DE10218064A1 - Führungssystem für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Führungssystem für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen, mit DOLLAR A - wenigstens einem Paar Schienen (6), die an gegenüberliegenden Gehäusewandungen (2) parallel zueinander geführt sind, DOLLAR A - wenigstens einem Paar am Behältnis (10) gegenüberliegend angeordneter Laufrollen (8), die in den Schienen (6) geführt sind, und DOLLAR A - wenigstens einem Riegel (22), der an wenigstens einer der Schienen (6) angeordnet ist, um an wenigstens einer vorbestimmten Position der Schiene (6) und des Behältnisses (10) durch wenigstens einen raumfesten Körper (30) zur Blockierung wenigstens einer Laufrolle veranlaßt zu werden.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Führungssystem für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen.
• Um beispielsweise Geschirrkörbe vollständig aus dem Spülraum eines Geschirrspülers herausziehen zu können, sind Führungssysteme bekannt mit
  
• - wenigstens einem Paar an Gehäusewandungen gegenüberliegend angeordneter Schienen, die in voneinander beabstandeten ersten Laufrollen parallel zueinander geführt sind, und
• - wenigstens einem Paar am Behältnis gegenüberliegend angeordneter zweiter Laufrollen, die in den Schienen geführt sind.
• Dabei sind jeder Schiene zwei Paar außen angreifende erste Laufrollen und zwei innen geführte zweite Laufrollen zugeordnet. Der Auszugsweg teilt sich auf in einen ersten Abschnitt, den die Schiene in bezug auf das Gehäuse des Geschirrspülers zurücklegt, und einen zweiten Abschnitt, den der Geschirrkorb in bezug auf die Schienen zurücklegt. Das Spiel beider Abschnitte führt zu Instabilitäten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führungsstabilität zu verbessern.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Das Führungssystem für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen, besitzt
  
• - wenigstens ein Paar Schienen, die an gegenüberliegenden Gehäusewandungen parallel zueinander geführt sind,
• - wenigstens ein Paar am Behältnis gegenüberliegend angeordnete Laufrollen, die in den Schienen geführt sind, und
• - wenigstens einen Riegel, der an wenigstens einer der Schienen angeordnet ist, um an wenigstens einer vorbestimmten Position der Schiene und des Behältnisses durch wenigstens einen raumfesten Körper zur Blockierung wenigstens einer Laufrolle veranlaßt zu werden.
• Hierbei ist die vorbestimmte Position der Schiene und des Behältnisses durch deren ausgefahrenen Zustand definiert.
• Der raumfeste Körper ist vorzugsweise im Bereich der eine Gehäuseöffnung freigebenden Gehäusewandung oder eines der Gehäuseöffnung zugewandten Führungselementes für die Schiene angeordnet.
• Der Riegel ist insbesondere als Feder, vorzugsweise als Blattfeder, ausgebildet. Er besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
• In der vorbestimmten Position der Schiene und des Behältnisses wird er durch den raumfesten Körper insbesondere an, vor oder hinter die Laufrolle gedrückt, so daß er diese vorzugsweise in Laufrichtung und/oder quer zu dieser verspannt. Je nach Ausbildung und Anordnung der Schiene kann es vorgesehen sein, daß der Riegel in der vorbestimmten Position des Behältnisses und der Schiene diese durchgreift.
• Riegel können an beiden gegenüberliegenden Schienen angeordnet sein und mit entsprechenden raumfesten Körpern zusammenwirken.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen:
• Fig. 1 eine Wandung eines Spülraumes einer Geschirrspülmaschine mit daran geführter Schiene vor deren Blockierungsposition (schräg von innen und als Einzelheit),
• Fig. 2 die Schiene gemäß Fig. 1 mit detaillierter Darstellung des Federelements und der zu blockierenden Laufrolle,
• Fig. 3 die Wandung gemäß Fig. 1 mit daran geführter Schiene in Blockierungsposition,
• Fig. 4 die Schiene gemäß Fig. 3 mit detaillierter Darstellung des Federelements und der blockierten Laufrolle.
• An einander gegenüberliegenden Wandungen 2 eines ansonsten nicht näher dargestellten Spülraumes einer Geschirrspülmaschine sind zwischen Laufrollen 4 einander gegenüberliegende Schienen 6 geführt, in denen Laufrollen 8 laufen, die an gegenüberliegenden Seiten eines durch Streben 10 angedeuteten Geschirrkorbes angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Geschirrkorb 10 in bezug auf die Schienen 6 und diese in bezug auf die Wandungen 2 zu bewegen.
• Die Laufrollen 4 sind paarweise an Lagerböcken 12 gelagert, die je Wandung 2 in horizontaler Richtung voneinander beabstandet sind. Die nach innen gewölbten Laufrollen 4 greifen oben und unten an nach außen gewölbten Schienen 6 an.
• Die Schienen 6 besitzen einen C-förmigen Querschnitt, dessen geschlossene Seite jeweils zur Wandung 2 und dessen offene Seite jeweils zum Geschirrkorb 10 weist. An ihren aus dem Spülraum weisenden Enden sind wegbegrenzende Endkappen 14 aufgesteckt.
• Die Laufrollen 8 weisen nach außen gewölbte Laufflächen 16 auf, die mit den Wölbungen 18 der Schiene 6 korrespondieren. Je zwei von ihnen sind in einer Schiene 6 geführt und in horizontaler Richtung entsprechend voneinander beabstandet. Zumindest ihre Laufflächen können aus elastischem Material sein. Jedoch sind auch einstückige Kunststoffausführungen möglich.
• Am beschickungsseitigen Ende der Wandung 2 ist ein rahmenartiger Bereich 30 vorgesehen, der um einen vorbestimmten Betrag in den Spülraum hineinragt und den Abstand zur geführten Schiene 6 verringert.
• Eine oder beide Schienen 6 sind an der der Wandung 2 zugewandten Längsseite 20 mit einer Blattfeder 22 versehen. Diese besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Sie ist als flacher Streifen ausgebildet, dessen in den Spülraum weisendes Ende 24 an der Schiene 6 befestigt ist und dessen aus dem Spülraum weisendes freies Ende 26 im entspannten Zustand gegen eine Öffnung 28 der Längsseite 20 der Schiene 6 gerichtet ist, ohne diese zu durchgreifen. Zwischen ihren beiden Enden 24 und 26 wölbt sich die Blattfeder in Richtung Wandung 2, ohne diese zu berühren. Der Abstand des freien Endes 26 der Blattfeder 22 und der zugehörigen Öffnung 28 von dem aus dem Spülraum weisenden Ende der Schiene 6 entspricht etwa dem Achsabstand der beiden Laufrollen 8 zuzüglich einem Laufrollendurchmesser. Die Wölbung der Blattfeder 22 liegt im ausgefahrenen Zustand der Schiene 6 derart federnd am rahmenartigen Bereich 30 der Wandung 2 an, daß das Ende 26 der Blattfeder die Öffnung 28 der Schiene durchgreift.
• Die Wirkungsweise ist folgende:
  Wird der Geschirrkorb 10 aus dem Spülraum herausgezogen, laufen beispielsweise zunächst die Laufrollen 4 in den Schienen 6, bis die Endkappen 14 den Weg begrenzen, und dann die Schienen 6 zwischen den Laufrollen 8, bis nicht gezeigte Anschläge den Weg begrenzen. Im letzten Wegabschnitt der Schienen 6 gelangen die Wölbungen der Blattfeder(n) 22 an die rahmenartigen Bereiche 30, von denen sie schließlich quer zu den Schienen 6 gedrückt werden, so daß die Ende(n) 26 der Blattfeder(n) 22 die Öffnunge(n) 28 der Schienen 6 durchgreifen und sich hinter die spülraumseitigen hinteren Laufrollen 8 klemmen und diese über den Geschirrkorb 10 und die vorderen Laufrollen 8 gegen die Endkappen 14 verspannen. Zumindest aber verriegeln die Enden(n) der Blattfedern den Rückweg der hinteren Laufrollen 8.
• Wird der Geschirrkorb wieder in den Spülraum hineingeschoben, bewegen sich zunächst die Schienen 6 zwischen den Laufrollen 4, so daß die Blattfedern 22 die vorspringenden rahmenartigen Bereiche 30 verlassen und die zurückfedernden Enden 26 der Blattfedern 22 wieder hinter die Öffnungen 28 gelangen und die Laufrollen 8 freigeben, die dann wieder in den Schienen 6 laufen können, um den Geschirrkorb in bezug auf die Schienen 6 zu führen.
• Obwohl an einem Führungssystem für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine erläutert, sind von der Erfindung selbstverständlich auch Führungssysteme für andere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, beispielsweise Garöfen, umfaßt. Auch sind unterschiedlichste Führungsprofile und Ausbildungen von Federn möglich, sofern diese in vorbestimmter Position die in den Schienen laufenden Laufrollen blockieren, indem sie diese vorzugsweise in Laufrichtung gegen Hindernisse bzw. Endlagen verspannen.

Claims (8)

1. Führungssystem für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen, mit

- wenigstens einem Paar Schienen (6), die an gegenüberliegenden Gehäusewandungen (2) parallel zueinander geführt sind,

- wenigstens einem Paar am Behältnis (10) gegenüberliegend angeordneter Laufrollen (8), die in den Schienen (6) geführt sind, und

- wenigstens einem Riegel (22), der an wenigstens einer der Schienen (6) angeordnet ist, um an wenigstens einer vorbestimmten Position der Schiene (6) und des Behältnisses (10) durch wenigstens einen raumfesten Körper (30) zur Blockierung wenigstens einer Laufrolle (8) veranlaßt zu werden.

2. Führungssystem nach Anspruch 1, bei dem die vorbestimmte Position der Schiene (6) durch deren ausgefahrenen Zustand in bezug auf die Gehäusewandungen (2) und die vorbestimmte Position des Behältnisses (10) durch dessen ausgefahrenen Zustand in bezug auf die Schienen (6) definiert ist.

3. Führungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Riegel (22) in der vorbestimmten Position der Schiene (6) und des Behältnisses (10) durch den raumfesten Körper (30) an, vor oder hinter die wenigstens eine Laufrolle (8) gedrückt wird.

4. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Riegel (22) in der vorbestimmten Position die wenigstens eine Laufrolle (8) in Laufrichtung und/oder quer zu dieser verspannt.

5. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Riegel (22) in der vorbestimmten Position die Schiene (6) durchgreift.

6. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Riegel (22) als Feder, insbesondere Blattfeder, ausgebildet ist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht.

7. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der raumfeste Körper (30) im Bereich der eine Gehäuseöffnung freigebenden Gehäusewandung (2) oder eines der Gehäuseöffnung zugewandten Führungselementes für die Schiene (6) angeordnet ist.

8. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem an gegenüberliegenden Schienen (6) Riegel (22) angeordnet sind, die in vorbestimmter Position der Schienen (6) und des Behältnisses (10) mit entsprechenden raumfesten Körpern (30) zusammenwirken.