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Die Erfindung betrifft ein Zwischenstück zur Anordnung
in einem Stoßstellenspalt
zwischen zwei benachbarten Firstziegeln.
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Der obere Abschluß eines eingedeckten Daches
besteht in der Regel aus einer Reihe von Firstziegeln. Damit sind
in diesem Zusammenhang alle geeigneten Abschlußelemente aus Ton, Beton etc., z.
B. auch Firststeine, gemeint. Die nebeneinander angeordneten Firstziegel
weisen im Bereich ihrer Stoßstelle
naturgemäß einen
Spalt auf. Dieser Spalt, durch den Feuchtigkeit, Wind, Schmutz,
Ungeziefer etc. eindringen kann, wird in der Regel durch Mörtel oder
dgl. verschlossen. Dieser Abdichtvorgang ist äußerst aufwendig und garantiert
dennoch nicht, daß die
Stoßstellen
dauerhaft verschlossen bleiben. Durch Umwelteinflüsse wie
insbesondere Regen, Hagel und Frost können im Laufe der Zeit Undichtigkeiten
an den Stoßstellen
entstehen. Schlecht vermörtelte
Spalten können
sogar von vornherein undicht sein. Aus diesem Grund werden zunehmend Zwischenstücke der
in Rede stehenden Art, die auch als Stoßstellenabdichtelemente bezeichnet
werden, verwendet, um den Dachinnenraum gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere
Feuchtigkeit, zuverlässig
abzudichten.
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Aus der
GB 2 186 606 A ist ein Zwischenstück bekannt,
das einstückig
ausgeführt
ist und einen Steg aufweist, der den Stoßstellenspalt in Längsrichtung
ausfüllt.
Um den Spalt abzudichten, ist auf dem Steg ein Abdeckelement vorgesehen,
das über die
gesamte Länge
des Steges und folglich auch des Stoßstellenspaltes verläuft. Dieses
Abdeckelement überragt
den Spalt zu beiden Seiten hin, so daß das Abdeckelement im montierten
Zustand auf den benachbarten Firstziegel aufliegt. Dadurch wird
die Dichtigkeit an der Stoßstelle
zusätzlich
erhöht.
Zur Erleichterung der Montage sind an einer Seite des Steges im
unteren Bereich rechtwinklig abstehende Laschen vorgesehen, die
im montierten Zustand den Firstziegel auf der Unterseite umfassen.
Folglich muß zunächst das
Zwischenstück
auf den Firstziegel aufgesteckt werden, bevor der benachbarte Firstziegel
an das Zwischenstück
angelegt werden kann. Darüber
hinaus weist dieses Zwischenstück
eine senkrechte Bohrung auf, durch die ei ne Schraube o. dgl. geführt werden
kann, um das Zwischenstück
am Firstbalken zu befestigen. Auf diese Weise sind dann auch die
einzelnen Firstziegel am Firstbalken fixiert. Darüber hinausgehende
Befestigungsmittel, wie z. B. eine senkrechte Bohrung zur Aufnahme
einer Schraube o. dgl. im Firstziegel selbst, sind nicht erforderlich.
Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, daß bei extremen Witterungsverhältnissen
immer noch Feuchtigkeit in den Dachinnenraum eindringen kann, obwohl
das Zwischenstück
breiter als der Spalt ist. Außerdem
können
im Laufe der Zeit, z. B. durch starke Sonneneinstrahlung, Materialverformungen bei
dem Zwischenstück
auftreten, die ebenfalls zu einer Reduzierung der Dichtwirkung führen können. Darüber hinaus
gestaltet sich die Montage eines solchen Zwischenstücks aufwendig,
da es auf die Firstziegel aufgeschoben werden muß. Das Zwischenstück weist
zwischen seinem Oberteil und den unten am Steg angebrachten Laschen
auch einen festen Abstand auf. Aufgrund herstellungsbedingter Toleranzen
kann es daher vorkommen, daß der
Firstziegel im Querschnitt größer als
dieser Abstand ist und das Zwischenstück deshalb mit Gewalt auf den
Firstziegel aufgeschoben werden muß. Dabei kann es zu Beschädigungen
oder Verformungen am Zwischenstück
kommen, die die Dichtwirkung negativ beeinflussen können. Denkbar
ist aber auch, daß der
Abstand zwischen Oberteil und Laschen größer als der Ziegelquerschnitt
ist, so daß das
aufgeschobene Zwischenstück
Spiel hat und daher Spalte entstehen, die ebenfalls die Dichtwirkung
negativ beeinflussen können.
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Die
US
4,270,330 beschreibt ein Zwischenstück, das auch einen Steg aufweist,
der in Längsrichtung
durch den Stoßstellenspalt
verläuft.
Auf seiner Unterseite ist der Steg mit einem Element verbunden,
das dieselbe Länge
hat, aber etwas breiter ist, den Spalt also überragt. Dieses Element entspricht
in seiner Form der Unterseite der Firstziegel, so daß es eine
Auflage für
die benachbarten Firstziegel bildet, und weist in Längsrichtung,
d. h. in der Verlaufsrichtung des Steges, Abflußrinnen auf. Sollte durch den
Spalt Feuchtigkeit nach unten gelangen, so wird diese über die
Abflußrinnen
des Zwischenstücks
auf die darunter liegenden Dachziegel abgeleitet. Dieses Zwischenstück weist
eine Einrichtung auf, mit der es am Firstbalken befestigt werden
kann, wobei gleichzeitig die benachbarten Firstziegel fixiert werden
können.
Dazu ist eine durchgehende, senkrechte Bohrung im Zwischenstück vorgesehen,
durch die mit einer Schraube o. dgl. die Befestigung am Firstbalken
er folgt. Zwischen dem Schraubenkopf und dem Steg des Zwischenstücks ist
ein Metallstück eingesetzt,
das so ausgebildet ist, das es auch auf den benachbarten Firstziegeln
aufliegen kann. Dadurch werden, wenn die Schraube festgezogen wird, gleichzeitig
die Firstziegel festgeklemmt und am Firstbalken fixiert. Auch bei
diesem Zwischenstück kann
es aufgrund von extremen Witterungsbedingungen dazu kommen, daß trotz
der im unteren Teil des Zwischenstücks angeordneten Abflußrinnen
Feuchtigkeit in den Dachinnenraum gelangt. Im Laufe der Zeit können diese
Rinnen auch durch angesammelte Schmutzpartikel verstopfen, wodurch
ein Ableiten eingedrungener Feuchtigkeit zusätzlich erschwert wird. Auch
hier könnten
bei großer
Hitze Verformungen des Zwischenstücks auftreten, durch die die Dichtwirkung
reduziert wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Zwischenstück
der in Rede stehenden Art zur Verfügung zu stellen, mit dem dauerhaft
und auch bei extremen Witterungsbedingungen eine ausreichende Abdichtung
des Dachinnenraums erreicht werden kann und das eine einfache Montage
gewährleistet.
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Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte
Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen
durch ein Zwischenstück
gelöst
mit einem unteren Bauteil und einem oberen Bauteil, wobei das untere
Bauteil ein Basiselement aufweist und die Oberseite des Basiselementes
eine Auflage für
die benachbarten Firstziegel bildet und im montierten Zustand den
Stoßstellenspalt
auf der Unterseite der Firstziegel abdeckt und wobei das obere Bauteil
ein Abdeckelement aufweist und das Abdeckelement derart ausgebildet
ist, daß im
montierten Zustand der Stoßstellenspalt
zwischen den benachbarten Firstziegeln vollständig abgedeckt ist. Mit "vollständig abgedeckt" ist in diesem Zusammenhang
gemeint, daß der
Spalt von oben, aber auch seitlich abgedeckt ist, wenn das obere
Bauteil aufgesetzt worden ist. Das Abdeckelement muß dazu mindestens
die Maße
des Spaltes haben, d. h. seine Länge
und seine Breite, um diesen abdecken zu können. Um die Dichtfunktion
an dieser Stelle zu erhöhen,
sollte das Abdeckelement aber breiter als der Spalt sein, so daß auf jeder
Seite des Zwischenstücks
ein Bereich vorhanden ist, der im montierten Zustand die benachbarten
Firstziegel überlappt.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine
doppelte Dichtfunktion erreicht. Zum einen wird der Spalt von oben
und seitlich abgedeckt und ist der Spalt dadurch im wesentlichen
verschlossen, zum anderen weist das untere Bauteil des Zwischenstücks ein
Basiselement auf, das für
beide benachbarten Firstziegel eine Auflage bildet und gleichzeitig den
Stoßstellenspalt
auf der Ziegelunterseite abdeckt. Auf diese Weise ist der Stoßstellenspalt
rundherum durch das montierte Zwischenstück verschlossen. Sollte dennoch
Feuchtigkeit von oben oder von der Seite in den Zwischenraum zwischen den
Firstziegeln gelangen, so verhindert das am unteren Bauteil angeordnete
Basiselement ein weiteres Vordringen in den Dachinnenraum.
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Durch die Aufteilung des Zwischenstücks in ein
unteres und ein oberes Bauteil wird zudem eine einfache Montage
gewährleistet.
So können
zunächst
im Wechsel die Firstziegel und die unteren Bauteile des Zwischenstücks auf
den Dachfirst aufgelegt werden und anschließend das obere Bauteil jeweils
aufgesetzt und mit dem unteren Bauteil bzw. mit dem Firstbalken
verbunden werden. Die Verbindung kann z. B. durch Verschrauben erfolgen.
Dabei werden die benachbarten Dachziegel zwischen dem oberen Bauteil
und dem unteren Bauteil, genauer gesagt, zwischen dem Abdeckelement
und dem Basiselement, festgeklemmt, was die Stabilität der Firstziegelreihe
erhöht.
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Zur weiteren Vereinfachung der Montage kann
bei einer bevorzugten Ausführungsform
zwischen dem Basiselement und dem Abdeckelement ein Anschlagelement
vorgesehen sein. Dieses Anschlagelement dient als Anschlag für die benachbarten
Firstziegel bei der Montage und legt dadurch eine bestimmte Breite
des Stoßstellenspaltes
fest, der bei jedem Firstziegelpaar identisch ist. Auf diese Weise ist
garantiert, daß,
wenn das Abdeckelement und das Basiselement des Zwischenstücks breiter
als das Anschlagelement sind, der Stoßstellenspalt rundherum vollständig abgedeckt
ist, sofern im montierten Zustand die beiden benachbarten Firstziegel
bündig
am Anschlagelement anliegen.
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Das Anschlagelement kann verschiedene Formen
haben. Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausbildung als Steg.
Vorteilhafterweise ist das Anschlagelement, z. B. der Steg, auf
dem Basiselement vorgesehen. Auf diese Weise kann das Zwischenstück bei der
Montage zunächst
mit der einen Seite des Basisele mentes unter einen Firstziegel geschoben
werden, bis die Kante dieses Firstziegels an die Seite des Anschlags
stößt. Danach
kann der nächste Firstziegel
auf die andere Seite des Basiselementes gesetzt werden und an die
andere Seite des Anschlagelementes gedrückt werden. Die Ausbildung
des Anschlagelementes als Steg hat neben der Festlegung der Stoßstellenspaltbreite
mehrere Vorteile. Zum einen erhöht
ein solcher Steg, der selbstverständlich auch am Abdeckelement
des oberen Bauteils vorgesehen sein kann, die Stabilität der einzelnen
Bauteile und des zusammengesetzten Zwischenstücks. Zum anderen füllt ein
solcher Steg den Spalt zwischen zwei benachbarten Firstziegeln vollständig aus,
was die Dichtigkeit einer solchen Stoßstelle zusätzlich erhöht.
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Für
eine optimale Dichtwirkung sollte die Form der Unterseite des Abdeckelementes
vorteilhafterweise der Form der Oberseite der Firstziegel entsprechen.
Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß das
Abdeckelement über
die gesamte Länge
des Stoßstellenspaltes
bündig
an den beiden benachbarten Firstziegeln anliegt. Außerdem wird
durch die sich entsprechenden Formen die Montage erleichtert. Entsprechend
ist es außerdem
vorteilhaft, wenn die Form der Oberseite des Basiselementes der Form
der Unterseite der Firstziegel entspricht.
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Wie bereits zuvor angesprochen, soll
der Stoßstellenspalt
vom Abdeckelement vollständig,
d. h. auch seitlich, abgedeckt sein, wenn das Zwischenstück fertig
montiert ist. Die seitliche Abdeckung des Stoßstellenspaltes erfolgt in
einer besonderen Ausführungsform
dadurch, daß das
Abdeckelement nach unten abgewinkelte Endstücke hat. Diese Endstücke, die
also eine Verlängerung
des Abdeckelementes darstellen, überdecken
dann auch den seitlichen Spalt an der Stoßstelle, der dadurch bedingt
ist, daß Firstziegel
eine bestimmte Dicke und folglich auch eine seitliche Kante aufweisen.
In dem Bereich, in dem die Seitenflächen der Firstziegel aufeinanderstoßen, liegt
somit auch ein Spalt vor.
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Die erwähnten Endstücke können verschiedene Formen haben.
So ist beispielsweise denkbar, daß die Endstücke eine gerade verlaufende
Innenseite haben, also dort eine ebene Fläche bilden. In diesem Fall
ist zum einen denkbar, daß das
obere Bauteil derart ausgebildet ist, daß die Innenseite der Endstücke parallel
zur Seitenfläche
der benachbarten Firstziegel verläuft. Dabei entspricht der Winkel zwischen
dem jeweiligen Endstück
und dem übrigen Teil
des Abdeckelements dem Winkel zwischen Oberfläche und Seitenfläche der
Firstziegel.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
kann dieser Winkel auch etwas geringer ausfallen, so daß die Endstücke etwas
nach innen weisen. Die Innenseite der Endstücke verläuft dann, wenn sie montiert sind,
im spitzen Winkel auf die Seitenfläche der Firstziegel zu. Das
obere Bauteil kann dann derart ausgebildet sein, daß die untere
Kante der Endstücke
an der Seitenfläche
der benachbarten Firstziegel unter Druck anliegt. Bei einer solchen
Ausgestaltung kann das obere Bauteil im Stoßstellenbereich auf die benachbarten
Firstziegel aufgeklemmt werden. Es ist dadurch bereits vor dem Verschrauben
fixiert und kann nicht plötzlich,
beispielsweise bei einem Windstoß, fortgeweht werden. Außerdem wird
dadurch die Dichtwirkung der Endstücke im Seitenbereich der Firstziegel
erhöht.
Um die zuvor genannten Wirkungen zu erzielen, können auch statt gerade verlaufender
und etwas nach innen abgewinkelter Endstücke solche verwendet werden,
deren Innenseite nach innen gebogen ist. Auch auf diese Weise kann
erreicht werden, daß die äußere Kante
an der Seitenfläche der
Firstziegel unter Druck anliegt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
sind auf der Oberseite des Basiselementes Abflußrinnen vorgesehen. Über diese
Abflußrinnen
kann Feuchtigkeit, die trotz der übrigen Dichtmittel durch den
Stoßstellenspalt
auf die Ziegelunterseite gelangt ist, zur Dachaußenseite hin abgeleitet werden.
Dadurch wird der Dachinnenraum zusätzlich vor Feuchtigkeit geschützt.
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Zur Vereinfachung der Montage kann
bei einer weiteren Ausführungsform
eine Zentriereinrichtung vorgesehen sein, die ein leichteres Verbinden des
unteren Bauteils mit dem oberen Bauteil ermöglicht. Die Zentriereinrichtung
besteht vorteilhafterweise aus einem Zentrierstift oder aus mehreren
Zentrierstiften in einem der Bauteile und entsprechenden Zentrierbohrungen
in dem jeweils anderen Bauteil. Denkbar ist beispielsweise, daß im oberen
Bauteil zwei nach unten weisende Zentrierstifte angeordnet sind
und das untere Bauteil an der entsprechenden Stelle Zentrierbohrungen
zu ihrer Aufnahme aufweist. Der Zentrierstift oder die Zentrierstifte
können aber
auch im unteren Bauteil oder aber in beiden Bauteilen vorgesehen
sein. Vorteil einer solchen Zentriereinrichtung ist, daß die beiden
Bauteile, wenn sie aufeinander gesetzt worden sind, sich beim weiteren
Befestigen, z. B. beim Verschrauben nicht verschieben oder verdrehen
können,
sondern bereits im endgültig
gewünschten
Zustand übereinander
angeordnet sind. Um ein leichtes Zusammenstecken der beiden Bauteile
zu gewährleisten,
sind die Zentrierstifte zur Spitze hin konisch zulaufend ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform
können das
untere und/oder das obere Bauteil ein Mittel zur Befestigung am
Firstbalken aufweisen. Dabei spielt es keine Rolle, ob und an welchem
der Bauteile das Befestigungsmittel vorgesehen ist, die vorzugsweise aus
einem Bohrloch besteht, durch das eine Schraube o. dgl. steckbar
ist, da die beiden Bauteile ohnehin durch eine Verbindungseinrichtung
im montierten Zustand miteinander fest verbundenen sind. Durch eine solche
Einrichtung zum Befestigen am Firstbalken werden die benachbarten,
zwischen unterem und oberem Bauteil festgeklemmten Firstziegel,
am Dach fixiert. Ein zusätzliches
Befestigungsmittel zur Befestigung der Firstziegel am Firstbalken,
z. B. ein senkrechtes Bohrloch im Ziegel selbst, ist in diesem Fall nicht
nötig.
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Schließlich kann, um die Dichtwirkung
weiter zu verbessern, auf der Unterseite des Abdeckelementes und/oder
auf der Oberseite des Basiselementes ein Dichtband vorgesehen sein.
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Das zuvor ausführlich beschriebene Zwischenstück kann
insbesondere dazu verwendet werden, Firstziegel am Firstbalken zu
fixieren bzw. zu befestigen. Dadurch kann das im Stand der Technik noch
vielfach verwendete Befestigungsmittel einer senkrechten Bohrung
durch den Firstziegel selbst in Verbindung mit einer entsprechenden
Schraube o. dgl. entfallen.
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Das beschriebene Zwischenstück übernimmt
darüber
hinaus auch die Funktion eines Dichtelements und kann folglich zum
Abdichten eines Stoßstellenspaltes
zwischen zwei benachbarten Firstziegeln verwendet werden.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwischenstücks,
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2 einen
Querschnitt durch das Zwischenstück
aus 1 entlang der Schnittlinie
II-II in 3,
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3 einen
Längsschnitt
durch das Zwischenstück
aus 1 entlang der Schnittlinie
III-III in 2 und
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4 eine
perspektivische Ansicht des Zwischenstücks aus 1 im Einbauzustand.
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In den Figuren ist ein Zwischenstück 1 dargestellt,
das zur Anordnung in einem Stoßstellenspalt 2 zwischen
zwei benachbarten Firstziegeln 3a und 3b vorgesehen
ist. Das Zwischenstück 1 besteht
aus einem unteren Bauteil 4 und einem oberen Bauteil 5, die über eine
Verbindungseinrichtung 7 miteinander verbindbar sind. Die
Verbindungseinrichtung 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
identisch mit einem Mittel 20 zur Befestigung am Firstbalken 17.
Sie besteht aus einem Bohrloch 18, das senkrecht sowohl
durch das obere Bauteil 5 als auch durch das untere Bauteil 4 verläuft. Durch
das Bohrloch 18 wird eine Schraube 19 gesteckt,
die im Firstbalken 17 nach dem Zusammensetzen der beiden
Bauteile 4 und 5 verschraubt wird. Dadurch wird
im vorliegenden Fall das Zwischenstück 1 am Firstbalken 17 befestigt
und gleichzeitig das untere Bauteil 4 mit dem oberen Bauteil 5 verbunden.
Denkbar ist aber auch, daß bei
einer anderen Ausführungsform
das Zwischenstück 1 eine Verbindungseinrichtung 7 zur
Verbindung der beiden Bauteile 4 und 5 aufweist,
die von der Befestigungseinrichtung 20 getrennt ist.
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Das dargestellte untere Bauteil 4 weist
ein im Längsschnitt
kreisausschnittförmiges
Basiselement 6 auf, auf dem ein stegförmiges Anschlagelement 9 vorgesehen
ist. In dieser speziellen Ausführungsform weist
das stegförmige
Anschlagelement 9 drei Vorsprünge auf, deren jeweilige Seitenflächen im
montierten Zustand bündig
an den jeweiligen Seiten der beiden benachbarten Firstziegel 3a und 3b anliegen. Denkbar
ist aber auch, daß als
Anschlagelement 9 ein Steg ohne Vorsprünge oder auch überhaupt
kein Steg vorgesehen ist. Für
das Basiselement 6 ist in dem Ausführungsbeispiel die Form eines Kreisausschnitts
gewählt
worden, da die hier verwendeten Firstziegel 3a und 3b eine
entsprechende Unterseite aufweisen und auf diese Weise das Basiselement 6 vollständig an
der Unterseite der Firstziegel 3a und 3b anliegt,
wodurch eine verbesserte Dichtwirkung erzielt wird. Bei der Verwendung
anderer Firstziegel kann das Basiselement 6 selbstverständlich auch
anders geformt sein. Auf der Oberseite des Basiselementes 6 sind
in Längsrichtung
verlaufende Abflußrinnen 13 zu
erkennen. Sollte Feuchtigkeit durch den Stoßstellenspalt 2 gelangen,
so kann diese über
die Abflußrinnen 13 abgeleitet
werden.
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Das obere Bauteil 5 entspricht
in seiner Form ebenfalls den verwendeten Firstziegeln 3a und 3b. Auch
hier sind andere Formen denkbar. Das obere Bauteil 5 weist
ein Abdeckelement 8 und ebenfalls ein daran angeordnetes
stegförmiges
Anschlagelement 9 auf, das in seiner Form dem auf dem unteren Bauteil 4 angeordneten
Steg entspricht. Auf diese Weise wird der Stoßstellenspalt 2 im
montierten Zustand durch den Steg bzw. das Anschlagelement 9 im wesentlichen
voll ausgefüllt.
Denkbar ist aber auch, daß das
stegförmige
Anschlagelement 9 nur an einem der beiden Bauteile 4 und 5 vorgesehen
ist.
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Am Abdeckelement 8 sind
nach unten abgewinkelte Endstücke 10 angeordnet,
die dazu dienen, den seitlichen Stoßstellenspalt 2 zwischen
den benachbarten Firstziegeln 3a und 3b abzudecken.
Das Abdeckelement 8 ist mit seinen Endstücken 10 so ausgebildet,
daß im
montierten Zustand die gerade ausgebildete Innenseite der Endstücke 10 parallel zur
Seitenfläche 11 der
Firstziegel 3a und 3b verläuft. Bei anderen Ausführungsformen
können
diese Endstücke
auch nach innen, d. h. in Richtung der Seitenfläche 11 der Firstziegel 3a und 3b,
geneigt sein. Dann läge
die äußere Kante 12 der
Endstücke 10 unter
Druck an der Seitenfläche 11 der
Firstziegel 3a und 3b an. Dadurch wäre das obere
Bauteil 5 bereits vor seiner endgültigen Befestigung am Firstbalken mittels
der Schraube 19 schon an den Firstziegeln 3a und 3b fixiert.
So kann das obere Bauteil 5 bei einem Windstoß, solange
es noch nicht mit der Schraube 19 am Firstbalken 17 befestigt
ist, aber schon aufgesetzt ist, nicht fortwehen.
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1 zeigt
im übrigen
eine Zentriereinrichtung 14, durch die das obere Bauteil 5 bei
der Montage auf einfache Weise auf das untere Bauteil 4 aufgesetzt
werden kann. Die Zentriereinrichtung 14 weist zwei Zentrierstifte 15 auf,
die fest mit dem oberen stegförmigen
Anschlagelement 9 verbunden sind und nach unten aus diesem
herausragen. An entsprechender Stelle weist das auf dem Basiselement 6 angeordnete
stegfönmige
Anschlagelement 9 Zentrierbohrungen 16 auf, die
zur Aufnahme der beiden Zentrierstifte 15 dienen. Sind
das untere Bauteil 4 und das obere Bauteil 5 zusammengesteckt,
so bleiben die beiden Bauteile 4 und 5 beim Festschrauben am
Firstbalken immer in der gewünschten
Ausrichtung. Sie können
also nicht verkanten oder sich gegeneinander verdrehen.
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Schließlich ist noch ein Dichtband 21 zu
erkennen, das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ausschließlich auf
der Unterseite des Abdeckelements 8 angeordnet ist. Das
Dichtband 21 erhöht
im fertig montierten Zustand die Dichtwirkung an dieser Stelle.
Ein Dichtband 21 kann selbstverständlich auch auf der Oberseite
des Basiselementes 6 vorgesehen sein.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch das Zwischenstück 1 aus 1 entlang der in 3 dargestellten Schnittlinie
II-II. Dargestellt ist im einzelnen das aus dem Basiselement 6 und
dem stegförmigen Anschlagelement 9 gebildete
untere Bauteil 4 sowie das aus dem Abdeckelement 8 und
dem stegförmigen
Anschlagelement 9 gebildete obere Bauteil 5. An dieser
Schnittzeichnung sind deutlich die am Basiselement 6 vorgesehenen,
in Längsrichtung
verlaufenden Abflußrinnen 13 und
die am Abdeckelement 8 auf der Innenseite aufgeklebten
Dichtstreifen 21 zu erkennen.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
durch das Zwischenstück
aus 1 entlang der Schnittlinie III-III
aus 2. Anhand von 3 ist das Prinzip der Zentriereinrichtung 14 gut
zu erkennen. Die beiden Zentrierstifte 15 werden im montierten
Zustand, in dem das untere Bauteil 4 mit dem oberen Bauteil 5 verbunden
ist, von den beiden entsprechenden Zentrierbohrungen 16 aufgenommen.
Die Schraube 19 wird bei der Montage durch das Bohrloch 18 gesteckt und
im Firstbalken 17 festgeschraubt. Dadurch werden die benachbarten
Firstziegel 3a und 3b zwischen dem unteren Bauteil 4 und
dem oberen Bauteil 5, genauer gesagt, zwischen dem Basiselement 6 und dem
Abdeckelement 8, eingeklemmt und fixiert. Darüber hinausgehende
Befestigungsmittel, wie z. B. ein Bohrloch zur Aufnahme einer Schraube
im Firstziegel selbst, sind bei Verwendung dieser Ausführungsform
nicht erforderlich.
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In 4 sind
schließlich
in perspektivischer Ansicht die beiden benachbarten Firstziegel 3a und 3b sowie – strichpunktiert – das dazwischen
angeordnete Zwischenstück 1 im
Einbauzustand dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, daß bei dieser
Ausführungsform
der Stoßstellenspalt 2 von
dem Abdeckelement 8 des oberen Bauteils 5 von
oben und seitlich verschlossen ist. Auch das Basiselement 6 des
unteren Bauteils 4 überragt
den Stoßstellenspalt 2.
Auf diese Weise ist der Dachinnenraum optimal insbesondere gegenüber Feuchtigkeit
abgedichtet.