DE102022110430A1 - Bauteil und Verbindungselement für ein Möbelsystem - Google Patents

Bauteil und Verbindungselement für ein Möbelsystem Download PDF

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    • A47B47/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements
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Abstract

Die Erfindung betrifft u. a. ein Bauteil 1 zum Aufbau eines Möbel- und/oder Lagersystems, mit einem Verbindungselement 2, das mindestens ein erstes Verbindungsmittel 6 mit mindestens einer ersten Kontaktfläche 7 und mindestens ein zweites Verbindungsmittel 8 mit mindestens einer zweiten Kontaktfläche 9 umfasst, wobei mindestens eines dieser Verbindungsmittel 6, 8 mit mindestens einem Verbindungsmittel 16 mindestens eines weiteren Verbindungselements 15 formschlüssig verbindbar ist, wobei das weitere Verbindungselement 15 mindestens ein drittes Verbindungsmittel 16 mit mindestens einer dritten Kontaktfläche 17 umfasst und wobei die zweite Kontaktfläche 9 des zweiten Verbindungsmittels 8 im verbundenen Zustand an der dritten Kontaktfläche 17 des dritten Verbindungsmittels 16 des weiteren Verbindungselements 15 anliegt. Das Verbindungselement 2 umfasst erfindungsgemäß zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsmittel 6, 8 mindestens einen Funktionsbereich 22, der mindestens ein Verspannungsmittel zum Verpressen der zweiten Kontaktfläche 9 mit der dritten Kontaktfläche 17 umfasst und/oder in den das Verspannungsmittel zumindest teilweise aufnehmbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bauteil zum Aufbau eines Möbel- und/oder Lagersystems, welches mindestens ein Verbindungselement umfasst, das an mindestens einem freien Ende des Bauteils angeordnet und/oder mit diesem verbindbar ist, wobei das Verbindungselement mindestens ein erstes Verbindungsmittel mit mindestens einer ersten Kontaktfläche und mindestens ein zweites Verbindungsmittel mit mindestens einer zweiten Kontaktfläche umfasst, wobei diese Verbindungsmittel jeweils mit mindestens einem Verbindungsmittel mindestens eines Verbindungselements mindestens eines weiteren Bauteils formschlüssig verbindbar sind, wobei das weitere Bauteil mindestens ein drittes Verbindungsmittel mit mindestens einer dritten Kontaktfläche umfasst und wobei die erste Kontaktfläche des ersten Verbindungsmittels und/oder die zweite Kontaktfläche des zweiten Verbindungsmittels im verbundenen Zustand an der dritten Kontaktfläche des dritten Verbindungsmittels des weiteren Bauteils anliegt. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verbindungselement und ein modulares Möbel- und/oder Lagersystem, das solche Bauteile und/oder Verbindungselemente umfasst.
  • Modulare Möbelsysteme erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie variabel an geänderte räumliche Gegebenheiten und sich ändernde Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden können. Ein bekanntes System ist das Möbelbausystem Haller der Firma USM, das aus Rohren gebildet wird, die mittels nicht sichtbarer, innerhalb der Rohre liegender Konnektoren über Kugelelemente zu einem Rahmen verbunden werden, in den dann Tablare eingesetzt werden. Das Verbinden und Trennen der Rohre ist allerdings sehr kompliziert und nur mit Hilfe spezieller Werkzeuge und unter Einsatz eines teilweise erheblichen Kraftaufwands zu bewerkstelligen.
  • Es sind aber auch Möbelsysteme bekannt, die ohne den Einsatz von Werkzeug aufgebaut und wieder zerlegt werden können. So sind beispielsweise aus der DE 298 20 576 U1 variabel kombinierbare Regalelemente bekannt, die jeweils aus quaderförmigen Regalkörpern mit mindestens drei geschlossenen Wänden bestehen. Mindestens zwei Wände sind dabei an ihren Außenflächen jeweils mit Verbindungselementen versehen, die jeweils formschlüssig mit entsprechenden Verbindungselementen weiterer Regalelemente verbunden werden können. Zu diesem Zweck sind zwei unterschiedliche Arten von Verbindungselementen vorgesehen, einerseits T-förmige Schienen und andererseits entsprechend entgegengesetzt ausgebildete C-förmige Schienen. Die T-förmigen Schienen sind dabei derart ausgestaltet und dimensioniert, dass sie in die C-förmigen Schienen formschlüssig eingreifen. Da jedes Regalelement mit beiden Arten von Verbindungselementen versehen ist, können die Regalelemente werkzeuglos miteinander verbunden werden.
  • Aus der DE 20 2008 005 725 U1 ist ein Regalsystem bekannt, das aus Regalmodulen besteht, die einen kastenförmigen Grundkörper aufweisen, der sich um einen Aufnahmeraum herum erstreckt. In eine vom Aufnahmeraum abgewandte Aussenfläche des Grundkörpers ist wenigstens eine Nut eingelassen, die einen Nutenquerschnitt aufweist. Diese Nut bildet an wenigstens einer sich quer zur Aussenfläche erstreckenden Stirnseitenfläche des Grundkörpers eine Einschuböffnung, über die ein Schienenelement in die Nut eingeschoben werden kann. Dabei bildet die Nut an der Aussenfläche eine Querschnittsöffnung, wobei der Nutenquerschnitt von der Querschnittsöffnung zu einem Nutboden hin eine Querschnittsaufweitung aufweist. Durch diese Querschnittsaufweitung wird ein Hinterschnitt der Nut erzeugt, der neben einer formschlüssigen Sicherung in paralleler Richtung zur Aussenfläche auch die Anbringung von Befestigungsmitteln erlaubt, die die Querschnittsaufweitung hintergreifen.
  • Aus der US 10 729 237 B2 ist ferner ein konfigurierbares und zurückbaubares Schaukasten-System bekannt, das einzelne Ablageelemente umfasst, die jeweils einen viereckigen Boden aufweisen, der von vier relativ schmalen Wandelementen eingerahmt ist. An den Ecken des Bodens sind jeweils dreieckige Verbindungselemente angeordnet, wobei jeweils ein Wandelement von zwei Verbindungselementen gehalten wird. Jedes Verbindungselement in an seinen beiden nach außen gerichteten Seiten mit jeweils einem Verbindungsmittel versehen, wobei ein Verbindungsmittel eine Ausnehmung mit U-förmigem Querschnitt und das andere Verbindungsmittel eine quaderförmige Auswölbung ist. Jede Auswölbung ist dabei derart ausgestaltet und dimensioniert, dass sie in eine Ausnehmung eines anderen Verbindungselements formschlüssig eingreift. Da jedes Verbindungselement mit beiden Arten von Verbindungsmitteln versehen ist, können die Ablageelemente werkzeuglos miteinander verbunden werden.
  • Die bekannten werkzeuglos auf- und abbaubaren Möbelsysteme haben aber den Nachteil, dass sie entweder nur eine begrenzte Variabilität bzw. eingeschränkte Kombinationsmöglichkeiten aufweisen und/oder die Verbindung der einzelnen Elemente relativ instabil ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein zumindest annähernd werkzeuglos auf- und abbaubares Möbelsysteme zu schaffen, das unter Erhaltung einer hohen Variabilität eine stabile Verbindung der einzelnen Elemente gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Verbindungselement an einer vom Bauteil abgewandten Seite zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsmittel mindestens einen Funktionsbereich umfasst, der mindestens ein Verspannungsmittel zum Verpressen der ersten und/oder zweiten Kontaktfläche mit der dritten Kontaktfläche umfasst und/oder in den das Verspannungsmittel zumindest teilweise aufnehmbar ist. Durch das Verspannungsmittel wird das Einbringen einer Kraft in den Funktionsbereich ermöglicht und dadurch innerhalb des Funktionsbereichs Druck auf die Kontaktflächen ausgeübt, so dass diese kraftschlüssig aneinandergepresst werden. Auf diese Weise können mehrere Bauteile sehr stabil form- und kraftschlüssig miteinander verbunden werden, ohne dass hierfür ein großer Kraftaufwand durch die auf- oder abbauende Person erbracht oder spezielles Werkzeug eingesetzt werden muss. Die Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen ist dabei durch Verpressen der Kontaktflächen so stark, dass auch ein großes, aus vielen Bauteilen zusammengesetztes Möbel, beispielsweise ein Regal, in sich sehr stabil ist. Darüber hinaus ist durch die besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Verbindungselemente der erfindungsgemäßen Bauteile ein variables und uneingeschränktes Verbinden der einzelnen Bauteile möglich, so dass insgesamt ein modulares Möbel- und/oder Lagersystem zur Verfügung gestellt wird, das praktisch unbegrenzte Variabilität bzw. Kombinationsmöglichkeiten bietet. Dabei kann das Einbringen der Verspannungsmittel in die Funktionsbereiche durch wenige einfache Handgriffe werkzeuglos oder mittels einfacher Standardwerkzeuge wie beispielsweise Hammer oder Schraubenzieher erfolgen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Funktionsbereich eine zumindest teilweise konkav gekrümmte Oberfläche und/oder mindestens eine Vertiefung (Aussparung) umfasst, welche mindestens einen Hohlraum zur Aufnahme des Verspannungsmittels bildet/bilden. Beispielsweise kann sich die konkav gekrümmte Oberfläche muldenförmig zumindest über einen wesentlichen Bereich (z.B. mindestens 50%, 60%, 70%, 80% oder 90%) der gesamten Länge mindestens einer Seite des Bauteils erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann der Funktionsbereich aber auch andere Formen bzw. Konturen umfassen. Beispielsweise kann der Funktionsbereich alternativ oder zusätzlich eine zumindest teilweise konvex gekrümmte Oberfläche umfassen. Es sind ferner auch Ausführungsformen möglich, bei denen sich der Funktionsbereich nur über einen relativ kurzen Bereich der gesamten Länge mindestens einer Seite des Bauteils erstreckt, beispielsweise über ca. 20%, 30% oder 40% der gesamten Länge.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Verbindungsmittel mindestens eine Ausnehmung (Schlitz, Nut) und das zweite Verbindungsmittel mindestens einen Fortsatz (Zapfen, Spund) umfasst, wobei mindestens eine innerhalb der Ausnehmung angeordnete Oberfläche die erste Kontaktfläche des ersten Verbindungsmittels umfasst und mindestens eine an einer außen liegenden Fläche des Fortsatzes angeordnete Oberfläche die zweite Kontaktfläche des zweiten Verbindungsmittels umfasst. Die Ausnehmung des ersten Verbindungsmittels und der Fortsatz des zweiten Verbindungsmittels können dabei jeweils mindestens einen sich in Bezug auf den größten Querschnitt verjüngenden Bereich aufweisen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Verbindungsmittel derart zueinander angeordnet sind, dass sie einen Winkel von 90° einschließen. Die beiden Verbindungsmittel können in vorteilhafter Weise aber auch derart zueinander angeordnet sein, dass sie einen Winkel von beispielsweise 60° oder 120° einschließen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Bauteil zusätzlich mindestens einen plattenförmigen, kurvenartigen oder profilartigen Bereich umfasst, wobei das Verbindungselement an mindestens einem freien Ende dieses plattenförmigen, kurvenartigen oder profilartigen Bereichs angeordnet, vorzugsweise einstückig mit diesem verbunden, und/oder mit diesem verbindbar ist. Der plattenförmige, kurvenartige oder profilartige Bereich kann symmetrisch oder asymmetrisch geformt bzw. zugeschnitten sein, so dass unterschiedliche Formen und räumliche Anordnungen der aus den Bauteilen zusammengesetzten Möbelstücke bzw. Einrichtungsgegenstände kreiert werden können. Der plattenförmige, kurvenartige oder profilartige Bereich kann beispielsweise auch doppelwandig bzw. mehrschichtig ausgebildet sein. Das Bauteil kann beispielsweise ein Metall umfassen und/oder zumindest im Wesentlichen aus Aluminium bestehen. Zusätzlich oder alternativ kann das Bauteil aber auch andere Materialien umfassen, beispielsweise Holz und/oder Kunststoff. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Bauteil beispielsweise in einem Strangpress-Verfahren hergestellt werden, insbesondere wenn das Bauteil im Wesentlichen aus Aluminium hergestellt wird. In Anhängigkeit vom gewählten Material können aber auch andere Herstellungsverfahren gewählt werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner durch ein Verbindungselement zum Verbinden von mindestens zwei Bauelementen eines Möbel- und/oder Lagersystems oder von mindestens einem Bauelement eines Möbel- und/oder Lagersystems mit mindestens einem erfindungsgemäßen Bauteil gelöst, das mindestens ein Befestigungselement zum Befestigen an mindestens einem Bauelement umfasst und das mindestens ein erstes Verbindungsmittel mit mindestens einer ersten Kontaktfläche und mindestens ein zweites Verbindungsmittel mit mindestens einer zweiten Kontaktfläche umfasst, wobei diese Verbindungsmittel jeweils mit mindestens einem Verbindungsmittel mindestens eines weiteren Verbindungselements formschlüssig verbindbar sind, wobei das weitere Verbindungselement mindestens ein drittes Verbindungsmittel mit mindestens einer dritten Kontaktfläche umfasst und wobei die erste Kontaktfläche des ersten Verbindungsmittels und/oder die zweite Kontaktfläche des zweiten Verbindungsmittels im verbundenen Zustand an der dritten Kontaktfläche des dritten Verbindungsmittels des weiteren Verbindungselements anliegt. Das Befestigungselement dient der Befestigung des erfindungsgemäßen Verbindungselements an Bauelementen, die keine integrierten oder angeformten Verbindungselemente umfassen und damit nicht den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Bauteilen entsprechen. Es stellt somit eine Art Adapter dar, mit dem beispielsweise in Bezug auf ihre Form oder das Material andersartige Bauelemente in ein Möbel- und/oder Lagersystem intergriert werden können, das hauptsächlich oder zumindest teilweise aus erfindungsgemäßen Bauteilen aufgebaut ist. Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann aber auch Bestandteil von Möbel- und/oder Lagersystemen sein, die hauptsächlich oder zumindest teilweise Bauelementen ohne integrierte oder angeformte Verbindungselemente umfassen. Das erfindungsgemäße Verbindungselement umfasst ferner in vorteilhafter Weise an einer vom Befestigungselement abgewandten Seite zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsmittel mindestens einen Funktionsbereich, der mindestens ein Verspannungsmittel zum Verpressen der ersten und/oder zweiten Kontaktfläche mit der dritten Kontaktfläche umfasst und/oder in den das Verspannungsmittel zumindest teilweise aufnehmbar ist. Durch das Verspannungsmittel wird das Einbringen einer Kraft in den Funktionsbereich ermöglicht und dadurch innerhalb des Funktionsbereichs Druck auf die Kontaktflächen ausgeübt, so dass diese kraftschlüssig aneinandergepresst werden. Auf diese Weise können mehrere Verbindungselemente bzw. Bauelemente und/oder Bauteile sehr stabil form- und kraftschlüssig miteinander verbunden werden, ohne dass hierfür ein großer Kraftaufwand durch die auf- oder abbauende Person erbracht oder spezielles Werkzeug eingesetzt werden muss. Die Verbindung zwischen den einzelnen Verbindungselementen bzw. Bauelementen und/oder Bauteilen ist dabei durch Verpressen der Kontaktflächen so stark, dass auch ein großes, aus vielen Bauelementen und/oder Bauteilen zusammengesetztes Möbel, beispielsweise ein Regal, in sich sehr stabil ist. Darüber hinaus ist durch die besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungselemente ein variables und uneingeschränktes Verbinden einzelner Bauelemente bzw. Bauteile möglich, so dass insgesamt ein modulares Möbel- und/oder Lagersystem zur Verfügung gestellt wird, das praktisch unbegrenzte Variabilität bzw. Kombinationsmöglichkeiten bietet. Dabei kann das Einbringen der Verspannungsmittel in die Funktionsbereiche durch wenige einfache Handgriffe werkzeuglos oder mittels einfacher Standardwerkzeuge wie beispielsweise Hammer oder Schraubenzieher erfolgen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements ist vorgesehen, dass das erste Verbindungsmittel mindestens eine Ausnehmung (Schlitz, Nut) und das zweite Verbindungsmittel mindestens einen Fortsatz (Zapfen, Spund) umfasst, wobei mindestens eine innerhalb der Ausnehmung angeordnete Oberfläche die erste Kontaktfläche des ersten Verbindungsmittels umfasst und mindestens eine an einer außen liegenden Fläche des Fortsatzes angeordnete Oberfläche die zweite Kontaktfläche des zweiten Verbindungsmittels umfasst. Die Ausnehmung des ersten Verbindungsmittels und der Fortsatz des zweiten Verbindungsmittels können dabei jeweils mindestens einen sich in Bezug auf den größten Querschnitt verjüngenden Bereich aufweisen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Verbindungsmittel derart zueinander angeordnet sind, dass sie einen Winkel von 90° einschließen. Die beiden Verbindungsmittel können aber auch derart zueinander angeordnet sein, dass sie einen Winkel von beispielsweise 60° oder 120° einschließen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich das Befestigungselement bandartig zumindest über einen wesentlichen Bereich der gesamten Länge des Verbindungselements erstreckt. Beispielsweise kann sich das Befestigungselement bandartig zumindest über mindestens 50%, 60%, 70% etc. der gesamten Länge des Verbindungselements erstrecken.
  • Die Erfindung betrifft auch ein modulares Möbel- und/oder Lagersystem bzw. eine Anordnung von zwei oder mehr erfindungsgemäßen Bauteilen, und optional mindestens einem erfindungsgemäßen Verbindungselement, wobei die Verbindungselemente der Bauteile und/oder das Verbindungselement derart miteinander verbunden sind, dass ihre Funktionsbereiche einen gemeinsamen Hohlraum bilden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Anordnung ferner mindestens ein Verspannungsmittel umfasst, das zumindest teilweise formschlüssig in dem Hohlraum angeordnet und/oder in diesen einbringbar ist. Bei dem Verspannungsmittel kann es sich beispielsweise um ein schraubenartiges, keilförmiges oder dornartiges Element handeln. Das Verspannungsmittel kann ferner beispielsweise verformbar ausgebildet sein und/oder zumindest teilweise aus einem verformbaren Material bestehen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anordnung zusätzlich mindestens ein Spreizelement (Keil, Dorn etc.) umfasst, das in das Verspannungsmittel einbringbar ist. Bei dem Spreizelement kann es sich beispielsweise um ein schraubenartiges, keilförmiges oder dornartiges Element handeln. Ein solches Spreizelement kann beispielsweise in ein verformbares Verspannungsmittel eingebracht werden, so dass sich das Verspannungsmittel ausdehnt bzw. seinen Umfang vergrößert und somit eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Kontaktflächen herstellt.
  • „Konkav“ oder „konkave Oberfläche“ im Sinne der Erfindung bezeichnet zumindest einen Teil der Oberfläche eines Körpers, innerhalb dem die gerade Strecke zwischen zwei beliebig wählbaren Punkten dieser Oberfläche komplett außerhalb des Körpers verläuft.
  • „Platte“ oder „plattenförmig“ im Sinne der Erfindung bezeichnet ein flaches, überall annähernd gleich dickes, auf zwei gegenüberliegenden Seiten von je einer im Verhältnis zur Dicke sehr ausgedehnten ebenen Fläche begrenztes Bauteil aus einem harten Material wie beispielsweise Holz, Metall oder Kunststoff.
  • Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen
    • 1 eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils;
      1. a) perspektivische Ansicht und
      2. b) Seitenansicht.
    • 2 eine perspektivische Detailansicht eines Verbindungselements des erfindungsgemäßen Bauteils gemäß 1.
    • 3 eine Seitenansicht eines Verbindungselements (nur Endstück dargestellt).
    • 4 eine Seitenansicht einer Verbindung des Bauteils gemäß der 1 und 2 mit dem Verbindungselement (Endstück) gemäß 3.
    • 5 eine perspektivische Detailansicht einer beispielhaften Ausführungsform von vier miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen.
    • 6 eine schematische Darstellung der Ausführungsform gemäß 5 mit einem Verspannungsmittel.
    • 7 schematische Darstellungen dreier unterschiedlicher Ausführungsformen von vier miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen sowie den entsprechenden Verbindungselementen;
      1. a) mit einem hülsenförmigen Verspannungsmittel und schraubenförmigem Spreizelement,
      2. b) mit einem quaderförmigen Verspannungsmittel und
      3. c) mit einem Verspannungsmittel mit vier leistenförmigen Kanten.
    • 8 vier Beispiele erfindungsgemäßer Bauteile;
      1. a) gewölbt,
      2. b) plattenförmig, breit,
      3. c) plattenförmig, schmal und
      4. d) profilartig.
    • 9 eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungselements;
      1. a) im Detail und
      2. b) als Bestandteil einer erfindungsgemäßen Anordnung.
    • 10 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform von miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen mit einem Verspannungsmittel;
      1. a) drei Bauteile und
      2. b) zwei Bauteile.
    • 11 eine perspektivische Detailansicht der Ausführungsform gemäß 10 a).
    • 12 eine Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils (Brücke).
    • 13 eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform von jeweils zwei miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen, die über das Bauteil gemäß 14 miteinander verbunden sind.
    • 14 eine Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils (Adapter).
    • 15 eine Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform von jeweils zwei miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen, die über das Bauteil gemäß 17 miteinander verbunden sind.
    • 16 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform von vier miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen;
      1. a) vier doppelwandige Bauteile und
      2. b) zwei doppelwandige Bauteile und zwei Abschluss-Bauteile.
    • 17 eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Die 1 und 2 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils 1 zum Aufbau eines Möbel- und/oder Lagersystems. Das Bauteil 1 umfasst zwei Verbindungselemente 2, 3, die an zwei gegenüberliegenden freien Enden 4, 5 des Bauteils 1 angeordnet sind. Die Verbindungselemente 2, 3 sind identisch ausgebildet und umfassen jeweils ein erstes Verbindungsmittel 6 mit einer ersten Kontaktfläche 7 und ein zweites Verbindungsmittel 8 mit einer zweiten Kontaktfläche 9. Bei der hier dargestellten Ausführungsform umfasst das erste Verbindungsmittel 6 eine Ausnehmung 10, die schlitz- bzw. nutförmig ausgebildet ist und sich über die gesamte Länge des freien Endes 4, 5 erstreckt. Die innerhalb der Ausnehmung 10 angeordnete Oberfläche bildet dabei die erste Kontaktfläche 7 des ersten Verbindungsmittels 6. Das zweite Verbindungsmittel 8 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Fortsatz 11, der zapfen- bzw. spundförmig ausgebildet ist und sich ebenfalls über die gesamte Länge des freien Endes 4, 5 erstreckt. Die an der außen liegenden Fläche des Fortsatzes 11 angeordnete Oberfläche bildet dabei die zweite Kontaktfläche 9 des zweiten Verbindungsmittels 8. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Verbindungsmittel 6, 8 der Verbindungselemente 2, 3 jeweils derart zueinander angeordnet, dass sie einen Winkel von 90° einschließen. Die beiden Verbindungsmittel können aber auch derart zueinander angeordnet sein, dass sie einen Winkel von beispielsweise 60° oder 120°, oder jeden anderen beliebigen Winkel, einschließen. Die beiden Verbindungsmittel können sich in einer alternativen Ausführungsform auch nur über einen Teil der gesamten Länge mindestens eines freien Endes eines Bauteils erstrecken, beispielsweise über 60%, 50%, 40% oder weniger der gesamten Länge. Das Bauteil 1 kann ferner beispielsweise zumindest im Wesentlichen aus Aluminium bestehen und/oder mittels Strangpressen hergestellt werden.
  • Das Bauteil 1 umfasst zusätzlich einen plattenförmigen Bereich 14, wobei die Verbindungselemente 2, 3 an den freien Enden 4, 5 dieses plattenförmigen Bereichs 14 angeordnet und mit diesen jeweils einstückig verbunden sind. Aus 8 ist ersichtlich, dass dieser zwischen den Verbindungselementen angeordnete Bereich eines Bauteils unterschiedlich geformt sein kann, so dass unterschiedliche räumliche Anordnungen der aus den Bauteilen zusammengesetzten Möbelstücke bzw. Einrichtungsgegenstände möglich sind. Die Verbindungselemente 2, 3 umfassen jeweils an ihrer vom Bauteil 1 bzw. plattenförmigen Bereich 14 abgewandten Seite, zwischen dem ersten Verbindungsmittel 6 und dem zweiten Verbindungsmittel 8, einen Funktionsbereich 22, in den ein Verspannungsmittel zumindest teilweise aufnehmbar ist. Der Funktionsbereich 22 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine konkav gekrümmte Oberfläche auf, die eine Vertiefung bildet, in die das Verspannungsmittel eingebracht werden kann. Der Funktionsbereich 22 kann dabei mit mindestens einem weiteren Funktionsbereich eines weiteren Bauteils einen Hohlraum zur Aufnahme des Verspannungsmittels bilden (siehe 4 bis 7). Der Funktionsbereich 22 bzw. die konkav gekrümmte Oberfläche erstreckt sich bei der hier dargestellten Ausführungsform muldenförmig über die gesamte Länge der beiden freien Enden 4, 5 des Bauteils 1.
  • Die Ausnehmung 10 des ersten Verbindungsmittels 6 und der Fortsatz 11 des zweiten Verbindungsmittels 8 weisen in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils einen sich in Bezug auf den größten Querschnitt verjüngenden Bereich 12, 13 auf. Wie aus 4 ersichtlich, kann durch diese vorteilhafte Ausgestaltung eine stabile, formschlüssige Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsmittel 8 des Verbindungselements 2 des Bauteils 1 und einem ersten Verbindungsmittel eines Verbindungselements eines weiteren Bauteils ermöglicht werden (siehe auch 5 und 6), wobei die unterschiedlichen Verbindungsmittel derart ausgebildet sind, dass sie formschlüssig ineinandergreifen. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 2, 3 jeweils im Bereich des Funktionsbereichs 22 verformbar bzw. leicht flexibel ausgebildet und/oder umfasst in diesem Bereich ein verformbares bzw. leicht flexibles Material, während die Verbindungsmittel 6, 8 vorzugsweise schwer verformbar bzw. mit hoher Festigkeit ausgebildet sind und/oder ein schwer verformbares bzw. festes Material umfassen. Durch diese besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Verbindungselemente 2, 3 können die Kontaktflächen unterschiedlicher Verbindungsmittel miteinander verpresst werden, so dass zusätzlich zum Formschluss auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einzelnen Bauteilen hergestellt werden kann (siehe ebenfalls 4 bis 7).
  • 3 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Verbindungselements 15, das Bestandteil eines weiteren Bauteils sein kann. Die weiteren Bestandteile des weiteren Bauteils sind hier nicht dargestellt. Das Verbindungselement 15 umfasst ein drittes Verbindungsmittel 16 mit einer dritten Kontaktfläche 17 und ein viertes Verbindungsmittel 18 mit einer vierten Kontaktfläche 19. Bei der hier dargestellten Ausführungsform umfasst das dritte Verbindungsmittel 16 eine Ausnehmung 20, die schlitz- bzw. nutförmig ausgebildet ist. Die innerhalb der Ausnehmung 20 angeordnete Oberfläche bildet dabei die dritte Kontaktfläche 17 des dritten Verbindungsmittels 16. Das vierte Verbindungsmittel 18 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Fortsatz 21, der zapfen- bzw. spundförmig ausgebildet ist. Die an der außen liegenden Fläche des Fortsatzes 21 angeordnete Oberfläche bildet dabei die vierte Kontaktfläche 19 des vierten Verbindungsmittels 18. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Verbindungsmittel 16, 18 des Verbindungselements 15 derart zueinander angeordnet, dass sie einen Winkel von 90° einschließen. Die beiden Verbindungsmittel 16, 18 können aber auch derart zueinander angeordnet sein, dass sie einen Winkel von beispielsweise 60° oder 120°, oder jeden anderen beliebigen Winkel, einschließen.
  • Das Verbindungselement 15 umfasst ferner zwischen dem dritten Verbindungsmittel 16 und dem vierten Verbindungsmittel 18 einen Funktionsbereich 23, in den ein Verspannungsmittel zumindest teilweise aufnehmbar ist. Der Funktionsbereich 23 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls eine konkav gekrümmte Oberfläche auf, die eine Vertiefung bildet, in die das Verspannungsmittel eingebracht werden kann. Der Funktionsbereich 23 kann dabei mit mindestens einem weiteren Funktionsbereich, beispielsweise dem Funktionsbereich 22 des Bauteils 1 gemäß der 1 und 2, einen Hohlraum zur Aufnahme des Verspannungsmittels bilden (siehe 4 bis 7). Das Verbindungselement 15 ist vorzugsweise im Bereich des Funktionsbereichs 23 verformbar bzw. leicht flexibel ausgebildet und/oder umfasst in diesem Bereich ein verformbares bzw. leicht flexibles Material, während die Verbindungsmittel 16, 18 vorzugsweise schwer verformbar bzw. mit hoher Festigkeit ausgebildet sind und/oder ein schwer verformbares bzw. festes Material umfassen. Durch diese besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Verbindungselements 15 können die Kontaktflächen unterschiedlicher Verbindungsmittel miteinander verpresst werden, so dass zusätzlich zum Formschluss auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einzelnen Bauteilen gewährleistet werden kann (siehe ebenfalls 4 bis 7).
  • 4 zeigt eine Seitenansicht einer Verbindung des Bauteils 1 gemäß der 1 und 2 mit dem Verbindungselement 15 gemäß 3. In dieser Ausführungsform ist das zweite Verbindungsmittel 8 des Verbindungselements 2 des Bauteils 1 mit dem dritten Verbindungsmittel 16 des Verbindungselements 15 eines weiteren Bauteils formschlüssig verbunden, wobei der Fortsatz 11 des Verbindungselements 2 in die Ausnehmung 20 des Verbindungselements 15 eingreift. Dies wird dadurch erreicht, dass der Fortsatz 11 entlang der Längsachse der Ausnehmung 20 in diese eingeschoben wird. Im verbundenen Zustand liegt dann die zweite Kontaktfläche 9 des zweiten Verbindungsmittels 8 des Bauteils 1 an der dritten Kontaktfläche 17 des Verbindungselements 15 des weiteren Bauteils an. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung entsteht eine stabile, formschlüssige Verbindung zwischen zwei Verbindungsmitteln, im hier dargestellten Beispiel zwischen dem zweiten Verbindungsmittel 8 des Verbindungselements 2 des Bauteils 1 und dem dritten Verbindungsmittel 16 des Verbindungselements 15 eines weiteren Bauteils (siehe auch 5 und 6). Die Funktionsbereiche 22, 23 der beiden Verbindungselemente 2, 15 bilden gemeinsam eine Vertiefung bzw. Ausnehmung, in die mindestens ein Verspannungsmittel zum Verpressen der beiden Kontaktfläche 9, 17 zumindest teilweise aufnehmbar ist (siehe 6 und 7).
  • Die 5 und 6 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform von vier miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen 1, 24, 25, 26. Das Bauteil 1 gemäß der 1 und 2 ist in dem hier dargestellten Beispiel mit den weiteren Bauteilen 24, 25, 26 gemäß dem in 4 dargestellten Prinzip formschlüssig verbunden. Das weitere Bauteil 24 umfasst das Verbindungselement 15 gemäß 3 und einen plattenförmigen Bereich 27. Das weitere Bauteil 25 umfasst ein Verbindungselement 28 und einen plattenförmigen Bereich 29, während das weitere Bauteil 26 ein Verbindungselement 30 und einen plattenförmigen Bereich 31 umfasst. Die Verbindungselemente 28, 30 der Bauteile 25, 26 sind dabei so aufgebaut wie die Verbindungselemente 2, 3 und 15 gemäß der 1 bis 3. den Durch Ineinanderschieben der jeweiligen Verbindungsmittel eines Bauteils 1, 24, 25, 26 in das jeweils korrespondierende Verbindungsmittel des benachbarten bzw. nächstliegenden Bauteils 1, 24, 25, 26 können alle vier Bauteile 1, 24, 25, 26 formschlüssig miteinander verbunden werden. Die jeweiligen Funktionsbereiche der Verbindungselemente 2, 15, 28, 30 bilden dabei einen Hohlraum 32, in ein Verspannungsmittel 33 zum Verpressen der jeweiligen Kontaktflächen der Verbindungselemente 2, 15, 28, 30 zumindest teilweise eingebracht werden kann (siehe 6). Da die Verbindungselemente im Bereich der jeweiligen Funktionsbereiche vorzugsweise verformbar bzw. leicht flexibel ausgebildet sind und/oder ein verformbares bzw. leicht flexibles Material umfassen und der Durchmesser des Verspannungsmittels 33 etwas größer ist als der Durchmesser des Hohlraums 32 in entspanntem Zustand, wird mittels des Verspannungsmittels 33 innerhalb des Hohlraums 32 entlang der in 6 dargestellten Pfeile eine Kraft auf die um das Verspannungsmittel 33 herum angeordneten Verbindungsmittel ausgeübt. Durch diese Kraft werden die Kontaktflächen der jeweils miteinander verbundenen Verbindungsmittel, die vorzugsweise schwer verformbar bzw. mit hoher Festigkeit ausgebildet sind und/oder ein schwer verformbares bzw. festes Material umfassen, aneinandergedrückt und somit miteinander verpresst. Auf diese Weise wird zusätzlich zur formschlüssigen Verbindung auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungselementen 2, 15, 28, 30 und somit den Bauteilen 1, 24, 25, 26 hergestellt. Dieses Prinzip ermöglicht eine sehr stabile Verbindung zwischen einzelnen Bauteilen, so dass auch größere Anordnungen, beispielsweise Regale oder ähnliche Möbel, die aus vielen Bauteilen zusammengesetzt sind, problemlos mit hoher Stabilität hergestellt werden können. Die Bauteile 1, 24, 25, 26 können beispielsweise zumindest im Wesentlichen aus Aluminium bestehen und/oder mittels Strangpressen hergestellt werden.
  • 7 zeigt drei unterschiedliche Ausführungsformen von vier miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen (mittlere Reihe) sowie die entsprechenden Verbindungselemente (untere Reihe) und Verspannungsmittel (obere Reihe). Die Ausführungsform gemäß a) entspricht den Ausführungsbeispielen gemäß der 1 bis 6. Das für diese Ausführungsform eingesetzte Verspannungsmittel 34 ist hülsenförmig und spreizbar ausgebildet und weist ein Innengewinde auf, in das ein schraubenförmiges Spreizelement 35 eingeschraubt werden kann. Das Spreizelement 35 bewirkt ein Aufspreizen des Verspannungsmittels 34 innerhalb des durch die Funktionsbereiche der Verbindungselemente gebildeten Hohlraums, so dass Druck auf die Kontaktflächen der Verbindungsmittel ausgeübt und diese dadurch kraftschlüssig aneinandergepresst werden (Kraftverlauf entlang der in der mittleren Reihe dargestellten Pfeile). Die Ausführungsformen gemäß b) und c) unterscheiden sich von den Ausführungsbeispielen gemäß der 1 bis 6 im Wesentlichen dadurch, dass die Funktionsbereiche der Verbindungselemente jeweils derart ausgebildet sind, dass sie in verbundenem Zustand keinen zylinderförmigen Hohlraum, sondern einen Hohlraum mit quadratischem Querschnitt bilden, in den quaderförmige Verspannungsmittel 36, 37 formschlüssig eingebracht werden können. Bei der Ausführungsform gemäß c) weist der Hohlraum zusätzlich Ausnehmungen in den vier Eckbereichen des Hohlraums auf, in die korrespondierende leistenförmige Kanten 38 des entsprechenden Verspannungsmittels 37 eingreifen können. In allen drei Fällen wird durch das Einbringen der Verspannungsmittel 34, 36, 37 in einen freien Bereich zwischen verschiedenen Verbindungselementen über die jeweiligen Funktionsbereiche Druck auf die Kontaktflächen der beteiligten Verbindungsmittel ausgeübt, so dass diese kraftschlüssig aneinandergepresst werden und eine stabile Verbindung zwischen einzelnen Bauteilen entsteht.
  • 8 zeigt vier Beispiele erfindungsgemäßer Bauteile 39, 40, 41, 42 mit unterschiedlichen Abmessungen und Geometrien. Die plattenförmigen Bauteile 40, 41 entsprechen in Ihrem Aufbau im Prinzip dem Bauteil 1 gemäß der 1 und 2. Die Bauteile 40, 41 umfassen jeweils einen plattenförmigen Bereich 43, der zwischen zwei Verbindungselementen 44, 45 angeordnet und mit diesen jeweils einstückig verbunden ist. Das Bauteil 39 umfasst einen kurvenartigen, gewölbten Bereich 46, der ebenfalls zwischen zwei Verbindungselementen 44, 45 angeordnet und mit diesen jeweils einstückig verbunden ist. Das leistenförmige Bauteil 42 umfasst zwei Verbindungselemente 47, 48, die dicht nebeneinander liegend, einen profilartigen Bereich bildend angeordnet sind. Der plattenförmige, kurvenartige oder profilartige Bereich der Bauteile 39, 40, 41, 42 kann symmetrisch oder asymmetrisch geformt bzw. zugeschnitten sein, so dass unterschiedliche Formen und räumliche Anordnungen der aus den Bauteilen 39, 40, 41, 42 zusammengesetzten Möbelstücke bzw. Einrichtungsgegenstände kreiert werden können. Die Bauteile 39, 40, 41, 42 können beispielsweise im Wesentlichen aus Aluminium bestehen und/oder mittels Strangpressen hergestellt werden.
  • 9 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungselements 49 zum Verbinden von mindestens zwei Bauelementen eines Möbel- und/oder Lagersystems oder von mindestens einem Bauelement eines Möbel- und/oder Lagersystems mit mindestens einem erfindungsgemäßen Bauteil gemäß der 1, 2, 4-6 oder 8. Das Verbindungselement 49 ist genau so ausgestaltet wie die Verbindungselemente 2, 3 gemäß der 1 und 2 und das Verbindungselement 15 gemäß 3. Aus diesem Grund wird hier auf eine weitere detailierte Beschreibung einiger Elemente (z. B. der Verbindungsmittel) des Verbindungselements 49 verzichtet. Die mittels des Verbindungselements 49 hergestellte Verbindung zwischen dem Bauelement 51 und weiteren Bauelementen bzw. Bauteilen erfolgt gemäß dem in den 4 bis 7 dargestellten Prinzip.
  • An seinem den Verbindungsmitteln gegenüberliegenden freien Ende umfasst das Verbindungselement 49 ein Befestigungselement 50, mit dem es an einem Bauelement 51 befestigt ist. Die Befestigung kann beispielsweise durch verschrauben und/oder verkleben erfolgen. Das Bauelement 51 ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein plattenförmiges Element, das vorzugsweise im Wesentlichen aus Holz oder Kunststoff besteht und z. B. als Regalboden dienen kann. Das Befestigungselement 50 erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel bandartig über die gesamte Länge bzw. Tiefe des Verbindungselements 49 und des Bauelements 51. Das Bauelement 51 ist über das Verbindungselement 49 und ein weiteres, gegenüberliegendes Verbindungselement 52 mit zwei weiteren Bauelementen 53 verbunden, die ihrerseits ebenfalls jeweils mit einem vierten Bauelement 53 verbunden sind. Das weitere Verbindungselement 52 entspricht in seinem Aufbau dem Verbindungselement 49. Die Bauelemente 53 entsprechen in ihrem Aufbau (einschließlich der Verbindungselemente 49, 52) dem Bauelement 51 und sind wie das Bauelement 51 mit mehreren Bauteilen 54 zu einer erfindungsgemäßen Anordnung 55 verbunden. Die Bauteile 54 entsprechen dabei in ihrem Aufbau dem erfindungsgemäßen Bauteil 1 gemäß der 1, 2 und 4-6. Die Anordnung 55 umfasst also erfindungsgemäße Bauteile 54 und mit erfindungsgemäßen Verbindungselementen 49, 52 ausgestattete Bauelemente 51, 53. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungselemente 49, 52 können so beispielsweise unterschiedliche Materialien innerhalb einer erfindungsgemäßen Anordnung 55 miteinander kombiniert werden.
  • Die 10 und 11 zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform von miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Bauteilen 56, 57, 58 mit einem Verspannungsmittel 59. Das erste Bauteil 56 umfasst mindestens zwei Verbindungselemente, von denen in dieser Darstellung nur ein Verbindungselement 60 sichtbar ist. Das Verbindungselement 60 ist jeweils an einem freien Ende der plattenförmigen Bereiche 61, 62 des Bauteils 56 einstückig angeformt, wobei die plattenförmigen Bereiche 61, 62 rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Das Verbindungselement 60 umfasst ein erstes Verbindungsmittel 63 mit einer ersten Kontaktfläche 64 und ein zweites Verbindungsmittel 65 mit einer zweiten Kontaktfläche 66. Bei der hier dargestellten Ausführungsform umfassen die beiden Verbindungsmittel 63, 65 jeweils eine bogen- bzw. viertelkreisförmige Leiste, die mit einer rinnenförmigen Ausnehmung 67 versehen ist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Verbindungsmittel 63, 65 gegenüberliegend angeordnet. Das Verbindungselement 60 umfasst ferner an seinem vom Bauteil 56 bzw. den plattenförmigen Bereichen 61, 62 abgewandten Seite, zwischen dem ersten Verbindungsmittel 63 und dem zweiten Verbindungsmittel 65, einen Funktionsbereich 68, in den das Verspannungsmittel 59 zumindest teilweise aufnehmbar ist. Der Funktionsbereich 68 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine konkav gekrümmte Oberfläche auf, die eine Vertiefung bildet, in die das Verspannungsmittel 59 eingebracht werden kann. Das Verbindungselement 60 weist zwei stabilisierende Stege 69, 70 auf, die jeweils in den Funktionsbereich 68 hineinragen.
  • Das zweite Bauteil 57 und das dritte Bauteil 58 umfassen jeweils mindestens ein Verbindungselement 71, 72, die jeweils an einem freien Ende der plattenförmigen Bereiche 73, 74 der Bauteile 57, 58 einstückig angeformt sind. Das Verbindungselement 71 des zweiten Bauteils 57 umfasst ein drittes Verbindungsmittel 75 mit einer dritten Kontaktfläche 76 und ein viertes Verbindungsmittel 77 mit einer vierten Kontaktfläche 78. Bei der hier dargestellten Ausführungsform umfasst das dritte Verbindungsmittel 75 eine Ausnehmung 79, die nutförmig ausgebildet ist. Die innerhalb der Ausnehmung 79 angeordnete Oberfläche bildet dabei die dritte Kontaktfläche 76 des dritten Verbindungsmittels 75. Das vierte Verbindungsmittel 77 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Fortsatz 80, der leistenförmig ausgebildet ist. Die an der außen liegenden Fläche des Fortsatzes 80 angeordnete Oberfläche bildet dabei die vierte Kontaktfläche 78 des vierten Verbindungsmittels 77. Das Verbindungselement 71 umfasst ferner an seinem vom Bauteil 57 bzw. dem plattenförmigen Bereich 73 abgewandten Seite, zwischen dem dritten Verbindungsmittel 75 und dem vierten Verbindungsmittel 77, einen Funktionsbereich 81, in den das Verspannungsmittel 59 zumindest teilweise aufnehmbar ist. Der Funktionsbereich 81 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine konkav gekrümmte Oberfläche auf, die eine Vertiefung bildet, in die das Verspannungsmittel 59 eingebracht werden kann.
  • Das Verbindungselement 72 des dritten Bauteils 58 umfasst ein fünftes Verbindungsmittel 82 mit einer fünften Kontaktfläche 83 und ein sechstes Verbindungsmittel 84 mit einer sechsten Kontaktfläche 85. Bei der hier dargestellten Ausführungsform umfasst das fünfte Verbindungsmittel 82 einen abgerundeten Fortsatz 86, der leistenförmig ausgebildet ist. Die innerhalb des Fortsatzes 86 angeordnete Oberfläche bildet dabei die fünfte Kontaktfläche 83 des fünften Verbindungsmittels 82. Das sechste Verbindungsmittel 84 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen eckigen Fortsatz 87, der ebenfalls leistenförmig ausgebildet ist. Die an der außen liegenden Fläche des Fortsatzes 87 angeordnete Oberfläche bildet dabei die sechste Kontaktfläche 85 des sechsten Verbindungsmittels 84. Das Verbindungselement 72 umfasst ferner an seinem vom Bauteil 58 bzw. dem plattenförmigen Bereich 74 abgewandten Seite, zwischen dem fünften Verbindungsmittel 82 und dem sechsten Verbindungsmittel 84, einen Funktionsbereich 88, in den das Verspannungsmittel 59 zumindest teilweise aufnehmbar ist. Der Funktionsbereich 88 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine konkav gekrümmte Oberfläche auf, die eine Vertiefung bildet, in die das Verspannungsmittel 59 eingebracht werden kann.
  • In dieser Ausführungsform sind die Verbindungsmittel 75, 77 des Verbindungselements 71 des Bauteils 57 und die Verbindungsmittel 82, 84 des Verbindungselements 72 des Bauteils 58 jeweils mit den Verbindungsmitteln 63, 65 des Verbindungselements 60 des Bauteils 56 formschlüssig verbunden, wobei die Fortsätze 80, 86 der Verbindungselemente 71, 72 jeweils in die Ausnehmungen 67 des Verbindungselements 60 eingreifen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verbindungselemente 71, 72 mit ihren Fortsätzen 80, 86 entlang der Längsachse des Verbindungselements 60 in dieses und die Ausnehmungen 67 eingeschoben werden. Im verbundenen Zustand liegen dann die Kontaktflächen 64, 66 der Verbindungsmittel 63, 65 des Bauteils 56 an den Kontaktflächen 78, 83 der Verbindungselemente 71, 72 der Bauteil 57, 58 an. In gleicher Weise greifen die Verbindungsmittel 75 und 84 der Bauteile 71 und 72 ineinander, wobei die dritten Kontaktfläche 76 an der sechsten Kontaktfläche 85 anliegt. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung entsteht eine stabile, formschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungselementen 60, 71, 72 der drei Bauteile 56, 57, 58. Die Funktionsbereiche 68, 81, 88 dieser drei Verbindungselemente 60, 71, 72 bilden dabei gemeinsam eine Vertiefung bzw. Ausnehmung, in die mindestens das Verspannungsmittel 59 zum Verpressen der jeweils aneinander liegenden Kontaktflächen zumindest teilweise aufnehmbar ist, so dass zusätzlich zum Formschluss auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen 56, 57, 58 hergestellt werden kann.
  • Die 12 und 13 zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils 89, das praktisch als eine Art Brücke zum Verbinden von unterschiedlichen Bauteilen einer erfindungsgemäßen Anordnung verwendet werden kann. Mit Hilfe des Bauteils 89 und gleicher oder ähnlicher Bauteile können unterschiedliche geometrische Formen erfindungsgemäßer Anordnungen kreiert werden. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei miteinander verbundenen erfindungsgemäße Bauteile 90, die der Übersichtlichkeit halber mit der gleichen Bezugsziffer gekennzeichnet sind, über das Bauteil 89 miteinander verbunden. Bei den Bauteilen 90 kann es sich beispielsweise um Bauteile handeln, die dem Bauteil 1 gemäß der 1 und 2 entsprechen. Das Bauteil 89 ist ebenfalls ähnlich wie das Bauteil 1 gemäß der 1 und 2 ausgebildet, wobei die beiden an den gegenüberliegenden freien Enden des Bauteils 89 angeordneten Verbindungselemente 91, 92 nicht in der Ebene des dazwischenliegenden plattenförmigen Bereichs 93 liegen, sondern diesbezüglich abgewinkelt angeordnet sind. Die Verbindung der einzelnen Bauteile beruht auf dem in 4 dargestellten Prinzip.
  • Die 14 und 15 zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils 93, das praktisch als eine Art Adapter zum Verbinden von unterschiedlichen Bauteilen einer erfindungsgemäßen Anordnung verwendet werden kann. Mit Hilfe des Bauteils 93 und gleicher oder ähnlicher Bauteile können unterschiedliche Bereiche bzw. Bauteile einer erfindungsgemäßen Anordnung, die nicht miteinander kompatibel sind, miteinander verbunden werden. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei miteinander verbundenen erfindungsgemäße Bauteile 94, die der Übersichtlichkeit halber mit der gleichen Bezugsziffer gekennzeichnet sind, über das Bauteil 93 miteinander verbunden. Bei den Bauteilen 94 kann es sich beispielsweise um Bauteile handeln, die dem Bauteil 1 gemäß der 1 und 2 entsprechen. Das Bauteil 93 ist ebenfalls ähnlich wie das Bauteil 1 gemäß der 1 und 2 ausgebildet, wobei der Abstand der beiden an den gegenüberliegenden freien Enden des Bauteils 93 angeordneten Verbindungselemente 95, 96 relativ gering ist. Die Verbindung der einzelnen Bauteile beruht auf dem in 4 dargestellten Prinzip.
  • 16 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform von vier miteinander verbundenen doppelwandigen Bauteilen 97, die der Übersichtlichkeit halber mit der gleichen Bezugsziffer gekennzeichnet sind, bzw. zwei doppelwandigen Bauteile 97 und zwei Abschluss-Bauteilen 98. Die Verbindungselemente der hier dargestellten Bauteile 97, 98 entsprechen in ihrem Aufbau den Verbindungselementen 2, 3 des Bauteils 1 gemäß der 1 und 2, wobei die Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen 97, 98 auf dem in 4 dargestellten Prinzip beruht. Die Bauteile 97 zeichnen sich dadurch aus, dass ihre plattenförmigen Bereiche 99 jeweils doppelwandig ausgebildet sind. Bei den Bauteilen 98 handelt es sich jeweils im Abschlusselemente, die keine plattenförmigen Bereiche oder Ähnliches, sondern im Wesentlichen nur jeweils ein Verbindungselement 100 umfassen. Mit Hilfe solcher Abschlusselemente lässt sich an den äußeren Rändern der erfindungsgemäßen Anordnungen bzw. Möbelstücke ein sauberer Abschluss herstellen, an dem keine freien Verbindungselemente mehr sichtbar sind.
  • 17 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung 101, die sich aus unterschiedlichen Bauteilen 102 zusammensetzt. Die Verbindung der Bauteile untereinander erfolgt nach dem oben beschriebenen Prinzip, wobei die Verbindung an den jeweiligen Knotenpunkten, d. h. im Bereich der Funktionsbereiche, mit Hilfe von Verspannungsmitteln 103 stabilisiert ist. Auf diese vorteilhafte Weise können auch größere Anordnungen in unterschiedlichsten Formen mit sehr hoher Stabilität hergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29820576 U1 [0003]
    • DE 202008005725 U1 [0004]
    • US 10729237 B2 [0005]

Claims (11)

  1. Bauteil (1, 24, 25, 26, 39, 40, 41, 42, 56, 57, 58, 89, 90, 93, 94, 97, 98, 102) zum Aufbau eines Möbel- und/oder Lagersystems, welches mindestens ein Verbindungselement umfasst, das an mindestens einem freien Ende des Bauteils angeordnet und/oder mit diesem verbindbar ist, wobei das Verbindungselement mindestens ein erstes Verbindungsmittel mit mindestens einer ersten Kontaktfläche und mindestens ein zweites Verbindungsmittel mit mindestens einer zweiten Kontaktfläche umfasst, wobei diese Verbindungsmittel jeweils mit mindestens einem Verbindungsmittel mindestens eines Verbindungselements mindestens eines weiteren Bauteils formschlüssig verbindbar sind, wobei das weitere Bauteil mindestens ein drittes Verbindungsmittel mit mindestens einer dritten Kontaktfläche umfasst und wobei die erste Kontaktfläche des ersten Verbindungsmittels und/oder die zweite Kontaktfläche des zweiten Verbindungsmittels im verbundenen Zustand an der dritten Kontaktfläche des dritten Verbindungsmittels des weiteren Bauteils anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (2, 3, 15, 28, 30, 44, 45, 47, 48, 60, 71, 72, 91, 92, 95, 96, 100) an einer vom Bauteil (1, 24, 25, 26, 39, 40, 41, 42, 56, 57, 58, 89, 90, 93, 94, 97, 98, 102) abgewandten Seite zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsmittel (6, 8, 16, 18, 63, 65, 75, 77, 82, 84) mindestens einen Funktionsbereich (22, 23, 68, 81, 88) umfasst, der mindestens ein Verspannungsmittel (33, 34, 36, 37, 59, 103) zum Verpressen der ersten und/oder zweiten Kontaktfläche (7, 9, 64, 66) mit der dritten Kontaktfläche (17, 76) umfasst und/oder in den das Verspannungsmittel (33, 34, 36, 37, 59, 103) zumindest teilweise aufnehmbar ist.
  2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsbereich (22, 23, 68, 81, 88) eine zumindest teilweise konkav gekrümmte Oberfläche und/oder mindestens eine Vertiefung umfasst, welche mindestens einen Hohlraum (32) zur Aufnahme des Verspannungsmittels (33, 34, 36, 37, 59, 103) bildet/bilden.
  3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsmittel (6) mindestens eine Ausnehmung (10) und das zweite Verbindungsmittel (8) mindestens einen Fortsatz (11) umfasst, wobei mindestens eine innerhalb der Ausnehmung (10) angeordnete Oberfläche die erste Kontaktfläche (7) des ersten Verbindungsmittels (6) umfasst und mindestens eine an einer außen liegenden Fläche des Fortsatzes (11) angeordnete Oberfläche die zweite Kontaktfläche (9) des zweiten Verbindungsmittels (8) umfasst.
  4. Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) des ersten Verbindungsmittels (6) und der Fortsatz (11) des zweiten Verbindungsmittels (8) jeweils mindestens einen sich in Bezug auf den größten Querschnitt verjüngenden Bereich (12, 13) aufweisen.
  5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungsmittel (6, 8, 16, 18, 63, 65, 75, 77, 82, 84) derart zueinander angeordnet sind, dass sie einen Winkel von 60°, 90° oder 120° einschließen.
  6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zusätzlich mindestens einen plattenförmigen, kurvenartigen oder profilartigen Bereich umfasst, wobei das Verbindungselement (2, 3, 15, 28, 30, 44, 45, 47, 48, 60, 71, 72, 91, 92, 95, 96, 100) an mindestens einem freien Ende dieses plattenförmigen, kurvenartigen oder profilartigen Bereichs angeordnet, vorzugsweise einstückig mit diesem verbunden, und/oder mit diesem verbindbar ist.
  7. Verbindungselement (49, 52) zum Verbinden von mindestens zwei Bauelementen eines Möbel- und/oder Lagersystems oder von mindestens einem Bauelement eines Möbel- und/oder Lagersystems mit mindestens einem Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das mindestens ein Befestigungselement zum Befestigen an mindestens einem Bauelement umfasst und das mindestens ein erstes Verbindungsmittel mit mindestens einer ersten Kontaktfläche und mindestens ein zweites Verbindungsmittel mit mindestens einer zweiten Kontaktfläche umfasst, wobei diese Verbindungsmittel jeweils mit mindestens einem Verbindungsmittel mindestens eines weiteren Verbindungselements formschlüssig verbindbar sind, wobei das weitere Verbindungselement mindestens ein drittes Verbindungsmittel mit mindestens einer dritten Kontaktfläche umfasst und wobei die erste Kontaktfläche des ersten Verbindungsmittels und/oder die zweite Kontaktfläche des zweiten Verbindungsmittels im verbundenen Zustand an der dritten Kontaktfläche des dritten Verbindungsmittels des weiteren Verbindungselements anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (49, 52) an einer vom Befestigungselement (50) abgewandten Seite zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsmittel mindestens einen Funktionsbereich umfasst, der mindestens ein Verspannungsmittel zum Verpressen der ersten und/oder zweiten Kontaktfläche mit der dritten Kontaktfläche umfasst und/oder in den das Verspannungsmittel zumindest teilweise aufnehmbar ist.
  8. Anordnung von zwei oder mehr Bauteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, und optional mindestens einem Verbindungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (2, 3, 15, 28, 30, 44, 45, 47, 48, 60, 71, 72, 91, 92, 95, 96, 100) der Bauteile (1, 24, 25, 26, 39, 40, 41, 42, 56, 57, 58, 89, 90, 93, 94, 97, 98, 102) und/oder das Verbindungselement (49, 52) derart miteinander verbunden sind, dass ihre Funktionsbereiche (22, 23, 68, 81, 88) einen gemeinsamen Hohlraum (32) bilden.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese ferner mindestens ein Verspannungsmittel (33, 34, 36, 37, 59, 103) umfasst, das zumindest teilweise formschlüssig in dem Hohlraum (32) angeordnet und/oder in diesen einbringbar ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannungsmittel (33, 34, 36, 37, 59, 103) verformbar ist und/oder zumindest teilweise aus einem verformbaren Material besteht.
  11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass diese zusätzlich mindestens ein Spreizelement (35) umfasst, das in das Verspannungsmittel (33, 34, 36, 37, 59, 103) einbringbar ist.
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DE29820576U1 (de) 1998-11-18 1999-02-25 Grahl, Jens, 01809 Heidenau Variabel kombinierbare Regalelemente
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