DE10216913A1

DE10216913A1 - Anschlussleiste

Info

Publication number: DE10216913A1
Application number: DE10216913A
Authority: DE
Inventors: Andreas Neufing; Ulrich Fischer; Konstantin Kelaiditis; Michael Zimmermann
Original assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Current assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Priority date: 2001-09-12
Filing date: 2002-04-12
Publication date: 2003-05-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anschlussleiste (4) für Stromzähler mit Klemmanschlusselementen (21, 26, 27) für Kontaktstifte, die vom Gehäuse des Zählers vorstehen. Solche Leisten, auf die ein Überbrückungsstecker aufsteckbar ist, werden verwendet, um ohne Unterbrechung der Stromversorgung einen Zähleraustausch vornehmen zu können. Erfindungsgemäß lässt wengistens eines der Klemmanschlusselemente eine Variation der Kontaktstiftanschlussposition an der Leiste (4) oder/und des Kontaktdurchmessers zu. Vorteilhaft lässt sich so eine einzige Anschlussleiste (4) für Stromzähler mit Kontaktstiften in unterschiedlicher Anordnung und unterschiedlichen Abmessungen verwenden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlussleiste für Stromzähler mit Klemmanschlusselementen für Kontaktstifte, die vom Gehäuse des Zählers vorstehen.

Solche Anschlussleisten für Stromzähler, die auf ihre den Klemmanschlusselementen für die Kontaktstifte abgewandten Seite Klemmanschlusselemente für Stromkabel aufweisen, sind durch Benutzung bekannt. Die Leisten werden unterhalb des Zählers am Boden eines den Zähler aufnehmenden Trägers montiert. Auf die Leisten aufsteckbare Überbrückungsstecker erlauben einen Austausch des Stromzählers ohne Unterbrechung der Stromversorgung. Während des Austauschs fließt "nicht gezählter" Strom durch den Überbrückungsstecker.

Um eine ausreichende Kontaktsicherheit zu erzielen, sind hohe Klemmkräfte erforderlich, die einen entsprechend hohen Kraftaufwand beim Aufstecken des Zählers auf die Anschlussleiste erfordern. Bei einer Zählerdemontage, bei welcher die ankommenden spannungsführenden Leitungen zu überbrücken sind, wird daher der Überbrückungsstecker dazu benutzt, die Steckklemmanschlüsse aufzuspreizen, um das Herausziehen des Zählers aus den Steckklemmanschlusselementen zu erleichtern.

Bei Verwendung von Steckklemmanschlusselementen bleibt der Zähler verschiebbar, was zur Folge hat, dass eine Abdeckkappe der Anschlussleiste, welcher der Entnahme ungezählten Stroms vorbeugen soll, einer besonderen Sicherung, z. B. durch einen Sicherungsstift, bedarf, um einen Zugriff auf spannungsführende Leiter zu verhindern.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Anschlussleiste der eingangs erwähnten Art für Stromzähler zu schaffen, deren Verwendungsmöglichkeiten gegenüber bekannten derartigen Anschlussleisten erweitert sind.

Die diese Aufgabe lösende Anschlussleiste nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Klemmanschlusselemente eine Variation der Kontaktstiftanschlussposition an der Leiste oder/und des Kontaktstiftdurchmessers zulässt.

Vorteilhaft ergibt sich durch diese Erfindungslösung die Möglichkeit, eine einzige Anschlussleiste für verschiedene, z. B. für unterschiedliche Maximalströme ausgelegte oder/und unterschiedliche Hersteller produzierte, Stromzähler zu verwenden, die sich bezüglich Anordnung oder/und Abmessungen der Kontaktstifte unterscheiden.

Vorzugsweise handelt es sich bei den Klemmanschlusselementen um Schraubklemmanschlusselemente.

Durch solche Schraubklemmanschlusselemente lassen sich ohne großen Kraftaufwand dauerhaft sichere elektrische Verbindungen zwischen den Kontaktstiften des Zählers und der Anschlussleiste herstellen und mühelos so große Klemmkräfte erzeugen, dass eine Lösung der Klemmverbindungen durch gewaltsames Verschieben des Zählers ausgeschlossen ist. Besondere Maßnahmen zur Sicherung der Leistenabdeckkappe können daher entfallen.

Die Schraubklemmanschlusselemente können einen Klemmkäfig aufweisen, in den eine gegen die Klemmschraube anliegende Kontaktzunge eines Verbindungsstücks eingreift, welches die Schraubklemmanschlusselemente elektrisch jeweils mit einem Anschlusselement für ein an die Leiste anzuschließendes Stromkabel verbindet.

Der Verwendbarkeit der Anschlussleiste für verschiedene Zähler mit unterschiedlichen Steckeranordnungen dient auch die Maßnahme, dass gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Klemmanschlusselemente mit unterschiedlichen Variationsbereichen für die Anschlussposition bzw. den Kontaktstiftdurchmesser vorgesehen sind.

Ferner können Einrichtungen zur Befestigung der Leiste an einem Träger gebildet sein, die eine, vorzugsweise in Längsrichtung der Leiste, variable Befestigung zulassen.

Zweckmäßig sind hierzu an der Leiste sich in Leistenlängsrichtung erstreckende Langlochbefestigungslöcher gebildet.

In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt einer ebenen, ggf. geriffelten Klemmfläche der Kontaktzunge eine ebene, ggf. geriffelte, Klemmfläche des Klemmkäfigs gegenüber. Solche einander gegenüberliegenden ebenen Klemmflächen lassen bei geeigneter Breite des Klemmkäfigs innerhalb des Käfigs quer zur Klemmzunge variierende Klemmpositionen zu.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Schraubklemmanschlusselement vorgesehen, bei dem die Breite der Kontaktzunge kleiner als die entsprechende Weite des Klemmkäfigs ist, so dass sich der Klemmkäfig in Längsrichtung der Leiste quer zur Kontaktzunge verschieben lässt. Durch diese Verschiebbarkeit ist der Variationsbereich für die Anschlussposition weiter erhöht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das genannte Verbindungsstück eine Platte mit wenigstens einer weiteren Kontaktzunge zum Eingriff in den Klemmkäfig eines das Stromkabelanschlusselement bildenden Schraubklemmanschlusselements. Durch eine solche Platte lässt sich die kürzestmögliche Stromverbindung zwischen dem Stromkabelanschlusselement und dem dem Zähler zugewandten Schraubklemmanschlusselement erreichen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungsstück elektrisch und mechanisch mit einem Klemmanschlusselement für einen auf die Leiste aufsteckbaren, den Zähler kurzschließenden Überbrückungsstecker verbunden. Dabei kann das Klemmanschlusselement als separates, mit der Platte verbindbares, insbesondere verschraubbares, Teil ausgebildet sein, wobei das Klemmanschlusselement vorzugsweise federnde Klemmbacken aufweist, die sich durch eine Ausnehmung, vorzugsweise Randausnehmung, in der Platte hindurch erstrecken. Eine solche mehrteilige Ausbildung des Verbindungselements hat den Vorteil, dass für die Platte und die Klemmbacken unterschiedliche Materialien ausgewählt werden können, wobei ein Material bezüglich Kontaktsicherheit und das andere Material in bezug auf die Federeigenschaften optimiert ist.

In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Anschlussleiste ein durch einen Deckel abgedecktes Gehäuse mit Kammern zur jeweiligen Aufnahme einer ein Schraubklemmanschlusselement und ein Verbindungsstück umfassenden Baugruppe auf, wobei Kammern mit unterschiedliche Spannungen führenden Verbindungsstücken gegeneinander durch eine mit dem Deckel verschweißte Trennwand abgetrennt sind. Durch diese Maßnahme lassen sich vorteilhaft die zwischen den spannungsführenden Verbindungsstücken bzw. Anschlusselementen gebildeten Kriechstrecken vergrößern.

Während es denkbar wäre, zur Anpassung der Leiste an unterschiedliche Kontaktstiftanordnungen quer oder längs zur Leiste in Führungen bewegliche Klemmanschlusselemente vorzusehen, weist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das wenigstens eine Klemmanschlusselement eine Klemmausnehmung mit einer zur Stiftachse senkrechten Weite auf, die größer als der Stiftdurchmesser ist. Entsprechend ergibt sich ein Variationsbereich für die Anschlussposition des Kontaktstifts an der Leiste, z. B. in deren Längsrichtung.

Eine Klemmschraube kann eine gegen den Kontaktstift anlegbare Stirnfläche mit einem Durchmesser aufweisen, der größer als die Differenz aus dem Variationsbereich für die Anschlussposition und dem Kontaktstiftdurchmesser ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass in jeder Anschlussposition die Stirnfläche tangential gegen den Mantel des Kontaktstifts anliegt, d. h. die Stirnfläche liegt entlang einer Stiftmantellinie gegen den Kontaktstift an.

Zweckmäßig stimmen trotz unterschiedlicher Variationsbereiche bzw. unterschiedlicher Durchmesser die Klemmschrauben aller Schraubklemmanschlusselemente für Kontaktstifte und Zugangsleitungen in ihren Antrieben (Schlitz, Kreuzschlitz, Innensechskant) überein, so dass für die Drehung der Klemmschrauben nur ein einziges Werkzeug erforderlich ist.

Eine Überbrückungsklemme ist zweckmäßig so ausgebildet, dass sie unter Freihaltung des Zugangs zu den Schraubklemmeinrichtungen auf die Leiste aufsteckbar ist.

Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zählerplatz mit einem Zähler, welcher an eine Anschlussleiste nach der Erfindung angeschlossen ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung dieser Anschlussleiste in einer Ansicht schräg von oben,
Fig. 3 die Anschlussleiste in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten,
Fig. 4 die Anschlussleiste mit aufgestecktem Überbrückungsstecker,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Anordnung von Fig. 4,
Fig. 6 die Anschlussleiste mit abgenommenem Deckel in einer Ansicht schräg von oben,
Fig. 7 eine perspektivische Schnittdarstellung der Anschlussleiste in einer Ansicht schräg von oben,
Fig. 8 ein in der Anschlussleiste von Fig. 2 verwendetes leitendes Verbindungsstück,
Fig. 9 das Verbindungsstück von Fig. 8 mit daran angebrachten teilen von Schraubklemmelementen,
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung der Anordnung von Fig. 9,
Fig. 11 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Anschlussleiste nach der Erfindung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 12 die Leiste von Fig. 11 im zusammengefügten Zustand der Teile in perspektivischer Darstellung,
Fig. 13 einen Leiterblock eines in der Leiste von Fig. 1 l verwendeten Schraubklemmanschlusselements in perspektivischer Darstellung,
Fig. 14 den Leiterblock von Fig. 13 in einer zu der Darstellung von Fig. 13 um 180° gedrehten Darstellung,
Fig. 15 einen auf die Anschlussleiste von Fig. 1 und 2 aufsteckbaren Überbrückungsstecker in perspektivischer Darstellung,
Fig. 16 einen in dem Überbrückungsstecker von Fig. 15 verwendetes Leiterelement, und
Fig. 17 die Anschlussleiste von Fig. 11 und 12 mit aufgestecktem Überbrückungsstecker.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in Fig. 1 ein Zähler bezeichnet, der mittels eines Zählerkreuzes 2 an einem Zählerplatzgehäuse 3 befestigt ist.
Der Zähler 1 ist über von seinem Gehäuse vorstehende Kontaktstifte auf eine Anschlussleiste 4 aufgesteckt, welche ihrerseits über einen Teil 2' des Zählerkreuzes mit dem Zählerplatzgehäuse 3 verbunden ist. Solche Kontaktstifte 54 sind in Fig. 11 sichtbar.
Auf der dem Zähler 1 abgewandten Seite sind an die Anschlussleiste 4 (nicht gezeigte) sechs Stromkabel für den Hin- und Rücklauf von drei Spannungsphasen L1, L2 und L3 sowie einen Nullleiters N anschließbar (Fig. 4).
Die Anschlussleiste 4 weist ein Kunststoffgehäuse 5 und einen Deckel 6 auf, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch Ultraschallverschweißung mit dem Gehäuse 5 verbunden ist.
Auf seiner dem Zähler 1 zugewandten Seite weist das Gehäuse 5 insgesamt sieben Öffnungen 7 für den Eintritt der von dem Gehäuse des Zählers 1 vorstehenden Kontaktstifte auf. Die gleiche Zahl von Öffnungen 8 ist an dem Gehäuse 5 an dessen dem Zähler 1 abgewandten Seite vorgesehen, wobei durch diese Öffnungen 8 hindurch die obengenannten Stromkabel in das Gehäuse 5 einführbar sind. Jedem der Öffnungen 8 ist ein gewölbter Vorsprung 9 zugeordnet.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist das Gehäuse 5 entsprechend der Zahl der Öffnungen 7 und 8 in insgesamt sieben, in ihrer Form voneinander abweichende Kammern 10 unterteilt. Hierzu sind Trennwände 11 gebildet, deren freier Rand bündig mit dem umlaufenden freien Rand des Gehäuses 5 abschließt. Der freie Rand drei weiterer Trennwände 12 ist gegenüber dem umlaufenden Rand des Gehäuses 3 nach innen zurückversetzt.
An der dem Zählerplatzgehäuse 3 zugewandten Unterseite des Leistengehäuses 5 gebildete, in Fig. 3 sichtbare Öffnungen in der Gehäusewand dienen der Vermeidung von Materialhäufungen.
Wie insbesondere anhand von Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, weist das Gehäuse 5 zwei Eckeinbuchtungen 13 mit einem Boden 14 auf, in welchem ein zur betreffenden Stirnseite des Gehäuses 5 hin öffnendes Langloch 15 gebildet ist, welches z. B. zur Befestigung an dem Teil 2' des Zählerkreuzes dient.
Fig. 5 und 6 lässt sich entnehmen, dass in jede der Kammern 10 eine elektrisch leitende, aus Metall bestehende Baugruppe 16 eingesetzt ist, wobei die sieben Baugruppen 1b entsprechend den unterschiedlichen Formen der Kammern 10 unterschiedlich geformt sind. Ein Beispiel für eine solche Baugruppe 16 ist gesondert in Fig. 9 dargestellt. Fig. 8 zeigt ein in dieser Baugruppe 16 verwendetes Verbindungsstück 17.
Die Baugruppen 16 unterscheiden sich vor allem in der Form einer zur Bildung des Verbindungsstücks 17 dienenden, als Stanzteil hergestellten Platte 18, welche drei Kontaktzungen 19 bis 21 aufweist. Wie insbesondere aus Fig. 10 hervorgeht, ist das Verbindungsstück 17 zweiteilig ausgebildet, d. h. die Platte 18 ist durch Schrauben 22 mit einem Steckklemmanschlusselement 24 verbunden, welches in eine Randaussparung 23 in der Platte 18 eingreift. Das Steckklemmanschlusselement 24 weist federnde Klemmbacken 25 auf, zu deren Verlängerung jeweils zwei Schlitzausnehmungen 80 zwischen den Klemmbacken 25 und sich von den Klemmbacken in entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Verbindungsstücken 44 gebildet sind.
Das Steckklemmanschlusselement 24 ist durch geeignete Biegung und Prägung aus einem Blechstanzteils hergestellt.
Auf die Kontaktzunge 21 ist ein Klemmkäfig 26 mit einer Klemmschraube 27 aufgesetzt, wobei die Klemmschraube 27 mit einem Ende gegen die Kontaktzunge 21 anliegt. Der Kontaktzunge 21 gegenüberliegend ist eine ebenfalls ebene, eine Riffelung aufweisende Klemmfläche 28 des Klemmkäfigs 26 angeordnet.
Ein in seinen Abmessungen dem Käfig 26 ähnlicher Klemmkäfig 29 mit einer Klemmschraube 30 ist auf die Kontaktzunge 20 aufgeschoben. Auf der schmaleren Kontaktzunge 19 sitzt ein kleinerer Käfig 31 mit einer Klemmschraube 32 und einer Klemmfeder 33. Durch diese Teile ist ein Spannungsabgriff für die Versorgung von Zusatzgeräten gebildet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zungen 21 der Platten 18 auf der dem Zähler 1 zugewandten Seite der Klemmleiste unterschiedlich breit, so dass die Käfige 26 mehr oder weniger weit in Längsrichtung der Klemmleiste auf der Kontaktzunge verschoben werden können. Damit sind in Längsrichtung der Anschlussleiste variierende verschobene Anklemmpositionen möglich. Entsprechend weisen die Kammern 10 bei den Klemmkäfigen 26 unterschiedliche, die Verschiebung der Klemmkäfige zulassende Weiten auf. Dank dieser Variabilität sowie durch die Möglichkeit, die Anschlussleiste mit Hilfe der Langlöcher 15 stufenlos in verschiedenen Längspositionen zu befestigen, kann eine Anpassung an unterschiedliche Kontaktstiftanordnungen unterschiedlicher Zähler erfolgen.
Der Deckel 6 der Klemmleiste weist Öffnungen 34 und 35 auf, durch welche hindurch die Klemmschrauben 27 und 30 zugänglich sind. Zur Drehung der Klemmschrauben 32 sind im Deckel 6 drei Öffnungen 36 gebildet. Der Zuführung von Kabeln zu den Klemmkäfigen 31 dienen drei in Fig. 4 und 5 sichtbare Öffnungen 43 am Gehäuse 5.
Wie aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht, ist auf die Klemmleiste 4 ein Überbrückungsstecker 37 mit Verbindungsbrücken 38 bis 40 aufsteckbar, wobei die Steckkontakte der Verbindungsbrücken 38 bis 40 in die durch die jeweiligen Klemmbacken 25 gebildeten Steckklemmanschlüsse eingeführt werden. Ein weiterer Steckkontakt 41 des Überbrückungssteckers 37 endet blind. (Dieser Steckkontakt wird bei Verwendung des Überbrückungssteckers 37 in Verbindung mit einer anderen Anschlussleiste benötigt, bei welcher die genannten Kontaktstifte des Zählers in federnde Steckklemmanschlüsse eingeschoben werden und zum Abnehmen des Zählers durch Steckkontakte des Überbrückungssteckers eine Aufspreizung des Klemmkontakts für die Kontaktstifte des Zählers erfolgen muss.)
Entsprechend den von dem Überbrückungsstecker 37 vorstehenden sieben Steckkontakten weist der Deckel 6 sieben Langlochöffnungen 42 auf.
Vorzugsweise werden zur Erhöhung der Kontaktsicherheit versilberte Platten 18 verwendet. Durch die feste Schraubklemmung kann es nicht zu Verschiebungen der Kontaktstellen und dadurch Erhöhungen des Übergangswiderstandes kommen.
Vorteilhaft lassen sich alle verwendeten Klemmschrauben durch Standardwerkzeuge betätigen.
Sämtliche Klemmschrauben sind so weit in das Leistengehäuse hinein versenkt, dass eine Berührung durch Finger ausgeschlossen ist. Der Berührungssicherheit dienen auch die gewölbten Vorsprünge 9 über den Öffnungen 8.
Es ist denkbar, die Baugruppe 16 in den Kammern 10 senkrecht zum Träger 3 verschiebbar vorzusehen, um eine Anpassung an in der genannten Richtung variierende Stiftpositionen der Kontaktstifte des Zählers vornehmen zu können.
Es wird nun auf die Fig. 11 bis 17 Bezug genommen, wo mit dem Bezugszeichen 5a ein durch einen Deckel 6a verschließbares Kunststoffgehäuse einer Anschlussleiste 4a bezeichnet ist. Der Deckel 6a lässt sich mit Hilfe von Schrauben 50 an dem Gehäuse 5a befestigen.
In dem Kunststoffgehäuse 5a sind insgesamt sieben gegeneinander abgeteilte Fächer 10a zur jeweiligen Aufnahme eines zwei Schraubklemmanschlüsse aufweisenden Elements 51 gebildet.
Jedes der Elemente 51 weist einen in Fig. 13 und 44 gesondert dargestellten Leiterblock 52 auf, der vorzugsweise aus Kupfer oder Messing besteht.
Jeder Leiterblock 52 ist auf einer Seite mit einer Klemmausnehmung 53 für die Aufnahme eines Kontaktstifts 54 versehen. Von einem Stromzähler (Fig. 1) stehen insgesamt sieben solcher Kontaktstifte 54 vor, wobei ein mit N bezeichneter Nullleiterstift etwas länger als die übrigen Stifte ist.
Eine in Fig. 13 durch einen Pfeil 55 gekennzeichnete Weite der Klemmausnehmung 53 ist von Leiterblock zu Leiterblock verschieden und vergrößert sich bei dem betreffenden Ausführungsbeispiel in der Reihe von innen nach außen, wie Fig. 11 zu entnehmen ist. Auf der der Klemmausnehmung 53 gegenüberliegenden Seite weisen die Leiterblöcke 52 jeweils eine Klemmausnehmung 56 für einen nicht gezeigten Stromleiter auf. Die im Querschnitt runden Klemmausnehmungen 56 der Leiterblöcke 52 stimmen bei allen Leiterblöcken bis auf eine etwas tiefere Ausnehmung für den Nullleiter in Form und Abmessungen überein. Entsprechend den Klemmausnehmungen 53 und 56 sind an dem Gehäuse 5a zu den Öffnungen dieser Ausnehmungen ausgerichtete Durchbrüche 7a bzw. 8a gebildet, die zu den Eintrittsöffnungen der Ausnehmungen 53 bzw. 56 deckungsgleich sind.
Jeder der Klemmausnehmungen 53 und 56 ist eine Gewindebohrung 57 bzw. 58 für eine Klemmschraube 27a bzw. 30a zugeordnet.
Die Leiterblöcke 52 weisen ferner jeweils vier Ausnehmungen 59 für den Eingriff eines Überbrückungssteckers auf (siehe Fig. 15 und 16). Entsprechend den Gewindebohrungen 57 und 58 sowie entsprechend den Ausnehmungen 59 sind im Deckel 6a Durchbrüche 34a, 35a bzw. 60 vorgesehen.
Jeweils an einer Stufenausnehmung 13a sind an den beiden Enden des länglichen Gehäuses 5a einseitig offene Langlöcher 15a für eine Schraubbefestigung der Anschlussleiste am Boden eines den Zähler aufnehmenden Trägers (nicht gezeigt) gebildet.
An der Leiste ferner vorgesehene Spannungsabgriffe für die Versorgung von Zusatzgeräten sowie die dazu erforderlichen Zugangsöffnungen am Gehäuse sind in den Figuren der Einfachheit halber nicht dargestellt. Gleiches gilt für Befestigungseinrichtungen für eine Schutzabdeckung.
Es wird nun auf die Fig. 15 und 16 Bezug genommen, wo ein auf die Anschlussleiste aufsteckbarer Überbrückungsstecker 37a mit einem bügelartigen Handgriff 61 und einem Trägerteil 62 für Leiterelemente 63 eingebettet sind. Mit einem Basisteil 64 der Leiterelemente 63 verbundene Steckerpaare 65 und 66 stehen aus dem Trägerteil 62 des Überbrückungssteckers vor. An den Steckern der Steckerpaare 65 und 66 sind einander jeweils paarweise gegenüberliegende Endabschrägungen 67 gebildet.
Die beschriebene Anschlussklemme wird am Boden eines den Stromzähler aufnehmenden Trägers unterhalb des Stromzählers mit Hilfe der Langlöcher 15a befestigt, wobei durch die Langlöcher 15a in Längsrichtung der Leiste Variationsmöglichkeiten für die Positionierung bestehen.
Bei der Zählermontage werden die vorstehenden Kontaktstifte 54 durch die Durchbrüche 7a hindurch in die Klemmausnehmungen 53 der Schraubklemmanschlusselemente 51 eingeführt. Die zum Montageboden senkrechte Höhe der Durchbrüche 7a bzw. Klemmausnehmungen 53 gestattet es, den Stromzähler dabei etwas anzukippen, was die Montage des Zählers erleichtert. Nach Befestigung des Stromzählers am Träger, z. B. mittels Zählerkreuz, werden die Anschlussverbindungen zwischen den Kontaktstiften 54 und den Schraubklemmanschlusselementen 51 durch Festziehen der Klemmschrauben 27a hergestellt.
Die Weite der Klemmausnehmungen 53 gemäß Pfeil 55 von Fig. 3 ist unterschiedlich so gewählt, dass verschiedene Stromzähler mit unterschiedlichen Abständen zwischen den Kontaktstiften 54 angeschlossen werden können, wie dies in Fig. 11 und 12 durch Phantomlinien an den Kontaktstiften 54 angedeutet ist.
Die Klemmschrauben 27a weisen eine Stirnfläche auf, deren Durchmesser so groß gewählt ist, dass unabhängig von der Klemmposition des betreffenden Stiftes innerhalb der Klemmausnehmung 53 diese Stirnfläche tangential gegen den Kontaktstift an dessen Mantellinie anliegt und so ein sicherer Klemmkontakt hergestellt ist.
In bezug auf die anschließbare Zahl verschiedener Stromzähler mit unterschiedlichen Kontaktstiftanordnungen bestehen weitere Variationsmöglichkeiten, indem die Position der Anschlussleiste auf dem Trägerboden durch unterschiedliche Anordnung von Befestigungsschrauben in den Langlöchern 15a in gewissen Grenzen frei wählbar ist.
Ein Zähleraustausch kann im aufgesteckten Zustand des Überbrückungssteckers durchgeführt werden. Wie Fig. 17 zeigt, sind in diesem Zustand die Klemmschrauben 27a zugänglich. In den Klemmausnehmungen 56 befestigte Mehrphasenstromleiter L1, L1', L2, L2' und L3, L3' stehen über die Leiterelemente 63 elektrisch miteinander in Verbindung, so dass auch ohne angeschlossenen Zähler ein Strom fließen kann. Die Steckerpaare 65 und 66 greifen federnd in die betreffenden Ausnehmungen 59 ein, wobei die an den Steckerpaaren gebildeten Endabschrägungen 67 für eine elastische Aufspreizung der Steckerschenkel sorgen.
Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel wäre es denkbar, die Leiterblöcke 52 in den Fächern 10a in Richtung der Klemmschraubenachsen beweglich zu führen, so dass auch eine Anpassung an in unterschiedlichen Höhen über dem Montageboden angebrachte Kontaktstifte erfolgen kann.

Claims

1. Anschlussleiste (4) für Stromzähler (1) mit Klemmanschlusselementen (21, 26, 27; 27a, 53) für Kontaktstifte (54), die vom Gehäuse des Stromzählers (1) vorstehen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Klemmanschlusselemente (21, 26, 27; 27a, 53) eine Variation der Kontaktstiftanschlussposition an der Leiste oder/und des Kontaktstiftdurchmessers zulässt.

2. Anschlussleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmanschlusselement ein Schraubklemmanschlusselement (21, 26, 27; 27a, 53) ist.

3. Anschlussleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubklemmanschlusselement (21, 26, 27) einen Klemmkäfig (26) aufweist, in den eine gegen die Klemmschraube (27) anliegende Kontaktzunge (21) eines Verbindungsstücks (17) eingreift, welches das Schraubklemmanschlusselement elektrisch mit einem Anschlusselement (20,29, 30) für ein an die Leiste (4) anzuschließendes Stromkabel verbindet.

4. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussposition an der Leiste (4) wenigstens in Längsrichtung der Anschlussleiste (4) variierbar ist.

5. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmanschlusselemente (21, 26, 27, 27a, 53) mit unterschiedlichen Variationsbereichen für die Anschlussposition bzw. den Kontaktstiftdurchmesser vorgesehen sind.

6. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (15) zur Befestigung der Leiste (4) an einem, vorzugsweise den Stromzähler (1) aufnehmenden, Träger (2', 3) vorgesehen sind, die eine, vorzugsweise in Längsrichtung der Leiste (4) variable, Befestigung der Leiste (4) am Träger (2', 3) zulassen.

7. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer ebenen, ggf. geriffelten, Klemmfläche der Kontaktzunge (21) eine ebene, ggf. geriffelte, Klemmfläche (28) des Klemmkäfigs (26) gegenüberliegt.

8. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schraubklemmanschlusselement (21, 26, 27) vorgesehen ist, bei dem die Breite der Kontaktzunge (21) kleiner als die entsprechende Weite des Klemmkäfigs (26) ist, so dass sich der Klemmkäfig (26) in Längsrichtung der Leiste (4) quer zur Kontaktzunge (21) verschieben lässt.

9. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (17) eine Platte (18) mit wenigstens einer weiteren Kontaktzunge (20) zum Eingriff in den Klemmkäfig (29) eines das Stromkabelanschlusselement bildenden Schraubklemmanschlusselements (20,29, 30) umfasst.

10. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (17) elektrisch und mechanisch mit einem Klemmanschlusselement (24) für einen auf die Leiste (4) aufsteckbaren, die Zu- und Abgänge der Phasenleiter L1, L2 und L3 verbindenden Überbrückungssteckers (37) gebildet ist.

11. Anschlussleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmanschlusselement (24) als separates, mit der Platte (18) verbindbares, insbesondere verschraubbares, Teil ausgebildet ist.

12. Anschlussleiste nach Anspruch 10 oder 1 l, dadurch gekennzeichnet, dass federnde Klemmbacken (25) des Klemmanschlusselements (24) durch eine Ausnehmung, vorzugsweise Randausnehmung (23), in der Platte (18) hindurch geführt sind.

13. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste ein durch einen Deckel (6) abgedecktes Gehäuse (5) mit Kammern (10) zur jeweiligen Aufnahme einer ein Schraubklemmanschlusselement (21, 26, 27) und ein Verbindungsteil (17) umfassenden Baugruppe (16) aufweist, wobei Kammern (10), in denen unterschiedliche Spannungen führende Verbindungsstücke (17) angeordnet sind, gegeneinander durch eine mit dem Deckel (6) verschweißte Trennwand (11) abgetrennt sind.

14. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmanschlusselement (21, 26, 27; 27a, 53) eine Klemmausdehnung (53) mit einer zur Stiftachse senkrechten Weite aufweist, die größer als der Stiftdurchmesser ist.

15. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Schraubklemmanschlusselement (27a, 53) eine Klemmschraube (27a) aufweist, deren gegen den Kontaktstift anlegbare Stirnfläche einen Durchmesser hat, der größer als der Variationsbereich (55) für die Anschlussposition abzüglich dem Kontaktstiftdurchmesser ist.

16. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der Klemmschrauben (27; 27a) aller Schraubklemmanschlusselemente (21, 26, 27; 27a, 53) in ihren Abmessungen übereinstimmen.

17. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmanschlusselement (27a, 53) einen in Richtung der Klemmschraubenachse beweglich in einem Trägergehäuse (5a) geführten Leiterblock (52) aufweist.

18. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überbrückungsstecker (37; 37a) vorgesehen ist, der sich unter Freihaltung des Zugangs zu der Klemmschraube (27, 27a) der Schraubklemmanschlusselemente auf die Leiste (4) aufstecken lässt.