DE10214773A1 - Vorrichtung zum Auftragen einer streichfähigen Masse - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen einer streichfähigen MasseInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Auftragen einer streichfähigen Masse, insbesondere zum Auftragen von Farbe oder dergleichen, mit einem Element 1 zum Verstreichen der Masse und einem mit dem Element 1 verbundenen Behälter 2 für die Masse ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter 2 mit dem Element 1 über ein Gelenkstück 3 verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Auftragen einer streichfähigen Masse, insbesondere zum Auftragen von Farbe oder dergleichen, mit einem Element zum Verstreichen der Masse und einem mit dem Element verbundenen Behälter für die Masse.
- Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise zum Auftragen von Schuhcreme bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein als Schwamm ausgebildetes Element zum Verstreichen der Schuhcreme am offenen Ende einer aus Kunststoff bestehenden Tube angeordnet. Durch Druck auf die Tube wird Schuhcreme in den Schwamm gepreßt, wodurch sie sich auf der Oberfläche von beispielsweise einem Schuh verteilen läßt.
- Da der Schwamm in einer Halterung angeordnet ist, welche fest mit der Tube verbunden ist, ist der Schwamm starr am Tubenkörper angeordnet. Dies ist zum Verteilen von Schuhcreme auf einem Schuh nicht besonders nachteilig, da der Schuh in der Regel in die Hand genommen wird und so jeweils in eine Position gebracht werden kann, in welcher sich die Schuhcreme mühelos auf der Oberfläche des Schuhs verteilen läßt. Zum Auftragen von Schuhcreme auf die Oberfläche von feststehenden Elementen, eignet sich die bekannte Vorrichtung nicht besonders gut. Die bekannte Vorrichtung ist daher insbesondere nicht zum Auftragen von Farbe oder dergleichen geeignet, da Gegenstände, auf welchen Farbe oder dergleichen aufgetragen werden soll, häufig fest angeordnet sind und beim Streichen nicht in die Hand genommen werden können.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Vorrichtung derart auszubilden, daß sie sich besser zum Auftragen einer streichfähigen Masse eignet.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Auftragen einer streichfähigen Masse, insbesondere zum Auftragen von Farbe oder dergleichen, mit einem Element zum Verstreichen der Masse und einem mit dem Element verbunden Behälter für die Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit dem Element über ein Gelenkstück verbunden ist.
- Dadurch, daß der Behälter mit dem Element über ein Gelenkstück verbunden ist, wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Element beim Auftragen der streichfähigen Masse eine optimale Position zu der Oberfläche, auf die die Masse aufgetragen werden soll, einnimmt. Hierzu sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Der beim Auftragen der Masse entstehende Druck auf das Element reicht bereits aus, damit das Element selbsttätig eine optimale Position zur Oberfläche einnimmt.
- Zwar kann das Gelenkstück beliebig ausgebildet sein, jedoch hat sich ein Gelenkstück, welches aus einem Schlauch besteht, als sehr vorteilhaft herausgestellt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schlauch eine Shore-Härte von 55 bis 65 Shore hat.
- Durch die Ausbildung des Gelenkstücks als Schlauch wird einerseits ein Gelenkstück erreicht, welches robust ist und somit zuverlässig arbeitet, und andererseits sehr preiswert herstellbar ist.
- Durch die preiswerte Ausbildung des Gelenkstücks läßt sich die Vorrichtung des weiteren auch als Einweg-Vorrichtung ausbilden. Hierzu ist die Vorrichtung in vorteilhafter Weise einstückig ausgebildet.
- Durch die einstückige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erschließen sich für die Vorrichtung völlig neue Märkte. So läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung mit geometrischen Abmessungen herstellen, welche es erlauben, beispielsweise Farbproben in den Verkehr zu bringen. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich somit auf einfache Weise Testanstriche vornehmen, wodurch es möglich wird, die Auswirkungen einer Farbe auf einfache Weise festzustellen.
- Besonders vorteilhaft ist aber auch eine Vorrichtung, bei der der Behälter nachfüllbar ist. Eine derartige Vorrichtung eignet sich besonders zum Streichen größerer Flächen. Ist die im Behälter enthaltene Farbe aufgebraucht, kann der Behälter mit derselben Farbe wieder befüllt werden, woraufhin der Streichvorgang fortgesetzt werden kann. Für besonders große Flächen ist es denkbar, daß der Behälter über einen Schlauch mit einem noch größeren Vorratsbehälter verbunden ist.
- Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Element lösbar mit dem Gelenk verbunden ist. Hierdurch läßt sich die Vorrichtung auf einfache Weise an einen jeweiligen Verwendungszweck anpassen. Soll eine Masse aufgetragen werden, welche sich besonders gut mit einem schwammförmigen Element auftragen läßt, kann ein derartiges Element mit dem Gelenk verbunden werden. Eignet sich besser eine Bürste oder ein Pinsel, können entsprechend ausgebildete andere Elemente mit dem Gelenk verbunden werden.
- Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn der Behälter lösbar mit dem Gelenk verbunden ist. Hierdurch läßt sich besonders einfach eine andere Masse auftragen. Es braucht dann lediglich der Behälter ausgewechselt zu werden. Das Gelenkstück mit dem Element kann, nachdem es gegebenenfalls gesäubert wurde, weiter verwendet werden.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Es zeigt
- Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2 eine Anordnung zum Nachfüllen des in Fig. 1 dargestellten Behälters und
- Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
- Wie Fig. 1 entnommen werden kann, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auftragen einer streichfähigen Masse ein Element 1 auf, mittels dem die Masse verteilbar ist. Das Element 1 weist einen Hohlraum 6 zur Aufnahme der streichfähigen Masse auf, welcher Öffnungen 5 aufweist, durch welche die Masse austreten kann. Im Bereich der Öffnungen 5 sind Borsten 4 angeordnet, mittels der die Masse verstreichbar ist.
- Das Element 1 weist des weiteren einen Hals 1a auf, durch welche sich eine Zuführöffnung mit einem Innengewinde erstreckt.
- Ein Behälter 2, in dem die streichfähige Masse enthalten ist, ist als Kunststofftube ausgebildet. Der Behälter 2 weist an seinem unteren Ende einen Hals 2a auf, welche eine Austrittsöffnung für die streichfähige Masse hat und ein Außengewinde aufweist.
- Ein als Schlauch ausgebildetes Gelenkstück 3 hat an einem Ende ein Innengewinde 3a, mittels welchem das Gelenkstück 3 mit dem Hals 2a der Tube 2 verschraubbar ist. Am anderen Ende weist das Gelenkstück 3 ein Außengewinde 3b auf, mittels welchem das Gelenkstück 3 in den Hals 1a des Elements 1 einschraubbar ist. Zwischen den beiden mit den Gewinden 3a, 3b versehenen Enden weist das Gelenkstück 3 einen Bereich 3c auf, welcher flexibel ausgebildet ist. In dem Bereich 3c hat das Gelenkstück eine Shore-Härte von etwa 55 bis 65 Shore.
- Im zusammengeschraubten Zustand läßt sich durch Druck auf die Tube 2 beispielsweise in der Tube 2 enthaltene Farbe durch das Gelenkstück 3 in den Hohlraum 6 des Elements 1 pressen. Durch weiteren Druck auf die Tube 2 gelangt die Farbe durch die Öffnungen 5 des Elements 1 auf die Borsten 4, wodurch sie verstrichen werden kann. Durch den flexiblen Bereich 3 läßt sich die Position des Elements 1 zur Tube 2 nahezu beliebig einstellen, wodurch sich die Farbe sehr gut verstreichen läßt.
- Ist die in der Tube 2 enthaltene Farbe verstrichen, kann die Tube 2 aus dem Gelenkstück 3 herausgeschraubt werden, und in den Hals 7a eines Vorratsbehälters 7 eingeschraubt werden, wie dies Fig. 2 entnommen werden kann. Die im Vorratsbehälter 7 enthaltene Farbe läßt sich somit in die Tube 2 umfüllen, woraufhin die Tube 2 wieder mit dem Gelenkstück 3 verschraubt werden kann. Der Vorratsbehälter 7 ist in vorteilhafter Weise als Beutel ausgebildet, wodurch er sich sehr leicht entsorgen läßt.
- Statt der Tube 2 kann an das Gelenkstück 3 auch ein Schlauch angeschlossen werden, welcher mit einem großen Vorratsbehälter verbunden ist. Hierdurch können sehr große Flächen gestrichen werden, ohne daß der Behälter 2 nachgefüllt werden müßte.
- Wie Fig. 3 entnommen werden kann, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch einstückig ausgebildet sein. Hierzu ist ein Behälter 2', welcher bei der Verwendung der Vorrichtung für Testanstriche sehr klein ausgebildet ist, über einen sehr dünnwandigen Bereich 3' mit einem daran angeschweißten Element 1' verbunden, welches Borsten 4' aufweist. Durch die dünnwandige Ausbildung des Bereichs 3' wirkt dieser Bereich als Gelenk, wodurch sich das Element 1' mit den Borsten 4' beim Verstreichen von Farbe sehr gut zu der zu streichenden Oberfläche ausrichtet. Wenn der Inhalt des Behälters 2' verstrichen ist, kann die Vorrichtung entsorgt werden. Mit einer derartigen Ausführungsform lassen sich somit auf sehr einfache und saubere Weise kleinere Probeanstriche vornehmen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auftragen einer streichfähigen Masse, insbesondere zum
Auftragen von Farbe oder dergleichen, mit einem Element (1) zum Verstreichen der Masse
und einem mit dem Element (1) verbunden Behälter (2) für die Masse,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) mit dem Element (1) über ein Gelenkstück (3) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkstück (3) aus einem Schlauch besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (3) eine Shore-Harte von 55 bis 65 Shore hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) nachfüllbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (1) lösbar mit dem Gelenk (3) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) lösbar mit dem Gelenk (3) verbunden ist.
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