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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Eine derartige Leuchte ist aus der
DE 198 27 537 A1 bekannt.
Bei dieser bekannten Leuchte ist eine zusätzliche Informationstafel mit
Informationsbeschriftung am Randbereich der Lichtscheibe ausgebildet.
Diese Informationstafel ist sichtbar zugänglich, wenn die Fronthaube
des Fahrzeugs geöffnet
ist.
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Fahrzeugleuchten
müssen
unter Umständen Angabezeichen
wie etwa Erkennungszeichen zur Kennzeichnung des Leuchtentyps oder
Zertifizierungszeichen zur Angabe der Erfüllung von Standards aufweisen.
Beispielsweise werden die Scheinwerfer von Zweiradfahrzeugen in Übereinstimmung mit
dem Linksverkehr in Großbritannien
und dem Rechtsverkehr in anderen europäischen Ländern hergestellt, so dass
das Abblendlicht der Scheinwerfer jeweils nach links (im Folgenden
als Links-Lichtverteilung bezeichnet) oder nach rechts (im Folgenden
als Recht-Lichtverteilung bezeichnet) gerichtet wird. Folglich muss
ein derartiger Scheinwerfer ein Zertifizierungszeichen (E-Marke)
aufweisen, die angibt, dass die Leuchte dem europäischen Standard entspricht.
Um weiterhin zwischen der Links- und Rechts-Lichtverteilung unterscheiden
zu können, muss
ein Lichtverteilungszeichen in der Form eines nach links gerichteten
Pfeils zusammen mit dem Zertifizierungszeichen vorgesehen werden,
wenn es sich um eine Leuchte mit einer Links-Lichtverteilung handelt.
Wenn das Zertifizierungszeichen mit dem Lichtverteilungszeichen
auf einem Scheinwerfer vorgesehen wird, muss das Zertifizierungszeichen
für einen
Scheinwerfer mit Links-Lichtverteilung sich von dem Zertifizierungszeichen
für einen
Scheinwerfer mit Rechts-Lichtverteilung unterscheiden.
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Es
werden zwei verschiedene Techniken verwendet, um unterschiedliche
Zertifizierungszeichen der oben genannten Art auf den Leuchten anzubringen.
Die erste Technik ist eine Technik zum Stempeln eines Zeichens auf
der Oberfläche
der Streuscheibe einer Leuchte. Insbesondere wird ein Einsatzstempel
als Teil der Form für
die Ausbildung der Streuscheibe verwendet. Es wird ein Einsatzstempel zur
Ausbildung eines Zertifizierungszeichens für die Rechts- oder Links-Lichtverteilung
verwendet und in die Form eingesetzt. Das Zertifizierungszeichen
kann jedoch auch mittels einer Lasermarkierung unter Verwendung
eines Laserstrahls auf der Oberfläche einer Streuscheibe ausgebildet
werden. Bei Verwendung dieser Technik zum Ausbilden eines Zertifizierungszeichens auf
einem Scheinwerfer kann durch das auf der Oberfläche der Streuscheibe des Scheinwerfers ausgebildete
Zertifizierungszeichen visuell bestätigt werden, dass der Scheinwerfer
den Standard erfüllt und
die richtigen Lichtverteilungseigenschaften aufweist. Gemäß der zweiten
Technik werden zwei Zertifizierungszeichen jeweils für die Rechts-
und Links-Lichtverteilung zusammen mit der Streuscheibe ausgebildet.
Weiterhin wird ein Zeichen zur Unterscheidung zwischen der Links-Lichtverteilung
und der Rechts-Lichtverteilung auf der Gehäuseseite einer Leuchte, auf
der die Streuscheibe angebracht wird, ausgebildet. Wenn die Streuscheibe
in das Gehäuse
der Leuchte eingesetzt wird, kann eines der zwei Zertifizierungszeichen
der Streuscheibe mit Bezug auf ein Identifikationszeichen auf dem
Gehäuse der
Leuchte identifiziert werden. Es kann deshalb durch das Zertifizierungszeichen
auf der Oberfläche der
Streuscheibe des Scheinwerfers und die Bezugnahme auf das Identifikationszeichen
auf dem Gehäuse
der Leuchte visuell bestätigt
werden, dass der Scheinwerfer den Standard erfüllt und die richtigen Lichtverteilungseigenschaften
aufweist.
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Bei
Anwendung des Einsatzstempels zum Ausbilden des Zertifizierungszeichens
für die
Form zum Ausbilden der Streuscheibe gemäß der ersten Technik wird eine
Formspur entlang der Peripherie des Einsatzstempels erzeugt, wodurch
das Aussehen der Streuscheibe beeinträchtigt wird. Weil durch das
Zertifizierungszeichen oder die Formspur außerdem eine Ungleichmäßigkeit
in der Streuscheibe vorgesehen wird, wird ein Teil der Verteilung
des durch den Bereich übertragenen
Lichts anormal gebrochen; dadurch wird ein blendendes Licht erzeugt. Weiterhin
sind zwei Arten von Streuscheiben für eine Rechts-Lichtverteilung
und eine Links-Lichtverteilung mit jeweils unterschiedlich ausgebildeten
Zertifizierungszeichen erforderlich. Da unterschiedliche Reflektoren
für jeweils
die Rechts-Lichtverteilung und die Links-Lichtverteilung verwendet
werden, wird die Anzahl der Teile für die entsprechenden Leuchten
für die
Rechts- und Links-Lichtverteilung
erhöht.
Dementsprechend steigen die Herstellungs- und Kontrollkosten. Außerdem wird
die Produktionseffizienz durch die Verwendung einer Lasermarkierung
extrem herabgesetzt. Gemäß der zweiten
Technik bleibt dagegen das Problem der Beeinträchtigung des Aussehens und
der Erzeugung eines blendenden Lichts zu lösen, auch wenn nur eine Streuscheibe
verwendet wird. Da das Identifikationszeichen zum Identifizieren des
Zertifizierungszeichen auf der Gehäuseseite der Leuchte ausgebildet
werden muss, führen
die für
diesen Prozess erforderlichen Mannstunden zu einer Erhöhung der
Produktionskosten.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugleuchte
der eingangs genannten Art anzugeben, die mit einer geringen Anzahl
von Teilen aufgebaut, und mit geringen Kosten herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Dem
gemäß wird eine
Fahrzeugleuchte angegeben mit Lichtquellen, einem Reflexionsspiegel zum
Vorsehen einer gewünschten
Lichtverteilung durch das Reflektieren des aus den Lichtquellen emittierten
Lichts und einer vor dem Reflexionsspiegel angeordneten Streuscheibe
an. Die Fahrzeugleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsspiegel
einen blinden Teil umfasst, der keinen Beitrag zu der Lichtverteilung
leistet und durch die Streuscheibe von außen sichtbar ist, wobei ein
Angabezeichen zum Identifizieren der Leuchte einstückig mit
dem blinden Teil ausgebildet ist. Das Angabezeichen ist ein Zeichen
zum Unterscheiden zwischen einer Vielzahl von unterschiedlichen
Lichtverteilungseigenschaften des Reflexionsspiegels. Insbesondere ist
das Angabezeichen vorzugsweise ein Zertifizierungszeichen zur Unterscheidung
zwischen der Links-Lichtverteilung und der Rechts-Lichtverteilung des
Reflexionsspiegels und zur Angabe der Erfüllung der für die Leuchte erforderlichen
Standards.
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Gemäß der vorliegenden
technischen Lehre ist das Angabezeichen einstückig mit dem blinden Teil des
Reflexionsspiegels ausgebildet und kann einfach visuell von außen durch
die Streuscheibe erkannt werden, so dass das Angabezeichen nicht
auf der Streuscheibe ausgebildet zu werden braucht. Dadurch wird
verhindert, dass das Angabezeichen ein blendendes Licht verursacht.
Wenn Leuchten mit unterschiedlichen Lichtverteilungseigenschaften
hergestellt werden, ist es lediglich erforderlich, Reflexionsspiegel
mit entsprechenden Angabezeichen zu erzeugen, wobei der Rest der
Teile einschließlich
der Streuscheibe und des Leuchtengehäuses gemeinsam verwendet werden
können,
wodurch die Anzahl der Teile minimiert wird und eine Kostenreduktion realisiert
werden kann.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
aufgebrochene Teilseitenansicht der Ausführungsform der vorliegenden
technischen Lehre für
einen Scheinwerfer des Zwei-Leuchten-Typs
für ein
zweirädriges
Fahrzeug;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie I-I von 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie II-II von 1;
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4 eine
schematische und perspektivische Explosionsansicht;
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5(a) und 5(b) vergrößerte perspektivische
Ansichten eines Reflektors von vorne und von hinten;
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6 eine
beispielhafte vergrößerte und perspektivische
Ansicht des Hauptteils der Leuchte von 1.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
vorliegenden technischen Lehre mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist
eine aufgebrochene Teilseitenansicht der Ausführungsform von 1,
die auf einen Scheinwerfer des Zwei-Leuchten-Typs für ein zweirädriges Fahrzeug
angewendet ist, 2 eine Schnittansicht entlang
der Linie I-I von 1, 3 eine Schnittansicht
entlang der Linie II-II von 1 und 4 eine
schematische und perspektivische Explosionsansicht. In diesen Zeichnungen
umfasst ein Scheinwerfer HL eine Fernlichtleuchte HBL auf der linken
Seite der Seitenansicht und eine Abblendleuchte LBL auf der rechten
Seite der Seitenansicht, die horizontal zueinander angeordnet sind.
Eine Leuchtenkammer 3 ist durch ein Leuchtengehäuse 1 ausgebildet,
das an dem vorderen Teil des Rahmens eines zweirädrigen Fahrzeugs (nicht gezeigt)
montiert ist, wobei eine Streuscheibe 2 in die vordere Öffnung 1a des
Leuchtengehäuses 1 eingesetzt
ist und ein Reflektor 4 im Inneren der Leuchtekammer 3 befestigt
ist. Klammern 10 sind einstückig mit dem Leuchtengehäuse 1 an
einer Vielzahl von Positionen nahe der Rückseite des Leuchtengehäuses ausgebildet,
wobei diese Klammern 10 verwendet werden, um das Leuchtengehäuse 1 am Rahmen
des zweirädrigen
Fahrzeugs zu befestigen.
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Wie
in der vergrößerten und
perspektivischen Ansicht von 5(a) und 5(b) gezeigt, umfasst der Reflektor 4 von
vorne und hinten betrachtet zwei Reflektorteile, die seitlich zueinander einstückig ausgebildet
sind: nämlich
einen Abblendreflektorteil 4L auf der rechten Seite der
Seitenansicht und einen Fernlichtreflektorteil 4H auf der
linken Seite der Seitenansicht, die durch das Gießen von Kunstharz
ausgebildet werden, wobei auf ihren Oberflächen Aluminium aufgetragen
wird, um entsprechende Reflexionsoberflächen zu bilden. In diesem Fall
werden zwei Arten von Reflektoren 4 hergestellt, die einen
Abblendreflektorteil 4L mit einer Links-Lichtverteilung
für die
Verwendung in Großbritannien
oder mit einer Rechts-Lichtverteilung für die Verwendung in anderen
europäischen
Ländern
aufweisen. Die zwei Arten von Reflektoren 4 werden wahlweise
je nach Bedarf in ein Leuchtengehäuse 1 eingesetzt.
Befestigungslöcher 41H und 41L für Glühbirnen
sind in die Rückseiten
des Fernlichtreflektorteils 4H und des Abblendlichtreflektorteils 4L gebohrt.
Eine Fernlichtglühbirne 5H und
eine Abblendlichtglühbirne 5L werden
durch Glühbirnenfassungen 6H und 6L gehalten
und sind entfernbar in den entsprechenden Glühbirnenbefestigungslöchern 41H und 41L eingesetzt.
Wie in 3 gezeigt, sind Glühbirnendurchgangslöcher 11H und 11L in
die Rückseite
des Leuchtengehäuses 1 an
Positionen gebohrt, die den entsprechenden Reflektorteilen 4H und 4L entsprechen.
Die Glühbirnen 5H und 5L können durch
die Glühbirnendurchgangslöcher 11H und 11L entfernt
werden, die wasserdicht gedichtet sind. Weiterhin sind Blenden 7H und 7L zum
Verhindern eines direktes Lichtaustritts aus den Glühbirnen
an den entsprechenden Fernlicht- und Abblendlichtreflektorteilen
vorgesehen.
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Weiterhin
weist der Reflektor 4 einen blinden Teil in einem Bereich
neben dem Fernlichtreflektorteil 4H bzw. neben dem Abblendlichtreflektorteil 4L auf. Mit
anderen Worten umfassen die blinden Teile einen zentralen blinden
Teil 4CD, der in einem Bereich zwischen dem Fernlichtreflektorteil 4H und
dem Abblendlichtreflektorteil 4L vorgesehen ist, einen
oberen linken blinden Teil 4LD und einen oberen rechten blinden
Teil 4RD, die jeweils auf der oberen linken Seite und der
oberen rechten Seite der entsprechenden Reflektorteile 4H und 4L vorgesehen
sind. Der Zwischenraum mit Ausnahme des oberen Seitenteils des Zwischenraums
zwischen den Reflektorteilen 4H und 4L und dem
Leuchtengehäuse 1 ist
mit diesen blinden Teilen 4CD, 4LD und 4RD bedeckt,
so dass der betreffende Zwischenteil nicht von außen durch die
Streuscheibe 2 sichtbar ist. Die äußere Konfiguration an beiden
Seiten und der unteren Seite des Reflektors 4 entspricht
also der Form entlang der vorderen Öffnung 1a des Leuchtengehäuses 1,
d.h. der Form entlang der Streuscheibe. Außerdem wird auf den blinden
Teilen 4CD, 4LD und 4RD wie auf den reflektierenden
Oberflächen
der Fernlicht- und Abblendlichtreflektorteilen 4H und 4L Aluminium
aufgetragen, so dass sie ihrem Aussehen nach Teil des Reflektors 4 sind.
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Die
blinden Teile 4CD, 4LD und 4RD erstrecken
sich entlang der Innenfläche
der Streuscheibe 2, wobei ein Zertifizierungszeichen M
in einem der blinden Teile ausgebildet ist, d.h. auf der Oberfläche des
oberen rechten blinden Teils 4RD in der Seitenansicht der
Ausführungsform
der vorliegenden technischen Lehre. Wie in 1 gezeigt,
umfasst das Zertifizierungszeichen ein Angabezeichen M1, welches
angibt, dass der Scheinwerfer den erforderlichen Standard erfüllt, und
ein Angabezeichen M2, welches angibt, dass der Scheinwerfer eine
Rechts- oder Links-Lichtverteilung aufweist. 1 zeigt
ein Beispiel für
ein Zertifizierungszeichen, das eine Links-Lichtverteilung angibt.
Das Zertifizierungszeichen M (nicht dargestellt) wird gleichzeitig
und einstückig
mit dem aus Kunstharz gegossenen Reflektor 4 ausgebildet,
indem ein Stempel zum Formen des Zertifizierungszeichens als Teil
einer Form zum Formen des Reflektors 4 durch Kunstharzguss
vorgesehen wird. Insbesondere wird in dem Fall eines Reflektors
mit einem Abblendlichtreflektorteil 4L für eine Rechts-Lichtverteilung
ein Zertifizierungszeichen, das eine Rechts-Lichtverteilung angibt,
einstückig
mit dem blinden Teil 4RD ausgebildet. Im Falle eines Reflektors
für eine
Links-Lichtverteilung wird das Zertifizierungszeichen M von 1,
das eine Links-Lichtverteilung angibt, einstückig mit dem blinden Teil 4RD ausgebildet.
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Der
Reflektor 4 wird weiterhin durch einen Richteinstellungsmechanismus
in dem Körper 1 gelagert.
Wie in 1 gezeigt, weist der Richteinstellungsmechanismus
einen Hebelteil 8C, einen horizontalen (lateralen) Richtteil 8H und
einen vertikalen Richtteil 8V auf. Wie in 2 gezeigt,
ist der Hebelteil 8C in einem im Wesentlichen zentralen
oberen Teil in der Seitenansicht des Reflektors 4 angeordnet, wobei
ein Kugellager 81 an einem Teil eines L-förmigen Richtschenkels 42 befestigt
ist, der an der Rückseite
des Reflektors 4 vorsteht. Weiterhin ist der Kugelteil 83 einer
nach vorne vorstehenden Kugelwelle 82 an einer Position
befestigt, die der Innenfläche des
Leuchtengehäuses 1 entspricht,
wobei der Reflektor 4 durch diesen Kugellageraufbau in
der horizontalen und vertikalen Richtung schwenkbar gehalten wird.
Der vertikale Richtteil 8V ist an der Rückseite des zentralen blinden
Teils rechts unter dem Hebelteil 8C angeordnet, und eine
Mutter 84 wird durch einen von der Rückseite des Reflektors 4 nach
hinten vorstehenden Richtschenkel 43 gehalten. Eine Richtschraube 85 steht
von der Rückseite
an einer entsprechenden Position des Leuchtengehäuses 1 nach innen
vor und ist in die Schraube 84 geschraubt. Folglich wird
der Reflektor 4 vertikal mit dem Hebelteil 8C geschwenkt,
wenn die Richtschraube 85 axial gedreht wird, um die Mutter 84 zu
bewegen, wodurch die optische Achse in der vertikalen Richtung eingestellt
wird. Obwohl weiterhin der horizontale Richtteil 8H an
der Rückseite
des oberen rechten blinden Teils 4RD mit einem vorbestimmten
Abstand in der horizontalen Richtung des Hebelteils 8C angeordnet
ist, wird hier auf eine nähere
Beschreibung verzichtet, da die Anordnung des horizontalen Richtteils
derjenigen des vertikalen Richtteils 8V entspricht. In
diesem Fall werden in der Zeichnung gezeigte ähnliche Elemente mit entsprechenden
Bezugszeichen wie für
den horizontalen Richtteil 8H angegeben. Der Reflektor 4 wird
durch den horizontalen Richtteil in der horizontalen Richtung geschwenkt, um
die optische Achse jeder Leuchte in der horizontalen Richtung einzustellen.
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Die
Streuscheibe 2 ist als eine sogenannte klare Streuscheibe
ohne Linsenstufen ausgebildet. Insbesondere ist ein Dichtungsprofil 21 entlang
des Randes der Streuscheibe 2 vorgesehen, das in eine Dichtungsvertiefung 13 entlang
des Öffnungsrandes der
vorderen Öffnung 1a des
Leuchtenkörpers 1 eingesteckt
und mit einem Dichtungsmaterial fest gedichtet wird. Da die Streuscheibe 2 klar
ist, kann der Innenteil der Leuchtenkammer 3 visuell durch
die Linse 2 betrachtet werden; d.h. die Oberfläche des
Reflektors 4 ist vorne am Scheinwerfer HL von außen sichtbar,
so dass das auf der Oberfläche
des Reflektors 4 ausgebildete Zertifizierungszeichen M
betrachtet werden kann. Der obere Teil der Oberfläche des Reflektors 4 ist
gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ebenfalls von außen
sichtbar. Wenn der Scheinwerfer HL wie in 2 gezeigt
auf dem zweirädrigen
Fahrzeug befestigt ist, ist der obere Teil des Scheinwerfers HL
durch eine Schutzkappe bedeckt, die sich über einen Teil der oberen Fläche der
Streuscheibe 2 erstreckt, so dass das Aussehen des Scheinwerfers
nicht beeinträchtigt
wird.
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Da
das Zertifizierungszeichen M gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden technischen Lehre einstückig auf der Oberfläche des
oberen rechten blinden Teils 4RD auf dem Reflektor 4 in
dem Scheinwerfer HL ausgebildet ist, ist das Zertifizierungszeichen
M bei dem gegebenen Aufbau des Scheinwerfers HL wie in 6 gezeigt
durch die Streuscheibe von außen
sichtbar. Die blinden Teile 4CD, 4LD und 4RD sind
entlang der Innenfläche
der Streuscheibe 2 angeordnet, wobei auch das Zertifizierungszeichen
M nahe an der Innenfläche
der Streuscheibe 2 positioniert ist, so dass das Zertifizierungszeichen
einfach durch die Streuscheibe 2 betrachtet werden kann.
Deshalb muss das Zertifizierungszeichen zur Kennzeichnung des Scheinwerfers HL
nicht auf der Streuscheibe 2 des Scheinwerfers HL ausgebildet
werden, wobei im Gegensatz zu einem auf der Streuscheibe 2 ausgebildeten
Zertifizierungszeichen die Erzeugung eines blendenden Lichts verhindert
wird. Da der Reflektor 4 weiterhin innerhalb der Leuchtenkammer 3 in
einem beinahe vollständig
gedichteten Zustand installiert ist, wird das Zertifizierungszeichen
M im Verlauf der Zeit nicht verschmutzt und dadurch unleserlich.
Wenn der Scheinwerfer HL hergestellt wird, muss nur der Reflektor 4 je
nachdem, ob eine Rechts- oder Links-Lichtverteilung
in dem Abblendlichtreflektorteil 4L vorgesehen werden soll,
als unterschiedliches Teil ausgebildet werden, während der Rest der Teile einschließlich des
Leuchtengehäuses 1 und
der Streuscheibe 2 gemeinsam für eine Rechts- oder Links-Lichtverteilung verwendet
werden können,
wodurch die Anzahl der Teile bei der Herstellung von Scheinwerfern
mit verschiedenen Lichtverteilungseigenschaften minimiert wird.
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Wenn
der Abblendlichtreflektorteil 4L durch das Gießen von
Kunstharz für
eine Rechts- bzw. Links-Lichtverteilung hergestellt wird, werden
Stempel für
das Ausbilden der Zertifizierungszeichen in unterschiedlichen Formen
für die
Rechts- bzw. Links-Lichtverteilung
integriert, so dass das Zertifizierungszeichen während des Kunstharzgusses gleichzeitig
mit dem Reflektor für
die Rechts- bzw. Links-Lichtverteilung hergestellt werden kann.
Folglich muss kein Einsatzstempel vorgesehen werden, was gemäß der ersten
herkömmlichen
Technik problematisch war, so dass nicht nur der Herstellungsprozess
vereinfacht wird, sondern auch die Herstellungskosten reduziert
werden. Weil weiterhin ein Zertifizierungszeichen M auf jedem Reflektor
für die Rechts-
oder Links-Lichtverteilung
ausgebildet ist, muss im Gegensatz zu der zweiten herkömmlichen Technik
kein Zeichen für
die Erkennung des Zertifizierungszeichens auf dem Leuchtengehäuse vorgesehen
werden, was vorteilhaft ist, da es die Herstellungskosten durch
eine Reduktion der erforderlichen Mannstunden weiterhin herabsetzt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden technischen Lehre ist der Richtschenkel 43 des
horizontalen Richtteils 8H nach hinten einstückig mit
der Rückseite
des oberen rechten blinden Teils 4RD des Reflektors 4 mit
der Zertifizierungsmarke M ausgebildet. Folglich wird durch den
Richtschenkel 43 verursacht, dass eine Einfallsstelle auf
der Oberfläche
des oberen rechten blinden Teils 4RD während des Kunstharzgießens des
Reflektors vorgesehen wird. Der Vorteil liegt jedoch darin, dass
die Einfallsstelle weniger störend
ist, weil das Zertifizierungszeichen M auf der Oberfläche dieses
Teils ausgebildet wird. Was den zentralen blinden Teil 4CD mit
dem Richtschenkel 43 des vertikalen Richtteils 8V betrifft, kann
das Problem der Einfallsstelle gelöst werden, indem beispielsweise
dekorative Markierungen auf der Oberfläche vorgesehen werden. Das
Zertifizierungszeichen M kann natürlich in dem oberen linken blinden
Teil 4LD ohne Richtschenkel ausgebildet werden, wenn das
durch den Richtschenkel verursachte Einfallszeichen auf der Oberfläche des
blinden Teils weniger auffällig
ist. Wenn das Zertifizierungszeichen in dem oberen linken blinden
Teil 4LD auf der Seite des Fernlichtreflektorteils 4H ausgebildet
wird, wird die Reflexionsoberfläche
des Abblendlichtreflektorteils 4L, der eine Schnittlinie
für die
Lichtverteilung erfordert, weniger durch einen Harzfluss während des
Ausformung der Zertifizierungsmarke M betroffen, wodurch Lichtverteilungseigenschaften
mit der genauen Schnittlinie erhalten werden.
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Die
vorliegende technische Lehre wird in dieser Ausführungsform auf einen Scheinwerfer
des Zwei-Leuchten-Typs angewendet, wobei sie jedoch ebenso auf einen
Scheinwerfer des Ein-Leuchten-Typs und auch auf einen Scheinwerfer
ohne Richtmechanismus angewendet werden kann. Bei einem Scheinwerfer,
bei dem die Innenfläche
des Leuchtengehäuses
als Reflexionsoberfläche,
d.h. als Reflektor, ausgebildet ist, kann eine blinde Fläche vorgesehen
werden, die nicht als Reflexionsoberfläche dient. Wenn der blinde
Teil von außen
durch die Streuscheibe sichtbar ist, kann ein Zertifizierungszeichen
auf der Oberfläche
des blinden Teils ausgebildet werden.
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Es
wurde hier ein Beispiel beschrieben, in dem das Zertifizierungszeichen
auf dem Scheinwerfer ausgebildet wurde, wobei die vorliegende technische
Lehre jedoch auch auf Leuchten mit verschiedenen Angabezeichen angewendet
werden kann, die vorgesehen werden müssen, um zwischen einer Vielzahl
von Arten und Modellen von Leuchten zu unterscheiden, deren Reflektoren
in Übereinstimmung
mit verschiedenen Standards ausgebildet sind. Während weiterhin das Angabezeichen
gemäß der vorste henden
Ausführungsform
der vorliegenden technischen Lehre einstückig mit dem Reflektor ausgebildet
ist, kann ein derartiges Zeichen auch durch eine Lasermarkierung
oder ein Stempeln nach der Ausbildung des Reflektors vorgesehen
werden.
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Wie
zuvor erläutert
wird gemäß der vorliegenden
technischen Lehre das Angabezeichen einstückig mit dem blinden Teil auf
dem Reflexionsspiegel ausgebildet und ist von außen durch die Streuscheibe
sichtbar, so dass das Angabezeichen nicht auf der Streuscheibe ausgebildet
werden muss. Es wird also kein blendendes Licht durch das Angabezeichen
verursacht. Wenn Leuchten mit unterschiedlichen Lichtverteilungseigenschaften
erzeugt werden, müssen
nur Reflexionsspiegel mit entsprechenden Angabezeichen hergestellt
werden, wobei der Rest der Teile einschließlich der Streuscheibe und des
Leuchtengehäuses
gemeinsam verwendet werden können,
wodurch die Anzahl der Teile minimiert wird und eine Kostenreduktion
erzielt werden kann.