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Die
Erfindung betrifft eine Tür
für ein
Gerät sowie
ein Verfahren zur lösbaren
Befestigung mehrerer Zwischenscheiben einer Tür.
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Ein
Garofen verfügt über eine
Ofenmuffel mit einer Zugangsöffnung,
die mit einer Tür
verschließbar
ist. Die Tür
kann mehrere hintereinander angeordnete Scheiben aufweisen, durch
die das in der Ofenmuffel angeordnete Gargut beobachtet werden kann. Üblicherweise
sind die Scheiben lösbar
in der Tür
gehaltert, um beispielsweise im Falle eines Glasbruch einen Austausch
zu ermöglichen
oder auch eine gute Zugänglichkeit
zu Reinigungszwecken zu schaffen. Für die Halterung der Scheiben
in der Tür ist
eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten Halterungsanordnungen
bekannt.
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So
offenbart die
EP 1
076 210 A2 eine Tür mit
wenigstens einem Rückstellkörper aus
Elastomer und wenigstens einer dem Rückstellkörper gegenüberliegenden Gegenfläche. Wenigstens
eine Türscheibe
ist zwischen dem Rückstellkörper und
der Gegenfläche
unter der Wirkung einer rückstellenden, zur
Gegenfläche
gerichteten Kraft des elastisch verformten Rückstellkörpers gehalten. Zur Montage bzw.
Demontage wird die Türscheibe
unter Überwindung
der rückstellenden
Kraft so stark gegen den Rückstellkörper gedrückt, dass
sie relativ zur Gegenfläche
bewegt werden und damit in die Tür
eingelegt bzw. aus dieser entnommen werden kann.
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Aus
der
DE 197 38 506
C1 ist eine Tür
mit einer Außenscheibe,
einer Innenscheibe und einer zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe
angeordneten Zwischenscheibe bekannt. Die Zwischenscheibe ist an
ihrem Rand mit zumindest einem Rahmenelement aus Kunststoff zum
Halten jeweils eines definierten Abstandes der Zwischenscheibe zu der
Außenscheibe
sowie zu der Innenscheibe versehen. Bei der Montage wird die Zwischenscheibe
mit dem Rahmenelement auf die Außenscheibe aufgelegt und von
der Innenscheibe abgedeckt, so dass das Rahmenelement zwischen der
Innenscheibe und der Außenscheibe
eingeklemmt wird. Die Innenscheibe wiederum wird von einem Halteelement
gehalten, das durch einen linear verschiebbaren Verriegelungsschalter
gesichert wird.
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Die
bekannten Türen
sind im Hinblick auf die Scheibenbefestigung relativ aufwendig konstruiert, so
dass die für
die Scheibenbefestigung benötigten Komponenten
die Herstellungskosten in einem nicht unwesentlichen Maß erhöhen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 299
12 626 U1 eine Tür
bekannt mit einem Umfangsrahmen, der mit einem Rand an dem Ofengehäuse angelenkt
ist. Die Tür
weist zwei transparente und lichtdurchlässige Scheiben auf, die parallel
zueinander sind und einen Abstand voneinander haben. Die äußere Scheibe
ist an dem Umfangsrahmen relativ zu diesem schwenkbar gelagert und
kann verschwenkt werden, um Zutritt zu dem zwischen der äußeren und
der inneren Scheibe eingeschlossenen Bereich zu geben. An dem Rahmen
ist mindestens ein gabelförmiges
Verriegelungselement verschiebbar angeordnet, um den Rand der äußeren Scheibe
in einer zu der inneren Scheibe parallelen Stellung reversibel zu
verriegeln.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tür für ein Gerät, insbesondere für einen
Garofen, mit möglichst
geringem Aufwand so auszubilden, dass ein Einbau und Ausbau wenigstens
einer Zwischenscheibe problemlos möglichst ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Tür
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 erfüllt.
Ein Verfahren zur lösbaren
Befestigung einer Zwischenscheibe ist in Anspruch 12 angegeben.
Dies hat den Vorteil, dass die Zwischenscheibe mit sehr einfachen
und kostengünstigen
Mitteln fixiert wird und zudem der Einbau und der Ausbau der Zwischenscheibe
schnell und ohne großen
Aufwand durchführbar
ist.
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Die
Verriegelungseinrichtung kann wenigstens ein weiteres Verriegelungselement
zum Fixieren wenigstens einer weiteren, zwischen der Innenscheibe
und der Außenscheibe
angeordneten Zwischenscheibe aufweisen. Dadurch wird die Kosten-Nutzen-Relation
der Verriegelungseinrichtung noch weiter verbessert und der Einbau
und Ausbau mehrerer Zwischenscheiben lässt sich sehr einfach und effizient
durchführen.
In der Regel sind die Verriegelungselemente so an der Verriegelungseinrichtung
angeordnet, dass sie die einzelnen Zwischenscheiben bei Betätigung der
Verriegelungseinrichtung nacheinander fixieren. Dadurch wird eine
einfache und sichere Handhabung ermöglicht. Der Bolzen kann mehrere radiale
Vorsprünge
aufweisen, die in einem axialen Abstand zueinander angeordnet sind
und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Weiterhin kann
der Bolzen eine Vertiefung aufweisen, in die ein Hilfsmittel zum
Schwenken des Bolzens einsetzbar ist. Dadurch ist es möglich, den
Bolzen so schwergängig
zu lagern, dass ein unbeabsichtigtes Schwenken verhindert wird.
Ein beabsichtigtes Schwenken ist aber dennoch ohne Spezialwerkzeug möglich. Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn der Bolzen wenigstens ein elastisches Element
aufweist, das eine der Zwischenscheiben gegen einen der radialen Vorsprünge presst.
Durch diese Maßnahme
kann ein Klappern der Zwischenscheibe beispielsweise beim Öffnen und
Schließen
der Tür
verhindert werden.
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Ein
axiales Ende des Bolzens kann in eine Lochung einer Bolzenführung eintauchen.
Die Bolzenführung
kann eine weitere Lochung mit einem radialen Einschnitt zur Einführung des
Bolzens aufweisen, wobei die beiden Lochungen der Bolzenführung in
der Regel koaxial zueinander angeordnet sind. Insbesondere kann
die Bolzenführung
in einer Profilschiene vorgesehen sein, die an der Innenscheibe oder
an der Außenscheibe
befestigt ist. Durch diese Maßnahmen
wird eine kostengünstige
Anordnung zur schwenkbaren Lagerung des Bolzens realisiert. Außerdem kann
der Bolzen leicht montiert werden, indem er mit seinem einen axialen
Ende in die eine Lochung eingeführt
wird und anschließend über den radialen
Einschnitt in die andere Lochung eingeschnappt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat den Vorteil, dass sich sowohl die Montage als auch die Demontage
der Zwischenscheibe sehr einfach und schnell durchführen lässt, so
dass es nur einen geringen Aufwand erfordert, die Zwischenscheibe
beispielsweise zu Reinigungszwecken herauszunehmen oder eine beschädigte Zwischenscheibe
auszutauschen. Zur Montage oder Demontage mehrerer Zwischenscheiben
kann die Verriegelungseinrichtung in wenigstens eine Zwischenposition überführt werden,
in der wenigstens eine der Zwischenscheiben formschlüssig fixiert
wird und wenigstens eine der Zwischenscheiben freigegeben wird.
Dadurch ist gewährleistet,
dass mehrere Zwischenscheiben sehr einfach und schnell montiert
und demontiert werden können.
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Die
Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert, die
sich jeweils auf den Anwendungsfall einer Backofentür beziehen.
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Es
zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Backofentür mit im
Rahmen der Erfindung relevanten Komponenten in perspektivischer Darstellung,
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2 ein Ausführungsbeispiel
des Bolzens in perspektivischer Darstellung,
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3 die Profilschiene im Bereich
der Bolzenführung
in perspektivischer Darstellung,
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4 die Profilschiene im Bereich
der Bolzenführung
mit in die Bolzenführung
eingesetztem Bolzen in perspektivischer Darstellung,
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5 eine schematische Darstellung
des Bolzens in einem entriegelten Zustand in Aufsicht,
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6 eine schematische Darstellung
des Bolzens in einem partiell verriegelten Zustand in Aufsicht,
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7 eine schematische Darstellung
des Bolzens in einem vollständig
verriegelten Zustand in Aufsicht und
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8 die Profilschiene im Bereich
der Fixierelemente in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Backofentür mit im
Rahmen der Erfindung relevanten Komponenten in perspektivischer
Darstellung. Der besseren Übersicht
halber wurde eine Art Explosionsdarstellung gewählt und die einzelnen Komponenten
wurden zum Teil schematisiert wiedergegeben. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Backofentür
in dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet eine Innenscheibe 1,
die einer nicht dargestellten Backmuffel zugewandt ist, eine innere
Zwischenscheibe 2, eine äußere Zwischenscheibe 3 und
eine der Umgebung zugewandte Außenscheibe 4 auf.
Auf der Innenseite der Außenscheibe 4 sind
ein Träger 5 für einen
nicht dargestellten Türgriff
und eine Profilschiene 6 befestigt, beispielsweise aufgeklebt.
Je nach Temperaturanforderung sind der Träger 5 und die Profilschiene 6 entweder
aus Kunststoff oder aus Metall gefertigt. In eine an der Profilschiene 6 ausgebildeten
Bolzenführung 7 ist
ein Bolzen 8 schwenkbar angeordnet. Weiterhin sind an der
Profilschiene 6 mehrere Fixierelemente 9 zur Fixierung
der Zwischenscheiben 2 und 3 ausgebildet. Die
Zwischenräume
zwischen den Scheiben 1, 2, 3 und 4 werden
durch ein außen
umlaufendes Dichtprofil 10 abgedichtet, das nur ausschnittsweise dargestellt
ist. Der Bolzen 8 ist für
die Erfindung von wesentlicher Bedeutung und wird an Hand von 2 näher beschrieben.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Bolzens 8 in perspektivischer Darstellung. Der Bolzen 8 dient
der Fixierung der inneren Zwischenscheibe 2 und der äußeren Zwischenscheibe 3 und
ist beispielsweise aus Aluminiumdruckguss gefertigt. Falls die vorherrschenden
Temperaturen dies zulassen, ist prinzipiell auch eine Herstellung
aus einem Kunststoff möglich.
Der Bolzen 8 ist zylindrisch ausgebildet und weist einen
unteren radialen Vorsprung 11 zur Fixierung der äußeren Zwischenscheibe 3 und
einen oberen radialen Vorsprung 12 zur Fixierung der inneren
Zwischenscheibe 2 auf. Am unteren radialen Vorsprung 11 ist
eine Blattfeder 13 ausgebildet, die eine halbkugelförmige Erhöhung 14 aufweist.
Im eingebauten Zustand liegt die Erhöhung 14 an der inneren Zwischenscheibe 2 an
und presst diese mit der Federkraft der Blattfeder 13 geben
den oberen radialen Vorsprung 12. In die Oberseite des
oberen radialen Vorsprungs 12 ist bereichsweise eine in
Radialrichtung verlaufende Nut 15 eingelassen, in die ein
Hilfsmittel wie beispielsweise ein Schraubendreher oder eine Münze zum
Schwenken des Bolzens 8 um seine Längsachse eingreifen kann. In
einem axialen Endbereich 16 verjüngt sich der Bolzen 8 kegelförmig. Wie
in den 5, 6 und 7, in denen die Funktionsweise des Bolzens 8 dargestellt
ist, deutlicher zu erkennen, sind der untere radiale Vorsprung 11 und
der obere radiale Vorsprung 12 zum Teil in Umfangsrichtung
zueinander versetzt angeordnet, so dass der untere radiale Vorsprung 11 einen
Umfangsbereich aufweist, der nicht mit dem oberen radialen Vorsprung 12 überlappt.
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3 zeigt die Profilschiene 6 im
Bereich der Bolzenführung 7 in
perspektivischer Darstellung. Die Profilschiene 6 besitzt
einen im wesentlichen u-förmigen Querschnitt
mit einem Boden 17 und beiderseits des Bodens 17 angeordneten
Schenkeln 18. In dem vom Boden 17 abgewandten
Endbereich sind die Schenkel 18 jeweils rechtwinkelig abgekantet. Die
Bolzenführung 7 ist
durch eine Reihe von Stanz-, Biege- und Prägeoperationen in die Profilschiene 6 eingearbeitet.
So ist einer der beiden Schenkel 18 der Profilschiene 6 bereichsweise
freigestanzt und rechtwinkelig nach innen gebogen, wobei der umgebogene
Bereich 19 eine untere Lochung 20 aufweist. Im
selben Abschnitt der Profilschiene 6 ist der Boden 17,
unterstützt
durch entsprechende Freistanzungen, nach innen geprägt. Der
nach innen geprägte
Bereich 21 des Bodens 17 weist eine obere Lochung 22 auf,
die koaxial zur unteren Lochung 20 angeordnet ist. Der
Rand der oberen Lochung 22 ist mit einem Einschnitt 23 versehen,
so dass die obere Lochung 22 an dieser Stelle zur Umgebung
hin offen ist.
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4 zeigt die Profilschiene 6 im
Bereich der Bolzenführung 7 mit
in die Bolzenführung 7 eingesetztem
Bolzen 8 in perspektivischer Darstellung. Der Bolzen 8 ist
mit seinem axialen Endbereich 16 in die untere Lochung 20 eingesetzt,
wobei der Durchmesser der unteren Lochung 20 so bemessen
ist, dass der kegelförmig
sich verjüngende
axiale Endbereich 16 des Bolzens 8 rundum an der
Innenwand der unteren Lochung 20 anliegt und der Bolzen 8 somit
in der unteren Lochung 20 drehbar gelagert ist. Weiterhin
ist der Bolzen 8 über
den Einschnitt 23 in die obere Lochung 22 eingeschnappt
und dadurch bis auf eine Schwenkmöglichkeit fixiert. Insbesondere
ist auch die axiale Position des Bolzens 8 festgelegt,
da der untere radiale Vorsprung 11 des Bolzens 8 unmittelbar
unterhalb der oberen Lochung 22 angeordnet ist, so dass
der Bolzen 8 axial zwischen dem nach innen geprägten Bereichs 21 des
Bodens 17 und dem umgebogenen Bereich 19 des Schenkels 18 eingeklemmt
ist. Diese axiale Fixierung des Bolzens 8 ist im Hinblick
auf die ihm zugedachte Haltefunktion von Bedeutung. Der Bolzen 8 kann
derart geschwenkt werden, dass der untere radiale Vorsprung 11 und der
obere radiale Vorsprung 12 nach außen über den Schenkel 18 der
Profilschiene 6 überstehen.
Die im oberen radialen Vorsprung 12 verlaufende Nut 15 ist dabei
von oben frei zugänglich.
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Die 5, 6 und 7 zeigen
jeweils eine schematische Darstellung des Bolzens 8 und
der inneren Zwischenscheibe 2 oder der äußeren Zwischenscheibe 3 in
Aufsicht, wobei der Bolzen 8 jeweils einen anderen Verriegelungszustand
einnimmt.
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In 5 befindet sich der Bolzen 8 in
einem entriegelten Zustand. Dies bedeutet, dass der Bolzen 8 in
eine Position geschwenkt ist, in der es zu keinerlei Überlappung
zwischen einem der radialen Vorsprünge 11 oder 12 des
Bolzens 8 und einer der Zwischenscheiben 2 oder 3 kommt.
Somit kann sowohl die innere Zwischenscheibe 2 als auch
die äußere Zwischenscheibe 3 entnommen
oder eingelegt werden. In der gewählten Darstellung ist die äußere Zwischenscheibe 3 eingelegt
und die innere Zwischenscheibe 2 entnommen und deshalb
nicht abgebildet.
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In 6 ist der Bolzen 8 in
einem partiell verriegelten Zustand dargestellt. Dieser Zustand
wird dadurch erreicht, dass der Bolzen 8 ausgehend von der
in 5 dargestellten Position
geringfügig
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. In der dann eingenommenen Position überlappt
ausschließlich
der untere radiale Vorsprung 11 des Bolzens 8 mit
der äußeren Zwischenscheibe 3,
so dass die äußere Zwischenscheibe 3 durch
den unteren radialen Vorsprung 11 in Axialrichtung des
Bolzens 8 formschlüssig
fixiert ist. Zwischen dem oberen radialen Vorsprung 12 und
der äußeren Zwischenscheibe 3 und entsprechend
auch dem Einbauraum der inneren Zwischenscheibe 2 kommt
es infolge der in Umfangsrichtung versetzten Anordnung des oberen
radialen Vorsprungs 12 und des unteren radialen Vorsprungs 11 nicht
zu einer Überlappung,
so dass die innere Zwischenscheibe 2 im partiell verriegelten
Zustand des Bolzens 8 ungehindert eingelegt und entnommen
werden kann.
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7 zeigt den Bolzen 8 in
einem vollständig
verriegelten Zustand. Der Übergang
vom partiell zum vollständig
verriegelten Zustand erfolgt durch eine nochmalige Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinn. Im vollständig
verriegelten Zustand überlappt sowohl
der untere radiale Vorsprung 11 als auch der obere radiale
Vorsprung 12 mit der inneren Zwischenscheibe 2 und
der äußeren Zwischenscheibe 3.
Dabei wird die äußere Zwischenscheibe 3 durch den
unteren radialen Vorsprung 11 und die innere Zwischenscheibe 2 durch
den oberen radialen Vorsprung 12 formschlüssig in
Axialrichtung des Bolzens 8 fixiert. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
des Bolzens 8 wird zudem noch die halbkugelförmige Erhöhung 14 der
Blattfeder 13 gegen die innere Zwischenscheibe 2 gedrückt und
verhindert dadurch ein Klappern der inneren Zwischenscheibe 2. Für eine vollständige Fixierung
der inneren und der äußeren Zwischenscheibe 2 bzw. 3 sind
neben dem Bolzen 8 die Fixierelemente 9 erforderlich.
Die Anordnung und Funktionsweise der Fixierelemente 9 werden
an Hand von 8 näher erläutert.
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8 zeigt die Profilschiene 6 im
Bereich der Fixierelemente 9 in perspektivischer Darstellung. Um
einen sicheren Halt der inneren Zwischenscheibe 2 und der äußeren Zwischenscheibe 3 zu
gewährleisten,
werden diese jeweils im Bereich ihrer vier Ecken fixiert. Im Bereich
einer ersten Ecke erfolgt die Fixierung, wie in 7 dargestellt, durch den Bolzen 8.
Für die
Fixierung im Bereich einer zweiten Ecke sind an der Profilschiene 6 die
Fixierelemente 9 ausgebildet. Bei den Fixierelementen 9 handelt
es sich jeweils um nach einer gegebenenfalls erfolgten Freistanzung
aus der Ebene des Schenkels 18 herausgebogene oder herausgeprägte Bereiche,
die als Anlageflächen
für die
innere Zwischenscheibe 2 und/oder die äußere Zwischenscheibe 3 dienen
und diese formschlüssig
fixieren. Die Fixierung im Bereich einer dritten und einer vierten
Ecke der inneren Zwischenscheibe 2 bzw. der äußeren Zwischenscheibe 3 ist
in den 7 und 8 nicht eigens dargestellt,
erfolgt aber in entsprechender Weise mittels eines weiteren Bolzens 8 und
mittels weiterer Fixierelemente 9, die jeweils an einer
weiteren Profilschiene 6 angeordnet sind. Bei der beschriebenen
Ausführungsform
erfolgt die Fixierung der Zwischenscheiben 2 und 3 somit
mittels zweier Sätze
von unbeweglichen Fixierelementen 9 und mittels zweier
Bolzen 8, die zwischen einem entriegelten und einem partiell oder
vollständig
verriegelten Zustand schwenkbar sind. Beim Einbau und beim Ausbau
der Zwischenscheiben 2 und 3 wird folgendermaßen vorgegangen:
Zum
Einbau der Zwischenscheiben 2 und 3 werden die
beiden Bolzen 8 bei abgenommener Innenscheibe 1 mittels
eines Hilfsmittels, beispielsweise eines Schraubendrehers oder einer
Münze,
so geschwenkt, dass sie jeweils den in 5 dargestellten entriegelten Zustand
einnehmen. Die äußere Zwischenscheibe 3 wird
mit ihrer Hauptfläche
zur Hauptfläche
der Außenscheibe 4 in
einem spitzen Winkel orientiert und in die beiden Sätze von
Fixierelementen 9 eingeführt. Danach wir die äußere Zwischenscheibe 3 ungefähr planparallel
zur Außenscheibe 4 ausgerichtet,
wozu je nach Ausbildung und Anordnung der Fixierelemente 9 ein
geringfügiges
Verbiegen der äußeren Zwischenscheibe 3 erforderlich
sein kann. In dieser Position wird die äußere Zwischenscheibe 3 formschlüssig fixiert,
indem die beiden Bolzen 8 soweit im Uhrzeigersinn geschwenkt
werden, dass deren unterer radialer Vorsprung 11 jeweils
mit der äußeren Zwischenscheibe 3 überlappt,
d. h. bis die beiden Bolzen 8 jeweils den in 6 dargestellten partiell
verriegelten Zustand annehmen. Falls die äußere Zwischenscheibe 3 gebogen
wurde, kann sie jetzt zurückfedern,
bis sie an den unteren radialen Vorsprüngen 11 der beiden
Bolzen 8 anliegt, die ein vollständiges Zurückfedern verhindern, so dass
die äußere Zwischenscheibe 3 weiterhin
unter der Einwirkung einer Biegespannung steht. Dadurch wird ein
fester Sitz der äußeren Zwischenscheibe 3 erreicht
und ein Klappern verhindert. In analoger Weise wie die äußere Zwischenscheibe 3 wird
die innere Zwischenscheibe 2 eingelegt und die Bolzen 8 werden
im Uhrzeigersinn weitergeschwenkt, bis deren obere radiale Vorsprünge 12 mit
der inneren Zwischenscheibe 2 überlappen, d. h. bis der in 7 dargestellte vollständig verriegelte
Zustand erreicht ist. Ein Verbiegen der inneren Zwischenscheibe 2 ist allerdings
nicht erforderlich, da die an den Bolzen 8 angeordneten
Blattfedern 13 ohnehin für einen festen Sitz sorgen.
Damit ist der Einbau der Zwischenscheiben 2 und 3 beendet
und es kann die Innenscheibe 1 eingesetzt werden.
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In
einer Variante sind die Profilschienen 6 nicht an der Außenscheibe 4,
sondern an der Innenscheibe 1 befestigt und der Einbau
der Zwischenscheibe 2 und 3 erfolgt bei abgenommener
Außenscheibe 4 und
in entsprechend geänderter
Reihenfolge. Ebenso ist es auch möglich analog zu dem beschriebenen
Verfahren nur eine Zwischenscheibe 2 bzw. 3 oder
auch mehr als zwei Zwischenscheiben 2 und 3 einzubauen.
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Der
Ausbau der inneren Zwischenscheibe 2 und der äußeren Zwischenscheibe 3 erfolgt
analog zum Einbau, aber in entsprechend umgekehrter Reihenfolge,
d. h. bei entfernter Innenscheibe 1 werden die Bolzen 8 vom
vollständig
in den teilweise verriegelten Zustand geschwenkt, die innere Zwischenscheibe 2 wird
schräggestellt
und herausgenommen, die Bolzen 8 werden in den entriegelten
Zustand geschwenkt und die äußere Zwischenscheibe 3 wird schräggestellt
und herausgenommen. Für
die Ausführungsform,
bei der die Profilschienen 6 an der Innenscheibe 1 angeordnet
sind, erfolgt der Ausbau bei entfernter Außenscheibe 4 und die
Reihenfolge des Ausbaus der inneren Zwischenscheibe 2 und
der äußeren Zwischenscheibe 3 wird
entsprechend abgeändert.
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Wie
bei der Beschreibung des Montageverfahrens bereits angedeutet, kann
die erfindungsgemäße Backofentür statt
mit den beiden Zwischenscheiben 2 und 3 auch mit
einer anderen Anzahl von Zwischenscheiben ausgestattet sein, beispielsweise mit
einer einzigen Zwischenscheibe oder auch mit drei und prinzipiell
auch noch mehr Zwischenscheiben. Die Bolzen 8 und die Fixierelemente 9 werden dann
entsprechend angepasst.