DE19930622A1 - Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für Stomabeutel - Google Patents
Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für StomabeutelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für Stomabeutel, bei dem das Filtermaterial zwischen einer gas- und flüssigkeitsundurchlässigen Schicht mit einer Gaseinlaßöffnung und einer gas- und flüssigkeitsundurchlässigen Schicht mit einer Gasauslaßöffnung dicht verschweißt eingebunden und mit gasundurchlässigen Trennschichten mit einer Gasdurchtrittsöffnung in mindestens zwei Kammern eingeteilt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für
Stomabeutel, bestehend aus einem porösen Filtermaterial, das dicht zwischen gas-
und flüssigkeitsundurchlässigen Folien mit einer Gaseinlaßöffnung zum
Behälterinnernraum und einer Gasaustrittsöffnung zur Umgebung eingebracht ist,
wobei die Gaseinlaßöffnung mit einer gasdurchlässigen aber
flüssigkeitsundurchlässigen Membran versehen sein kann.
Geruchsfilter für Stomabeutel sind seit vielen Jahren integrierter Bestandteil der
Stomaversorgungssysteme. Die Filtereinrichtungen sind fest mit dem
Stomabeutel an deren Gasaustrittsöffnung angebracht. Die Filtereinrichtung
ermöglicht eine Entlüftung des Sammelbehälters ohne das flüssige oder feste
Bestandteile des ausgeschiedenen Darminhaltes aus dem Beutel austreten. Der
Filter bildet weiterhin einen Gasdurchlaßwiderstand, so daß sich im Stomabeutel
ein Innendruck aufbaut der das Zusammenfallen und damit einen Verschluß des
Beutels verhindert. Übersteigt der Beutelinnendruck den Gasdurchlaßwiderstand
des Stomafilters strömt Gas aus dem Beutelinneren durch den Filter nach außen,
ein zu starkes aufblähen des Beutels wird dadurch verhindert.
Voraussetzung für die Entlüftbarkeit von Stomabeuteln sind leistungsfähige
Filter, die die austretenden Gase zuverlässig von Geruchsstoffen befreien, um
eine Geruchsbelästigung der Umgebung zu vermeiden. Dabei bedient man sich
zweier unterschiedlicher Mechanismen. Zum einen können Geruchsstoffe durch
geeignete Sorptionsmittel, wie z. B. mit Kupfer-, Chrom-, Vanadiumsalzen oder
Eisenoxide imprägnierte Aktivkohlen, adsorbiert oder chemiesorbiert werden,
zum anderen kann das Filtermaterial mit geeigneten Katalysatoren belegt werden,
die Geruchsstoffe in nicht riechende Substanzen umwandeln. Dabei hängt die
Sorptionskapazität von der Menge des in den Filter eingebrachten
Sorptionsmittels und dessen BET-Oberfläche und dessen Porengrößenverteilung
ab. Die Effizienz des Geruchsfilters wird darüber hinaus von der Verweilzeit des
zu filtrierenden Gases im Filter bestimmt. Die Verweilzeit erhöht sich mit der
Wegstrecke, die das austretende Gas durch das Filtermaterial zurücklegen muß.
Eine Erhöhung der Verweilzeit des mit Geruchsstoffen beladenen Gases durch
eine Erhöhung des Strömungswiderstandes des Filters ist demgegenüber nur
beschränkt möglich. Mit einer solchen Widerstandserhöhung würde sich der zum
Gasdurchtritt notwendige Stomabeutelinnendruck ebenfalls erhöhen, ein zu starkes
Aufblähen des Sammelbehälters wäre die Folge. Gerade dieser Effekt soll aber
durch Einsatz eines Geruchsfilters in das Stomaversorgungssystem vermieden
werden.
In der Praxis bewährte Geruchsfilter für Stomabeutel werden in den
Druckschriften EP 0 089 110 A2 und EP 0 235 928 A1 beschrieben.
In der EP 0 089 110 A2 wird ein Stomafilter beschrieben der aus einem
gasdurchlässigen, porösen, geruchstilgenden Filtermaterial mit einer zentralen
Gaseinlaßsöffnung besteht. Das Filtermaterial ist auf der Gaseintrittsseite mit
einer gasundurchlässigen Folie dicht verklebt. Die Folie besitzt entsprechend dem
Filtermaterial ebenfalls eine Gaseinlaßsöffnung. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist eine weitere gas- und flüssigkeitsundurchlässige Folie angebracht, die
die zentrale Gaseinlaßöffnung überdeckt und an dem Filterrand den Gasaustritt
ermöglicht. Durch diese Filterkonstruktion durchströmt das austretende Gas den
Filter in zentrifugaler Richtung. Mit dem vorliegenden Filteraufbau wird eine
gasdichte Einbindung des Filtermaterials an dessen Rändern überflüssig. Diese
hermetisch dichte Einbindung in anders gestalteten Stomafiltern ist oft
problematisch. Zwischen den Seitenrändern des Filters und den
gasundurchlässigen Abdeckfolien entstehen Bypass-Ströme die einen
Geruchsstoffdurchtritt durch den Filter zur Folge haben. Zwar wird dieser
Nachteil durch die Stomafilter gemäß der EP 0 089 110 A2 umgangen, dafür ist
die Strecke, bezogen auf die Filterfläche, die das austretende Gas durch den Filter
nimmt minimal. Die Filterleistung ist dementsprechend gering.
Die in der Druckschrift EP 0 235 928 A1 beschriebenen Stomafilter besitzen eine
längliche Gestalt. Das poröse im wesentlichen flache Filtermaterial ist zwischen
gas- und flüssigkeitsundurchlässigen Wänden hermetisch dicht eingesetzt.
Gaseinlaß- und Gasauslaßöffnungen liegen an den gegenüberliegenden
Längsendbereichen. Bei der beschriebenen Filterkonstruktion durchströmt das
austretende Gas den Geruchsfilter in seiner ganzen Länge, eine Steigerung der
Filterleistung gegenüber den oben beschriebenen Filtern ist die Folge.
Die Dimensionierung der Stomafilter bezüglich ihrer Höhe, Länge, Breite oder
Radius und damit dessen Bauvolumen unterliegt allerdings Grenzen, die sich aus
der Konstruktion der Stomabeutel ergeben. Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, bei vorgegebenen Filterdimensionen, die Filterleistung und damit die
Standzeit der Filter weiter zu erhöhen.
Eine solche Verbesserung der Filterleistung wird erfindungsgemäß durch die
Einteilung des porösen, gasdurchlässigen Filterelements gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 in mindestens zwei Kammern erreicht. Die Trennung der
Kammern erfolgt mittels gasundurchlässiger Schichten, in die das Filtermaterial
hermetisch dicht eingebracht ist. Die gasundurchlässigen Trennschichten besitzen
Gasdurchtrittsöffnungen, die die jeweils benachbarten Kammern miteinander
verbinden.
Bei dem vorliegenden Mehrkammerfilter wird die zu durchströmende Wegstrecke
vervielfacht und damit die Verweildauer des Durchtrittsgases im Filter erheblich
erhöht. Das zu filtrierende Gas strömt von der Gaseinlaßöffnung des Filters in der
ersten Kammer zur Gasdurchtrittsöffnung und dann in der zweiten Kammer zum
Gasauslaß oder alternativ, über weitere Gasdurchlaßöffnungen in weitere
Kammern.
Ein solcher Mehrkammerfilter kann unabhängig von den vorgegebenen
Filtergeometrien aufgebaut werden, bevorzugt sind runde Filter mit zentralem
Gaseinlaß oder rechteckige Filter mit einem Gaseinlaß im Längsendbereich.
Bei Mehrkammerfilterelementen mit zentralem Gaseinlaß sind die
Gasdurchlaßöffnungen zwischen benachbarten Kammern bevorzugt alternierend
an den Kammerrändern und im Kammerzentrum in die gasundurchlässigen
Schichten eingebracht. Bei rechteckigen Mehrkammerfiltern alternieren die
Gasdurchlaßöffnungen in den gasundurchlässigen Schichten bevorzugt zwischen
den Längsendbereichen der benachbarten Kammern.
Das Sorptionsmittel des Geruchsfilters wird im Mehrkammerfilter optimal
durchströmt. Der Geruchsstoffdurchtritt durch den Filter aufgrund etwaiger
Bypass-Strömungen wird mit zunehmendem Durchströmweg minimiert, die
Geruchsfilter werden leistungsfähiger und zuverlässiger.
Als gas- und flüssigkeitsundurchlässige Deckschichten werden gewöhnlich
PVDC-Verbundfolien benutzt. Solche Folien können ebenfalls als
gasundurchlässige Trennschichten zur Kammerbildung eingesetzt werden. Um
das Sorptionsmittel in den einzelnen Kammern zu fixieren sind die Deckschichten
einseitig und/oder die Trennschichten beidseitig mit einem Bindemittelstrich
versehen.
Als Sorbentien kommen alle Substanzen mit geruchstilgenden Eigenschaften in
Frage. Neben Molekularsieben, Zeolithen und aktivierten Kohlefasergeweben
haben sich vorallem Aktivkohlen als Adsorber bewährt. Eine Imprägnierung der
Aktivkohle mit Kupfersalzen oder Eisenoxid hat sich speziell für die Anwendung
der Geruchsfilter in Stomabeutel als vorteilhaft erwiesen. In Sekreten des Darms
sind vorallem Kohlenwasserstoffe und schwefelhaltige Substanzen, wie z. B.
Thiole oder Mercaptane, die geruchstragenden Stoffe. Aktivkohle besitzt
gegenüber diesen Stoffklassen ein gutes Adsorptionsvermögen. Durch die
Imprägnierung wird zusätzlich eine Chemiesorption der besonders stark
riechenden schwefelhaltigen Verbindungen erreicht.
Der Mehrkammerfilter läßt darüber hinaus eine problemlose räumliche Trennung
unterschiedlicher Sorptionsmaterialien zu. Durch eine räumliche Trennung
unterschiedlicher Adsorbertypen kann die Filterleistung gegenüber einer bloßen
Adsorbermischung in einem herkömmlichen Einkammerfilter weiter gesteigert
werden. In den einzelnen Kammern ist, im Gegensatz zu einer
Adsorbermischung, der jeweilige Adsorber in höherer Dichte pro Volumeneinheit
vorhanden. Das durchströmende Gas muß jede Kammer passieren und kommt
dabei mit jedem Adsorbertyp in intensiven Kontakt.
Auf diese Weise können Adsorbenzien mit unterschiedlichen Eigenschaften
vorteilhaft kombiniert werden. Zum Beispiel kann in der ersten Kammer eines
Stomafilters eine mit Kupfersalzen imprägnierte Aktivkohle eingebracht werden,
die für die Sorption von Kohlenwasserstoffen und schwefelhaltigen Gasen
ausgelegt ist. Die zweite Kammer kann z. B. mit einem aktivierten
Kohlefasergewebe oder -gewirke belegt werden. Ein solches Gewebe oder
Gewirke kann aufgrund seiner hohen Spontanität Spitzen bei kurzfristig
auftretenden hohen Geruchsstoffkonzentrationen beseitigen. Da die
Ausscheidungen des Darminhaltes in den Stomabeutel in unkontrollierter Weise
erfolgen und damit die Geruchsstoffkonzentrationen und Druckverhältnisse im
Beutelinneren stark schwanken können, ist eine solche Adsorberkombination
besonders vorteilhaft.
Häufig kann es sinnvoll sein in die einzelnen Kammern Aktivkohle mit
unterschiedlicher Porenstruktur einzubringen. So sind mikroporenreiche
Aktivkohlen besonders zur Adsorption von niedermolekularen
Kohlenwasserstoffen geeignet, während meso- oder makroporenreiche
Aktivkohlen höhermolekulare Substanzen adsorbieren. Diese Aktivkohlen sind
auch besonders für eine chemiesorptive Imprägnierung geeignet, da sie eine gute
Zugänglichkeit der Geruchsstoffe zum Chemiesorptionsmittel gewährleisten.
Sollen hydrophile Stoffe aus dem Gasstrom herausgefiltert werden ist die
Belegung einer Kammer mit Zeolithen oder Molekularsieben empfehlenswert.
Um bei der Filtration von feuchten Gasströmen ein Durchnässen des
Mehrkammerfilters zu verhindern kann z. B. Kieselgel zur Trocknung des zu
filtrierenden Gases in der ersten Kammer eingebracht werden.
Die Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten der Filterkammernbelegung mit
Sorptionsmitteln mit unterschiedlichen Eigenschaften erlaubt ein einstellen des
Mehrkammerfilters auf die zu filtrierenden Substanzen. Der Mehrkammerfilter
für Stomabeutel kann z. B. mit Rücksicht auf die Ernährungsgewohnheiten von
Ostomiepatienten optimal abgestimmt werden.
Für viele Anwendungen sind nicht nur die Adsorptionseigenschaften wichtig
sondern auch der Strömungswiderstand eines Filters. Dies gilt insbesondere für
Stomafilter, da im Sammelbehälter des Stomabeutels ein geringer Überdruck
herschen soll. Durch den Überdruck wird ein zusammenfallen der Beutelwände
und damit ein möglicher Verschluß des Sammelbehälters verhindert. Ist der
Beutelinnendruck allerdings zu hoch führt dies zu einem Aufblähen des Beutels,
was gerade durch den Einsatz von Entlüftungssystemen im Stomabeutel
verhindert werden soll. Der Beutelinnendrucks hängt von der Länge des
Durchströmweges durch das Adsorptionsmaterial und der von dessen Struktur ab.
Der Innendruck des Stomabeutels kann im einfachsten Fall über die Form des
Adsorbers selbst eingestellt werden. Für Mehrkammerfilter haben sich, genauso
wie für herkömmliche Stomafilter, Aktivkohlen in Granulatform mit einer
mittleren Adsorbergröße von 0,1 bis 0,8 mm Durchmesser bewährt. Die Adsorber
können in diesem Fall direkt in den Filterkammern fixiert werden. Ist eine
geeignete Druckeinstellung über die Adsorberform nicht möglich, wie z. B. beim
Einsatz von Pulverkohle in Stomafiltern, hat sich der Einsatz von
Trägermaterialien als vorteilhaft erwiesen. Beim Einsatz von offenporigen
Schaumstoffträgern kann über die Veränderung der Porosität des Trägers der
Beuteldruck eingestellt werden. Auch eine gasdurchlässige aber
flüssigkeitsundurchlässige Membran, die zur Abdeckung der Gaseinlaßöffnung
des Stomafilters angebracht werden kann, kann zur Einstellung des
Beutelinnendrucks herangezogen werden. Der gewünschte
Durchgangswiderstand kann dadurch unabhängig vom eingestzten Adsorber
erzeugt werden.
Der Aufbau eines Mehrkammerfilters wird anhand von Fig. 1 beispielhaft
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Zweikammerfilter (1), bestehend aus einer 0,17 mm dicken gas-
und flüssigkeitsundurchlässigen PVDC-Verbundfolie (2) mit einer
Gaseinlaßöffnung (3) und einer gas- und flüssigkeitsundurchlässigen PVDC-
Verbundfolie (4) mit einer Gasauslaßöffnung (5). Die beiden Filterkammern (6)
werden durch den Einbau einer 0,17 mm beidseitig selbstklebenden 0,17 mm
dicken Trennfolie (7) aus PES mit einer Gasdurchlaßöffnung (8) gebildet. Auf die
Trennfolie (7) wird beidseitig unter Verwendung einer Metalllochschablone mit
den Lochausmaßen 39 mm Länge, 6 mm Breite und 3 mm Höhe eine
herkömmliche mit Kupfersalzen imprägnierte Granulatkohle (9) auf Steinkohle-
Basis mit einer mittleren Korngröße von 0,55 mm ± 0,05 mm aufgestreut und
fixiert. Die Trennfolie (7) steht entlang der Kanten über, als zweckmäßig haben
sich mindestens 2 mm erwiesen. Das Filtermedium aus der Granulatkohle (9) wird
in die PVDC-Verbundfolien (2), (4) und die PES-Folie (7) eingeschweißt. Es ist
darauf zu achten, daß das Verschweißen entlang der Längskanten des
Filtermediums hermetisch dicht erfolgt, um Bypass-Ströme durch den Stomafilter
zu vermeiden. Um die Gaseinlaßöffnung (3) vor flüssigen Bestandteilen des
Darminhaltes zu schützen wird ein hydrophob ausgerüstetes Polypropylenylies
(10) über der Gaseinlaßöffnung angebracht. So aufgebaute Stomafilter besitzen
gegenüber den herkömmlichen Einkammerfiltern mit gleichen Ausmaßen eine
um 40 bis 50% erhöhte Standzeit.
Claims (8)
1. Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für Stomabeutel, aus
porösem Filtermaterial, das zwischen einer gas- und flüssigkeitsundurchlässigen
Schicht mit einer Gaseinlaßöffnung, und einer gas- und
flüssigkeitsundurchlässigen Schicht mit einer Gasauslaßöffnung dicht eingebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus mindestens zwei
Kammern besteht, die durch gasundurchlässige Trennschichten mit einer die
jeweils benachbarten Kammern verbindenden Gasdurchlaßöffnung aufgebaut ist.
2. Geruchs- oder Schadstofffilter gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gasundurchlässigen Trennschichten einseitig oder
beidseitig mit einem Binderstrich versehene oder selbstklebende PES-, PVDC-
Verbundfolien sind.
3. Geruchs- oder Schadstofffilter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern mit dem gleichen Adsorber,
vorzugsweise aus Aktivkohle belegt sind.
4. Geruchs- oder Schadstofffilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammern mit Adsorbern unterschiedliche Typs belegt
sind.
5. Geruchs- oder Schadstofffilter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorber aus Aktivkohle, einer imprägnierten
Aktivkohle, einem aktivierten Kohlefasergewebe, aus Zeolithen, aus
Molekularsieben oder einer Kombination dieser Adsorbertypen besteht.
6. Geruchs- oder Schadstofffilter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorberpartikel mindestens einer Kammer in
einem gasdurchlässigen Träger, insbesondere einem offenporigen Schaumstoff,
fixiert sind.
7. Geruchs- oder Schadstofffilter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrkammerfilter rechteckig ist und die
Gaseinlaßöffnung, die Gasdurchlaßöffnungen und die Gasauslaßöffnung in den
gasundurchlässigen Schichten alternierend an den Längsendbereichen der
Kammern sitzen.
8. Geruchs- oder Schadstofffilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrkammerfilter rund ist und die
Gaseinlaßöffnung, die Gasdurchlaßöffnungen und die Gasauslaßöffnung in den
gasundurchlässigen Schichten alternierend im Zentralbereich und an den
Filterkammerrändern sitzen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family
ID=7913471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999130622 Withdrawn DE19930622A1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Geruchs- oder Schadstofffilter, insbesondere für Stomabeutel |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP1191910A1 (de) |
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