DE69022403T2 - Gestell für Fahrzeuge. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugfahrgestellrahmen mit Türöffnungen, die Verschlußplatten haben, welche zu einem Teil des Rahmens werden, wenn sie geschlossen sind. In ihren mehr besonderen Aspekten befaßt sich die Erfindung mit einer Rahmenkonstruktion, bei der sich Barriereabschnitte des Rahmens aufwärts auf jeder Seite der Türöffnungen erstrecken und sich die Türplatten innerhalb der Grenzen des Rahmens zwischen zurückgezogenen Positionen unterhalb des Bodens des Rahmens und geschlossenen Positionen bewegen, in denen sie zwischen den Barriereabschnitten erfaßt sind, um dem Rahmen Zug-, Druck- und Torsionssteifigkeit zu geben.
- Die Erfindung befaßt sich außerdem mit einem verbesserten Fahrgestellrahmen für mit Rädern versehene Motorfahrzeuge, der einen Bodenabschnitt zwischen den Türöffnungen mit einer Breite aufweist, die beträchtlich kleiner als die Breite des Fahrzeuges ist. Der mittlere Teil des Bodenabschnitts hat einen aufgeweiteten vertikalen Querschnitt, um dem Rahmen Steifigkeit zu geben, und die Randteile des Rahmens haben einen schmalen vertikalen Querschnitt, um die Passage von drehbar gelagerten Türen unter dem Bodenabschnitt zu ermöglichen.
- Im Stand der Technik ist es gut bekannt, ein Fahrzeugfahrgestell mit Türplatten zu versehen, die sich auf einem insgesamt bogenförmigen Weg zwischen einem verstauten Zustand unter dem Boden des Fahrzeuges und einem geschlossenen Zustand in einer Türöffnung bewegen. Diese Türplatten haben im allgemeinen einen relativ konventionellen Aufbau und arbeiten nicht mit Rahmenteilen des Fahrzeugfahrgestells zusammen, um dem Fahrgestell eine beträchtliche Torsions- oder Drucksteifigkeit zu geben. In einigen Fällen sind die Türplatten äußerst biegsam und haben einen in Segmente geteilten oder akkordeonartigen Aufbau, der nicht in der Lage ist, Torsionsbelastungen aufzunehmen. In den meisten Fällen sind die Türplatten lediglich für Verschlußzwecke vorgesehen worden und erfassen die Karosserie des Fahrzeuges nur zum Zwecke ihrer eigenen Abstützung und zum Bewirken eines sicheren Verschlusses. Ein Fahrzeugfahrgestell dieses Typs ist in der DE-A-895 409 beschrieben, auf welcher die zweiteilige Form des unabhängigen Anspruchs 1 basiert.
- Zum Stand der Technik gehören auch Fahrzeuge mit herkömmlichen Schwenktürplatten, die Verriegelungsvorrichtungen haben, welche die Platten unter Druckbeanspruchung halten, wenn sie geschlossen sind, und Längsträger, welche die Platten gegen seitlichen Aufprall verstärken. Solche Türplatten sorgen notwendigerweise zwar für etwas Verstärkung des Fahrzeugfahrgestells, sie schaffen jedoch keine Rahmenstruktur, die zu der Torsionssteifigkeit des Fahrgestells wesentlich beiträgt indem sie den Hohlraum in dem Fahrgestell, der durch die Türöffnung vorhanden ist, im wesentlichen eliminiert.
- Bekannte Fahrzeugfahrgestellrahmen haben im allgemeinen relativ dicke Schwellen unterhalb der Türöffnungen. Diese Schwellen dienen als prinzipielle Rahmenteile und sind seitlich von dem Fahrgestellrahmen in dem größtmöglichen Ausmaß beabstandet, welches durch ästhetische Entwurfszwänge des Fahrzeuges zugelassen wird. In einigen Fällen, insbesondere bei Cabriolets, die keinen Dachaufbau haben, bilden die Schwellen sehr tiefe Rahmengebilde, die für einen wesentlichen Teil der Torsionssteifigkeit des Fahrgestellrahmens sorgen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrzeugfahrgestellrahmen für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, der unter einem Beanspruchungsgesichtspunkt effizienter ist und deshalb im Gesamtgewicht leichter sein kann, als herkömmliche Konstruktionen aus ähnlichem Material und von ähnlichem Konstruktionstyp.
- Um das zu erreichen, schafft die Erfindung einen Fahrgestellrahmen für ein mit Rädern versehenes Kraftfahrzeug mit einer bestimmten maximalen Breite, wobei der Rahmen aufweist: (a) ein Bodengebilde mit einer Breite, die wesentlich kleiner ist als die maximale Breite des Fahrzeuges; (b) aufrechte Gebilde, die an dein Bodengebilde befestigt sind und sich in gegenseitigem Längsabstand von diesem aus nach oben erstrecken, wobei die aufrechten Gebilde zwischen sich Türöffnungen auf beiden Seiten des Rahmens bilden und nach außen konvexe, gekrümmte Seitenteile haben, welche sich relativ zu dem Bodengebilde seitlich nach außen erstrecken; (c) eine Türplatte, die in der Form zu jedem der gekrümmten Seitenteile der aufrechten Gebilde komplementär ist und so bemessen ist, daß sie in jeder der Türöffnungen aufgenommen werden kann; (d) eine Einrichtung zur Lagerung der Türplatten an den gekrümmten Seitenteilen der aufrechten Gebilde zur Bewegung nach außerhalb der distalen Randteile des Bodengebildes zwischen erhöhten Positionen, in denen sie sich über die Öffnungen erstrecken, und zurückgezogenen Positionen, in denen sie unter dem Bodengebilde des Rahmens verstaut sind; und (e) eine Einrichtung zum wahlweisen Bewegen der Türplatten zwischen den erhöhten und zurückgezogenen Positionen; dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengebilde einen langgestreckten Bodenabschnitt aufweist, der einen zentralen Teil hat, welcher aus wenigstens einem unteren, sich longitudinal erstreckenden Element mit einem kastenartigen Querschnitt besteht, um dem Rahmen Steifigkeit zu verleihen, wobei der Bodenabschnitt sich longitudinal erstreckende, distale Randteile des Rahmens bildet und wobei die distalen Randteile eine Tiefe haben, die wesentlich kleiner als die Tiefe der sich longitudinal erstreckenden Elemente des zentralen Teils ist; daß die aufrechten Gebilde Barriereabschnitte umfassen, die mit dem Bodenabschnitt in gegenseitigem Längsabstand starr verbunden sind, und daß Zug-, Druck- und Torsionsübertragungseinrichtungen an den Barriereabschnitten und den Türplatten vorgesehen sind zum komplementären Eingriff, wenn die Türplatten in der erhöhten Position sind, so daß die Türplatten in der erhöhten Position in der Lage sind, als tragende, lastübertragende Beanspruchungsteile des Rahmens zu fungieren, um diesem Steifigkeit zu verleihen.
- Der Fahrgestellrahmen ist ideal für eine Monocoquekonstruktion oder für eine Konstruktion nach Art eines räumlichen Rahmenwerks geeignet. Er kann aus stahlpreßteilen, Stahlrohren, Aluminium oder thermoplastischen Kunststoffen (z.B. Kevlar) hergestellt werden. Er kann einen einstückigen Aufbau haben mit äußeren Karosserieplatten, die einen Teil des Lasttraggebildes bilden, oder eine Monocoquekonstruktion oder eine Konstruktion nach Art eines räumlichen Rahmenwerks mit daran befestigten, keine Belastung aufnehmenden Karosserieplatten. In dein letzteren Fall könnten die Karosserieplatten aus einem ähnlichen Material wie der Rahmen oder aus einem unterschiedlichen Material wie einem Polymer sein.
- Die Erfindung schafft einen Rahmen, der Seitentürplatten hat, die, wenn sie geschlossen sind, als voll beanspruchte Rahmenteile dienen und eine Höhe haben, welche gleich der der Stirnwand und des hinteren Kofferraums ist. Die Türplatten werden, wenn sie geschlossen sind, zu tragenden Teilen und eliminieren im wesentlichen die Türöffnungen unter einem strukturellen Gesichtspunkt.
- Der Rahmen nach der Erfindung braucht sich nicht auf den Beitrag des Fahrzeugdachgebildes zur Abstützung zu verlassen und kann infolgedessen ohne nennenswerte Veränderung für Limousinen-, Coupé- oder Cabrioletversionen eines bestimmten Kraftfahrzeuges benutzt werden.
- Mit dem Rahmen nach der Erfindung kann die Konstruktion des Daches in dem Falle von Coupés und Limousinen bis an die Grenze ausgenutzt werden, ungehindert durch bauliche Beschränkungen, die vorliegen, wenn das Dachgebilde als ein Beanspruchungsteil des Rahmens benutzt werden muß.
- Der verbesserte Rahmen ermöglicht ein größeres oberes Tumble Home (das Ausmaß, in welchem die Seitenfenster einwärts zu der Mitte des Daches hin gekrümmt sind) sowie ein größeres unteres Tumble Home (Krümmung der unteren Flanken des Fahrzeuges zu der Mittellinie des Bodens hin).
- Ein Vorteil der Erfindung, der in Beziehung zu dem größeren unteren Tumble Home steht, ist die Schaffung eines Fahrzeugfahrgestells mit einem schmaleren Boden, der den Einstieg in das Innere des Fahrzeuges und den Ausstieg aus dem Fahrzeug erleichtert.
- Das Seitenfenster kann eine Höhe haben, die größer als die Tiefe der Türplatte ist, und die Länge der Türplatte wird nicht durch Beschränkungen begrenzt, die notwendigerweise vorhanden sind, wenn die Platte nach außen schwenken soll.
- Die vorstehenden und andere Merkmale werden deutlicher werden, wenn sie im Lichte der beigefügten Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung betrachtet werden.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrgestellrahmen nach der Erfindung, wobei die Seitentürplatte, die dem Betrachter zugewandt ist, in einem zurückgezogenen, offenen Zustand gezeigt ist;
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Monocoqueform eines Fahrgestellrahmens nach der Erfindung, wobei die Türplatten des Rahmens in dem erhöhten, geschlossenen Zustand gezeigt sind;
- Fig. 3 ist eine perspektivische Querschnittansicht ähnlich der in Fig. 2, wobei Teile weggebrochen worden sind, zur Veranschaulichung des Rahmens mit den Türplatten in dem zurückgezogenen, offenen Zustand;
- Fig. 4 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Rahmens, wobei Teile weggebrochen worden und im Schnitt gezeigt sind;
- Fig. 5 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 5-5 in Fig. 4;
- Fig. 6 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 6-6 in Fig. 5;
- Fig. 7 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 7-7 in Fig. 3;
- Fig. 7A ist eine Querschnittansicht nach der Linie 7A-7A in Fig. 7;
- Fig. 8 ist eine Querschnittansicht etwa durch die Mitte eines Kraftfahrzeuges des in Fig. 1 gezeigten Typs;
- Fig. 9 ist eine schematische Querschnittansicht eines Fahrzeugbodens, die zeigt wie die Verstärkung durch die Konstruktion der vorliegenden Erfindung erzielt wird;
- Fig. 10 ist eine schematische Querschnittansicht eines Fahrzeugbodens, die zeigt wie die Verstärkung bei bekannten Konstruktionen erzielt wird, bei denen herkömmliche Türschwellen benutzt werden;
- Fig. 11 ist eine perspektivische Unteransicht eines Fahrgestellrahmens, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, wobei Teile weggebrochen worden sind, um die Konstruktion des Bodenabschnitts des Rahmens zu zeigen; und
- Fig. 12 ist eine schematische Ansicht, die das Antriebsgebilde zeigt, welches benutzt werden kann, um die Türplatten und Fenster, die bei der Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden, zu heben und zu senken.
- Das Kraftfahrzeug, das in Fig. 1 gezeigt und in seiner Gesamtheit mit dem Buchstaben "A" bezeichnet ist, hat einen Rahmen "F", der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut und auf Rädern "W" durch eine geeignete Aufhängekonstruktion (nicht dargestellt) gelagert ist. Das Kraftfahrzeug hat eine Karosserie "B", die auf dem Rahmen abgestützt ist. Sitze "S" sind auf dem Bodenabschnitt des Rahmens abgestützt. Türöffnungen 10 sind in den Seiten der Karosserie "B" gebildet und werden, was aus der folgenden Beschreibung noch deutlicher hervorgehen wird, durch aufrechte vordere und hintere Barriereabschnitte 12 bzw. 14 begrenzt welche Teil des Rahmens sind.
- Türplatten 16 sind zwischen den Barriereabschnitten zur Bewegung zwischen einer geschlossenen, erhöhten Position, in der sie sich über die Öffnungen 10 erstrecken, und einer zurückgezogenen, verstauten Position, in der sie unterhalb des Bodens des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, verschiebbar aufgenommen. Der gestrichelte Pfeil in Fig. 1 zeigt die Bahn der Bewegung der Türplatte auf der dem Betrachter zugewandten Seite des Kraftfahrzeuges. Die gestrichelte Linie, die sich über die Öffnung 10 in Fig. 1 erstreckt veranschaulicht den obersten Rand der Türplatte, wenn diese in der voll erhöhten, geschlossenen Position ist.
- Fig. 2 zeigt den Rahmen "F" getrennt von der Kraftfahrzeugkarosserie "B". Es ist zu erkennen, daß sich die Barriereabschnitte 12 und 14 quer zu dem Rahmen erstrecken und an dem Bodenabschnitt des Rahmens befestigt sind, der mit 18 bezeichnet ist. Aus Fig. 2 ist auch zu erkennen, daß die äußeren Ränder der Barriereabschnitte 12 und 14 konvex sind und sich relativ zu dem Bodenabschnitt 18 seitlich nach außen erstrecken. Der vordere Barriereabschnitt 12 umfaßt einen Fußschachtabschnitt 20. Longitudinale Rahmenteile 22 sind an dem Abschnitt 20 befestigt und erstrecken sich von diesem aus nach vorn. Die Teile 22 dienen zur Aufhängebefestigung bei einem Fahrzeug mit Frontmotor und können auch zur Befestigung des Motors dienen. Rahmenteile 24 sind an dem Barriereabschnitt 14 befestigt und erstrecken sich von diesem aus nach hinten. Die Teile 24 und ein Querteil 26, das an ihnen an ihren distalen Enden befestigt ist, dienen zur Aufhängebefestigung und, wenn das Kraftfahrzeug durch einen zentral oder hinten angeordneten Motor angetrieben wird, zur Befestigung des Motors.
- Der Bodenabschnitt 18 bildet das Rückgrat des Rahmens und umfaßt gemäß der Darstellung in Fig. 4: eine obere Platte 28 mit einer horizontalen, insgesamt ebenen Konfiguration; eine untere Platte 30, die zusammen mit der oberen Platte 28 longitudinal ausgedehnte Kastenabschnitte mit einer dreieckigen Konfiguration bildet, die auf jeder Seite der mit 29 bezeichneten Längsmittellinie des Rahmens angeordnet sind; sich in Längsrichtung erstreckende seitliche Kanäle 32, die zwischen den seitlichen Rändern der Platten 28 und 30 befestigt sind und sich über die Länge des Bodens erstrecken; und einen Tunnelabschnitt 34, der an der oberen Platte 18 und an den Barriereabschnitten 12 und 14 befestigt ist. Eine Unterpfanne 36 erstreckt sich unter dem Bodenabschnitt 18 und mit Abstand von demselben, um eine Tasche zur Aufnahme der Türplatten 16 zu schaffen, wenn diese in dem zurückgezogenen Zustand sind. Die Unterpfanne 36 ist an den Barriereabschnitten befestigt und erstreckt sich unter den vollen Bereich des Bodenabschnitts 18.
- In der dargestellten Ausführungsform sind die Elemente 12 bis 36 einstückig miteinander verbunden, um eine Monocoquekonstruktion zu schaffen. Das ergibt ein extrem steifes und torsionsbeständiges Gebilde. Die Türplatten 16 werden, wenn sie in dem erhöhten, geschlossenen Zustand sind, zu einem Teil dieser Konstruktion.
- Die Türplatten 16 sind so aufgebaut, daß sie starre Rahmenelemente sind, welche in der Lage sind, Belastungen in allen Richtungen auszuhalten, einschließlich Torsion, Druckbelastung, Zugbelastung und Seitenaufprall. In der Darstellung in fig. 2 ist die Haut von den tragenden Platten entfernt worden, und Erleichterungslöcher sind in den Platten gebildet gezeigt. Solche Erleichterungslöcher erscheinen auch in dem Fußschachtabschnitt 20 des Rahmens. Die übrigen Figuren zeigen keine derartigen Erleichterungslöcher. Fig. 4 zeigt eine Haut 38 auf der Türplatte 16.
- Jede Türplatte umfaßt eine innere und äußere Schicht 38 bzw. 40, die gegenseitigen Abstand haben, um eine Tasche 42 zur Aufnahme der Fensterscheibe 44 zu bilden, die in der Platte aufgenommen wird. Die innere und äußere Schicht 38 und 40 sind in gegenseitigem Abstand durch einen vorderen und hinteren Randteil 46 bzw. 48 und einen unteren Randteil 50 befestigt; alle diese Randteile bilden zusammen mit der inneren und äußeren Schicht einen integralen Bestandteil der Türplatten 16. Aus den Fig. 2 und 4 ist zu erkennen, daß die Türplatten 16 eine insgesamt bogenförmige Konfiguration haben, die in ihrer Form zu der Außenseite der Karosserie "B" des Kraftfahrzeuges All komplementär ist. Zungen 52 und 54 erstrecken sich von dem vorderen und hinteren Teil 46 bzw. 48 aus zur verschiebbaren Aufnahme innerhalb von bogenförmigen Nuten 56 und 58, welche in den Barriereabschnitten 12 bzw. 14 gebildet sind. Wenn die Zungen so in den Nuten aufgenommen sind, dienen sie zum Abstützen der Türplatten 16 zur verschiebbaren Bewegung zwischen der geschlossenen, ausgefahrenen Position, welche in Fig. 2 gezeigt ist, und der zurückgezogenen, offenen Position, welche in Fig. 3 gezeigt ist. Vorsprünge 60 und 62, die insgesamt pyramidenstumpfförmig sind, sind an den Zungen 52 bzw. 54 gebildet und erstrecken sich von diesen aus nach oben zur komplementären Aufnahme in Buchsen 64 und 66, welche in den Barriereabschnitten 12 bzw. 14 an den oberen Enden der Nuten 56, 58 gebildet sind. Ein Türkanal 68 ist an dem unteren Randteil 50 jeder Türplatte befestigt und erstreckt sich von diesem aus seitlich zum komplementären Eingriff in den Bodenkanal 32, wenn die Türplatte in der erhöhten, geschlossenen Position ist. Die Ausnehmung innerhalb des Kanals 32 hat eine pyramidenstumpfförmige Konfiguration, und der Flansch des Türkanals 68 hat eine dazu komplementäre Pyramidenstumpfform. Die Enden des Türkanals 68 enden kurz vor den seitlichen Rändern der Platte in geneigten Oberflächen 70, die so positioniert sind, daß sie mit ihnen zusammenpassende, geneigte Oberflächen 72 an den Barriereabschnitten 12 und 14 komplementär erfassen, wenn die Türplatten in der erhöhten, geschlossenen Position sind (vgl. Fig. 7A). Wahlweise ausfahrbare, konische Stifte 74 sind durch die Türplatten gehaltert zum seitlichen Ausfahren von diesen aus durch die Zungen 52 und 54 hindurch und im komplementären Eingriff mit konischen Buchsen 76 (vgl. Fig. 5), die in den Barriereabschnitten 12 und 14 in Kommunikation mit den Nuten 56 und 58 darin gebildet sind. Die Stifte 74 können durch irgendeine geeignete Einrichtung betätigt werden, z.B. durch Elektromagnete mit Federrückführung. Wenn die Stifte in der in Fig. 5 gezeigten zurückgezogenen Position sind, gestatten sie die ungehinderte Bewegung der Türplatten. Wenn die Türplatten vollständig in die geschlossene Position nach oben gefahren sind, dient das Ausfahren der Stifte in die Buchsen 76 zum Verriegeln der Platten gegen Zurückziehen.
- Der gemeinsame komplementäre Eingriff der verschiedenen Elemente an den Türplatten 16 und den Barriereabschnitten 12 und 14 dient als eine Druck-, Zug- und Torsionsübertragungseinrichtung, welche der Platte ermöglicht, als ein Rahmenteil zu fungieren, wenn sie in der erhöhten, geschlossenen Position ist. In diesem Zustand eliminieren die Türplatten effektiv die Türöffnungen aus dem Rahmen und schaffen ein starres, einstückiges Rahmengebilde, das hinsichtlich seiner baulichen Festigkeit nicht von dem Dach des Fahrzeuges abhängig ist.
- Die Querschnittansicht in Fig. 8 veranschaulicht die Art und Weise, auf die die beiden Türplatten 16 durch Einrichtungen wie doppelwirkende Hydraulikzylinder 78 betätigt werden können, welche an der unteren Pfanne 36 schwenkbar befestigt sind und Kolbenstangen 80 haben, die an den unteren Randteilen der Türplatten schwenkbar befestigt sind. Diese Figur zeigt auch die Bögen, auf denen sich die Türplatten 16 und die Fensterscheiben 44 bewegen. Der Bogen für-die Türplatte ist mit dem Buchstaben "a" bezeichnet, und der Bogen für die Fensterscheibe ist mit dem Buchstaben "b" bezeichnet. Der Mittelpunkt der Drehachse für die Türplatte ist mit "c" bezeichnet, und der Mittelpunkt der Drehachse für die Fensterscheibe ist mit "d" bezeichnet.
- Aus Fig. 8 ist zu erkennen, daß die Fensterscheibe 44 an dem Dach 84 der Kraftfahrzeugkarosserie abdichtet. Die Fenstetscheibe kann hochgefahren und abgesenkt werden, wenn die Türen in dem geschlossenen Zustand sind, ähnlich wie es bei vorhandenen Kraftfahrzeugen üblich ist. Sie muß auch abgesenkt werden, wenn die Türplatten versenkt werden, um sicherzustellen, daß die Fensterscheibe nicht die Türöffnungen behindert. Ideal wird dieses Zurückziehen automatisch mittels Einrichtungen wie motorischen Stellantrieben erreicht, welche die Fenster bei Betätigung der Zylinder 78 zum Versenken der Türplatten versenken.
- Ein Vergleich zeigt, daß der erfindungsgemäße Bodenabschnitt 18, der in Fig. 9 gezeigt ist, beträchtlich schmaler als der bekannte Bodenabschnitt 86 ist, der in Fig. 10 gezeigt ist. Das ist ein Ergebnis der Forderung, daß der bekannte Abschnitt eine seitlich angeordnete Türschwelle 88 aufweist. Der schmalere Bodenabschnitt nach der vorliegenden Erfindung nimmt die drehbaren Türplatten auf und erleichtert auch sehr den Einstieg in die Automobilkarosserie und den Ausstieg aus derselben. Es ist möglich, weil sie Längsverstärkungen, die durch die dreieckigen Bodenabschnitte nach der Erfindung geschaffen werden, die Eliminierung der herkömmlichen Türschwelle ermöglichen.
- Fig. 11 zeigt ausführlicher die Verstärkung des Bodenabschnitts 12, die durch die dreieckigen Kastenabschnitte erfolgt. Es ist auch zu erkennen, daß die Nuten 56, 58, die in den Barriereabschnitten gebildet sind, sich um die dreieckigen Kastenabschnitte erstrecken, so daß sie die Türplatten unter diesen Abschnitten führen, wenn sie zurückgezogen werden.
- Fig. 12 veranschaulicht schematisch einen alternativen Stellantrieb für die Türplatten 16 und einen damit zusammenwirkenden Stellantrieb für die Fensterscheiben, die in den Türplatten vorgesehen sind. Es ist zu erkennen, daß bogenförmige Zahnstangen 90 an den Türplatten 16 befestigt sind und daß bogenförmige Zahnstangen 92 an den Fensterscheiben 44 befestigt sind. Ritzel 94 und 96 sind mit den Zahnstangen in Eingriff und werden durch Elektromotoren 98 bzw. 100 angetrieben. Die Motoren werden aus einer an Masse liegenden Batterie 102 gespeist, welche mit den Motoren durch parallele Leitungen 104 und 106 verbunden ist. Schalter 108 und 110 in den Leitungen bilden Einrichtungen, durch die entweder der Türmotor 98 oder der Fenstermotor 100 wahlweise betätigt werden kann. Eine Diode 112 ist zwischen die Leitungen 104 und 106 geschaltet, um Strom zu dem Motor 100 zu leiten und die Fensterscheibe 44 immer dann zu versenken, wenn die Türplatte versenkt wird. Diese Diode blockiert auch den Stromfluß von der Leitung 106 zu der Leitung 104, wenn nur der Schalter 110 geschlossen wird.
- Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß die Erfindung das Erreichen der eingangs angegebenen Ziele ermöglicht. Es sollte jedoch klar sein, daß die Erfindung sich nicht auf die Besonderheiten der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform beschränkt sondern vielmehr durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.
Claims (13)
1. Fahrgestellrahmen für ein mit Rädern versehenes Kraftfahrzeug mit einer
bestimmten maximalen Breite, wobei der Rahmen (F) aufweist:
(a) ein Bodengebilde mit einer Breite, die wesentlich kleiner ist als die
maximale Breite des Fahrzeuges (A);
(b) aufrechte Gebilde, die an dem Bodengebilde befestigt sind und sich in
gegenseitigem Längsabstand von diesem aus nach oben erstrecken, wobei die
aufrechten Gebilde zwischen sich Türöffnungen (10) auf beiden Seiten des Rahmens
(F) bilden und nach außen konvexe, gekrümmte Seitenteile haben, welche sich
relativ zu dem Bodengebilde seitlich nach außen erstrecken;
(c) eine Türplatte (16), die in der Form zu jedem der gekrümmten Seitenteile
der aufrechten Gebilde komplementär ist und so bemessen ist, daß sie in jeder
der Türöffnungen (10) aufgenommen werden kann;
(d) eine Einrichtung zur Lagerung der Türplatten (16) an den gekrümmten
Seitenteilen der aufrechten Gebilde zur Bewegung nach außerhalb der distalen
Randteile des Bodengebildes zwischen erhöhten Positionen, in denen sie sich
über die Öffnungen (10) erstrecken, und zurückgezogenen Positionen, in denen
sie unter dem Bodengebilde des Rahmens (F) verstaut sind; und
(e) eine Einrichtung zum wahlweisen Bewegen der Türplatten (16) zwischen den
erhöhten und zurückgezogenen Positionen;
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengebilde einen langgestreckten
Bodenabschnitt (18) aufweist, der einen zentralen Teil hat, welcher aus wenigstens
einem unteren, sich longitudinal erstreckenden Element mit einem
kastenartigen Querschnitt besteht, um dem Rahmen (F) Steifigkeit zu verleihen,
wobei der Bodenabschnitt (18) sich longitudinal erstreckende, distale Randteile
des Rahmens (F) bildet und wobei die distalen Randteile eine Tiefe haben, die
wesentlich kleiner als die Tiefe der sich longitudinal erstreckenden Elemente
des zentralen Teils ist; daß die aufrechten Gebilde Barriereabschnitte (12,
14) umfassen, die mit dem Bodenabschnitt (18) in gegenseitigem Längsabstand
starr verbunden sind, und daß Zug-, Druck- und
Torsionsübertragungseinrichtungen an den Barriereabschnitten (12, 14) und den
Türplatten (16) vorgesehen sind zum komplementären Eingriff, wenn die Türplatten
(16) in der erhöhten Position sind, so daß die Türplatten (16) in der
erhöhten Position in der Lage sind, als tragende, lastübertragende
Beanspruchungsteile des Rahmens (F) zu fungieren, um diesem Steifigkeit zu verleihen.
2. Rahmen nach Anspruch 1, wobei sich die Barriereabschnitte (12, 14) quer
über den Bodenabschnitt erstrecken.
3. Rahmen nach Anspruch 1, wobei die Einrichtungen, welche die Türplatten
(16) lagern, Nuten (54, 58), welche in den gekrümmten Seitenteilen gebildet
sind, und Zungen (52, 54) aufweisen, die an den Türplatten (16) zur
verschiebbaren Aufnahme in den Nuten (54, 58) gebildet sind.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Rahmen (F) eine
Längsmittellinie (29) hat und wobei der Bodenabschnitt (18) zwei sich longitudinal
erstreckende Kastengebilde mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt
aufweist; wobei die Gebilde auf der einen bzw. anderen Seite der
Längsmittellinie (29) des Rahmens (F) angeordnet sind und jeweils so angeordnet sind, daß
sie eine ebene obere Oberfläche und konvergierende untere Oberflächen haben.
5. Rahmen nach Anspruch 4, wobei sich jede Tür (16) nach der Bewegung in die
zurückgezogene Position unter das dreieckige Gebilde auf der Seite der
longitudinalen Mittellinie (29) des Rahmens (F) erstreckt, an dem die Türplatte
(16) angeordnet ist.
6. Rahmen nach Anspruch 5, weiter mit einer Unterpfanne (36), die mit Abstand
unter den dreieckigen Gebilden angeordnet ist, wobei sich nach der Bewegung
in die zurückgezogene Position jede Türplatte (16) zwischen der Unterpfanne
(36) und dem dreieckigen Gebilde auf der Seite der longitudinalen Mittellinie
(29) des Rahmens (F) erstreckt auf der die Türplatte (16) angeordnet ist.
7. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Zug-, Druck- und
Torsionsübertragungseinrichtungen eine Verriegelungseinrichtung umfassen zum
wahlweisen Verriegeln der Türplatten (16) in der erhöhten Position.
8. Rahmen nach Anspruch 7, wobei die Verriegelungseinrichtung aufweist:
(a) Stiftbuchsen (76) an den gekrümmten Seitenteilen der Barriereabschnitte
(12, 14), wobei sich die Buchsen (76) in Längsrichtung des Rahmens (F)
erstrecken und sich zu den Türöffnungen (10) hin öffnen;
(b) wahlweise ausfahrbare Stifte (74) an den Türplatten (16), wobei jeder
Stift (74) sich in Längsrichtung des Rahmens (F) zur Ausrichtung mit einer
der Stiftbuchsen (76) erstreckt, wenn die Türplatten (16) in der erhöhten
Position
sind, und so bemessen ist, daß er in komplementären Eingriff mit den
Stiftbuchsen (76), wenn er mit diesen so aüsgerichtet ist, ausgefahren werden
kann; und
(c) eine Einrichtung zum wahlweisen Ausfahren der Stifte (74) in die
Stiftbuchsen (76).
9. Rahmen nach Anspruch 8, wobei die Stifte und die Stiftbuchsen (74, 76) zum
spielfreien komplementären Eingriff nach dem Ausfahren der Stifte (74) in die
Stiftbuchsen (76) konisch ausgebildet sind.
10. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei für jede Tür die Zug-,
Druck- und Torsionsübertragungseinrichtung aufweist:
(a) sich nach unten erstreckende Buchsen (64, 66), die an den
Barriereabschnitten (12, 14) auf beiden Seiten der Türöffnungen (10) befestigt sind,
wobei in den Buchsen (64, 66) Ausnehmungen mit einer insgesamt
pyramidenförmigen Konfiguration gebildet sind; und
(b) sich nach oben erstreckende Vorsprünge (60, 62), die an den Türplatten
(16) befestigt sind, zur Aufnahme in den Buchsen (64, 66) bei Bewegung der
Türplatten (16) in die erhöhten Positionen, wobei die Vorsprünge (60, 62)
insgesamt pyramidenförmige Oberflächen haben, die mit den pyramidenförmigen
Oberflächen der Buchsen (64, 66) bei der Aufnahme darin in komplementären
Eingriff bringbar sind.
11. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Zug-, Druck- und
Torsionsübertragungseinrichtung aufweist:
(a) einen Bodenkanal (32), der auf dem Bodenabschnitt (18) an der Unterseite
jeder Türöffnung (10) gebildet ist, wobei sich jeder Bodenkanal (32)
insgesamt quer über den unteren Teil der Türöffnung (10) darüber und von dem
Bodenabschnitt (18) nach unten erstreckt und in einer einwärts des Rahmens (F)
gewandten Richtung offen ist; und
(b) einen Türkanal (68), der an der Unterseite jeder Türplatte (16) gebildet
ist, wobei sich jeder Türkanal (68) insgesamt über den unteren Teil der
Türplatte (16) erstreckt, an welcher er gebildet ist, und von der Türplatte (16)
aufwärts und in einer auswärts des Rahmens (F) gewandten Richtung offen ist;
wobei die Boden- und Türkanäle (32, 68) bei Bewegung der Türplatten (16) in
die erhöhten Positionen in komplementären Eingriff bringbar sind.
12. Rahmen nach Anspruch 11, wobei jeder Türkanal (32) eine Ausnehmung
bildet,
die eine wenigstens teilweise pyramidenförmige Konfiguration hat, und
wobei jeder Türkanal (68) einen Flansch mit wenigstens teilweise
pyramidenförmiger Konfiguration bildet, wobei die Ausnehmungen und Flansche bei
Bewegung der Türplatten (16) in die erhöhten Positionen komplementär
ineinander einfassen.
13. Rahmen nach Anspruch 11, wobei die Zug-, Druck-- und
Torsionsübertragungseinrichtung weiter in gegenseitigen Eingriff bringbare,
geneigte Oberflächen (70, 72) aufweist, die an den Enden der Tür- und
Bodenkanäle (32, 68) zum komplementären Eingriff bei Bewegung der Türplatten in
die erhöhten Positionen gebildet sind.
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