DE10211815C1 - Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber - Google Patents

Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber

Info

Publication number
DE10211815C1
DE10211815C1 DE2002111815 DE10211815A DE10211815C1 DE 10211815 C1 DE10211815 C1 DE 10211815C1 DE 2002111815 DE2002111815 DE 2002111815 DE 10211815 A DE10211815 A DE 10211815A DE 10211815 C1 DE10211815 C1 DE 10211815C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pin
rotary valve
spring
plug
socket insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002111815
Other languages
English (en)
Inventor
Maic Hensel
Andreas Scheib
Werner Lisson
Guenter Schulte-Lippern
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB AG Germany
Original Assignee
ABB Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ABB Patent GmbH filed Critical ABB Patent GmbH
Priority to DE2002111815 priority Critical patent/DE10211815C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10211815C1 publication Critical patent/DE10211815C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/44Means for preventing access to live contacts
    • H01R13/447Shutter or cover plate
    • H01R13/453Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
    • H01R13/4532Rotating shutter

Landscapes

  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Abstract

Es wird eine Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber vorgeschlagen, wobei an der Rückseite des Steckdoseneinsatzes (1, 23) ein zur Lagerung/Führung eines federbelasteten Drehschiebers (10) geeigneter zentraler Zapfen (5) ausgebildet ist. Seitenarme (11, 12) des Drehschiebers (10) verschließen zur Einführung von Steckerstiften eines Steckers dienende Steckeröffnungen (4) und öffnen diese Steckeröffnungen lediglich bei gleichzeitigem Eingriff beider Steckerstifte. Der Zapfen (5) weist einen Zapfenkopf (6) auf, dessen Profil gleichartig zum Profil der Zentralbohrung (16) des Drehschiebers (10) ausgebildet ist, so daß ein Durchgriff des Zapfenkopfes (6) durch die Zentralbohrung (16) lediglich in einer "Montageposition" möglich ist, während in allen übrigen Positionen zumindest eine abschnittsweise über den Zapfenzylinder ragende Auskragung als Anschlag für den montierten Drehschieber dient.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkon­ takt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1. Die Erfindung kann beispielsweise bei Unterputz-Steckdosen verwendet werden.
Handelsübliche Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz entsprechen der E DIN VDE 0624-1, wobei der erhöhte Berührungsschutz durch Verwendung eines Schutz­ schiebers verwirklicht wird. Dieser Schutzschieber schirmt automatisch die spannungs­ führenden Kontakte der Steckdose ab, sobald der Stecker aus der Steckdose heraus­ gezogen wird. Der Berührungsschutz ist so beschaffen, daß er nicht in einfacher Art und Weise durch Einführen von anderen Gegenständen als Steckern in die Steckdose umgangen werden kann. Beim Einführen eines geeigneten Steckers wird der Berüh­ rungsschutz über eine "schiefe Ebene" geöffnet und die Steckerstifte kommen ord­ nungsgemäß mit den spannungsführenden Kontakten der Steckdose in Berührung. Beim Herausziehen des Steckers drückt eine Rückstellfeder den Berührungsschutz zurück in seine die Steckeröffnungen verschließende, schützende Position.
Aus der DE-PS 20 38 508 ist eine elektrische Sicherheitssteckdose bekannt, bei wel­ cher ein Drehschieber zur Abdeckung von Steckeröffnungen zur Einführung von Ste­ ckerstiften dient, wobei der Drehschieber von einer Schenkelfeder beaufschlagt wird, um die zur Rückstellung in die geschlossene Position erforderliche Federkraft zur Ver­ fügung zu stellen.
Aus der DE 38 05 274 C2 ist eine Steckdose mit Kindersicherung bekannt, bei der die Ausnehmungen für die Steckerstifte in der Steckeraufnahme durch einen Sperriegel verschlossen sind, der mit Noppen in die Ausnehmungen für die Steckerstifte dreh- und kippbeweglich am Rücken der Steckeraufnahme unter dem Druck einer Rückstellfeder gelagert ist und die Entriegelung durch axiale Herausdrückbarkeit der Noppen und durch keilförmig schräge Ausbildung der Noppenstirnseiten ermöglicht wird, wobei die breite Keilseite in Richtung eines Raumes weist, in dem der Sperriegel beim Ausdrehen bis zu einem Anschlag aufgenommen werden kann. Der Sperriegel ist in seiner Kipp­ beweglichkeit durch ein Widerlager derart begrenzt, daß zumindest eine Noppe in eine Steckerstiftausnehmung die Drehbewegung blockierend eingreift, wenn der Sperriegel an seinem Widerlager in der Kipplage bei einseitigem Druck auf die Noppe satt aufliegt, indem der Sperriegel beidseitig zu seiner Drehachse an seinen Flügeln keilartig verjün­ gend verläuft, wobei im Ruhezustand seine unteren Flächen jeweils in einer Neigungs­ ebene liegen, so daß diese Flächen im gekippten Zustand bei einseitiger Belastung satt auf einer Fläche des Widerlagers aufliegen können.
Aus der DE 200 01 344 U1 ist eine aus vier Teilen bestehende Kindersicherung be­ kannt: einem Steckdosenoberteil, einem Steckdosenunterteil, einem zweiflügeligen, drehbar gelagerten Schutzsteg und einer Feder, die den Schutzsteg in seine Grundstel­ lung dreht. Schutzsteg und Feder werden durch an das Gehäuseoberteil bzw. an das Gehäuseunterteil angeformte Lagerzapfen und Haltekäfige geführt.
Aus der DE 23 28 833 A ist eine Steckdose mit verschließbaren Kontaktbuchsen be­ kannt, welche einen zweiteiligen Schutzkragen aufweist, dessen von mit den Kontakt­ buchsen in der Dose fluchtenden Bohrungen durchsetzter Boden- und Deckelteil einen als Ringscheibe ausgebildeten, federbelasteten Drehteil mit radialen Armen zwischen sich einschließen, der die Bohrungen des Deckelteils mit in sie eindringende, den Ar­ men aufsitzenden Warzen mit Schrägflächen verschließt.
Aus der DE 199 63 614 A1 ist ein spritzwasserdichter Steckdoseneinsatz für eine elekt­ rische Steckverbindung mit einem federnd um eine Schwenkachse gelagertes Sperr­ glied zum Verschließen zumindest einer zum Einführen eines Kontaktstiftes eines Ste­ ckers geeigneten Einführöffnung bekannt.
Aus der GB 2 209 888 A ist ein als Kindersicherung dienender Verschießmechanismus für eine Steckdose bekannt, welcher einen um einen zentralen Zapfen des Gehäuses schwenkbaren dreiflügligen, federbelasteten Drehschieber aufweist. Durch Einführen eines Steckers mit drei Steckerkontakten wird der Drehschieber geschwenkt, bis die elektrischen Steckkontakte mit den Steckerkontakten in Eingriff sind. Bei Einführen ei­ nes Gegenstanders mit lediglich einem oder zwei Eingriffskörpern kippt der Drehschie­ ber senkrecht zur Drehrichtung und blockiert hierdurch, so dass die elektrischen Steck­ kontakte nicht zugänglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Berührungsschutzvorrichtung mit Dreh­ schieber für eine Schutzkontakt-Steckdose der eingangs genannten Art anzugeben, welche vollautomatisch montierbar ist und bei welcher die erforderliche Teileanzahl herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs­ gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei der vorgeschlagenen Berührungsschutzvorrichtung die Anzahl der verwendeten Teile sowie die Teile- und die Montagekosten sehr gering gehalten werden. Ein separates Bauteil für die Abdeckung des Berührungschutzes ist nicht erforderlich. Der Schutzschieber und die relevanten Bereiche des Berührungsschutzes am Steckdoseneinsatz sind vor­ zugsweise symmetrisch ausgelegt, damit bei einer vollautomatischen Montage nicht auf die Ausrichtung der Teile geachtet werden muß.
Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich­ net.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ("Explosionsdarstellung") der Rückseite eines mit Berührungsschutz ausgerüsteten Steckdoseneinsatzes gemäß erster Ausführungsform,
Fig. 2 eine Detailansicht eines mit Drehfeder, jedoch ohne Drehschieber bestück­ ten Berührungsschutzes,
Fig. 3 die Montage des Drehschiebers auf dem Steckdoseneinsatz,
Fig. 4 einen auf dem Zapfen des Steckdoseneinsatzes montierten Drehschieber,
Fig. 5 den Berührungsschutz in geschlossener Position,
Fig. 6 eine Detailansicht eines mit Drehfeder bestückten Drehschiebers,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines mit Berührungsschutz aus­ gerüsteten Steckdoseneinsatzes gemäß zweiter Ausführungsform in ge­ schlossener Position,
Fig. 8 die zweite Ausführungsform in geöffneter Position.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht ("Explosionsdarstellung") der Rückseite eines mit Berührungsschutz ausgerüsteten Steckdoseneinsatzes einer Schutzkontakt- Steckdose gemäß erster Ausführungsform dargestellt. Es ist ein Steckdoseneinsatz 1 (C-Scheibe) zu erkennen, welcher einen Berührungsschutz 2 mit folgenden Komponen­ ten aufweist:
  • - eine die Steckeröffnungen 4 kreisringförmig umschließende Rahmenwandung 3,
  • - einen zentralen Zapfen (Zapfenzylinder) 5 mit speziell ausgebildetem Zapfenkopf 6,
  • - im Bodenbereich des Zapfens angeordnete und dort ringförmig verlaufende Kerben 7 zum Verhaken einer Drehfeder,
  • - zwei Anschlagkanten 8, 9 zum Anschlag eines auf den Zapfen aufgesetzten Dreh­ schiebers,
  • - einen zwei Seitenarme 11, 12 aufweisenden Drehschieber 10 als Schutzschieber mit Zentralbohrung 16 für den Eingriff des zentralen Zapfens 5,
  • - eine Drehfeder 18 für die Rückstellung des Drehschiebers 10 in die geschlossene Position.
Bezüglich des Zapfenkopfes 6 und der Zentralbohrung 16 ist es von Wichtigkeit, daß deren Profile (bei Sicht in Längsrichtung der Zapfenachse) gleichartig ausgestaltet sind, so daß ein Durchgriff des Zapfenkopfes durch die Zentralbohrung lediglich in ein einer bestimmten Position - nachstehend mit "Montageposition" bezeichnet, möglich ist, während ein Durchgriff in allen anderen Positionen nicht möglich ist. Es ergibt sich eine "bajonettartige" Befestigung zwischen Zapfen 5 und Drehschieber 10. Zum Durchgriff einer für die Montage des Steckdoseneinsatzes am Sockel erforderlichen Zentral­ schraube weist der Zapfen 5 eine Zentralbohrung auf.
In Fig. 2 ist eine Detailansicht eines mit Drehfeder, jedoch ohne Drehschieber bestück­ ten Berührungsschutzes dargestellt. Es ist der Berührungsschutz 2 mit umlaufender Rahmenwandung 3, Anschlagkanten 8, 9 für den Drehschieber und bodenseitigen Ker­ ben 7 zum Verhaken der Drehfeder zu erkennen. Die Drehfeder 18 weist beidseitig ab­ gewinkelte Federenden 19 zum Verhaken mit diesen Kerben 7 sowie mit Kerben 17 (siehe Fig. 6) des Drehschiebers 10 auf. Die Höhe der Drehfeder 18 ist etwas größer als die Höhe des Zapfens 5, damit die Drehfeder vor dem Aufsetzen auf den Zapfen durch eine 180°-Drehung gespannt werden kann (wozu die abgewinkelten Federenden in die genannten Kerben eingreifen müssen), wie nachfolgend noch näher erläutert ist.
Fig. 2 zeigt des weiteren die spezielle Ausbildung des Zapfenkopfes 6. Dieser Zapfen­ kopf 6 weist zumindest eine abschnittsweise über den Zapfen (Zapfenzylinder) 5 ra­ gende Auskragung auf, welche als Anschlag für den auf dem Zapfen montierten Dreh­ schieber dient, wodurch die Beweglichkeit des Drehschiebers 10 in Richtung der Zap­ fenachse begrenzt wird und der Drehschieber unverlierbar auf dem Zapfen montiert ist. Vorzugsweise sind in symmetrischer Weise zwei sich gegenüberliegende, abschnitts­ weise über den Zapfen ragende Auskragungen vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Montage des Drehschiebers auf dem Steckdoseneinsatz dargestellt. In einem ersten Schritt wird die Drehfeder 18 auf den Zapfen 5 aufgesetzt. In einem zwei­ ten Schritt wird der Drehschieber 10 in der gezeigten Position in Richtung der Drehfe­ der abgesenkt, bis er sich mit der Drehfeder verhakt. In einem dritten Schritt erfolgt eine Drehung des Drehschiebers 10 um 180°. Hierdurch wird die Drehfeder gespannt. Gleichzeitig befindet sich der Drehschieber nunmehr in der vorstehend bezeichneten "Montageposition", in welcher er in einem vierten Schritt auf den Zapfen mit Zapfenkopf aufgesteckt werden kann, wodurch die Drehfeder etwas zusammengedrückt wird.
In Fig. 4 ist ein auf dem Zapfen des Steckdoseneinsatzes montierter Drehschieber dar­ gestellt. Die gezeigte Position entspricht der nach dem vierten Schritt erzielten Stellung des Drehschiebers 10. In einem fünften Schritt kann der Drehschieber nunmehr losge­ lassen werden, wodurch er aufgrund der Federspannung selbsttätig eine Drehbewe­ gung ausführt, bis seine Seitenarme 11 bzw. 12 gegen die Anschlagkanten 9 bzw. 8 drücken. Der Drehschieber befindet sich nun in der die Steckeröffnungen der Steckdo­ se sichernden Position. Sobald der Drehschieber aus der "Montageposition" ge­ schwenkt ist, verhindert das Profil des Zapfenkopfes 6 vorteilhaft auch ohne zusätzliche Abdeckung eine Demontage (bzw. ein Herausfallen) des Drehschiebers vom Zapfen. Lediglich in der "Montageposition" wäre eine Demontage des Drehschiebers vom Zap­ fen möglich.
In Fig. 5 ist der Berührungsschutz in der geschlossener, die Steckdose sichernden Po­ sition dargestellt. Die Steckeröffnungen (siehe Position 4 in Fig. 4) werden mittels der Seitenarme 11, 12 des Drehschiebers 10 abgedeckt. Wie gut zu erkennen ist, sind die Anschlagkanten 8, 9 derart winkelförmig ausgebildet, daß sie abschnittsweise über die Seitenarme 11, 12 greifen. Von Wichtigkeit sind zwei Nocken 15 (siehe auch Fig. 4) randseitig der Zentralbohrung 16 des Drehschiebers, welche bei Belastung des Dreh­ schiebers in axialer Richtung (parallel zur Längsachse des Zapfens 5) gegen die beiden vorstehend erwähnten zwei sich gegenüberliegenden, abschnittsweise über den Zapfen ragenden Auskragungen des Zapfenkopfes 6 drücken, wodurch eine Kippbewegung des Drehschiebers ermöglicht wird.
In Fig. 6 ist eine Detailansicht eines mit Drehfeder bestückten Drehschiebers darge­ stellt. Diese Ansicht zeigt die bei Montage des Drehschiebers zu den Steckeröffnungen 4 gerichtete Seite des Drehschiebers 10 mit den bereits vorstehend erwähnten Kerben 17 zum Eingriff eines abgewinkelten Federendes 19 der Drehfeder 18. Durch diese um­ laufenden Kerben 17 und die symmetrische Bauform des Drehschiebers bedarf es kei­ ner besonderen Positionierung der Feder während der Montage, was für die vollauto­ matische Montage von größter Wichtigkeit ist. Die Drehfeder verhakt sich in jeder Posi­ tion sowohl am Drehschieber (Kerben 17) als auch am Steckdoseneinsatz (Kerben 7).
Die Seitenarme 11, 12 weisen als schiefe Ebenen ausgebildete Eingriffsmulden (Auslö­ seschrägen) 13 für die Steckerstifte eines Steckers auf, welcher in den Steckdosenein­ satz eingeführt wird. Diese Eingriffsmulden 13 bewirken gegen die Federkraft der Dreh­ feder eine zur Öffnung des Berührungsschutzes führende Drehbewegung des Dreh­ schiebers beim (gleichzeitigen) Einstecken der Steckerstifte durch die Steckeröffnun­ gen 4. Nach dem Herausziehen des Steckers dreht sich der Drehschieber - bedingt durch die Federkraft der Drehfeder - selbsttätig wieder in die geschlossene Position.
Die Seitenarme 11, 12 des Drehschiebers 10 weisen abgesetzte Kanten 14 an den Rändern der Eingriffsmulden 13 auf, die bei einseitig belastetem Drehschieber in die Steckeröffnungen 4 eingreifen und dort verrasten. Wird nur ein Stift in eine der beiden Steckeröffnungen 4 eingesteckt, so wippt bzw. kippt der Drehschieber über die Nocken 15, wodurch eine dieser abgesetzten Kanten 14 in die Steckeröffnung des Steckdo­ seneinsatzes 1 eingreift. Eine Drehbewegung des Drehschiebers wird somit wirksam unterbunden und die Steckeröffnungen 4 bleiben verschlossen.
In Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines mit Berührungsschutz ausgerüsteten Steckdoseneinsatzes gemäß zweiter Ausführungsform in geschlossener Position dargestellt. Bei dieser zweiten Ausführungsform wird mindestens eine Spiral- Blattfeder 20 an Stelle der Drehfeder eingesetzt, wobei eine Arretierung des einen En­ des der Spiral-Blattfeder mittels eines Nockens 21 im Bodenbereich des Steckdosen­ einsatzes erfolgt. Das frei beweglich weitere Ende der Spiral-Blattfeder 20 drückt einen Seitenarm des Drehschiebers 10 in die geschlossene Position des Berührungschutzes.
Diese zweite Ausführungsform weist ferner folgende Besonderheit auf:
Der Steckdoseneinsatz (C-Scheibe) ist als Zwei-Komponententeil ausgebildet, was prinzipiell auf zwei verschiedene Arten realisierbar ist:
  • - als 2K-Teil (Zweikomponenten-Spritzteil oder umspritztes Einlegeteil)
  • - als aus zwei separaten Teilen zusammengesetzte Einheit.
In Fig. 7 ist die aus zwei separaten Teilen zusammengesetzte Einheit gezeigt, beste­ hend aus einer aus einem Duroplast gebildeten Steckdoseneinsatz-Rahmenkompo­ nente 22 und einer aus einem Thermoplast gebildeten Steckdoseneinsatz-Zentral­ komponente 23. Die Steckdoseneinsatz-Zentralkomponente 23 weist mehrere randsei­ tige Befestigungsnocken 24 auf, welche durch entsprechende Bohrungen in der Steck­ doseneinsatz-Rahmenkomponente 22 greifen, um hierdurch eine mechanische Befes­ tigung beider Komponenten zu erzielen - beispielsweise durch "Warmverstemmen" der Befestigungsnocken 24.
Der Vorteil dieses aus zwei Komponenten zusammengesetzten Steckdoseneinsatzes liegt insbesondere darin, daß bei der aus Thermoplast gebildeteten zentralen Kompo­ nente höhere Kräfte bei der Montage des Steckdoseneinsatzes am Sockel (unter Ver­ wendung einer zentralen Verschraubung) eingesetzt werden können als dies bei einem ausschließlich aus relativ sprödem Duroplast aufgebauten Steckdoseneinsatz möglich wäre, d. h. die bei Installation der Steckdose auftretende Bruchgefahr wird vermindert.
In Fig. 8 ist die zweite Ausführungsform in geöffneter Position dargestellt, bei welcher der Drehschieber 10 die Steckeröffnungen 4 freigibt.

Claims (9)

1. Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit feder­ belastetem Drehschieber (10), wobei an der Rückseite des Steckdoseneinsatzes (1, 23) ein zur Lagerung/Führung des federbelasteten Drehschiebers (10) geeigneter zent­ raler Zapfen (5) ausgebildet ist, wobei Seitenarme (11, 12) des Drehschiebers (10) zur Einführung von Steckerstiften eines Steckers dienende Steckeröffnungen (4) verschlie­ ßen und diese Steckeröffnungen (4) lediglich bei gleichzeitigem Eingriff beider Stecker­ stifte öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) einen Zapfenzylinder und einen Zapfenkopf (6) mit einer über den Zapfenzylinder ragenden Auskragung aufweist, dessen Profil gleichartig zum Profil einer Zentralbohrung (16) des Drehschiebers (10) ausgebildet ist, wobei nur in der Montagestellung ein Durchgriff des Zapfenkopfes (6) durch die Zentralbohrung (16) möglich ist, während in allen übrigen Positionen die Auskragung als Begrenzungsanschlag eine Demontage des Drehschiebers (10) ver­ hindert.
2. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Anschlagkante (8, 9) die Drehbewegung des Drehschiebers (10) in die geschlossene Position begrenzt.
3. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest ein randseitig der Zentralbohrung (16) angeordneter Nocken (15) gegenüber der abschnittsweise über den Zapfenzylinder ragende Auskragung an­ geordnet ist, so daß sich eine Kippbeweglichkeit des Drehschiebers (10) ergibt.
4. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (11, 12) als schiefe Ebenen ausgebildete Eingriffsmulden (13) für die Steckerstifte eines Steckers aufweisen.
5. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß abgesetzte Kanten (14) an den Rändern der Eingriffsmulden (13) vorgesehen sind, welche bei einseitig belastetem Drehschieber (10) in die Steckeröffnungen (4) eingrei­ fen.
6. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehfeder (18) zwischen Drehschieber (10) und Bo­ denwandung des Steckdoseneinsatzes (1) bzw. Bodenbereich des Zapfens (5) einge­ spannt ist.
7. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehschieber (10) und im Bodenbereich des Zapfens (5) angeordnete und dort ringförmig verlaufende Kerben (7, 17) zum Verhaken von abgewinkelten Federenden (19) der Drehfeder (18) vorgesehen sind.
8. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Blattfeder (20) mit ihrem freien Ende ge­ gen einen Seitenarm des Drehschiebers (10) drückt, während das weitere Ende der Blattfeder mit Hilfe eines Nockens (21) bodenseitig des Steckdoseneinsatzes (23) arre­ tiert ist.
9. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdoseneinsatz als Zwei-Komponententeil aus­ gebildet ist, bestehend aus einer Steckdoseneinsatz-Rahmenkomponente (22) aus ei­ nem Duroplast und einer Steckdoseneinsatz-Zentralkomponente (23) aus einem Ther­ moplast, wobei die Baukomponenten des Berührungsschutzes an der Bodenseite der Steckdoseneinsatz-Zentralkomponente (23) angeordnet sind.
DE2002111815 2002-03-16 2002-03-16 Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber Expired - Fee Related DE10211815C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002111815 DE10211815C1 (de) 2002-03-16 2002-03-16 Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002111815 DE10211815C1 (de) 2002-03-16 2002-03-16 Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10211815C1 true DE10211815C1 (de) 2003-07-10

Family

ID=7714130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002111815 Expired - Fee Related DE10211815C1 (de) 2002-03-16 2002-03-16 Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10211815C1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021970B3 (de) * 2004-05-04 2005-09-15 Abb Patent Gmbh Steckdose mit Drehschieber-Berührungsschutz-Baueinheit
WO2006032179A1 (fr) * 2004-09-20 2006-03-30 Shuihung Chong Prise a noyau rotatif
WO2007139368A1 (es) * 2006-05-25 2007-12-06 Carlos Galan Knoell Contacto eléctrico de seguridad preventiva

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2328833A1 (de) * 1972-12-04 1974-06-20 Niko Pvba Steckdose mit verschliessbaren kontaktbuchsen
DE2038508C3 (de) * 1969-09-08 1978-10-26 Feller Ag, Horgen (Schweiz) Elektrische Sicherheits-Steckdose
GB2209888A (en) * 1987-09-16 1989-05-24 Conblock Electrical Ltd An electrical socket with rotary shutter
DE3805274C2 (de) * 1988-02-19 2000-07-06 Siemens Ag Steckdose mit Kindersicherung
DE19963614A1 (de) * 1998-12-29 2000-08-31 Popp Gmbh & Co Kg Steckdoseneinsatz für eine elektrische Steckverbindung
DE20001344U1 (de) * 2000-01-27 2001-06-13 Tehalit GmbH & Co. KG, 67716 Heltersberg Steckdose mit Kindersicherung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2038508C3 (de) * 1969-09-08 1978-10-26 Feller Ag, Horgen (Schweiz) Elektrische Sicherheits-Steckdose
DE2328833A1 (de) * 1972-12-04 1974-06-20 Niko Pvba Steckdose mit verschliessbaren kontaktbuchsen
GB2209888A (en) * 1987-09-16 1989-05-24 Conblock Electrical Ltd An electrical socket with rotary shutter
DE3805274C2 (de) * 1988-02-19 2000-07-06 Siemens Ag Steckdose mit Kindersicherung
DE19963614A1 (de) * 1998-12-29 2000-08-31 Popp Gmbh & Co Kg Steckdoseneinsatz für eine elektrische Steckverbindung
DE20001344U1 (de) * 2000-01-27 2001-06-13 Tehalit GmbH & Co. KG, 67716 Heltersberg Steckdose mit Kindersicherung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
EDIN VDE 0624-1 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021970B3 (de) * 2004-05-04 2005-09-15 Abb Patent Gmbh Steckdose mit Drehschieber-Berührungsschutz-Baueinheit
WO2006032179A1 (fr) * 2004-09-20 2006-03-30 Shuihung Chong Prise a noyau rotatif
WO2007139368A1 (es) * 2006-05-25 2007-12-06 Carlos Galan Knoell Contacto eléctrico de seguridad preventiva

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004038123B4 (de) Elektrischer Stecker und elektrische Steckeraufnahme
DE3402890C2 (de) Hebelanordnung für Kraftfahrzeugtüren od. dgl.
DE10211815C1 (de) Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber
DE19849883B4 (de) Elektrische Steckdose mit einer Kindersicherung
DE10202341C1 (de) Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber
DE202020105647U1 (de) Sicherungslasttrennschalter, insbesondere NH-Sicherungslasttrennschalter
DE10131167A1 (de) Steckverbinder
DE102005011435B4 (de) Steckdoseneinsatz einer Steckdose mit erhöhtem Berührungsschutz
DE10203894C1 (de) Schutzkontaktsteckdose mit am Steckdosensockel befestigter Berührungsschutzvorrichtung
DE3816909C2 (de)
EP0871264B1 (de) Fassung für Zweistiftlampen
DE10315556B3 (de) Steckdoseneinsatz einer Steckdose mit in einer Berührungsschutzvorrichtung geführtem Längsschieber
DE10216209C1 (de) Berührungsschutzvorrichtung mit Längsschieber für eine elektrische Steckdose
DE102020125730B3 (de) Sicherungslasttrennschalter, insbesondere nh-sicherungslasttrennschalter
DE10225563C1 (de) Steckdoseneinsatz einer Steckdose mit in einer Berührungsschutzvorrichtung geführtem Drehschieber
DE10206025C1 (de) Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit Längsschieber
DE19924168A1 (de) Befestigungsvorrichtung zur Verbindung von zwei Gehäusehälften eines Installationsgerätes
DE10216208C1 (de) Berührungsschutzvorrichtung für eine elektrische Steckdose
EP3570385A1 (de) Steckdosensicherung
DE10315557B3 (de) Steckdoseneinsatz einer Steckdose mit in einer Berührungsschutzvorrichtung geführtem Schieber
DE102004021971B3 (de) Steckdoseeinsatz einer Steckdose mit Berührungsschutz
DE10202342C1 (de) Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose unter Einsatz eines Längsschiebers mit direkt angespitzter Rückstellfeder
DE10225562C1 (de) Steckdoseneinsatz einer Steckdose mit in einer Berührungsschutzvorrichtung geführtem Längsschieber
DE10148287A1 (de) Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose
DE10211814C1 (de) Schutzkontaktsteckdose mit im Steckdosensockel integrierter Berührungsschutzvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee