DE102022003988A1 - Verfahren zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten, mobiles Kommunikationsgerät und Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten, mobiles Kommunikationsgerät und Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug anhand zumindest einem digitalen Fahrzeugschlüssel. Die Erfindung betrifft insbesondere ein mobiles Kommunikationsgerät sowie ein Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft insbesondere ein mobiles Kommunikationsgerät zur Ausführung des Verfahrens sowie zweckmäßigerweise ein Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens.
  • Zahlreiche Fahrzeughersteller bieten für ihre Fahrzeuge sogenannte Telematik-Dienste an, die für einen Nutzer eines entsprechenden Fahrzeugs nützliche Fahrzeugfunktionen bereitstellen. Beispielsweise Navigationsdienste, Verkehrsinformationsdienste, das Öffnen und Schließen von Fenstern und Klappen des Fahrzeugs, Fernsteuer-Assistenten sowie die Programmierung einer Standheizung des Fahrzeugs, um nur einige zu nennen. Der Nutzer des Fahrzeugs kann die Telematik-Dienste nach Registrierung und Freischaltung in einer dem Fahrzeug zugeordneten Serverinfrastruktur des Fahrzeugherstellers, die nachfolgend als Fahrzeugbackend bezeichnet ist, üblicherweise über ein mobiles Kommunikationsgerät anhand einer vom Fahrzeughersteller bereitgestellten App nutzen, die zur Realisierung der gewünschten Fahrzeugfunktionen direkt mit dem Fahrzeug kommuniziert. Nachteilig ist, dass die Registrierung und Freischaltung der Telematik-Dienste vor ihrer Nutzung mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, wodurch das Komforterlebnis des Nutzers mit dem Fahrzeug geschmälert wird.
  • Aus der DE 10 2012 012 389 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern einer Zugangsberechtigung und/oder Fahrberechtigung für ein Fahrzeug insbesondere anhand eines mobilen Kommunikationsgeräts bekannt.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform eines Verfahrens zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug anzugeben.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, eine Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug anhand einem digitalen Fahrzeugschlüssel zu realisieren.
  • Hierzu wird ein Verfahren zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug vorgeschlagen, in dessen Rahmen ein mobiles Kommunikationsgerät, beispielsweise ein Smartphone, mit einem Speichermedium bereitgestellt wird, in dem zumindest ein digitaler Fahrzeugschlüssel und eine ausführbare App zur Ausführung von Telematik-Diensten für das Fahrzeug gespeichert werden. Zweckmäßigerweise wurde der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel in einem dem Verfahren vorausgehenden Vorbereitungsschritt im Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts erzeugt und ein zugehöriges digitales Zertifikat, beispielsweise ein digitales Zertifikat konform zum X.509v3 Standard, in einem dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend registriert. Weiter ist vorgesehen, dass die App Befehle aufweist, die bei ihrer Ausführung durch das mobile Kommunikationsgerät bewirken, dass beispielsweise durch eine Nutzerabfrage ein bereitstehendes Fahrzeug ausgewählt und anhand des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels mit dem Fahrzeugbackend eine Authentifizierung des mobilen Kommunikationsgeräts und/oder der App ausgeführt wird. Die Nutzerabfrage kann durch eine Bildschirmabfrage am mobilen Kommunikationsgerät realisiert sein, die einem Nutzer bereitstehende Fahrzeuge zur Auswahl anbietet. Die Auswahl eines bereitstehenden Fahrzeugs kann alternativ ohne Nutzerinteraktion auf Basis von computerbasierten Algorithmen erfolgen. Zweckmäßigerweise authentisieren sich das mobile Kommunikationsgerät und/oder die App gegenüber dem Fahrzeugbackend mit einem Private Key des digitalen Fahrzeugschlüssels. Weiter zweckmäßigerweise verwendet das Fahrzeugbackend bei der Authentifizierung das für den zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel im Fahrzeugbackend gespeichertes Zertifikat. Weiterhin ist vorgesehen, dass das Fahrzeugbackend Telematik-Dienste für das Fahrzeug bereitstellt. Das Fahrzeugbackend kann zu diesem Zweck mit geeigneten Hardware- und Softwarekomponenten ausgerüstet sein. Weiterhin ist im Rahmen des Verfahrens vorgesehen, dass das Fahrzeugbackend eine dem ausgewählten Fahrzeug zugeordnete Nutzersitzung für das mobile Kommunikationsgerät und/oder die App etabliert. In deren Rahmen kann ein Nutzer des Fahrzeugs anhand der App die bereitgestellten Telematik-Dienste für das Fahrzeug nutzen, sofern die Authentifizierung mit dem Fahrzeugbackend erfolgreich war.
  • Durch die Erfindung können Telematik-Dienste für das Fahrzeug anhand des digitalen Fahrzeugschlüssels bequem und vor allem relativ zügig zur Nutzung freigegeben werden.
  • Dabei entfallen die seither für eine Nutzung der Telematik-Dienste notwendige Registrierung des Nutzers im Fahrzeugbackend, eine anschließende Freischaltung der Telematik-Dienste durch das Fahrzeugbackend sowie eine unmittelbar vor der Nutzung der Telematik-Dienste notwendige passwortbasierte Authentifizierung des Nutzers. Das sorgt für eine erhebliche Steigerung des Nutzerkomforts.
  • Die Erfindung versteht unter Telematik-Diensten für ein Fahrzeug zweckmäßigerweise von einem Fahrzeugbackend bereitgestellte Fahrzeugfunktionen für ein Fahrzeug, die vom Fahrzeug ausgeführt werden und für einen Nutzer eines entsprechenden Fahrzeugs nützlich sein können. Telematik-Dienste sind beispielsweise Navigationsdienste, Verkehrsinformationsdienste, das Öffnen und Schließen von Fenstern und Klappen des Fahrzeugs, Fernsteuer-Assistenten sowie die Programmierung einer Standheizung des Fahrzeugs. Der Nutzer des Fahrzeugs kann die Telematik-Dienste üblicherweise anhand einer vom Fahrzeughersteller bereitgestellten App nutzen, die beispielsweise auf einem mobilen Kommunikationsgerät, insbesondere einem Smartphone, installiert ist und mit dem Fahrzeug kommuniziert, um vom Nutzer ausgewählte Fahrzeugfunktionen am Fahrzeug zu realisieren. Es versteht sich, dass entsprechende Fahrzeugfunktionen im Fahrzeug implementiert sein müssen. Über diesen Kommunikationsweg (App)kann der Nutzer des Fahrzeugs eben-falls neue Funktionen direkt über das Backend nachträglich freischalten lassen - z.B. zusätzliche Navigationskarten, Sitzheizung im Mietmodell, etc.. Interessant insbesondere bei Vermietprozessen.
  • Das mobile Kommunikationsgerät kann insbesondere als Smartphone oder Smartwatch realisiert und zweckmäßigerweise dazu eingerichtet sein, mit Mitteln der Telekommunikation mit einem Fahrzeugbackend, zumindest einem Fahrzeug und zumindest einem weiteren mobilen Kommunikationsgerät zu kommunizieren. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige mobile Kommunikationsgeräte beschränkt.
  • Die Erfindung versteht unter einem digitalen Fahrzeugschlüssel zweckmäßigerweise einen in einem Speichermedium gespeicherten digitalen Schlüssel, der insbesondere Fahrzeugbasisfunktionen wie das kontaktlose Entriegeln und Verriegeln des Fahrzeugs sowie den Start des Fahrzeugs ermöglicht. Neben diesen Basisfunktionen kann der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel insbesondere auch Komfortfunktionen bereitstellen. Hierzu zählt beispielsweise das digitale Teilen des digitalen Fahrzeugschlüssels mit Mitnutzern des Fahrzeugs.
  • Die Erfindung versteht unter einer App zweckmäßigerweise ein ausführbares Computerprogramm. Diese Computerprogramme können für eine Nutzung in einem mobilen Kommunikationsgerät, insbesondere einem Smartphone, optimiert sein.
  • Die Erfindung versteht unter einem Fahrzeugbackend zweckmäßigerweise jegliche Serverinfrastruktur, die zur Bereitstellung von Telematik-Diensten für Fahrzeuge geeignet ist. Das Fahrzeugbackend kann insbesondere Backend-Geräte und Backend-Software umfassen, also sowohl Hardware- als auch Softwarekomponenten.
  • Um festlegen zu können, in welchem Umfang ein Nutzer die bereitgestellten Telematik-Dienste im Rahmen der etablierten Nutzersitzung nutzen darf, kann es zweckmäßig sein, wenn der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel mit Telematik-Dienst bezogenen Nutzungsrechtsmerkmalen bereitgestellt wird. Anhand den Nutzungsrechtsmerkmalen kann der im Rahmen der etablierten Nutzersitzung nutzbare Umfang der Telematik-Dienste für das Fahrzeug beispielsweise beschränkt sein, sodass insbesondere weniger Fahrzeugfunktionen für das Fahrzeug nutzbar sind. Die Nutzungsrechtsmerkmale können beispielsweise auf Access Profiles des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels abgebildet oder implementiert sein. Hierdurch kann der Umfang der gestatteten Nutzung der Telematik-Dienste relativ einfach festgelegt werden.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die dem zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel zugeordneten Nutzungsrechtsmerkmale durch den Nutzer des Fahrzeugs, einen Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person oder das Fahrzeugbackend vor der Etablierung der Nutzersitzung vorgegeben werden. Dadurch kann der Umfang der Nutzung der Telematik-Dienste in einer Nutzersitzung relativ einfach durch den Nutzer des Fahrzeugs, einen Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person vorgegeben werden. Die Nutzung der Telematik-Dienste für das Fahrzeug ist dadurch lediglich in einem durch die Nutzungsrechtsmerkmale des digitalen Fahrzeugschlüssels vorgegebenen Umfang möglich. Zweckmäßigerweise besitzt der Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person volle Nutzungsrechtsmerkmale, sodass die Nutzung von Telematik-Diensten des Fahrzeugs in uneingeschränkten Umfang möglich ist. Bei Vermietungsszenarios oder beim digitalen Teilen des digitalen Fahrzeugschlüssels mit Mitnutzern des Fahrzeugs kann es von Vorteil sein, wenn die Nutzung der Telematik-Dienste vor einer Nutzersitzung konfiguriert beispielsweise eingeschränkt werden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Verfahren mit einem digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel ausgeführt wird, der beispielsweise vom Nutzer des Fahrzeugs, einen Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person anhand des digitalen Fahrzeugschlüssels für einen Mitnutzer des Fahrzeugs ausgestellt wird. Der digitale Freund-Fahrzeugschlüssel wird zweckmäßigerweise beim digitalen Teilen des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels mit einem Mitnutzer des Fahrzeugs zusammen mit einem zugehörigen Zertifikat, beispielsweise das X.509v3 Zertifikat, generiert, sodass anschließend der digitale Freund-Fahrzeugschlüssel im mobilen Kommunikationsgeräts des Mitnutzers und/oder in einem Speichermedium desselben gespeichert und das zugehörige Zertifikat in einem dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend registriert wird. Der digitale Freund-Fahrzeugschlüssel kann im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens anstelle des digitalen Fahrzeugschlüssels eingesetzt werden, um eine Authentifizierung mit dem Fahrzeugbackend zu erreichen. Damit wird gewährleistet, dass ein Mitnutzer des Fahrzeugs, welchem der Nutzer des Fahrzeugs, der Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person durch digitales Teilen einen digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel bereitgestellt hat, die Telematik-Dienste für das Fahrzeug ebenfalls nutzen kann. Dabei muss der Mitnutzer keine personenbezogenen Daten an das Fahrzeugbackend übermitteln, da die Authentifizierung des mobilen Kommunikationsgeräts und/oder der App des Mitnutzers anhand des digitalen Freund-Fahrzeugschlüssels realisiert wird, was für den Mitnutzer relativ komfortabel ist.
  • Zweckmäßigerweise ist der digitale Freund-Fahrzeugschlüssel ebenfalls mit Nutzungsrechtsmerkmalen ausgestattet. Das kann beim Ausstellen des digitalen Freund-Fahrzeugschlüssels oder in einem im Fahrzeugbackend angelegten Nutzerkonto des Nutzers konfiguriert werden, sodass bei der Etablierung der Nutzersitzung für einen Mitnutzer des Fahrzeugs festgelegt wird, in welchem Umfang der Mitnutzer die Telematik-Dienste für das Fahrzeug im Rahmen der etablierten Nutzersitzung nutzen darf. Die Nutzungsrechtsmerkmale für den Freund-Fahrzeugschlüssel können beispielsweise durch den Nutzer des Fahrzeugs oder ein Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person vorgegeben werden.
  • Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Nutzer des Fahrzeugs oder ein Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person den für einen Mitnutzer ausgestellten digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel für ungültig erklärt oder derselbe beispielsweise durch Zeitablauf ungültig geworden ist, wobei gleichzeitig eine etablierte Nutzersitzung beendet wird und auch nicht mehr aufgenommen werden kann. Dadurch ist sichergestellt, dass nach Beendigung der Ausstellung oder Zeitablauf des digitalen Freund-Fahrzeugschlüssels die einem Mitnutzer eingeräumten Nutzungsrechte an den Telematik-Diensten für das Fahrzeug beendet und daher nicht mehr nutzbar sind. Dadurch gewinnt das Verfahren beim digitalen Teilen des digitalen Fahrzeugschlüssels an Sicherheit.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Nutzer des Fahrzeugs oder ein Mitnutzer des Fahrzeugs zur Ausführung des Verfahrens anhand der App insbesondere folgende Schritte ausführt:
    • 1) Start der App auf dem mobilen Kommunikationsgerät;
    • 2) falls mindestens ein digitaler Fahrzeugschlüssel in einem Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts gespeichert ist, wird eine Nutzerabfrage durchgeführt, bei der der Nutzer durch Auswahl entscheidet, ob
      1. a) eine Authentifizierung anhand dem gespeicherten zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel durchgeführt werden soll, oder
      2. b) eine Authentifizierung über eine passwort-basierte Authentifizierung durchgeführt werden soll;
    • 3) alternativ zu Schritt 2) kann die App ohne Nutzerinteraktion und auf Basis von vorgegebenen computerbasierten Algorithmen, zum Beispiel dass eine Authentisierung über den digitalen Fahrzeugschlüssel nicht verfügbar ist, entscheiden, ob
      1. a) eine Authentifizierung anhand dem gespeicherten zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel durchgeführt werden soll, oder
      2. b) eine Authentifizierung über eine passwort-basierte Authentifizierung durchgeführt werden soll;
    • 4) wobei, falls a) ausgewählt wird, mit dem nachfolgenden Schritt 6) fortgefahren wird;
    • 5) wobei, falls b) ausgewählt wird, eine passwort-basierte Authentifizierung mit dem Fahrzeugbackend zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für das Fahrzeug durchgeführt wird;
    • 6) falls mehr als ein digitaler Fahrzeugschlüssel in dem Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts gespeichert ist, wird eine weitere Nutzerabfrage durchgeführt, bei der der Nutzer durch Auswahl entscheidet, für welches Fahrzeug Telematik-Dienste genutzt werden sollen.
  • Dadurch kann ein Nutzer oder Mitnutzer des Fahrzeugs sich bequem für eine Authentifizierung mit dem Fahrzeugbackend anhand dem digitalen Fahrzeugschlüssel entscheiden und dann, für den Fall das mehr als ein digitaler Fahrzeugschlüssel im Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts gespeichert ist, auswählen, für welches Fahrzeug Telematik-Dienste genutzt werden sollen. Dadurch ist das vorgeschlagene Verfahren relativ einfach zu beherrschen, was insbesondere die Kundenakzeptanz verbessert.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel gemäß dem Standard digitaler Fahrzeugschlüssel aus dem Car Connectivity Consortiums bereitgestellt wird. Zweckmäßigerweise sind auch die besagten digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel gemäß dem ccc-Standard bereitgestellt. Der „ccc-Standard“ ist vorliegend zweckmäßigerweise durch den im Dokument „Car Connectivity Consortium Digital Key Release 3 Technical Specification Version 1.0.0 (CCC-TS-101)“ und Nachfolgedokumenten , abgekürzt CCC, vorgegeben, dessen Offenbarung hierin vollständig durch Bezugnahme aufgenommen ist. Demnach wird der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel insbesondere während eines Nutzer-Pairing- oder eines Friend-Pairing-Verfahrens in einem sicheren Speicherelement, genannt Sicherheitselement (Secure Element), eines CCC-konformen mobilen Kommunikationsgeräts erzeugt und das zum digitalen Fahrzeugschlüssel gehörige digitale Zertifikat, insbesondere das X.509v3 Zertifikat, gleichzeitig im Fahrzeugbackend eines ausgewählten Fahrzeugs registriert. Weiter zweckmäßigerweise besitzt der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel ein asymmetrisches, kryptografisches Schlüsselpaar, den sogenannten Public Key und Private Key, sowie ein dazugehöriges Zertifikat, beispielsweise das X.509v3 Zertifikat.
  • Zweckmäßig ist auch, wenn die etablierte Nutzersitzung als anonym oder pseudonom, also als anonyme oder pseudonyme Nutzersitzung, durchgeführt wird.
  • Definition der Datenschutzbehörden für pseudonym:
    • „The EU's personal data protection legislation defines pseudonymisation as the processing of personal data in such a way that this data can no longer be attributed to a specific individual, without the use of additional information.“
  • Quelle:
  • https://edps.europa.eu/press-publications/press-news/blog/pseudonymous-dataprocessing-personal-data-while-mitigating en.
  • Der Unterschied zwischen anonym und pseudonym ist, dass bei pseudonym es noch zusätzlicher Informationen bedarf um auf eine Person zurück zu schliessen. Bei anonym ist das nicht mehr möglich. adurch können in erster Linie Datenschutzinteressen eines Nutzers befriedigt werden, da ein Nutzer zur Nutzung von Telematik-Diensten insbesondere keine persönlichen Daten preisgeben muss. Darüber hinaus muss insbesondere ein Mitnutzer keine persönlichen Daten am Fahrzeugbackend bereitstellen, was in einem Vermietungsszenario oder beim digitalen Teilen des digitalen Fahrzeugschlüssels für den Mitnutzer von Vorteil ist.
  • Weiterhin ist denkbar, dass das erfindungsgemäße Verfahren als Eintrittspunkt für Neukunden des Fahrzeugbackends dient. Dies kann erreicht werden, indem im Fahrzeugbackend nicht registrierte Mitnutzern, die potentielle Neukunden für das Fahrzeugbackend darstellen, anhand des vorgeschlagenen Verfahrens eine bequeme und relativ zügige Nutzung der Telematik-Dienste für das Fahrzeug ermöglicht wird, wobei die Telematik-Dienste durch Programme ergänzt sind, die eine einfache Registrierung der Mitnutzern im Fahrzeugbackend ermöglichen.
  • Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung ist ein mobiles Kommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone oder eine Smartwatch, vorgesehen, welches einen computerlesbaren Speichermedium aufweist, in dem zumindest ein digitaler Fahrzeugschlüssel und eine ausführbare App zur Ausführung von Telematik-Diensten für das Fahrzeug gespeichert sind. Das mobile Kommunikationsgerät ist zweckmäßigerweise zur Ausführung des Verfahrens gemäß der vorhergehenden Beschreibung eingerichtet. Hierdurch ist ein vorteilhaftes mobiles Kommunikationsgerät angegeben, anhand dem das gegenständliche Verfahren ausführbar ist. Das mobile Kommunikationsgerät ist insbesondere so eingerichtet, dass im computerlesbaren Speichermedium mehr als ein digitaler Fahrzeugschlüssel speicherbar ist.
  • Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung ist ein Kommunikationssystem zur Ausführung des gegenständlichen Verfahrens gemäß der vorstehenden Beschreibung vorgesehen. Es weist ein zur Ausführung von Telematik-Diensten eingerichtetes Fahrzeug, ein gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgebildetes, zur Ausführung des Verfahrens gemäß der vorstehenden Beschreibung geeignetes mobiles Kommunikationsgerät mit einem Speichermedium, eine im Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts gespeicherte, ausführbare App zur Ausführung von Telematik-Diensten für das Fahrzeug und ein Fahrzeugbackend auf. Die App weist Befehle auf, die bei ihrer Ausführung durch das mobile Kommunikationsgerät bewirken, dass anhand des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels eine Authentifizierung des mobilen Kommunikationsgeräts und/oder der App in der dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend ausgeführt wird. Das Fahrzeugbackend stellt Telematik-Dienste für das Fahrzeug bereit und ist weiterhin dazu eingerichtet, zumindest eine Nutzersitzung für ein mobiles Kommunikationsgerät und/oder eine App zu etablieren und zu beenden, wobei im Rahmen einer Nutzersitzung ein jeweiliger Nutzer des Fahrzeugs anhand der jeweiligen App die bereitgestellten Telematik-Dienste für das Fahrzeug nutzen kann. Hierdurch ist ein vorteilhaftes Kommunikationssystem angegeben, anhand dem das gegenständliche Verfahren ausführbar ist.
  • Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die besagte App bei der Authentifizierung den durch das CCC definierten Digital Key Framework verwendet. Als Digital Key Framework wird vorliegend zweckmäßigerweise der geräteseitige Rahmen für den digitalen Fahrzeugschlüssel bezeichnet, der beispielsweise die Hauptfunktionen wie das Fahrzeug-Pairing, das digitale Teilen digitaler Fahrzeugschlüssel und die Verwaltung des digitalen Fahrzeugschlüssels realisiert.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, falls kein digitaler Fahrzeugschlüssel oder kein gemäß dem ccc-Standard bereitgestellter digitaler Fahrzeugschlüssel zu Verfügung steht, wenn ein Fahrzeugbackend oder Fahrzeughersteller basierter parallel Prozess zum digitalen Fahrzeugschlüssel eingerichtet wird. Dieser kann, wie der gemäß dem ccc-Standard bereitgestellte digitale Fahrzeugschlüssel, ein asymmetrisches, kryptografisches Schlüsselpaar aus Public Key und Private Key mit einem Zertifikat, insbesondere das X.509v3 Zertifikat, nutzen.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Nutzer des Fahrzeugs der Eigentümer des Fahrzeugs, eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person oder das Fahrzeugbackend ist. Der Mitnutzer kann in einem Vermietungsszenario ein Mieter des Fahrzeugs oder anderenfalls eine Vertrauensperson des Nutzers sein.
  • Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die Erfindung betrifft zweckmäßigerweise ein Verfahren zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug anhand einem digitalen Fahrzeugschlüssel. Die Erfindung betrifft insbesondere ein mobiles Kommunikationsgerät sowie ein Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 ein stark vereinfachtes Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
    • 2 ein weniger stark vereinfachtes Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist ein stark vereinfachtes Ablaufdiagramm des vorgeschlagenen Verfahrens 1 zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug dargestellt, bei dem in einem ersten Schritt A zunächst ein mobiles Kommunikationsgerät 2 mit einem Speichermedium bereitgestellt wird, in dem zumindest ein digitaler Fahrzeugschlüssel 4 und eine ausführbare App 6 zur Ausführung von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug gespeichert sind. Weiterhin ist vorgesehen, dass die App 6 Befehle aufweist, die bei ihrer Ausführung durch das mobile Kommunikationsgerät 2 in einem zweiten Schritt B des Verfahrens 1 bewirken, dass ein bereitgestelltes Fahrzeug ausgewählt und anhand dem zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel 4 mit einem dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend 9 eine Authentifizierung des mobilen Kommunikationsgeräts 2 und/oder der App 6 ausgeführt wird. Das besagte Fahrzeugbackend 9 stellt Telematik-Dienste für das Fahrzeug bereit und etabliert in einem dritten Schritt C des Verfahrens eine dem ausgewählten Fahrzeug zugeordnete Nutzersitzung 10 für das mobile Kommunikationsgerät 2 und/oder die App 6. Sofern die Authentifizierung erfolgreich war, kann ein Nutzer des Fahrzeugs anhand der besagten App 6 dann im Rahmen der Nutzersitzung 10 die bereitgestellten Telematik-Dienste für das Fahrzeug nutzen.
  • In 2 ist ein weniger stark vereinfachtes Ablaufdiagramm des vorgeschlagenen Verfahrens 1 zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug dargestellt, wobei im Rahmen des Verfahrens 1 jedoch grundsätzlich dieselben Verfahrensschritte A, B und C wie im in 1 illustrierten Ablaufdiagramm durchlaufen werden. Demnach ist in 2 ein CCC-konformes, mobiles Kommunikationsgerät 2 mit einem Rahmen angedeutet, das zur Ausführung des vorgeschlagenen Verfahrens 1 eingerichtet ist und hierzu ein mobiles Kommunikationsgerät 2 mit einem Speichermedium aufweist, in dem zumindest ein gemäß dem ccc-Standard bereitgestellter, digitaler Fahrzeugschlüssel 4 und eine ausführbare App 6 zur Ausführung von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug gespeichert sind. Die App 6, die dem Nutzer als Benutzerschnittstelle zur Nutzung von Telematik-Diensten dient, umfasst oder kommuniziert mit einem im Speichermedium gespeicherten Sicherheitselement 11 (Secure Element), in dem der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel 4 liegt, und nutzt ein ebenfalls im Speichermedium gespeicherten, gemäß dem ccc-Standard definierten Digital Key Framework 12, der vorliegend den geräteseitige Rahmen für das Arbeiten mit dem zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel 4 bietet. Die App 6 weist rein exemplarisch eine Nutzer-Authentifizierungslogik 13 auf, die sozusagen die App-seitige Umsetzung der auf dem digitalen Fahrzeugschlüssel 4 basierenden Authentifizierung darstellt. Die App 6 umfasst weiterhin Befehle, die bei ihrer Ausführung durch das mobile Kommunikationsgerät 2 bewirken, dass ein bereitgestelltes Fahrzeug ausgewählt wird und anhand des Private Key des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels 4 mit einem dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend 9 eine Authentifizierung 7 des mobilen Kommunikationsgeräts 2 und/oder der App 6 ausgeführt wird. Hierzu ist im Fahrzeugbackend 9 in einem dem Verfahren 1 vorausgehenden Vorbereitungsschritt ein zum zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel 4 zugehöriges Zertifikat 8, beispielsweise das X.509v3 Zertifikat, in einem Digital Key Backend 16 des Fahrzeugbackends 9 registriert. Das besagte Fahrzeugbackend 9, das die Telematik-Dienste für das Fahrzeug bereitstellt, weist rein exemplarisch eine in einer Backendapp 17, die eine serverseitige Umsetzung der Telematik-Dienste realisiert, implementierte Backend-Authentifizierungslogik 14 auf, die die Backend-seitige Umsetzung der auf dem zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel 4 basierenden Authentifizierung darstellt. Im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens 1 ist vorgesehen, dass die Backend-Authentifizierungslogik 14 des Fahrzeugbackends 9 eine dem ausgewählten Fahrzeug zugeordnete, beispielsweise anonyme Nutzersitzung 10 für das mobile Kommunikationsgerät 2 und/oder die App 6 etabliert, wenn die Authentifizierung erfolgreich war. Im Rahmen der etablierten Nutzersitzung 10 ist es dem Nutzer des Fahrzeugs anhand der App 6 möglich, für das Fahrzeug die bereitgestellten Telematik-Dienste zu nutzen. Zu erwähnen ist noch, dass der zur Authentifizierung verwendete zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel 4 mit Telematik-Dienst bezogenen Nutzungsrechtsmerkmalen 15 bereitgestellt werden kann, anhand denen bei der Etablierung der besagten Nutzersitzung 10 festgelegt wird, in welchem Umfang der Nutzer des Fahrzeugs die Telematik-Dienste für das Fahrzeug im Rahmen der Nutzersitzung 10 nutzen darf. Die Nutzungsrechtsmerkmale 15 werden beispielsweise in Vermietungsszenarios, bei welchen einem Mitnutzer des Fahrzeugs durch digitales Teilen des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels 4 ein digitaler Freund-Fahrzeugschlüssel 5 mit einem entsprechenden Zertifikat 8 ausgestellt wird, bevorzugt durch den Nutzer des Fahrzeugs, der beispielsweise Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person ist, vor der Etablierung der Nutzersitzung 10 vorgegeben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012012389 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Verfahren (1) zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass - ein mobiles Kommunikationsgerät (2) mit einem Speichermedium bereitgestellt wird, in dem zumindest ein digitaler Fahrzeugschlüssel (4) und eine ausführbare App (6) zur Ausführung von Telematik-Diensten für ein Fahrzeug gespeichert wird, - wobei die App (6) weiterhin Befehle aufweist, die bei ihrer Ausführung durch das mobile Kommunikationsgerät (2) bewirken, dass ein bereitgestelltes Fahrzeug ausgewählt und anhand dem zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel (4) mit einem dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend (9) eine Authentifizierung des mobilen Kommunikationsgeräts (2) und/oder der App (6) ausgeführt wird, - wobei das Fahrzeugbackend (9) für die ihm zugeordneten Fahrzeuge Telematik-Dienste bereitstellt, - wobei das Fahrzeugbackend (9) eine dem ausgewählten Fahrzeug zugeordnete Nutzersitzung (10) für das mobile Kommunikationsgerät (2) und/oder die App (6) etabliert, in deren Rahmen ein Nutzer des Fahrzeugs anhand der App (6) die bereitgestellten Telematik-Dienste für das Fahrzeug nutzen kann, wenn die Authentifizierung erfolgreich war.
  2. Verfahren (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel (4) mit Telematik-Dienst bezogenen Nutzungsrechtsmerkmalen (15) bereitgestellt wird, anhand denen bei der Etablierung der Nutzersitzung (10) festgelegt wird, in welchem Umfang die Telematik-Dienste im Rahmen der Nutzersitzung (10) für den Nutzer des Fahrzeugs nutzbar sind.
  3. Verfahren (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass - die Nutzungsrechtsmerkmale (15) durch den Nutzer des Fahrzeugs, einen Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person oder das Fahrzeugbackend (9) vor der Etablierung der Nutzersitzung (10) vorgegeben werden.
  4. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Verfahren (1) mit einem digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel (5) ausgeführt wird, der anhand des digitalen Fahrzeugschlüssels (4) für einen Mitnutzer des Fahrzeugs ausgestellt wird.
  5. Verfahren (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass - der digitale Freund-Fahrzeugschlüssel (5) mit Nutzungsrechtsmerkmalen (15) gemäß Anspruch 2 oder 3 ausgestattet wird.
  6. Verfahren (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass - der Nutzer des Fahrzeugs oder ein Eigentümer des Fahrzeugs oder eine durch den Eigentümer des Fahrzeugs ermächtigte Person einen für einen Mitnutzer des Fahrzeugs ausgestellten digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel (5) für ungültig erklärt, - wobei gleichzeitig die etablierte Nutzersitzung (10) beendet wird und zukünftige Nutzersitzungen mit diesem digitalen Freund-Fahrzeugschlüssel nicht mehr etabliert werden können.
  7. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer des Fahrzeugs oder ein Mitnutzer des Fahrzeugs zur Ausführung des Verfahrens (1) anhand der App (6) insbesondere folgende Schritte ausführt: 1) Start der App (6) auf dem mobilen Kommunikationsgerät (2); 2) falls mindestens ein digitaler Fahrzeugschlüssel (4) in einem Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts (2) gespeichert ist, durchführen einer Nutzerabfrage, bei der der Nutzer aktiv durch Auswahl entscheidet, ob a) eine Authentifizierung anhand dem gespeicherten zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel (4) durchgeführt werden soll, oder b) eine Authentifizierung über eine passwort-basierte Authentifizierung durchgeführt werden soll; 3) alternativ zu Schritt 2) kann die App (6) ohne Nutzerinteraktion und auf Basis von vorgegebenen computerbasierten Algorithmen entscheiden, ob a) eine Authentifizierung anhand dem gespeicherten zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssel (4) durchgeführt werden soll, oder b) eine Authentifizierung über eine passwort-basierte Authentifizierung durchgeführt werden soll; 4) wobei, falls a) ausgewählt wird, mit dem nachfolgenden Schritt 6) fortgefahren wird; 5) wobei, falls b) ausgewählt wird, eine passwort-basierte Authentifizierung mit dem Fahrzeugbackend (9) zur Nutzungsfreigabe von Telematik-Diensten für das Fahrzeug durchgeführt wird; 6) falls mehr als ein digitaler Fahrzeugschlüssel (4) in dem Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts (2) gespeichert ist, durchführen einer weiteren Nutzerabfrage, bei der der Nutzer aktiv durch Auswahl entscheidet, für welches Fahrzeug Telematik-Dienste genutzt werden sollen.
  8. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der zumindest eine digitale Fahrzeugschlüssel (4) gemäß dem ccc-Standard bereitgestellt wird.
  9. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Nutzersitzung (10) als anonyme oder pseudonyme Nutzersitzung (10) durchgeführt wird.
  10. Mobiles Kommunikationsgerät (2), insbesondere ein Smartphone, - mit einem computerlesbaren Speichermedium, in dem zumindest ein digitaler Fahrzeugschlüssel (4) und eine ausführbare App (6) zur Ausführung von Telematik-Diensten für das Fahrzeug gespeichert sind, wobei das mobile Kommunikationsgerät (2) zur Ausführung des Verfahrens (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 eingerichtet ist.
  11. Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, aufweisend - ein zur Ausführung von Telematik-Diensten eingerichtetes Fahrzeug, - ein insbesondere gemäß Anspruch 10 ausgebildetes, zur Ausführung des Verfahrens (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 geeignetes mobiles Kommunikationsgerät (2) mit einem Speichermedium, - eine im Speichermedium des mobilen Kommunikationsgeräts (2) gespeicherte, ausführbare App (6) zur Ausführung von Telematik-Diensten für das Fahrzeug, die Befehle aufweist, die bei ihrer Ausführung durch das mobile Kommunikationsgerät (2) bewirken, dass anhand des zumindest einen digitalen Fahrzeugschlüssels (4) eine Authentifizierung des mobilen Kommunikationsgeräts (2) und/oder der App (6) mit einem dem Fahrzeug zugeordneten Fahrzeugbackend (9) ausgeführt wird, - ein Fahrzeugbackend (9), das Telematik-Dienste für das Fahrzeug bereitstellt und das dazu eingerichtet ist, eine dem ausgewählten Fahrzeug zugeordnete Nutzersitzung (10) für das mobile Kommunikationsgerät (2) und/oder die App (6) zu etablieren und zu beenden, in dessen Rahmen ein Nutzer des Fahrzeugs anhand der App (6) die bereitgestellten Telematik-Dienste für das Fahrzeug nutzen kann.
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