DE102022207272A1

DE102022207272A1 - Axialkolbenmaschine

Info

Publication number: DE102022207272A1
Application number: DE102022207272.3A
Authority: DE
Inventors: Hubert Mayer; Christoph Assfalg; Winfried Lilla; Daniel Bode
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2022-07-18
Filing date: 2022-07-18
Publication date: 2024-01-18
Also published as: CN117419022A

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einem Kolben (1), wobei ein Abstand A zumindest einer Bohrungsöffnung (28) als ein 0,35 bis 0,46-faches einer Länge L, in welcher der Kolben (1) immer im Kontakt zu einer Kolbenbohrungslagerfläche (7) steht, ausgebildet ist, die zumindest eine Bohrungsöffnung (28) bezüglich der Längsachse (5) der entsprechenden Kolbenbohrung (8) kreisförmig ausgebildet ist und eine Querschnittsform aufweist, dessen Flächeninhalt zwischen 0,04 mm2und 0,5 mm2beträgt und eine asymmetrische Form aufweist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Axialkolbenmaschine mit einem Kolben (1), wobei an zumindest einer der Kolbenlaufflächen (6) zumindest eine Ausnehmung (29) ausgebildet ist, sich die zumindest eine Ausnehmung (29) ausschließlich in einem bezüglich der Rotationsachse der Zylindertrommel äußeren Kolbenlaufbereich der entsprechenden Kolbenlauffläche (6) erstreckt, wobei die zumindest eine Ausnehmung (29) bezüglich der Längsachse (5) der entsprechenden Kolbenbohrung (8) kreisförmig ausgebildet ist.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine, insbesondere mit einem Minimaldruck / Mindestdruck betreibbare, Axialkolbenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des nebengeordneten Anspruchs 7, insbesondere auf eine geschlossene Kreislaufpumpe, die vorzugsweise als Schrägscheibenmaschine ausgebildet ist.
Stand der Technik
Bekannte Hochdrucktriebwerke wie die in EP 0 943 798 B1 offenbarte Axialkolbenmaschine sind derart mit Nuten an Kolbenlagerflächen ausgebildet, dass Hydraulikflüssigkeit von einem Arbeitsraum zu der Kolbenlagerfläche gefördert wird und so zwischen Kolben und entsprechenden Kolbenbohrungen eine möglichst geringe Reibung auftritt. Damit die dafür nötige Schmierung funktioniert und Mangelschmierung bzw. ein Kolbenfresser verhindert wird, sind allerdings verhältnismäßig hohe Mindestdrücke erforderlich.
Auch die JP59058171 beschreibt eine Kolbenmaschine, an dessen Kolbenlagerflächen mehrere Umfangsnuten oder spiralförmige Umfangsnuten axial in der Innenfläche einer Buchse oder eines Zylinders ausgebildet sind.
Zusammenfassung der Offenbarung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Axialkolbenmaschine bereitzustellen, die eine Verhinderung von Kolbenfressern auch bei geringeren Mindestdrücken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch Merkmale des Anspruch 1 und des nebengeordneten Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine offenbarungsgemäße Axialkolbenmaschine weist eine Zylindertrommel auf, die um eine Rotationsachse drehbar bzw. rotierbar gelagert ist und die mit Zylinderbohrungen versehen ist, wobei die Zylinderbohrungen je eine Kolbenbohrung aufweisen. Des Weiteren weist die Axialkolbenmaschine Kolben auf, die in den Kolbenbohrungen beweglich gelagert sind, so dass je eine Kolbenlauffläche eines Kolbens an je einer Kolbenbohrungslagerfläche der entsprechenden Kolbenbohrung gelagert ist und an einem axialen Ende je eines Kolbens und je einer Kolbenbohrung ein Arbeitsraum vorhanden ist und bei einer Rotationsbewegung der Zylindertrommel auf die Kolben aufgrund der Rotationsbewegung eine Zentrifugalkraft wirkt.
An zumindest einer der Kolbenbohrungslagerflächen ist zumindest eine Bohrungsöffnung ausgebildet. Die mindestens eine Bohrungsöffnung ist von einem in Axialrichtung der entsprechenden Kolbenbohrung dem Arbeitsraum gegenüberliegenden axialen Ende der Kolbenbohrungslagerfläche um einen Abstand A beabstandet.
Die zumindest eine Bohrungsöffnung erstreckt sich ausschließlich in einem bezüglich der Rotationsachse der Zylindertrommel inneren Bereich (auf einer radialen Innenseite) der entsprechenden Kolbenbohrungslagerfläche, so dass mittels einer Hydraulikflüssigkeit in der zumindest einen Bohrungsöffnung auf den entsprechenden Kolben eine hydrostatische Druckkraft aufbringbar ist, welche bei der Rotationsbewegung der Zylindertrommel entgegengesetzt zu der auf den Kolben wirkenden Zentrifugalkraft ist.
Gemäß der Offenbarung ist die zumindest eine Bohrungsöffnung bezüglich der Längsachse der entsprechenden Kolbenbohrung kreisförmig ausgebildet und weist eine asymmetrische Querschnittsform mit einem Flächeninhalt zwischen 0,04 mm² und 0,5 mm² auf. D.h. die Bohrungsöffnung ist im Querschnitt asymmetrisch ausgebildet, wobei der Flächeninhalt zwischen 0,04 mm² und 0,5 mm² liegt. Weiterhin beträgt offenbarungsgemäß der axiale Abstand A zwischen der zumindest einer Bohrungsöffnung und einem zum Arbeitsraum gegenüberliegenden axialen Ende der Kolbenlagerungsfläche ein 0,35 bis 0,46-faches, insbesondere ein 0,38 bis 0,43-faches, vorzugsweise ein 0,39 bis 0,41-faches der Länge der Buchse, wobei die Länge L als einen Laufbereich des Kolbens innerhalb der Buchse ausgebildet ist, in welchem sich der Kolben sowohl in einem Arbeits- als auch Ruhezustand innerhalb des Laufbereichs befindet.
Durch die räumliche Begrenzung der Bohrungsöffnung kann in vorteilhafter Weise eine Verteilung des Drucks auf eine größere Fläche und somit ein Absinken des Drucks zwischen der Kolbenlauffläche und der entsprechenden Kolbenbohrungslagerfläche verhindert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit für ein mechanisches Anlegen des Kolbens an der entsprechenden Kolbenbohrungslagerfläche und schlussendlich die Wahrscheinlichkeit für einen Kolbenfresser vermindert werden kann.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die Zylindertrommel Zylinderbohrungen und Buchsen aufweisen, kann jeweils eine Buchse in eine entsprechende Zylinderbohrung axial eingeschoben sein und können die Kolbenbohrungen in den Buchsen ausgebildet sein.
Vorzugsweise kann sich ein Werkstoff der Buchsen von einem Werkstoff der restlichen Zylindertrommel unterscheiden.
Werden Buchsen vorgesehen, können die restlichen Teile der Zylindertrommel auf die strukturelle Integrität der Zylindertrommel optimiert werden, ohne dabei die Gleiteigenschaft bezüglich der Kolben berücksichtigen zu müssen.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung können Außenseiten der Buchsen und Innenseiten der Zylinderbohrungen rotationssymmetrisch ausgebildet sein, so dass die Buchsen bezüglich der Längsachsen der entsprechenden Kolbenbohrungen in jeder Drehposition in die entsprechenden Zylinderbohrungen axial eingeschoben werden können. Durch eine rotationssymmetrische Ausbildung der Außenseiten der Buchsen und der Innenseiten der Zylinderbohrungen kann eine Montage der Axialkolbenmaschine vereinfacht werden.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die zumindest eine Bohrungsöffnung als Nut/Ausnehmung/Vertiefung/Aussparung ausgebildet sein. Wird die Bohrungsöffnung als Nut ausgebildet, kann die Herstellung der offenbarungsgemäßen Axialkolbenmaschine vereinfacht werden.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die zumindest eine Bohrungsöffnung in einer bezüglich der entsprechenden Kolbenbohrung radialen Perspektive einen halbkreisrunden Umriss aufweisen, wobei der halbkreisrunde Umriss auf seiner zum Kolben gerichteten Seite eine Schrägseite aufweist, wodurch der Bohrungsöffnung seine asymmetrische Form gegeben wird. Anders ausgedrückt, kann die zumindest eine Bohrungsöffnung in einer U-Form ausgebildet sein, welche zu einer radialen Innenseite offen ist, wobei ein Schenkel der U-Form, insbesondere der Schenkel, welcher auf der zum Kolben gerichteten Seite, d.h. zu einer Seite der Zylindertrommel, welche nicht mit Druck beaufschlagt ist, bzw. zu einer Schwenkwiege hin angeordnet ist, als die Schrägseite ausgeführt ist. Die Schrägseite der Bohrungsöffnung kann mit der Kolbenbohrungslagerfläche dabei einen Winkel α einschließen, welcher einen Bereich von 20° bis 60°, insbesondere im Bereich von 30°-50°, vorzugsweise einen Bereich von 32°-45° umfasst. In anderen Worten kann der Winkel α vorzugsweise kleiner als 45° sein.
Erfindungsgemäß weist die zumindest eine Bohrungsöffnung eine Tiefe in einem Bereich von 0,25 mm - 0,55 mm auf.
Eine weitere offenbarungsgemäße Axialkolbenmaschine gemäß Anspruch 7 weist eine Zylindertrommel auf, die um eine Rotationsachse drehbar bzw. rotierbar gelagert ist und die mit Kolbenbohrungen versehen ist. Des Weiteren weist die Axialkolbenmaschine Kolben auf, die in den Kolbenbohrungen beweglich gelagert sind, so dass je eine Kolbenlauffläche eines Kolbens an je einer Kolbenbohrungslagerfläche der entsprechenden Kolbenbohrung gelagert ist und an einem axialen Ende je eines Kolbens und je einer Kolbenbohrung ein Arbeitsraum vorhanden ist und bei einer Rotationsbewegung der Zylindertrommel auf die Kolben aufgrund der Rotationsbewegung eine Zentrifugalkraft wirkt.
An zumindest einer der Kolbenlaufflächen ist zumindest eine Ausnehmung ausgebildet, die sich ausschließlich in einem bezüglich der Rotationsachse der Zylindertrommel äußerem Kolbenlaufbereich der entsprechenden Kolbenführungsfläche erstreckt, so dass mittels einer Hydraulikflüssigkeit in der zumindest einen Ausnehmung auf den entsprechenden Kolben eine hydrostatische Druckkraft aufbringbar ist, welche bei der Rotationsbewegung der Zylindertrommel entgegengesetzt zu der auf den Kolben wirkenden Zentrifugalkraft ist.
Gemäß der Offenbarung umfasst der Kolbenlaufbereich eine Fläche, in welcher der Kolben sowohl in dessen Arbeits- als auch Ruhezustand immer im Kontakt zur Kolbenbohrungslagerfläche steht.
Gemäß der Offenbarung ist die zumindest eine Ausnehmung bezüglich der Längsachse der entsprechenden Kolbenbohrung kreisförmig ausgebildet.
Durch die räumliche Begrenzung der Ausnehmung kann in vorteilhafter Weise eine Verteilung des Drucks auf eine größere Fläche und somit ein Absinken des Drucks zwischen der Kolbenlauffläche und der entsprechenden Kolbenbohrungslagerfläche verhindert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit für ein mechanisches Anlegen des Kolbens an der entsprechenden Kolbenbohrungslagerfläche und schlussendlich die Wahrscheinlichkeit für einen Kolbenfresser vermindert werden kann.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die zumindest eine Ausnehmung als Nut/Vertiefung/Aussparung ausgebildet sein. Wird die Ausnehmung als Nut ausgebildet, kann die Herstellung der offenbarungsgemäßen Axialkolbenmaschine vereinfacht werden.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die Ausnehmung in einer bezüglich der entsprechenden Kolbenbohrung radialen Perspektive einen halbkreisrunden Umriss aufweisen. Anders ausgedrückt kann die Ausnehmung die (Querschnitts-)Form eines Halbkreises aufweisen.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die Axialkolbenmaschine als Schrägscheibenmaschine ausgebildet sein.
Gemäß einem Aspekt der Offenbarung kann die Axialkolbenmaschine als vorzugsweise geschlossene oder aber auch offene Kreislaufpumpe ausgebildet sein.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

1 eine Schnittansicht eines Teils einer offenbarungsgemäßen Axialkolbenmaschine;
2 eine Schnittansicht einer offenbarungsgemäßen Buchse;
3 eine Detailansicht einer offenbarungsgemäßen Buchse;
4 eine Schnittansicht eines offenbarungsgemäßen Kolbens; und
5 eine Detailansicht eines offenbarungsgemäßen Kolbens.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
1 zeigt eine Schnittansicht eines Teils einer offenbarungsgemäßen Axialkolbenmaschine, die prinzipiell entsprechend der Axialkolbenmaschine gemäß EP 0 943 798 B1 funktioniert.
In 1 ist ein Kolben 1 gezeigt, der in einer Buchse 2 einer Zylindertrommel 3 derart gelagert ist, dass der Kolben 1 entlang seiner Längsachse 4 bzw. entlang einer Längsachse 5 der Buchse 2 axial verschiebbar ist. Dazu ist eine Kolbenlauffläche 6 an einer Außenseite des Kolbens 1 in eine Kolbenbohrungslagerfläche 7 an einer Innenseite einer Kolbenbohrung 8 der Buchse 2 mit einem vorbestimmten Spiel eingepasst.
Die gezeigte Buchse 2 bildet mit weiteren nicht gezeigten Buchsen und einem Zylindertrommelkörper 9 die Zylindertrommel 3. Die Buchse 2 weist an einer Außenseite eine Buchseneinpassfläche 10 auf, über welche die Buchse 2 in eine Zylinderbohrungslagerfläche 11 an einer Innenseite einer Zylinderbohrung 12 in dem Zylindertrommelkörper 9 eingepresst ist. Die Zylinderbohrungslagerfläche 11 erstreckt sich an einer axialen Seite der Zylinderbohrung 12, die zu einer nicht gezeigten Schrägscheibe weist. Die Buchse 2 ist derart in die Zylinderbohrung 12 eingepresst, dass eine zu der Schrägscheibe weisende Stirnseite 13 der Buchse 2 bündig ist mit einem zur Schrägscheibe weisenden Ende der Zylinderbohrung 12 bzw. bündig ist mit einer zur Schrägscheibe weisenden Oberfläche des Zylindertrommelkörpers 9. Eine Längserstreckung der Zylinderbohrungslagerfläche 11 ist größer als eine Längserstreckung der Buchse 2, so dass eine von der Schrägscheibe wegweisende Stirnseite 14 der Buchse 2 frei ist, das heißt, keinen Kontakt zu dem Zylindertrommelkörper 9 hat.
An einem von der Schrägscheibe wegweisenden Ende der Zylinderbohrungslagerfläche 11 weist die Zylinderbohrung 12 einen Absatz 15 auf, an dem sich ein Durchmesser der Zylinderbohrung 12 in Richtung weg von der Schrägscheibe sprunghaft verkleinert, bevor der Durchmesser bis zu einem von der Schrägscheibe wegweisenden Ende der Zylinderbohrung 12 in einem Totbereich 16 im Wesentlichen konstant bleibt. An dem von der Schrägscheibe wegweisenden Ende der Zylinderbohrung 12 ist eine Mündungsöffnung 17 vorgesehen, über welche Hydraulikflüssigkeit von dem Totbereich 16 zu einem Steuerkörper 18 gefördert werden kann.
Der Kolben 1 ist hohl ausgebildet und weist einen in Richtung der Mündungsöffnung 17 bzw. des Steuerkörpers 18 offenen Hohlraum 19 auf. An einem zur Schrägscheibe weisenden Ende weist der Kolben 1 an einer Außenseite einen Kugelkopf 20 auf, der in einem Gleitschuh 21 gelagert ist. Der Gleitschuh 21 wird mittels eines Niederhalters 22 auf eine nicht gezeigte Gleitscheibe auf der Schrägscheibe gedrückt. Der Niederhalter 22 ist mittels einer Feder 23, die an dem Zylindertrommelkörper 9 abgestützt ist, in Richtung der Schrägscheibe vorgespannt.
Der Totbereich 16, der Bereich in der Zylinderbohrung 12 zwischen dem Absatz 15 und dem zum Steuerkörper 18 weisenden Ende des Kolbens 1 sowie der Hohlraum 19 bilden zusammen den Arbeitsraum 24. Der Arbeitsraum 24 ist über eine Bohrung 25 im Kugelkopf 20, in welcher eine Drossel 26 vorgesehen ist, in Richtung der Schrägscheibe offen.
2 zeigt eine Schnittansicht der offenbarungsgemäßen Buchse 2. Entsprechend dem in 1 gezeigten kartesischen xyz- Koordinatensystem ist die in 2 gezeigte Ansicht derart um 45° um die x-Achse verdreht orientiert, dass in 2 auf eine in 1 oben angeordnete Scheitellinie 27 der Kolbenbohrungslagerfläche 7 gesehen werden kann. Die Scheitellinie 27 liegt in einer Ebene, welche die Längsachse 5 des Kolbens 1 bzw. der Kolbenbohrung 8 und die Rotationsachse der Zylindertrommel 3 enthält.
Wie in 2 gezeigt, ist an der Kolbenbohrungslagerfläche 7 eine Bohrungsöffnung 28 vorgesehen, die bezüglich der Längsachse 5 der entsprechenden Kolbenbohrung kreisförmig ausgebildet ist. Anders ausgedrückt verläuft die Bohrungsöffnung 28 kreisringförmig um die Längsachse 5 der Kolbenbohrung. Die Bohrungsöffnung 28 ist als Nut ausgebildet, die in Axialrichtung der entsprechenden Kolbenbohrung dem Arbeitsraum 24 (nicht gezeigt) gegenüberliegenden axialen Ende der Kolbenbohrungslagerfläche 7 um einen Abstand A beabstandet ist. Der Abstand A der zumindest einen Bohrungsöffnung 28 der zum Arbeitsraum gegenüberliegenden axialen Ende der Kolbenbohrungslagerungsfläche 7 umfasst vorzugsweise das 0,4-fache der Länge L der Buchse 2. Die Länge L der Buchse 2 beläuft sich beispielsweise auf 48 mm ± 0,5 mm und der Abstand beispielsweise auf dem 0,4-fachen der Länge L, sodass sich daraus ein Abstand A von 19 bis 19, 4 mm ergibt. Weiterhin weist die Bohrungsöffnung 28 eine asymmetrische Form auf, die in der 3 ersichtlich ist.
3 zeigt eine Detailansicht der offenbarungsgemäßen Buchse 2 in welcher die asymmetrische Form der Bohrungsöffnung 28 dargestellt ist. Die asymmetrische Form ergibt sich durch eine einen halbkreisrunden Umriss, welcher auf seiner zum Kolben 1 (nicht gezeigt) gerichteten Seite eine Schrägseite aufweist. Die Schrägseite der Bohrungsöffnung 28 schließt mit der Kolbenbohrungslagerfläche 7 einen Winkel α ein, welcher vorzugsweise einen Winkel von 35° aufweist.
Weiterhin weist die Bohrungsöffnung vorzugsweise eine abgerundete Kante auf. Die Bohrungsöffnung 28 weist in der Dargestellten Ausführungsform weiterhin vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 25,75 ± 0,2 mm auf, wobei die Bohrungsöffnung eine Tiefe von vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm - 0,55 mm aufweist.
Weiterhin weist der halbkreisrunde Umriss der Bohrungsöffnung einen Radius von beispielsweise 0,2 mm auf.
4 eine Schnittansicht eines offenbarungsgemäßen Kolbens. In 4 ist ein Kolben 1 mit einer Kolbenlauffläche 6 an einer Außenseite des Kolbens 1 gezeigt. Der Kolben 1 ist hohl ausgebildet und weist einen in Richtung der Mündungsöffnung 17 bzw. des Steuerkörpers 18 (nicht gezeigt) offenen Hohlraum 19 auf. An einem zur Schrägscheibe hinweisenden Ende weist der Kolben 1 an einer Außenseite einen Kugelkopf 20 auf, in welcher eine Bohrung 25 angeordnet ist. Innerhalb der Bohrung ist eine Drossel 26 vorgesehen.
Der Kolben 1 weist auf seiner Kolbenlauffläche 6 eine Ausnehmung 29 auf, welche als Nut ausgebildet ist. Die Ausnehmung 29 ist bezüglich der Längsachse 4 des Kolbens kreisförmig ausgebildet. Anders ausgedrückt verläuft die Ausnehmung 29 kreisringförmig um die Längsachse 4 des Kolbens. Die Ausnehmung 29 ist in Axialrichtung der entsprechenden Kolbenbohrung dem Arbeitsraum 24 (nicht gezeigt) gerichteten axialen Ende des Kolbens 1 um einen Abstand PA beabstandet. Die Ausnehmung 29 verläuft beispielsweise mit einem Abstand PA vom 0,45 bis 0,65 - fachen der n Passungslänge P des Kolbens 1, wobei die Passungslänge P als Lauffläche des Kolbens 1 ausgebildet ist und der Kolben 1 beispielsweise eine Passungslänge P von 78,5 ± 0,3 mm aufweist.
Ferner weist die Ausnehmung 29 in einer bezüglich der entsprechenden Kolbenbohrung radialen Perspektive einen halbkreisrunden Umriss auf. Anders ausgedrückt kann die Ausnehmung 29 die Form eines halben Kreiszylinders aufweisen, wie aus der Detailansicht der Ausnehmung 29 in 5 ersichtlich ist. Die Ausnehmung 29 weist einen Durchmesser von beispielsweise 21,05 mm ± 0,05 mm auf.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0943798 B1 [0002, 0028]
JP 59058171 [0003]

Claims

Axialkolbenmaschine mit einer um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Zylindertrommel (3), welche Zylinderbohrungen (12) mit Kolbenbohrungen (8) aufweist, und in den Kolbenbohrungen (8) beweglich gelagerten Kolben (1), so dass je eine Kolbenlauffläche (6) eines Kolbens (1) an je einer Kolbenbohrungslagerfläche (7) der entsprechenden Kolbenbohrung (8) gelagert ist und an einem axialen Ende je eines Kolbens (1) und je einer Kolbenbohrung (8) ein Arbeitsraum (24) vorhanden ist und bei einer Rotationsbewegung der Zylindertrommel (3) auf die Kolben (1) aufgrund der Rotationsbewegung eine Zentrifugalkraft wirkt, wobei an zumindest einer der Kolbenbohrungslagerflächen (7) zumindest eine Bohrungsöffnung (28) ausgebildet ist, welche von einem in Axialrichtung der entsprechenden Kolbenbohrung (8) dem Arbeitsraum (24) gegenüberliegenden Ende der Kolbenbohrungslagerfläche (7) um einen Abstand A beabstandet ist, und sich die zumindest eine Bohrungsöffnung (28) ausschließlich in einem bezüglich der Rotationsachse der Zylindertrommel inneren Bereich der entsprechenden Kolbenbohrungslagerfläche (7) erstreckt, so dass mittels einer Hydraulikflüssigkeit in der zumindest einen Bohrungsöffnung (28) auf den entsprechenden Kolben (1) eine hydrostatische Druckkraft aufbringbar ist, welche bei der Rotationsbewegung der Zylindertrommel (3) entgegengesetzt zu der auf den Kolben (1) wirkenden Zentrifugalkraft ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand A der zumindest einen Bohrungsöffnung (28) als ein 0,35 bis 0,46-faches einer Länge L, in welcher der Kolben (1) immer im Kontakt zur Kolbenbohrungslagerfläche (7) steht, ausgebildet ist, die zumindest eine Bohrungsöffnung (28) bezüglich der Längsachse (5) der entsprechenden Kolbenbohrung (8) kreisförmig ausgebildet ist und eine Querschnittsform aufweist, dessen Flächeninhalt zwischen 0,04 mm² und 0,5 mm² beträgt und eine asymmetrische Form aufweist.
Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindertrommel (3) Zylinderbohrungen (12) und Buchsen (2) aufweist, jeweils eine Buchse (2) in eine entsprechende Zylinderbohrung (12) axial eingeschoben ist und die Kolbenbohrungen (8) in den Buchsen (2) ausgebildet sind.
Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten der Buchsen (2) und Innenseiten der Zylinderbohrungen (12) rotationssymmetrisch ausgebildet sind, so dass die Buchsen (2) bezüglich der Längsachsen (5) der entsprechenden Kolbenbohrungen (8) in jeder Drehposition in die entsprechenden Zylinderbohrungen (12) axial eingeschoben werden können.
Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Bohrungsöffnung (28) als Nut ausgebildet ist.
Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die asymmetrische Form der zumindest einen Bohrungsöffnung (28) so ausgebildet ist, dass in einer bezüglich der entsprechenden Kolbenbohrung (8) radialen Perspektive die Bohrungsöffnung (28) einen halbkreisrunden Umriss aufweist, wobei der halbkreisrunde Umriss auf seiner zum Kolben (1) gerichteten Seite eine Schrägseite aufweist, welche zur Kolbenbohrungslagerfläche (7) gerichtet einen Winkel (α) einschließt, welcher in einem Bereich zwischen 20° bis 60° liegt.
Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungsöffnung (28) eine Tiefe in einem Bereich von 0,25 mm - 0,55 mm aufweist.
Axialkolbenmaschine mit einer um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Zylindertrommel (3), welche Zylinderbohrungen (12) mit Kolbenbohrungen (8) aufweist, und in den Kolbenbohrungen (8) beweglich gelagerten Kolben (1), so dass je eine Kolbenlauffläche (6) eines Kolbens (1) an je einer Kolbenbohrungslagerfläche (7) der entsprechenden Kolbenbohrung (8) gelagert ist und an einem axialen Ende je eines Kolbens (1) und je einer Kolbenbohrung (8) ein Arbeitsraum (24) vorhanden ist und bei einer Rotationsbewegung der Zylindertrommel (3) auf die Kolben (1) aufgrund der Rotationsbewegung eine Zentrifugalkraft wirkt, wobei an zumindest einer der Kolbenlaufflächen (6) zumindest eine Ausnehmung (29) ausgebildet ist, sich die zumindest eine Ausnehmung (29) ausschließlich in einem bezüglich der Rotationsachse der Zylindertrommel äußeren Kolbenlaufbereich der entsprechenden Kolbenlauffläche (6) erstreckt, so dass mittels einer Hydraulikflüssigkeit in der zumindest einen Ausnehmung (29) auf den entsprechenden Kolben (1) eine hydrostatische Druckkraft aufbringbar ist, welche bei der Rotationsbewegung der Zylindertrommel (3) entgegengesetzt zu der auf den Kolben (1) wirkenden Zentrifugalkraft ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenlaufbereich eine Fläche umfasst, in welcher der Kolben (1) immer im Kontakt zur Kolbenbohrungslagerfläche (7) steht, die zumindest eine Ausnehmung (29) bezüglich der Längsachse (5) der entsprechenden Kolbenbohrung (8) kreisförmig ausgebildet ist.
Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausnehmung (29) als Nut ausgebildet ist.
Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausnehmung (29) so ausgebildet ist, dass in einer bezüglich der entsprechenden Kolbenbohrung (8) radialen Perspektive die Ausnehmung (29) einen halbkreisrunden Umriss aufweist.
Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkolbenmaschine als Schrägscheibenmaschine ausgebildet ist.
Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkolbenmaschine als geschlossene oder offene Kreislaufpumpe ausgebildet ist.