DE10218400B4 - Abschirmanordnung an einem Abschirmflachkabel und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
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Abstract
Abschirmanordnung
an einem Abschirmflachkabel (1) umfassend
– ein Abschirmflachkabel (1) mit
– mehreren abzuschirmenden Leitern (2),
– einem inneren Isoliermantel (3), der jeweils einen der abzuschirmenden Leiter (2) umgibt,
– einer leitfähigen Ummantelung (6), die alle inneren Isoliermäntel (3) umgibt,
und
– einen ersten äußeren Isoliermantel (7), der die leitfähige Ummantelung (6) umgibt,
– ein isoliertes Erdungskabel (13),
– das einen Endabschnitt bildet, der ein Ende aufweist,
– das einen Erdungsleiter (13a) aufweist,
– das einen zweiten äußeren Isoliermantel (13b), der den Erdungsleiter (13a) umgibt, umfasst,
– zwei ein Paar bildende Harzelemente (10, 11),
– die einander zugewandte Flächen aufweisen, zwischen die das Abschirmflachkabel (1) und der Endabschnitt des Erdungskabels (13) eingelegt sind, und die einander zugewandten Flächen der Harzelemente (10, 11) jeweils einen ersten Abschnitt (10b, 10c, 11b, 11d) aufweisen, der der äußeren Form des Abschirmflachkabels...
– ein Abschirmflachkabel (1) mit
– mehreren abzuschirmenden Leitern (2),
– einem inneren Isoliermantel (3), der jeweils einen der abzuschirmenden Leiter (2) umgibt,
– einer leitfähigen Ummantelung (6), die alle inneren Isoliermäntel (3) umgibt,
und
– einen ersten äußeren Isoliermantel (7), der die leitfähige Ummantelung (6) umgibt,
– ein isoliertes Erdungskabel (13),
– das einen Endabschnitt bildet, der ein Ende aufweist,
– das einen Erdungsleiter (13a) aufweist,
– das einen zweiten äußeren Isoliermantel (13b), der den Erdungsleiter (13a) umgibt, umfasst,
– zwei ein Paar bildende Harzelemente (10, 11),
– die einander zugewandte Flächen aufweisen, zwischen die das Abschirmflachkabel (1) und der Endabschnitt des Erdungskabels (13) eingelegt sind, und die einander zugewandten Flächen der Harzelemente (10, 11) jeweils einen ersten Abschnitt (10b, 10c, 11b, 11d) aufweisen, der der äußeren Form des Abschirmflachkabels...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abschirmanordnung an einem Abschirmflachkabel, bei der eine Abschirmummantelung des Abschirmflachkabels mit einem Erdungskabel verbunden ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Abschirmanordnung.
- DIE
GB 2 350 732 A - Ferner ist ein isoliertes Erdungskabel vorhanden, das einen Endabschnitt bildet, der ein Ende aufweist. Es weist ferner innere Erdungsleiter auf, die mit einem Metall mit einem niedrigen Schmelzpunkt, beispielsweise einem Lot, beschichtet sind. Zur Verbindung der beiden dienen zwei ein Paar bildende Harzelemente, die einander zugewandte Fläche mit Nuten aufweisen, in denen das Abschirmkabel bzw. der Endabschnitt des Erdungskabels eingelegt sind. Die beiden einander zugewandten Harzelemente werden in einer gegenseitigen Zuordnung mit Ultraschall und gleichzeitig druckbeaufschlagt, so dass die Isoliermäntel schmelzen und der Erdungsleiter mit der leitfähigen Ummantelung verbunden wird, indem die Beschichtung mit einem niedrigen Schmelzpunkt mit den leitfähigen und als Abschirmung dienenden Geflecht stoffschlüssig verbunden wird. Ferner tritt eine stoffschlüssige Verbindung sowohl zwischen den Isoliermänteln des Erdungskabels und des Abschirmkabels als auch der beiden Harzelemente ein.
- Bei der
DE 199 13 334 A1 ist zusätzlich zu der vorbeschriebenen Anordnung eines der Harzelemente mit einer Durchgangsbohrung versehen, in die das Ultraschallhorn mit einem Vorsprung eingeführt wird, um zunächst durch Ultraschallbeaufschlagung die Isolierummantelungen des Erdungskabels und des Abschirmkabels zum Schmelzen zu bringen und zu verdrängen. Anschließend werden zum Erden zunächst ein Metallstück mit niedrigem Schmelzpunkt und ein weiteres dieses abdeckendes Harzstück in das Durchgangsloch eingeführt. Durch Ultraschallbeaufschlagung bringt das Metallstück mit einem niedrigen Schmelzpunkt zum Schmelzen, so dass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Leiter des Erdungskabels und der leitfähigen Ummantelung des Abschirmkabels eintritt. Diese werden also miteinander verlötet. - Die
FR 2 180 630 - Wenn beim Verbinden eines Erdungskabels und eines Abschirmkabels mittels Harzelementen eine Ultraschallerregung wirksam ist, tritt das Phänomen auf, dass das Erdungskabel durch die Ultraschallschwingungen bewegt wird, so dass es aus den Harzelementen austreten kann. Aus diesem Grund kann es zu einem ungenügenden Kontakt zwischen dem Erdungskabel und der Abschirmummantelung kommen, so dass die elektrischen Verbindungseigenschaften nicht immer ausreichend sind.
- Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abschirmanordnung an einem Abschirmflachkabel sowie ein Verfahren zur Herstellung der Abschirmanordnung am Abschirmflachkabel bereitzustellen, so dass bei dem Verbinden durch Ult raschall sicher ein ausreichender Kontakt zwischen dem Erdungskabel und der Abschirmummantelung erzielt wird und somit die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung verbessert wird.
- Gelöst wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Abschirmanordnung an einem Abschirmflachkabel umfassend
- – ein Abschirmflachkabel mit
- – mehreren abzuschirmenden Leitern,
- – einem inneren Isoliermantel, der jeweils einen der abzuschirmenden Leiter umgibt,
- – einer leitfähigen Ummantelung, die alle inneren Isoliermäntel umgibt, und
- – einen ersten äußeren Isoliermantel, der die leitfähige Ummantelung umgibt,
- – ein isoliertes Erdungskabel,
- – das einen Endabschnitt bildet, der ein Ende aufweist,
- – das einen Erdungsleiter aufweist,
- – das einen zweiten äußeren Isoliermantel, der den Erdungsleiter umgibt, umfasst,
- – zwei ein Paar bildende Harzelemente,
- – die einander zugewandte Flächen aufweisen, zwischen die das Abschirmflachkabel und der Endabschnitt des Erdungskabels eingelegt sind, und die einander zugewandten Flächen der Harzelemente jeweils einen ersten Abschnitt aufweisen, der der äußeren Form des Abschirmflachkabels entspricht, und einen zweiten Abschnitt aufweisen, der eine ebene Fläche umfasst, zwischen denen der Erdungsleiter und die leitfähige Ummantelung aneinander gepresst sind, und die miteinander stoffschlüssig verbunden sind, wobei der erste äußere Isoliermantel und der zweite äußere Isoliermantel durch Ultraschallbeaufschlagung verschmolzen sind, so dass der Erdungsleiter zumindest im Bereich der vor dem Verbinden ebenen Flächen elektrisch leitend mit einem Abschnitt der leitfähigen Ummantelung verbunden ist und wobei zumindest eines der beiden Harzelemente mit einer Dämpfungsausnehmung ausgebildet ist, die einem Teilabschnitt des zweiten äußeren Isoliermantels zugewandt ist und außerhalb der beiden ebenen Flächen angeordnet ist, so dass sie das Ende und einen daran anschließenden Teil des Endabschnitts des Erdungskabels aufnimmt.
- Bei dieser Ausbildung wird die übertragene Ultraschallschwingung durch die Dämpfungsausnehmung abgeschwächt, so dass die Gefahr einer Verlagerung, die sonst durch die Ultraschallerregung verursacht wird, verringert werden kann und der zweite äußere Isoliermantel praktisch nicht aus seiner vorgegebenen Position zwischen dem Abschirmflachkabel und einem der beiden Harzelemente verschoben wird. Dementsprechend wird ein ausreichender Kontakt zwischen dem Erdungsleiter und der leitfähigen Ummantelung hergestellt, so dass die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung verbessert ist.
- Vorzugsweise umfaßt die Abschirmanordnung außerdem einen Drainleiter, der von einem Teil der leitfähigen Ummantelung umgeben ist.
- Bei dieser Ausbildung ist der Erdungsleiter auch mit dem Drainleiter elektrisch leitend verbunden, so dass die Abschirmwirkung verstärkt ist.
- Vorzugsweise entspricht die Tiefe der Dämpfungsausnehmung dem halben Außendurchmesser des zweiten äußeren Isoliermantels.
- Bei dieser Ausbildung wird neben der Abschwächung der Ausbreitung der Ultraschallschwingungen durch die Dämpfungsausnehmung auch erreicht, dass ein Abschnitt des zweiten äußeren Isoliermantels, der in der Dämpfungsausnehmung des Harzelements aufgenommen ist, durch eine Bodenfläche der Dämpfungsausnehmung geringfügig druckbeaufschlagt wird, so dass der zweite äußere Isoliermantel nicht durch die Ultraschallerregung bewegt wird. Folglich wird der zweite äußere Iso liermantel zuverlässig durch Ultraschall an der vorgegebenen Position zwischen den beiden Harzelementen verschweißt.
- Günstig für das elektrische leitende Verbinden ist, wenn der Erdungsleiter mit einem Metallüberzug versehen ist, dessen Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur liegt, die durch Ultraschallerregung erreicht wird.
- Bei dieser Ausbildung wird der ein niedrigschmelzendes Metall umfassende Erdungsleiter durch die Erregungsenergie teilweise geschmolzen, so dass er mit der leitfähigen Ummantelung in Kontakt kommt. Dadurch ist die Zuverlässigkeit des Kontaktes der leitfähigen Ummantelung mit dem Erdungsleiter verbessert.
- Gelöst wird die Aufgabe auch erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Abschirmflachkabels die folgenden Schritte umfassend
- – Bereitstellen eines Abschirmflachkabels, das mehrere abzuschirmende Leiter, einen inneren Isoliermantel, der jeweils einen der abzuschirmenden Leiter umgibt, eine leitfähige Ummantelung, die alle inneren Isoliermäntel umgibt, sowie einen ersten äußeren Isoliermantel umfasst, der die leitfähige Ummantelung umgibt,
- – Bereitstellen eines Erdungskabels das einen Erdungsleiter und einen zweiten äußeren Isoliermantel umfasst, der den Erdungsleiter umgibt, und einen Endabschnitt mit einem Ende bildet,
- – Bereitstellen zweier ein Paar bildender Harzelemente, die einander zugewandte Flächen aufweisen, wobei zumindest eines der beiden Harzelemente mit einer Dämpfungsausnehmung ausgebildet ist, die einem Teilabschnitt des zweiten äußeren Isoliermantels zugewandt ist und außerhalb der beiden ebenen Flächen angeordnet ist,
- – Einlegen des Abschirmflachkabels und des Erdungskabels zwischen die beiden Harzelemente, so dass die Dämpfungsausnehmung dem zweiten äußeren Isoliermantel zugewandt ist und das Ende des Endabschnitts des Erdungskabels in der Dämpfungsausnehmung liegt,
- – Beaufschlagung der so zusammen angeordneten Bauteile mit Druck und Ultraschallschwingungen, so dass der erste äußere Isoliermantel und der zweite äußere Isoliermantel durch Ultraschallerregung zum Schmelzen gebracht werden und der Erdungsleiter mit einem Teil der leitfähigen Ummantelung elektrisch leitend verbunden wird und die Harzelemente im Bereich der zuvor ebenen Flächen stoffschlüssig verbunden werden.
- Bei diesem Verfahren werden die übertragenen Ultraschallschwingungen durch die Dämpfungsausnehmung so abgeschwächt, dass ein durch die Ultraschallerregung verursachter Verlagerungseffekt verringert bzw. eliminiert werden kann und der zweite äußere Isoliermantel nur selten aus seiner vorgegebenen Position zwischen dem Abschirmflachkabel und einem der beiden Harzelemente verschoben wird. Dementsprechend wird ein ausreichender Kontakt zwischen dem Erdungsleiter und dem Abschnitt der leitfähigen Ummantelung hergestellt, so dass die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung im praktischen Einsatz verbessert ist.
- Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlicher, wobei
-
1 eine Schnittdarstellung ist, die ein Abschirmflachkabel gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt, -
2 eine perspektivische Ansicht ist, die zwei ein Paar bildende Harzelemente gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt, -
3 eine Schnittansicht ist, die die Zuordnungsverhältnisse aller Bauteile einer Abschirmung gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführung für die Durchführung einer Ultraschallanwendung zeigt, -
4 eine perspektivische Ansicht ist, die das Abschirmflachkabel mit einer daran angebrachten Abschirmung gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführung zeigt, -
5 ein Schnitt entlang der Linie A-A von4 ist, die die erste erfindungsgemäße Ausführung zeigt, -
6 ein Schnitt entlang der Linie B-B in4 ist, die die erste erfindungsgemäße Ausführung zeigt. - Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der
1 bis6 beschrieben. - Bei der Abschirmung wird eine aus Aluminiumfolie bestehende Ummantelung
6 des Abschirmflachkabels1 mit einem Erdungsleiter13a eines Erdungskabels13 mittels eines Ultraschallgerätes15 und unter Verwendung von Harzelementen10 und11 elektrisch leitend verbunden. - Wie in
1 zu sehen, besteht das Abschirmflachkabel1 aus zwei Abschirmkabeln4 , einem Drainleiter5 , einer aus Aluminiumfolie bestehenden Ummantelung6 sowie einem äußeren Isoliermantel7 . Die zwei Abschirmkabel4 umfassen Leiter2 , die jeweils von einem inneren Isoliermantel3 umgeben sind und parallel zueinander angeordnet sind. Der Drainleiter5 ist außerhalb parallel zu den Abschirmkabeln4 in der gleichen Weise angeordnet. Die aus Aluminiumfolie bestehende Ummantelung6 umgibt als Abschirmummantelung für ein Kabel den Außenumfang der zwei Abschirmkabel4 und weist einen Erdungsleiterkontaktabschnitt6a auf, der außerhalb vorgesehen ist und den Drainleiter5 umgibt. Der äußere Isoliermantel7 umgibt den Außenumfang der aus Aluminiumfolie bestehenden Ummantelung6 . Der innere Isoliermantel3 und der äußere Isoliermantel7 sind aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise einem Kunstharz, hergestellt. Die Leiter2 und der Drainleiter5 bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, wie dies auch bei der aus Aluminiumfolie bestehenden Ummantelung6 der Fall ist. - Wie in
2 gezeigt ist, sind die Harzelemente10 und11 Körper gleicher Form und bestehen jeweils aus einem Kunstharz, wobei konkave Abschnitte10b ,10c ,10d ,11b ,11c und11d , die annähernd der äußeren Querschnittsform der Abschirmkabel4 und des Drainleiters105 im Abschirmflachkabel1 entsprechen. Sie sind mit zueinander gehörenden Verbindungsflächen10a und11a versehen, die zueinander in Anlage gebracht werden. Die konkaven Abschnitte10b ,10c ,11b und11c sind nahezu halbkreisförmige Nuten, deren Radius dem der Außenform des Abschirmkabels4 entspricht. Außerdem sind die konkaven Abschnitte10d und11d annähernd halbkreisbogenförmige Nuten, deren Radius dem der Außenform des Drainleiters5 entspricht. - Die zusammengehörigen Verbindungsflächen
10a und11a der Harzelemente10 und11 weisen ebene Flächen20 und21 auf, die dem Erdungsleiterkontaktabschnitt6a des Abschirmflachkabels1 und dem Erdungskabel13 zugeordnet sind, um den Erdungsleiterkontaktabschnitt6a und das Erdungskabel13 zusammenzudrücken, wenn die zusammengehörigen Verbindungsflächen10a und11a aufeinanderliegen. Die konkaven Abschnitte10d und11d werden durch die ebenen Flächen20 bzw.21 unterbrochen. - Ferner ist zur Aufnahme des Erdungskabels
13 eine eine Verlagerung verhindernde Erdungskabelausnehmung22 an einer inneren Position in Einsetzrichtung von einem Bereich aus vorgesehen, in dem der Erdungsleiterkontaktabschnitt6a der Aluminiumfolienummantelung6 und das Erdungskabel13 miteinander an der Verbindungsfläche10a des oberen Harzelements10 in Kontakt kommen, an der die Ultraschallerregung angelegt wird. Die Tiefe D1 der Erdungskabelausnehmung22 ist so ausgewählt, dass sie annähernd dem halben Außendurchmesser D2 des Erdungskabels13 entspricht, wie in3 zu sehen ist. - Hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften der Harzelemente
10 und11 ist zu bemerken, dass diese Elemente später zum Schmelzen kommen als der äußere Isoliermantel7 , und dass sie aus einem Harz auf der Basis von Acryl, von ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer), PC (Polycarbonat), PE (Polyethylen), PEI (Polyetherimid) oder einem Harz auf der Basis von PBT (Polybutylenterephthalat) oder dergleichen Material bestehen und im allgemeinen härter sind als Vinylchlorid, das für den äußeren Isoliermantel7 verwendet wird. Bezüglich der Leitfähigkeit und der Leitungssicherheit wird von allen vorgenannten Harzen praktische Anwendbarkeit gefordert und das Harz auf der Basis von PEI (Polyetherimid) und das Harz auf der Basis von PBT (Polybutylenterephthalat) sind besonders geeignet, wenn bei der Entscheidung auch das Aussehen und die Isoliereigenschaften mit einbezogen werden. - Das Erdungskabel
13 besteht aus dem Erdungsleiter13a und einem äußeren Isoliermantel13b , der dessen Außenumfang umgibt, wie in3 gezeigt ist. - Das Ultraschallgerät
15 besteht aus einer unteren Stützbasis15a , auf der das Harzelement11 positioniert werden kann, sowie einem Ultraschalltrichter115b , der direkt über der unteren Stützbasis angeordnet ist und eine Ultraschallerregung erzeugen kann, während er gleichzeitig eine Druckkraft nach unten ausübt, wie in3 dargestellt ist. - Als nächstes wird der Abschirmvorgang beschrieben. Wie in
3 gezeigt, ist das untere Harzelement11 auf der unteren Stützbasis15a des Ultraschallgerätes15 vorgesehen, wobei das Abschirmflachkabel1 in der Nähe seines Endes am unteren Harzelement11 angebracht wird. Ein Ende des Erdungskabels13 wird auf dem Abschirmflachkabel1 angeordnet. Anschließend wird das obere Harzelement10 von oben aufgesetzt. Auf diese Weise wird das Abschirmflachkabel1 in den konkaven Abschnitten10b ,11c ,10d ,11b ,11c und11d der Harzelemente10 und11 aufgenommen und das Ende des Erdungskabels13 befindet sich zwischen dem Erdungsleiterkontaktabschnitt6a des Drainleiters5 des Abschirmflachkabels1 und dem oberen Harzelement10 . In diesem Zustand erfolgt die Ultraschallanwendung. Dabei wird ein Endabschnitt des Erdungskabels13 , das zwischen die Harzelemente10 und11 eingeführt ist, in der für das Erdungskabel vorgesehenen Erdungskabelausnehmung22 des oberen Harzelements10 aufgenommen. Ein Endabschnitt des Erdungskabels13 wird durch die obere und die untere ebene Fläche20 und21 zusammen mit dem Abschirmflachkabel1 mit Druck beaufschlagt. - Anschließend wird der Ultraschalltrichter
15b nach unten gesenkt, um Schwingungsenergie durch des Ultraschallgerätes15 weiterzuleiten, während er gleichzeitig auf die Harzelemente10 und11 eine Preßkraft ausübt. Dadurch wird der äußere Isoliermantel7 des Abschirmflachkabels1 und der äußere Isoliermantel13b des Erdungskabels13 durch die innere Wärmeentwicklung aufgrund der Schwingungsenergie geschmolzen und verteilt, so dass der Erdungsleiter13a des Erdungskabels13 , die Aluminiumfolienummantelung6 und der Drainleiter5 des Abschirmflachkabels1 elektrisch miteinander verbunden werden, wie in den5 und6 zu sehen ist. Ferner verschmelzen durch die Wärmeentwicklung aufgrund der Schwingungsenergie die jeweiligen Kontaktabschnitte der Verbindungsflächen10a und11a der Harzelemente10 und11 miteinander, die Kontaktabschnitte der inneren Umfangsflächen der konkaven Abschnitte10b ,10c ,10d ,11b ,11c und11d der Harzelemente10 und11 mit dem äußeren Isoliermantel7 des Abschirmflachkabels1 sowie die Kontaktabschnitte des äußeren Isoliermantels13b des Erdungskabels13 mit den Harzelementen10 und11 , wobei sich die verschmolzenen Abschnitte verfestigen, nachdem die Ultraschallerregung beendet ist. Als Ergebnis werden die Harzelemente10 und11 , das Abschirmflachkabel1 und das Erdungskabel13 aneinander befestigt, wie in4 dargestellt ist. - Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist das Abschirmflachkabel
1 zwischen den Harzelementen10 und11 aufgenommen, wobei sich ein Ende des Erdungskabels13 zwischen dem Erdungsleiterkontaktabschnitt6a des Abschirmflachkabels1 und dem oberen Harzelement10 befindet. Wenn eine Ultraschallerregung an den so vorgesehenen Harzelementen10 und11 angelegt wird, werden die äußeren Isoliermäntel13b und7 durch die innere Wärmeentwicklung aufgrund der Schwingungsenergie zum Schmelzen gebracht und so verteilt, dass der Erdungsleiter13a des Erdungskabels13 zwangsläufig mit der Aluminiumfolienummantelung6 in Kontakt kommt. Dementsprechend ist es nicht erforderlich, die Isolierummantelung zu entfernen. Au ßerdem kann der Abschirmvorgang problemlos in einem Schritt ausgeführt werden, indem nacheinander das untere Harzelement11 , das Abschirmflachkabel1 , ein Ende des Erdungsleiters13 und das obere Harzelement10 zusammengebracht werden und einer Ultraschallbeaufschlagung unterworfen werden. Auf diese Weise wird die Anzahl der Arbeitsschritte verringert und es ist keine komplizierte Handarbeit erforderlich, so dass auch eine Automatisierung möglich ist. - Wenn bei dem Abschirmflachkabel
1 eine Ultraschallerregung in einem solchen Zustand erfolgt, wobei dem Teil des Erdungskabels13 , das zwischen den Harzelementen10 und11 aufgenommen ist, in der für das Erdungskabel vorgesehenen Ausnehmung22 des oberen Harzelements10 auf der Seite, auf der die Ultraschallerregung erfolgt, aufgenommen ist, dann werden die übertragenen Schwingung durch die Ausnehmung22 des oberen Harzelements10 abgeschwächt. Folglich kann der durch die Ultraschallschwingungen erzeugte Verlagerungseffekt verringert werden. Das Erdungskabel13 wird folglich praktisch nicht aus dem Abschnitt zwischen den Harzelementen10 und11 in Richtung des in3 dargestellten Pfeiles hinausgedrückt. Dementsprechend wird, wie in6 zu sehen ist, ein ausreichender Kontakt zwischen dem Erdungskabel13 und dem Erdungsleiterkontaktabschnitt6a der Abschirmummantelung6 hergestellt, so dass die Zuverlässigkeit der Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung verbessert wird. - Bei dieser Ausführung ist außerdem ein Drainleiter
5 im Erdungsleiterkontaktabschnitt6a der aus Aluminiumfolie bestehenden Ummantelung6 vorgesehen. Dadurch entsteht auch eine Verbindung zwischen dem Erdungsleiter13a des Erdungskabels13 und dem Drainleiter5 , so dass zuverlässig eine Abschirmung durchgeführt wird. - Ferner hat die für den Erdungsleiter vorgesehene Ausnehmung
22 bei dieser Ausführung eine Tiefe D1, die annähernd dem halben Außendurchmesser D2 des Erdungskabels13 entspricht. Dadurch wird der Abschnitt des Erdungskabels13 , der in der Ausnehmung22 des oberen Harzelements10 auf der Seite, an der die Ultraschallerregung erfolgt, aufgenommen ist, geringfügig durch die Bodenfläche der Ausneh mung22 druckbeaufschlagt und deshalb nicht durch die Ultraschallschwingungen bewegt, weil die Ultraschallschwingungen in ausreichendem Maße abgeschwächt sind. Das Erdungskabel13 kann folglich zuverlässig in der gewünschten Position mittels Ultraschall verschweißt werden. - Ferner drücken bei dieser Ausführungsform die Harzelemente
10 und11 den Erdungsleiterkontaktabschnitt6a der aus Aluminiumfolie bestehenden Ummantelung6 und das Erdungskabel13 durch ihre ebenen Flächen20 und21 zusammen. Wenn die Schwingungsenergie aufgrund Ultraschall in diesem zusammengedrückten Zustand wirksam wird, werden die äußeren Isoliermäntel13b und7 zum Schmelzen gebracht und verteilt, wie in5 zu sehen ist, so dass der Erdungsleiter13a des Erdungskabels13 durch die Druckanwendung verbreitert und in diesem Zustand mit der Ummantelung6 verbunden wird. Dementsprechend können eine hohe Anzahl von Kontaktstellen zwischen dem Erdungskabel13 und der Aluminiumfolienummantelung6 hergestellt und die Zuverlässigkeit der elektrisch leitenden Verbindung im Betrieb verbessert werden. Anders ausgedrückt: Es wird eine Verbreiterung des Erdungsleiters13a des Erdungskabels13 , wie vorstehend beschrieben, erzielt, wenn die ebenen Flächen20 und21 an den Harzelementen10 und11 vorgesehen sind. Das Erdungskabel13 wird dabei aber weiterhin in ausreichendem Maße mit Ultraschall beaufschlagt. Die Möglichkeit, dass dabei eine Verlagerung durch die Ultraschallschwingungen erzeugt werden könnte und dadurch Kontaktfehler entstehen könnten, wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform weitestgehend durch die für das Erdungskabel vorgesehene Ausnehmung22 verhindert. Dadurch ist es möglich, sowohl eine Zunahme der Anzahl der Kontakte zu erreichen, die durch die Verbreiterung des Erdungsleiters13a des Erdungskabels13 herbeigeführt wird, als auch eine höhere Kontaktzuverlässigkeit zu erzielen, indem das Verlagern verhindert wird, sowie folglich die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung zu verbessern. - Bei dieser Ausführung wird, sofern ein mit einem niedrigschmelzenden Metall überzogener Leiter, wie z.B. ein mit Zinn überzogener Leiter als Erdungsleiter
13a für das Erdungskabel13 verwendet wird, der Überzug aus einem niedrigschmelzenden Metall durch die Schwingungsenergie teilweise zum Schmelzen gebracht und kommt mit der Aluminiumfolienummantelung in Kontakt. Dadurch kann die Zuverlässigkeit des Kontaktes der Ummantelung6 des Abschirmflachkabels1 mit dem Erdungsleiter13a des Erdungskabels13 verbessert werden. - Obwohl der äußere Isoliermantel
13b nicht entfernt werden muß, wenn das Erdungskabel13 zwischen dem Harzelement10 und dem Abschirmflachkabel1 bei der obigen Ausführungsform angeordnet werden soll, kann dies dennoch erfolgen. - Obgleich die Abschirmummantelung bei dieser Ausführungsform die Ummantelung
6 aus einer Aluminiumfolie besteht, kann sie auch aus einer anderen leitfähigen Metallfolie oder aus einem Abschirmgeflecht bestehen. - Obwohl das Abschirmflachkabel
1 bei dieser Ausführungsform mit einem Drainleiter5 versehen ist, muß dieser nicht immer vorgesehen sein. Wenn der Drainleiter5 , wie bei dieser Ausführungsform, vorgesehen ist, kann die Zuverlässigkeit des Kontaktes verbessert werden, indem der Erdungsleiter13a des Erdungskabels13 mit dem Drainleiter5 durch Ultraschallverschweißung in Kontakt kommt, wie oben beschrieben ist. Darüber hinaus kann der Abschirmvorgang selbst dann vorgesehen werden, wenn nur der Drainleiter5 verwendet wird. Wenn beide vorgesehen sind, ist es von Vorteil, dass die Abschirmung entsprechend verstärkt werden kann. - Obwohl das Abschirmflachkabel
1 zwei Kabel4 bei dieser Ausführungsform aufweist, kann die vorliegende Erfindung selbstverständlich auf die gleiche Weise auf Abschirmflachkabel1 angewendet werden, die drei oder mehr Kabel4 umfassen.
Claims (5)
- Abschirmanordnung an einem Abschirmflachkabel (
1 ) umfassend – ein Abschirmflachkabel (1 ) mit – mehreren abzuschirmenden Leitern (2 ), – einem inneren Isoliermantel (3 ), der jeweils einen der abzuschirmenden Leiter (2 ) umgibt, – einer leitfähigen Ummantelung (6 ), die alle inneren Isoliermäntel (3 ) umgibt, und – einen ersten äußeren Isoliermantel (7 ), der die leitfähige Ummantelung (6 ) umgibt, – ein isoliertes Erdungskabel (13 ), – das einen Endabschnitt bildet, der ein Ende aufweist, – das einen Erdungsleiter (13a ) aufweist, – das einen zweiten äußeren Isoliermantel (13b ), der den Erdungsleiter (13a ) umgibt, umfasst, – zwei ein Paar bildende Harzelemente (10 ,11 ), – die einander zugewandte Flächen aufweisen, zwischen die das Abschirmflachkabel (1 ) und der Endabschnitt des Erdungskabels (13 ) eingelegt sind, und die einander zugewandten Flächen der Harzelemente (10 ,11 ) jeweils einen ersten Abschnitt (10b ,10c ,11b ,11d ) aufweisen, der der äußeren Form des Abschirmflachkabels (1 ) entspricht, und einen zweiten Abschnitt aufweisen, der eine ebene Fläche (20 ,21 ) umfasst, zwischen denen der Erdungsleiter (13 ) und die leitfähige Ummantelung (6 ) aneinander gepresst sind, und die miteinander stoffschlüssig verbunden sind, wobei der erste äußere Isoliermantel (7 ) und der zweite äußere Isoliermantel (13b ) durch Ultraschallbeaufschlagung verschmolzen sind, so dass der Erdungsleiter (13a ) zumindest im Bereich der vor dem Verbinden ebenen Flächen (20 ,21 ) elektrisch leitend mit einem Abschnitt der leitfähigen Ummantelung (6 ) verbunden ist und wobei zumindest eines der beiden Harzelemente (10 ,11 ) mit einer Dämpfungsausnehmung (22 ) ausgebildet ist, die einem Teilabschnitt des zweiten äußeren Isoliermantels (13b ) zugewandt ist und außerhalb der beiden ebenen Flächen (20 ,21 ) angeordnet ist, so dass sie das Ende und einen daran anschließenden Teil des Endabschnitts des Erdungskabels (4b ) aufnimmt. - Abschirmanordnung nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Drainleiter (
5 ), der von einem Abschnitt der leitfähigen Ummantelung (6 ) umgeben ist. - Abschirmanordnung nach Anspruch 1, wobei die Tiefe (T1) der Dämpfungsausnehmung (
22 ) dem halben Außendurchmesser (D2) des zweiten äußeren Isoliermantels (13b ) des Erdungskabels (13 ) entspricht. - Abschirmanordnung nach Anspruch 1, wobei der Erdungsleiter (
13 ) einen Metallüberzug aufweist, dessen Schmelzpunkt unterhalb einer Temperatur liegt, die durch Ultraschallerregung erreicht wird. - Verfahren zur Herstellung einer Abschirmanordnung an einem Abschirmflachkabel (
1 ), die folgenden Schritte umfassend – Bereitstellen eines Abschirmflachkabels (1 ), das mehrere abzuschirmende Leiter (2 ), einen inneren Isoliermantel (3 ), der jeweils einen der abzuschirmenden Leiter (2 ) umgibt, eine leitfähige Ummantelung (6 ), die alle inneren Isoliermäntel (3 ) umgibt, sowie einen ersten äußeren Isoliermantel (7 ) umfasst, der die leitfähige Ummantelung (6 ) umgibt, – Bereitstellen eines Erdungskabels (13 ), das einen Erdungsleiter (13a ) und einen zweiten äußeren Isoliermantel (13b ) umfasst, der den Erdungsleiter (13a ) umgibt, und einen Endabschnitt mit einem Ende bildet, – Bereitstellen zweier ein Paar bildender Harzelemente (10 ,11 ), die einander zugewandte Flächen aufweisen, wobei zumindest eines der beiden Harzelemente (10 ,11 ) mit einer Dämpfungsausnehmung (22 ) ausgebildet ist, die einem Teilabschnitt des zweiten äußeren Isoliermantels (13b ) zugewandt ist und außerhalb der beiden ebenen Flächen (20 ,21 ) angeordnet ist, – Einlegen des Abschirmflachkabels (1 ) und des Erdungskabels (13 ) zwischen die beiden Harzelemente (10 ,11 ), so dass die Dämpfungsausnehmung (22 ) dem zweiten äußeren Isoliermantel (13b ) zugewandt ist und das Ende des Endabschnitts des Erdungskabels (13 ) in der Dämpfungsausnehmung liegt, – Beaufschlagung der so zusammen angeordneten Bauteile mit Druck und Ultraschallschwingungen, so dass der erste äußere Isoliermantel (7 ) und der zweite äußere Isoliermantel (13b ) durch Ultraschallerregung zum Schmelzen gebracht werden und der Erdungsleiter (13a ) mit einem Teil der leitfähigen Ummantelung (6 ) elektrisch leitend verbunden wird und die Harzelemente (10 ,11 ) im Bereich der zuvor ebenen Flächen (20 ,21 ) stoffschlüssig verbunden werden.
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