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Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole oder eine Türinnenverkleidung für ein Fahrzeug, umfassend eine Aufnahmeeinrichtung zum verdeckten Aufnehmen eines mobilen Endgeräts. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug.
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Mittelkonsolen und Türinnenverkleidungen für Fahrzeuge gehören in unterschiedlichen Ausgestaltungen zum Stand der Technik und dienen beispielsweise dazu, Betätigungselemente zum Betätigen von Funktionen der Fahrzeuge, Fächer zum Aufbewahren von in den Fahrzeugen mitgeführten Objekten, Anschlüsse zum funktionalen Verbinden von in den Fahrzeugen mitgeführten elektronischen Geräten, Aschenbecher, Zigarettenanzünder oder Polster zum Ablegen von Armen von Fahrern oder Beifahrern oder auf einer Rückbank angeordneter Insassen der Fahrzeuge bereitzustellen.
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Insassen eines Fahrzeugs führen gewöhnlich mobile Endgeräte, d. h. Smartphones, Tablets und dergleichen, in dem Fahrzeug mit. Infolgedessen müssen im Innenraum eines Fahrzeugs Aufnahmeeinrichtungen für die mitgeführten mobilen Endgeräte bereitgestellt werden, damit die mobilen Endgeräte während einer Fahrt des Fahrzeugs separat von den Insassen sicher aufbewahrt werden können und nicht infolge von fahrtbedingten Beschleunigungen des Fahrzeugs durch einen Innenraum des Fahrzeugs schleudern.
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Die von
DE 10 2008 025 639 A1 offenbarte Aufnahmeeinrichtung zum vollständigen Aufnehmen eines mobilen Endgeräts leistet das Gewünschte. Zueinander korrespondierende Führungselemente der Aufnahmeeinrichtung und des mobilen Endgeräts erleichtern ein Einschieben des mobilen Endgeräts in die Aufnahmeeinrichtung und ein Entnehmen des mobilen Endgeräts aus der Aufnahmeeinrichtung. Die Aufnahmeeinrichtung ist geeignet, in einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs verbaut zu werden.
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Allerdings bleibt das mobile Endgerät von außen sichtbar, wenn es vollständig innerhalb der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann das mobile Endgerät beispielsweise während eines Parkens des Fahrzeugs einen Einbruch in das Fahrzeug motivieren.
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US 2019/0089186 A1 vermeidet dieses Risiko und offenbart eine Mittelkonsole für ein Fahrzeug, die eine Aufnahmeeinrichtung zum verdeckten Aufnehmen eines mobilen Endgeräts umfasst. Die Aufnahmeeinrichtung ist bezogen auf eine x-Richtung des Fahrzeugs an einer Hinterseite der Mittelkonsole angeordnet und umfasst eine verschwenkbare Klappe mit einer schlitzförmigen Aufnahmeöffnung zum Einschieben oder Entnehmen des mobilen Endgeräts.
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Die x-Richtung, eine y-Richtung und eine z-Richtung des Fahrzeugs sind entsprechend ihrer üblichen Definition zu verstehen: die x-Richtung ist eine Längsrichtung oder Vorne-Hinten-Richtung des Fahrzeugs, die y-Richtung ist eine horizontale Querrichtung oder Links-Rechts-Richtung des Fahrzeugs und die z-Richtung ist eine vertikale Querrichtung oder Oben-Unten-Richtung des Fahrzeugs.
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Eine wesentliche Funktion eines mobilen Endgeräts ist darin zu sehen, dass das mobile Endgerät durch bestimmte Ereignisse aus einem Energiesparmodus aufgeweckt wird und ein Anzeigeschirm des mobilen Endgeräts einen zu dem Ereignis korrespondierenden Anzeigeinhalt anzeigt. Diese Funktion kann als Benachrichtigungsfunktion oder als Alarmfunktion bezeichnet werden.
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Die vorstehenden Aufnahmeeinrichtungen ermöglichen einem Insassen des Fahrzeugs allerdings keinen Blick auf den Anzeigeschirm des in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten mobilen Endgeräts und schließen ein Wahrnehmen der bestimmten Ereignisse durch den Insassen aus.
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US 10,439,345 B2 offenbart eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines mobilen Endgeräts, die diese wesentliche Funktion des mobilen Endgeräts unterstützt. Die Aufnahmeeinrichtung weist eine Öffnung auf, durch die ein Anzeigeschirm des mobilen Endgeräts sichtbar ist, wenn das mobile Endgerät in der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
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Die genannten Aufnahmeeinrichtungen für ein in einem Fahrzeug mitgeführtes mobiles Endgerät lösen einen Zielkonflikt zwischen einem Diebstahlschutz einerseits und einem Unterstützen einer Benachrichtigungsfunktion des mobilen Endgeräts andererseits nicht auf.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Mittelkonsole oder eine Türinnenverkleidung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche einen wirksamen Diebstahlschutz bietet und gleichzeitig eine Benachrichtigungsfunktion des mobilen Endgeräts unterstützt. Weitere Aufgaben der Erfindung sind, ein Fahrzeug bereitzustellen und ein Verfahren zum Betreiben eines mobilen Endgeräts vorzuschlagen.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Mittelkonsole für ein Fahrzeug, umfassend eine Aufnahmeeinrichtung zum verdeckten Aufnehmen eines mobilen Endgeräts. Die Mittelkonsole ist zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz des Fahrzeugs oder bezogen auf die y-Richtung mittig an einer Rückbank des Fahrzeugs angeordnet. Das mobile Endgerät kann als ein Smartphone oder ein Tablet ausgebildet sein.
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Unter dem verdeckten Aufnehmen ist ein von außen unsichtbares Anordnen des mobilen Endgeräts in der Aufnahmeeinrichtung zu verstehen. Infolgedessen kann ein potentieller Dieb von außen nicht erkennen, ob in der Aufnahmeeinrichtung ein mobiles Endgerät angeordnet ist oder nicht. Mit anderen Worten ändert sich ein visuell wahrnehmbares Erscheinungsbild der Aufnahmeeinrichtung nicht durch ein in der Aufnahmeeinrichtung angeordnetes mobiles Endgerät.
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Ebenso ist eine Türinnenverkleidung für ein Fahrzeug ein Gegenstand der Erfindung, die eine Aufnahmeeinrichtung zum verdeckten Aufnehmen deines mobilen Endgerät umfasst. Jedes nachfolgend beschriebene Merkmal gehört auch zu der erfindungsgemäßen Türinnenverkleidung, sofern nicht ausdrücklich ausgenommen.
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Erfindungsgemäß umfasst die Mittelkonsole einen Anzeigeschirm einer mit der Aufnahmeeinrichtung funktional verbundenen Anzeigeeinrichtung des Fahrzeugs, der bezogen auf eine z-Richtung des Fahrzeugs über der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist. Bezogen auf eine x-Richtung des Fahrzeugs kann der Anzeigeschirm vor der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein.
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Der Anzeigeschirm ist in die Mittelkonsole integriert und verdeckt einerseits ein in der Aufnahmeeinrichtung angeordnetes mobiles Endgerät. Andererseits kann der Anzeigeschirm einen Anzeigeinhalt anzeigen, der zu einem von dem in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten mobilen Endgerät erzeugten Ereignis korrespondiert. Wenn das mobile Endgerät kein Ereignis erzeugt, kann der Anzeigeschirm der Mittelkonsole dunkel bleiben oder einen Anzeigeinhalt anzeigen, der keinen Zusammenhang mit dem in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten mobilen Endgerät aufweist.
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Der Anzeigeschirm kann sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der z-Richtung des Fahrzeugs erstrecken. Zumindest im Wesentlichen senkrecht bedeutet exakt senkrecht, d. h. abgewinkelt um genau 90°, oder höchstens 10° geneigt gegenüber exakt senkrecht, vorteilhaft höchstens 5° geneigt gegenüber exakt senkrecht und bevorzugt höchstens 1 ° geneigt gegenüber exakt senkrecht. Zumindest im Wesentlichen senkrecht schließt auch eine Krümmung des Anzeigeschirms im Rahmen der angegebenen Neigungswinkel ein. Alternativ kann ein Neigungswinkel des Anzeigeschirms gegenüber der z-Richtung in einem Bereich zwischen 10° und 60° und bevorzugt in einem Bereich zwischen 20° und 40° liegen.
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Die Anzeigeeinrichtung kann in der Mittelkonsole oder separat von der Mittelkonsole in dem Fahrzeug angeordnet sein, beispielsweise in eine Instrumententafel des Fahrzeugs integriert sein, und/oder einen weiteren Anzeigeschirm umfassen, beispielsweise einen zentralen Anzeigeschirm (Central Information Display, CID).
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Bevorzugt ist eine Aufnahmeöffnung der Aufnahmeeinrichtung schlitzförmig ausgebildet und/oder in einer Seitenfläche der Mittelkonsole oder in einer Deckfläche der Mittelkonsole angeordnet. Die schlitzförmige Aufnahmeöffnung kann sich in der x-Richtung des Fahrzeugs erstrecken. Die schlitzförmige Aufnahmeöffnung erleichtert das Einschieben des mobilen Endgeräts in die Aufnahmeeinrichtung bzw. das Entnehmen des mobilen Endgeräts aus der Aufnahmeeinrichtung. Abgesehen davon weist die schlitzförmige Aufnahmeöffnung einen geringen Flächenbedarf auf.
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Die Anordnung in der Seitenfläche verbraucht keinen Platz der Deckfläche der Mittelkonsole und behindert zudem einen Einblick in die Aufnahmeeinrichtung, wodurch der Diebstahlschutz der Aufnahmeeinrichtung verbessert ist. Das mobile Endgerät wird in der y-Richtung in die Aufnahmeeinrichtung eingeschoben. Die Anordnung in der Deckfläche geht mit einer einfacheren Erreichbarkeit der Aufnahmeeinrichtung einher. Das mobile Endgerät wird in der z-Richtung in die Aufnahmeeinrichtung eingeschoben. Die Aufnahmeeinrichtung kann eine verschwenkbare Klappe umfassen, die die Aufnahmeöffnung verschließt und ein in der Aufnahmeeinrichtung angeordnetes mobiles Endgerät verdeckt.
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Idealerweise ist die Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen zweier mobiler Endgeräte ausgebildet und umfasst die Aufnahmeeinrichtung zwei Aufnahmeöffnungen. Nur im Falle der Mittelkonsole können die beiden Aufnahmeöffnungen an gegenüberliegenden Seitenflächen der Mittelkonsole oder in gegenüberliegenden Randbereichen der Deckfläche der Mittelkonsole angeordnet sein. Auf diese Weise können beispielsweise sowohl ein Fahrer als auch ein Beifahrer jeweils ein mobiles Endgerät in der Mittelkonsole anordnen. Selbstverständlich kann die Aufnahmeeinrichtung auch zum Anordnen von mehr als zwei mobilen Endgeräten ausgebildet sein.
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Die Aufnahmeeinrichtung kann eine Ladeeinrichtung zum Laden jedes in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten mobilen Endgeräts umfassen. Dank der Ladeeinrichtung weist die Aufnahmeeinrichtung eine zusätzliche Funktion auf, die ein Anordnen des mobilen Endgeräts in der Aufnahmeeinrichtung attraktiv macht. Die Ladeeinrichtung ist ausgebildet, einen Akkumulator des mobilen Endgeräts elektrisch zu laden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug mit einer Mittelkonsole. Fahrzeuge mit Mittelkonsolen sind weit verbreitet. Entsprechend ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für die Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist die Mittelkonsole nach einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildet. Die erfindungsgemäße Mittelkonsole erlaubt ein diebstahlsicheres und platzsparendes Mitführen eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug und unterstützt gleichzeitig eine Benachrichtigungsfunktion des mobilen Endgeräts.
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Noch ein Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug mit einer Türinnenverkleidung. Fahrzeug mit Türinnenverkleidungen sind weit verbreitet. Entsprechend ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für die Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist die Türinnenverkleidung nach einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildet. Die erfindungsgemäße Türinnenverkleidung erlaubt ein platzsparendes und diebstahlsicheres Mitführen eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug und unterstützt gleichzeitig eine Benachrichtigungsfunktion des mobilen Endgeräts.
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Noch ein Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines mobilen Endgeräts, bei dem ein mobiles Endgerät in der Aufnahmeeinrichtung einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs angeordnet wird. Auf diese Weise wird das mobile Endgerät separat von jedem Insassen in dem Fahrzeug mitgeführt. Das in der Aufnahmeeinrichtung angeordnete mobile Endgerät kann eingeschaltet sein und insbesondere in einem Energiesparmodus betrieben werden.
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Erfindungsgemäß wird das mobile Endgerät in der Mittelkonsole eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs angeordnet, empfängt eine Anzeigeeinrichtung des Fahrzeugs einen Anzeigeinhalt von dem mobilen Endgerät und zeigt der Anzeigeschirm der Mittelkonsole den empfangenen Anzeigeinhalt an, wenn der Anzeigeinhalt zu einem von dem mobilen Endgerät erzeugten Ereignis korrespondiert. Der Anzeigeschirm der Mittelkonsole übernimmt eine Benachrichtigungsfunktion des Anzeigeschirms des mobilen Endgeräts, wenn das mobile Endgerät in der Aufnahmeeinrichtung der Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet ist, und unterstützt auf diese Weise die Benachrichtigungsfunktion des verdeckten, d. h. visuell nicht wahrnehmbaren, mobilen Endgeräts.
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Bevorzugt wird das mobile Endgerät drahtlos und/oder kabelgebunden mit der Aufnahmeeinrichtung funktional verbunden, wenn es in der Aufnahmeeinrichtung angeordnet wird. Die funktionale Verbindung kann drahtlos mittels eines standardisierten Funkprotokolls, beispielsweise NFC (Near Field Communication), Bluetooth oder WLAN (Wireless Local Area Network), bereitgestellt werden. Die funktionale Verbindung kann kabelgebunden mittels eines standardisierten Steckers, beispielsweise USB-C (Universal Serial Bus C) oder Lightning, bereitgestellt werden. Idealerweise bewirkt das Anordnen des mobilen Endgeräts in der Aufnahmeeinrichtung ein automatisches Bereitstellen der funktionalen Verbindung.
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In einer Ausführungsform empfängt die Anzeigeeinrichtung den zu dem Ereignis korrespondierenden Anzeigeinhalt über die funktionale Verbindung. Mit anderen Worten kommunizieren das mobile Endgerät und die Anzeigeeinrichtung unmittelbar. Eine auf dem mobilen Endgerät installierte Applikation kann das unmittelbare Kommunizieren unterstützen. Die funktionale Verbindung unterstützt vorteilhaft auch ein insbesondere automatisches Laden des mobilen Endgeräts.
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In einer alternativen Ausführungsform erfasst eine mit der Anzeigeeinrichtung funktional verbundene Kamera der Aufnahmeeinrichtung den zu dem Ereignis korrespondierenden Anzeigeinhalt und empfängt die Anzeigeeinrichtung den erfassten Anzeigeinhalt von der Kamera. Das mobile Endgerät und die Anzeigeeinrichtung kommunizieren nicht. Stattdessen ermittelt die Aufnahmeeinrichtung den zu dem Ereignis korrespondierenden Anzeigeinhalt mittels einer visuellen Wahrnehmung. Eine auf dem mobilen Endgerät installierte Applikation zum Übertragen des Anzeigeinhalts zu der Anzeigeeinrichtung ist obsolet.
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Vorteilhaft wird ein eingehender Anruf oder eine eingehende Nachricht als das Ereignis erzeugt und/oder wird das mobile Endgerät geladen. Eingehende Anrufe oder Nachrichten, insbesondere Kurznachrichten (Short Message Service, SMS), Messenger-Nachrichten, Nachrichten sozialer Medien oder Newsticker-Nachrichten, sind wichtige Ereignisse für die Benachrichtigungsfunktion des mobilen Endgeräts. Das Laden des mobilen Endgeräts macht ein Anordnen des mobilen Endgeräts in der Mittelkonsole attraktiv.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Mittelkonsole besteht darin, dass sie ein Mitführen eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug komfortabel ermöglicht, einen wirksamen Diebstahlschutz bietet und gleichzeitig eine Benachrichtigungsfunktion des mobilen Endgeräts unterstützt.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigt:
- 1 in einer perspektivische Teilansicht eine Mittelkonsole nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung für ein Fahrzeug;
- 2 in einer perspektivische Teilansicht eine Mittelkonsole nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung für ein Fahrzeug;
- 3 in einer perspektivische Teilansicht eine Türinnenverkleidung nach einer Ausführungsform der Erfindung für ein Fahrzeug.
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1 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht eine Mittelkonsole 1 nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung für ein an sich bekanntes (nicht dargestelltes) Fahrzeug, das mit der Mittelkonsole 1 erfindungsgemäß ausgebildet ist.
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Die Mittelkonsole 1 umfasst eine Aufnahmeeinrichtung 10 zum verdeckten Aufnehmen eines mobilen Endgeräts 2 und einen Anzeigeschirm 11 einer mit der Aufnahmeeinrichtung 10 funktional verbundenen an sich bekannten (nicht dargestellten) Anzeigeeinrichtung des Fahrzeugs. Die Mittelkonsole 1 kann ferner eine Armlehne 13 umfassen, die an einer Deckfläche 14 der Mittelkonsole 1 angeordnet ist. Der Anzeigeschirm 11 ist bezogen auf die z-Richtung 3 über der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet und kann sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer z-Richtung 3 des Fahrzeugs erstrecken und ebenfalls an der Deckfläche 14, insbesondere anschließend an die Armlehne 13, angeordnet sein. Die Anzeigeeinrichtung kann in der Mittelkonsole 1 oder separat von der Mittelkonsole 1 angeordnet sein, beispielsweise in einer Instrumententafel des Fahrzeugs.
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Die Aufnahmeeinrichtung 10 umfasst eine Aufnahmeöffnung 100, die schlitzförmig ausgebildet sein. Die Aufnahmeöffnung 100 kann in einer Seitenfläche 12 der Mittelkonsole 1 angeordnet sein.
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Wie in der Figur gezeigt, kann die Aufnahmeeinrichtung 10 zum Aufnehmen zweier mobiler Endgeräte 2 ausgebildet sein und zwei Aufnahmeöffnungen 100 umfassen, die an gegenüberliegenden Seitenflächen 12 der Mittelkonsole 1 angeordnet sind.
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Zudem kann die Aufnahmeeinrichtung 10 eine an sich bekannte (nicht dargestellte) Ladeeinrichtung zum Laden jedes in der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordneten mobilen Endgeräts 2 umfassen.
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Wenn ein mobiles Endgerät 2 während einer Fahrt des Fahrzeugs mitgeführt wird, wir es in einem nachfolgend beschriebenen Verfahren nach einer Ausführungsform der Erfindung betrieben.
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Das mobile Endgerät 2 wird in der Aufnahmeeinrichtung 10 der Mittelkonsole 1 verdeckt angeordnet, d. h. durch die Aufnahmeöffnung 100 in die Mittelkonsole 1 eingeschoben.
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Die Anzeigeeinrichtung des Fahrzeugs empfängt einen Anzeigeinhalt 20 von dem mobilen Endgerät 2, und der Anzeigeschirm 11 der Mittelkonsole 1 zeigt den empfangenen Anzeigeinhalt 20 an, wenn der Anzeigeinhalt 20 zu einem von dem mobilen Endgerät 2 erzeugten Ereignis korrespondiert.
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Das mobile Endgerät 2 kann drahtlos mittels eines standardisierten Funkprotokolls und/oder kabelgebunden mittels eines standardisierten Steckers, insbesondere automatisch, mit der Aufnahmeeinrichtung 10 funktional verbunden werden, wenn es in der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet wird.
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Die Anzeigeeinrichtung kann den zu dem Ereignis korrespondierenden Anzeigeinhalt 20 über die funktionale Verbindung empfangen.
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Alternativ kann eine mit der Anzeigeeinrichtung funktional verbundene Kamera der Aufnahmeeinrichtung 10 den zu dem Ereignis korrespondierenden Anzeigeinhalt 20 erfassen und die Anzeigeeinrichtung den erfassten Anzeigeinhalt 20 von der Kamera empfangen.
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In den meisten Fällen wird ein eingehender Anruf oder eine eingehende Nachricht als das Ereignis erzeugt und/oder wird das mobile Endgerät 2 geladen.
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2 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht eine Mittelkonsole 1 nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung für ein Fahrzeug. Die Mittelkonsole 1 unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Mittelkonsole dadurch, dass die Aufnahmeöffnung 100 in einem Randbereich der Deckfläche 14 der Mittelkonsole 1 angeordnet sein kann.
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Die Aufnahmeeinrichtung 10 kann zum Aufnehmen zweier mobiler Endgeräte 2 ausgebildet sein und zwei Aufnahmeöffnungen 100 umfassen, die in gegenüberliegenden Randbereichen der Deckfläche 14 der Mittelkonsole 1 angeordnet sind. Der Anzeigeschirm 11 ist vorteilhaft zwischen den beiden Aufnahmeöffnungen 100 angeordnet.
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3 zeigt in einer perspektivische Teilansicht eine Türinnenverkleidung 4 nach einer Ausführungsform der Erfindung für ein Fahrzeug. Im Unterschied zu den in den 1 und 2 gezeigten Mittelkonsolen 1 ist der Anzeigeschirm 11 bezogen auf eine x-Richtung des Fahrzeugs vor der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet.
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BEZUGSZEICHENLISTE:
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- 1
- Mittelkonsole
- 10
- Aufnahmeeinrichtung
- 100
- Aufnahmeöffnung
- 11
- Anzeigeschirm
- 110
- weiterer Anzeigeinhalt
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Armlehne
- 14
- Deckfläche
- 2
- mobiles Endgerät
- 20
- Anzeigeinhalt
- 3
- z-Richtung
- 4
- Türinnenverkleidung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008025639 A1 [0004]
- US 2019/0089186 A1 [0006]
- US 10439345 B2 [0010]