DE10235550A1 - Drehdämpfer - Google Patents

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Abstract

Ein Drehdämpfer (1) dient zur Dämpfung einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller. Der Drehdämpfer (1) weist ein Gehäuse (2) auf, welches einen mit einem Dämpfungs-Medium (21) gefüllten Arbeitsraum (20) begrenzt. Eine mit einem zu dämpfenden Drehmoment beaufschlagbare Welle (8) ist im Gehäuse (2) um eine Drehachse (9) drehbar gelagert. Mit der Welle (8) ist ein als Schraubenwand (15) ausgeführtes Konvektions-Element verbunden, welches im Arbeitsraum (20) angeordnet ist. Die Schraubenwand (15) dient zur Erzeugung von Konvektion im Dämpfungs-Medium (21) und ermöglicht dadurch eine gleichmäßige Dämpfung einer Drehbewegung um einen beliebigen Drehwinkel.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehdämpfer zur Dämpfung einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller für Kraftfahrzeuge.
  • Die Dämpfung von Drehbewegungen in Sicherheitsgurt-Aufrollern in Kraftfahrzeugen ist seit langem ein Problem. Zahlreiche der bekannten Dämpfer besitzen die Eigenschaft, dass sie lediglich Drehbewegungen um einen Gesamt-Drehwinkel von kleiner als 360° dämpfen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfachen Drehdämpfer zu schaffen, der eine Drehbewegung um einen beliebigen Drehwinkel möglichst gleichmäßig dämpft.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, in einem Gehäuse mindestens ein als Schraubenwand ausgebildetes Konvektions-Element vorzusehen, welches mit einer drehbar gelagerten Welle drehfest verbunden ist. Unter einer Schraubenwand wird ein nach Art eines Gewindes wendelförmig um einen in der Regel zylindrischen Tragkörper umlaufendes Profil verstanden, welches zum Beispiel als Rampe oder Sims ausgeführt sein kann. Im die Längsachse der tragenden Welle enthaltenden Schnitt kann das Profil durch gerade Flächen über Kantenbereiche begrenzt sein oder derart gewölbt sein, dass die das Profil begrenzenden Wände kantenfrei ineinander übergehen. Durch das Konvektions-Element wird das zu dämpfende Drehmoment in eine Bewegung des Dämpfungs-Mediums mit axialer Komponente umgewandelt. Von besonderer Bedeutung für die Dämpfung können hierbei auftretende Scherungen des Dämpfungs-Mediums sein. Die Schraubenwand kann einfach umlaufend, aber auch, je nach dem einzustellenden Fließverhalten des Dämpfungs-Mediums, mehrfach umlaufend ausgeführt sein, also eine oder mehrere Windungen aufweisen. Abhängig vom einzustellenden Fließverhalten kann eine eingängige oder eine mehrgängige Schraubenwand eingesetzt sein. Bevorzugt wird eine Schraubenwand, welche durch geschlossene und gerade Schraubenregelflächen begrenzt ist. Alternativ sind aber je nach den einzustellenden Fließeigenschaften des Dämpfungs-Mediums auch Schraubenwände einsetzbar, die durch offene und/oder schiefe Schraubenregelflächen begrenzt sind.
  • Eine mögliche Aufteilung des Arbeitsraums in Teil-Arbeitsräume führt zu weiteren Einstellmöglichkeiten für das Fließverhalten des Dämpfungs-Mediums.
  • Eine derartige Einstellung ist zum Beispiel auch möglich durch die Querschnittgestaltung des gegebenenfalls vorgesehenen mindestens einen Verbindungskanals zwischen den Teil-Arbeitsräumen, durch die Gestaltung des Querschnittsprofils der Schraubenwand oder durch die Gestaltung der Schraubenwand-Einhüllenden. Schließlich kann das Dämpfungs-Medium auch unter eine Vorspannung gesetzt werden, sodass es im Arbeitsraum mit einem Druck vorliegt, der größer ist als der Umgebungsdruck. Gerade bei hochviskosen Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Silikonen, führt eine derartige Vorspannung zu einer ausnutzbaren Änderung der Fließeigenschaften.
  • Wenn die Wandstärke einer einzelnen Windung der Schraubenwand vergleichbar ist zum Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen, setzt die Schraubenwand eine Drehung der Welle im Gehäuse einen entsprechend hohen Widerstand entgegen, was gerade bei der Verwendung des Drehdämpfers im Zusammenspiel mit einer Gurtwelle ausgenutzt werden kann.
  • Auch eine innere Gehäusewand, welche einer äußeren Stirnwand der Schraubenwand unter geringem Spiel nahe benachbart ist, führt zu einem relativ großen Widerstand, den die Schraubenwand einer Drehbewegung im Gehäuse entgegensetzt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch einen Drehdämpfer gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II in 1,
  • 3 einen Querschnitt durch einen Drehdämpfer gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV in 3,
  • 5 einen Querschnitt durch einen Drehdämpfer gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 6 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VI-VI in 5,
  • 7 einen Querschnitt durch einen Drehdämpfer gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 8 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VIII-VIII in 7.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Drehdämpfers 1 beschrieben. Der Drehdämpfer 1 dient insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller eines Kraftfahrzeugs. Der Drehdämpfer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches aus einer Bodenplatte 3 und einer damit verbundenen, von dieser abstehenden, ringzylindrischen Gehäusewand 4 besteht. Diese weist an ihrem oberen Ende einen nach innen vorspringenden, ringförmigen Haltesteg 5 auf, der einen ringförmigen, im Gehäuse 2 angeordneten Deckel 6 nach außen hin festlegt. In dem Deckel 6 und der Bodenplatte 3 sind mittig Bohrungen 7 vorgesehen, in denen eine Welle 8 um eine Drehachse 9 drehbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist in dem Deckel 6 eine Lager-/Dichtungs-Einheit 10 vorgesehen, die gegenüber der Welle 8 drehbar gelagert ist und die einen Innenraum 12 des Gehäuses 2 nach außen abdichtet. Eine Dichtung 10a dichtet die äußere Umfangswand des Deckels 6 gegen die innere Gehäusewand 4 ab. Die Welle 8 ist gegenüber der Bodenplatte 3 durch eine Dichtung 11a abgedichtet und durch ein Lager 11b gelagert. Die Welle 8 ist mit einem ringförmigen Deckel 11c fest verbunden. Die Bodenplatte 3 weist im Randbereich Bohrungen 13 auf, durch die der Drehdämpfer 1 festlegbar, insbesondere in einem Kraftfahrzeug befestigbar ist.
  • Auf der Welle 8 ist im Innenraum 12 ein die Welle 8 verlängernder zylindrischer Tragkörper 14 befestigt. An die äußere Mantelfläche des Tragkörpers 14 drehfest angeformt ist eine als Konvektions-Element dienende eingängige Schraubenwand 15 mit zweieinhalb Windungen 16. Die Schraubenwand 15 weist eine relativ geringe Steigung auf, sodass die Wandstärke einer einzelnen Windung 16 der Schraubenwand 15 vergleichbar ist zum Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen 16. Die Schraubenwand 15 ist gerade und geschlossen. Die in 1 nach oben, also in Richtung auf den Deckel 6 zu weisende obere Schraubenwandfläche 17 erstreckt sich im Verlauf der Schraubenwand 15 parallel zur zugehörigen unteren Schraubenwandfläche 18.
  • Eine Projektion der Schraubenwand 15 auf eine senkrecht zur Längsachse der Welle 8 sich erstreckende Ebene hat einen Außendurchmesser, der nur geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Gehäusewand 4, sodass eine äußere Stirnwand 19 der Schraubenwand 15 der Gehäusewand 4 unter geringem Spiel nahe benachbart ist. Ein gedachter Hohlzylinder mit einem Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser der genannten Projektion entspricht, wird nachfolgend auch als Einhüllende der Schraubenwand 15 bezeichnet.
  • Die Gehäusewand 4 begrenzt mit der Bodenplatte 3 und dem Deckel 6 einen Arbeitsraum 20. Dieser ist mit einer als Dämpfungs-Medium ausgebildeten hochviskosen Flüssigkeit 21 gefüllt, wobei hier insbesondere ein Silikon verwendet wird.
  • Auf dem Tragkörper 14 ist ein den Arbeitsraum 20 nach oben verschließender Ring 22 angeordnet, der über einen Sicherungsring 23 befestigt ist, der in einer Ringnut 24 in der Mantelfläche der Welle 8 festgelegt ist.
  • Die Welle 8 weist im Bodenplatten-Bereich der Bohrung 7 eine Innen-Vierkant-Ausnehmung 25 auf, die mit der Gurtwelle des Sicherheitsgurt-Aufrollers bei einem Unfall in drehmomentübertragender Weise verbindbar ist.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des Drehdämpfers 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Beispielsweise bei einem Aufprall wird auf den Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs ein starker Zug ausgeübt, der die Welle 8 in eine Drehbewegung versetzt. Durch die Drehbewegung der Welle 8 in oder entgegen einer in 2 dargestellten Drehrichtung 26 wird der Tragkörper 14 mit der Schraubenwand 15 in eine Drehbewegung versetzt. Hierbei wandern, im ortsfesten System des Gehäuses 2 betrachtet, die bestimmten Bereichen der inneren Gehäusewand 4 zugeordneten Abschnitte der äußeren Stirnwand 19 in axialer Richtung an der Gehäusewand 4 vorbei. Da der Arbeitsraum 20 in axialer Richtung nach oben und unten abgeschlossen ist, führt diese Relativbewegung zu einer Druckerhöhung der Flüssigkeit 21 in dem Teil des Arbeitsraums 20, auf den zu die Relativbewegung erfolgt. Die in diesem Teil des Arbeitsraums 20 verdichtete Flüssigkeit 21 wird durch die Zwischenräume zwischen der äußeren Stirnwand 19 der Schraubenwand 15 und der inneren Gehäusewand 4 hindurchgepresst. Die hierbei auftretende Scherwirkung der Flüssigkeit 21 führt zu einer Dämpfung der mit der Schraubenwand 15 drehfest verbundenen Welle 8.
  • Durch die Dimensionierung der Schraubenwand 15 und des Arbeitsraums 20, insbesondere durch die Steigung der Schraubenwand 15, die Anzahl der Windungen 16, die Querschnittsform einer einzelnen Windung 16 sowie den Abstand der äußeren Stirnwand 19 zur inneren Gehäusewand 4 und gegebenenfalls noch durch das Vorsehen zusätzlicher Überstromkanäle zwischen der äußeren Stirnwand 19 und der inneren Gehäusewand 4 kann das Strömungsverhalten der Flüssigkeit 21 und damit die Dämpfung des Drehdämpfers 1 eingestellt werden.
  • Vorteilhaft an dem Drehdämpfer 1 ist, dass Drehbewegungen unabhängig von dem Gesamt-Drehwinkel gedämpft werden können. Darüber hinaus ist eine außerordentlich kompakte Ausbildung des Drehdämpfers 1 möglich. Aufgrund der Symmetrie der Schraubenwand 15 und des Arbeitsraums 20 ist beim Drehdämpfer 1 der ersten Ausführungsform die Dämpfung für die beiden möglichen Drehrichtungen der Welle 8 im Gehäuse 2 gleich. Durch eine entsprechende Auslegung der Schraubenwand 15 lässt sich auch eine von der Drehrichtung abhängige Dämpfung realisieren. Aufgrund der Eigenschaften der hochviskosen Flüssigkeit 21, insbesondere eines Silikons, ist das Dämpfungsverhalten bei eine schnellen Bewegung der Welle 8 stärker als bei einer langsamen Umdrehung der Welle 8. Das Dämpfungsdrehmoment des Drehdämpfers 1 ist als Funktion des Lagewinkels der Welle 8 im Wesentlichen konstant. Das Dämpfungsdrehmoment als Funktion der Winkelgeschwindigkeit der Welle 8 steigt jedoch an. Dies ist besonders bei der Verwendung des Dehdämpfers 1 an der Gurtwelle eines Sicherheitsgurt-Aufrollers wichtig, um der Unfallschwere entsprechen zu können.
  • Die Flüssigkeit 21 kann unter Vorspannung gesetzt werden. Hierfür wird der Deckel 6 definiert auf die Flüssigkeit 21 gedrückt und über den Haltesteg 5 am oberen Ende des Gehäuses 2 arretiert. Bei einer erhöhten Vorspannung der Flüssigkeit 21, also einem erhöhten Druck der Flüssigkeit 21, ergibt sich auch eine erhöhte Dämpfkraft des Dämpfers 1.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Entsprechende Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird, und werden nicht nochmals im Einzelnen erläutert.
  • Die Schraubenwand 15 des zweiten Ausführungsbeispiels hat eineinhalb Windungen 16. Ansonsten entspricht sie der Schraubenwand 15 des ersten Ausführungsbeispiels und ist, da sie die gleiche Steigung aufweist wie diese, axial kürzer. An der Innenseite der Gehäusewand 4 ist eine sich ungefähr über zwei Drittel der Höhe des Innenraums 12 erstreckende, ringzylindrische Wand 27 befestigt, an deren in 3 oberen Ende ein nach innen vorspringender ringförmiger Steg 28 angeformt ist. Über Verbindungskanäle 29 im Steg 28 steht ein erster Teil-Arbeitsraum 30 des Arbeitsraums 20, in dem die Schraubenwand 15 angeordnet ist, mit einem zweiten Teil-Arbeitsraum 31 zwischen dem Steg 28 und dem Deckel 6 in Verbindung. Die Verbindungskanäle 29 können im Querschnitt rechteckig oder als Bohrung ausgebildet sein. Der erste Teil-Arbeitsraum 30 wird begrenzt nach unten durch die Bodenplatte 3, nach außen durch die Wand 27, nach innen durch den Tragkörper 14 und nach oben durch den Steg 28. Der zweite Teil-Arbeitsraum 31 wird begrenzt nach unten durch den Steg 28, nach außen durch die Gehäusewand 4, nach innen durch den Tragkörper 14 und nach oben durch den Deckel 6. Der Ring 22 sowie der in der Ringnut 24 angeordnete Sicherungsring 23 halten bei der zweiten Ausführungsform den Steg 28 nieder, sodass analog zu dem, was in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wurde, ein Vorspannen der Flüssigkeit 21 im ersten Teil-Arbeitsraum 30 möglich ist.
  • Die Wand 27 und der Steg 28 sind nach oben zudem durch einen Sicherungsring 32 festgelegt, der in einer Ringnut 33 in der inneren Gehäusewand 4 festgelegt ist. Unterhalb der Wand 27 ist eine ringförmig in die Bodenplatte 3 eingelegte Verdrehsicherung 34 vorgesehen, die sicherstellt, dass die Einheit aus der Wand 27 und dem Steg 28 ortsfest bleibt, wenn die Welle 8 mit dem Tragkörper 14 und der Schraubenwand 15 in Drehung versetzt wird. Wenn eine derartige Drehung in der Drehrichtung 26 erfolgt, wird die Flüssigkeit 21 vom ersten Teil-Arbeitsraum 30 in den zweiten Teil-Arbeitsraum 31 durch die Verbindungskanäle 29 gedrückt.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahne auf die 5 und 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Entsprechende Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen, auf deren Beschreibung hiermit verweisen wird. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht in der Ausgestaltung der Schraubenwand 15. Diese weist beim dritten Ausführungsbeispiel eine Windung 16 auf.
  • Zur äußeren Stirnwand 19 hin verjüngt sich das Profil der Schraubenwand 15 in radialer Richtung, das heißt, nach außen hin laufen die obere Schraubenwandfläche und die untere Schraubenwandfläche 18 keilförmig aufeinander zu. Die beiden Schraubenwandflächen 17, 18 können durch geschlossene schiefe Schraubenregelflächen erzeugt werden.
  • Durch die genannte Ausgestaltung der Schraubenwand 15 lässt sich das Fließverhalten der Flüssigkeit 21 bei einer Drehung der Welle 8 mit dem Tragkörper 14 und der Schraubenwand 15 im Gehäuse 2 einstellen.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 eine vierte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Entsprechende Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird.
  • Die Schraubenwand 15 des vierten Ausführungsbeispiels weist eine sich kegelstumpfförmig in Richtung auf den Deckel 6 zu verjüngende Einhül lende auf und hat ungefähr zweieinviertel Windungen. Komplementär zur Einhüllenden der Schraubenwand 15 verringert sich die Wandstärke des Stegs 28 ausgehend von der Wand 27 hin zum Tragkörper 14, sodass der erste Teil-Arbeitsraum 30 gegenüber der Bodenplatte 3 eine kegelstumpfförmige Begrenzungswand 35 aufweist. Diese geht über einen ersten Kantenbereich 36 in die ringzylindrische Wand 27 und über einen zweiten Kantenbereich 37 in einen Ringabschnitt 38 des Stegs 28 um den Tragkörper 14 über. Zwischen dem ersten Kantenbereich 36 und dem zweiten Teil-Arbeitsraum 31 sind erste Verbindungskanäle 39 und zwischen dem zweiten Kantenbereich 37 und dem zweiten Teil-Arbeitsraum 31 zweite Verbindungskanäle 40 für die Flüssigkeit 21 ausgeführt. Auch die Verbindungskanäle 39, 40 können im Querschnitt rechteckig oder als Bohrung ausgebildet sein.
  • Bei einer Drehung der Welle 8 mit dem Tragkörper 14 und der Schraubenwand 15 in Drehrichtung 26 wird beim vierten Ausführungsbeispiel die Flüssigkeit 21 durch die zweiten Verbindungskanäle 40 vom ersten Teil-Arbeitsraum 30 in den zweiten Teil-Arbeitsraum 31 gedrückt. Sie verdrängt hierbei Flüssigkeit 21 im zweiten Teil-Arbeitsraum 31, die über die ersten Verbindungskanäle 39 zurück in den ersten Teil-Arbeitsraum 30 gedrückt wird. Bei einer Drehung der Schraubenwand 15 des vierten Ausführungsbeispiels entgegen der Drehrichtung 26 erfolgt ein Fließen der Flüssigkeit 21 in umgekehrter Richtung. Das Fließverhalten der Flüssigkeit 21 lässt sich beim vierten Ausführungsbeispiel beeinflussen durch die Anzahl, die Führung, die Weite sowie die Querschnittsform der Verbindungskanäle 39, 40, durch die Steigungen der Einhüllenden der Schraubenwand 15 und der Begrenzungswand 35 sowie deren Abstand zueinander und durch das Volumenverhältnis zwischen dem ersten Teil-Arbeitsraum 30 und dem zweiten Teil-Arbeitsraum 31. Daneben kann das Fließverhalten noch durch die im Zusammenhang mit den ersten Ausführungsbeispielen genannten Parameter eingestellt werden.

Claims (10)

  1. Drehdämpfer (1) zur Dämpfung einer Drehbewegung, insbesondere zur Dämpfung der Drehbewegung einer Gurtwelle in einem Sicherheitsgurt-Aufroller, – mit einem Gehäuse (2), das einen mit einem Dämpfungs-Medium (21) gefüllten Arbeitsraum (20; 30, 31) begrenzt, – mit einer in dem Gehäuse (1) um eine Drehachse (9) drehbar gelagerten, mit einem zu dämpfenden Drehmoment beaufschlagbaren Welle (8), – mit mindestens einem mit der Welle (8) drehfest verbundenen, in dem Arbeitsraum (20; 30, 31) angeordneten, als Schraubenwand (15) ausgeführten Konvektions-Element zur Erzeugung von Konvektion in dem Dämpfungs-Medium (21).
  2. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch – mindestens eine Trennwand (28) zur Unterteilung des Arbeitsraumes (20) in einen ersten Teil-Arbeitsraum (30) und mindestens einen zweiten Teil-Arbeitsraum (31), – wobei der erste Teil-Arbeitsraum (30) und der mindestens eine zweite Teil-Arbeitsraum (31) durch mindestens einen Verbindungskanal (29; 39, 40), welcher insbesondere im Wesentlichen axial bezogen auf die Drehachse (9) verläuft, miteinander verbunden sind.
  3. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verbindungskanal (29; 39, 40) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  4. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verbindungskanal (29; 39, 40) als Bohrung ausgebildet ist.
  5. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gangabschnitt der Schraubenwand (15) im die Drehachse enthaltenden Schnitt ein Querschnittsprofil mit keilförmig aufeinander zulaufenden Wandabschnitten (17, 18) aufweist.
  6. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenwand (15) einen veränderlichen Außendurchmesser, insbesondere eine keilförmig zulaufende Einhüllende, aufweist.
  7. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungs-Medium (21) im Arbeitsraum (20; 30, 31) mit einem Druck vorliegt, der größer ist als der Umgebungsdruck.
  8. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke einer einzelnen Windung (16) der Schraubenwand (15) vergleichbar zum Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen (16) ist.
  9. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Stirnwand (19) der Schraubenwand (15) einer inneren Gehäusewand (4) des Gehäuses (2) unter geringem Spiel nahe benachbart ist.
  10. Drehdämpfer (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Silikon als Dämpfungs-Medium (21).
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