DE102021134132A1

DE102021134132A1 - Voreilende Schließkantensicherungsanordnung für eine Toreinrichtung sowie Toreinrichtung

Info

Publication number: DE102021134132A1
Application number: DE102021134132.9A
Authority: DE
Inventors: Martin Forthaus; Konrad Machill
Original assignee: Cedes AG
Current assignee: Cedes AG
Priority date: 2021-12-21
Filing date: 2021-12-21
Publication date: 2023-06-22
Also published as: US20230193680A1

Abstract

Voreilende Schließkantensicherungsanordnung (12) für eine vertikal verfahrbare Toreinrichtung (2), die mindestens ein Torblattelement (4) besitzt, und die einen, in Vertikalrichtung gesehen, unteren Torendbereich (8) aufweist, wobei jeweils am linken und rechten Torseitenbereich (14, 16) des unteren Torendbereiches (8) mindestens eine zu befestigende Koppelanordnung (20, 22) vorgesehen ist, wobei die erste Koppelanordnung (20) mindestens einen Sender (24) und die zweite Koppelanordnung (22) mindestens einen Empfänger (26) als Teil einer Sensoranordnung (28) und zur Bildung einer optischen Signalstrecke (30) aufweisen, wobei Mittel zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke (30) zumindest in einer ersten, unteren Endlage, in der der Torendbereich (8) mit einer Bodenfläche (10) in Kontakt tritt, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Koppelanordnung als Mittel (40) zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke (30) eine Schaltungsanordnung (42) aufweist, die zumindest einen auszulösenden Schalter aufweist, der den Sender (24) und/oder Empfänger (26) zumindest in der ersten, unteren Endlage stromlos schaltet. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Toreinrichtung mit einer derartigen voreilenden Schließkantensicherungsanordnung.

Description

Die Erfindung betrifft eine voreilende Schließkantensicherungsanordnung für eine vertikal verfahrbare Toreinrichtung die mindestens ein Torblattelement besitzt, und die einen, in Vertikalrichtung gesehen, unteren Torendbereich aufweist, wobei jeweils am linken und rechten Torseitenbereich des unteren Torendbereiches mindestens eine zu befestigende, Koppelanordnung vorgesehen ist, wobei die erste Koppelanordnung mindestens einen Sender und die zweite Koppelanordnung mindestens einen Empfänger als Teil einer Sensoranordnung zur Bildung einer optischen Signalstrecke aufweisen, wobei Mittel zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke zumindest in einer ersten, unteren Endlage, in der der Torendbereich mit einer Bodenfläche in Kontakt tritt, vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Toreinrichtung mit einer voreilenden Schließkantensicherungsanordnung.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnungen für eine vertikal verfahrbare Toreinrichtung sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese Schließkantensicherungsanordnungen besitzen den großen Vorteil, dass sie selbst bei sehr schnell laufenden Torblattelementen bei einer Unterbrechung der optischen Signalstrecke, beispielsweise durch Menschen oder Fahrzeuge, den Torantrieb stoppen. Hierzu ist beabstandet zum unteren Torendbereich eine optische Sensoranordnung vorgesehen. Damit diese beim Auftreffen des Torblattelementes auf eine Bodenfläche nicht beschädigt wird, sind am linken und rechten Torseitenbereich des unteren Torendbereiches Koppelanordnungen vorgesehen, die die jeweiligen Sender und Empfänger der Sensoranordnung aufnehmen und derart ausgeführt sind, dass sie Teile aufweisen, die bei Berührung der Bodenfläche Einbeziehungsweise Wegklappen. Als Beispiel für eine voreilende Schließkantensicherungsanordnungen mit einer Koppelanordnung, die die Sensoranordnung wegklappt, ist die deutsche Patentschrift DE 10 2004 014 182 B4 zu nennen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2008 026 260 A1 und der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2018 006 207 U1 sind dahingegen voreilende Schließkantensicherungsanordnungen bekannt, bei der die Sensoranordnung durch die Koppelanordnungen in ein Gehäuse eingeklappt beziehungsweise eingeschoben werden. Hierbei dienen die Gehäuseteile bei Erreichen einer unteren Endlage als Mittel zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke. Hierdurch können Fehlfunktionen der Sensoranordnung in der Endlage vermieden werden. Auch können benachbarte Sensoranordnungen, durch einen sich in der Endlage befindlichen, aber dennoch Licht emittierenden Sender nicht mehr gestört werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine gegebenenfalls vorhandene Steuereinrichtung die Endlage aufgrund der Unterbrechung der optischen Signalstrecke erkennt. Derartige Schließkantensicherungsanordnungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass die beweglichen Teile der jeweiligen Koppelanordnungen, wie die ineinander zu schiebenden Gehäuseteile, sich verkanten beziehungsweise verklemmen können, was dazu führt, dass die optische Signalstrecke beim Wiederanfahren des Tores nicht hergestellt werden kann, was wiederum den Antrieb der Toreinrichtung unverzüglich stoppt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den oben genannten Nachteil auf einfache und kostengünstige Weise zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die erste und/oder die zweite Koppelanordnung als Mittel zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke eine Schaltungsanordnung aufweisen bzw. aufweist, die zumindest einen auszulösenden Schalter aufweist, der den Sensor und/oder Empfänger zumindest in der ersten unteren Endlage stromlos schaltet. Hierdurch wird auf einfachste Weise eine Unterbrechung der optischen Signalstrecke zumindest in der unteren Endlage gewährleistet, wobei die Gefahr von Fehlfunktionen weitestgehend eliminiert werden konnten. Zudem weist die erfindungsgemäße voreilende Schließkantensicherungsanordnung den Vorteil auf, dass während des Verfahrens der Toreinrichtung in der Endlage kein Strom durch die Sensoranordnung verbraucht wird. Dies ist insbesondere bei Sensoranordnungen wichtig, die durch einen Akku mit Strom versorgt werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Schaltungsanordnung als Neigungs-Schaltungsanordnung ausgebildet, die in Abhängigkeit der Lage der Koppelanordnung in Bezug auf das Erdgravitationsfeld den Sender und/oder den Empfänger stromlos schaltet. Hierdurch kann die Ausführung der Schaltungsanordnung noch einmal wesentlich vereinfacht werden, wobei die Funktionsbereitschaft in jeder Betriebssituation der Toreinrichtung gewährleistet ist.
In vorteilhafter Weise kann die Neigungs-Schaltungsanordnung einen MEMS-Gravitationssensor aufweisen. Noch einfacher und kostengünstiger ist die Neigungs-Schaltungsanordnung jedoch dadurch zu realisieren, dass die Neigungs-Schaltungsanordnung zumindest ein Schaltorgan, das als Neigungsschalter ausgebildet ist, aufweist. Hierbei kann der Neigungsschalter in vorteilhafter Weise als elektromechanischer Neigungsschalter ausgebildet sein, der eine beweglich gelagerte Metallkugel oder einen beweglich gelagerten Metallzylinder aufweist.
In besonders vorteilhafter Weise weist mindestens eine Koppelanordnung eine Steuerelektronik für die Sensoranordnung auf. Sowohl der MEMS-Gravitationssensor oder aber auch der Neigungsschalter können in der Steuerelektronik vorgesehen sein.
Um Unterbrechungen der Stromzufuhr aufgrund kleinster Erschütterungen zu vermeiden, weist die Schaltungsanordnung in vorteilhafter Weise einen Kondensator als Strompufferspeicher auf. Um weiterhin Standartteile verwenden zu können, sind in vorteilhafter Weise der Neigungsschalter und der Kondensator in einem Positionierorgan beabstandet von der Steuerelektronik angeordnet. Das Positionierorgan dient hierbei insbesondere zur definierten Lagebestimmung des Neigungsschalters. Hierbei kann das Positionierorgan als Vormontagelement ausgebildet sein und lösbar oder unlösbar in der Koppelanordnung fixiert sein.
Um ein einfaches und sicheres Wegklappen der Sensoranordnung zu gewährleisten, weist die Koppelanordnung ein am Torseitenbereich zu befestigenden Grundkörper und zwei hier an beweglich gelagerte Hebelarme auf, die Verbindungsmittel aufweisen, um die Hebelarme in einer Endlage miteinander zu verbinden. Hierbei weist in vorteilhafter Weise der erste Hebelarm den Sender oder Empfänger sowie die Schaltungsanordnung auf, und der zweite Hebelarm weist eine Kontaktfläche oder ein Kontaktelement für einen Kontakt mit der Bodenfläche auf, wobei der zweite Hebelarm einen Überstand d gegenüber dem ersten Hebelarm aufweist. Durch das Vorsehen zweier Hebelarme, von denen der eine den Sender oder Empfänger und die Schaltungsanordnung aufweist, wird gewährleistet, dass dieser Hebelarm in keiner Betriebssituation Berührungen oder Erschütterungen ausgesetzt ist. Der Kontakt mit der Bodenfläche wird durch den zweiten Hebelarm gewährleistet. Hierbei kann das Kontaktelement als Rollenorgan ausgebildet sein.
Die Verbindungsmittel, die den ersten Hebelarm bei Bodenkontakt durch den zweiten Hebelarm in eine Bewegung zwingen, sind in vorteilhafter Weise als Zapfen und Nut ausgebildet.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Toreinrichtung mit einer derartigen voreilenden Schließkantensicherungsanordnung.
Hierbei können mehrere aufeinander folgende Torblattelemente vorgesehen sein, die ein Sektionaltor bilden.
Um die Sensoranordnung auch in einer zweiten, oberen Endlage stromlos zu schalten, können im Bereich derselben Führungsschwächen für die Koppelanordnung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:

1 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Toreinrichtung,
2 eine Seitenansicht einer Koppelanordnung einer erfindungsgemäßen voreilenden Schließkantensicherungsanordnung in einer Position, in der das Tor sich beabstandet von einer Bodenfläche bewegt,
3 eine Seitenansicht der Koppelanordnung aus 2 nach Kontakt mit der Bodenfläche,
4 eine transparente Detailansicht der Koppelanordnung aus 3, und
5 eine schematische Ansicht eines Schaltzustandes der Koppelanordnung.

1 zeigt eine erfindungsgemäße Toreinrichtung 2, die als Sektionaltor mit mehreren aufeinander folgenden Torblattelementen 4 ausgebildet ist. Die Torblattelemente 4 sind hierbei auf bekannte Weise in seitlich verlaufenden Führungsschienen 6 beweglich gelagert. Die Toreinrichtung 2 weist zudem einen untere Torendbereich 8 auf, der im vorliegenden Fall als separate Schließkante ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass eine derartige Schließkante 8 durch die Unterseite eines Torelementes 4 ausgebildet wird. Die Schließkante 8 kommt im geschlossenen Zustand der Toreinrichtung 2 an einer Bodenfläche 10 zur Anlage. Um nun die Bewegung der Toreinrichtung 2 und damit eine hier nicht weiter dargestellte Antriebseinrichtung im Falle des Auftretens von Hindernissen im Verfahrweg der Torblattelemente zu stoppen, ist eine voreilende Schließkantensicherungsanordnung 12 vorgesehen, die beabstandet von der Schließkante 8 Hindernisse erfassen kann. Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden Figur der Abstand zwischen der Schließkante 8 und der voreilenden Schließkantensicherungsanordnung 12 der übersichtlichkeitshalber besonders groß gewählt wurde. Die voreilende Schließkantensicherungsanordnung 12 weist sowohl am linken als auch am rechten Torseitenbereich 14, 16 des unteren Torendbereiches 18 jeweils eine Koppelanordnung 20, 22 auf. Hierbei sind in der Koppelanordnung 20 ein Sender 24 und in der Koppelanordnung 22 ein Empfänger 26 angeordnet, die zusammen eine Sensoranordnung 28 darstellen und so eine optische Signalstrecke 30 bilden. Wird, wie in 1 dargestellt, die optische Signalstrecke 30 durch ein Hindernis 32 unterbrochen, erfolgt ein kollisionsfreies Stoppen der Toreinrichtung 2.
Eine Koppelanordnung 20 die in diesem Falle eine Beschädigung des Senders 24 bei Kontakt der Schließkante 10 mit der Bodenfläche 32 verhindern soll, ist in den 2 bis 4 näher dargestellt.
2 zeigt hierbei die Koppelanordnung 20 in einer Betriebssituation, bei der die Torblätter 4 der Toreinrichtung 2 in Bewegung sind. Die Koppelanordnung 20 weist einen Grundkörper 34 auf, der am linken Torseitenbereich 14 des Torendbereiches 8, hier der Schließkante, befestigt ist. An diesem Grundkörper 34 sind zwei beweglich gelagerte Hebelarme 36, 38 vorgesehen. In dem ersten Hebelarm 36 sind hierbei der Sender 24 sowie eine Steuerelektronik 40 und eine Neigungsschaltungsanordnung 42 vorgesehen, deren Funktion später erläutert wird. Der zweite Hebelarm 38 besitzt ein Kontaktelement 44, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rollenorgan dargestellt ist. Das Kontaktelement 44 dient hierbei der Kontaktierung der Bodenfläche 10, wenn sich die Toreinrichtung 2 und damit die Schließkante 8 der Bodenfläche 10 annähert. Um nun die beiden Hebelarme 36, 38 bei Annäherung an die Bodenfläche 10 zu verbinden und damit ein Verschwenken des ersten Hebelarmes 36 zusammen mit dem zweiten Hebelarm 38 zu gewährleisten, sind Verbindungsmittel 46, 48 vorgesehen. Hierbei ist das Verbindungsmittel 46 am ersten Hebelarm 36 als Zapfen und das Verbindungsmittel 48 am zweiten Hebelarm 38 als Nut ausgebildet. Bei Auftreffen des Rollenorgans 44, auf die Bodenfläche 10, greift der Zapfen 46 des ersten Hebelarmes 36 in die Nut 48 des zweiten Hebelarmes 38, so dass bei einer weiteren, nach unten gerichteten Bewegung der Toreinrichtung 2 die beiden Hebelarme 36, 38 zusammen verschwenkt werden. Damit der Hebelarm 36 in keiner Betriebssituation mit der Kontaktfläche 10 in Berührung gerät, weist der zweite Hebelarm 38 gegenüber dem ersten Hebelarm 36 einen Überstand d auf.
Wie bereits angedeutet, weist der erste Hebelarm 36 eine Schaltungsanordnung 42, die hier als Neigungs-Schaltungsanordnung ausgebildet ist, auf, die den Sender 24 in einer unteren Endlage, in der die Schließkante 8 zur Anlage an die Bodenfläche 10 gelangt, stromlos schaltet. Die Neigungs-Schaltungsanordnung 42 macht sich hierbei die Gravitationskraft des Erdgravitationsfeldes zu Nutze, wobei im vorliegenden Fall ein Schaltorgan 50, welches als Neigungsschalter ausgebildet ist, vorgesehen ist. Dieser Neigungsschalter 50 stellt hierbei einen elektromechanischen Neigungsschalter dar, der einen beweglich gelagerten Metallzylinder 52 besitzt, der bei Verschwenken der Hebelarme 36, 38 von einer stromführenden Position in eine stromlose Position bewegt wird. Die Koppelanordnung 20 weist hier auch die Steuerelektronik 40 für die Sensoranordnung 28 auf, die die Sensoranordnung 28 auf bekannte Weise steuert.
Um nun zu verhindern, dass bei kleinsten Erschütterungen und einem damit verbundenen Verschwenken der Hebelarme 36, 38 die Toreinrichtung 2 gestoppt wird, ist ein Kondensator 54 als Teil der Schaltungsanordnung 42 vorgesehen, um als Strompufferspeicher die Stromführung für wenige Millisekunden aufrechtzuerhalten. Der Neigungsschalter 50 und der Kondensator 54 sind hierbei beabstandet von der Steuerelektronik 40 im ersten Hebelarm 36 angeordnet. Sie können jedoch auch auf der Steuerelektronik 40 vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, dass anstatt eines Neigungsschalters ein MEMS-Gravitationssensor vorgesehen ist.
4 zeigt nun eine transparente Detailansicht der Koppelanordnung 20. Deutlich zu erkennen ist hier der Zapfen 46 des ersten Hebelarmes 36, der in die Nut 48 des zweiten Hebelarmes 38 eingreift. Der Neigungsschalter 50 sowie der Kondensator 54 sind hierbei in einem Positionierorgan 56 vorgesehen, dass nach Vormontage in den ersten Hebelarm 36 eingeklipst ist. Die elektrischen Verbindungen zur Steuerelektronik 40 werden hierbei auf bekannte Weise hergestellt. Wenn auch die zweite Koppelanordnung 22 eine derartige Schaltungsanordnung 42 aufweist, ist eine Redundanz für die Sensoranordnung 28 gewährleistet. Der Steuerelektronik 40 wird dann auf sichere Weise gemeldet, dass sich die Toreinrichtung 2 in einer Endlage befindet. Bei Toreinrichtungen, deren Torblattelemente 4 in einer oberen Endlage in horizontaler Richtung verharren, können Führungsflächen vorgesehen sein, die ein Verschwenken der Hebelarme 36, 38 der Koppelanordnungen 20, 22 vorsehen, um die Sensoranordnung 28 auch in einer oberen Endlage stromlos zu schalten.
5 zeigt eine schematische Ansicht eines Schaltzustandes der Koppelanordnung 20 bei der sich die Toreinrichtung 2 und damit das Torblatt 4 in der unteren Endlage befindet und folglich auch die Schaltungsanordnung 42 geöffnet und damit stromlos geschaltet ist. Mit dem Bezugszeichen 58 ist eine Tordose dargestellt, die auf bekannte Weise auch steuerungstechnisch mit der Koppelanordnung 22 und damit auch mit dem Empfänger 26 verbunden ist. Die Tordose 58 ist wiederum bekanntermaßen über ein Spiralkabel 60 mit einer Torsteuerung 62 verbunden.
Zudem sei angemerkt, dass sich die erfinderische voreilende Schließkantensicherungsanordnung 12 besonders als Retrofit-Lösung für bestehende Toreinrichtungen 2 eignet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102004014182 B4 [0002]
DE 102008026260 A1 [0002]
DE 202018006207 U1 [0002]

Claims

Voreilende Schließkantensicherungsanordnung (12) für eine vertikal verfahrbare Toreinrichtung (2), die mindestens ein Torblattelement (4) besitzt, und die einen, in Vertikalrichtung gesehen, unteren Torendbereich (8) aufweist, wobei jeweils am linken und rechten Torseitenbereich (14, 16) des unteren Torendbereiches (8) mindestens eine zu befestigende Koppelanordnung (20, 22) vorgesehen ist, wobei die erste Koppelanordnung (20) mindestens einen Sender (24) und die zweite Koppelanordnung (22) mindestens einen Empfänger (26) als Teil einer Sensoranordnung (28) und zur Bildung einer optischen Signalstrecke (30) aufweisen, wobei Mittel zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke (30) zumindest in einer ersten, unteren Endlage, in der der Torendbereich (8) mit einer Bodenfläche (10) in Kontakt tritt, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Koppelanordnung als Mittel (40) zur Unterbrechung der optischen Signalstrecke (30) eine Schaltungsanordnung (42) aufweisen bzw. aufweist, die zumindest einen auszulösenden Schalter aufweist, der den Sender (24) und/oder Empfänger (26) zumindest in der ersten, unteren Endlage stromlos schaltet.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (42) als Neigungs-Schaltungsanordnung ausgebildet ist, die in Abhängigkeit der Lage der Koppelanordnung (20, 22) in Bezug auf das Erdgravitationsfeld den Sender (24) und/oder den Empfänger (26) stromlos schaltet.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungs-Schaltungsanordnung (42) einen MEMS-Gravitationssensor aufweist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungs-Schaltungsanordnung (42) zumindest ein Schaltorgan (50), das als Neigungsschalter ausgebildet ist, aufweist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungsschalter (50) als elektromechanischer Neigungsschalter ausgebildet ist, der eine beweglich gelagerte Metallkugel oder einen beweglich gelagerten Metallzylinder (52) aufweist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Koppelanordnung (20, 22) eine Steuerelektronik (40) für die Sensoranordnung (28) aufweist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (42) einen Kondensator (54) als Strompufferspeicher aufweist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungsschalter (50) und der Kondensator (54) in einem Positionierorgan, beabstandet von der Steuerelektronik (40), angeordnet sind.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierorgan (56) als Vormontageelement ausgebildet ist und lösbar oder unlösbar in der Koppelanordnung (20, 22) fixiert ist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelanordnung (20, 22) einen am Torseitenbereich (14, 16) zu befestigenden Grundkörper (34) und zwei hieran beweglich gelagerte Hebelarme (36, 38) aufweist, die Verbindungsmittel (46, 48) aufweisen, um die Hebelarme (36, 38) in einer Endlage miteinander zu verbinden.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebelarm (36) den Sender (24) oder Empfänger (26) sowie die Schaltungsanordnung (42) aufweist und der zweite Hebelarm (38) eine Kontaktfläche oder ein Kontaktelement (44) für einen Kontakt mit der Bodenfläche (10) aufweist, wobei der zweite Hebelarm (38) einen Überstand d gegenüber dem ersten Hebelarm (36) aufweist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (44) als Rollenorgan ausgebildet ist.
Voreilende Schließkantensicherungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel als Zapfen (46) und Nut (48) ausgebildet sind.
Toreinrichtung mit einer voreilenden Schließkantensicherungsanordnung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Toreinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere aufeinanderfolgende Torblattelemente (4) vorgesehen sind, die ein Sektionaltor bilden.
Toreinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer zweiten, oberen Endlage Führungsflächen für die Koppelanordnung (20, 22) vorgesehen sind.