DE1022850B

DE1022850B - Vorrichtung zum UEbertragen von Zug- und Druckkraeften

Info

Publication number: DE1022850B
Application number: DEV7114A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-09
Filing date: 1954-04-09
Publication date: 1958-01-16

Description

Vorrichtung zum Ubertragen von Zug- und Druckkräften Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, bei welcher in: einer vorzugsweise biegsamen Umhüllung zur Führung als Mittel für die Kraftübertragung eine von einer Drahtspirale mit dicht an dicht aneinanderliegenden Windungen umgebeneDrahtlitze vorgesehen ist und das Anschlußstück für den Kraftangriff am Mittel für die Kraftübertragung aus einer mehr oder weniger langen, in einer Hülse geführten Stange besteht, in welche das Mittel zur Kraftübertragung hineinragt, und bezweckt vornehmlich die Schaffung einer solchen Vorrichtung, bei welcher die Anschlußstange ohne Beeinträchtigung der Führung des Kraftübertragungsmittels und ihrer eigenen Führung und damit der Sicherheit der Kraftübertragung auch Winkelausschlägen folgen kann.
Bei den vorbekannten Vorrichtungen der erwähnten Art bestehen namentlich dann Schwierigkeiten für den Anschluß des Kraftfübertragungsmittels an das Anschlußstück fier den Kraftangriff, wenn einerseits das Anschlußstück Winkelausschläge machen muß und andererseits zwischen der Führung des Kraftübertragungsmittels und der Kraftangriffsstelle ein Zwischenraum zu überbrücken ist. Es sind bereits verschiedentlich Versuche gemacht worden, die Frage des Anschlusses des Kraftübertragungsmittels an die Kraftangriffsstelle in befriedigender Weise zu lösen. Die vorgeschlagenen Lösungen sind jedoch sehr verwickelt und bereits aus diesem Grunde neben den großen Kosten für ihre Herstellung für die Praxis nicht sonderlich geeignet.
Bei einer bekannten Einrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften ist die Betätigungsstange an das Mittel zur Kraftübertragung über ein Kurbelgelenk angeschlossen und führt sich in einer starren Hülse. Durch den Anschluß der Betätigungsstange an das Mittel zur Kraftübertragung über ein Kugelgelenk soll eine Drehung der Betätigungsstange gegenüber dem Mittel zur Kraftübertragung ermöglicht werden, ohne daß sich das Mittel zur Kraftübertragung mitdreht.
Bei biegsamen Wellen ist es bereits bekannt, die Seele der Welle an ihrem Ende von dem sie umgebenden Stahlschlauch zu befreien und das befreite Ende der Seele mittels einer Schraube in einem Kupplungsstück festzulegen, während der Stahlschlauch für sich in einer Überwurfmutterhülse festgelegt ist, welche das Kupplungsstück umgibt und zum Zusammenhalten der Kupplung bestimmt ist. Eine solche Verbindung des Kraftübertragungsmittels mit dem Anschlußstück ist für Kraftübertragungseinrichtungen der von der Erfindung betroffenen Art nicht geeignet.
Nach der Erfindung ist die Hülse an ihrem dem Kraftübertragungsmittel zugewandten Ende erweitert sowie zu einer Hohlkugel verformt, welche ihrerseits in einem Kugelsitz des Abschlußstückes der die Vorrichtung umgebenden Umhüllung ruht. Hierdurch ist eine Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften geschaffen, bei welcher ohne Beeinträchtigung der Biegsamkeit der Vorrichtung das Anschlußstück für den Kraftangriff in Stangenform trotz seiner Führung in einer Hülse Winkelausschlägen folgen :kann..
Es empfiehlt sich, die die Drahtschlitze umgebende Drähtspirale am Ende der Drahtlitze auf eine gewisse Länge zu entfernen und das freigelegte Ende der Drahtlitze unabhängig von der sie umgebenden Drahtspirale in einer Bohrung des Anschlußstückes festzulegen, wobei erfindungsgemäß die Bohrung in der Anchlußstange zur Aufnahme des Endes der Drahtlitze auf der dem Kraftübertragungsmittel zugewandten Seite unter Bildung einer Schulter auf den Außendurchmesser der die Drahtlitze umgebenden Drahtspirale vergrößert ist und die Drahtspirale bis zur Anlage an die Schulter in die Bohrung eingreift. Der Bohrungsteil geringeren Durchmessers der Anschlußstange ist auf die Drahtspirale nufgepreßt. Dies bietet den Vorteil, daß bei den Verschwenkungen der Anschlußstange die Spirale trotz ihres Bestrebens, ihre gestreckte Lage beizubehalten., keine Verletzungen der Drahtlitze an der Einführungsstelle in die Anschlußstange verursachen kann, da infolge des Eingriffs der Drahtspirale in die Anschlußstan:ge auch: das Ende der Drahtspirale den Winkelausschlägen folgt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abt. 1 läßt den anzuschließenden Teil einer biegsamen Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften in Längsansicht teilweise geschnitten erkennen; Abb. 2 gibt die ganze Vorrichtung in Längsansicht wieder.
Die Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften besteht aus einer Drahtlitze 1, welche von einer Drahtspirale 2 mit dicht an dicht gewickelten Windungen umgeben ist. Die Drahtspirale ist festhaftend, gegebenenfalls sich mit ihren Windungen in die Drahtlitze eingrabend, auf die Drahtlitze gewickelt. Ihr Außendurchmesser ist beispielsweise durch Abschleifen so weit verringert, daß die Windungen einen durchlaufend. glatten zylindrischen Körper mit ihrer Außenfläche bilden. Als Führung für das Kraftübertragungsmittel ist eine Doppelblockspirale 3 vorgesehen. Die Windungen der Doppelblockspirale sind gegenläufig zu den Windungen der Spirale 2. über die Doppelblockspirale ist ein diagonal versponnener Drahtschlauch 4 gezogen, welcher gereckt, d. h. ausgezogen ist und in diesem Zustand durch die aufgeklemmten Büchsen 6 festgelegt ist, welche sich mit ihren Absetzungen 5 an das Ende der Umhüllungsspirale anlegen.
Auf den abgesetzten Gewindeteil 7 der Büchse 6 ist das Abschlußstück 8 aufgeschraubt.
Das anzuschließende Ende des aus der Drahtlitze 1 und der Drahtspirale 2 bestehenden Kraftübertragungsmittels ist mit einer Anschlußstange 9 versehen, welche sich in einer Hülse 10 führt, deren Ende 11 erweitert und zu einer Hohlkugel verformt ist. Die Hohlkugel ruht in einem Kugelsitz 12 des Abschlußstückes B. Sie ist durch Umlegen der Randtungen des Kugelsitzes auf sie im Kugelsitz festgelegt.
Die Verbindung des Kraftübertragungsmittels mit der Anschlußstange 9 ist in der Weise bewirkt, daß das Ende der Drahtspirale 1 auf eine gewisse Länge 13 von der umhüllenden Spirale, z. B. durch Schleifen, befreit und mit diesem Ende in eine Bohrung im Ende der Anschlußstange 9 eingeführt ist, wobei die Bohrung an ihrem dem Kraftübertragungsmittel zugewandten Ende eine Erweiterung auf den Außendurchmesser der Spirale 2 und eine Schulter 14 aufweist. In die Erweiterung der Bohrung ist die Umhüllungsspirale 2 bis zur Anlage an die Schulter eingeschoben. Der Teil 15 der Bohrung ist auf die Drahtlitze aufgepreßt. Die Aufpressung kann hierbei eine Rillenpressung sein. Die Mutter 16 dient dem Festklemmen der Vorrichtung an irgendeiner Befestigungsstelle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, bei welcher in einer vorzugsweise biegsamen Umhüllung zur Führung als Mittel für die Kraftübertragung eine von einer Drahtspirale mit dicht all dicht aneinanderliegenden Windungen umgehene Drahtlitze vorgesehen ist und das Anschlußstück für den Kraftangriff am Mittel für die Kraftübertragung aus einer mehr oder weniger langen., in einer Hülse geführten Stange besteht, wobei das Mittel zur Kraftübertragung in die Hülse hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10) an ihrem dem Kraftübertragungsmittel zugewandten Ende (11) erweitert sowie zu einer Hohlkugel verformt ist. welche ihrerseits in einem Kugelsitz (12) des Abschlußstückes (8) der die Vorrichtung umgebenden Umhüllung (4) ruht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die die Drahtlitze umgebene Drahtspirale am Ende der Drahtlitze auf eine gewisse Länge entfernt ist und das freigelegte Ende der Drahtlitze unabhängig von der sie umgebenden Drahtspirale in einer Bohrung des Anschlußstückes festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung in der Anschlußstange zur Aufnahme des Endes der Drahtlitze (1) auf der dem Kraftübertragungsmittel zugewandten Seite unter Bildung einer Schulter (14) auf den Außendurchmesser der die Drahtlitze umgebenden Drahtspirale (2) vergrößert ist und die Drahtspirale (2:) bis zur Anlage an die Schulter (14) in die Bohrung eingreift, wobei- der Boliruitgsteil (15) geringeren Durchmessers auf die Drahtlitze atifgepreßt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. -159163, 517119; USA.-Patentschriften "Zr. 2 502 780, 2 386 767; britische Patentschrift Nr. 391702.