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Die Erfindung betrifft ein Fahrwerkbauteil für ein Fahrwerk eines Fahrzeugs und mit einer Werkzeugaufnahme zum formschlüssigen Anordnen eines Werkzeugs für eine Montage, wobei die Werkzeugaufnahme mindestens zwei voneinander abgewandt angeordnete Formschlussabschnitte aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug für die Montage eines solchen Fahrwerkbauteils.
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Ein derartiges Fahrwerkbauteil ist aus der
DE 10 2017 204 729 A1 bekannt. Hierbei ist das Fahrwerkbauteil als eine Spurstange ausgebildet. Die Werkzeugaufnahme ist hier mittels mehrerer Schlüsselflächen ausgebildet, die in einem Abschnitt des Fahrwerkbauteils gleichmäßig verteilt um einen Außenumfang des Fahrwerkbauteils angeordnet bzw. ausgebildet sind. Ein Werkzeug, beispielsweise ein Maulschlüssel, kann bei einer geeigneten Schlüsselweite des Werkzeugs mit jeweils zwei voneinander abgewandt angeordneten Schlüsselflächen formschlüssig in Eingriff gebracht werden. Somit ermöglicht die Werkzeugaufnahme in Kombination mit einem geeignet ausgebildeten Werkzeug eine einfache Montage des Fahrwerkbauteils.
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Im Fahrzeugbau ist es grundsätzlich erstrebenswert, eine Gewichtsreduzierung zu erreichen. Hierbei ist jegliche Maßnahme, die zu einer Gewichtsreduzierung führt, von Vorteil.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Fahrwerkbauteil und/oder ein Werkzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, sodass eine Gewichtsreduzierung realisierbar ist. Vorzugsweise soll eine Werkzeugaufnahme bereitgestellt werden, die einen verbesserten Formschluss mit dem Werkzeug und/oder eine größere Drehmomentübertragung von dem Werkzeug auf das Fahrwerkbauteil ermöglicht. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einem Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 und mittels eines Werkzeugs nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung.
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Das Fahrwerkbauteil ist für ein Fahrwerk eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Fahrwerkbauteil eine Spurstange. Das Fahrwerkbauteil hat eine Werkzeugaufnahme zum formschlüssigen Anordnen eines Werkzeugs. Insbesondere dient das Werkzeug zum Montieren des Fahrwerkbauteils in dem Fahrwerk. Die Werkzeugaufnahme des Fahrwerkbauteils weist mindestens zwei voneinander abgewandt angeordnete Formschlussabschnitte auf. Insbesondere sind die Formschlussabschnitte zum formschlüssigen Anordnen des Werkzeugs ausgebildet. Die Formschlussabschnitte sind jeweils mittels zwei voneinander beabstandeten stegartigen Vorsprüngen gebildet, wobei zwischen den beiden stegartigen Vorsprüngen des jeweiligen Formschlussabschnittes eine rillenartige Vertiefung ausgebildet ist.
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Hierbei ist von Vorteil, dass aufgrund der rillenartigen Vertiefung zwischen den beiden stegartigen Vorsprüngen eine Materialeinsparung und somit eine Gewichtsreduzierung realisierbar ist. Insbesondere im Vergleich mit ansonsten üblichen Schlüsselflächen stellen die rillenartigen Vertiefungen eine Art Freimachung dar, die zu der gewünschten Material- und Gewichtsreduzierung führt. Insbesondere ist ein einzelner Formschlussabschnitt mittels zwei voneinander beabstandeten stegartigen Vorsprüngen und der zwischen den beiden stegartigen Vorsprüngen ausgebildeten rillenartigen Vertiefung gebildet. Der stegartige Vorsprung kann als ein Steg oder eine Rippe realisiert sein. Die rillenartige Vertiefung kann als eine Rille oder Nut ausgebildet sein.
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Gemäß einer Weiterbildung sind die zwei stegartigen Vorsprünge des jeweiligen Formschlussabschnittes parallel zueinander ausgerichtet. Insbesondere ist die rillenartige Vertiefung parallel zu den beiden stegartigen Vorsprüngen des jeweiligen Formschlussabschnittes ausgerichtet. Sämtliche stegartigen Vorsprünge und rillenartige Vertiefungen der Werkzeugaufnahme können parallel zueinander und/oder zu einer Längsachse des Fahrwerkbauteils ausgerichtet sein. Derartige Vertiefungen lassen sich auf einfache Weise, insbesondere mittels einer spanenden Bearbeitung, in den Außenumfang des Formschlussabschnittes zum Ausbilden Werkzeugaufnahme einbringen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform sind mehrere stegartige Vorsprünge gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt an dem Fahrwerkbauteil zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme angeordnet. Hierbei bilden jeweils zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete stegartige Vorsprünge jeweils einen Formschlussabschnitt. Zwischen den unmittelbar nebeneinander angeordneten stegartigen Vorsprüngen ist jeweils eine einzelne rillenartige Vertiefung ausgebildet. Insbesondere sind acht stegartige Vorsprünge gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt an dem Fahrwerkbauteil zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme angeordnet. Hierbei bilden jeweils zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete stegartige Vorsprünge jeweils einen von insgesamt acht Formschlussabschnitten. Insbesondere sind acht rillenartige Vertiefungen gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt an dem Fahrwerkbauteil angeordnet. Somit bietet die Werkzeugaufnahme mehrere Möglichkeiten, um das Werkzeug an der Werkzeugaufnahme anzuordnen. Alternativ kann die Werkzeugaufnahme eine von der Zahl acht abweichende Anzahl an stegartigen Vorsprüngen, rillenartigen Vertiefungen und/oder Formschlussabschnitten aufweisen. Beispielsweise kann die Werkzeugaufnahme sechs stegartige Vorsprünge, sechs rillenartige Vertiefungen und sechs Formschlussabschnitte aufweisen. Vorzugsweise ist die Werkzeugaufnahme symmetrisch und/oder rotationssymmetrisch ausgebildet.
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Vorzugsweise ist die rillenartige Vertiefung mit einem kreisabschnittsförmigen Querschnitt zwischen den beiden stegartigen Vorsprüngen jeweils eines Formschlussabschnittes ausgebildet. Hierbei ist der kreisabschnittsförmige Querschnitt der rillenartigen Vertiefung radial nach innen und/oder in Richtung einer Längsachse des Fahrwerkbauteils gebogen. Vorzugsweise bestimmen die stegartigen Vorsprünge einen maximalen Außendurchmesser der Werkzeugaufnahme. Insbesondere weisen sämtliche stegartigen Vorsprünge den gleichen maximalen Radius in Bezug zu einer Mittellängsachse des Fahrwerkbauteils auf. Vorzugsweise bestimmen die rillenartigen Vertiefungen einen minimalen Außendurchmesser der Werkzeugaufnahme. Insbesondere haben alle rillenartigen Vertiefungen den gleichen minimalen Radius in Bezug zu der Mittellängsachse des Fahrwerkbauteils. Alternativ zu einem kreisabschnittsförmigen Querschnitt können die rillenartigen Vertiefungen auch andersartig ausgebildete und geeignete, beispielsweise V-förmige oder U-förmige, Querschnitte aufweisen.
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Insbesondere sind die stegartigen Vorsprünge des jeweiligen Formschlussabschnittes aufgrund der hergestellten rillenartigen Vertiefung ausgebildet. Somit ergeben sich die stegartigen Vorsprünge aufgrund der Herstellung der rillenartigen Vertiefung. Hierbei können die rillenartigen Vertiefungen mittels einer spanenden Bearbeitung eines Abschnitts einer Außenfläche oder Umfangsfläche des Fahrwerkbauteils hergestellt werden.
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Die rillenartigen Vertiefungen können unmittelbar in die, insbesondere im Querschnitt kreisförmige, Umfangsfläche des Fahrwerkbauteils zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme eingebracht werden. Insbesondere weisen die stegartigen Vorsprünge einen kreisabschnittförmigen Querschnitt auf.
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Alternativ können zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme zunächst übliche Schlüsselflächen an einem Abschnitt des Fahrwerkbauteils und/oder einer Oberfläche des Fahrwerkbauteils ausgebildet werden. Insbesondere ist hierdurch im Querschnitt ein gleichmäßiger, symmetrischer und/oder rotationssymmetrischer Mehrkant gebildet. Hieran anschließend kann jeweils eine rillenartige Vertiefung in jeweils einer Schlüsselfläche ausgebildet werden. Vorzugsweise ist die rillenartige Vertiefung mittig in der jeweiligen Schlüsselfläche angeordnet. Insbesondere ist die Breite der rillenartigen Vertiefung kleiner als die Breite der jeweiligen Schlüsselfläche. Hierdurch können beidseitig zu der rillenartigen Vertiefung jeweils Schlüsselflächenabschnitte verbleiben. Die stegartigen Vorsprünge sind dann jeweils mittels zwei benachbarter und in einem vorgegebenen Winkel zueinander ausgerichteter Schlüsselflächenabschnitte gebildet. Insbesondere weisen die stegartigen Vorsprünge einen stumpfwinkligen Querschnitt auf.
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Insbesondere weist die rillenartige Vertiefung des jeweiligen Formschlussabschnittes eine größere Breite als die stegartigen Vorsprünge auf. Insbesondere ergibt sich hierbei die Breite in Umfangsrichtung um die Längsachse des Fahrwerkbauteils. Alternativ können die rillenartige Vertiefung und die stegartigen Vorsprünge die gleiche Breite aufweisen. Des Weiteren wäre denkbar, dass die rillenartige Vertiefung eine geringere Breite als die stegartigen Vorsprünge hat. Jedoch würde bei einer derartigen Lösung das Potenzial für eine Materialeinsparung und somit für eine Gewichtsreduzierung nicht optimal genutzt.
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Die stegartigen Vorsprünge und die rillenartigen Vertiefungen können die gleiche Länge, insbesondere in Axialrichtung einer Längsachse des Fahrwerkbauteils, aufweisen. Vorzugsweise bestimmt die Länge der stegartigen Vorsprünge und/oder der rillenartigen Vertiefungen zugleich die Länge der Werkzeugaufnahme, insbesondere in Axialrichtung der Längsachse des Fahrwerkbauteils.
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Alternativ können sich die stegartigen Vorsprünge und/oder die rillenartigen Vertiefungen über einen zur Ausbildung der Werkzeugaufnahme vorgesehenen Abschnitt des Fahrwerkbauteils, insbesondere in Axialrichtung der Längsachse des Fahrwerkbauteils, hinaus erstrecken. Hierdurch kann weiteres Material eingespart und somit eine noch bessere Gewichtsreduzierung erreicht werden. Hierbei ist aufgrund der stegartigen Vorsprünge eine hinreichende Stabilität des Fahrwerkbauteils gewährleistbar.
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Von besonderem Vorteil ist ein Werkzeug für die Montage eines erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils. Hierbei weist das Werkzeug einen ersten Anlageabschnitt zum Anordnen an einem ersten Formschlussabschnitt der Werkzeugaufnahme und einen zweiten Anlageabschnitt zum Anordnen an einem weiteren Formschlussabschnitt der Werkzeugaufnahme auf. Die beiden Anlageabschnitte des Werkzeugs weisen des Weiteren jeweils einen korrespondierend zu der rillenartigen Vertiefung ausgebildete Erhebung auf. Insbesondere sind die Erhebungen zum formschlüssigen Eingreifen in jeweils eine der rillenartigen Vertiefungen ausgebildet. Hierdurch wird der Formschluss zwischen dem Werkzeug und der Werkzeugaufnahme verbessert. Insbesondere ist hierdurch die Übertragung eines größeren Drehmoments bei der Montage des Fahrwerkbauteils ermöglicht.
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Das Werkzeug kann als eine Art Werkzeugzange ausgebildet sein. Alternativ kann das Werkzeug als ein modifizierter Maulschlüssel, insbesondere mit einstellbarer Schlüsselweite, ausgebildet sein. Hierbei weisen die sonst üblichen beiden und parallel zueinander ausgerichteten sowie einander zugewandten Anlageabschnitte zusätzlich jeweils die zu der rillenartigen Vertiefung korrespondierend ausgebildete Erhebung auf.
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Nach einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Erhebungen des ersten Anlageabschnittes und des zweiten Anlageabschnittes einander zugewandt. Die beiden Anlageabschnitte des Werkzeuges sind somit zum Zusammenwirken mit zwei voneinander abgewandt angeordneten Formschlussabschnitten der Werkzeugaufnahme ausgebildet. Insbesondere sind der erste Anlageabschnitt und der zweite Anlageabschnitt bei einer formschlüssigen Anordnung an der Werkzeugaufnahme spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet und/oder ausgebildet.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils,
- 2 eine geschnittene Frontansicht des erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils gemäß 1,
- 3 eine geschnittene Frontansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils, und
- 4 eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Werkzeugs.
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1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils 1. Das Fahrwerkbauteil 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Spurstange und für die Montage in einem hier nicht näher dargestellten Fahrwerk eines Fahrzeugs ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform weist das Fahrwerkbauteil 1 an einem Ende ein Gelenk 2 auf. Das Gelenk 2 ist an einem ersten Ende 3 des Fahrwerkbauteils 1 ausgebildet. Das Gelenk 2 weist ein Gelenkgehäuse 4 auf, in dem eine hier nicht näher erkennbare Gelenkkugel 5 des Fahrwerkbauteils 1 gelenkbeweglich gelagert ist. An einer von dem Fahrwerkbauteil 1 bzw. der Gelenkkugel 5 abgewandten Seite weist das Gelenkgehäuse 4 einen Verbindungsabschnitt 6 auf. Der Verbindungsabschnitt 6 ist hier als ein Bolzen bzw. Zapfen ausgebildet. Des Weiteren weist der Verbindungsabschnitt 6 ein hier nicht näher dargestelltes Außengewinde auf, mit dem das Gelenkgehäuse 4 in einem Fahrwerk montiert und beispielsweise mit einem weiteren Fahrwerkbauteil oder dem Fahrzeug verbunden werden kann.
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Ein von dem ersten Ende 3 abgewandtes zweites Ende 7 des Fahrwerkbauteils 1 kann ebenfalls in dem Fahrwerk montiert bzw. mit einem weiteren Fahrwerkbauteil oder dem Fahrzeug verbunden werden. Hierzu kann das zweite Ende 7 ein hier nicht näher dargestelltes Außengewinde aufweisen.
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Das Fahrwerkbauteil 1 hat eine Werkzeugaufnahme 8 zum formschlüssigen Anordnen eines hier nicht näher dargestellten Werkzeugs für eine Montage des Fahrwerkbauteils 1. Das Fahrwerkbauteil 1 ist stabartig bzw. stabförmig ausgebildet. Die Werkzeugaufnahme 8 ist in einem Abschnitt des Fahrwerkbauteils 1 ausgebildet. Hierbei weist die Werkzeugaufnahme 8 mehrere Formschlussabschnitte 9 auf. Des Weiteren hat die Werkzeugaufnahme 8 mehrere stegartige Vorsprünge 10 sowie mehrere rillenartige Vertiefungen 11. Zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit sind nicht sämtliche Formschlussabschnitte 9, stegartige Vorsprünge 10 und rillenartige Vertiefungen 11 mit einem Bezugszeichen versehen.
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Ein einzelner Formschlussabschnitt 9 ist jeweils mittels zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten stegartigen Vorsprüngen 10 gebildet, wobei zwischen den beiden benachbarten stegartigen Vorsprüngen 10 des jeweiligen Formschlussabschnittes 9 jeweils eine rillenartige Vertiefung 11 ausgebildet ist.
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Die stegartigen Vorsprünge 10 und die rillenartigen Vertiefungen 11 erstrecken sich parallel zu einer Axialrichtung einer Längsachse 12 des Fahrwerkbauteils 1. Hierbei weisen die stegartigen Vorsprünge 10 und die rillenartigen Vertiefungen 11 die gleiche Länge in Axialrichtung der Längsachse 12 auf. In Umfangsrichtung des Fahrwerkbauteils 1 bzw. die Längsachse 12 umlaufend haben die rillenartigen Vertiefungen 11 eine größere Breite als die stegartigen Vorsprünge 10.
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Somit sind die zwei stegartigen Vorsprünge 10 eines jeweiligen Formschlussabschnittes 9 parallel zueinander ausgerichtet. Hierbei ist die rillenartige Vertiefung 11 parallel zu den beiden stegartigen Vorsprüngen 10 des jeweiligen Formschlussabschnittes 9 ausgerichtet. Die stegartigen Vorsprünge 10 des jeweiligen Formschlussabschnittes 9 sind aufgrund der hergestellten rillenartigen Vertiefung 11 ausgebildet. Die rillenartige Vertiefung 11 ist beispielsweise mittels einer spanenden Bearbeitung hergestellt.
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2 zeigt eine geschnittene Frontansicht des erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils 1 gemäß 1. Hierbei verläuft der Querschnitt durch die Werkzeugaufnahme 8. Für eine bessere Übersichtlichkeit sind nicht sämtliche Formschlussabschnitte 9, stegartige Vorsprünge 10 und rillenartige Vertiefungen 11 mit einem Bezugszeichen versehen.
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Mehrere stegartige Vorsprünge 10 sind gleichmäßig in Umfangsrichtung um die Längsachse 12 verteilt am Außenumfang des Fahrwerkbauteils 1 zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme 8 angeordnet bzw. ausgebildet. Hierbei bilden jeweils zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete stegartige Vorsprünge 10 jeweils einen Formschlussabschnitt 9. Zwischen den unmittelbar nebeneinander angeordneten stegartigen Vorsprüngen 10 ist jeweils eine rillenartige Vertiefung 11 angeordnet bzw. ausgebildet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt acht stegartige Vorsprünge 10 gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt an dem Fahrwerkbauteil 1 zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme 8 angeordnet. Hierbei bilden jeweils zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete stegartige Vorsprünge 10 jeweils einen von insgesamt acht Formschlussabschnitten 9. Da jeder der Formschlussabschnitte 9 jeweils eine rillenartige Vertiefung 11 aufweist, hat die Werkzeugaufnahme 8 bei diesem Ausführungsbeispiel insgesamt acht rillenartige Vertiefungen 11.
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Die rillenartige Vertiefung 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils mit einem kreisabschnittsförmigen Querschnitt zwischen den beiden stegartigen Vorsprüngen 10 des jeweiligen Formschlussabschnittes 9 ausgebildet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedem Formschlussabschnitt 9 jeweils ein weiterer abgewandter bzw. spiegelsymmetrisch ausgerichteter weiterer Formschlussabschnitt 9 zugeordnet.
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3 zeigt eine geschnittene Frontansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils 23. Das Fahrwerkbauteil 23 entspricht weitgehend dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß 1 und 2. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
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Bei dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß 1 und 2 sind die rillenartigen Vertiefungen 11 unmittelbar in die im Querschnitt kreisförmige Umfangsfläche des Fahrwerkbauteils 1 zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme 8 eingebracht. Entsprechend weisen die stegartigen Vorsprünge 10 gemäß 2 einen kreisabschnittförmigen Querschnitt auf.
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Im Unterschied hierzu sind zum Ausbilden der Werkzeugaufnahme 8 am Fahrwerkbauteil 23 gemäß 3 zunächst übliche Schlüsselflächen 24 an einem Abschnitt des Fahrwerkbauteils 23 bzw. einer Oberfläche des Fahrwerkbauteils 23 ausgebildet worden. Hier ist lediglich zur Veranschaulichung eine einzelne vollständige Schlüsselfläche 24 angedeutet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurden zunächst insgesamt acht Schlüsselflächen 24 ausgebildet. Hierdurch ergibt sich im Querschnitt ein gleichmäßiger bzw. symmetrischer Mehrkant, hier nämlich ein Achtkant. Hieran anschließend ist jeweils eine rillenartige Vertiefung 11 in jeweils einer der Schlüsselflächen 24 ausgebildet worden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die rillenartige Vertiefung 11 mittig in der jeweiligen Schlüsselfläche 24 angeordnet. Des Weiteren ist die Breite der rillenartigen Vertiefung 11 kleiner als die Breite der jeweiligen Schlüsselfläche 24. Hierdurch verbleibt beidseitig zu der rillenartigen Vertiefung 11 jeweils ein Schlüsselflächenabschnitt 25 bzw. 26 der Schlüsselfläche 24. Für eine bessere Übersichtlichkeit sind nicht sämtliche Schlüsselflächenabschnitte 25, 26 mit einem Bezugszeichen versehen. Die stegartigen Vorsprünge 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel dann jeweils mittels zwei unmittelbar benachbarter und in einem vorgegebenen Winkel zueinander ausgerichteter sowie ineinander übergehender Schlüsselflächenabschnitte 25, 26 gebildet. Entsprechend weisen die stegartigen Vorsprünge 10 bei dem Ausführungsbeispiel des Fahrwerkbauteils 23 einen stumpfwinkligen Querschnitt auf.
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4 zeigt eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Werkzeugs 13. Das Werkzeug 13 ist für die Montage des Fahrwerkbauteils 1 gemäß 1 und 2 ausgebildet. Das Werkzeug 13 weist einen ersten Anlageabschnitt 14 und einen zweiten Anlageabschnitt 15 auf. Hierbei ist der erste Anlageabschnitt 14 zum Anordnen an einem ersten Formschlussabschnitt 9 der Werkzeugaufnahme 8 gemäß 1 und 2 ausgebildet. Der zweite Anlageabschnitt 15 ist zum Anordnen an einem weiteren Formschlussabschnitt 9 der Werkzeugaufnahme 8 gemäß 1 und 2 realisiert. Die beiden Formschlussabschnitte 9 zum Zusammenwirken mit den beiden Anlageabschnitten 14, 15 sind voneinander abgewandt bzw. spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet. Somit stellt die Werkzeugaufnahme 8 mehrere Positionierungsmöglichkeiten zum Anordnen des Werkzeugs 13 bereit.
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Die beiden Anlageabschnitte 14, 15 des Werkzeugs 13 weisen jeweils einen korrespondierend zu der rillenartigen Vertiefung 11 der Werkzeugaufnahme 8 gemäß 1 und 2 ausgebildete Erhebung 16 auf. Hierdurch ist der Formschluss zwischen den Anlageabschnitten 14, 15 und den Formschlussabschnitten 9 der Werkzeugaufnahme 8 verbessert.
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Die beiden Erhebungen 16 des ersten Anlageabschnittes 14 und des zweiten Anlageabschnittes 15 sind einander zugewandt. Bei einer formschlüssigen Anordnung der beiden Anlageabschnitte 14, 15 an der Werkzeugaufnahme 8 sind die beiden Anlageabschnitte 14, 15 spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Werkzeug 13 als eine Werkzeugzange realisiert. Die beiden Anlageabschnitte 14, 15 sind jeweils an einem Zangenkopf 17 bzw. 18 ausgebildet. Die Zangenköpfe 17, 18 sind an Enden von jeweils einem Hebelarm 19 bzw. 20 angeordnet. Die Hebelarme 19, 20 sind mittels eines Drehgelenks 21 miteinander verbunden. An von den Zangenköpfen 17, 18 abgewandten Enden der Hebelarme 19, 20 sind Griffe 22 an den Hebelarmen 19, 20 angeordnet.
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Alternativ ist beispielsweise die Ausbildung eines hier nicht näher dargestellten Werkzeugs als ein Maulschlüssel, insbesondere mit einstellbarer Schlüsselweite, denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrwerkbauteil
- 2
- Gelenk
- 3
- erstes Ende
- 4
- Gelenkgehäuse
- 5
- Gelenkkugel
- 6
- Verbindungsabschnitt
- 7
- zweites Ende
- 8
- Werkzeugaufnahme
- 9
- Formschlussabschnitt
- 10
- stegartiger Vorsprung
- 11
- rillenartige Vertiefung
- 12
- Längsachse
- 13
- Werkzeug
- 14
- erster Anlageabschnitt
- 15
- zweiter Anlageabschnitt
- 16
- Erhebung
- 17
- Zangenkopf
- 18
- Zangenkopf
- 19
- Hebelarm
- 20
- Hebelarm
- 21
- Drehgelenk
- 22
- Griff
- 23
- Fahrwerkbauteil
- 24
- Schlüsselfläche
- 25
- Schlüsselflächenabschnitt
- 26
- Schlüsselflächenabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017204729 A1 [0002]