saugturbine36 , die von einem elektrischen Antriebsmotor38 drehend antreibbar ist und über einen Ansaugstutzen40 mit dem Saugkanal16 in Strömungsverbindung steht. - Die Bodenplatte
32 definiert im Bereich unterhalb der Stützplatte26 einen Saugeinlaß42 , der von Kehrbürsten44 einer im Bereich zwischen dem Saugeinlaß42 und der Stützplatte26 drehbar gelagerten Bürstenwalze46 durchgriffen ist. Der Drehantrieb der Bürstenwalze46 erfolgt mittels eines auf der Stützplatte26 aufsitzenden Elektromotors48 . - Innerhalb des Saugkanales
16 ist ein Filter50 zwischen die Deckenwand18 und die Bodenplatte32 eingespannt, wobei der Filter50 schräg zur Hauptbewegungsrichtung22 ausgerichtet ist. Der Bereich des Saugkanales16 zwischen dem Saugeinlaß42 und dem Filter50 bildet einen Schmutzsammelbehälter52 . Zur Reinigung der Bodenfläche20 wird vom Saugaggregat34 eine in1 durch die Pfeile54 veranschaulichte Saugströmung erzeugt, mit deren Hilfe Schmutz von der Bodenfläche20 durch den Saugeinlaß42 hindurch in den Schmutzsammelbehälter52 überführt werden kann. Die Schmutzaufnahme von der Bodenfläche20 wird hierbei durch die Bürstenwalze46 unterstützt. - Der Filter
50 ist in2 vergrößert dargestellt. Er umfaßt ein flächig ausgestaltetes Filterelement56 in Form eines aus Polyamid gefertigten Netzes mit einer maschenweite von vorzugsweise 30 bis 60 μm, insbesondere etwa 45 μm. Das Filterelement56 ist an einem das Filterelement56 in Umfangsrichtung vollständig umgebenden, starr ausgebildeten Rahmen58 festgelegt, der aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt ist. Das Filterelement56 ist bauchig ausgestaltet, d. h. es bildet selbst im unbelasteten Zustand relativ zum Rahmen58 eine Wölbung60 , so daß das Filterelement56 relativ zu einer Mittelebene62 des Rahmens58 konvex ausgebildet ist. - Zur strömungsdichten Anlage des Rahmens
58 an die Deckenwand18 und an die Bodenplatte32 weist der Rahmen58 sowohl auf einer dem Saugeinlaß42 zugewandten Vorderseite64 als auch auf seiner dem Saugeinlaß42 abgewandten Rückseite66 jeweils eine umlaufende Dichtlippe68 bzw. 70 auf, die im Querschnitt dreieckförmig ausgestaltet und einstöckig mit dem Rahmen58 verbunden sind. - Wie bereits erwähnt, wird während des Normalbetriebes des Sauggerätes
10 zur Reinigung der Bodenfläche20 vom Saugaggregat34 innerhalb des Saugkanales16 einen Saugströmung54 hervorgerufen. Diese hat zur Folge, daß sich das Filterelement56 in Richtung der Saugströmung54 wölbt, d. h. die Wölbung60 ist dem Saugaggregat34 zugewandt. - Zur Entleerung des Schmutzsammelbehälters
52 ist dem Sauggerät10 eine schematisch in3 dargestellte Absaugeinheit80 zugeordnet, die eine Absaugturbine82 aufweist, welche von einem Antriebsmotor84 drehend antreibbar ist und über einen Schmutzsammelbehälter86 und einen Absaugkanal88 mit einer in eine Anfahrrampe90 der Absaugeinheit80 eingeformte Absaugöffnung92 in Strömungsverbindung steht. - Das Sauggerät
10 weist im Bereich zwischen der Stufe24 und dem Filter50 einen Füllstandssensor72 auf zur Überwachung des Füllstandes des Schmutzsammelbehälters50 . Der Füllstandssensor72 steht mit einer an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Steuereinheit des Sauggerätes10 in elektrischer Verbindung. - Wird vom Füllstandssensor
72 erkannt, daß der Schmutzsammelbehälter52 des Sauggerätes10 voll ist, so steuert das mobile Sauggerät10 selbsttätig die zentrale Absaugeinheit80 an. Hierzu wird von einer Sendeeinheit94 der Absaugeinheit80 ein infraroter Zielstrahl ausgestrahlt, der von einer zugeordneten Empfangseinheit74 des Sauggerätes10 erfaßt wird. Trifft das Sauggerät10 bei seiner Bewegung entlang der zu reinigenden Bodenfläche20 bei vollem Schmutzsammelbehälter52 in den Bereich des von der Sendeeinheit94 ausgesendeten Zielstrahles, so folgt das mobile Sauggerät10 anschließend diesem Zielstrahl, bis es auf die Anfahrrampe90 auftrifft und hierbei den Saugeinlaß42 fluchtend zur Absaugöffnung92 ausrichtet. Mittels der Absaugturbine82 wird daraufhin eine Absaugströmung innerhalb des Absaugkanales82 erzeugt, so daß der Schmutzsammelbehälter52 über den Saugeinlaß42 abgesaugt wird. Hierbei wird innerhalb des Saugkanales16 des Sauggerätes10 eine in3 durch die Pfeile96 symbolisierte Absaugströmung erzeugt, die der im Normalbetrieb des Sauggerätes10 zur Reinigung der Bodenfläche20 herrschenden Saugströmung54 entgegengerichtet ist. Die beim Absaugen des Schmutzsammelbehälters52 vorherrschende Absaugströmung96 tritt durch den Filter50 des Sauggerätes10 hindurch, wobei das Filterelement56 umgestülpt wird und eine dem Saugeinlaß42 zugewandte Wölbung98 ausbildet, die der im Normalbetrieb des Sauggerätes10 sich ausbildenden Wölbung60 entgegengerichtet ist. - Nachdem der Schmutzsammelbehälter
52 mittels der Absaugeinheit80 entleert wurde, geht das Sauggerät10 wieder in seinen Normalbetrieb über, indem das während des Absaugens des Schmutzsammelbehälters52 ausgeschaltete Saugaggregat34 des Sauggerätes10 wieder eingeschaltet wird und sich innerhalb des Saugkanales16 die Saugströmung54 ausbildet. Dies hat zur Folge, daß das Filterelement56 erneut umgestülpt wird und wieder die Wölbung60 einnimmt, wie dies in1 schematisch dargestellt ist. - Der Formwechsel des Filterelementes
56 beim Absaugen des Schmutzsammelbehälters52 hat zur Folge, daß am Filterelement56 anhaftende Schmutzteilchen bei der Hin- und Herbewegung des Filterelementes56 abgetrennt und zusammen mit im Schmutzsammelbehälter52 befindlichem Schmutz von der Absaugeinheit80 entfernt wird. Das Absaugen des Schmutzsammelbehälters52 ist folglich mit einer Filterabreinigung des Filters50 verbunden, ohne daß hierzu zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
Claims (14)
- Sauggerät für Reinigungszwecke mit einem einen Saugeinlaß aufweisenden Schmutzsammelbehälter, der über einen Saugkanal mit einem Saugaggregat in Strömungsverbindung steht, und mit einem Filter, der zwischen dem Schmutzsammelbehälter und dem Saugaggregat angeordnet ist, wobei der Filter einen Rahmen aufweist, an dem ein flächig ausgestaltetes Filterelement gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (
56 ) im unbelasteten Zustand relativ zum Rahmen (58 ) eine Wölbung (60 ;98 ) ausbildet, wobei die Richtung der Wölbung (60 ;98 ) durch Umkehrung der durch den Filter (50 ) hindurchtretenden Luftströmung (54 ;96 ) umkehrbar ist. - Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (
58 ) das Filterelement (56 ) in Umfangsrichtung umgibt. - Sauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (
56 ) aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist. - Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (
56 ) aus einem Thermoplast, insbesondere aus einem Polyamid, gefertigt ist. - Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (
58 ) aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt ist. - Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (
58 ) zumindest eine umlaufende Dichtlippe (68 ;70 ) angeordnet ist. - Saugaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der dem Schmutzsammelbehälter (
52 ) zugewandten Vorderseite (64 ) als auch auf der dem Saugaggregat (34 ) zugewandten Rückseite (66 ) des Rahmens (58 ) eine Dichtlippe (68 bzw. 70) angeordnet ist. - Sauggerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Dichtlippe (
68 ;70 ) einstückig mit dem Rahmen (58 ) verbunden ist. - Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (
50 ) im Saugkanal (16 ) lösbar verbindbar gehalten ist. - Sauggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (
50 ) zwischen einer Deckenwand (18 ) und einer Bodenplatte (32 ) des Saugkanals (16 ) einspannbar ist. - Sauggerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (
32 ) lösbar verbindbar an einer Bodenwand (30 ) des Saugkanals (16 ) gehalten ist. - Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzsammelbehälter (
52 ) mittels einer externen Absaugeinheit (80 ) über den Saugeinlaß (42 ) absaugbar ist, wobei das Filterelement (56 ) beim Absaugen des Schmutzsammelbehälters (52 ) in die der Saugströmung (54 ) beim Normalbetrieb des Sauggerätes (10 ) entgegengerichtete Absaugrichtung (96 ) gewölbt ist. - Sauggerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauggerät (
10 ) selbstfahrend und selbststeuernd ausgestaltet ist und ein Fahrwerk umfaßt sowie eine Antriebseinheit mit am Fahrwerk gelagerten Antreibsrädern (14 ) und mit einer Steuereinheit, der ein Füllstandssensor (72 ) zum Erkennen des gefüllten Zustandes des Schmutzsammelbehälters (52 ) zugeordnet ist. - Sauggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit das Sauggerät (
10 ) bei vollem Schmutzsammelbehälter (52 ) selbsttätig zur externen Absaugeinheit (80 ) steuert zum Absaugen des Schmutzsammelbehälters (52 ) und zur Abreinigung des Filters (50 ).
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