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Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßenfertiger mit einer durch wenigstens eine seitliche Verlängerung erweiterbaren Bohle der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
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Straßenfertiger werden oft mit seitlichen Verlängerungen versehen, die entweder an der Einbaubohle selbst oder einer Anbaubohle befestigt werden, um eine vorgegebene Arbeitsbreite zu realisieren. Für deren Befestigung wurde bereits in der
DE 198 33 394 C1 ein Schnellspannelement vorgeschlagen. Das bekannte Spannelement besteht aus einem Spannbolzen, der an einem Ende mit einem Spannkopf und am anderen Ende mit einem Kolben versehen ist, mit dem er in einem Zylindergehäuse läuft. Der Spannkopf ist so ausgelegt, dass er sich auf der einen, freiliegenden Seite der zum Befestigen aneinanderliegenden Stirnwände von Einbaubohle und Verlängerung anlegt, während der Zylinder mit dem darin unverlierbar enthaltenen Kolben des Spannbolzens an der gegenüberliegenden Seite der beiden zu verbindenden Stirnflächen befestigt ist. Der Zylinder ist an seiner Rückseite mit einem eine Seite des Kolbens beaufschlagenden Hydraulikanschluss versehen. Die gegenüberliegende Seite des Kolbens wirkt auf ein Tellerfederpaket. Zum Befestigen von Bohle und Verlängerung wird über den Hydraulikanschluss der Kolben so weit verfahren, dass der Spannbolzen durch die Öffnung gesteckt und korrekt positioniert werden kann. Dann wird die Hydraulikkraft entfernt, wodurch sich die Tellerfeder entspannt und den Spannkopf in seine Spannlage zieht.
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Zwar ist das bekannte Spannelement in der Lage, die Verbindung recht schnell herzustellen, seine Spannleistung ist jedoch nicht optimal, was insbesondere durch die Tatsache bedingt ist, dass die Tellerfedern in einem entspannten Zustand spannen, während sie durch die Hydraulik zum Lösen des Elementes noch weiter zusammendrückbar sein müssen. Bei den recht großen Kräften, die auf die Verlängerung einer Einbaubohle wirken können, kann dies ein Nachteil sein.
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Aus dem
DE 1 846 848 U ist ein Verbindungselement zum Zusammenfügen von mehreren Gehäusen ersichtlich. Die Gehäuse dienen der Aufnahme elektrischer Elemente und sind dementsprechend weder den Vibrationen noch Knick- und Scherkräften ausgesetzt, wie sie bei der Befestigung von Verlängerungen an einer Bohle eines Straßenfertigers auftreten. Das Verbindungselement enthält einen Gewindebolzen, auf den eine Mutter aufgeschraubt ist, die als Anschlag wirkt. Der gegenüberliegende Bereich des Bolzens ragt aus der gegenüberliegenden Gehäusewandung heraus und ist dort mit einer beidseitigen Abflachung versehen, die an einem vorkragenden Kopf endet. Dort wird ein Arretierungskeil aufgeschoben. Die bekannte Verbindungseinrichtung ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt und soll ohne Verwendung von Werkzeugen einsetzbar sein. Eine Verwendung zum Spannen, d. h. zum Aufbringen einer axial zum Bolzen verlaufenden, merklichen Kraft zum Anpressen der beiden gegenüberliegenden Gehäusewandungen durch eine Zustellkraft ist nicht vorgesehen. Vielmehr muss der Keil zur Arretierung an einer Erhebung vorbeigeschoben werden, was notwendigerweise die nachfolgende Spannkraft reduziert.
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Ausgehend vom Straßenfertiger und dem Spannelement nach der
DE 198 33 394 C1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Straßenfertiger mit einem verbesserten Spannelement auszurüsten, das bei einfachster und wenig zeitaufwändiger Bedienung eine zuverlässige Befestigung gewährleistet. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bei einfachster und wenig zeitaufwändiger Bedienung zuverlässig befestigendes Spannelement für einen Straßenfertiger bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch die Spannung und/oder Arretierung über eine Festkörperanordnung wird sichergestellt, dass die Spannkraft zunimmt, je länger der Spannweg wird, was zu einer sehr zuverlässigen Befestigung von Bohle und Verlängerung aneinander führt. Durch die Aufteilung in einen Zustellkeil und den eigentlichen Spannkeil wird erreicht, dass der Spannweg trotz feinfühliger und exakt dosierbarer Spannkraft sehr kurz bleibt. Das erfindungsgemäße Spannelement ist einfach zu beienen und kostengünstig in der Herstellung. Da das erfindungsgemäße Spannelement nicht an einer der Stirnwände befestigt werden muss, kann es beispielsweise vollständig entfernt werden, wenn eine Verlängerung nicht notwendig ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel enthält eine Spannkeilanordnung.
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Durch unterschiedliche Keilwinkel an Spannkeil und Zustellkeil kann der Spannweg weiter verkürzt werden.
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Durch die Verwendung eines reibungsvermindernden Lagers für den Spannkeil kann die aufzuwendende Betätigungskraft stark verringert werden, ohne dass die Spannkraft vermindert wird.
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Zweckmäßigerweise verlaufen die Keilflächen unter einem nicht selbsthemmenden Winkel, so dass ein Festklemmen der Spannkeilanordnung verhindert wird.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die Spann- und/oder Arretiereinrichtung eine mit einem Außengewinde zusammenwirkende Spannmutter mit Arretier-Klemmrollen und ist konstruktiv besonders einfach zu realisieren und zuverlässig in der Wirkung.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch Spannelemente der Ansprüche 24 oder 25 gelöst.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Straßenfertigers im Befestigungsbereich einer Verlängerung der Bohle,
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2 eine schematische, perspektivische Darstellung eines in 1 dargestellten Spannelementes,
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3 einen Längsschnitt durch ein Spannelement parallel zu seiner Mittelachse,
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4 einen Längsschnitt durch ein Spannelement senkrecht zur Mittelachse,
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5 eine perspektivische Darstellung eines Spannbolzens für ein Spannelement gemäß den 1 bis 4,
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6A eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Spannelementes in offenem Zustand,
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6B eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Spannelementes im zugestellten Zustand,
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6C eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Spannelementes in gespanntem Zustand, und
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7 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Spannelementes der vorliegenden Erfindung.
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In 1 sind in äußerst schematischer Darstellung Teile eines Straßenfertigers 1, insbesondere seiner Einbaubohle 2 dargestellt. Die Einbaubohle 2 wurde mit einer Verlängerungsbohle 3 seitlich erweitert, wobei die Verlängerungsbohle 3 mit einer Stirnwand 3a an eine Stirnwand 2a der Einbaubohle anschlägt.
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Beide Stirnwände 2a, 3a sind an miteinander ausgerichteten Stellen mit wenigstens einer, bevorzugt jedoch mit einer Mehrzahl von schlüssellochähnlichen Durchbrechungen 4 bzw. 5 versehen, durch die sich jeweils ein Spannelement 6 erstreckt. Jedes Spannelement 6 weist einen Spannbolzen 7 auf, der in einem freien Ende in einem Spannkopf 8 endet. Der Spannkopf 8 ist so bemessen, dass er durch die weiten Bereiche der schlüssellochähnlichen Öffnungen 4, 5 in den beiden Stirnwänden 2a, 3a passt, jedoch in den engen Bereichen dieser schlüssellochähnlichen Öffnungen 4, 5 an der ihm jeweils anliegenden Stirnwand, in diesem Falle die Stirnwand 3a der Verlängerung 3, anschlägt.
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Jedes Spannelement 6 hat, wie die 2 bis 5 zeigen, einen an der anderen Stirnwand 2a anschlagenden, im wesentlichen U-förmigen Halter 9, in dessen Schenkeln 9a und 9b der Spannbolzen 7 entlang seiner Mittelachse 7', die parallel zur Spannrichtung S verläuft, verschiebbar gelagert ist.
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Wie insbesondere 5 zeigt, enthält der Spannbolzen 7 einen sich durch die ausgerichteten Öffnungen 4, 5 erstreckenden Schaftbereich 10, der an seinem einen Ende mit dem Spannkopf 8 versehen ist, und an seinem anderen Ende eine radial verlaufende Öffnung 11 aufweist, die durch zwei Abstandshalter 12a, 12b vorbestimmter Länge und zwei Querstege 13a, 13b begrenzt ist. Die Öffnung ist symmetrisch zur Mittelachse 7' ausgerichtet. Der dem Spannkopf 8 abgewandte Quersteg 13b ist mit einer Schrägfläche 14 versehen, die entgegen der Spannrichtung S unter einem flacheren nicht-selbsthemmenden Winkel, bevorzugt etwa 76°, zur Mittellinie 7' geneigt ist.
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Wie die 3 und 4 zeigen, ist der Spannbolzen 7 mit seinen Querstegen 13a, 13b in den Schenkeln 9a, 9b des Halters 9 gelagert, wobei am Quersteg 13b eine Vorspannfeder 15 anliegt, die sich am Halter 9 abstützt und den Spannbolzen 7 entgegen der Spannrichtung belastet, so dass der Spannkopf 8 mit dem Schaft 10 weitest möglich über eine dem Spannkopf 8 zugewandte Begrenzungsfläche 16 des Halters 9 vorragt, wenn keine weiteren Kräfte auf den Spannbolzen 7 einwirken. Die Fläche 16 ist als Anschlagfläche für eine der beiden Stirnwände 2a, 3a, im dargestellten Ausführungsbeispiel in 1 die Stirnwand 2a, ausgebildet.
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In der Öffnung 11 des Spannbolzens 7 ist eine Spann- und Arretierungs-Festkörperanordnung in Form einer Spannkeilanordnung 17 aufgenommen. Die Spannkeilanordnung 17 weist eine Vielzahl von Keilen, insbesondere einen Zustellkeil 18 und einen Spannkeil 19 auf, die parallel zur Spannrichtung S hintereinander liegen. Der Zustellkeil 18 ist mit einer ersten Anlagefläche 18a versehen, die für eine Anlage an der Schrägfläche 14 ausgebildet ist und unter dem gleichen nicht-selbsthemmenden Winkel von etwa 76° entgegen der Spannrichtung S relativ zur Mittellinie 7' geneigt ist. Die der Keilfläche 18a abgewandte Seite des Zustellkeiles 18 ist mit einer zweiten Keilfläche 18b versehen, die entgegen der Spannrichtung S unter einem steileren nicht-selbsthemmenden Winkel, bevorzugt etwa 87°, zur Mittellinie 7' geneigt ist.
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Die dem Zustellkeil 18 zugewandte Fläche des Spannkeiles 19 ist ebenfalls als Keilfläche 19a ausgebildet, und verläuft unter dem gleichen nicht-selbsthemmenden Winkel von 87° zur Mittellinie 7', weist jedoch einen Abstand zur Keilfläche 18b auf, in dem ein reibungsminderndes Wälzlager 20 in Form einer Vielzahl von Rollen untergebracht ist. Die der Keilfläche 19a abgewandte Seite 19b des Spannkeiles 19 verläuft rechtwinklig zur Mittellinie 7' und weist einen Abstand zu einem Zwischenstück 21 auf, in dem ein weiteres Wälzlager 22 in Form einer Vielzahl von Rollen untergebracht ist. Das Zwischenstück 21 ist mit einem Bodenstück 23 und Seitenwänden 24 (4) verbunden, die eine Art Gehäuse für die Spannkeilanordnung 17 und die Wälzlager 20, 22 bilden, und stützt sich am Schenkel 9a des Halters 9 ab.
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Der Spannkeil 19 ist weiterhin mit einer Bodenplatte 25 fest verbunden, auf der die Rollen beider Wälzlager 20, 22 aufliegen, so dass die Rollen der Wälzlager 20, 22 bei der Bewegung des Spannkeiles 19 mitgenommen werden.
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Die Spannkeilanordnung 17 wird durch eine Deckplatte 26 abgedeckt, die auf dem Zwischenstück 21 befestigt ist und auf dem Zustellkeil 18 an der dem Bodenteil 23 entgegengesetzten Seite aufliegt. Der Zustellkeil ist somit zwischen der Abdeckplatte 26 und dem Bodenstück 23 parallel zur Spannrichtung S verschiebbar gehalten.
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Die Spannkeilanordnung 17 wird durch eine Betätigungseinrichtung 28 beaufschlagt. Die Betätigungseinrichtung 28 enthält eine fest mit dem Spannkeil 19 verbundene Spannstange 29, die sich gleitend durch eine Öffnung in der Abdeckplatte 26 erstreckt und über eine Feder 30 mitnehmend auf die Abdeckplatte 26 einwirkt. Die Feder 30, dargestellt ist ein Tellerfederpaket, ist in einem Hohlraum 31 der Spannstange 29 aufgenommen. Die Vorspannung der Feder 30 kann über eine Spannmutter 32 eingestellt werden, die auf einem Gewindeteil 33 der Spannstange 29 verschraubbar ist und mit einer Spannhülse 34 auf die Feder 30 einwirkt. Die Spannstange 29 kann sich gegen die Wirkung der Feder 30 relativ zur Abdeckplatte 26 um den Betrag a verschieben, bis ein Anschlag 29a der Spannstange 29 an der Abdeckplatte 26 anschlägt.
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Die Spannstange 29 steht mit ihrer Mittellinie 29' im wesentlichen rechtwinklig zur Mittellinie 7' und somit zur Spannrichtung S vor und kann durch einen nicht gezeichneten Antrieb in Richtung des Pfeiles B bewegt werden. Der Antrieb kann beispielsweise ein von Hand zu betätigender Schraubantrieb sein, oder es kann ein Hydraulikkolben oder dgl. mit der Betätigungsstange 29 verbunden werden, der die Bewegung übernimmt.
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Wie 1 zeigt sind bevorzugt zwei benachbarte und spiegelbildlich angeordnete Spannelemente 6 mit ihren Betätigungsstangen 29 mit einem gemeinsamen Antrieb A verbunden, der die beiden verbundenen Spannelemente 6 synchron betätigt.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Spannelementes 6 wird anhand der Prinzipskizzen in den 6A bis 6C näher erläutert.
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6A zeigt die Spannkeilanordnung 17 mit der Betätigungseinrichtung 28 sowie den Quersteg 13b des Spannbolzens 7 und den Schenkel 9a des Halters 9 mit seiner Anlagefläche 16. In Ruheposition ist die Spannkeilanordnung 17 zurückgezogen, so dass die nicht dargestellte Feder 15 den nicht dargestellten Spannkopf 8 in seinem größtmöglichen Abstand von der Anlagefläche 16 drückt, die Länge L1 zwischen dem Quersteg 13b und der Anlagefläche 16 somit gering ist.
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Ist das Spannelement eingesetzt und befindet sich sein Schaft 10 im schmalen Bereich der schlüssellochförmigen Öffnungen 4, 5, dann wird, wie 6B zeigt auf die Betätigungsstange 29 eine Kraft F in Richtung des Pfeiles aufgebracht. Dieser Kraft F wirkt über die Tellerfedern 30 auf die Abdeckplatte 26 und somit auf die gesamte Spannkeilanordnung 17, so dass sowohl der Zustellkeil 18 als auch der Spannkeil 19 in Richtung B weiter in die Öffnung 11 des Spannbolzens 7 hineingedrückt werden. Dabei verbleibt der Spannkeil 19 in einer Relativlage zum Zustellkeil 18, die der Relativlage in entspanntem Zustand entspricht. Durch das Aufeinandergleiten der Keilfläche 18a des Zustellkeiles 18 und der Schrägfläche 14 des Quersteges 13b, während sich die Spannkeilanordnung am Schenkel 9a des Halters 9 abstützt, wird der Quersteg 13b und somit der gesamte Spannbolzen 7 in Spannrichtung S verschoben, bis sich der Abstand zwischen dem Quersteg 13b und der Anlagefläche 16 auf eine Länge L2 vergrößert hat, bei der sich der Spannkopf 8 an die Stirnwand 3a der Verlängerung 3 angelegt hat.
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Dadurch wird gegen ein weiteres Verschieben durch die Kraft F in Richtung B nach unten ein Widerstand erzeugt, der verhindert, dass sich die Keilfläche 18a weiter auf der Schrägfläche 14 bewegt. Dadurch wird die Federkraft der Tellerfedern 30 überwunden, so dass über die Betätigungsstange 29 nunmehr lediglich der Spannkeil 19 über seine Wälzlager 20, 22 in Betätigungsrichtung B verschoben wird und den Zustellkeil 18 nun relativ zum Zwischenabschnitt 21 in Richtung S drückt bis schließlich eine Länge L3 zwischen dem Quersteg 13b und der Anlagefläche 16 erreicht ist, bei der die vorbestimmte Spannkraft zwischen dem Spannkopf 8 und der Anlagefläche 16 aufgebracht ist. Die Länge L3 sollte so auf die Länge l der Abstandshalter 12a, 12b abgestimmt sein, dass Spannbewegungen auch bei größeren Toleranzen beispielsweise der Dicken der Stirnwände 2a bzw. 3a problemlos ausgeführt werden können.
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Soll das Spannelement 6 wieder gelöst werden, so wird die Kraft F entfernt, wodurch sich sowohl das Tellerfederpaket 30 entspannt und den Spannkeil 19 wieder in Anlage an die Abdeckplatte 26 zieht, als auch die Feder 15 entspannt, die über die aufeinandergleitenden Flächen 18a, 14a die gesamte Spannkeilanordnung 17 nach oben drückt.
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7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Spannelementes 106 zum Verbinden einer Einbaubohle eines Straßenfertigers mit einer Verlängerungsbohle, wobei gleiche bzw. vergleichbare Bauteile zum ersten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert sind.
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Das Spannelement 106 weist zum Verbinden der Stirnwände 2a bzw. 3a von Einbaubohle und Verlängerungsbohlen wiederum einen Spannbolzen 107 auf. Der Spannbolzen 107 enthält einen Spannkopf 108 und einen Schaftbereich 110, der zumindest an seinem dem Spannkopf 108 abgewandten, freien Ende mit einem Außengewinde 140 versehen ist.
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Das Spannelement 106 enthält weiterhin eine Festkörperanordnung in Form einer Spannmutter 141, die mit einem Innengewinde 142 auf das Außengewinde 140 aufschraubbar und wieder abschraubbar ist (die Gewindesteigung entspricht dem Zustellkeil 18).
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Durch diese Ausgestaltung müssen die Stirnwände 2a, 3a nicht mehr mit schlüssellochförmigen Durchbrechungen versehen sein, sondern es ist ausreichend, dass Durchbrechungen 105a und 105b vorgesehen sind, deren Durchmesser größer oder gleich dem Durchmesser des Schaftbereiches 110 jedoch kleiner als der kleinste Durchmesser des Spannkopfes 108 sind.
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Die Spannmutter 141 weist eine erste, mit dem Innengewinde versehene, äußere Ringplatte 143, eine mittlere Ringplatte 144 und eine zweite, dem Spannkopf 108 zugewandte, äußere Ringplatte 145 auf. Die Ringplatten 143, 144 und 145 sind mit einem axialen Abstand bezüglich der Mittellinie 107' des Spannbolzens 107 zueinander angeordnet. In den Abständen zwischen der ersten äußeren Ringplatte 143 und dem mittleren Ring 144 sowie dem mittleren Ring 144 und der zweiten, äußeren Ringplatte 145 sind jeweils Klemmrollen 146 angeordnet. Die Klemmrollen 146 sind Axialklemmrollen (diese entsprechen dem Spannkeil 19) mit einem unrunden Querschnitt und sind so angeordnet, dass sie sich in Umfangsrichtung um die Mittellinie 107' bewegen, d. h. rollen können.
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Zwischen der ersten äußeren Ringplatte 143 und dem mittleren Ring 144 ist eine erste Drehfeder 147 und zwischen dem mittleren Ring 144 und der zweiten äußeren Ringplatte 145 ist eine zweite Drehfeder 148 (diese entspricht dere Tellerfeder 30) eingespannt. Die Drehfedern 147, 148 sind bezüglich ihrer Federkraft so ausgebildet, dass die äußeren Ringplatten 143 und 145 mitgenommen werden, wenn der mittlere Ring 144 gedreht wird. Dadurch ist es möglich, durch Drehen am mittleren Ring 144 (oder alternativ an einem der äußeren Ringplatten 143, 145) die Spannmutter 141 mit ihrem Gewinde 142 auf den Gewindebereich 140 des Spannschaftes 110 aufzuschrauben.
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Zwischen der Stirnwand 2a und der zweiten äußeren Ringplatte 145 ist eine Reibfläche 149 ausgebildet, die bevorzugt auf einem gesonderten, verschleißfesten Ring 150 vorgesehen ist.
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Zum Verbinden der beiden Stirnwände 2a, 3a wird zunächst der Spannbolzen 107 des Spannelementes 106 durch die fluchtend ausgerichteten Öffnungen 105a, 105b gesteckt. Dann wird die Spannmutter 141, mit der Ringplatte 145 voran, auf das Außengewinde 140 aufgeschraubt, bis die zweite äußere Ringplatte 145 an der Reibfläche 149 des Reibringes 150 anschlägt. Die Ringplatten 143, 144 und 145 bewegen sich dabei näher zueinander und passen sich somit an die Klemmrollen 146 an. Wird dann der mittlere Ring 144 weiter gedreht, so wird die Federkraft der Drehfedern 147 und 148 überwunden und die Klemmrollen werden mit ihrem nicht rotationssymmetrischem Querschnitt abgewälzt, bis sie ihren Totpunkt überschritten haben. Durch diese Totpunktüberschreitung wird das Spannelement 106 beim Erreichen einer vorbestimmten Spannkraft arretiert, wobei durch die Vorspannung der Drehfedern 147, 148 dafür gesorgt wird, dass sich die erste äußere Ringplatte 143 nicht zurückschraubt.
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Zum Lösen des Spannelementes 106 muss lediglich die Spannmutter 141 in entgegengesetzter Richtung verdreht werden.
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In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiels können die erfindungsgemäßen Spannelemente auch zum Befestigen einer Verlängerung an einer Ausziehbohle verwendet werden. Jedes Spannelement kann einzeln betätigt werden. Beim ersten Ausführungsbeispiel reicht es unter Umständen aus, die Spannkraft über einen einzigen Keil aufzubringen. Statt in einer Öffnung im Spannbolzen kann die Spannkeilanordnung den Spannbolzen auch außen übergreifen. Als reibungsverminderndes Lager kann beispielsweise auch ein Gleitlager oder ein Nadel- bzw. Kugellager eingesetzt werden. Statt durch zwei miteinander ausgerichtete Öffnungen in den beiden Stirnwänden steckbar ausgebildet zu sein, kann das erfindungsgemäße Spannelement über seine Anschlagfläche oder über seinen Spannkopf mit einer Stirnwand fest verbunden sein. Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel können zwei oder noch mehr Spannelemente gemeinsam betätigt werden.