DE10231064B4 - Drehdämpfer - Google Patents

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Abstract

Drehdämpfer zur Dämpfung einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller,
a. mit einem Gehäuse (2), das einen mit einem Dämpfungs-Medium (33) gefüllten Arbeitsraum (26) begrenzt,
b. mit einer in dem Gehäuse (2) um eine Drehachse (9) drehbar gelagerten, mit einem zu dämpfenden Drehmoment beaufschlagbaren Welle (8),
c. mit mindestens einer ersten Trennwand (24; 24'; 24'', 42) zur Unterteilung des Arbeitsraumes (26) in einen ersten Teil-Arbeitsraum (27) und mindestens einen zweiten Teil-Arbeitsraum (28; 28; 28, 43),
d. wobei der erste Teil-Arbeitsraum (27) und der mindestens zweite Teil-Arbeitsraum (28; 28; 28, 43) durch mindestens eine Verbindungs-Öffnung (25; 25', 25) miteinander verbunden sind, und
e. mit mit der Welle (8) verbundenen, in dem Arbeitsraum (26) angeordneten, als Schaufeln (18) ausgebildeten Konvektions-Elementen zur Erzeugung von Konvektion in dem Dämpfungs-Medium (33),
f. wobei die erste Trennwand (24; 24'; 24'', 42) ringzylindrisch ausgebildet ist, und...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehdämpfer zur Dämpfung einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller für Kraftfahrzeuge.
  • Die Dämpfung von Drehbewegungen in Sicherheitsgurt-Aufrollern in Kraftfahrzeugen ist seit langem ein Problem. Zahlreiche der bekannten Dämpfer besitzen die Eigenschaft, daß sie lediglich Drehbewegungen um einen Gesamt-Drehwinkel von kleiner als 360° dämpfen.
  • Aus der DE 24 47 244 A1 ist ein Drehdämpfer bekannt, der innerhalb eines mit einem Dämpfungs-Medium gefüllten Gehäuses eine Statoreinheit und eine Rotoreinheit aufweist. Die Statoreinheit ist mit dem Gehäuse drehfest verbunden. Die Rotoreinheit wird von einer mit einem zu dämpfenden Drehmoment beaufschlagbaren Welle durchdrungen und weist einen radialen Beschauflungs-Abschnitt auf. Auf beiden Seiten des Beschauflungs-Abschnitts sind radiale Kanäle vorgesehen, die als Konvektions-Elemente wirken. Durch die Statoreinheit und die Rotoreinheit werden innerhalb des Gehäuses zwei Teil-Arbeitsräume gebildet, die miteinander in Strömungsverbindung stehen. Die Dämpfungswirkung dieses Drehdämpfers ist ungenügend.
  • Die GB 1 425 691 A offenbart einen Drehdämpfer, der innerhalb eines Gehäuses einen Rotor aufweist. Das Gehäuse ist mit einem Dämpfungs-Medium gefüllt. Der Rotor umfasst eine Grundplatte, von welcher sich zwei, voneinander beabstandet angeordnete Ringstege erstrecken. In den Zwischenraum zwischen den Ringstegen ragt eine mit Öffnungen versehene, zylindrische Trennwand, die mit dem Gehäuse-Boden verbunden ist.
  • Ein aus der GB 1 021 103 A bekannter Drehdämpfer umfasst eine in einem ortsfesten Gehäuse drehbar gelagerte Welle, die mit einer Wickelrolle in Verbindung steht. Von der Gehäuse-Wand erstrecken sich Trenn-Lamellen nach innen, wodurch in dem Gehäuse mehrere Teil-Arbeitsräume geschaffen werden. Auf der Welle sind zahlreiche Flügelräder vorgesehen, wobei ein Flügelrad zwischen zwei benachbarten Trenn-Lamellen angeordnet ist. Das Gehäuse ist mit einem Dämpfungs-Medium gefüllt.
  • In der EP 0 763 671 A2 ist ein Drehdämpfer zur Dämpfung einer Drehbewegung zwischen einem antreibbaren Rotor und einem stationären Körper bekannt. Der stationäre Körper weist einen Ringraum auf, der durch eine äußere Umfangswand und eine innere Trennwand gebildet ist. Die Trennwand weist radiale Öffnungen auf. In den Ringraum ragen mit dem Motor verbundene Ring-Segmente, zwischen welchen jeweils eine Öffnung vorliegt. Die Trennwand unterteilt einen Arbeitsraum in einen ersten Teil-Arbeitsraum und einen zweiten Teil-Arbeitsraum.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfachen Drehdämpfer zu schaffen, der eine Drehbewegung um einen beliebigen Drehwinkel möglichst gleichmäßig dämpft.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, in einem Gehäuse zwei konzentrisch zueinander angeordnete Arbeitsräume vorzusehen, die eine hochviskose Flüssigkeit aufnehmen und durch Verbindungs-Öffnungen miteinander verbunden sind. Durch Konvektions-Elemente, die mit einer drehbar gelagerten Welle verbunden sind, wird das zu dämpfende Drehmoment in eine Bewegung des Dämpfungs-Mediums umgewandelt. Von besonderer Bedeutung für die Dämpfung sind hierbei auftretende Scherungen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen
  • 1 einen Querschnitt durch einen Drehdämpfer gemäß einem ersten Ausfihrungsbeispiel,
  • 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II in 1,
  • 3 eine Querschnittsdarstellung eines Drehdämpfers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV in 3,
  • 5 eine Querschnittsdarstellung eines Drehdämpfers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und
  • 6 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VI-VI in 5.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein erstes Ausfihrungsbeispiel eines Drehdämpfers 1 beschrieben. Der Drehdämpfer 1 dient insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller in einem Kraftfahrzeug. Der Drehdämpfer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das aus einer Bodenplatte 3 und einer damit verbundenen, von dieser abstehenden, ringzylindrischen Gehäusewand 4 besteht. Die Gehäusewand 4 weist an ihrem oberen Ende einen nach innen vorspringenden, ringförmigen Haltesteg 5 auf, der einen ringförmigen, in dem Gehäuse 2 angeordneten Deckel 6 nach außen festlegt. In dem Deckel 6 und der Bodenplatte 3 sind mittig Bohrungen 7 vorgesehen, in denen eine Welle 8 um eine Drehachse 9 drehbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist in dem Deckel 6 eine Lager-/Dichtungs-Einheiten 10 vorgesehen, gegenüber der die Welle 8 drehbar gelagert ist und die den Innenraum 12 des Gehäuses 2 nach außen abdichten. Die Welle 8 ist gegenüber der Bodenplatte 3 durch eine Dichtung 11a abgedichtet und durch ein Lager 11b gelagert. Die Welle 8 ist mit einem ringförmigen Deckel 11c fest verbunden. Die Bodenplatte 3 weist im Randbereich Bohrungen 13 auf, durch die der Drehdämpfer 1 festlegbar, insbesondere in einem Kraftfahrzeug befestigbar ist.
  • Auf der Welle 8 ist in dem Innenraum 12 ein im Querschnitt im wesentlichen quadratischer Tragkörper 14 mit abgerundeten Ecken 15 mittig befestigt. Die Stirnfläche des Tragkörpers 14 verläuft senkrecht zur Drehachse 9. An dem in 1 unteren Ende des Tragkörpers 14 ist eine sich radial nach außen erstreckende, ringförmige Tragplatte 16 befestigt. Die Tragplatte 16 ist über ein gehäuseinnenseitig an der Bodenplatte 3 befestigtes, ringförmiges Lager 17 gegenüber der Bodenplatte 3 drehbar gelagert. Auf der Tragplatte 16 sind über den Umfang gleichmäßig verteilte, als Konvektions-Elemente ausgebildete Schaufeln 18 vorgesehen, die sich von der Tragplatte 16 nach oben erstrecken. Die Schaufeln 18 sind wie Turbinenschaufeln in eine Drehrichtung 19 gekrümmt. Die voreilende Kante 20 am Tragkörper 14 einer Schaufel 18 schließt mit der äußeren voreilenden Kante 21 derselben Schaufel 18 einen Winkel a ein, für den gilt: a ≈ 23°, wobei für das Verhältnis der radialen Abstände der Kanten 21 und 20, R2 und R, gilt: R2/R1 ≈ 2,2. Über den Umfang verteilt sind acht Schaufeln 18 vorgesehen. Es ist selbstverständlich möglich, eine andere Zahl von Schaufeln vorzusehen. Es ist auch möglich, die Krümmung der Schaufeln 18 und somit den Winkel a und das Verhältnis R2/R1 zu verändern. An der Innenseite der Gehäusewand 4 ist eine sich ungefähr über zwei Drittel der Höhe des Innenraumes 12 erstreckende, ringzylindrische Wand 22 befestigt, an deren in 1 oberem Ende ein nach innen vorspringender, ringförmiger Steg 23 befestigt ist, von dessen innerem Ende in Richtung auf die Tragplatte 16 eine ringförmige Trennwand 24 vorspringt. Die Trennwand 24 weist gleichmäßig über den Umfang verteilt 12 Verbindungs-Öffnungen 25 mit einem in radialer Richtung rechteckigen Querschnitt auf. Es ist auch möglich, eine andere Zahl von Verbindungs-Öffnungen 25 vorzusehen.
  • Der in radialer Richtung nach innen durch den Tragkörper 14, in radialer Richtung nach außen durch die Wand 22, nach oben durch den Steg 23 und nach unten durch die Tragplatte 16 begrenzte Arbeitsraum 26 wird durch die Trennwand 24 in einen inneren, ersten Teil-Arbeitsraum 27 zwischen dem Tragkörper 14 und der Innenseite der Trennwand 24 und einen äußeren, zweiten Teil-Arbeitsraum 28 zwischen der Außenseite der Trennwand 24 und der Wand 22 unterteilt. In angularer Richtung wird der Teil-Arbeitsraum 27 durch die innenliegenden Schaufel-Abschnitte 29 unterteilt. Der Teil-Arbeitsraum 28 wird in angularer Richtung durch die außenliegenden Schaufel-Abschnitte 30 unterteilt. Der erste Teil-Arbeitsraum 27 setzt sich somit aus über den Umfang verteilten Kammern 31 zwischen benachbarten Schaufel-Abschnitten 29 zusammen. Der zweite Teil- Arbeitsraum 28 setzt sich aus durch benachbarte Schaufel-Abschnitte 30 begrenzte Kammern 32 zusammen. Der Arbeitsraum 26 und der Rest des Innenraumes 12 sind mit einer als Dämpfungs-Medium ausgebildeten hochviskosen Flüssigkeit 33 gefüllt, wobei hier insbesondere ein Silikon verwendet wird. Die benachbart zu der Trennwand 24 angeordneten vorderen Scherkanten 34 und 35 sind um einen Winkel b gegeneinander versetzt, wobei für b ungefähr gilt: b ≈ 9°. Es können auch andere Winkel b verwendet werden.
  • Die Wand 25 und der Steg 23 sind nach oben durch einen Sicherungsring 36 festgelegt, der in einer Ringnut 37 in der Gehäusewand 4 festgelegt ist. Auf dem Tragkörper 14 ist ein den ersten Teil-Arbeitsraum 27 nach oben verschließender Ring 38 angeordnet, der über einen Sicherungsring 39, der in einer Ringnut 40 in der Welle 8 festgelegt ist, befestigt ist. Unterhalb der Wand 22 ist eine ringförmig in die Bodenplatte 3 eingelegte Verdrehsicherung 47 vorgesehen, die sicherstellt, daß die Einheit aus Wand 22, Steg 23 und Trennwand 24 ortsfest bleibt, wenn die Tragplatte 16 in Drehung versetzt wird. Die Welle 8 weist im Bereich der Bohrung 7 eine Innen-Vierkant-Ausnehmung 48 auf, die mit der Gurtwelle des Sicherheitsgurt-Aufrollers bei einem Unfall in drehmomentübertragenderweise verbindbar ist.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise des Drehdämpfers 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Beispielsweise bei einem Aufprall wird auf den Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeuges ein starker Zug ausgeübt, der die Gurtwelle 8 in eine Drehbewegung versetzt. Durch die Drehbewegung der Welle 8 in oder entgegen der Drehrichtung 19 wird die Tragplatte 16 mit den Schaufeln 18 in eine Drehbewegung versetzt. Durch das Vorbeilaufen der Scherkanten 34 und 35 an den Verbindungs-Öffnungen 25 tritt eine Scherung der hochviskosen Flüssigkeit 33 auf, wodurch eine Dämpfung erzeugt wird. Darüber hinaus wird die Flüssigkeit 33 in radial benachbarten und miteinander verbundenen Kammern 31 und 32 verschieden in radialer Richtung beschleunigt, da die wirkenden Zentrifugalkräfte vom Abstand von der Drehachse 9 abhängen. Hierdurch entsteht eine ebenfalls dämpfende, nicht genau definierte Strömung durch die Verbindungs-Öffnungen 25. Durch den Versatz der Scherkanten 34 und 35 um den Winkel b wird erreicht, daß der dämpfende Schereffekt der äußeren Schaufel-Abschnitte 30 versetzt zu dem Schereffekt der inneren Schaufel-Abschnitte 29 auftritt. Hierdurch wird eine möglichst gleichmäßige Dämpfung erzielt.
  • Vorteilhaft an dem Drehdämpfer 1 ist, daß Drehbewegungen unabhängig von dem Gesamt-Drehwinkel gedämpft werden können. Darüber hinaus ist eine außerordentlich kompakte Ausbildung des Drehdämpfers 1 möglich. Die bevorzugte Dämpfungsrichtung ist für Drehungen in die Drehrichtung 19 gegeben. Der Dämpfer 1 besitzt jedoch auch eine Dämpfungswirkung bei Drehungen entgegen der Drehrichtung 19. Aufgrund der Eigenschaften der hochviskosen Flüssigkeit 33, insbesondere eines Silikons, ist das Dämpfungsverhalten bei einer schnellen Bewegung der Welle 8 größer als bei einer langsamen Umdrehung der Welle 8. Das Dämpfungsdrehmoment des Drehdämpfers 1 ist als Funktion des Lagewinkels der Welle 8 im wesentlichen konstant. Das Dämpfungsdrehmoment als Funktion der Winkelgeschwindigkeit der Welle 8 jedoch steigt an. Dies ist besonders bei der Verwendung des Drehdämpfers 1 an der Gurtwelle eines Sicherheitsgurt-Aufrollers wichtig, um der Unfallschwere entsprechen zu können. Das Dämnpfungs-Medium 33 kann unter Vorspannung gesetzt werden. Hierfür wird der Deckel 6 definiert auf das Dämpfungs-Medium 33 gedrückt und über die Umholung 5 am oberen Ende des Gehäuses 2 arretiert. Bei einer erhöhten Vorspannung des Dämpfungs-Mediums 33 ergibt sich auch eine erhöhte Dämpfkraft des Dämpfers 1.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem hochgesetzten Strich. Der wesentliche Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin, daß die Verbindungs-Öffnungen 25' als radial nach außen verlaufende Bohrungen 41 ausgebildet sind. Das Einbringen von Bohrungen 41 in die Trennwand 24' ist einfacher als die Erzeugung von Verbindungs-Öffnungen 25 mit rechteckigem Querschnitt. Ansonsten entspricht die Funktionsweise der des Drehdämpfers 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die 5 und 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeigen mit zwei hochgesetzten Strichen. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß zwischen der Trennwand 24" und der Wand 22 eine weitere ringförmige Trennwand 42 mit entsprechenden Verbindungs-Öffnungen 25 vorgesehen ist. Hierdurch entsteht ein dritter Teil-Arbeitsraum 43 zwischen der Trennwand 42 und der Wand 22. Die Schaufeln 18 bestehen von innen nach außen aus den Schaufel-Abschnitten 29, 30 und 44, wobei wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch die gekrümmte Anordnung der Schaufeln 18 die Scherkanten 34 und 35 gegeneinander versetzt sind. Das gleiche gilt für die benachbarten Scherkanten 45 und 46, die an die Trennwand 42 angrenzen. Die Verbindungs-Öffnungen 25 in den Trennwänden 24'' und 42 fluchten miteinander in radialer Richtung. Es ist auch möglich, die Verbindungs-Öffnungen 25 in den Trennwänden 24'' und 42 gegeneinander versetzt vorzusehen.
  • Der Vorteil des Drehdämpfers 1'' gemäß der dritten Ausführungsform besteht darin, daß durch die Verdoppelung der Verbindungs-Öffnungen 25 die dort auftretenden, dämpfenden Schereffekte erhöht werden und somit die Dämpfungswirkung erhöht wird. Darüber hinaus erfolgt durch die größere Zahl gegeneinander versetzter Scherkanten 34, 35 und 45, 46 eine noch gleichmäßigere Dämpfung.

Claims (7)

  1. Drehdämpfer zur Dämpfung einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller, a. mit einem Gehäuse (2), das einen mit einem Dämpfungs-Medium (33) gefüllten Arbeitsraum (26) begrenzt, b. mit einer in dem Gehäuse (2) um eine Drehachse (9) drehbar gelagerten, mit einem zu dämpfenden Drehmoment beaufschlagbaren Welle (8), c. mit mindestens einer ersten Trennwand (24; 24'; 24'', 42) zur Unterteilung des Arbeitsraumes (26) in einen ersten Teil-Arbeitsraum (27) und mindestens einen zweiten Teil-Arbeitsraum (28; 28; 28, 43), d. wobei der erste Teil-Arbeitsraum (27) und der mindestens zweite Teil-Arbeitsraum (28; 28; 28, 43) durch mindestens eine Verbindungs-Öffnung (25; 25', 25) miteinander verbunden sind, und e. mit mit der Welle (8) verbundenen, in dem Arbeitsraum (26) angeordneten, als Schaufeln (18) ausgebildeten Konvektions-Elementen zur Erzeugung von Konvektion in dem Dämpfungs-Medium (33), f. wobei die erste Trennwand (24; 24'; 24'', 42) ringzylindrisch ausgebildet ist, und g. wobei die Schaufeln (18) einen im ersten Teil-Arbeitsraum (27) angeordneten ersten Schaufel-Abschnitt (29) sowie mindestens einen in dem mindestens zweiten Teil-Arbeitsraum (28; 28; 28, 43) angeordneten zweiten Schaufel-Abschnitt (30; 30; 30, 43) aufweisen.
  2. Drehdämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schaufel-Abschnitt (29) und der mindestens zweite Schaufel-Abschnitt (30) benachbart zu der mindestens ersten Trennwand (24; 24', 24'') angeordnete Scherkanten (34, 35; 45, 46) aufweisen.
  3. Drehdämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verbindungs-Öffnung (25) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  4. Drehdämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verbindungs-Öffnung (25') als Bohrung (41) ausgebildet ist.
  5. Drehdämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Trennwand (24) und eine konzentrisch zu dieser angeordnete zweite Trennwand (42) vorgesehen sind.
  6. Drehdämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil-Arbeitsraum (27) konzentrisch zu dem mindestens einen zweiten Teil-Arbeitsraum (28; 28; 28, 43) angeordnet ist.
  7. Drehdämpfer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verbindungsöffnung (25; 25'; 25) von innen nach außen verläuft.
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