DE102022104051B3 - Wandladestation und System aus Ladebuchse und einer solchen - Google Patents

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Hagen Meyer
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wandladestation (10) zum Laden eines Elektrofahrzeugs, umfassend einen Ladestromanschluss (16) und eine Notausvorrichtung (18), die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, den Ladestromanschluss (16) zu schalten, wenn die Notausvorrichtung (18) in einem aktivierten Zustand ist. Die Notausvorrichtung (18) weist dabei eine Schlossschnittstelle (20) auf, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, bei Eingriff mit einem Schlüsselmittel (100) die Notausvorrichtung (18) in einen aktivierten Zustand zu versetzen. Die vorliegende Erfindung betrifft weiter ein System aus einer solchen Wandladestation (10) und einem Ladestecker (200)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wandladestation und ein System aus einer solchen Wandladestation und einem Ladestecker.
  • Stand der Technik
  • Der Anteil von reinen Elektrofahrzeugen und Elektrohybridfahrzeugen, im Folgenden der Einfachheit halber als „Elektrofahrzeuge“ bezeichnet, wächst kontinuierlich an. Entsprechend wächst auch der Bedarf, Fahrzeugbatterien für die Speicherung elektrischer Energie, beispielsweise in der Form von wiederaufladbaren Traktionsbatterien eines solchen Elektrofahrzeugs oder Elektrohybridfahrzeugs, wieder aufzuladen. Dies wird unter anderem mit Wandladestationen, auch Wallboxen genannt, realisiert. Derartige Wandladestationen sind beispielsweise an öffentlichen Parkplätzen installiert. Alternativ finden sich Wandladestationen auch im privaten Kundenbereich, wo sie etwa in Carports oder Garagen an der Wand montiert werden können.
  • Der tatsächliche Ladevorgang wird je nach Typ des Kraftfahrzeugs durch das Stecken eines Ladesteckers in eine Ladebuchse beziehungsweise Ladesteckdose des Fahrzeugs veranlasst, woraufhin beispielsweise der Ladevorgang unmittelbar gestartet wird.
  • Beim Ladevorgang kann es aus unterschiedlichen Gründen dazu kommen, dass der Ladestromanschluss geschaltet werden muss. Beispielsweise kann der Fall eintreten, dass ein Ladefehler am Fahrzeug und/oder an der Wandladestation auftritt und der Ladestromanschluss elektrisch unterbrochen werden muss. Gleichwohl kann der Fall eintreten, dass aufgrund eines äußeren Umstands der Ladestromanschluss vom Elektrofahrzeug manuell entkoppelt werden muss.
  • Je nach Verwendung und Einsatz der Wandladestation kann es jedoch notwendig sein, jede Form von solch unplanmäßigen, manuellen Maßnahmen möglichst zu verhindern, beispielsweise um zu vermeiden, dass ein derartiges manuelles Eingreifen zur missbräuchlichen oder schlicht unsachgemäßen Handhabung der Wandladestation verwendet wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind hierzu unterschiedliche Lösungsansätze bekannt. Aus der DE 10 2020 108 950 A1 ist beispielsweise eine fahrzeugseitige Notentriegelungseinrichtung bekannt, welche mittels einer drahtlosen Vorrichtung wie etwa einem Fahrzeugschlüssel, Smartphone zum Betätigen freigestellt wird. Nachteilig ist dabei, dass hier keine mittelbare Barriere an der Wandladestation zur Verfügung gestellt wird, die dem Betreiber der Wandladestation eine sichere und sachgemäße Handhabung der Wandladestation garantiert.
  • Aus CN 1 13 561 830 A ist eine Notausschaltvorrichtung mit einem intelligenten Schloss für eine Abdeckung bekannt, wobei das Schloss anhand einer Datenverarbeitung geschaltet werden kann. Die Abdeckung ermöglicht im geöffneten Zustand einen Zugang zu einer Notaustaste. Auch aus der CN 2 11 792 473 U ist eine Abdeckung bekannt, welche eine Notaustaste umgibt und welche mittels eines Vorhängeschlosses verriegelt werden kann.
  • Aus der DE 10 2012 211 295 A1 ist eine Gleichstromladeeinrichtung für eine Batterie eines Fahrzeugs bekannt, welche eine Notausvorrichtung umfasst. Die DE 10 2019 112 083 A1 offenbart eine Ladestation zum Laden eines Elektrofahrzeugs, wobei ein Detektionselement für einen Störlichtbogen und ein Schaltelement zum Kurzschließen eines Pilotleiters vorgesehen sind. In der DE 299 10 338 U1 ist eine Gleichstromladeeinrichtung für eine Batterie eines Fahrzeuges offenbart, welche nur unter einer bestimmten Ansteuerung ein Wiedereinschalten eines Notaustasters ermöglicht.
  • Die DE 10 2011 016 979A1 offenbart ein Betätigungselement für einen Hubwagen, wobei die Entfernung des Betätigungselements ein Schalten eines Not-Aus-Schalters bewirkt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Wandladestation zum Laden eines Elektrofahrzeugs bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Wandladestation zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
  • Entsprechend wird eine Wandladestation zum Laden eines Elektrofahrzeugs vorgeschlagen, umfassend einen Ladestromanschluss und eine Notausvorrichtung, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, in einem aktivierten Zustand den Ladestromanschluss zu schalten. Dabei weist die Notausvorrichtung eine Schlossschnittstelle auf, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, bei physischem Eingriff mit einem komplementären Schlüsselmittel, welches nicht Teil der Wandladestation und mit der Schlossschnittstelle in Eingriff bringbar ist, die Notausvorrichtung in einen aktivierten Zustand zu versetzen.
  • Die Wandladestation dient zunächst als Schnittstelle zwischen dem vom jeweiligen Energieversorger bereitgestellten Netzstrom, der in die Wandladestation eingespeist wird. Über den Ladestromanschluss erfolgt letztlich die Ladung des Elektrofahrzeugs. Der Ladestromanschluss kann im Sinne der vorliegenden Offenbarung alle elektrischen Komponenten umfassen, die zur Leitung von elektrischer Energie von einem Netzstromanschluss bis zur Ladebuchse des Elektrofahrzeugs erforderlich sind.
  • Im Sinne der vorliegenden Offenbarung kann eine Abgabe von Ladestrom ausschließlich über den Ladestromanschluss erfolgen. Im Sinne der vorliegenden Offenbarung ist unter einem Schalten des Ladestromanschlusses über die Notausvorrichtung allgemein zu verstehen, dass dadurch unmittelbar eine Unterbrechung des Ladestroms erfolgt und/oder dass dadurch eine mittelbare Unterbrechung des Ladestroms erfolgen kann.
  • Im Sinne der vorliegenden Offenbarung ist unter den Begriffen Schlüsselmittel und Schlüsselschnittstelle ein Schlüssel-Schloss-Pärchen zu verstehen, ohne jedoch auf die wortsinngemäße Bedeutung beschränkt zu sein. Dementsprechend ist unter dem Begriff Eingriff ein Zustand zu verstehen, in dem ein physischer Eingriff eines Schlüsselmittels in eine Schlossschnittstelle vorliegt.
  • Dadurch, dass die Notausvorrichtung eine Schlossschnittstelle aufweist, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, bei Eingriff mit einem Schlüsselmittel die Notausvorrichtung in einen aktivierten Zustand zu versetzen, kann eine mittelbare Barriere an der Wandladestation zur Verfügung gestellt werden, die dem Betreiber der Wandladestation eine sichere und sachgemäße Handhabung der Wandladestation garantiert. Insbesondere kann dadurch vermieden werden, dass die Notausvorrichtung willkürlich oder fahrlässig zum Beenden des Ladevorgangs betätigt wird. Neben diesen Vorteilen eröffnet dies ferner die Möglichkeit, die Wandladestation gemäß der vorliegenden Offenbarung nur von einer autorisierten Person in einen aktivierten Zustand zu versetzen. Dadurch kann erreicht werden, dass etwa Fehlbedienung, Unachtsamkeit oder Vandalismus im Zusammenhang mit einem Bedienen der Wandladestation nicht ohne Weiteres zu einer Aktivierung der Notausvorrichtung führen.
  • Die Notausvorrichtung kann dazu ausgebildet und eingerichtet sein, im aktivierten Zustand den Ladestromanschluss stromlos zu schalten. Unter stromlos schalten ist gemeint, den Stromfluss zwischen einem Netzstromanschluss und einem Ausgang des Ladestromanschlusses zu unterbrechen. Wenn der Ladestromanschluss stromlos geschaltet ist, kann keine elektrische Energie aus der Wandladestation bezogen werden.
  • Vorzugsweise kann die Notausvorrichtung einen CP-Breaker zum kontrollierten Unterbrechen der elektrischen Verbindung aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass eine einfache, sichere und eindeutige Unterbrechung der elektrischen Verbindung erfolgt, wenn die Notausvorrichtung im aktivierten Zustand ist und dabei den Ladestromanschluss schaltet.
  • Vorzugsweise kann der CP-Breaker mittels Direktschaltung mit dem Ladestromanschluss elektrisch verbunden sein. Dadurch kann eine einfache, eindeutige und sichere Integration des CP-Breakers in den Stromkreis des Ladestromanschlusses erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Wandladestation weiter eine am Ladestromanschluss angeordnete verriegelbare Ladebuchse umfassen, wobei die Notausvorrichtung dazu ausgebildet und eingerichtet ist, im aktivierten Zustand die Ladebuchse von einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand zu schalten.
  • Tritt beispielsweise eine Fehlfunktion oder eine Notfallsituation an der Wandladestation auf, kann der Fall eintreten, dass die Ladebuchse in einem verriegelten Zustand ist und aus diesem in einen entriegelten Zustand geschaltet werden muss. Dadurch, dass die Notausvorrichtung dazu ausgebildet und eingerichtet ist, im aktivierten Zustand die Ladebuchse von einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand zu schalten, kann dies dadurch erfolgen, dass die Schlossschnittstelle mit einem Schlüsselmittel in Eingriff gebracht wird. Beispielweise kann dies durch eine autorisierte Person erfolgen, die Zugriff auf ein geeignetes Schlüsselmittel hat.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Schlossschnittstelle ein Schloss und/oder eine elektrische Anschlussbuchse aufweisen. Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es in beiden Fällen notwendig, ein zur Schlossschnittstelle komplementäres Schlüsselmittel in Eingriff mit dem Schlüsselmittel zu bringen.
  • Durch die Verwendung eines Schlosses als Schlossschnittstelle kann eine einfache, sichere und mittelbare Barriere bereitgestellt werden, die überwunden werden muss, um die Notausvorrichtung in einen aktivierten Zustand zu versetzen. Durch die Verwendung einer elektrischen Anschlussbuchse kann eine flexibel veränderbare, sichere und mittelbare Barriere bereitgestellt werden, die überwunden werden muss, um die Notausvorrichtung in einen aktivierten Zustand zu versetzen und dadurch den Ladestromanschluss zu schalten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Notausvorrichtung ferner eine die Schlossschnittstelle umgebende Klappe auf. Dadurch kann eine mittelbare Barriere zwischen der Notausvorrichtung und einem Bediener der Wandladestation geschaffen werden. Dies hat den Vorteil, dass eine unsachgemäße Aktivierung der Notausvorrichtung vermieden werden kann. Die Klappe kann beispielsweise an einem Gehäuse der Wandladestation befestigt sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Klappe so ausgebildet und eingerichtet, dass ein Öffnen der Klappe irreversibel ist. Unter dem Begriff irreversibel ist zu verstehen, dass die Klappe nach einmaligem bzw. erstmaligem Öffnen nicht wieder in ihrem ursprünglichen Zustand verschlossen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass dadurch einfach und eindeutig erkannt werden kann, wenn die Klappe einmal geöffnet wurde. Dadurch können zukünftige Bediener der Wandladestation schnell erkennen, dass die Wandladestation augenscheinlich notausgelöst wurde und dass gegebenenfalls eine Bedienung der Wandladestation aktuell nicht möglich bzw. nicht sicher ist.
  • Weiterbildend kann die Klappe so ausgeführt sein, dass das Öffnen der Klappe zur zumindest teilweisen Zerstörung der Klappe führt. Durch die zumindest teilweise Zerstörung der Klappe wird diese nach einem einmaligen Öffnen im Umfang der zumindest teilweisen Zerstörung irreversibel verändert, wodurch einfach und eindeutig erkannt werden kann, dass die Klappe bereits einmal geöffnet wurde. Dadurch kann vermieden werden, dass etwa nach einer Fehlfunktion der Wandladestation, welche zur Aktivierung der Notausvorrichtung führte, die Wandladestation unmittelbar wieder in Betrieb genommen wird. Mit anderen Worten kann dadurch visuell signalisiert werden, dass die Wandladestation einer Revision zu unterziehen oder auszutauschen ist und dass gegebenenfalls eine Bedienung der Wandladestation aktuell nicht möglich bzw. nicht sicher ist.
  • Vorteilhafterweise können die Klappe und/oder die Notausvorrichtung so ausgebildet sein, dass die Klappe austauschbar bzw. ersetzbar ist. Beispielweise kann dies durch eine geeignete Halterung oder Lagerung der Klappe erfolgen, insbesondere durch ein geeignetes Scharnier oder eine Scharnierverbindung. Vorteilhaft ist dabei, dass eine zuvor irreversibel geöffnete Klappe auf diese Weise einfach ersetzt werden kann und die Wandladestation nach dem Ersetzen der Klappe und gegebenenfalls nach einem Beheben einer Fehlfunktion, die möglicherweise zum Aktivieren der Notausvorrichtung geführt hat, wieder mit einer geschlossenen, funktionstüchtigen Klappe in Betrieb genommen werden kann. Folglich ist in diesem Fall die geschlossene Klappe die ausgetauschte bzw. ersetzte Klappe. Durch das Austauschen bzw. Ersetzen von lediglich der Klappe kann Abfallproduktion vermieden werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Notausvorrichtung ferner eine Plombe umfassen, die so an der Klappe angeordnet ist, dass das Öffnen der Klappe zwangsläufig zur Zerstörung der Plombe führt. Dies hat den Vorteil, dass an der zerstörten Plombe einfach und eindeutig erkannt werden kann, wenn die Klappe einmal geöffnet wurde. Durch die zerstörte Plombe wird signalisiert, dass die Wandladestation einer Revision zu unterwerfen oder auszutauschen ist und dass gegebenenfalls eine Bedienung der Wandladestation aktuell nicht möglich bzw. nicht sicher ist. Weiterhin hat dies den Vorteil, dass nicht die gesamte Klappe, sondern nur die Plombe ersetzt werden muss, um die Wandladestation abermals mit einer geschlossenen Klappe in Betrieb zu nehmen, gegebenenfalls nach dem Beheben einer Fehlfunktion, die möglicherweise zum Aktivieren der Notausvorrichtung geführt hat. Dadurch können Kosten und Abfallproduktion weiter eingespart werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Notausvorrichtung ferner eine Leuchtanzeige zur Anzeige einer elektrischen Spannungssituation an der Notausvorrichtung auf. Dadurch kann auf eine einfache, eindeutige und sichere Weise ein Signal bereitgestellt werden, dass witterungs- und tageszeitunabhängig eine Auskunft über die elektrische Spannungssituation gibt. Beispielsweise kann dies eine Auskunft über eine elektrische Spannungssituation sein, wie sie aktuell im Ladestromanschluss vorliegt.
  • Vorteilhafterweise weist die Leuchtanzeige eines oder mehrere LEDs zur Anzeige einer oder unterschiedlicher elektrischer Spannungssituationen an der Notausvorrichtung auf. Beispielsweise kann dies eine Auskunft über eine elektrische Spannungssituation sein, wie sie aktuell am Ladestromanschluss vorliegt. Dadurch kann die Benutzerfreundlichkeit der Wandladestation verbessert werden. Anstelle der Spannung kann auch jede andere Größe herangezogen werden, die eine Aussage zur betreffenden Spannungssituation an der Notausvorrichtung bzw. des Ladestromanschlusses zulässt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Leuchtanzeige ausgebildet und eingerichtet sein, Spannungsfreiheit des Ladestromanschlusses anzuzeigen und/oder eine Entriegelung und/oder eine Verriegelung der Ladebuchse anzuzeigen. Beispielsweise kann anhand eines LEDs angezeigt werden, ob eine Spannung am Ladestromanschluss anliegt oder nicht. Alternativ oder ergänzend könne mehrere LEDs anzeigen, ob eine Spannung am Ladestromanschluss anliegt oder nicht. Alternativ oder ergänzend können LEDs anzeigen, ob eine Aktivierung oder Deaktivierung der Notausvorrichtung vorliegt. Insbesondere kann die Leuchtanzeige mehrere LEDs aufweisen, die jeweils unterschiedliche Farbtöne aufweisen. Dadurch kann beispielsweise visuell erkannt werden, dass eine Aktivierung der Notausvorrichtung erfolgreich eingetreten ist. Letztlich wird dadurch die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit der Wandladestation weiter verbessert. Konkret kann dadurch einerseits davor gewarnt werden, dass noch eine Spannung am Ladestromanschluss anliegt. Alternativ oder zusätzlich kann signalisiert werden, dass eine Spannungsfreiheit vorliegt. Vorteilhafterweise sind die Leuchtanzeigen so ausgebildet, dass jede Spannungssituation einem leuchtenden LED zugeordnet ist. Anstelle von LEDs können auch HMI Leuchtmittel verwendet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Wandladestation weiter ein Schlüsselmittel auf, das ausgebildet und eingerichtet ist, mit der Schlossschnittstelle in Eingriff gebracht zu werden. Dadurch kann ein passendes Schlüsselmittel bereitgestellt werden, womit eine Aktivierung der Notausvorrichtung erfolgreich veranlasst werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist die Schlossschnittstelle ein Schloss auf, wobei das Schlüsselmittel einen Schlüssel aufweist. Dadurch kann auf einfache und kostengünstige Weise ein Schlüssel-Schloss-Pärchen ausgebildet werden, womit bei Eingriff des Schlüssels mit dem Schloss eine Aktivierung der Notausvorrichtung erfolgreich veranlasst werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist die Schlossschnittstelle eine elektrische Anschlussbuchse auf, wobei das Schlüsselmittel eine Computerhardware mit einem zur Anschlussbuchse komplementären elektrischen Anschluss aufweist. Unter einer Computerhardware kann im Sinne der vorliegenden Offenbarung ein elektronisches Tool wie etwa ein Dongle oder ein USB-Speichermedium verstanden werden. Dadurch, dass die Schlossschnittstelle eine elektrische Anschlussbuchse aufweist und das Schlüsselmittel eine Computerhardware mit einem zur Anschlussbuchse komplementären elektrischen Anschluss aufweist, kann ein fälschungssicheres und einstellbares bzw. veränderbares Schlüssel-Schloss-Pärchen bereitgestellt werden, womit beim Eingriff der Computerhardware mit der elektrischen Anschlussbuchse eine Aktivierung der Notausvorrichtung erfolgreich veranlasst werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Schlüsselmittel ferner ein ausführbares Computerprogrammprodukt auf, das ausgebildet und eingerichtet ist, bei Eingriff des Schlüsselmittels mit der Schlossschnittstelle die Notausvorrichtung in einen aktivierten Zustand zu versetzen, wodurch der Ladestromanschluss geschaltet wird. Dadurch, dass das Schlüsselmittel ferner ein Computerprogrammprodukt aufweist, kann mittels einer Software Einfluss auf die Funktionsweise des Schlüsselmittels genommen werden. Beispielsweise kann dadurch das Computerprogrammprodukt so eingestellt werden, dass dieses nur unter bestimmten Bedingungen zu einer Aktivierung der Notausvorrichtung führt. In diesem Fall ist der Begriff Eingriff so zu verstehen, dass zusätzlich zu dem physischen Eingriff des Computerprogrammprodukts in der elektrischen Anschlussbuchse auch die programmatisch vorgesehenen Bedingungen erfüllt sein müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Computerhardware ein Anzeigemittel auf, das anzeigt, dass eine erfolgreiche Aktivierung der Notausvorrichtung erfolgt ist. Dadurch kann beispielsweise festgestellt werden, dass eine Spannungsfreiheit am Ladeanschluss vorliegt. Alternativ oder ergänzend kann dadurch festgestellt werden, dass eine Entriegelung der Ladebuchse erfolgt ist. Dadurch kann beispielsweise auf ein Leuchtmittel an der Wandladestation verzichtet werden, wodurch Kosten und Wartungsanfälligkeit der Wandladestation weiter reduziert werden können.
  • Weiterhin wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit einem System aus einer Wandladestation gemäß der vorliegenden Offenbarung und einem Ladestecker gelöst.
  • Entsprechend wird ein System aus einer Wandladestation gemäß der vorliegenden Offenbarung und einem Ladestecker vorgeschlagen, wobei die Wandladestation eine am Ladestromanschluss angeordnete verriegelbare Ladebuchse aufweist, in welcher der Ladestecker verriegelbar aufgenommen werden kann, wobei die Notausvorrichtung dazu ausgebildet und eingerichtet ist, im aktivierten Zustand die Ladebuchse mechanisch zu entriegeln und/oder elektrisch zu entkoppeln.
  • Grundsätzlich sind hierzu verschiedene Varianten denkbar.
  • Gemäß einer ersten Variante dieses Systems kann die Notausvorrichtung etwa so ausgebildet sein, dass dies im aktivierten Zustand den Ladestromanschluss lediglich stromlos schaltet. Dies kann entlang der gesamten Länge des Ladestromanschlusses erfolgen, beispielsweise auch in der Ladebuchse. Dadurch kann auf einfache, eindeutige und sichere Weise ein Ladevorgang elektrisch unterbrochen werden.
  • Gemäß einer weiteren Variante dieses Systems kann die Notausvorrichtung so ausgebildet sein, dass diese im aktivierten Zustand die Ladebuchse aus einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand schaltet, wodurch ein zuvor in der Ladebuchse verriegelt angeordneter Ladestecker mechanisch entriegelt wird und entnommen werden kann. Dadurch kann auf einfache, eindeutige und sichere Weise ein Ladevorgang mechanisch durch Herausnehmen des Ladesteckers unterbrochen werden.
  • Gemäß einer weiteren Variante dieses Systems kann die Notausvorrichtung so ausgebildet sein, dass diese im aktivierten Zustand sowohl den Ladestromanschluss stromlos schaltet als auch die Ladebuchse aus einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand schaltet. Dadurch kann auf einfache, eindeutige und sichere Weise der Ladevorgang sowohl elektrisch als auch mechanisch unterbrochen werden.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Wandladestation gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine perspektivische Ansicht einer Wandladestation gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
    • 3 eine perspektivische Ansicht eines Systems aus einer Wandladestation und einem Ladestecker.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
  • In 1 ist schematisch eine perspektivische Ansicht einer Wandladestation 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Die Wandladestation 10 ist zum Laden eines Elektrofahrzeugs ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 12, einen Ladestromanschluss 16 und eine Notausvorrichtung 18. Der Ladestromanschluss 16 ist in dem in 1 gezeigten Beispiel an einem Frontcover 14 ausgebildet.
  • Die Notausvorrichtung 18 ist dazu ausgebildet und eingerichtet, den Ladestromanschluss 16 zu schalten, wenn die Notausvorrichtung in einem aktivierten Zustand ist. Die Notausvorrichtung 18 weist eine Schlossschnittstelle 20 auf, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, bei Eingriff mit einem Schlüsselmittel 100 die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand zu versetzen und damit den Ladestromanschluss 16 abzuschalten.
  • Gemäß dem in 1 abgebildeten Ausführungsbeispiel kann der Ladestromanschluss 16 eine verriegelbare Ladebuchse 17 aufweisen. Die verriegelbare Ladebuchse 17 ist mit dem Ladestromanschluss 16 elektrisch verbunden. Als Alternative zur Ladebuchse 17 kann der Ladestromanschluss 16 auch ein elektrisches Ladekabel (nicht abgebildet) mit einem daran angeordneten Ladestecker (nicht abgebildet) aufweisen.
  • Die Notausvorrichtung 18 kann ausgebildet und eingerichtet sein, im aktivierten Zustand den Ladestromanschluss 16 stromlos zu schalten. Gemäß dem abgebildeten Ausführungsbeispiel wird damit die Ladebuchse 17 stromlos geschaltet.
  • Gemäß einer alternativen, nicht abgebildeten Variante dieser Ausführungsform könnte anstelle der Ladebuchse 17 ein elektrisches Ladekabel (nicht abgebildet) an der Wandladestation ausgebildet sein. Gemäß dieser Alternative wäre damit auch das Ladekabel stromlos geschaltet.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Notausvorrichtung 18 dazu ausgebildet und eingerichtet sein, im aktivierten Zustand die Ladebuchse 17 von einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand zu schalten. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine mechanische Verriegelung 19 in der Ladebuchse 17 mechanisch oder elektrisch entriegelt wird. Der verriegelte und entriegelte Zustand kann sich dabei auf eine Verriegelung oder Entriegelung eines in der Ladebuchse 17 angeordneten Ladesteckers (nicht abgebildet) beziehen.
  • Die Schlossschnittstelle 20 der Notausvorrichtung 18 kann eine elektrische Anschlussbuchse 20B aufweisen.
  • Ferner kann die Notausvorrichtung 18 eine Schlossschnittstelle 20 umgebende Klappe 22 aufweisen. Die Klappe 22 kann beispielsweise am Gehäuse 12 befestigt sein. Ferner kann die Klappe 22 so ausgebildet und eingerichtet sein, dass ein Öffnen der Klappe 22 irreversibel ist. Damit ist gemeint, dass sobald die Klappe 22 einmal geöffnet wurde, diese nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand geschlossen werden kann. Vorzugsweise kann die Klappe 22 hierzu so ausgeführt sein, dass das Öffnen der Klappe 22 zur zumindest teilweisen Zerstörung derselben führt. Vorteilhafterweise kann die Notausvorrichtung 18 und/oder die Klappe 22 so ausgebildet sein, dass die Klappe 22 austauschbar bzw. ersetzbar ist. Beispielsweise kann die Notausvorrichtung 18 hierzu eine Klappenhalterung 23 aufweisen, die beispielsweise als Scharnier ausgeführt ist.
  • Um also die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand zu versetzen, muss gemäß dieser Variante zunächst die Klappe 22 irreversibel geöffnet werden, um dann die Schlossschnittstelle 20 mit einem Schlüsselmittel 100 in Eingriff zu bringen, wodurch die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand versetzt wird und dadurch den Ladestromanschluss 16 schaltet.
  • Weiterhin kann die Notausvorrichtung 18 ferner eine Plombe 24 umfassen, die so an der Klappe 22 angeordnet ist, dass ein Öffnen der Klappe 22 zwangsläufig zur Zerstörung der Plombe 24 führt.
  • Die Notausvorrichtung 18 kann ferner eine Leuchtanzeige 26 zur Anzeige der elektrischen Spannungssituation an der Notausvorrichtung 18 aufweisen. Vorzugsweise kann die Leuchtanzeige 26 eines oder mehrere LEDs zur Anzeige einer oder unterschiedlicher elektrischer Spannungssituationen an der Notausvorrichtung 18 aufweisen.
  • Die Leuchtanzeige 26 kann beispielsweise ausgebildet und eingerichtet sein, Spannungsfreiheit des Ladestromanschlusses 16 anzuzeigen. Wird also die Schlossschnittstelle 20 mit einem Schlüsselmittel 100 in Eingriff gebracht und dadurch die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand versetzt, wird dadurch der Ladestromanschluss 16 geschaltet und der Ladevorgang unterbrochen. Sobald der Ladestromanschluss 16 stromlos ist, kann dies durch die Leuchtanzeige 26 angezeigt werden. Beispielsweise kann ein LED dazu vorgesehen sein, mittels Leuchten anzuzeigen, dass eine Spannung am Ladestromanschluss 16 anliegt. Ein anderes LED kann dazu vorgesehen sein, mittels Leuchten anzuzeigen, dass keine Spannung am Ladestromanschluss 16 anliegt.
  • Zur Unterbrechung der Spannung am Ladestromanschluss 16 kann die Notausvorrichtung 18 beispielsweise einen CP-Breaker aufweisen, der ausgebildet und eingerichtet ist, die elektrische Verbindung kontrolliert zu unterbrechen.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Leuchtanzeige 16 so ausgebildet und eingerichtet sein, eine Entriegelung der Ladebuchse 17 anzuzeigen. Wird also die Schlossschnittstelle 20 mit einem Schlüsselmittel 100 in Eingriff gebracht und dadurch die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand versetzt, wird dadurch der Ladestromanschluss 16 geschaltet und die Ladebuchse 17 in einen entriegelten Zustand versetzt. Sobald die Ladebuchse 17 in einem entriegelten Zustand ist, wird dies durch die Leuchtanzeige 26 angezeigt.
  • 1 zeigt weiterhin ein Schlüsselmittel 100, welches nicht Teil der Wandladestation 10 ist. Für den Fachmann ergibt sich aus der vorliegenden Offenbarung, dass die Wandladestation grundsätzlich zum Eingriff mit einem Schlüsselmittel 100 geeignet ist.
  • Gleichwohl kann die Wandladestation 10 jedoch auch ein Schlüsselmittel 100 aufweisen, das ausgebildet und eingerichtet ist, mit der Schlossschnittstelle 20 in Eingriff gebracht zu werden.
  • Gemäß der in 1 abgebildeten Darstellung kann das Schlüsselmittel 100 eine Computerhardware 100B mit einem zur Anschlussbuchse 20B komplementären elektrischen Anschluss 110B aufweisen. Insbesondere kann der elektrische Anschluss 110B einen handelsüblichen Kabelanschlussadapter aufweisen, wobei die Schlossschnittstelle 20 in diesem Fall einen komplementären elektrischen Anschluss aufweist.
  • Das Schlüsselmittel 100 kann ferner ein ausführbares Computerprogrammprodukt aufweisen, das ausgebildet und eingerichtet ist, bei Eingriff des Schlüsselmittels 100 mit der Anschlussschnittstelle 20 die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand zu versetzen, wodurch der Ladestromanschluss 16 geschaltet wird. Beispielsweise kann das ausführbares Computerprogrammprodukt so ausgebildet und eingerichtet sein, dass der Ladestromanschluss 16 stromlos geschaltet wird.
  • Alternativ oder ergänzend kann das ausführbare Computerprogrammprodukt so ausgebildet und eingerichtet sein, dass bei Eingriff des Schlüsselmittels 100 mit der Anschlussschnittstelle 20 die Notausvorrichtung 18 in einen aktivierten Zustand versetzt wird, wodurch der Ladestromanschluss 16 geschaltet wird. Beispielsweise kann das ausführbare Computerprogrammprodukt so ausgebildet und eingerichtet sein, dass die Ladebuchse 17 aus einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand geschaltet wird.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Wandladestation gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Für das zweite Ausführungsbeispiel gelten dieselben Erläuterungen, Wirkungsweisen und Alternativen wie für das erste Ausführungsbeispiel geschildert. Das Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß 1 dahingehend, dass die Schlossschnittstelle 20 ein Schloss 20A anstelle einer elektrischen Anschlussbuchse 20B aufweist.
  • Entsprechend kann die Wandladestation 10 weiterhin einen Schlüssel 100A als das Schlüsselmittel 100 oder als einen Teil des Schlüsselmittel 100 aufweisen. In diesem Fall ist unter dem Begriff Eingriff ein Einführen des Schlüssels 100A in das Schloss 20A zu verstehen, vorzugsweise in Verbindung mit einer Rotation des eingeführten Schlüssels im Uhrzeigersinn.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform der Wandladestation in Verbindung mit einem Ladestecker 200. Beispielsweise handelt es sich hierbei um ein System aus einer Wandladestation 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung und einem Ladestecker 200, der in der verriegelbaren Ladebuchse 17 verriegelbar aufgenommen werden kann. Hierbei kann die Notausvorrichtung 18 beispielsweise dazu ausgebildet und eingerichtet sein, im aktivierten Zustand die Ladebuchse 17 mechanisch zu entriegeln und/oder elektrisch zu entkoppeln.
  • Zusammenfassend sind hierzu also verschiedene Varianten von Wandladestationen 10 in einem System aus einer Wandladestation 10 und einem Ladestecker 200 denkbar.
  • Gemäß einer ersten Variante der Wandladestation 10 kann die Notausvorrichtung 18 so ausgebildet sein, dass diese im aktivierten Zustand den Ladestromanschluss 16 lediglich stromlos schaltet. Optional können in dieser Variante die Schlossschnittstelle und das Schlüsselmittel als Schloss und Schlüssel und/oder als Anschlussbuchse und Computerhardware-Pärchen ausgebildet sein. Die Leuchtanzeige 26 kann dabei so ausgebildet sein, dass diese eine Stromfreiheit bzw. Spannungsfreiheit des Ladestromanschlusses 16 und/oder der Ladebuchse 17 anzeigt.
  • Gemäß einer zweiten Variante der Wandladestation 10 kann die Notausvorrichtung 18 so ausgebildet sein, dass diese im aktivierten Zustand die Ladebuchse 17 aus einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand schaltet. Optional können in dieser Variante die Schlossschnittstelle und das Schlüsselmittel als Schloss und Schlüssel und/oder als Anschlussbuchse und Computerhardware Pärchen ausgebildet sein. Die Leuchtanzeige 26 kann dabei so ausgebildet sein, dass diese eine Entriegelung und/oder Verriegelung der Ladebuchse 17 anzeigt.
  • Gemäß einer dritten Variante der Wandladestation kann die Notausvorrichtung so ausgebildet sein, dass diese im aktivierten Zustand sowohl den Ladeanschluss 16 stromlos schalten kann, als auch die Ladebuchse 17 aus einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand schaltet. Optional können in dieser Variante die Schlossschnittstelle und das Schlüsselmittel als Schloss und Schlüssel und/oder als Anschlussbuchse und Computerhardware Pärchen ausgebildet sein. Die Leuchtanzeige 26 kann dabei so ausgebildet sein, dass diese sowohl eine Stromfreiheit bzw. Spannungsfreiheit des Ladestromanschlusses 16 und/oder der Ladebuchse 17 als auch eine Entriegelung und/oder Verriegelung der Ladebuchse 17 anzeigt.
  • Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Wandladestation
    12
    Gehäuse
    14
    Frontcover
    16
    Ladestromanschluss
    17
    Ladebuchse
    18
    Notausvorrichtung
    18A
    aktivierter Zustand der Notausvorrichtung
    20
    Schlossschnittstelle
    20A
    Schloss
    20B
    elektrische Anschlussbuchse
    22
    Klappe
    23
    Klappenhalterung
    24
    Plombe
    26
    Leuchtanzeige
    100
    Schlüsselmittel
    100A
    Schlüssel
    100B
    Computerhardware
    102B
    Leuchtmittel
    200
    Ladestecker

Claims (15)

  1. Wandladestation (10) zum Laden eines Elektrofahrzeugs, umfassend einen Ladestromanschluss (16) und eine Notausvorrichtung (18), die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, den Ladestromanschluss (16) zu schalten, wenn die Notausvorrichtung (18) in einem aktivierten Zustand ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Notausvorrichtung (18) eine Schlossschnittstelle (20) aufweist, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, bei physischem Eingriff mit einem komplementären Schlüsselmittel (100), welches nicht Teil der Wandladestation (10) ist und mit der Schlossschnittstelle (20) in Eingriff bringbar ist, die Notausvorrichtung (18) in einen aktivierten Zustand zu versetzen.
  2. Wandladestation (10) nach Anspruch 1, wobei die Notausvorrichtung (18) ausgebildet und eingerichtet ist, im aktivierten Zustand den Ladestromanschluss (16) stromlos zu schalten, vorzugsweise wobei die Notausvorrichtung (18) einen CP-Breaker zum kontrollierten Unterbrechen der elektrischen Verbindung aufweist.
  3. Wandladestation (10) nach Anspruch 1 oder 2, weiter umfassend eine mit dem Ladestromanschluss (16) elektrisch verbundene, verriegelbare Ladebuchse (17), wobei die Notausvorrichtung (18) vorzugsweise dazu ausgebildet und eingerichtet ist, im aktivierten Zustand die Ladebuchse (17) von einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand zu schalten.
  4. Wandladestation (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schlossschnittstelle (20) ein Schloss (20A) und/oder eine elektrische Anschlussbuchse (20B) aufweist.
  5. Wandladestation (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Notausvorrichtung (18) ferner eine die Schlossschnittstelle (20) umgebende Klappe (22) aufweist.
  6. Wandladestation (10) nach Anspruch 5, wobei die Klappe (22) so ausgebildet und eingerichtet ist, dass ein Öffnen der Klappe (22) irreversibel ist, vorzugsweise wobei die Klappe (22) so ausgeführt ist, dass das Öffnen der Klappe zur zumindest teilweisen Zerstörung der Klappe (22) führt.
  7. Wandladestation (10) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, wobei die Notausvorrichtung (18) und/oder die Klappe (22) so ausgebildet sind, dass die Klappe (22) austauschbar bzw. ersetzbar ist.
  8. Wandladestation (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Notausvorrichtung (18) ferner eine Plombe (24) umfasst, die so an der Klappe (22) angeordnet ist, dass das Öffnen der Klappe (22) zwangsläufig zur Zerstörung der Plombe (24) führt.
  9. Wandladestation (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Notausvorrichtung (18) ferner eine Leuchtanzeige (26) zur Anzeige einer elektrischen Spannungssituation an der Notausvorrichtung (18) aufweist, wobei vorzugsweise die Leuchtanzeige (26) eines oder mehrere LEDs zur Anzeige einer oder unterschiedlicher elektrischer Spannungssituationen an der Notausvorrichtung (18) aufweist.
  10. Wandladestation (10) nach Anspruch 9, wobei die Leuchtanzeige (26) ausgebildet und eingerichtet ist, Spannungsfreiheit des Ladestromanschlusses (16) anzuzeigen und/oder eine Entriegelung und/oder eine Verriegelung der Ladebuchse (17) anzuzeigen.
  11. Wandladestation (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter umfassend ein Schlüsselmittel (100), das ausgebildet und eingerichtet ist, mit der Schlossschnittstelle (20) in Eingriff gebracht zu werden.
  12. Wandladestation (10) nach Anspruch 11, wobei die Schlossschnittstelle (20) ein Schloss (20A) aufweist und wobei das Schlüsselmittel (100) einen Schlüssel (100A) aufweist.
  13. Wandladestation (10) nach Anspruch 11, wobei die Schlossschnittstelle (20) eine elektrische Anschlussbuchse (20B) aufweist und das Schlüsselmittel (100) eine Computerhardware (100B) mit einem zur Anschlussbuchse (20B) komplementären elektrischen Anschluss (200B) aufweist.
  14. Wandladestation (10) nach einem der Ansprüche 12 oder Anspruch 13, wobei das Schlüsselmittel (100) ferner ein ausführbares Computerprogramprodukt aufweist, das ausgebildet und eingerichtet ist, bei Eingriff des Schlüsselmittels (100) mit der Schlossschnittstelle (20) die Notausvorrichtung (18) in einen aktivierten Zustand zu versetzen, wodurch der Ladestromanschluss (16) geschaltet wird.
  15. System aus einer Wandladestation (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 1-14 und einem Ladestecker (200), wobei die Wandladestation (10) eine am Ladestromanschluss (16) angeordnete verriegelbare Ladebuchse (17) aufweist, in welcher der Ladestecker (200) verriegelbar aufgenommen werden kann, wobei die Notausvorrichtung (18) dazu ausgebildet und eingerichtet ist, im aktivierten Zustand die Ladebuchse (17) mechanisch zu entriegeln und/oder elektrisch zu entkoppeln.
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