DE102022106954A1

DE102022106954A1 - Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102022106954A1
Application number: DE102022106954.0A
Authority: DE
Inventors: Christian Ising; Dieter Strasser
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2022-03-24
Filing date: 2022-03-24
Publication date: 2023-09-28
Also published as: WO2023180123A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung (2) für ein Fahrzeug, insbesondere Neigefahrzeug, mit mindestens einem Polsterkörper (4), der auf einer einem Nutzer des Fahrzeugs zugewandten Seite eine Sitzfläche (6) bildet, mit mindestens einer im wesentlichen starren Sitzschale (8), die auf einer der Sitzfläche (6) abgewandten Seite des Polsterkörpers (4) angeordnet ist, die mittelbar oder unmittelbar an einer Tragstruktur des Fahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist und an der der Polsterkörper (4) um eine Drehachse (10) drehbar gelagert festgelegt ist, und mit mindestens einer Verstelleinheit (12), durch die der Polsterkörper (4) um die Drehachse (10) relativ zur Sitzschale (8) drehbar und eine Neigung der Sitzfläche (6) bezüglich der Sitzschale (8) einstellbar ist, die mindestens ein an der Sitzschale (8) oder am Polsterkörper (4) drehbar festgelegtes Zahnrad (14) umfasst, das um eine parallel zur Drehachse (10) verlaufende Verstellachse (16) manuell oder automatisch drehbar ist, und die mindestens ein eine Mehrzahl von Zähnen umfassendes Verstellelement (18) umfasst, das am Polsterkörper (4), bzw. an der Sitzschale (8) mittelbar oder unmittelbar kraftübertragend abgestützt angeordnet ist und in das das Zahnrad (14) eingreifend angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug.
Aus dem Stand der Technik sind Sitzvorrichtungen für Fahrzeuge unterschiedlicher Bauart bekannt. Wenn das Fahrzeug ein Neigefahrzeug umfasst, kann auf der Sitzvorrichtung neben einem Fahrer des Fahrzeugs auch ein Sozius angeordnet werden.
Aus dem Stand der Technik sind Sitzvorrichtungen für Fahrzeuge bekannt, bei denen zur Höhen- oder Neigeverstellung ein Sitz entnommen werden muss und durch Umlegen oder Umstecken von Anbindungsgeometrien die Höhe und/oder die Neigung des Sitzes verstellt wird.
Darüber hinaus sind Sitzvorrichtungen bekannt, bei denen zwischen einer Sitzschale und einem Polsterkörper ein volumenveränderlicher Zwischenraum angeordnet ist, in den ein Fluid, insbesondere ein Gas oder eine Flüssigkeit, einfüllbar ist und hierdurch der Abstand zwischen Polsterkörper und Sitzwanne veränderbar ist. Bei derartigen Sitzvorrichtungen hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass ein Fluidspeicher und/oder ein Kompressionsmittel am Fahrzeug vorgesehen werden muss, um eine Neigung- bzw. eine Höhenverstellung des Sitzes durchführen zu können.
Darüber hinaus sind mehrteilige Sitzvorrichtungen bekannt, bei denen unterschiedliche Stellglieder mechanisch ansteuerbar sind, um eine Sitzhärte oder um eine Neigung einer Sitzfläche der Sitzvorrichtung einstellen zu können.
Diese sind vielteilig ausgebildet und ein Einstellen einer Neigung der Sitzfläche erweist sich als umständlich.
Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Neigefahrzeug, vorzuschlagen, bei der eine stufenlose Neigungsverstellung vereinfacht ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Neigefahrzeug, mit mindestens einem Polsterkörper, der auf einer einem Nutzer des Fahrzeugs zugewandten Seite eine Sitzfläche bildet, mit mindestens einer im wesentlichen starren Sitzschale, die auf einer der Sitzfläche abgewandten Seite des Polsterkörpers angeordnet ist, die mittelbar oder unmittelbar an einer Tragstruktur des Fahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist und an der der Polsterkörper um eine Drehachse drehbar gelagert festgelegt ist, und mit mindestens einer Verstelleinheit, durch die der Polsterkörper um die Drehachse relativ zur Sitzschale drehbar und eine Neigung der Sitzfläche bezüglich der Sitzschale einstellbar ist, die mindestens ein an der Sitzschale oder am Polsterkörper drehbar festgelegtes Zahnrad umfasst, das um eine parallel zur Drehachse verlaufende Verstellachse manuell oder automatisch drehbar ist, und die mindestens ein eine Mehrzahl von Zähnen umfassendes Verstellelement umfasst, das am Polsterkörper, bzw. an der Sitzschale mittelbar oder unmittelbar kraftübertragend abgestützt angeordnet ist und in das das Zahnrad eingreifend angeordnet ist.
Dadurch, dass die Sitzvorrichtung eine Verstelleinheit umfasst, die ein Zahnrad umfasst, das entweder an der Sitzschale oder am Polsterkörper drehbar festgelegt ist und das mit einem Verstellelement kraftübertragend zusammenwirkt, das entsprechend am anderen Bauteil, also dem Polsterkörper, bzw. der Sitzschale festgelegt ist, lässt sich durch Drehen des Zahnrads eine Neigung der Sitzfläche bezüglich der Sitzschale stufenlos einstellen.
Der Begriff „beziehungsweise“ wird in seiner ursprünglichen Wortbedeutung verwendet. Das bedeutet, dass Zahnrad und Verstellelement miteinander in Beziehung gesetzt sind. Wenn das Zahnrad an der Sitzschale festgelegt ist, ist das Verstellelement am Polsterkörper kraftübertragend abgestützt angeordnet. Entsprechend ist das Verstellelement an der Sitzschale kraftübertragend abgestützt angeordnet, wenn das Zahnrad am Polsterkörper drehbar festgelegt ist.
Unter einem Neigefahrzeug werden Fahrräder, Motorräder oder motorradähnliche Kraftfahrzeuge, wie Motorroller, insbesondere zwei-, drei- oder vierrädrige Motorroller, Scooter, neigbare Trikes, Quads oder Dergleichen verstanden.
Es sind Ausführungsformen der Sitzvorrichtung denkbar, bei denen das Verstellelement eine gerade oder bogenförmig verlaufende Zahnstange umfasst.
Wenn das Verstellelement eine gerade verlaufende Zahnstange umfasst, kann das Verstellelement eine Translationsbewegung durchführen.
Wenn das Verstellelement eine bogenförmig verlaufende Zahnstange umfasst, kann das Verstellelement eine Rotationsbewegung durchführen.
Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn die bogenförmig verlaufende Zahnstange, kreissegmentartig ausgebildet ist und wenn die kreissegmentartig ausgebildete Zahnstange und die Drehachse des Polsterkörpers einen gemeinsamen Kreismittelpunkt umfassen.
Solchenfalls ist es beispielsweise denkbar, dass das Zahnrad an der Sitzschale festgelegt ist und das Verstellelement am Polsterkörper kraftübertragend abgestützt ist. Mit Drehung des Zahnrades dreht sich solchenfalls die der Polsterkörper. Hierdurch ist eine einfache Kinematik zur Verfügung gestellt.
Es sind Ausführungsformen der Sitzvorrichtung denkbar, bei denen das Verstellelement am Polsterkörper, bzw. an der Sitzschale relativ zum Polsterkörper, bzw. der Sitzschale ortsfest lösbar oder unlösbar festgelegt ist.
Solchenfalls kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Verstellelement eine bogenförmig verlaufende Zahnstange umfasst.
Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Verstellelement und der Polsterkörper, bzw. wenn das Verstellelement und die Sitzschale ein gemeinsames einstückiges Bauteil bilden, insbesondere wenn das Verstellelement durch einen Oberflächenabschnitt des Polsterkörpers, bzw. der Sitzschale gebildet ist.
Solchenfalls ist die Sitzvorrichtung bauteilreduziert ausbildbar.
Das Verstellelement kann, wenn es beispielsweise ein gemeinsames einstückiges Bauteil in Form eines Oberflächenabschnitts des Polsterkörpers bildet, auf einer inneren Oberfläche des Polsterkörpers angeordnet sein, die dem Zahnrad zugewandt ist.
Alternativ zu einem am Polsterkörper, bzw. an der Sitzbank festgelegten Verstellelement, sind Ausführungsformen der Sitzvorrichtung denkbar, bei denen das Verstellelement entlang einer quer zur Drehachse verlaufenden Translationsrichtung bewegbar ist und dass die Verstelleinheit mindestens ein Koppelmittel umfasst, das am Verstellelement und am Polsterkörper, bzw. der Sitzschale festgelegt ist und durch das das Verstellelement am Polsterkörper bzw. an der Sitzschale mittelbar kraftübertragend abgestützt ist.
Dadurch, dass das Verstellelement entlang einer quer zur Drehachse verlaufenden Translationsrichtung bewegbar ist, ist es nicht unmittelbar an dem Polsterkörper, bzw. an der Sitzschale abgestützt. Durch das mindestens eine Koppelmittel werden durch das Zahnrad auf das Verstellelement übertragene Kräfte von dem Verstellelement über das Koppelmittel an dem Polsterkörper, bzw. an die Sitzschale übertragen. Hierdurch erfolgt eine Relativbewegung von Polsterkörper zur Sitzschale.
Grundsätzlich ist es denkbar, dass lediglich ein einziges Koppelmittel vorgesehen ist. Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, wenn mindestens zwei Koppelmittel vorgesehen sind, die jeweils an einem Ende des Verstellelements angeordnet sind.
Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Verstelleinheit mindestens ein am Polsterkörper bzw. an der Sitzschale angeordnetes Führungsmittel umfasst, durch das das Verstellelement in Translationsrichtung entlang des Polsterkörpers bzw. entlang der Sitzschale geführt bewegbar ist.
Hierdurch kann das Verstellelement in seiner Translationsbewegung geführt sein.
Wenn das Verstellelement beispielsweise durch das Führungsmittel an der Sitzschale geführt bewegbar festgelegt ist, bewegt sich das Verstellelement parallel zur dem Polsterkörper zugewandten Oberfläche der Sitzschale.
Um einen Sitzkomfort der Sitzvorrichtung zu erhöhen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Einstelleinheit mindestens ein Spannmittel umfasst, durch das der Polsterkörper in eine unausgelenkte Grundstellung spannbar ist und/oder wenn die Einstelleinheit mindestens ein Dämpfmittel umfasst, durch die Bewegungen des Polsterkörpers relativ zur Sitzschale dämpfbar sind.
Spannmittel und Dämpfmittel können zusammen einen Federdämpfer umfassen, ähnlich einem Federbein.
Das Spannmittel und/oder das Dämpfmittel können jeweils als separate oder separierbare Einzelteile verbaut sein und den Polsterkörper gegenüber der Sitzschale abstützen. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass der Polsterkörper im Bereich der Drehachse das Spannmittel und/oder das Dämpfmittel umfasst.
Darüber hinaus ist bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform vorgesehen, dass das Koppelmittel das Spannmittel und/oder das Dämpfmittel umfasst.
Solchenfalls ist das bewegbar festgelegte Verstellelement, das über das mindestens eine Koppelmittel mit dem Polsterkörper, bzw. mit der Sitzschale verbunden ist, bauteilreduziert auch als Spannmittel und/oder als Dämpfmittel einsetzbar.
Das Zahnrad kann manuell oder automatisch um die Verstellachse gedreht werden. Solchenfalls erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Verstelleinheit mindestens ein manuelles oder automatisches Antriebsmittel umfasst, durch das das Zahnrad drehend antreibbar ist.
Wenn die Verstelleinheit ein automatisches Antriebsmittel umfasst, durch dass das Zahnrad drehend antreibbar ist, ist ein Einstellen der Neigung der Sitzfläche der Sitzvorrichtung vereinfacht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen der Sitzvorrichtung.
In der Zeichnung zeigt:

1 Eine schematische Seitenansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung in einer unausgelenkten Grundstellung;
2 Eine schematische Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in einer ausgelenkten Position;
3 Eine schematische Seitenansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung in einer ausgelenkten Anordnung.

Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer jeweils mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Neigefahrzeug (in den Figuren nicht explizit dargestellt). Die Sitzvorrichtungen 2 umfassen jeweils einen Polsterkörper 4, der auf einer einem Nutzer des Fahrzeugs zugewandten Seite eine Sitzfläche 6 bildet.
Darüber hinaus umfassen die Sitzvorrichtungen 2 jeweils eine im Wesentlichen starre Sitzschale 8, die auf einer der Sitzfläche 6 abgewandten Seite des Polsterkörpers 4 angeordnet ist, die mittelbar oder unmittelbar an einer Tragstruktur des Fahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist (in den Figuren nicht dargestellt) und an der der Polsterkörper 4 um eine Drehachse 10 drehbar gelagert festgelegt ist.
Darüber hinaus umfasst die Sitzvorrichtung 2 jeweils eine Verstelleinheit 12, durch die der Polsterkörper 4 um die Drehachse 10 relativ zur Sitzschale 8 drehbar und eine Neigung der Sitzfläche 6 bezüglich der Sitzschale 8 einstellbar ist. Die Verstelleinheit 12 umfasst hierzu ein drehbar an der Sitzschale 8 festgelegtes Zahnrad 14, das um eine parallel zur Drehachse 10 verlaufende Verstellachse 16 drehbar ist.
Ferner umfasst die Verstelleinheit 12 ein Verstellelement 18, das eine Mehrzahl von Zähnen umfasst, dass bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel unlösbar am Polsterkörper 4 kraftübertragend abgestützt festgelegt ist und in dass das Zahnrad 14 eingreifend angeordnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist das Verstellelement 18 relativ zum Polsterkörper 4 bewegbar.
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei der das Verstellelement 18 ein einstückiges, gemeinsames Bauteil mit dem Polsterkörper 4 bildet. Solchenfalls führt eine Drehung des Zahnrads 14 unmittelbar zu einem Verdrehen des Polsterkörpers 4 um die Drehachse 10.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 umfasst das Verstellelement 18 eine bogenförmig verlaufende Zahnstange. Diese hat einen gemeinsamen Kreismittelpunkt mit der Drehachse 10 des Polsterkörpers 4.
Darüber hinaus umfasst das Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 Spannmittel 20 sowie Dämpfmittel 22, wobei durch die Spannmittel 20 der Polsterkörper 4 in eine unausgelenkte Grundstellung vorspannbar ist und durch die Dämpfmittel 22 eine Bewegung des Polsterkörpers 4 relativ zur Sitzschale 8 dämpfbar ist.
3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei der das Verstellelement 18 relativ zur Sitzschale 8 bewegbar ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 3 umfasst die Verstelleinheit 12 zwei Koppelmittel 24, durch die das Verstellelement 18 mit dem Polsterkörper 4 verbunden ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß 3 wird bei der Rotation des Zahnrads 14 um die Verstellachse 16 das Verstellelement 18 in der Bildebene von links nach rechts entlang einer Translationsrichtung bewegt. Durch die Koppelmittel 24 wird hierbei Kraft auf den Polsterkörper 4 übertragen, so dass dieser um die Drehachse 10 dreht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination bei der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste

2: Sitzvorrichtung
4: Polsterkörper
6: Sitzfläche
8: Sitzschale
10: Drehachse
12: Verstelleinheit
14: Zahnrad
16: Verstellachse
18: Verstellelement
20: Spannmittel
22: Dämpfmittel
24: Koppelmittel

Claims

Sitzvorrichtung (2) für ein Fahrzeug, insbesondere Neigefahrzeug, mit mindestens einem Polsterkörper (4), der auf einer einem Nutzer des Fahrzeugs zugewandten Seite eine Sitzfläche (6) bildet, mit mindestens einer im wesentlichen starren Sitzschale (8), die auf einer der Sitzfläche (6) abgewandten Seite des Polsterkörpers (4) angeordnet ist, die mittelbar oder unmittelbar an einer Tragstruktur des Fahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist und an der der Polsterkörper (4) um eine Drehachse (10) drehbar gelagert festgelegt ist, und mit mindestens einer Verstelleinheit (12), durch die der Polsterkörper (4) um die Drehachse (10) relativ zur Sitzschale (8) drehbar und eine Neigung der Sitzfläche (6) bezüglich der Sitzschale (8) einstellbar ist, die mindestens ein an der Sitzschale (8) oder am Polsterkörper (4) drehbar festgelegtes Zahnrad (14) umfasst, das um eine parallel zur Drehachse (10) verlaufende Verstellachse (16) manuell oder automatisch drehbar ist, und die mindestens ein eine Mehrzahl von Zähnen umfassendes Verstellelement (18) umfasst, das am Polsterkörper (4), bzw. an der Sitzschale (8) mittelbar oder unmittelbar kraftübertragend abgestützt angeordnet ist und in das das Zahnrad (14) eingreifend angeordnet ist.
Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) eine gerade oder bogenförmig verlaufende Zahnstange umfasst.
Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmig verlaufende Zahnstange, kreissegmentartig ausgebildet ist und dass die kreissegmentartig ausgebildete Zahnstange und die Drehachse (10) des Polsterkörpers (4) einen gemeinsamen Kreismittelpunkt umfassen.
Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) am Polsterkörper (4), bzw. an der Sitzschale (8) relativ zum Polsterkörper (4), bzw. der Sitzschale (8) ortsfest lösbar oder unlösbar festgelegt ist.
Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) und der Polsterkörper (4), bzw. dass das Verstellelement (18) und die Sitzschale (8) ein gemeinsames einstückiges Bauteil bilden, insbesondere dass das Verstellelement (18) durch einen Oberflächenabschnitt des Polsterkörpers (4), bzw. der Sitzschale (8) gebildet ist.
Sitzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) entlang einer quer zur Drehachse (10) verlaufenden Translationsrichtung bewegbar ist und dass die Verstelleinheit (12) mindestens ein Koppelmittel (24) umfasst, das am Verstellelement (18) und am Polsterkörper (4), bzw. der Sitzschale (8) festgelegt ist und durch das das Verstellelement (18) am Polsterkörper (4), bzw. an der Sitzschale (8) mittelbar kraftübertragend abgestützt ist.
Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (12) mindestens ein am Polsterkörper (4), bzw. an der Sitzschale (8) angeordnetes Führungsmittel umfasst, durch das das Verstellelement (18) in Translationsrichtung entlang des Polsterkörpers (4), bzw. entlang der Sitzschale (8) geführt bewegbar ist.
Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinheit mindestens ein Spannmittel (20) umfasst, durch das der Polsterkörper (4) in eine unausgelenkte Grundstellung spannbar ist und/oder dass die Einstelleinheit mindestens ein Dämpfmittel (22) umfasst, durch die Bewegungen des Polsterkörpers (4) relativ zur Sitzschale (8) dämpfbar sind.
Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (24) das Spannmittel (20) und/oder das Dämpfmittel (22) umfasst.
Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (12) mindestens ein manuelles oder automatisches Antriebsmittel umfasst, durch das das Zahnrad (14) drehend antreibbar ist.