DE10226503B4 - Filtervorrichtung - Google Patents

Filtervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE10226503B4
DE10226503B4 DE10226503A DE10226503A DE10226503B4 DE 10226503 B4 DE10226503 B4 DE 10226503B4 DE 10226503 A DE10226503 A DE 10226503A DE 10226503 A DE10226503 A DE 10226503A DE 10226503 B4 DE10226503 B4 DE 10226503B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter device
shrink tube
filter
particulate adsorbents
shrunk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10226503A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10226503A1 (de
Inventor
Manfred Krull
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Helsa Werke Helmut Sandler GmbH and Co KG
Original Assignee
Helsa Werke Helmut Sandler GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Helsa Werke Helmut Sandler GmbH and Co KG filed Critical Helsa Werke Helmut Sandler GmbH and Co KG
Priority to DE10226503A priority Critical patent/DE10226503B4/de
Publication of DE10226503A1 publication Critical patent/DE10226503A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10226503B4 publication Critical patent/DE10226503B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/441Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Abstract

Filtervorrichtung mit partikelförmigen Adsorbienten (12), die ein Filterelement (14) bilden, und mit einer das Filterelement (14) umschließenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die das Filterelement (14) umschließende Einrichtung (16) von einem Schrumpfschlauch (18) gebildet ist, in den die partikelförmigen Adsorbienten (12) in fester Packung, unter Ausbildung des Filterelementes (14), eingeschrumpft sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit partikelförmigen Adsorbienten, die ein Filterelement bilden, und mit einer das Filterelement umschließenden Einrichtung.
  • Adsorptionsfilter für Gase und Flüssigkeiten werden beispielsweise als Schüttbettfilter ausgebildet. Zur Herstellung eines solchen Schüttbettfilters werden die partikelförmigen Adsorbienten, bei denen es sich beispielsweise um ein Granulat oder um Formkohle handelt, in einen Behälter eingebracht. Der mit den partikelförmigen Adsorbienten gefüllte Behälter wird dann gerüttelt, um die partikelförmigen Adsorbienten zum Filterelement zu verdichten. Durch das Rütteln soll ein fester Sitz der partikelförmigen Adsorbienten aneinander erreicht werden, um Bypasseffekte bzw. einen Sofortdurchbruch des die Filtervorrichtung durchströmenden flüssigen oder gasförmigen Mediums zu vermeiden.
  • Um bei Filtervorrichtungen, die beispielsweise in Fahrzeugen zum Einsatz gelangen und Schüttelbewegungen ausgesetzt sind, eine Bewegung der partikelförmigen Adsorbienten gegeneinander zu vermeiden, wird beispielsweise auf dem Filterelement eine Deckelplatte angeordnet, die federnd gegen das Filterelement aus partikelförmigen Adsorbienten drückt. Damit soll während des Fahrbetriebes eine Bewegung und Auflockerung des Schüttbettes aus den partikelförmigen Adsorbienten vermieden werden.
  • Eine solche Bewegung der partikelförmigen Adsorbienten gegeneinander bedingt nicht nur die Gefahr einer Bypassbildung sondern außerdem durch die Reibung der gegeneinander bewegten partikelförmigen Adsorbienten einen Abrieb derselben. Auch dieser wirkt sich auf die Filtereigenschaften nachteilig aus. Um solche Bewegungen der partikelförmigen Adsorbienten zu vermeiden, werden bei bekannten Schüttbettfiltern beispielsweise Zwischenschichten aus einem Vliesstoff oder aus anderen elastischen Materialien angewandt, um auf der Bodenseite des Behälters und auf der Seite der federnden Deckelplatte ein elastisches festes, einen Abrieb verhinderndes, Andrücken am Filterelement zu erreichen.
  • Solche Schüttbettfilter werden üblicherweise in vertikaler Anordnung eingesetzt, weil horizontale Anordnungen wiederum zu Bypasseffekten führen können.
  • Besonders kritisch sind Bypassbildungen bei Schüttbettfiltern geringer Bauhöhe, wie sie beispielsweise als sog. Plattenfilter in V-Zellen eingesetzt werden. Derartige V-Zellen sind Luftfilter, wie sie für die Reinigung von Innenräumen beispielsweise auf Flughäfen o.dgl. benutzt werden. Bei der Anlieferung dieser Luftfilter vom Filterhersteller zum Einsatzort sind die oben erwähnten Probleme aufgrund der transportbedingten Rüttelbewegung oftmals nicht zu vermeiden. Die ursprünglich homogene Schüttung der partikelförmigen Adsorbienten wird durch dieses Rütteln zumindest teilweise zerstört, d.h. es entstehen im Filterelement Verdichtungen und freie Stellen, d.h. Hohlräume. Dadurch wird die Adsorptionsleistung eines solchen bekannten Adsorptions- bzw. Schüttbettfilters erheblich reduziert.
  • In einem geringeren Umfang entstehen solche Verdichtungen und freie Stellen bzw. mangelhafte Randdichtigkeiten auch in Filteranordnungen, bei welchen die partikelförmigen Adsorbienten an eine Matrixstruktur angeordnet sind. Bei derartigen Filteranordnungen wird versucht, die besagten Probleme durch Verklebungen der Matrixstruktur mit dem Rahmenmaterial oder durch ein Überspannen des Filterelementes im Filtergehäuse zu vermeiden.
  • Besonders kritisch ist die Bypassbildung bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten des zu filternden gasförmigen oder flüssigen Mediums im Filter, da sich bekanntermaßen das zu filternde Medium, bei dem es sich z.B. um einen Luftstrom handelt, stets den Weg des geringsten Strömungswiderstandes sucht.
  • In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Bypassbildung zwischen dem Filterelement und der das Filterelement umschließenden Einrichtung, bzw. Verdichtungen und freie Stellen, d.h. Kanäle im Filterelement, vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, d.h. dadurch gelöst, daß die das Filterelement umschließende Einrichtung von einem Schrumpfschlauch gebildet ist, in den die partikelförmigen Adsorbienten in fester Packung eingeschrumpft sind.
  • Bei den partikelförmigen Adsorbienten des Filterelementes kann es sich um lose Kohle, Granulat oder Formkohle handeln. Die partikelförmigen Adsorbienten können auch an einer Matrixstruktur gebunden sein.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung wird beispielsweise wie folgt vorgegangen: Ein Schrumpfschlauch wird im ungeschrumpften Original- d.h. Ausgangszustand an seinem einen Ende dicht verschweißt. Anschließend wird der Schrumpfschlauch mit den partikelförmigen Adsorbienten gefüllt. Die Einfüllseite wird danach ebenfalls verschweißt. Anschließend wird der mit den partikelförmigen Adsorbienten gefüllte und beidseitig verschweißte Schrumpfschlauch einer solchen Temperatur ausgesetzt, daß der Schrumpfschlauch schrumpft. Hierbei werden die partikelförmigen Adsorbienten in den geschrumpften Schrumpfschlauch in fester Packung eingeschrumpft.
  • Bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung kann der geschrumpfte Schrumpfschlauch dann mit einer Einlaßöffnung und mit einer Auslaßöffnung ausgebildet werden. An der Einlaßöffnung und an der Auslaßöffnung kann dann jeweils ein Anschlußelement vorgesehen werden.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sich in den geschrumpften Schrumpfschlauch ein Eingangs-Anschlußelement hineinerstreckt und daß sich aus dem geschrumpften Schrumpfschlauch ein Ausgangs-Anschlußelement herauserstreckt. Die Einlaß- und Auslaßöffnung können also auch nach Durchführung des Schrumpfvorgangs nachträglich im geschrumpften Schrumpfschlauch ausgebildet werden, oder es wird ein Eingangs-Anschlußelement und ein Ausgangs-Anschlußelement, die selbst temperaturstabil sind und nicht schrumpfen, in den Schrumpfschlauch eingesteckt, bevor dieser endseitig verschlossen bzw. mit den partikelförmigen Adsorbienten gefüllt wird. Beim Schrumpfen des Schrumpfschlauches wird dieser dann eng und dicht an das formstabile Eingangs- und Ausgangs-Anschlußelement angeschmiegt und fixiert. Desgleichen ist es möglich, daß ein Eingangs-Anschlußelement und ein Ausgangs-Anschlußelement derartig gestaltet sind, daß sie vor Durchführung des Schrumpfprozesses auf mechanischem Wege durch die Wandung des Schrumpfschlauches in diesen eingebracht werden. Derartige Anschlußelemente können beispielsweise als nicht schrumpfende Anschlußstutzen ausgebildet sein.
  • Bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung können die partikelförmigen Adsorbienten eine Imprägnierung aufweisen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bestimmte Imprägnierungen, die bei Schaumstoffstrukturen nicht anwendbar sind, bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung, d.h. bei dem Filterelement aus partikelförmigen Adsorbienten, die in einen Schrumpfschlauch in fester Packung eingeschrumpft ist, ausgezeichnete Leistungsdaten besitzen.
  • Erfindungsgemäß können die partikelförmigen Adsorbienten mit chemisorptiven Zentren imprägniert, d.h. dotiert sein. Eine derartige chemisorptive Wirkung ist insbesondere für Stomafilter essentiell. Eine chemisorptive Wirkung wird bei Aktivkohle jedoch nur erreicht, wenn sie mit entsprechenden chemisorptiven Zentren imprägniert worden ist. Für Stomafilter, d.h. Stomaanwendungen, sind üblicherweise Schwermetall-Imprägnierungen ausreichend. Die partikelförmigen Adsorbienten sind vorzugsweise von Aktivkohle gebildet. Filter für Stomaanwendungen sind beispielsweise in der EP 0 235 928 A1 oder in der DE 197 50 545 A1 beschrieben. Einen Schrumpfschlauch aus Kunststoff offenbart beispielsweise die EP 0 233 516 A2 .
  • Es hat sich gezeigt, daß bestimmte Aktivkohle-Imprägnierungen auf einer Schaumstoffmatrix nicht beständig sind, d.h. daß zwischen dem Material der Schaumstoffmatrix und der Imprägnierung der Aktivkohle Reaktionen ablaufen. Das bedeutet, daß sich bestimmte Aktivkohle-Imprägnierungen in der praktischen Anwendung – z. B. bei schaumstoffimprägnierten Filtermedien – ausschließen. Eine solche Schaumstoffmatrix besteht beispielsweise aus PU-Schaum. Der PU-Schaum wird mit Aktivkohle im textiltechnischen Sinne imprägniert. Beispielsweise kommt als Aktivkohle ASZMTM-Aktivkohle zur Anwendung. Eine solche ASZMTM-Aktivkohle zeigt in einer üblichen Schaumstoffmatrix eine eingeschränkte chemisorptive Wirkung. Das wird im wesentlichen durch den textilen Imprägnierprozeß bewirkt. Im Vergleich mit einem PU-Schaum mit Aktivkohle-Imprägnierung ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung eine deutlich verbesserte chemisorptive Wirkung, wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich ist, in der eine vergleichende Untersuchung zum chemisorptiven Durchbruchsverhalten von Schwefelwasserstoff eines klassischen Schaumstoff-Filters im Vergleich mit einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung mit einer festen Packung partikelförmiger Adsorbienten in einem geschrumpften Schrumpfschlauch verdeutlicht ist.
  • Figure 00060001
  • Beide Filter weisen die gleiche Dimension auf und wurden mit der gleichen Geschwindigkeit von 200 ml/min bei 23°C durchströmt. Hierbei bedeutet c1 die Eingangskonzentration des Schwefelwasserstoffes in ppm und tB die Durchbruchs- bzw. Haltezeit, d.h. die Zeitspanne, die verstreichen muß, um am Filterausgang eine Schwefelwasserstoffkonzentration von 2 ppm zu messen.
  • Obwohl das Schüttbett im Schrumpfschlauch, d.h. die erfindungsgemäße Filtervorrichtung mit einer erheblich höheren Eingangskonzentration von 400 ppm belastet worden ist, ergibt sich eine deutlich verbesserte Haltezeit tB. Unterschiedliche Eingangskonzentrationen wurden bewußt gewählt, um nicht mehrere Stunden warten zu müssen, um einen Durchbruch von 2 ppm Schwefelwasserstoff zu erzielen – wenn die erfindungsgemäße Filtervorrichtung wie die Schaumstoffmatrix nur mit 44 ppm beaufschlagt worden wäre.
  • Bei Stomafiltern ist zweckmäßigerweise an der Einlaßöffnung eine Feuchtigkeit sperrende, gasdurchlässige Membran angebracht, um das Filtermedium vor Darminhalt zu schützen. Diese Membran kann beispielsweise in Form eines kleinen durchlässigen Pflasters auf der Einlaßöffnung angebracht sein. Um eine bessere Gasdurchlässigkeit zu erreichen, kann die genannte Membran größerflächig auf der Filtervorrichtung angeordnet sein. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die bereits weiter oben erwähnte EP 0 235 928 A1 Bezug genommen.
  • Kommt eine erfindungsgemäße Filtervorrichtung bei einem solchen Stomafilter zur Anwendung, so ist sicherzustellen, daß die Membran auf dem Schrumpfschlauch nicht fest aufliegt. Damit die Membran nicht fest auf dem Schrumpfschlauch aufliegt, ist es zweckmäßig, wenn der geschrumpfte Schrumpfschlauch mit einer strukturierten Oberfläche ausgebildet ist. Durch die strukturierte Oberfläche des geschrumpften Schrumpfschlauches können zur Einlaßöffnung hin Kanäle ausgebildet sein. Bei diesen Kanälen kann es sich also um Leitkanäle handeln. Die strukturierte Oberfläche kann beim Schrumpfen in einem in seiner Oberfläche strukturierten Werkzeug hergestellt werden, d.h. das Schrumpfen erfolgt in diesem Falle bei einer definierten Pressung, wobei eine Struktur ausgebildet wird, die Leitkanäle zur Einlaßöffnung hin gewährleistet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung kann es zweckmäßig sein, wenn der geschrumpfte Schrumpfschlauch mit einem definiert geformten Rand ausgebildet ist. Im Stomabereich hat es sich beispielsweise gezeigt, daß es vorteilhaft ist, eine passend geformte Filtervorrichtung anzuwenden, die sich an dem geformten vorgegebenen Randbereich eines Stomabeutels anbringen läßt. Eine solche Filtervorrichtung mit definiert geformtem Rand ist beispielsweise dadurch realisierbar, daß der Schrumpfprozeß des Schrumpfschlauches in einem entsprechend geformten Werkzeug erfolgt.
  • Desweiteren hat sich gezeigt, daß beim Einsatz von extrudierten schrumpfbaren Profilen bzw. Schrumpfschläuchen mit einer Fahne sich diese Fahne vorteilhaft im oberen Schweißbereich eines Stomabeutels mit einbringen läßt, um auf diese Weise eine sichere, feste, d.h. zuverlässige Plazierung im Stomabeutel zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß kann der Schrumpfschlauch einen kreisrunden oder vorzugsweise einen abgeplatteten oder ovalen Ringquerschnitt aufweisen. Bei Einsatz eines solchen Schrumpfschlauches mit ovalem Ringquerschnitt bleibt die ovale Querschnittskontur nach dem Schrumpfen erhalten. Auf diese Weise ergibt sich zur Strukturierung der Einlaßkanäle eine breitere Fläche und zur Fixierung des Stomafilters am Stomabeutel eine breitere Auflagefläche.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch und nicht maßstabgetreu dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Ausbildung der Filtervorrichtung,
  • 2 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Filtervorrichtung, und
  • 3 eine der 2 ähnliche Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform der Filtervorrichtung.
  • 1 zeigt längsgeschnitten eine Filtervorrichtung 10 mit partikelförmigen Adsorbienten 12, die ein Filterelement 14 bilden. Das Filterelement 14 ist von einer Einrichtung 16 umschlossen. Die das Filterelement 14 umschließende Einrichtung 16 ist von einem Schrumpfschlauch 18 gebildet, in den die partikelförmigen Adsorbienten 12 in fester Packung eingeschrumpft sind. Der geschrumpfte Schrumpfschlauch 18 weist eine Einlaßöffnung 20 und eine Auslaßöffnung 22 auf. An der Einlaßöffnung 20 ist ein Eingangs-Anschlußelement 24 und an der Auslaßöffnung 22 ist ein Ausgangs-Anschlußelement 26 vorgesehen.
  • Zur Realisierung einer Filtervorrichtung 10 in Gestalt eines flachen Schüttbettfilters, das beispielsweise 550 mm lang, 270 mm breit und 40 mm tief ist, wird ein beispielsweise um 25% gößer dimensionierter Schrumpfschlauch 18 verwendet, der mit den partikelförmigen Adsorbienten 12 befüllt und anschließend in einem Werkzeug mit einer Bauhöhe von 40 mm geschrumpft wird, wobei man die Temperatur gezielt erhöht. Es entsteht ein in sich geschlossener Filterkörper mit den genannten Endabmessungen. Die an den beiden sich gegenüberliegenden Hauptflächen der Filtervorrichtung notwendigen Einlaß- und Auslaßöffnungen sind kleiner als die Korngröße der partikelförmigen Adsorbienten. Die Einlaßöffnungen und die Auslaßöffnungen werden nach Durchführung des Schrumpfprozesses mit mechanischen Mitteln wie Nadeln o.dgl. oder beispielsweise mit Hilfe eines Laserstrahls hergestellt. Es ergibt sich eine Filtervorrichtung mit absolut fester Adsorbienten- bzw. Kohlepackung. Das Dichtungsproblem entlang des umlaufenden Randes der Filtervorrichtung 10 in Bezug auf eine zugehörige Filteraufnahme kann beispielsweise mittels eines Dichtungselementes aus Schaumstoff o.dgl. gelöst werden.
  • Die 1 verdeutlicht eine Ausbildung der Filtervorrichtung 10 für Testzwecke, bei welcher der Schrumpfschlauch 18 beispielsweise von einem PVC-Schlauch mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge von 50 mm gebildet ist. Das Schrumpfschlauch- Röhrchen wird an einem Ende verschweißt, d.h. dicht verschlossen. Vom anderen, noch offenen Ende her wird in das Schrumpfschlauch-Röhrchen dann ASZMTM-Aktivkohlegranulat eingefüllt. Die Füllhöhe beträgt beispielsweise 40 mm. Anschließend wird das Einfüllende durch Verschweißen dicht verschlossen. Der solchermaßen hergestellte Körper wird zehn Minuten lang einer Temperatur von 120 °C ausgesetzt, so daß das Schrumpfschlauch-Röhrchen schrumpft. Hierbei entsteht eine feste Packung der Aktivkohle, d.h. die partikelförmigen Adsorbienten 12 sind nicht mehr beweglich. Dieses Röhrchengebilde wird anschließend am einen Endabschnitt beispielsweise an der Seitenwand mit einer Eintrittsöffnung und am anderen Endabschnitt beispielsweise an der Seitenwand mit einer Austrittsöffnung versehen. Die solchermaßen realisierte Filtervorrichtung 10 dient zu Test- bzw. Vergleichsmeßzwecken. Die mit solchermaßen hergestellten Prüf-Filtervorrichtungen 10 erzielten Meßdaten im Vergleich mit Meßdaten eines gleich großen Prüflings mit einer an sich bekannten Schaumstoffmatrix sind in der weiter oben angegebenen Tabelle angegeben.
  • 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Filtervorrichtung 10, bei der der Schrumpfschlauch 18 einen ovalen Ringquerschnitt besitzt. Mit der Bezugsziffer 14 ist das Filterelement der Filtervorrichtung 10 aus den eine feste Packung bildenden partikelförmigen Adsorbienten 12 bezeichnet.
  • 3 zeigt in einer der 2 ähnlichen Darstellung eine Filtervorrichtung 10 mit einem Filterelement 14 aus eine feste Packung bildenden partikelförmigen Adsorbienten 12 , wobei der geschrumpfte Schrumpfschlauch 18 bzw. das Filterelement 14 mit einer strukturierten Oberfläche 28 ausgebildet ist.
  • 10
    Filtervorrichtung
    12
    partikelförmige Adsorbienten (von 10)
    14
    Filterelement (von 10)
    16
    Einrichtung (von 10)
    18
    Schrumpfschlauch (von 10)
    20
    Einlaßöffnung (von 10)
    22
    Auslaßöffnung (von 10)
    24
    Eingangs-Anschlußelement (an 20)
    26
    Ausgangs-Anschlußelement (an 22)
    28
    strukturierte Oberfläche (von 14 bzw. 18)

Claims (15)

  1. Filtervorrichtung mit partikelförmigen Adsorbienten (12), die ein Filterelement (14) bilden, und mit einer das Filterelement (14) umschließenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die das Filterelement (14) umschließende Einrichtung (16) von einem Schrumpfschlauch (18) gebildet ist, in den die partikelförmigen Adsorbienten (12) in fester Packung, unter Ausbildung des Filterelementes (14), eingeschrumpft sind.
  2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschrumpfte Schrumpfschlauch (18) mit einer Einlaßöffnung (20) und mit einer Auslaßöffnung (22) ausgebildet ist.
  3. Filtervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaßöffnung (20) und an der Auslaßöffnung (22) jeweils ein Anschlußelement (24, 26) vorgesehen ist.
  4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den geschrumpften Schrumpfschlauch (18) ein Eingangs-Anschlußelement (24) hineinerstreckt und daß sich aus dem Schrumpfschlauch (18) ein Ausgangs-Anschlußelement (26) herauserstreckt.
  5. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschrumpfte Schrumpfschlauch (18) mit einer Anzahl Einlaßöffnungen (20) und mit einer Anzahl Auslaßöffnungen (22) ausgebildet ist.
  6. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die partikelförmigen Adsorbienten (12) eine Imprägnierung aufweisen.
  7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die partikelförmigen Adsorbienten (12) mit chemisorptiven Zentren imprägniert sind.
  8. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die partikelförmigen Adsorbienten eine Schwermetall-Imprägnierung aufweisen.
  9. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die partikelförmigen Adsorbienten (12) von Aktivkohle gebildet sind.
  10. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geschrumpfte Schrumpfschlauch (18) mit einer strukturierten Oberfläche (28) ausgebildet ist.
  11. Filtervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch die strukturierte Oberfläche (28) des geschrumpften Schrumpfschlauches (18) Kanäle ausgebildet sind.
  12. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geschrumpfte Schrumpfschlauch (18) mit einem definiert geformten Rand ausgebildet ist.
  13. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfschlauch (18) eine Positionier-Fahne aufweist.
  14. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfschlauch (18) einen ovalen Ringquerschnitt aufweist.
  15. Verwendung einer Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer Stomaeinrichtung.
DE10226503A 2001-07-26 2002-06-14 Filtervorrichtung Expired - Fee Related DE10226503B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10226503A DE10226503B4 (de) 2001-07-26 2002-06-14 Filtervorrichtung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10136319 2001-07-26
DE10136319.2 2001-07-26
DE10226503A DE10226503B4 (de) 2001-07-26 2002-06-14 Filtervorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10226503A1 DE10226503A1 (de) 2003-02-13
DE10226503B4 true DE10226503B4 (de) 2004-02-19

Family

ID=7693102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10226503A Expired - Fee Related DE10226503B4 (de) 2001-07-26 2002-06-14 Filtervorrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10226503B4 (de)
WO (1) WO2003011197A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009004913A1 (de) * 2009-01-16 2010-07-22 Mahle International Gmbh Luftfiltereinrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2165739C3 (de) * 1971-10-26 1979-12-13 Louis Saint-Brieuc Giffard (Frankreich) Filterkörper
GB2194902A (en) * 1986-09-09 1988-03-23 Domnick Hunter Filters Ltd Filter element
DE3838426C2 (de) * 1988-11-12 1990-09-13 Leistritz Ag, 8500 Nuernberg, De
DE4134367A1 (de) * 1991-10-17 1993-04-22 Bosch Gmbh Robert Fluessigkeitsfilter
DE19514025A1 (de) * 1995-04-13 1996-10-17 Mann & Hummel Filter Filterelement

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29709719U1 (de) * 1997-06-04 1997-08-14 Behr Gmbh & Co, 70469 Stuttgart Filter
EP0904834A3 (de) * 1997-09-26 1999-04-21 HELSA-WERKE HELMUT SANDLER GmbH & CO. KG Adsorptiver Filterkörper
DE19930622A1 (de) * 1999-07-02 2001-01-04 Sandler Helmut Helsa Werke Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für Stomabeutel
DE19930620A1 (de) * 1999-07-02 2001-01-04 Sandler Helmut Helsa Werke Stomafilter
DE10119820A1 (de) * 2001-04-23 2002-10-24 Hauni Maschinenbau Ag Filter und Verfahren zur Herstellung von Filtern

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2165739C3 (de) * 1971-10-26 1979-12-13 Louis Saint-Brieuc Giffard (Frankreich) Filterkörper
GB2194902A (en) * 1986-09-09 1988-03-23 Domnick Hunter Filters Ltd Filter element
DE3838426C2 (de) * 1988-11-12 1990-09-13 Leistritz Ag, 8500 Nuernberg, De
DE4134367A1 (de) * 1991-10-17 1993-04-22 Bosch Gmbh Robert Fluessigkeitsfilter
DE19514025A1 (de) * 1995-04-13 1996-10-17 Mann & Hummel Filter Filterelement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009004913A1 (de) * 2009-01-16 2010-07-22 Mahle International Gmbh Luftfiltereinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
WO2003011197A1 (de) 2003-02-13
DE10226503A1 (de) 2003-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60023094T2 (de) Aktivkohlefilter für Brennstoffdampf
DE19729818C2 (de) Tank mit Füllkörpern
DE2165739C3 (de) Filterkörper
DE2654436A1 (de) Gasreinigungsvorrichtung zur adsorption radioaktiver verunreinigungen aus einem gasstrom
DE202008015078U1 (de) Luftfiltereinsatz
DE2130940B2 (de) Atemmaske
DE102015008011B4 (de) Aktivkohlefiltersystem
DE102013101894A1 (de) Längenvariabler Sackkorb
EP3458177B1 (de) Kraftstoffdampffilter für eine tankentlüftungseinrichtung eines kraftfahrzeugs mit verbesserten beladeeigenschaften
DE10226503B4 (de) Filtervorrichtung
DE3502971A1 (de) Filter zur reinigung stroemender gase
DE10150062A1 (de) Filtervorrichtung
DE4143237A1 (de) Filterelement zum filtern von gasen und/oder fluessigkeiten, insbesondere zum filtern der in den fahrgastraum eines kraftfahrzeuges einstroemenden luft
DE3315580A1 (de) Einrichtung zum entziehen von bestandteilen aus gas- und/oder dampfgemischen
DE3939518A1 (de) Adsorber
EP0667305A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Aufgussgetränken
DE4408647B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Arbeitskapazität einer Adsorberanordnung
EP3744415A1 (de) Luftfilter
DE102013020501B4 (de) Filtersystem und Filterelement mit Kupplungsvorrichtung
DE4222560A1 (de) Verschlußstopfen
DE102019134186B4 (de) Adsorberelement für ein Filtersystem und Filtersystem mit einem Adsorberelement
WO2002099267A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung zumindest eines parameters eines in einer leitung strömenden mediums mit einem filter zur aufnahme von schadstoffen in der leitung
DE10062423C1 (de) Spritzgießwerkzeug zur Herstellung von Kunststoffrahmen bei Filterkassetten
DE102018106123A1 (de) Filtervorrichtung für eine Entlüftungsvorrichtung eines Kraftstofftanks eines Fahrzeugs
DE2016107A1 (de) Flexibler, zusammenlegbarer Behälter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140101