DE10222161A1 - Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number
DE10222161A1
DE10222161A1 DE2002122161 DE10222161A DE10222161A1 DE 10222161 A1 DE10222161 A1 DE 10222161A1 DE 2002122161 DE2002122161 DE 2002122161 DE 10222161 A DE10222161 A DE 10222161A DE 10222161 A1 DE10222161 A1 DE 10222161A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load carrier
roof
carrier according
load
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2002122161
Other languages
English (en)
Inventor
Achim Neubauer
Jochen Moench
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE2002122161 priority Critical patent/DE10222161A1/de
Publication of DE10222161A1 publication Critical patent/DE10222161A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R9/00Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
    • B60R9/04Carriers associated with vehicle roof
    • B60R9/045Carriers being adjustable or transformable, e.g. expansible, collapsible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lastträger (1), insbesondere einen Dachträger, für ein Fahrzeug (10). Der Lastträger (1) ist dabei ausfahrbar bzw. versenkbar in das Fahrzeug, insbesondere in ein Dach (7) des Fahrzeugs, integriert.

Description

    Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lastträger für ein Kraftfahrzeug.
  • Heutzutage sind Lastträger bekannt, welche insbesondere als Dachgepäckträger auf einem Dach eines Kraftfahrzeuges montierbar sind. Die bekannten Dachgepäckträger sind von Hand mehr oder weniger aufwendig auf dem Dach des Kraftfahrzeugs zu montieren, was häufig auch bei Dunkelheit oder niedrigen Temperaturen ausgeführt werden muss.
  • Weiterhin werden derartige Dachgepäckträger häufig auch längere Zeit aus Bequemlichkeit auf dem Dach belassen, ohne dass sie zur Aufnahme irgendwelcher Lasten dienen. Dadurch wird die Aerodynamik des Fahrzeuges nachteilig beeinflusst, was sich insbesondere negativ auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.
  • Weiterhin sind insbesondere Kombifahrzeuge bekannt, welche eine feststehende Dachreling aufweisen, die aus zwei seitlichen Längsträgern besteht, welche unlösbar am Fahrzeugdach befestigt sind. Auf diese Dachreling werden häufig Querträger montiert, welche quer zur Fahrtrichtung angeordnet werden, um Dachlasten wie z. B. Fahrräder, Ski, Dachboxen usw. aufzunehmen. Häufig werden diese auf der Dachreling montierten Querträger ebenfalls aus Bequemlichkeit auf dem Dach belassen. Weiterhin beeinflusst die feststehende Dachreling die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs ebenfalls in negativer Weise hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Lastträger für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass er ausfahrbar bzw. versenkbar in das Fahrzeug integriert ist. Dadurch kann erfindungsgemäß vermieden werden, dass ein separater Lastträger notwendig ist, da der erfindungsgemäße Lastträger immer am Fahrzeug mitgeführt werden kann. Da der erfindungsgemäße Lastträger ausfahrbar bzw. versenkbar ist, kann er immer bei Bedarf schnell ausgefahren bzw. eingefahren werden, sodass im nicht benötigten Zustand des Lastträgers dieser die Aerodynamik des Fahrzeugs nicht negativ beeinflusst.
  • Besonders bevorzugt ist der Lastträger als Dachträger ausgebildet und dabei ausfahrbar bzw. versenkbar in das Dach des Fahrzeugs integriert. Eine andere Integrationsmöglichkeit für den Lastträger besteht beispielsweise am Heck des Fahrzeugs oder in einem Kofferraumdeckel oder einer Heckklappe.
  • Besonders bevorzugt umfasst der Lastträger einen ersten und einen zweiten Querträger. Die Querträger sind dabei im ausgefahrenen Zustand quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs angeordnet. Weiter bevorzugt ist der Lastträger als Dachreling mit einem ersten und einem zweiten Längsträger ausgebildet. Dabei sind die Längsträger ausfahrbar bzw. versenkbar jeweils an den beiden Dachseiten in Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordnet.
  • Weiter bevorzugt umfasst der aus zwei Längsträgern bestehende Dachträger weiterhin wenigstens einen Querträger, welcher in einem Längsträger ausfahrbar und versenkbar integriert ist. Somit ist erfindungsgemäß einerseits eine versenkbare Dachreling, bestehend aus zwei Längsträgern, vorgesehen als auch bei ausgefahrenen Längsträgern wenigstens ein Querträger, welcher ausfahrbar bzw. versenkbar im Längsträger integriert ist. Dadurch kann ein kompletter Dachträger, bestehend aus Längs- und Querträgern, in das Dach integriert werden.
  • Vorteilhaft umfasst der Lastträger auch wenigstens einen Längsträger, welcher in einem Querträger ausfahrbar bzw. versenkbar integriert ist.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst das Fahrzeug eine aus zwei feststehenden, d. h. nicht ausfahrbaren bzw. versenkbaren, Längsträgern bestehenden Dachreling, wobei wenigstens ein Querträger in einem der feststehenden Längsträger ausfahrbar bzw. versenkbar ist. Somit kann die erfindungsgemäße Idee des integrierten Lastträgers auch bei Fahrzeugen mit feststehender Dachreling verwendet werden.
  • Besonders bevorzugt ist bei Fahrzeugen mit einer feststehenden oder ausfahrbaren bzw. versenkbaren Dachreling ein Antrieb zum Ausfahren und/oder Einfahren des Querträgers in einer Fußstütze der Dachreling angeordnet. Dadurch kann ein besonders kompakter Lastträger ermöglicht werden, ohne dass zusätzliche Anbauteile am Fahrzeug oder einer feststehenden Reling vorgesehen werden müssen.
  • Besonders bevorzugt wird ein in einem Längsträger einer Dachreling integrierter Querträger mittels einer Kulissenführung aus- bzw. eingefahren.
  • Weiterhin bevorzugt wird der erfindungsgemäße Lastträger elektrisch, d. h. mittels eines Elektromotors als Antrieb ausgefahren bzw. eingefahren.
  • Um einen möglichst einfachen Aufbau aufzuweisen, umfasst der Lastträger ein längliches Lastaufnahmeelement und wenigstens zwei Stützelemente. Dabei sind das Lastaufnahmeelement und die Stützelemente gelenkig miteinander verbunden, um die Ausfahr- und Einfahrbewegung des Lastträgers ausführen zu können.
  • Vorzugsweise weisen die Stützelemente im ausgefahrenen Zustand des Lastträgers zu einer waagrechten Ebene, z. B. einer Dachoberfläche eine relative Schrägstellung zu der Ebene auf. Durch die bewusste Schrägstellung der Stützen kann eine Haltekraft bei Belastungen, beim Abbremsen und Beschleunigen besser und einfacher übertragen werden.
  • Vorzugsweise ist innerhalb der länglichen Lastaufnahme des Lastträgers ein Zugelement, wie z. B. ein Seil oder eine Kette, geführt, um beide Stützelemente gleichzeitig mittels eines Antriebs ausfahren oder einfahren zu können.
  • Um eine ausgefahrene Endstellung des Lastträgers sicher festzulegen, ist vorzugsweise ein Anschlag für die Endstellung vorgesehen. Dabei kann weiter ein Sensorelement vorgesehen werden, um einen vollständig ausgefahrenen Zustand des Lastträgers anzuzeigen.
  • Um ein unbeabsichtiges Einfahren des ausgefahrenen Lastträgers zu verhindern, ist vorzugsweise eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung der ausgefahrenen Position vorgesehen. Diese Sicherungseinrichtung kann beispielsweise derart vorgesehen sein, dass sie nur von Hand betätigbar ist, um ein unbeabsichtigtes Einfahren des Lastträgers, beispielsweise bei auf dem Lastträger noch vorhandenen Lasten, zu verhindern. Besonders bevorzugt ist die Sicherungseinrichtung dabei als ein federbelasteter Stift ausgebildet.
  • Weiterhin bevorzugt weist der erfindungsgemäße Lastträger eine automatische Absenkvorrichtung und/oder eine automatische Aufstellvorrichtung auf. Besonders bevorzugt ist die automatische Absenkvorrichtung dabei als ein während des Ausfahrens vorgespanntes Federelement ausgebildet. Das Federelement kann beispielsweise eine Zugfeder, eine Druckfeder oder eine Drehfeder sein. Die automatische Aufstellvorrichtung kann dabei z. B. ebenfalls eine vorgespannte Feder sein.
  • Weiterhin bevorzugt weist der erfindungsgemäße Lastträger ein Dichtelement auf, welches im eingefahrenen Zustand des Lastträgers eine Abdichtung des Lastträgers zwischen dem Lastträger und dem Bauteil des Fahrzeugs, in welchem der Lastträger integriert ist, ermöglicht. Besonders bevorzugt weist das Dichtelement dabei einen pilzförmigen Querschnitt auf. Das Dichtelement soll hierbei insbesondere das Eindringen von Schmutz und/oder Wasser verhindern, was zu einer Beeinträchtigung der Funktion des ein- und ausfahrbaren Lastträgers führen könnte.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung zu Gegenstand.
  • Zeichnungen
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Lastträgers für ein Fahrzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Lastträgers im ausgefahrenen Zustand,
  • Fig. 3 eine schematische Ansicht des in Fig. 2 gezeigten Querträgers im eingefahrenen Zustand,
  • Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 3,
  • Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Antriebs für den Lastträger des ersten Ausführungsbeispiels im eingefahrenen Zustand,
  • Fig. 6 eine schematische Ansicht des in Fig. 5 gezeigten Antriebs im ausgefahrenen Zustand,
  • Fig. 7 eine schematische Draufsicht eines Fahrzeugs mit einem Lastträger gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 8 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht des in Fig. 7 gezeigten Lastträgers im ausgefahrenen Zustand,
  • Fig. 9 eine schematische Teilschnittansicht des in Fig. 7 gezeigten Lastträgers im eingefahrenen Zustand,
  • Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines Lastträgers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im eingefahrenen Zustand,
  • Fig. 11 eine schematische Schnittansicht des in Fig. 10 gezeigten Lastträgers im ausgefahrenen Zustand,
  • Fig. 12-16 schematische Ansichten einer Kulissenführung zum Ausfahren bzw. Einfahren eines Querträgers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei verschiedene Zustände während des Bewegungsvorganges dargestellt sind,
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 ein Lastträger gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Dachträger als Dachgepäckträger 1 für ein Fahrzeug 10 ausgebildet. Der Dachgepäckträger 1 umfasst dabei einen ersten Querträger 2 und einen zweiten Querträger 3. Die beiden Querträger 2, 3 sind auf dem Dach 7 des Fahrzeugs quer zur Fahrtrichtung F angeordnet. Eine Frontscheide des Fahrzeugs ist mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet und eine Heckscheibe mit dem Bezugszeichen 12.
  • In den Fig. 2 und 3 ist der Querträger 2 in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 2 den ausgefahrenen Zustand des Querträgers 2 und Fig. 3 den eingefahrenen Zustand des Querträgers 2. Da die beiden Querträger 2, 3 gleich aufgebaut sind, wird nachfolgend nur der Querträger 2 beschrieben. Der Querträger 2 besteht aus einer länglichen Lastaufnahme 4 in Form eines stangenartigen Vierkants sowie zwei Stützelementen 5 und 6. Die Stützelemente 5, 6 sind drehbar am Dach 7 des Fahrzeugs befestigt. An der länglichen Lastaufnahme 4 sind die Stützelemente 5, 6 derart befestigt, dass sie eine vorbestimmte Verschiebebewegung in Längsrichtung des Trägers ausführen können, um ein Ausfahren und Einfahren des Querträgers 2 zu ermöglichen. Im Dach 7 ist eine Aussparung 8 vorgesehen, welche im Wesentlichen eine der länglichen Lastaufnahme 4 entsprechende Form aufweist. In diese Aussparung 8 wird die Lastaufnahme 4 im eingefahrenen Zustand versenkt, sodass sie nicht über die Außenfläche des Daches 7 vorsteht, wenn sie in das Dach eingefahren wurde. In Fig. 4 ist nochmals der eingefahrene Zustand im Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3 dargestellt. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind entlang der oberen Längskanten der Lastaufnahme 4 Dichtungen 9 vorgesehen, um im eingefahrenen Zustand des Querträgers 2 den Spalt zwischen dem Dach 7 und der Lastaufnahme 4 abzudichten. Die Dichtungen 9 können beispielsweise aus einem gummielastischen Werkstoff hergestellt sein und in die Lastaufnahme 4 integriert sein.
  • In den Fig. 5 und 6 ist der Ausfahr- bzw. Einfahrmechanismus im Detail dargestellt. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, umfasst der Ausfahr- bzw. Einfahrmechanismus einen elektrischen Motor 13, ein Zugseil 14 und zwei Umlenkrollen 16, 17. Das Zugseil 14 ist dabei fest an der länglichen Lastaufnahme 4 befestigt. Um die Lastaufnahme 4 einzufahren, wird der Motor 13 angetrieben, sodass sich die Stütze 5 von der in Fig. 6 gezeigten Position in die in Fig. 5 gezeigte Position bewegt. Der Motor 13 kann beispielsweise über ein Getriebe untersetzt sein. Dabei dreht sich die Stütze 5 um einen Drehpunkt 15, welcher in der Mitte der Umlenkrolle 16 liegt. Der Mittelpunkt der zweiten Umlenkrolle 17 führt einen Verschiebeweg 18 in Längsrichtung der Lastaufnahme 4 aus. Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, führen die Stützen 5, 6 somit eine Dreh- und Schiebebewegung aus. In den Fig. 5 und 6 ist nur der Mechanismus zum Einfahren des Querträgers 2 dargestellt. Der Mechanismus zum Ausfahren kann jedoch in ähnlicher Weise mit einem Motorantrieb nebst Seilzug ausgeführt sein. Weiterhin könnte auch eine Seilführung innerhalb der Lastaufnahme 4 vorgesehen sein, um beide Stützelemente 5, 6 gleichzeitig mit dem Motor 13 einzufahren. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Ausfahren oder Einfahren des Querträgers automatisch mittels Federelementen erfolgt, welche im eingefahrenen Zustand des Querträgers vorgespannt sind. Beispielsweise könnten die Federelemente auf die Stützelemente 5, 6 drücken und somit die Bewegung der Stützelemente nach oben ermöglichen, nachdem eine Verriegelung gelöst wurde.
  • In Fig. 6 ist weiterhin eine Sicherung 19 in Form eines federbelasteten Stifts eingezeichnet, welche verhindert, dass sich der Querträger 2 automatisch zusammenklappen kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 ein Lastträger gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist der Lastträger des zweiten Ausführungsbeispiels ebenfalls als Dachträger ausgebildet. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist der Dachträger 1 des zweiten Ausführungsbeispiels jedoch als sogenannte Reling ausgebildet, welche an den Längsseiten des Daches 7 angeordnet ist. Die Reling umfasst dabei einen ersten Längsträger 20 und einen zweiten Längsträger 21.
  • In den Fig. 8 und 9 ist der Längsträger 20 im ausgefahrenen Zustand (Fig. 8) und im eingefahrenen Zustand (Fig. 9) dargestellt. Im eingefahrenen Zustand ist der Längsträger 20 wieder in eine Aussparung 8 im Dach 7 des Fahrzeugs derart eingefahren, dass er nicht über die Oberfläche des Daches 7 vorsteht. Weiter ist aus aerodynamischen Gründen ein Windabweiser 22 vorgesehen, welcher ebenfalls ausfahr- bzw. einfahrbar ist. Der Mechanismus zum Ausfahren bzw. Einfahren der Längsträger 20, 21 kann in gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel erfolgen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 16 ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktionalgleiche Teile sind wieder mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist das dritte Ausführungsbeispiel eine feststehende Reling 20 auf, welche mittels mehrerer Füße 30 in bekannter Weise auf dem Dach 7 eines Fahrzeugs befestigt ist. Die Reling ist hierbei nicht versenkbar bzw. aufklappbar. Um jedoch eine einfache Möglichkeit zur Befestigung, beispielsweise von Fahrrädern oder Dachboxen zu haben, ist in jedem Längsträger der Reling 20 ein Querträger 2 integriert, welcher ausfahrbar bzw. in die Reling versenkbar ist.
  • In Fig. 10 ist der eingefahrene Zustand des Querträgers 2 in die Reling 20 dargestellt. Fig. 11 zeigt den ausgefahrenen Zustand des Querträgers 2 aus der Reling 20. Dabei wird der Querträger 2 um eine Drehachse 15 in der Dachreling geschwenkt.
  • Der Schwenkvorgang ist nochmals im Detail in den Fig. 12 bis 14 in unterschiedlichen Zuständen dargestellt. Fig. 12 zeigt den vollständig eingefahrenen Zustand, Fig. 13 zeigt einen Zwischenzustand und Fig. 14 zeigt den vollständig ausgefahrenen Zustand des Querträgers 2. Um ein Ausfahren bzw. Einfahren des Querträgers 2 in die Dachreling 20 zu ermöglichen, ist sowohl eine Kulisse 23 in der Dachreling 20 als auch eine Kulisse 24 im Querträger 2 vorgesehen. Über einen Kulissenstein 25, welcher einen Verschiebeweg entlang der beiden Kulissen 23, 24 in Längsrichtung des Längsträgers 20 ausführt, erfolgt die Verschwenkung des Querträgers 2. Ein Antrieb kann dabei vorzugsweise in einem Fuß 30 der Dachreling vorgesehen sein, sodass er von außen unsichtbar ist. In den Fig. 15 und 16 ist nochmals im Detail der Antrieb des Kulissensteins 25 sowie dessen Verschiebeweg in Längsrichtung des Längsträgers 20 dargestellt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in den Fig. 15 und 16 der Querträger 2 nicht dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 16 ersichtlich ist, umfasst der Antrieb für den Kulissenstein 25 eine Antriebsrolle 26, welche durch einen elektrischen Motor 13 angetrieben wird. Der Drehpunkt 15 für den Querträger 2 befindet sich dabei im Mittelpunkt einer Umlenkrolle 31. Weiterhin ist eine Umlenkrolle 28 sowie eine Spannrolle 27 zum Spannen eines umlaufenden Zugseils 29 vorgesehen. Der Kulissenstand 25 befindet sich dabei mit dem Zugseil 29 in Verbindung. Wenn die Antriebsrolle 26 mittels des Motors 13 angetrieben wird, bewegt sich somit der Kulissenstein 25 entlang der Kulisse 23 in Pfeilrichtung (vgl. Fig. 16), wobei der Querträger 2 durch die Kulisse 24 ausgefahren bzw. eingefahren wird (vgl. Fig. 12 bis 14).
  • Wie aus den Fig. 12 bis 14 ersichtlich ist, ist die Kulisse 24 im Querträger 2 in einem Winkelbereich < 45° in Form einer Evolvente gebildet. Dadurch wird eine nahezu kontinuierliche Drehbewegung bei konstanter Motordrehzahl erreicht. Um das benötigte Drehmoment an der Antriebsrolle 26 bei geringer Motorgröße zu erreichen, kann vorzugsweise, da keine Selbsthemmung benötigt wird, ein Planetengetriebe zwischengeschaltet werden.

Claims (18)

1. Lastträger für ein Fahrzeug (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) zumindest teilweise ausfahrbar bzw. versenkbar in das Fahrzeug (10) integriert ist.
2. Lastträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) als Dachträger ausgebildet ist und ausfahrbar bzw. versenkbar in ein Dach (7) des Fahrzeugs (10) integriert ist.
3. Lastträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) einen ersten Querträger (2) und einen zweiten Querträger (3) umfasst, welche im ausgefahrenen Zustand quer zur Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs (10) angeordnet sind und/oder dass der Lastträger (1) eine Dachreling mit einem ersten Längsträger (20) und einem zweiten Längsträger (21) umfasst, wobei die Längsträger (20, 21) ausfahrbar bzw. versenkbar an den beiden Dachseiten in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs angeordnet sind.
4. Lastträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) wenigstens einen Querträger (2) umfasst, welcher in einem Längsträger (20) ausfahrbar bzw. versenkbar integriert ist.
5. Lastträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) wenigstens einen Längsträger (20) umfasst, welcher in einem Querträger (2, 3) ausfahrbar bzw. versenkbar integriert ist.
6. Lastträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (10) eine zwei feststehende Längsträger umfassende Dachreling aufweist, wobei wenigstens ein Querträger (2) in einem Längsträger (20) ausfahrbar bzw. versenkbar integriert ist.
7. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) elektrisch ausfahrbar und/oder versenkbar ist.
8. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (13) zum Ausfahren und/oder Einfahren eines Querträgers (2) und/oder eines Längsträgers in einer Fußstütze (30) des Lastträgers (1) angeordnet ist.
9. Lastträger nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (2, 3) und/oder der Längsträger (20, 21) mittels einer Kulissenführung (23, 24, 25) ausfahrbar bzw. einfahrbar ist.
10. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastträger (1) ein längliches Lastaufnahmeelement (4; 20) und wenigstens zwei Stützelemente (5, 6) aufweist, wobei das Lastaufnahmeelement (4; 20) gelenkig mit den Stützelementen (5, 6) verbunden ist.
11. Lastträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (5, 6) im ausgefahrenen Zustand des Lastträgers (1) eine Schrägstellung gegenüber einer Oberfläche des Dachs (7) aufweisen.
12. Lastträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der länglichen Lastaufnahmen (4, 20) ein Zugelement geführt ist, um beide Stützelemente (5, 6) gleichzeitig mittels eines Antriebs ausfahren bzw. einfahren zu können.
13. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Anschlag zur Festlegung einer ausgefahrenen Endposition des Lastträgers (1).
14. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Sicherungseinrichtung (19) zur Sicherung der ausgefahrenen Position des Lastträgers (1).
15. Lastträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (19) ein federbelasteter Stift ist.
16. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine automatische Absenkvorrichtung oder eine automatische Aufstellvorrichtung.
17. Lastträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Absenkvorrichtung bzw. Aufstellvorrichtung ein vorgespanntes Federelement ist.
18. Lastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch ein Dichtelement (9) zum Abdichten eines Spaltes zwischen dem Lastträger (1) und dem Fahrzeug im eingefahrenen Zustand des Lastträgers (1).
DE2002122161 2002-05-17 2002-05-17 Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug Ceased DE10222161A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002122161 DE10222161A1 (de) 2002-05-17 2002-05-17 Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002122161 DE10222161A1 (de) 2002-05-17 2002-05-17 Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10222161A1 true DE10222161A1 (de) 2003-11-27

Family

ID=29285554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002122161 Ceased DE10222161A1 (de) 2002-05-17 2002-05-17 Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10222161A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004032751A1 (de) * 2004-07-07 2006-02-09 Adam Opel Ag Dachgepäckträger und ein damit ausgestattetes Fahrzeug
DE102005049358A1 (de) * 2005-10-12 2007-04-19 Magna Car Top Systems Gmbh Fahrzeug mit Dachgepäckträger
EP1987989A2 (de) * 2007-05-04 2008-11-05 GM Global Technology Operations, Inc. Versenkbarer Dachgepäckträger
EP2048033A1 (de) * 2007-10-10 2009-04-15 Wagon Sas Hebelgesteuertes, versenkbares Dachgepäckträgersystem für Kraftfahrzeug und entsprechendes Fahrzeug
FR2922170A1 (fr) * 2007-10-10 2009-04-17 Wagon Sas Systeme de galerie escamotable pour vehicule automobile, commande par un levier, et vehicule correspondant
GB2455087A (en) * 2007-11-27 2009-06-03 Ford Global Tech Llc A roof bar for a motor vehicle
DE102009022590A1 (de) * 2009-05-26 2010-12-16 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Kraftfahrzeug-Dachgepäckträger
FR3014789A1 (fr) * 2013-12-12 2015-06-19 Ngts Sa Coffre de toit repliable
DE102012219952B4 (de) * 2011-11-04 2017-02-09 GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) Gepäckträgersystem für ein fahrzeugdach sowie fahrzeug mit einem dachgepäckträgersystem
EP3670269A1 (de) * 2018-12-21 2020-06-24 Shaban Kameraj Motorisch betätigbarer dachträger
DE102021100346B3 (de) 2021-01-12 2022-03-10 Audi Aktiengesellschaft Lastenträgeranordnung für ein Fahrzeug

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004032751A1 (de) * 2004-07-07 2006-02-09 Adam Opel Ag Dachgepäckträger und ein damit ausgestattetes Fahrzeug
DE102005049358A1 (de) * 2005-10-12 2007-04-19 Magna Car Top Systems Gmbh Fahrzeug mit Dachgepäckträger
EP1987989A2 (de) * 2007-05-04 2008-11-05 GM Global Technology Operations, Inc. Versenkbarer Dachgepäckträger
EP1987989A3 (de) * 2007-05-04 2009-07-01 GM Global Technology Operations, Inc. Versenkbarer Dachgepäckträger
EP2048033A1 (de) * 2007-10-10 2009-04-15 Wagon Sas Hebelgesteuertes, versenkbares Dachgepäckträgersystem für Kraftfahrzeug und entsprechendes Fahrzeug
FR2922170A1 (fr) * 2007-10-10 2009-04-17 Wagon Sas Systeme de galerie escamotable pour vehicule automobile, commande par un levier, et vehicule correspondant
GB2455087A (en) * 2007-11-27 2009-06-03 Ford Global Tech Llc A roof bar for a motor vehicle
DE102009022590A1 (de) * 2009-05-26 2010-12-16 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Kraftfahrzeug-Dachgepäckträger
DE102012219952B4 (de) * 2011-11-04 2017-02-09 GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) Gepäckträgersystem für ein fahrzeugdach sowie fahrzeug mit einem dachgepäckträgersystem
FR3014789A1 (fr) * 2013-12-12 2015-06-19 Ngts Sa Coffre de toit repliable
EP3670269A1 (de) * 2018-12-21 2020-06-24 Shaban Kameraj Motorisch betätigbarer dachträger
DE102021100346B3 (de) 2021-01-12 2022-03-10 Audi Aktiengesellschaft Lastenträgeranordnung für ein Fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3906866C2 (de) Schiebedachsystem für Fahrzeuge
DE2039103C3 (de) Sicherheitsgurteinrichtung
DE19516877C1 (de) Hardtop-Fahrzeug
DE69022403T2 (de) Gestell für Fahrzeuge.
DE102006031693A1 (de) Tragvorrichtung für ein Fahrrad
EP2042408B1 (de) Überrollschutzeinrichtung
DE10222161A1 (de) Integrierter Lastträger für ein Kraftfahrzeug
DE2935251C2 (de) Pkw-Karosserie
DE4326291C2 (de) Fahrzeugdach
DE19514022C1 (de) Hardtop-Fahrzeug
DE3405994A1 (de) Seilzug-fensterheber
EP0755815B1 (de) Faltdach für Fahrzeuge
DE60009784T2 (de) Konstruktion eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
DE602004002027T2 (de) Fensterheber und Kraftfahrzeug mit demselben
DE102004050811A1 (de) Deckel für ein Schiebedachsystem
DE19943771C1 (de) Fahrzeugdach mit einstellbaren Faltdach-Spannseilen
DE3400148C1 (de) Scheibenwischeranlage,insbesondere steuerbare Einarm-Scheibenwischeranlage fuer Kraftfahrzeuge
EP1354759A1 (de) Ausziehbarer Ladeboden
DE102004025349B4 (de) Schwenkfuß für eine Stütz- oder Hubeinrichtung
AT413685B (de) Untere verriegelungsvorrichtung zur verriegelung einer schiebetür eines schienenfahrzeuges
DE3840119A1 (de) Sicherungseinrichtung an dem ausstellbaren deckel eines fahrzeugdaches
DE3927253A1 (de) Vorrichtung zur hoehenverstellung fuer eine sicherheitsgurteinrichtung
DE60007749T2 (de) Versenkbares dachsystem
DE102004007281B4 (de) Schließung einer Pantographtür
EP0080461A1 (de) Vorrichtung zum verfahren des lösbaren daches eines personenkraftwagens

Legal Events

Date Code Title Description
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20130803