DE10203944B4 - Stufenlos verstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit integriertem Drehmomentfühler - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein stufenlos verstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit integriertem Drehmomentfühler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein gattungsgemäßes Getriebe ist in der
DE 19 951 950 A1 beschrieben und ward im folgenden anhand der8 erläutert, die einen Längsschnitt durch Teile des Getriebes mit deren hydraulischer Ansteuerung zeigt. - Eine Antriebswelle
6 , die beispielsweise über eine Anfahrkupplung mit einer Brennkraftmaschine verbunden ist, treibt eine Hydraulikpumpe8 an, die über ein Schieberventil10 wahlweise mit einem Rücklauf12 oder mit einer Leitung14 verbindbar ist, die mit einer weiter unten beschriebenen Verstellkammer zur Verstellung einer Kegelscheibe4 verbindbar ist. Zwischen der Pumpe8 und dem Schieberventil10 ist ein Druckbegrenzungsventil15 angeordnet. Über eine weitere Leitung16 ist die Pumpe8 mit einer weiter unten beschriebenen Anpreßkammer verbunden, die den Anpreßdruck bestimmt, mit der Kegelscheiben2 und4 an einem beispielsweise als Kette ausgebildeten Umschlingungsmittel18 anliegen. Eine verstellbare Kegelscheibe eines anderen, nicht dargestellten Kegelscheibenpaars weist eine entsprechende Anpreßkammer auf, die über die Leitung16 ebenfalls mit Druck versorgt wird. - Die Grundfunktion eines solchen Kegelscheibengetriebes, das in der oberen Hälfte der
8 mit maximalem Kegelscheibenabstand und in der unteren Hälfte mit minimalem Kegelscheibenabstand dargestellt ist, ist an sich bekannt und wird daher nicht erläutert. - Mit dem freien Ende einer einteilig mit der nicht verstellbaren Kegelscheibe
2 ausgebildeten Hohlwelle5 ist ein insgesamt konischer Dichtungsträger20 starr verbunden, der in einem zylindrischen Bereich22 endet. An einer radial nach außen zeigenden Zylinderfläche ist unter Zwischenanordnung einer Ringdichtung24 ein starr und dicht mit der Kegelscheibe4 verbundenes Ringteil25 beweglich. An einer radial nach innen zeigenden Zylinderfläche26 ist unter Zwischenanordnung einer Ringdichtung ein Ringansatz28 der Kegelscheibe4 dicht geführt. - Durch in dem konischen Bereich des Dichtungsträgers
20 ausgebildete Öffnungen30 bzw. Taschen ragen Arme32 hindurch, die in Umfangsrichtung verteilt (beispielsweise sind drei Arme vorgesehen) starr mit einem Fühlerkolben34 verbunden sind. Der Fühlerkolben34 , der insgesamt topfförmig ausgebildet ist, ist an seinem radial inneren Ende am Außenumfang der Hohlwelle5 axial verschiebbar geführt. Der radial verlaufende ”Boden” des Fühlerkolbens34 geht in einen zylindrischen Bereich über, dessen Außenseite unter Zwischenanordnung einer Ringdichtung dicht an einer radial nach innen zeigenden, inneren Zylinderfläche eines Ringansatzes36 des Dichtungsträgers20 axial verschiebbar und verdrehbar geführt ist. Die gemäß4 rechte Stirnfläche des Ringansatzes36 ist als eine etwa radial verlaufende, in Umfangsrichtung gekrümmte Mitnehmerfläche38 ausgebildet, der gegenüber sich eine weitere, etwa radial verlaufende, in Umfangsrichtung gekrümmte Mitnehmerfläche40 befindet, die an einem abgebogenen Ansatz41 des freien Endes des Führungskolbens34 ausgebildet ist. - Die Mitnehmerflächen
38 und40 nehmen zwischen sich als Wälzkörper dienende Kugeln42 auf, die die axiale Stellung des Fühlerkolbens34 bestimmen. - Zur Führung der Kugeln
42 ist an der Außenseite eines an der verstellbaren Kegelscheibe4 ausgebildeten Ringansatzes44 eine konkave oder konvexe Führungsfläche46 ausgebildet, der eine konvexe oder konkave und insgesamt schräg verlaufende, zum Ende hin abgewinkelte Führungsfläche48 entspricht, die an einem starr mit der Kegelscheibe4 verbundenen Blechformteil50 ausgebildet ist. - Die als Blechteile ausgebildeten Arme
32 gehen an ihren radial auswärts gerichteten Enden in ein Ringteil33 über, das mit einer Schiebeverzahnung52 ausgebildet ist, die mit einer entsprechenden Schiebeverzahnung einer Hülse kämmt, die mit Rädern eines Zwischengetriebesatzes54 kämmen, der wiederum in Zahneingriff mit der drehangetriebenen Antriebswelle6 ist. Je nach Betätigung einer von zwei Kupplungen55 ändert sich die Drehrichtung der Kegelscheiben2 und4 . - Zwischen dem Dichtungsträger
20 und der Kegelscheibe4 sind zwei Druckkammern ausgebildet, eine radial innere Anpreßkammer56 und eine radial äußere Verstellkammer58 . Die Verstellkammer58 wird durch im Dichtungsträger20 ausgebildete Bohrungen und eine Sackbohrung in der Antriebswelle6 von der Leitung14 mit Hydraulikmittel versorgt. Der Anpreßkammer56 wird der Hydraulikmitteldruck über eine axiale Sackbohrung60 der Antriebswelle6 und Radialbohrungen zugeführt. Eine als Rücköffnung62 dienende Radialbohrung, die von dem innerhalb des Ringansatzes36 mit dem Druck in der Anpreßkammer56 beaufschlagten Fühlerkolben34 mehr oder weniger weit verschlossen wird, mündet in eine weitere axiale Sackbohrung64 der Antriebswelle6 , welche Sackbohrung in einen Rücklaufbehälter66 mündet. - Die Funktion des durch die Kugeln
42 , den Ringansatz36 und den Fühlerkolben34 gebildeten, insgesamt in der Anpreßkammer56 angeordneten Drehmomentfühlers ist folgende:
Wirkt von der Antriebswelle6 her nur ein schwaches Drehmoment und ist der Fühlerkolben34 über die Arme32 entsprechend nur mit einem schwachen Drehmoment belastet, so befindet er sich in seiner gemäß8 linkest möglichen Stellung, wobei die als Rücklauföffnung62 dienende Radialbohrung vom Fühlerkolben34 weitgehend freigegeben ist, so daß der Druck in der Anpreßkammer56 gering ist. Nimmt das Drehmoment zu, so hat der Fühlerkolben34 das Bestreben, sich relativ zur Kegelscheibe4 bzw. dem Blechformteil50 zu verdrehen, wodurch er sich unter dem Einfluß der auf den Mitnehmerflächen abrollenden Kugeln42 nach rechts verschiebt und die Rücklauföffnung62 zunehmend verschließt, so daß der Druck in der Anpreßkammer56 zunimmt. Auf diese Weise hängt der Anpreßdruck der Kegelscheiben2 und4 an dem Umschlingungsmittel18 vom Drehmoment ab. - Erfolgt bei konstantem Drehmoment durch entsprechende Beaufschlagung der Verstellkammer
58 mit Hydraulikmittel eine Verstellung der Kegelscheibe4 nach rechts (hin zu kleineren Übersetzungen bzw. ins Schnelle des Kegelscheibengetriebes; das Umschlingungsmittel18 wandert dabei nach außen), so werden die Kugeln42 von den Führungsflächen46 und48 radial einwärts verschoben. Dies führt wegen der radial sich ändernden Steigung der Mitnehmerflächen38 und40 in Umfangsrichtung dazu, daß der Druck in der Anpreßkammer56 abnimmt. - Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß der auf das Umschlingungsmittel
18 zwischen den Kegelscheiben2 und4 wirkende Anpreßdruck nicht nur vom über dem Zwischenradsatz54 auf das Kegelscheibenpaar aufgebrachtem Drehmoment, sondern auch vom Abstand zwischen den Kegelscheiben und damit der Übersetzung des Getriebes abhängt. Dies ist im Hinblick auf einen an die jeweiligen Betriebsverhältnisse angepaßten, möglichst geringen Anpreßdruck, der einen schlupffreien Lauf des Umschlingungsmittels18 zwischen den Kegelscheiben2 und4 sicherstellt, zweckmäßig, wodurch der Energieverbrauch gesenkt und die Lebensdauer erhöht wird. - Eine Eigenart des beschriebenen Getriebes liegt darin, daß der Querschnitt der Rücklauföffnung
62 und damit, konstanter Druck in der den Zulauf zur Anpreßkammer bildenden Sackbohrung60 vorausgesetzt, der Druck in der Anpreßkammer56 ausschließlich von der axialen Stellung des Fühlerkolbens34 abhängt, die sich aus dem Drehmoment und der Übersetzung des Getriebes ergibt, wobei insbesondere die eine in Umfangsrichtung wirksame Änderung des Drehmoments über jeweilige Eingriffsflächen und die Kugeln erst in eine Axialbewegung umgewandelt werden muß. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe derart weiterzubilden, daß sein Ansprechverhalten auf Drehmomentänderungen verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
- Dadurch, daß erfindungsgemäß das insbesondere in einem Rücklaufkanal der Anpreßkammer
56 angeordnete Ventil als Drehventil ausgebildet ist, wird die bei einer Drehmomentänderung auftretende relative Verdrehung zwischen den beiden Bauteilen unmittelbar in eine Änderung des Durchflußquerschnitts des Ventils umgewandelt, wodurch das Ansprechverhalten des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes auf Drehmomentänderungen und insbesondere die Empfindlichkeit der in dem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe enthaltenen Drehmomentfühleinrichtungen gegenüber Änderungen des Drehmoments verbessert wird. Des weiteren werden zusätzliche konstruktive Freiheitsgrade erhalten, mit denen das Betriebsverhalten des Umschlingungsgetriebes an die jeweiligen Anforderungen angepaßt werden kann. - Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kegelscheibenumschlingungsgetriebes gerichtet.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- Es stellen dar:
-
1 einen Querschnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Kegelscheibenumschlingungsgetriebes, der die zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Bauteile enthält, -
2 einen Umfangsschnitt durch die Mute der die Stellung des Fühlerkolbens bestimmenden Kugeln, -
3 einen Querschnitt durch das Getriebe gemäß1 , geschnitten in der Ebene III-III, -
4 eine Detailansicht X der3 , -
5 eine der Ansicht der3 entsprechende Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines Getriebes, -
6 eine der Ansicht der1 entsprechende abgeänderte Ausführungsform des Getriebes, -
7 einen Schnitt durch das Getriebe der6 , geschnitten in der Ebene VII-VII, und -
8 einen Querschnitt durch das eingangs erläuterte Kegelscheibenumschlingungsgetriebe. - In der vorliegenden Beschreibung werden für mit denen der
8 funktionsähnliche Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in8 verwendet, so daß diese Bauteile bzw. Funktionsumfänge nicht nochmals erläutert werden. - Gemäß
1 führt, wie bei der Ausführungsform gemäß8 , die mit unter Druck stehendem Hydraulikmittel beaufschlagte Sackbohrung60 über eine Radialbohrung68 in die Anpreßkammer56 . Von der Anpreßkammer56 führt ein aus der Anpreßkammer56 herausführender Auslaßkanal in noch zu erläuternder Weise durch einen radial inneren, vorderen Bereich69 des Fühlerkolbens34 und eine Hülse70 in einen Ringkanal72 und von dem Ringkanal72 aus durch die als Radialbohrung ausgebildete Rücklauföffnung62 in die axiale Sackbohrung64 zum Rücklaufbehälter66 . - Der Fühlerkolben
34 ist in dem Bereich69 mit radial gerichteten, achsparallel verlaufenden Schlitzen74 (3 und4 ) ausgebildet, die vorteilhaft in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind. - Die Hülse
70 ist in ihrem gemäß1 rechten Bereich, der dem Ringkanal72 gegenüberliegt, ebenfalls mit Schlitzen76 versehen. - Die Hülse
70 ist am Außenumfang der Hohlwelle5 drehfest angeordnet. Die am Außenumfang der Hohlwelle5 zur Aufnahme der Hülse70 ausgebildete Stufe ist zu dem Ringkanal72 vertieft, der über eine oder mehrere Radialbohrungen bzw. Rücklauföffnungen62 mit der Sackbohrung64 verbunden ist. -
2 zeigt die durch die Kugeln42 vermittelte Relativstellung der Mitnehmerflächen38 und40 bzw. des Fühlerkolbens34 und des Ringansatzes36 zueinander im drehmomentlosen Zustand des Getriebes. Die Anordnung ist derart, daß in diesem Zustand, in dem sich die Kugeln42 an den tiefsten Stellen der in beide Richtungen mit Steigungen ausgebildeten Mitnehmerflächen38 und40 befinden, die Schlitze72 und74 zueinander ausgerichtet sind, d. h., der aus der Anpreßkammer56 herausführende Rücklaufkanal hat einen maximalen Querschnitt bzw. einen minimalen Durchströmwiderstand, so daß der Druck in der Anpreßkammer56 minimal ist. Wirkt nun ein Drehmoment (Pfeile a und b der2 ), so führt dies zu einer Relativverdrehung der Bauteile36 und34 zueinander, wodurch die Schlitze72 und74 ihre radiale Ausrichtung verlieren und der Durchströmquerschnitt abnimmt bzw. der Durchflußwiderstand zunimmt. Der Druck in der Anpreßkammer56 nimmt dadurch zu, bis Gleichgewicht zwischen der infolge der Verdrehung auf den Fühlerkolben34 gerichteten Kraft K (2 ) und dem von der Anpreßkammer her auf den Fühlerkolben34 wirkenden Druck bzw. der dadurch bedingten Kraft herrscht. - Wie aus
2 ersichtlich, setzen die vorgenannten Verhältnisse bei symmetrischer Ausbildung der Mitnehmerflächen38 und40 bei Zug- und Schubbelastung des Getriebes gleichermaßen ein, wobei bei unterschiedlichen Steigungen der Mitnehmerflächen die bei einer Drehmomentbelastung des Getriebes auftretende Änderung des Anpreßdruckes bei Zug und Schub unterschiedlich sein kann. - Die Breite B der Schlitze
74 und76 beträgt beispielsweise etwa 0,7 mm, so daß bereits eine sehr geringe Verdrehung des Fühlerkolbens34 zu einer deutlichen Veränderung des Druckes in der Anpreßkammer56 führt. - Wie in
1 durch die schräge Begrenzung des Bereiches69 , in der der Fühlerkolben34 mit den Schlitzen74 ausgebildet ist, angedeutet, kann die radiale Tiefe der Schlitze74 vom in1 rechten Ende des Fühlerkolbens her nach links abnehmen, so daß der Durchströmquerschnitt des durch die Schlitze74 und76 gebildeten Drehschieberventils nicht nur Von der tangentialen Ausrichtung der Bauteile34 und70 zueinander abhängt, sondern zusätzlich mit axialer Verschiebung des Fühlerkolbens34 gemäß1 nach rechts abnimmt, so daß das erfindungsgemäße Drehschieberventil mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Axialschieberventil (Verdeckung der Rücklauföffnung62 durch den Fühlerkolben34 ) kombiniert ist. Auf diese Weise bestehen optimale konstruktive Voraussetzungen, das Betriebsverhalten des Getriebes durch zweckentsprechende Ausbildung insbesondere der Schlitze74 hinsichtlich deren Breite, Tiefe und Länge an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. Es versteht sich, daß die Schlitze72 nicht zwingend mit nach rechts hin zunehmender Tiefe ausgebildet sein müssen, damit sich der Durchströmquerschnitt bei einer Bewegung des Fühlerkolbens nach rechts vermindert, wenn nur die axiale Länge der Schlitze genügend kurz ist, so daß bei einer Bewegung des Fühlerkolbens gemäß1 nach rechts die geschlitzte Hülse70 insgesamt von dem nicht geschlitzten Bereich des Fühlerkolbens34 überdeckt wird. -
5 zeigt eine bezüglich der Abströmung aus der Anpreßkammer abgeänderte Ausführungsform. Bei der Ausführungsform gemäß5 ist der Fühlerkolben34 an seiner inneren Umfangsfläche mit umfangsmäßig vorteilhafterweise gleichmäßig beabstandeten axialen Nuten78 ausgebildet und ist der Außenumfang der Hohlwelle5 mit axialen Nuten80 ausgebildet. Die Anordnung bzw. Ausrichtung der Nuten78 und80 ist derart, daß die Nuten78 und80 bei der Drehstellung des Fühlerkolbens34 gemäß2 (drehmomentloses Getriebe) auf Lücke angeordnet sind, wobei die Breite der Nuten78 und80 in Umfangsrichtung derart ist, daß die Nuten breiter sind als die ihnen jeweils gegenüberliegende Bereiche82 ,84 der Innen- bzw. Außenfläche des Fühlerkolbens34 bzw. der Hohlwelle5 , so daß zwischen den Nuten78 und80 jeweils Durchströmquerschnitte86 zur Verfügung stehen. - Im dargestellten Beispiel ist der Fühlerkolben
34 weiter mit vier in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandeten, von der Anpreßkammer56 ausgehenden axialen Sackbohrungen88 versehen, die über radiale Sackbohrungen90 nach innen münden. - Von jeweils übernächsten der Nuten
80 führen Radialbohrungen92 in die Sackbohrung64 . - Wie durch die Pfeile dargestellt, sind im dargestellten drehmomentfreien Zustand vier von den Sackbohrungen
88 durch die zugehörige Nut80 , zwei spaltartige Durchströmquerschnitte86 in zwei Nuten78 und von dort durch spaltartige Durchströmquerschnitte86 in zwei Nuten80 und von dort durch die Bohrungen92 in den Rücklauf bzw. die Sackbohrung64 führende Strömungspfade gebildet, die zusammen einen Rücklaufkanal bilden. Wie aus5 unmittelbar ersichtlich, nimmt der gesamte effektive Abströmquerschnitt bei einer geringfügigen Drehung des Fühlerkolbens34 ab und wird schließlich ganz verschlossen. - Gegenüber der Ausführungsform gemäß
1 ist die Ausführungsform gemäß5 , die ohne die Hülse70 auskommt, einfach zu fertigen, da keine engen Schlitze ausgebildet werden müssen. Es versteht sich, daß auch die Ausführungsform gemäß5 derart ausgebildet sein kann, daß sich der durch die Verdrehung bedingten Durchströmquerschnittsverminderung eine Durchströmungsquerschnittsverminderung überlagert, die durch axiale Verschiebung des Fühlerkolbens40 bedingt ist. - Die
6 und7 zeigen eine weitere abgeänderte Ausführungsform einer den Abströmquerschnitt aus der Anpreßkammer abhängig von der Verdrehung des Fühlerkolbens steuernden Ventilanordnung:
Bei dieser Ausführungsform ist der Fühlerkolben34 an seiner Innenseite rechtsseitig mit einer Ringausnehmung94 versehen, deren innere Umfangsfläche mit Rampennuten bzw. Rampenflächen96 ausgebildet ist. - In der Hohlwelle
5 sind an den Rampenflächen96 entsprechenden Stellen radiale Sackbohrungen98 ausgebildet, die abgestuft sind und jeweils einen Stift100 aufnehmen, der von einer Feder102 in Richtung auf die Rampenfläche96 vorgespannt ist. - Wie aus
7 unmittelbar ersichtlich, wird der Stift100 bei einer Drehung des Kolbens34 einwärts verschoben. Durch zweckentsprechende Ausbildung des Stiftes100 und des Abgangs der Rücklauföffnung62 von der Sackbohrung98 kann der Abströmquerschnitt in die Rücklauföffnung62 sich bei einer radialen Einwärtsverschiebung des Stifts100 vermindern, so daß der Druck in der Anpreßkammer56 entsprechend zunimmt. Durch axiale Veränderung der Rampenfläche96 kann der Stift100 auch bei einer axialen Verschiebung des Fühlerkolbens34 verschoben werden, so daß eine Verdrehung und eine axiale Verschiebung des Fühlerkolbens den Abströmquerschnitt verändert. - Die Anordnung kann derart sein, daß die Druckbeaufschlagung der Anpreßkammer
56 wie bei den anderen Ausführungsformen über die Radialbohrung68 erfolgt. - Durch die Gestaltung der Rampenflächen
96 läßt sich das Betriebsverhalten des Getriebes bzw. des Druckes in der Anpreßkammer56 optimal an die jeweiligen Erfordernisse anpassen.
Claims (7)
- Stufenlos verstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit integriertem Drehmomentfühler, enthaltend zwei von einem Umschlingungsmittel umschlungene, drehfest mit je einer Welle verbundene Kegelscheibenpaare mit jeweils mindestens einer axial verstellbaren Kegelscheibe und eine Drehmomentfühleinrichtung zur Beeinflussung des in einer an eine axial verstellbare Kegelscheibe angrenzenden Anpreßkammer wirksamen Anpreßdruckes in Abhängigkeit von dem von dem Umschlingungsgetriebe übertragenen Drehmoment, welche Drehmomentfühleinrichtung Wälzkörper enthält, die unter Abstützung an zwei an relativ zueinander axial verschiebbaren und verdrehbaren Bauteilen ausgebildeten, im wesentlichen radial gerichteten Mitnehmerflächen ein auf die Kegelscheibe wirkendes Drehmoment übertragen und zwischen zwei starr mit der verstellbaren Kegelscheibe verbundenen Führungsflächen aufgenommen sind, sodaß sich die mit den Mitnehmerflächen ausgebildeten Bauteile bei einer Drehmomentänderung und/oder bei einer Verstellung der verstellbaren Kegelscheibe durch Bewegung der Wälzkörper längs der mit ihnen zusammenwirkenden Flächen relativ zueinander bewegen und dadurch den Durchflußquerschnitt eines Ventils verstellen, das den in der Anpreßkammer herrschenden Anpreßdruck beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil derart ausgebildet ist, daß sich sein Durchlaßquerschnitt bei einer Relativverdrehung der Bauteile ändert.
- Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchströmquerschnitt des Ventils ausgehend von einem Maximalwert bei einer Relativverdrehung der beiden Bauteile in die eine oder die andere Richtung vermindert.
- Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in aufeinander zugewandten Umfangsflächen der Bauteile axiale Schlitze ausgebildet sind, die in einer vorbestimmten Drehstellung der Bauteile zueinander miteinander fluchten, wobei ein Auslaßkanal der Anpreßkammer von den Schlitzen des einen Bauteils durch die diesen gegenüberliegenden des anderen Bauteils führt.
- Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in aufeinander zugewandten Umfangsflächen der Bauteile axiale Nuten derart ausgebildet sind, daß in einer vorbestimmten Drehstellung der Bauteile die Nuten sich gegenüberliegend auf Lücke angeordnet sind und ein Auslaßkanal aus der Anpreßkammer von einer Nut des einen der Bauteile durch einen zwischen den beiden Bauteilen ausgebildeten, sich bei einer Relativverdrehung der Bauteile ändernden Durchströmquerschnitt in eine Nut des anderen der Bauteile führt.
- Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaßkanal der Anpreßkammer durch eine Ventilkammer führt, in der ein bei einer Relativdrehung der beiden Bauteile zueinander bewegtes Ventilglied angeordnet ist, dessen Stellung den Durchströmquerschnitt der Ventilkammer beeinflußt.
- Umschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil derart ausgebildet ist, daß sich sein Durchlaßquerschnitt auch bei einer axialen Verschiebung der beiden Bauteile zueinander ändert.
- Umschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile ein an die Anpreßkammer angrenzender, mit dem von dem Getriebe übertragenen Drehmoment beaufschlagter Fühlerkolben ist und das andere der Bauteile eine starr mit der nicht verstellbaren Kegelscheibe verbundene Hohlwelle ist.
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