DE10219049B4 - Zerlegbarer Behälter, insbesondere ein runder Pflanzenkübel, gebildet aus Dauben - Google Patents
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Abstract
Zerlegbarer
Behälter,
insbesondere Pflanzenkübel,
mit über
Nut-Feder-Verbindungen
miteinander verbundene Dauben (1), dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter
kegelstumpfförmig
ist und ausschließlich durch
die Nut-Feder-Verbindungen der Dauben (1) zusammengehalten wird.
Description
- Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Behälter, insbesondere einen runden Pflanzenkübel, gebildet aus Dauben, die so ausgebildet sind, daß insbesondere ein konischer Behälter gebildet ist.
- Aus dem Stand der Technik sind mehrere zerlegbare Pflanzenkübel bekannt, die häufig einen rechteckigen Grundriß aufweisen (vgl. bspw.
DE 43 34 781 C2 ). Vorliegender Erfindung nahe kommen solche Pflanzenkübel mit einem runden Grundriß, bei denen die einzelnen Dauben an ihren beiden Längsseiten mit Nuten und/oder Federn versehen sind (vgl.DE 197 37 451 C2 oder WO 85/01715 A1). Sind die Nuten und Federn seitlich ineinander steckbar (vergleichbar wie bei Fußbodendielen) ausgebildet, bedarf es in jedem Fall die Dauben des Planzenkübels von außen umfassender Ringe. Derartige Ausführungen sind quasi vom Endkunden nicht selbst zusammenbaubar, erst recht nicht, wenn keine Nuten und Federn vorgesehen und die Dauben auf Stoß gearbeitet sind und werden deshalb vollständig montiert ausgeliefert. Dieses Problem soll nachDE 197 37 451 C2 für rohrförmige, zylindrische Gefäße dadurch gelöst werden, daß die Dauben an ihren Längsseiten mit Nuten und Federn versehen sind, die ineinander gesteckt werden können. Durch die dort vorgesehene Profilgebung der Nuten und Federn sind praktisch jedoch nur zylindrische Gefäße herstellbar. - Die Schrift
DE 11 06 677 C offenbart einen Flüssigkeitsbehälter von Kreiszylinderform aus Holz mit einer äußeren Metallwand, der aus mehreren koaxialen Kreiszylinderschalen besteht und bei dem die Holzfasern in jeder Schicht in einer einzigen Richtung parallel zur Schichtebene verlaufen und die Richtungen der Fasern in benachbarten schichten im rechten Winkel zueinander liegen, wobei die Fasern der innersten Schicht parallel zur Krümmungsachse verlaufen und wobei der Behälter zwei koaxiale Kreiszylinderschalen aus Balsaholz hat, von denen jede aus einer Anzahl von stirnseitig aneinandergesetzten Ringen hergestellt ist, wobei jeder Ring von mehreren gleichgebogenen, mehrschichtigen Teilen gebildet wird, und die Verschlüsse des Behälters ebenfalls aus Balsaholz bestehen, welches in Schichten senkrecht zur Längsachse des Behälters angeordnet sind. - Die Schrift
FR 892 262 - Aus der Schrift
US 1 334 186 ist ein Behälter bekannt, der eine Kreiszylinderform aufweist und zu dessen Zusammenhalt ebenfalls Befestigungsstreifen vorgesehen sind. - Die Schrift
US 3 462 038 offenbart einen Behälter, der im Wesentlichen einen quadratischen Querschnitt besitzt, bei dem die Dauben durch Halteringe zusammengehalten werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zerlegbaren und insbesondere runden konisch zulaufenden Behälter, insbesondere einen Pflanzenkübel anzugeben, dessen Dauben an ihren Längsseiten Profile aufweisen, die eine problemlose Montage ermöglichen, wobei keine Spezialwerkzeuge erforderlich sind und ein dichter, stabiler und sich selbst stützender Behälter entsteht.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß der vorgeschlagene Behälter zum einen im demontierten Zustand volumensparend versandt und gelagert, zum anderen ohne Fachkenntnisse, ohne Spezialwerkzeug und bei Wunsch auch ohne die Erforderlichkeit äußerer Reifen montiert werden kann.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungsbeispiele speziell anhand eines Pflanzenkübels näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 einen Pflanzenkübel in teilweise geschnittener Seitansicht, -
2 einen vollständig montierten Pflanzenkübel in Draufsicht, -
3a eine Ausführungsmöglichkeit der Daubenverbindung untereinander, -
3b eine bevorzugte Ausführungsmöglichkeit der Daubenverbindung untereinander, -
4 eine Ansicht einer Ausführungsmöglichkeit des Bodens des Pflanzenkübel, -
5 eine Verbindungsmöglichkeit von zwei Dauben mit einer gesonderten Feder, -
6 eine geschnittene Seitansicht eines Pflanzenkübels mit spezieller Hervorhebung einer Daubenausbildung, -
7a die spezielle Daubenausführung nach6 , -
7b eine Standardausführung einer Daube und -
8 eine Montagemöglichkeit des Behälters unter Einsatz von Feder gemäß5 . -
1 zeigt einen Pflanzenkübel in teilweise geschnittener Seitansicht. Der Pflanzenkübel ist aus Dauben1 gebildet, die an ihren Längsseiten10 mit durchgehenden Nuten11 und/oder Federn12 versehen sind (siehe2 in Draufsicht), wobei die Querschnittsprofile der Nuten11 und Federn12 zueinander korrespondierend ausgebildet sind. Dabei sind die Federn12 parallel zu ihrer Längserstreckungsrichtung im Querschnitt derart ausgebildet, daß sie daubenabseitig verbreitert und daubenseitig beidseits der Feder mit je einer Hinterschneidung versehen sind, wobei den Nuten11 eine analoge gegenläufige Form zur Aufnahme der Federn12 gegeben ist. Im Bodenbereich des Pflanzkübels ist ein Boden2 eingelegt, wozu die Dauben im Bodenbereich bevorzugt mit einer weiteren Nut15 (vgl.6 ) versehen sind. - Zur Herstellung der Dauben aus Holz werden die Nuten und und Federn gefräst. Ebenso ist ein Spritzen oder vergleichbare Techniken möglich, wenn die Dauben bspw. aus Kunststoff gefertigt sein sollen.
- Im Rahmen der Erfindung sind mehrere Montagevarianten gegeben. So können z.B. alle Dauben eine identische Formgebung der Federn und Nuten aufweisen, wobei an der ersten Längsseiten jeder Daube eine sich über die gesamte Länge erstreckende Feder
12 und an der gegenüberliegenden Längsseite eine Nut11 vorgesehen ist, wie in2 dargestellt. Bei dieser Ausführung werden die Dauben nacheinander ineinander gesteckt. Vor dem Einschieben der letzten Daube111 , die im unteren Abschnitt mit einer Ausnehmung14 versehen ist (vgl.6 und7a ), die bis zur kübelinnenseitigen Oberfläche des Bodens2 reicht, werden die bereits verbundenen Dauben leicht auseinandergedrückt und der Boden2 in die Nut15 , mit der diese Dauben versehen sind eingedrückt. Erst dann wird die vorstehend genannte letzte Daube111 eingeschoben. Bei Bedarf, bspw. zur Sicherung der Dichtheit des Behälters, kann das dieser Daube111 fehlende Backenstück wieder eingesetzt werden.7b zeigt die Standardausführung der übrigen Dauben mit der Nut15 zur Aufnahme des Bodens2 . - Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, daß z.B. wenigstens drei im Winkel von 120° angeordnete Dauben
111 vorgesehen sind, die bis zur kübelinnenseitigen Oberfläche des Bodens2 reichend mit einem Absatz14 versehen sind, welche wie vorstehend beschrieben jeweils als letzte Dauben eingeschoben werden und von oben an dem Boden2 schenkelartig anliegen. Dies kann vorteilhaft sein, wenn so dicke Dauben verwendet werden, die ein hinreichendes Aufbiegen des Behälters bei Einlegen des Bodens2 nicht mehr gewährleisten. - In einer weiteren Ausführungsmöglichkeit ist an wenigstens einer Seite des Pflanzkübels wenigstens eine Daube
13 vorgesehen, die beidseits mit einer Nut11 versehen ist, so daß sich zwei Nuten benachbarter Dauben gegenüberstehen, in die eine gesonderte beidseits entsprechend spiegelbildlich gestaltete Feder16 mit äußeren Erweiterungen einschiebbar ist, welche beispielhaft in5 in Draufsicht dargestellt ist. - Ebenso ist es möglich vorstehend beschriebene Ausführungsform an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Pflanzkübels vorzusehen (vgl.
8 ), so daß zunächst je zwei Halbschalen K1 und K2 des Kübels vormontiert werden, danach der Boden2 eingelegt wird, die Halbschalen zusammengedrückt und mit je einer Feder16 zusammengefügt werden. -
3a zeigt schematisch eine Ausführungsmöglichkeit der Daubenverbindung untereinander in Schwalbenschwanzart, wobei, was in der Figur nicht ersichtlich ist, sowohl Nut und Feder auch leicht verrundet ausgeführt sein sollte. - Eine bevorzugte Ausbildung der Nut-Federverbindung ist in
3b dargestellt. Dabei sind die Federn12 parallel zu ihrer Längserstreckungsrichtung im Querschnitt derart ausgebildet, daß sie daubenabseitig mit einer konvexe Verrundung121 und daubenseitig beidseits der Feder mit je einer konkaven Hinterschneidung122 versehen sind, wobei den Nuten11 eine analoge gegenläufige Verrundung zur Aufnahme der Federn12 gegeben ist (vgl. rechter Teil der5 ). - Bei allen vorstehend beschriebenen Federgestaltungen sollte eingehalten sein, daß den Federn
12 an ihren dicksten Erweiterungstellen eine Stärke a etwa der halben Daubendicke d gegeben ist (vgl. unterer linker Teil der5 ). - Weiterhin ist der Boden
2 des Pflanzenkübels an seiner Unterseite mit einem T-förmigen Untergestell21 (vgl.4 ) versehen, wobei im Bereich der T-Schenkelenden Laufrollen befestigt sind, die im zusammengebauten Zustand des Pflanzenkübels die bodenseitigen Daubenenden überragen. Dabei sind von genannten Laufrollen zwei als Bockrollen22 und eine als Lenkrolle23 ausgebildet. - Aus ästhetischen Gründen können auch beim vorgeschlagenen Pflanzenkübel äußere Reifen
3 (vgl.1 ) angebracht werden. Diese sind jedoch nicht für die Stabilität des Behälters Voraussetzung. - Die Erfindung ist nicht auf Pflanzenkübel beschränkt. Beispielsweise können derart auch ovale Zuber oder dgl. gefertigt sein.
-
- 1
- Dauben
- 10
- Daubenlängsseiten
- 111
- spezielle Daube
- 11
- Nut
- 12
- Feder
- 121
- konvexe Verrundung der Feder
- 122
- konkave Hinterschneidung der Feder
- 13
- Daube mit beidseitiger Nut
- 14
- Ausnehmung
der Daube
111 - 15
- Nut
zur Aufnahme des Bodens
2 - 16
- gesonderte Feder
- 2
- Boden
- 21
- T-förmiges Untergestell
- 22
- Bockrolle
- 23
- Lenkrolle
- 3
- Reifen
- a
- dickste Erweiterungstelle der Feder
- d
- Daubendicke
- K1, K2
- Halbschalen des Behälters
Claims (11)
- Zerlegbarer Behälter, insbesondere Pflanzenkübel, mit über Nut-Feder-Verbindungen miteinander verbundene Dauben (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter kegelstumpfförmig ist und ausschließlich durch die Nut-Feder-Verbindungen der Dauben (1 ) zusammengehalten wird. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Längsseiten (
10 ) der Dauben (1 ) Nuten (11 ) und/oder Federn (12 ) zur Ausbildung der Nut-Feder-Verbindungen vorgesehen sind. - Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
12 ) parallel zu ihrer Längserstreckungsrichtung im Querschnitt derart ausgebildet sind, dass sie daubenabseitig verbreitert und daubenseitig beidseits der Feder mit je einer Hinterschneidung versehen sind, und dass den Nuten (11 ) eine analoge gegenläufige Form zur Aufnahme der Federn (12 ) gegeben ist. - Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
12 ) parallel zu ihrer Längserstreckungsrichtung im Querschnitt derart ausgebildet sind, dass sie daubenabseitig mit einer konvexen Verrundung (121 ) und daubenseitig beidseits der Feder mit je einer konkaven Hinterschneidung (122 ) versehen sind, und dass den Nuten (11 ) eine analoge gegenläufige Verrundung zur Aufnahme der Federn (12 ) gegeben ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine Daube (
13 ), die beidseits mit einer Nut (11 ) versehen ist, so dass sich zwei Nuten benachbarter Dauben gegenüberstehen, in die eine gesonderte beidseits entsprechend spiegelbildlich gestaltete Feder (16 ) eingeschoben ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
12 ) an ihren dicksten Erweiterungstellen eine Stärke (a) von etwa der halben Daubendicke (d) aufweisen. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen im Bodenbereich des Behälters angeordneten Boden (
2 ). - Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zum Abschluß der Montage nach Einlegen des Bodens (
2 ) befestigte Daube (111 ) bis zur behälterinnenseitigen Oberfläche des Bodens (2 ) mit einer Ausnehmung (14 ) versehen ist. - Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei im Winkel von 120° angeordnete Dauben (
111 ) vorgesehen sind, die bis zur behälterinnenseitigen Oberfläche des Bodens (2 ) mit einer Ausnehmung (14 ) versehen sind. - Behälter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
2 ) an seiner Unterseite mit einem T-förmigen Untergestell (21 ) versehen ist, wobei im Bereich der T-Schenkelenden jeweils Laufrollen befestigt sind, die im zusammengebauten Zustand des Behälters die bodenseitigen Daubenenden überragen. - Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass von den Laufrollen zwei als Bockrollen (
22 ) und eine als Lenkrolle (23 ) ausgebildet sind.
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