DE29820576U1

DE29820576U1 - Variabel kombinierbare Regalelemente

Info

Publication number: DE29820576U1
Application number: DE29820576U
Authority: DE
Original assignee: GRAHL JENS
Current assignee: GRAHL JENS
Priority date: 1998-11-18
Filing date: 1998-11-18
Publication date: 1999-02-25
Anticipated expiration: 2008-11-19

Description

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Variabel kombinierbare Regalelemente

Die Erfindung betrifft Regalelemente, die variabel zu Regalen, Setzkästen oder auch räumliche freistehende und allseitig zugängliche Regalkombinationen kombiniert werden können. Insbesondere können unterschiedlich große Regalelemente derart miteinander kombiniert werden, daß die einzelnen Fächer in der fertigen Regalkombination vorteilhaft an die jeweils einzubringenden Gegenstände angepaßt werden.

Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Raster-Möbelelemente oder Regalelemente bekannt, die jeweils variabel in Halte-Leitern eingehangen werden können. Das Rastermaß wird dabei durch den Abstand der Leitern bestimmt.

In der DE 296 20 862 Ul wird eine Fächerkonstruktion mit variabler Fächerstruktur als Möbel oder anderes Behältnis angegeben, bei dem in einem vorgegebenen Raster verschiedene Fächer einordenbar sind, wobei die einzelnen Fächer ein entsprechendes Bohrungschema aufweisen und untereinander durch Schraubenverbindungen verbunden sind.

Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, variabel kombinierbare Regalelemente anzugeben, die bei geringem technischen Aufwand relativ frei zu Regalen oder ähnlichen Behältnissen kombiniert werden können.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung, einschließlich der Zeichnung, näher dargestellt.

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Der Kern der Erfindung besteht darin, daß die Regalelemente in einem festen Raster Verbindungselemente aufweisen und die äußeren Maße der Regalelemente unabhängig vom Raster der Verbindungselemente frei gewählt werden können. Das Raster als Grundraster kann dabei relativ klein gehalten werden und in der Praxis kann das konkrete Raster der Verbindungselemente ein variabel gewähltes Vielfaches des Grundrasters sein. So ist es auch möglich, Regalelemente derart zu kombinieren, daß Freiräume entstehen, die eine Regalöffnung bilden, selbst aber kein Regalelement sind. Einzelne Regalelemente können auch nach allen Seiten der fertigen Regalkombination herausragen.

Als Verbindungselemente eignen sich insbesondere formschlüssig zusammenwirkende Schienen aus einem C-Profil und einem T-Profil. Als Verbindungselemente sind alle Elemente möglich, wie beispielsweise gegensätzliche aus einem pilzartigen Kopf oder einem hakenähnlichen Element und einer Öffnung zur Aufnahme des Kopfes bzw. des hakenähnlichen bestehende Elemente. Dabei ist es meist erforderlieh, daß die zusammenwirkenden Verbindungselemente vertikale Kräfte aufnehmen können. Dadurch ist es möglich, auch nur ein oder einige von mehreren Regalelementen an vertikalen Gebäude- oder Ständerwänden zu befestigen, während die übrigen Regalelemente über die Verbindungselemente gehaltert werden.

Im Falle der Lösung nach Anspruch 5 werden die Regalelemente durch eine oder mehrere doppel-T-förmig ausgebildete Schiene bzw. Schienen formschlüssig zusammengehalten. Es können auch andere als solche bekannte Verbindungselemente eingesetzt werden, soweit sie geeignet sind, die Wände aneinandergrenzender Regalelemente formschlüssig zusammenzuhalten, z. B. nach Anspruch 6 formschlüssig in geeignete Öffnungen in den Regalelementen einschiebbare Klammern.

Im Falle der Lösung nach Anspruch 7 kann wenigstens ein weiteres Teil der Regalkombination an die eine Wand angebaut werden, ohne daß ein Regalelement mit drei Wänden vorhanden ist. Diese Wand kann vorteilhaft Überbrückungen zwischen entfernten Wänden bilden.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die zugehörige Zeichnung zeigt in Figur 1 eine Regalkombination aus erfindungsgemäßen variabel kombinierbaren Regalelementen.

Figur 2 zeigt eine das Regalelement 4 aus Figur 1 in perspektifischer Darstellung.

Figur 3 zeigt ein Regalelement mit verkürzten Verbindungselementen und Figur 4 zeigt ein Regalelement mit zusätzlichen seitlichen Verbindungselementen.

In Figur 5 und 6 sind Lösungen mit einer doppel-T-förmigen Schiene dargestellt.

Figur 7 zeigt ein Regalelement mit einer Frontblende. Figur 8 zeigt eine Lösung mit Klammern als Verbindungselemente.

In Figur 1 ist beispielhaft eine Regalkombination dargestellt, in der Regalelemente 1 bis 8 willkürlich aneinander gereiht sind. Dabei weisen die Regalelemente 2 bis 8 jeweils vier Seitenwände rechtwinklig zu einer nicht dargestellten Gebäudewand und je eine Seitenwand in der Ebene der Gebäudewand auf. Die Seitenwände in der Ebene der Gebäudewand bilden dabei praktisch einzeln für das jeweilige Regalelement 2 bis 8 wie in der Gesamtheit der Regalkombination die Rückwand. Vorteilhafterweise sind in 0 den Seitenwänden in der Ebene der Gebäudewand einheitliche Halteelemente, im Beispiel Bohrungen 10, vorhanden, damit die Regalkombination problemlos an der Gebäudewand gehaltert werden kann.

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Das Regalelement 1 weist nur drei Seitenwände rechtwinklig zur Gebäudewand auf. Das Regalelement 1 ist damit nach oben und auch zur Gebäudewand, ähnlich einem Bücherbord, offen. Zwischen den Regalelementen 2 bis 6 befindet sich kein gesondertes Regalelement. Ähnlich einem Regalelement wird der Raum 9 lediglich durch die Regalelemente 2 bis gebildet.

Die Materialauswahl für die einzelnen Regalelemente kann einheitlich in Holz, Kunststoff oder Metall erfolgen, aber auch gemischt. Insbesondere mit der Farbauswahl können unterschiedliche Erscheinungen bewirkt werden.

Figur 2 zeigt das Regalelement 5 aus Figur 1 in perspektifischer Darstellung. Als Verbindungselemente sind an der oberen Seitenwand drei T-förmige Schienen Il und an der unteren Seitenwand drei gegensätzliche C-förmige Schienen 12 vorhanden, in die (siehe Figur l) jeweils die entsprechenden entgegengesetzten Verbindungselemente der Regalelemente 2 bzw. 7 formschlüssig eingreifen.

Figur 3 zeigt beispielhaft ein Regalelement ähnlich dem Regalelement 4 in Figur 1 mit den Verbindungselementen T-förmige Schienen 11' und C-förmige Schienen 12' in verkürzter Ausführung. Bei dieser Ausführung kann der Raum zwischen den einzelnen Regalelementen, der für die Schienen 11' und 12' erforderlich ist mit Abdeckleisten verkleidet werden.

Figur 4 zeigt beispielhaft ein Regalelement ähnlich dem Regalelement 7 in Figur 1 mit den zusätzlichen seitlichen Verbindungselementen T-förmige Schienen 13 und C-förmige Schienen 14.

In Figur 5 ist eine Lösung gemäß Anspruch 5 dargestellt. Das Regalelement 15 weist als Verbindungselement an allen Wänden außer an der Rückwand in der Ebene der Gebäudewand

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Schlitze 16 auf, in die doppel-T-förmige Schienen 17
formschlüssig eingeschoben werden können. An der jeweils anderen Seite der doppel-T-förmigen Schiene 17 kann dann ein entsprechendes anderes Regalelement mit Schlitzen 16 angeordnet werden.

In Figur 6 ist beispielhaft eine Wand 18 gemäß Anspruch dargestellt. Die Wand 18 weist als Verbindungselement
mehrere C-förmige Aussparungen 19 auf, in die doppel-T-förmige
Schienen 20, ähnlich denen in Figur 5, formschlüssig zur Halterung eines entsprechenden anderen Regalelementes eingebracht werden können. Die C-förmigen Aussparungen 19, die nicht genutzt werden, können mit einer
Abdeckleiste 21 verschlossen werden.

Figur 7 gibt eine Lösung an, bei der die Vorderfront eine Frontblende 22 aufweist, damit insbesondere kleinere

Gegenstände nicht aus dem Regalelement herausfallen können.

Figur 8 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Lösung, bei der als Verbindungselemente Klammern 23 mit entsprechenden Aussparungen in Wänden 24 und 24' der Regalelemente formschlüssig zusammenwirken. Dabei ist. es vorteilhaft, wenn die Klammern 23 derart weit in die Aussparungen in den
Wänden 24 und 24' eingreifen, daß sie stirnseitig an der Einsteckseite mit den Rückwänden 26 und 26' der Regal-

elemente im wesentlichen in einer Ebene liegen.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es ohne weiteres möglich, einzelne Wände der quaderförmigen Regalelemente, insbesondere für die äußeren Seiten der Regalkombination, mit gesonderten Formen, z.B. schräg oder
kreisförmig, auszuführen.

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Auch können an allen Wänden Verbindungselemente vorhanden sein, so daß auch räumliche und freistehende, allseitig zugängliche Regalkombinationen gebildet werden können.

An den einzelnen Wänden der Regalelemente, insbesondere an der Vorderfront, können auch einfache Öffnungen oder Türen angebracht werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Variabel kombinierbare Regal el einen te bestehend aus quaderförmigen Regalkörpern (1 bis 8) mit mindestens drei geschlossenen Wänden, wovon mindestens eine Wand ein formschlüssiges Verbindungselement aufweist, vorzugsweise jedoch zwei gleiche oder entgegengesetzte Verbindungselemente, welches bzw. welche mit entsprechenden gegensätzlichen Verbindungselementen an anderen angrenzenden Regalelementen formschlüssig ineinandergreifen kann bzw. können und in einem festen Raster angeordnet sind.

2. Regalelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der drei geschlossenen Wände eine vertikale Rückwand ist.

3. Regalelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssigen Verbindungselemente durchgehende oder unterbrochene Schienen sind, wobei eines der zusammenwirkenden formschlüssigen Verbindungselemente, rechtwinklig zur Längsachse T-förmig ausgebildet ist.

4. Regalelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssigen Verbindungselemente einerseits ein pilzartiger Kopf oder ein hakenähnliches Element und andererseits eine entsprechende Öffnung zur formschlüssigen Aufnahme des Kopfes bzw. des hakenähnlichen Elementes sind.

5. Regalelemente nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Verbindungselemente an zwei aneinandergrenzenden Wänden verschiedener Regalelemente als gleichartige Schlitze (16) ausgebildet sind und das entgegengesetzte Verbin-

dungselement eine in der Längsachse doppel-T-förmig ausgebildete Schiene (17) ist, die gleichzeitig in die Schlitze (16) der beiden aneinandergrenzenden Wände eingreifen kann und mit diesen als formschlüssiges Verbindungselement zusammenwirkt.

6. Regalelemente nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement an zwei aneinandergrenzenden Wänden verschiedener Regalelemente gleichartige Aussparungen vorhanden sind, in die ein entgegengesetztes Verbindungselement klammerartig eingreifen kann und mit diesen als formschlüssiges Verbindungselement zusammenwirkt.

7. Regalelemente nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand beidseitig mindestens ein Verbindungselement aufweist, welches mit einem entsprechenden gegensätzlichen Verbindungselement an einer angrenzenden Wand anderer Regalelemente formschlüssig zusammenwirken kann.