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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ermittlungsverfahren zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs durch ein Ermittlungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Ermittlungssystem zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs. Auch betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs, ein computerlesbares Medium sowie ein Kraftfahrzeug mit einem Ermittlungssystem.
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Die derzeitig öffentlich bekannten Kraftfahrzeuge mit zumindest teilweise elektrischem Antrieb und die bekannten Systeme für diese Kraftfahrzeuge im Stand der Technik erfordern zumeist die Planung der Ladevorgänge der Speichervorrichtungen für elektrische Energie durch den Kunden. Gerade als Umsteiger von einem Verbrenner auf ein E-Fahrzeug fehlt die Erfahrung bei der Planung und es herrscht bei vielen Anwendern und Fahrern eine Unsicherheit bezüglich der Reichweite der E-Fahrzeuge.
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Bekannte Kraftfahrzeuge und Systeme beschreiben zumeist lediglich eine Berücksichtigung von Ladeinfrastrukturvorrichtungen in die Navigation und/oder Routenplanung. Eine weiterführende Integration von einem Zeitmanagement, eine Auswertung von Kraftfahrzeug- und/oder Anwenderparametern und/oder eine Abstimmung der Ladevorgänge des Kraftfahrzeugs mit dem Alltag der Anwender bleibt bei den bekannten Kraftfahrzeugen aus.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile im Stand der Technik zu beheben oder zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Ermittlungsverfahren zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, mit dem ein Auswerten von Parametern vom Kraftfahrzeug und/oder vom Anwender besonders einfach ermöglicht wird. Insbesondere ist es ferner die Aufgabe der Erfindung ein Ermittlungssystem, ein Computerprogrammprodukt, ein computerlesbares Medium und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen.
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Die voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Ermittlungsverfahren zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Ermittlungssystem zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9, durch ein Computerprogrammprodukt zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs durch ein Ermittlungssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 10, durch ein computerlesbares Medium mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 11 und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 12. Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Ermittlungsverfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Ermittlungssystem, dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt, dem erfindungsgemäßen computerlesbaren Medium, dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Ermittlungsverfahren zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs durch ein Ermittlungssystem. Das Ermittlungsverfahren umfassend:
- - Erfassen eines Ladezustands einer Speichervorrichtung des Kraftfahrzeugs durch eine Erfassungsvorrichtung des Ermittlungssystems,
- - Empfangen zumindest eines Navigationsparameters einer geplanten Fahrt durch eine Empfangsvorrichtung des Ermittlungssystems,
- - Ermitteln zumindest eines Routineparameters aus vergangenen, empfangenen Navigationsparametern und/oder Kraftfahrzeugparametern durch eine Ermittlungsvorrichtung des Ermittlungssystems,
- - Auswerten des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs durch eine Auswertevorrichtung des Ermittlungssystems,
- - Senden des ermittelten Energiebedarfs durch eine Sendevorrichtung des Ermittlungssystems an eine Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder eines mobilen Endgeräts zur Ausgabe des ermittelten Energiebedarfs.
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Die zuvor und die im Nachfolgenden beschrieben Verfahrensschritte können, wenn nicht explizit anderweitig angegeben, einzeln, zusammen, einfach, mehrfach, zeitlich parallel und/oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden. Eine Benennung als beispielsweise „erster Verfahrensschritt“ und „zweiter Verfahrensschritt“ bedingt keine zeitliche Reihenfolge und/oder Priorisierung. Eine bevorzugte Reihenfolge der Verfahrensschritte sieht vor, dass die Verfahrensschritte in der aufgeführten Reihenfolge ausgeführt werden.
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Die Speichervorrichtung des Kraftfahrzeugs ist bevorzugt als Speichervorrichtung für elektrische Energie für einen zumindest teilweisen Antrieb des Kraftfahrzeugs zu verstehen. Der Ladezustand der Speichervorrichtung wird durch die Erfassungsvorrichtung erfasst und umfasst bevorzugt einen aktuellen Ladezustand, insbesondere in Relation zu einem maximalen Ladezustand, der Speichervorrichtung.
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Das erfindungsgemäße Ermittlungssystem empfängt gemäß dem Ermittlungsverfahren Parameter von Vorrichtungen des Kraftfahrzeugs oder von separaten Vorrichtungen, wie beispielsweise von einer Servervorrichtung und/oder von einem mobilen Endgerät. Das Empfangen der Parameter wird durch die Empfangsvorrichtung ermöglicht und erfolgt aktiv oder passiv. Mit anderen Worten werden die Parameter an das Ermittlungssystem gesendet und/oder von dem Ermittlungssystem abgefragt. Das Empfangen der Parameter erfolgt zyklisch, in gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Intervallen, dauerhaft und/oder durch ein Ereignis ausgelöst.
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Der erfindungsgemäße Navigationsparameter einer geplanten Fahrt ist bevorzugt als eine Ziel- und/oder eine Routenangabe zu verstehen. Der zumindest eine Navigationsparameter umfasst ferner bevorzugt Höhenprofile, Kartendaten, Streckendaten, Verkehrsaufkommen und/oder Berechnungen für eine erwartete Reisedauer zwischen dem aktuellen Standpunkt und dem Ziel. Der zumindest eine Navigationsparameter stellt anschaulich beschrieben bevorzugt eine Anforderung für eine geplante Fahrt an das Kraftfahrzeug, insbesondere an den Ladezustand der Speichervorrichtung, dar. Bevorzugt umfasst die Anforderung für eine geplante Fahrt an das Kraftfahrzeug möglichst wenige Ladevorgänge, Ladevorgänge mit möglichst hohen Ladeleistungen und/oder möglichst kurze Ladevorgänge. Bevorzugt umfasst der zumindest eine Navigationsparameter Ortsdaten von Ladeinfrastrukturvorrichtungen, insbesondere Ladesäulen. Der zumindest eine Navigationsparameter wird bevorzugt von einer Navigationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs, einem Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs und/oder einer Rechnereinheit des Kraftfahrzeugs bereitgestellt und/oder an die Empfangsvorrichtung gesendet. Alternativ oder zusätzlich wird der zumindest eine Navigationsparameter von einer vom Kraftfahrzeug separat ausgestalteten Servervorrichtung und/oder einem mobilen Endgerät an die Empfangsvorrichtung des Ermittlungssystems gesendet.
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Der erfindungsgemäße zumindest eine Routineparameter wird aus vergangenen, empfangenen Navigationsparametern und/oder Kraftfahrzeugparametern ermittelt. Beispielsweise ist der zumindest eine Routineparameter als in der Vergangenheit angesteuerte Reiseziele und/oder Ladesäulen zu verstehen. Bevorzugt umfasst das Ermitteln des zumindest einen Routineparameters eine Berücksichtigung der Zeitpunkte des Empfangens der Navigationsparameter, sodass beispielsweise zeitlich wiederkehrende gleiche oder ähnliche Navigationsparameter bei dem Ermitteln von Routineparametern berücksichtigt werden. Anschaulich beschrieben stellt der zumindest eine Routineparameter bevorzugt eine Auswertung der vergangenen, empfangenen Navigationsparameter und eine Ableitung von Verhaltensmustern und/oder von möglichen zukünftigen Navigationsparametern dar. Mit anderen Worten wird bevorzugt auf Grundlage der vergangenen, erfassten Navigationsparameter zumindest ein Routineparameter ermittelt, um mögliche Anforderungen an den Ladezustand der Speichervorrichtung zu ermitteln. Bevorzugt umfasst der zumindest eine Routineparameter eine Vorhersage und/oder Prognosen für zukünftige Navigationsparameter und/oder Fahrten des Kraftfahrzeugs. Bevorzugt umfasst der zumindest eine Routineparameter ein Erfassen von Kraftfahrzeugparametern, wie Fahrstrecken, Fahrverhalten, Fahrzeiten, Ladevorgänge, ein Tracking von genutzten Ladestationen, verfügbare Ladestationen und/oder ein Erfassen von Ladeleistungen der Ladestationen. Die Kraftfahrzeugparameter werden bevorzugt durch die Erfassungsvorrichtung erfasst und/oder durch die Empfangsvorrichtung empfangen.
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Anhand des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Ermittlungsverfahrens ein Energiebedarf durch eine Auswertevorrichtung ausgewertet. Die Auswertung umfasst bevorzugt eine Berechnung einer Energiemenge, die für den zumindest einen Navigationsparameter einer geplanten Fahrt und den zumindest einen Routineparameter aus vergangenen, empfangenen Navigationsparametern erforderlich ist. Bevorzugt wird die berechnete erforderliche Energiemenge mit dem erfassten Ladezustand der Speichervorrichtung des Kraftfahrzeugs verglichen und somit ein Energiebedarf ausgewertet. Die Auswertevorrichtung des Ermittlungssystems umfasst bevorzugt eine Rechnereinheit, insbesondere eine Vielzahl an Rechnereinheiten. Der Verfahrensschritt des Auswertens erfolgt durch eine in dem Kraftfahrzeug ausgestaltete Auswertevorrichtung und/oder, wie in einem nachfolgenden Abschnitt ausgeführt, durch eine von dem Kraftfahrzeug separat ausgestaltete Auswertevorrichtung des Ermittlungssystems.
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Der ermittelte Energiebedarf wird durch eine Sendevorrichtung an eine Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder eines mobilen Endgeräts zur Ausgabe des ermittelten Energiebedarfs gesendet. Das mobile Endgerät ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt als Smartphone, Tablet, Smartwatch und/oder anderweitiges mobiles Endgerät mit einer Ausgabevorrichtung zu verstehen. Die Ausgabe erfolgt bevorzugt optisch, insbesondere durch ein Display des Kraftfahrzeugs und/oder des mobilen Endgeräts.
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Anschaulich beschrieben ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Auswertung des aktuellen Ladezustands der Speichervorrichtung des Kraftfahrzeugs. Dabei wird beispielhaft eine geplante Fahrt am nächsten Tag zu einem Ziel berücksichtigt. Ferner wird beispielhaft berücksichtigt, dass der Anwender am nächsten Tag, wie jede Woche, zu einem weiteren Ziel fährt, obwohl diese Fahrt nicht explizit geplant und dem Ermittlungssystem übertragen wurde. Darauf basierend ermittelt das erfindungsgemäße Ermittlungsverfahren einen Energiebedarf und gleicht diesen mit dem erfassten Ladezustand ab. Den ermittelten Energiebedarf sendet das Ermittlungssystem an den Anwender.
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Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da ein Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs besonders einfach ermöglicht wird, wobei ein Auswerten von Parametern vom Kraftfahrzeug und/oder vom Anwender für das Ermitteln besonders einfach ermöglicht wird. Das Ermittlungsverfahren ermöglicht bevorzugt durch das Ermitteln und Bereitstellen der Information über den ermittelten Energiebedarf eine Planung von Ladevorgängen des Kraftfahrzeugs effektiv und effizient zu gestalten und bevorzugt eine Mindestkapazität für die geplanten und anstehenden Fahrten des Kraftfahrzeugs bereitzustellen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Ermittlungsverfahren ferner umfasst:
- - Empfangen zumindest eines Kalenderparameters durch die Empfangsvorrichtung, wobei das Auswerten das Auswerten des zumindest einen Kalenderparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs durch die Auswertevorrichtung umfasst.
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Der zumindest eine Kalenderparameter ist bevorzugt als ein Terminparameter und/oder ein Ortsparameter zu verstehen, sodass aus dem zumindest einen Kalenderparameter ein Energiebedarf für eine entsprechende Fahrt ableitbar ist. Der zumindest eine Kalenderparameter wird bevorzugt von einer Kalendervorrichtung des Kraftfahrzeugs, einem Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs und/oder einer Rechnereinheit des Kraftfahrzeugs bereitgestellt und/oder an die Empfangsvorrichtung gesendet. Alternativ oder zusätzlich wird der zumindest eine Kalenderparameter von einer vom Kraftfahrzeug separat ausgestalteten Servervorrichtung und/oder einem mobilen Endgerät an die Empfangsvorrichtung des Ermittlungssystems gesendet. Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ermöglicht vorteilhaft eine Integration eines Anwenderkalenders in die Planung von Ladevorgängen des Kraftfahrzeugs. Bevorzugt ist dabei ein Anwenderkalender entsprechend gepflegt, sprich der Kalender enthält Termine mit zumindest einer Zieladresse. Bevorzugt wird somit der zumindest eine Kalenderparameter in der Planung der Ladevorgänge und dass der Anwender zu einem entsprechenden Termin aus seinem Kalender fahren will berücksichtigt und der Energiebedarf für die Fahrten mit eingeplant. Bevorzugt umfasst das Verfahren ein Synchronisieren von Terminen, Kalendereinträgen und/oder Social Media Einträgen mit potenziellen Fahrdaten mit dem Ermittlungssystem, insbesondere von einer Servervorrichtung und/oder einem mobilen Endgerät.
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Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da ein Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung des wenigstens einen Kalenderparameters besonders einfach ermöglicht wird. Durch das Empfangen des zumindest einen Kalenderparameters wird das Ermitteln des Energiebedarfs genauer und zuverlässiger, sodass die Ladevorgänge besser planbar und einstellbar sind und insgesamt eine Anwendererfahrung des Kraftfahrzeugs verbessert wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Ermittlungsverfahren ferner umfasst:
- - Empfangen zumindest eines Preisparameters und/oder Verfügbarkeitsparameters einer Ladeinfrastrukturvorrichtung durch die Empfangsvorrichtung, wobei das Auswerten das Auswerten des zumindest einen Preisparameters und/oder Verfügbarkeitsparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs durch die Auswertevorrichtung umfasst.
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Ein Preisparameter ist als zumindest ein Parameter zur aktuellen und/oder zukünftigen Preislage von Energiebereitstellung durch eine Ladeinfrastrukturvorrichtung, wie beispielsweise durch eine Ladesäule, zu verstehen. Der zumindest eine Preisparameter wird beispielsweise durch eine Servervorrichtung und/oder durch eine Ladeinfrastrukturvorrichtung selbst bereitgestellt und an das Ermittlungssystem gesendet und/oder von dem Ermittlungssystem abgefragt. Der zumindest eine Verfügbarkeitsparameter ist bevorzugt als Verfügbarkeit einer Ladeinfrastrukturvorrichtung zu verstehen. Eine Berücksichtigung des zumindest einen Preisparameters und/oder des Verfügbarkeitsparameters einer Ladeinfrastrukturvorrichtung zum Ermitteln des Energiebedarfs ermöglicht vorteilhaft, dass verfügbare und/oder vorteilhaft günstige Ladeinfrastrukturvorrichtungen bei der Ermittlung des Energiebedarfs und bei der Planung von möglichen Ladevorgängen berücksichtigt und/oder bevorzugt werden.
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Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da ein Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung des zumindest einen Preisparameters und/oder Verfügbarkeitsparameters besonders einfach ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Ermittlungsverfahren ferner umfasst:
- - Analysieren des ermittelten Energiebedarfs, des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters, des zumindest einen Routineparameters, des zumindest einen Kalenderparameters und/oder des zumindest einen Preisparameters zum Erstellen von zumindest einem Handlungsvorschlag durch eine Analysevorrichtung des Ermittlungssystems, wobei das Senden ein Senden des zumindest einen Handlungsvorschlags umfasst.
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Das erfindungsgemäße Ermittlungsverfahren und der ermittelte Energiebedarf ermöglichen dem Anwender vorteilhaft eine Einschätzung des Ladezustands der Speichervorrichtung und eine Planung von möglichen Ladevorgängen. Um jedoch eine weiterführende Automatisierung und/oder erhöhten Komfort zu ermöglichen, umfasst das Verfahren ein Analysieren des ermittelten Energiebedarfs, des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters, des zumindest einen Routineparameters, des zumindest einen Kalenderparameters und/oder des zumindest einen Preisparameters zum Erstellen von zumindest einem Handlungsvorschlag durch eine Analysevorrichtung. Ferner werden bevorzugt der zumindest eine Preisparameter und/oder Verfügbarkeitsparameter zum Erstellen von dem zumindest einen Handlungsvorschlag durch eine Analysevorrichtung analysiert. Der zumindest eine Handlungsvorschlag ist im Rahmen der Erfindung als ein Vorschlag und/oder eine Aufforderung des Ermittlungssystems an beispielsweise den Anwender und/oder an eine Ladeinfrastrukturvorrichtung zu verstehen. Der zumindest eine Handlungsvorschlag wird bevorzugt durch eine Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder eines mobilen Endgeräts ausgegeben, um vom Anwender wahrnehmbar zu sein. Beispielhaft umfasst der zumindest eine Handlungsvorschlag die Aufforderung zum Anstecken des Kraftfahrzeugs an eine Ladeinfrastrukturvorrichtung, um geplante und/oder anstehende Fahrten zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich umfasst der zumindest eine Handlungsvorschlag eine Routenanpassung, um grundsätzlich einen Ladevorgang oder einen alternativen Ladevorgang zu ermöglichen. Der zumindest eine Handlungsvorschlag basiert vorteilhaft auf den empfangenen und erfassten Daten und ermöglicht dem Anwender ein vereinfachtes und verbessertes Benutzererlebnis sowie eine verbesserte Planung von Ladevorgängen. Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da ein Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs durch den zumindest einen Handlungsvorschlag besonders einfach ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Ermittlungsverfahren ferner umfasst:
- - Initiieren eines Ladevorgangs durch eine Ladevorrichtung des Ermittlungssystems auf Grundlage des erfassten Energiebedarfs, insbesondere wobei das Initiieren eine Bestätigungsabfrage umfasst.
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Das Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, wenn ein Ladevorgang durch das Ermittlungssystem initiierbar ist. Besonders bevorzugt ist ein Ladevorgang des Kraftfahrzeugs durch das Ermittlungsverfahren somit weiter automatisierbar, da das Ermittlungssystem den Ladevorgang selbst initiiert. Das Initiieren des Ladevorgangs ist bevorzugt als Datenkommunikation mit einer Ladeinfrastruktur und/oder dem Kraftfahrzeug zu verstehen. Beispielhaft ermöglicht das Ermittlungsverfahren durch eine Datenkommunikation mit einer Ladeinfrastrukturvorrichtung das zumindest teilweise automatisierte Koppeln der Ladeinfrastrukturvorrichtung mit dem Kraftfahrzeug. Das Initiieren des Ladevorgangs umfasst zusätzlich oder alternativ eine Konfiguration und/oder Steuerung von Ladeeinstellungen des Ermittlungssystems und/oder des Kraftfahrzeugs. Bevorzugt umfasst das Initiieren des Ladevorgangs eine Konfiguration des Ermittlungssystems und/oder des Kraftfahrzeugs, ein Stellen von Timern, ein Aktivieren von Ladeoptionen und/oder eine Koordination mit einem Heimenergiemanagement einer Ladeinfrastrukturvorrichtung. Alternativ oder zusätzlich ermöglicht das Ermittlungsverfahren das Öffnen einer Ladebuchse des Kraftfahrzeugs als Initiierung des Ladevorgangs. Alternativ oder zusätzlich startet das Ermittlungsverfahren einen Ladevorgang per Kabel und/oder induktiv. Der Ladevorgang, das Starten des Ladevorgangs und/oder das Verbinden des Kraftfahrzeugs mit der Ladeinfrastrukturvorrichtung ist zumindest abschnittsweise automatisch und/oder zumindest abschnittsweise durch einen Anwender ausführbar. Besonders bevorzugt wird das Initiieren des Ladevorgangs zunächst mit einer Bestätigungsabfrage abgefragt, sodass ein Anwender das Initiieren bestätigen oder ablehnen kann. Beispielhaft wird die Bestätigungsabfrage von dem Kraftfahrzeug und/oder dem mobilen Endgerät ausgegeben und/oder bedient. Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da ein Initiieren des Ladevorgangs durch die Ladevorrichtung besonders einfach ermöglicht wird und die Anwendererfahrung mit dem Kraftfahrzeug verbessert wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Ermittlungsverfahren ferner umfasst:
- - Einstellen zumindest eines Priorisierungsfaktors für das Auswerten durch eine Einstellungsvorrichtung des Ermittlungssystems.
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Das Einstellen des zumindest einen Priorisierungsfaktors umfasst bevorzugt eine Einstellung eines Ladeverhaltens des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise ist somit die Planung der Ladevorgänge für den Anwender anpassbar in dem Sinne, dass er das Ladeverhalten des Kraftfahrzeugs einstellen kann. Beispielhaft umfassen die Einstellungen eine Optimierung eines Ladevorgangs hinsichtlich Kosten, Komfort, Geschwindigkeit und/oder Umwelt. Die unterschiedlichen Einstellungen beeinflussen wiederum die Auswertung des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs. Anschaulich beschrieben erfordert beispielhaft ein schonender, langsamer Ladevorgang eine längere Zeit um einen gewissen Ladezustand der Speichervorrichtung zu ermöglichen. Das Einstellen zumindest eines Priorisierungsfaktors für das Auswerten ermöglicht somit ein verbessertes Auswerten und eine genauere Planung der Ladevorgänge. Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da das Einstellen des zumindest einen Priorisierungsfaktors dem Anwender ermöglicht das Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs gemäß seinen Vorlieben zu ermöglichen und die Ladevorgänge entsprechend zu planen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Ermittlungsverfahren ferner umfasst:
- - Senden des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters, des zumindest einen Routineparameters, des zumindest einen Kalenderparameters und/oder des zumindest einen Preisparameters an die Auswertevorrichtung, insbesondere wobei die Auswertevorrichtung als vom Kraftfahrzeug separate Server-Auswertevorrichtung des Ermittlungssystems ausgestaltet ist.
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Wie voranstehend beschrieben erfolgt der Verfahrensschritt des Auswertens durch eine in dem Kraftfahrzeug ausgestaltete Auswertevorrichtung und/oder durch eine von dem Kraftfahrzeug separat ausgestaltete Server-Auswertevorrichtung des Ermittlungssystems. In dem erfindungsgemäßen Ermittlungsverfahren dient das Kraftfahrzeug bevorzugt als System zum Erfassen des Ladezustands der Speichervorrichtung und zum Sammeln der Daten von dem zumindest einen Navigationsparameter. Ein Ermitteln des zumindest einen Routineparameters und/oder das Auswerten des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs erfolgt bevorzugt durch eine vom Kraftfahrzeug separate Server-Auswertevorrichtung. Die Server-Auswertevorrichtung ermöglicht eine verbesserte Rechenleistung und/oder Speichergröße und somit eine vorteilhafte Entlastung des Ermittlungssystems und/oder des Kraftfahrzeugs. Der ermittelte Energiebedarf ist von der Server-Auswertevorrichtung an das Kraftfahrzeug und/oder an das mobile Endgerät schickbar. Das Senden der Daten von dem Ermittlungssystem an die Server-Auswertevorrichtung erfolgt bevorzugt über eine Sendevorrichtung des Ermittlungssystems und/oder des Kraftfahrzeugs, beispielsweise über ein Mobilfunknetz. Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da vorhandene Ressourcen wie eine Server-Auswertevorrichtung vorteilhaft und effizient genutzt werden und/oder Rechenaufwand gebündelt wird. Das Kraftfahrzeug und/oder das Ermittlungssystems kann folglich durch die freigewordene Leistung andere Aufgaben übernehmen und/oder kostengünstiger ausgestaltet werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Ermittlungsverfahren vorgesehen sein, dass das Auswerten des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters, das Ermitteln des Energiebedarf, das Analysieren des ermittelten Energiebedarfs, des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und/oder des zumindest einen Routineparameters und/oder das Erstellen von zumindest einem Handlungsvorschlag zeitabhängig erfolgt.
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Ein zeitabhängiges Auswerten, Analysieren und/oder Erstellen ist besonders vor dem Hintergrund von zeitabhängigen Stromtarifen vorteilhaft. Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Ermittlungsverfahren eine vorteilhafte und kostensparende Planung von Ladevorgängen. Die Zeit wird bevorzugt von einer Zeitvorrichtung des Ermittlungssystems, des Kraftfahrzeugs und/oder einer Servervorrichtung bereitgestellt. Ein derart ausgestaltetes Ermittlungsverfahren ist besonders vorteilhaft, da das Auswerten des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters, das Ermitteln des Energiebedarfs, das Analysieren des ermittelten Energiebedarfs, des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und/oder des zumindest einen Routineparameters und/oder das Erstellen von zumindest einem Handlungsvorschlag zeitabhängig erfolgt und somit die Planung von Ladevorgängen durch das erfindungsgemäße Ermittlungsverfahren vorteilhaft verbessert werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Ermittlungssystem zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs gelöst. Das Ermittlungssystem umfasst eine Erfassungsvorrichtung, eine Empfangsvorrichtung, eine Ermittlungsvorrichtung, eine Auswertevorrichtung und eine Sendevorrichtung. Das Ermittlungssystem umfasst insbesondere ferner eine Server-Auswertevorrichtung, eine Analysevorrichtung, eine Ladevorrichtung und/oder eine Einstellungsvorrichtung. Das Ermittlungssystem ist zum Ausführen des Ermittlungsverfahrens gemäß dem ersten Aspekt ausgestaltet.
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Bei dem beschriebenen Ermittlungssystem ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem Ermittlungsverfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs durch ein Ermittlungssystem gelöst. Das Computerprogrammprodukt umfasst Befehle, die bewirken, dass das Ermittlungssystem gemäß dem zweiten Aspekt die Verfahrensschritte des Ermittlungsverfahrens gemäß dem ersten Aspekt ausführt.
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Bei dem beschriebenen Computerprogrammprodukt ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem Ermittlungsverfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder zu dem Ermittlungssystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.
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Bei dem Ermittlungsverfahren kann es sich insbesondere um ein computerimplementiertes Verfahren handeln. Das Computerprogrammprodukt kann als computerlesbarer Anweisungscode in jeder geeigneten Programmiersprache, wie beispielsweise in JAVA, C++, C# und/oder Python, implementiert sein. Das Computerprogrammprodukt kann auf einem computerlesbaren Speichermedium wie einer Datendisk, einem Wechsellaufwerk, einem flüchtigen oder nichtflüchtigen Speicher, oder einem eingebauten Speicher/Prozessor abgespeichert sein. Der Anweisungscode kann einen Computer oder andere programmierbare Geräte wie eine Rechnereinheit des Ermittlungssystems und/oder des Kraftfahrzeugs derart beeinflussen oder steuern, dass die Befehle ausgeführt werden. Ferner kann das Computerprogrammprodukt in einem Netzwerk wie beispielsweise dem Internet bereitstellbar sein, von dem es bei Bedarf von einem Nutzer heruntergeladen werden kann. Das Computerprogrammprodukt kann sowohl mittels einer Software, als auch mittels einer oder mehrerer spezieller elektronischer Schaltungen, d.h. in Hardware oder in beliebig hybrider Form, d.h. mittels Software-Komponenten und Hardware-Komponenten, realisiert werden und/oder sein.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogrammprodukt gemäß dem dritten Aspekt gespeichert ist, gelöst. Bei dem beschriebenen computerlesbaren Medium ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem Ermittlungsverfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, zu dem Ermittlungssystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und/oder zu dem Computerprogrammprodukt gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Ermittlungssystem zum Ermitteln eines Energiebedarfs eines Kraftfahrzeugs gelöst.
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Bei dem beschriebenen Kraftfahrzeug ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem Ermittlungsverfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, zu dem Ermittlungssystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, zu dem Computerprogrammprodukt gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung und/oder zu dem computerlesbaren Medium gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.
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Ein erfindungsgemäßes Ermittlungsverfahren, ein Ermittlungssystem, ein Computerprogrammprodukt, ein computerlesbares Medium sowie ein Kraftfahrzeug werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 in einer Seitenansicht ein Kraftfahrzeug mit einer Speichervorrichtung und einem Ermittlungssystem und ein mobiles Endgerät,
- 2 in einer funktionalen Ansicht ein Kraftfahrzeug mit einer Speichervorrichtung und einem Ermittlungssystem,
- 3 in einem Flussdiagramm ein Ermittlungsverfahren, und
- 4 in einer funktionalen Ansicht ein Computerprogrammprodukt, das auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist schematisch in einer Seitenansicht ein Kraftfahrzeug 100 mit einer Speichervorrichtung 110 und einem Ermittlungssystem 10 zum Ermitteln eines Energiebedarfs des Kraftfahrzeugs 100 sowie ein mobiles Endgerät 150 gezeigt. Das Ermittlungssystem 10 erfasst 202 (nicht gezeigt) einen Ladezustand der Speichervorrichtung 110 des Kraftfahrzeugs 100. Das Ermittlungssystem 10 ist datenkommunizierend mit dem mobilen Endgerät 150 zum Senden 210 (nicht gezeigt) und zur Ausgabe des ermittelten Energiebedarfs verbunden.
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In 2 ist schematisch in einer funktionalen Ansicht ein Kraftfahrzeug 100 mit einer Speichervorrichtung 110 und einem Ermittlungssystem 10 zum Ermitteln eines Energiebedarfs des Kraftfahrzeugs 100 gezeigt. Eine Erfassungsvorrichtung 20 des Ermittlungssystems 10 erfasst 202 (nicht gezeigt) einen Ladezustand der Speichervorrichtung 110 des Kraftfahrzeugs 100. Eine Empfangsvorrichtung 30 des Ermittlungssystems 10 empfängt 204 (nicht gezeigt) einen Navigationsparameter einer geplanten Fahrt. Eine Ermittlungsvorrichtung 40 des Ermittlungssystems 10 ermittelt 206 (nicht gezeigt) einen Routineparameter aus vergangenen, empfangenen Navigationsparametern. Eine Auswertevorrichtung 50 des Ermittlungssystems 10 wertet 208 (nicht gezeigt) den Ladezustand, den Navigationsparameter und den Routineparameter zum Ermitteln des Energiebedarfs aus. Eine Sendevorrichtung 60 des Ermittlungssystems 10 sendet 210 (nicht gezeigt) den ermittelten Energiebedarf an eine Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs 100 zur Ausgabe des ermittelten Energiebedarfs. Die Sendevorrichtung 60 ist gemeinsam mit der Empfangsvorrichtung 30 ausgestaltet. Eine Analysevorrichtung 70 des Ermittlungssystems 10 analysiert 214 (nicht gezeigt) den ermittelten Energiebedarf, den Ladezustand, den Navigationsparameter und den Routineparameter zum Erstellen von einem Handlungsvorschlag. Der Handlungsvorschlag wird ebenfalls durch die Sendevorrichtung an die Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs 100 zur Ausgabe des Handlungsvorschlags gesendet 210 (nicht gezeigt). Eine Ladevorrichtung 80 des Ermittlungssystems 10 initiiert 216 (nicht gezeigt) einen Ladevorgang auf Grundlage des erfassten Energiebedarfs, wobei das Initiieren 212 (nicht gezeigt) eine Bestätigungsabfrage umfasst. Durch eine Einstellungsvorrichtung 90 des Ermittlungssystems 10 ist ein Priorisierungsfaktor für das Auswerten 208 (nicht gezeigt) einstellbar. Das Ermittlungssystem 10 ist zum Senden 220 (nicht gezeigt) des Ladezustands, des Navigationsparameters und des Routineparameters an die Auswertevorrichtung 50 ausgestaltet, wobei die Auswertevorrichtung 50 als vom Kraftfahrzeug 100 separate Server-Auswertevorrichtung 52 des Ermittlungssystems 10 ausgestaltet ist.
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In 3 ist schematisch in einem Flussdiagramm eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Ermittlungsverfahrens 200 gezeigt. Für eine verbesserte Übersichtlichkeit sind in 3 nur die Bezugszeichen der Verfahrensschritte angegeben. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem ersten Verfahrensschritt das Erfassen 202 eines Ladezustands einer Speichervorrichtung 110 des Kraftfahrzeugs 100 durch eine Erfassungsvorrichtung 20 des Ermittlungssystems 10. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Empfangen 204 zumindest eines Navigationsparameters einer geplanten Fahrt durch eine Empfangsvorrichtung 30 des Ermittlungssystems 10. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Ermitteln 206 zumindest eines Routineparameters aus vergangenen, empfangenen Navigationsparametern durch eine Ermittlungsvorrichtung 40 des Ermittlungssystems 10. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Auswerten 208 des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs durch eine Auswertevorrichtung 50 des Ermittlungssystems 10. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Senden 210 des ermittelten Energiebedarfs durch eine Sendevorrichtung 60 des Ermittlungssystems 10 an eine Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs 100 und/oder eines mobilen Endgeräts 150 zur Ausgabe des ermittelten Energiebedarfs. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Empfangen 212 zumindest eines Kalenderparameters durch die Empfangsvorrichtung 30, wobei das Auswerten 208 das Auswerten des zumindest einen Kalenderparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs durch die Auswertevorrichtung 50 umfasst. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Analysieren 214 des ermittelten Energiebedarfs, des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und/oder des zumindest einen Routineparameters zum Erstellen von zumindest einem Handlungsvorschlag durch eine Analysevorrichtung 70 des Ermittlungssystems 10, wobei das Senden 210 ein Senden des zumindest einen Handlungsvorschlags umfasst. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Initiieren 216 eines Ladevorgangs durch eine Ladevorrichtung 80 des Ermittlungssystems 10 auf Grundlage des erfassten Energiebedarfs, insbesondere wobei das Initiieren 212 eine Bestätigungsabfrage umfasst. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Einstellen 218 zumindest eines Priorisierungsfaktors für das Auswerten 208 durch eine Einstellungsvorrichtung 90 des Ermittlungssystems 10. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Senden 220 des Ladezustands, des zumindest einen Navigationsparameters und des zumindest einen Routineparameters an die Auswertevorrichtung 50, insbesondere wobei die Auswertevorrichtung 50 als vom Kraftfahrzeug 100 separate Server-Auswertevorrichtung 52 des Ermittlungssystems 10 ausgestaltet ist. Das Ermittlungsverfahren 200 umfasst in einem weiteren Verfahrensschritt das Empfangen 222 zumindest eines Preisparameters und/oder Verfügbarkeitsparameters einer Ladeinfrastrukturvorrichtung durch die Empfangsvorrichtung 30, wobei das Auswerten 208 das Auswerten des zumindest einen Preisparameters und/oder Verfügbarkeitsparameters zum Ermitteln des Energiebedarfs durch die Auswertevorrichtung 50 umfasst.
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In 4 ist schematisch in einer funktionalen Ansicht ein Computerprogrammprodukt 300, das auf einem computerlesbaren Medium 400 gespeichert ist, gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ermittlungssystem
- 20
- Erfassungsvorrichtung
- 30
- Empfangsvorrichtung
- 40
- Ermittlungsvorrichtung
- 50
- Auswertevorrichtung
- 52
- Server-Auswertevorrichtung
- 60
- Sendevorrichtung
- 70
- Analysevorrichtung
- 80
- Ladevorrichtung
- 90
- Einstellungsvorrichtung
- 100
- Kraftfahrzeug
- 110
- Speichervorrichtung
- 150
- mobiles Endgerät
- 200
- Ermittlungsverfahren
- 202
- Erfassen
- 204
- Empfangen
- 206
- Ermitteln
- 208
- Auswerten
- 210
- Senden
- 212
- Empfangen
- 214
- Analysieren
- 216
- Initiieren
- 218
- Einstellen
- 220
- Senden
- 222
- Empfangen
- 300
- Computerprogrammprodukt
- 400
- Computerlesbares Medium