DE102021132090A1

DE102021132090A1 - Systeme und verfahren zum schutz der gesundheit von insassen eines fahrzeugs

Info

Publication number: DE102021132090A1
Application number: DE102021132090.9A
Authority: DE
Inventors: Mahmoud Yousef Ghannam; Aed M. Dudar
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2020-12-08
Filing date: 2021-12-06
Publication date: 2022-06-09
Also published as: US20220176779A1; US11565571B2; CN114604254A

Abstract

Diese Offenbarung ist im Allgemeinen auf Systeme und Verfahren zum Schützen der Gesundheit von Insassen eines Fahrzeugs gerichtet. In einem beispielhaften Verfahren evaluiert eine Gesundheitsüberwachungseinrichtung in einem Fahrzeug eine Person und detektiert ein Symptom einer ansteckenden Krankheit. Die Person kann bereits auf einem ersten Sitz in dem Fahrzeug sitzen oder beabsichtigen, in das Fahrzeug einzusteigen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung identifiziert einen zweiten Sitz, der einen vordefinierten räumlichen Trennungsabstand von dem ersten Sitz aufweist. Der vordefinierte räumliche Trennungsabstand kann einen räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand überschreiten, der ausgewählt ist, um Gesundheitsschutz vor der ansteckenden Krankheit bereitzustellen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung gibt der Person einen Ratschlag aus, den zweiten Sitz einzunehmen. In einem anderen beispielhaften Verfahren kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung ein Luftströmungsmuster in dem Fahrzeug einstellen, um gerichtete Luftströme bereitzustellen, um verschiedene Insassen des Fahrzeugs vor einer durch die Luft übertragenen ansteckenden Krankheit zu schützen.

Description

GEBIET DER TECHNIK
Die Offenbarung betrifft Systeme und Verfahren bezogen auf ein Schützen der Gesundheit eines oder mehrerer Insassen eines Fahrzeugs im Hinblick auf eine ansteckende Krankheit.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Verschiedene Arten ansteckender Krankheiten werden auf unterschiedliche Weise von Mensch zu Mensch übertragen. Einige Arten ansteckender Krankheiten werden durch direkten Kontakt übertragen, andere durch indirekten Kontakt (durch berührte Objekte) und andere durch luftgetragene Partikel. Mediziner empfehlen, das Übertragungsrisiko zu minimieren, indem sie Maßnahmen ergreifen, wie etwa Körperkontakt vermeiden, Hände waschen, Desinfektionsmittel verwenden, Masken tragen und/oder Menschenmassen vermeiden. Vor durch die Luft übertragene Krankheiten kann besonders schwer geschützt werden, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung geschlossener Räume. Menschen kann geraten werden, die Ausbreitung einer durch die Luft übertragenen ansteckenden Krankheit (insbesondere während einer Pandemie) zu minimieren, indem sie den Eintritt in geschlossene Bereiche wie Restaurants, Schulen, Andachtsstätten, öffentliche Gebäude, private Gebäude usw. vermeiden. Obwohl dies unpraktisch ist, können Menschen den Rat befolgen und entweder das Eintreten in derartige Gebäude vermeiden oder, wenn es erforderlich ist, ein Gebäude (zum Beispiel ein Büro) zu betreten, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen (Desinfizieren von Objekten, Tragen von Masken, Beibehalten des zwischenmenschlichen Trennungsabstands, Vermeiden von direktem Kontakt usw.).
In einigen Situationen jedoch, wie zum Beispiel, wenn eine Person eine Fahrt zu einer medizinischen Einrichtung (Krankenhaus, Klinik usw.) machen muss oder auf Geschäftsreise ist, kann es unvermeidlich sein, in einem Fahrzeug, wie zum Beispiel einem Taxi oder einem Ride-Sharing-Fahrzeug, zu fahren. Es kann dabei wünschenswert sein, dass verschiedene Arten von Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um die Person sowie andere Insassen des Fahrzeugs zu schützen. Einige dieser Vorsichtsmaßnahmen können von der Person und/oder dem Fahrer getroffen werden. Das Ausmaß der getroffenen Vorsichtsmaßnahmen kann jedoch von Person zu Person variieren und in einigen Fällen unzureichend sein. Es ist daher wünschenswert, Systeme und Verfahren zum automatischen Schutz der Gesundheit der Insassen des Fahrzeugs bereitzustellen.
KURZDARSTELLUNG
Hinsichtlich eines allgemeinen Überblicks sind gewisse Ausführungsformen, die in dieser Offenbarung beschrieben sind, auf Systeme und Verfahren bezogen auf ein Schützen der Gesundheit von einem oder mehreren Insassen eines Fahrzeugs im Hinblick auf eine ansteckende Krankheit gerichtet. In einem beispielhaften Verfahren kann eine Gesundheitsüberwachungseinrichtung in einem Fahrzeug eine erste Person evaluieren und ein Symptom einer ansteckenden Krankheit detektieren. In einem Fall ist die Person noch nicht in das Fahrzeug eingestiegen. In einem anderen Fall sitzt die Person auf einem ersten Sitz innerhalb des Fahrzeugs. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung identifiziert einen zweiten Sitz in dem Fahrzeug, der einen vordefinierten räumlichen Trennungsabstand von dem ersten Sitz in dem Fahrzeug aufweist. Der vordefinierte räumliche Trennungsabstand kann einen räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand überschreiten, der ausgewählt ist, um Gesundheitsschutz gegen die ansteckende Krankheit bereitzustellen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung gibt der Person einen Ratschlag aus, den zweiten Sitz in dem Fahrzeug einzunehmen. In einem anderen beispielhaften Verfahren kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung ein Luftströmungsmuster in dem Fahrzeug einstellen, um gerichtete Luftströme bereitzustellen, um verschiedene Insassen des Fahrzeugs vor einer durch die Luft übertragenen ansteckenden Krankheit zu schützen.
Figurenliste
Nachfolgend ist eine detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt. Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen kann ähnliche oder identische Elemente angeben. Für verschiedene Ausführungsformen können andere Elemente und/oder Komponenten als die in den Zeichnungen veranschaulichten genutzt werden und einige Elemente und/oder Komponenten sind in verschiedenen Ausführungsformen unter Umständen nicht vorhanden. Die Elemente und/oder Komponenten in den Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu gezeichnet. Für die gesamte Offenbarung gilt, dass Ausdrücke im Singular und Plural je nach Kontext austauschbar verwendet werden können.

1 veranschaulicht ein erstes beispielhaftes Szenario, in dem ein Fahrzeug die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt.
2 veranschaulicht ein zweites beispielhaftes Szenario, in dem ein Fahrzeug die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt.
3 veranschaulicht ein drittes beispielhaftes Szenario, in dem ein Fahrzeug die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt.
4 veranschaulicht ein viertes beispielhaftes Szenario, in dem ein Fahrzeug die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Schützen der Gesundheit eines oder mehrerer Insassen eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die Offenbarung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Offenbarung gezeigt sind. Diese Offenbarung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden und sollte nicht als auf die in dieser Schrift dargelegten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden. Für den einschlägigen Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail an verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die nachfolgende Beschreibung ist zu Veranschaulichungszwecken dargelegt worden und soll nicht erschöpfend oder auf die exakte offenbarte Form beschränkt sein. Es versteht sich, dass alternative Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine bestimmte Vorrichtung oder eine konkrete Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder eine andere Komponente durchgeführt werden. Darüber hinaus können sich, während konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben worden sind, Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden sind, die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die konkreten Merkmale und Handlungen werden vielmehr als veranschaulichende Formen der Umsetzung der Ausführungsformen offenbart.
Bestimmte Wörter und Ausdrücke werden hierin nur der Einfachheit halber verwendet, und derartige Wörter und Begriffe sollten so interpretiert werden, dass sie sich auf verschiedene Objekte und Handlungen beziehen, die in verschiedenen Formen und Äquivalenzen vom Durchschnittsfachmann verstanden werden. Zum Beispiel können Wörter wie „Informationen“ und „Daten“ austauschbar verwendet werden und müssen im Kontext der Offenbarung als äquivalent verstanden werden. Das Wort „Krankheit“, wie hierin verwendet, soll alle Arten von Indikatoren, Symptomen und Vorkommnissen einer übertragbaren Krankheit einschließen. Daher versteht es sich, dass das Wort „Krankheit“ verschiedene andere Wörter, wie zum Beispiel auch „Erkrankung“ und „Leiden“, einschließt. Das Wort „Bild“ soll im hier verwendeten Sinne ein einzelnes Bild (wie zum Beispiel von einer digitalen Kamera erlangt), mehrere Bilder (zum Beispiel von einer digitalen Kamera erlangte Schnappschüsse) und Videobilder (einen Videoclip, einen verzögerter Videostream, Echtzeit-Streaming-Video, zum Beispiel von einer Videokamera erlangt) einschließen. Es versteht sich zudem, dass das Wort „Beispiel“, wie es in dieser Schrift verwendet wird, nicht ausschließender und nicht einschränkender Natur sein soll.
1 veranschaulicht ein erstes beispielhaftes Szenario, in dem ein Fahrzeug 100 die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs 100 gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt. Das Fahrzeug 100 kann eine beliebige von verschiedenen Arten von Fahrzeugen sein, wie zum Beispiel ein Auto, ein Van, eine Geländelimousine, ein Truck, ein Bus, ein Flugzeug oder ein Wasserfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Benzinfahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein autonomes Fahrzeug. Das Fahrzeug 100 kann Komponenten wie etwa eine Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105, eine Fahrzeugsystemsteuerung 110 und eine oder mehrere Detektionsvorrichtungen, wie zum Beispiel einen Bildgeber 115, beinhalten. Diese Komponenten können an verschiedenen Stellen an dem Fahrzeug 100 installiert sein, wie zum Beispiel einem Motorraum, einem Handschuhfach, einem Kofferraum und/oder einer Konsole innerhalb des Kabinenbereichs. Das Fahrzeug 100 kann ferner andere Komponenten (nicht gezeigt) beinhalten, wie zum Beispiel ein Infotainmentsystem und ein drahtloses Kommunikationssystem.
Die Fahrzeugsystemsteuerung 110 kann verschiedene Funktionen durchführen, wie zum Beispiel Steuern des Motorbetriebs (Kraftstoffeinspritzung, Geschwindigkeitssteuerung, Emissionssteuerung, Bremsen, Parken, Beschleunigen usw.), Verwalten von Klimaregelungen (Klimaanlage, Heizung usw.), Aktivieren von Airbags, Ausgeben von Warnungen (Überprüfen der Motorleuchte, Ausfall der Lampe, niedriger Reifendruck, Fahrzeug im toten Winkel usw.) und Steuern der Türverriegelungen des Fahrzeugs 100 (verriegeln/entriegeln der Türen). Die Fahrzeugsystemsteuerung 110 kann Hardware und Software beinhalten, die es der Fahrzeugsystemsteuerung 110 ermöglicht, mit verschiedenen Vorrichtungen und Systemen zu kommunizieren, die sich innerhalb und/oder außerhalb des Fahrzeugs 100 befinden. Kommunikationen zwischen der Fahrzeugsystemsteuerung 110 und Vorrichtungen innerhalb des Fahrzeugs 100 (wie zum Beispiel der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105) können über drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationssysteme ausgeführt werden. Drahtlose Kommunikationen mit externen Vorrichtungen können über ein Kommunikationsnetzwerk (nicht gezeigt) ausgeführt werden, das ein beliebiges oder eine Kombination von Netzwerken beinhalten kann, wie etwa ein lokales Netzwerk (local area network - LAN), ein Weitverkehrsnetzwerk (wide area network - WAN), ein Telefonnetzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Kabelnetzwerk, ein drahtloses Netzwerk und/oder private/öffentliche Netzwerke, wie etwa das Internet. Das Netzwerk kann zum Beispiel Kommunikationstechnologien, wie etwa Bluetooth®, Mobilfunk, Nahfeldkommunikation (near-field communication - NFC), Wi-Fi, Wi-Fi Direct, Maschinezu-Maschine-Kommunikation und/oder Mensch-zu-Maschine-Kommunikation unterstützen.
Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann Hardware und Software beinhalten, die es der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 ermöglicht, mit verschiedenen Vorrichtungen und Systemen zu kommunizieren, die sich innerhalb und/oder außerhalb des Fahrzeugs 100 befinden (wie zum Beispiel der Fahrzeugsystemsteuerung 110, einer Cloud-Rechenvorrichtung und/oder einer Cloud-Speichervorrichtung). Eine derartige Kommunikation kann über drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationssysteme durch ein Netzwerk auf die vorstehend beschriebene Weise ausgeführt werden.
Die Detektionsvorrichtungen können in verschiedenen Formen bereitgestellt sein, wie zum Beispiel in Form von Abtastvorrichtungen, Bildgebern und/oder Sensoren, die Informationen aufnehmen und an die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 übermitteln, die sich auf die Gesundheit verschiedener Personen beziehen, die in dem Fahrzeug 100 sitzen oder in das Fahrzeug 100 einsteigen wollen.
Einige beispielhafte Abtastvorrichtungen können Röntgenstrahlscanner und Wärmescanner beinhalten. Einige beispielhafte Bildgeber können eine digitale Kamera, eine Videokamera, eine Wärmebildkamera, die Wärmebilder aufnimmt, und eine Infrarotkamera beinhalten. Bildgeber (wie etwa der Bildgeber 115) können betrieben werden, um Bilder aufzunehmen, die an die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 zur Evaluierung übermittelt werden können, um sichtbare Anzeichen von Erkrankungen oder Krankheiten zu detektieren. Einige Beispiele für sichtbare Anzeichen einer Erkrankung (oder Krankheit) können Ausschläge, Schwellungen, Rötungen, Blasen, Schorf und Verfärbungen (zum Beispiel gelbe Augen) beinhalten.
Einige beispielhafte Sensoren können Temperatursensoren, Gewichtssensoren, Blutdrucksensoren, Herzfrequenzsensoren und Audiosensoren beinhalten. Ein beispielhafter Temperatursensor kann ein Infrarotthermometer sein, das eine Körpertemperatur einer Person auf Grundlage des Richtens eines Infrarotstrahls auf ein freiliegendes Körperteil der Person bestimmt. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann die Körpertemperatur der Person anhand eines Körpertemperaturschwellenwerts evaluieren, um eine anormale Körpertemperatur zu detektieren, die für ein Fieber, das mit einer Erkrankung oder einer Krankheit zusammenhängt, typisch sein kann.
Ein beispielhafter Gewichtssensor, der sich in einem Sitz befindet, auf dem eine Person sitzt, kann verwendet werden, um eine Gewichtsmessung der Person zu erlangen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann das gemessene Gewicht anhand vergangener Gewichtsmessungen der Person (zum Beispiel aus einer Datenbank der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 und/oder aus einem cloudbasierten Speicher erlangt) evaluieren, um zu bestimmen, ob die Person einen anormalen Gesundheitszustand aufweist, der durch Gewichtsverlust gekennzeichnet ist.
Ein beispielhafter Blutdrucksensor kann in eine Armlehne eines Sitzes eingebaut sein, auf dem eine Person in dem Fahrzeug 100 sitzt. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann Blutdruckdaten, die von dem Blutdrucksensor erlangt sind, anhand von Blutdruckschwellenwerten evaluieren, um zu bestimmen, ob die Person einen anormalen Gesundheitszustand aufweist, der zum Beispiel durch hohen Blutdruck gekennzeichnet ist.
Ein beispielhafter Herzfrequenzsensor kann in eine Armlehne eines Sitzes eingebaut sein, auf dem eine Person in dem Fahrzeug 100 sitzt. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann Herzfrequenzinformationen, die von dem Herzfrequenzsensor erlangt sind, anhand von Herzfrequenzschwellenwerten evaluieren, um zu bestimmen, ob die Person einen anormalen Gesundheitszustand aufweist, der zum Beispiel durch eine hohe Herzfrequenz gekennzeichnet ist.
Ein beispielhafter Audiosensor kann ein Mikrofon beinhalten, das an einer Säule neben einem Sitz des Fahrzeugs 100 montiert ist. Das Mikrofon kann Audiosignale, die in dem Kabinenbereich vorhanden sind, an die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 übermitteln. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann die Audiosignale (unter Verwendung von Filtern und Audioverarbeitungstechniken) evaluieren, um hörbare Zeichen, wie etwa einen Husten, eine heisere Stimme, Niesen und/oder Naseputzen, zu detektieren, die auf einen anormalen Gesundheitszustand einer Person im Kabinenbereich hinweisen. In einigen Fällen kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 gesundheitsbezogene Schlussfolgerungen validieren und/oder bestätigen, die aus dem Evaluieren von Audiosensorsignalen gezogen wurden, indem derartige Schlussfolgerungen mit Schlussfolgerungen verglichen werden, die durch das Evaluieren von durch einen Bildgeber aufgenommenen Bildern gezogen wurden.
Die Detektionsvorrichtungen (Abtastvorrichtung, Bildgeber, Sensoren usw.) können an verschiedenen Stellen im Fahrzeug 100 montiert sein, wie etwa im Kabinenbereich und/oder an äußeren Abschnitten. Die Detektionsvorrichtungen, die in dem Kabinenbereich montiert sind, können dazu konfiguriert sein, Informationen aufzunehmen, die sich auf einen Gesundheitszustand einer oder mehrerer Personen beziehen, die in dem Fahrzeug 100 sitzen. Die Detektionsvorrichtungen, die an den äußeren Abschnitten des Fahrzeugs 100 montiert sind (zum Beispiel an einer Türverkleidung, einem Seitenspiegel oder einer Tür), können dazu konfiguriert sein, Informationen aufzunehmen, die sich auf einen Gesundheitszustand einer Person beziehen, die in das Fahrzeug 100 einsteigen möchte, und/oder Objekte in der Nähe des Fahrzeugs 100 zu detektieren. Die detektierten Objekte können zum Beispiel ein anderes Fahrzeug beinhalten, das entweder stationär ist oder sich bewegt.
In dem in 1 veranschaulichten Szenario sitzt ein Fahrer 130 auf einem Fahrersitz 140 des Fahrzeugs 100. Eine andere Person (ein Fahrgast 120) sitzt auf einem Beifahrersitz 125 des Fahrzeugs 100. Der Bildgeber 115 kann ein Bild des Fahrers 130 und des Fahrgasts 120 aufnehmen und das aufgenommene Bild an die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 weitergeben. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann das Bild evaluieren, um zu bestimmen, ob der Fahrer 130 und/oder die Person 120 einen anormalen Gesundheitszustand aufweist. Insbesondere kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 in diesem beispielhaften Szenario das Bild evaluieren, um zu bestimmen, ob der Fahrer 130 und/oder der Fahrgast 120 ein Symptom einer ansteckenden Krankheit (wie zum Beispiel erhöhte Temperatur, Husten und/oder Niesen) zeigt.
Wenn der Fahrer 130 und/oder der Fahrgast 120 ein Symptom einer ansteckenden Krankheit zeigt, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 eine oder mehrere Schutzmaßnahmen ausführen, um den Fahrer 130 und/oder den Fahrgast 120 gemäß der Offenbarung zu schützen. In einem beispielhaften Fall kann der Fahrgast 120 ein Symptom einer ansteckenden Krankheit zeigen, die durch Berührung (wenn der Fahrgast 120 ein freiliegendes Körperteil des Fahrers 130 berührt) und/oder durch die Luft an den Fahrer 130 übertragbar ist (zum Beispiel, wenn der Fahrgast 120 hustet oder niest).
Richtlinien, die von medizinischen Experten auf dem Gebiet ansteckender Krankheiten bereitgestellt werden, können einen empfohlenen Mindestabstand von Person zu Person beinhalten, um das Risiko einer Krankheitsübertragung und Ausbreitung der ansteckenden Krankheit zu minimieren. Die Richtlinie kann der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 (zum Beispiel aus einer Datenbank in der Cloud) zur Verfügung gestellt werden und die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann einen räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand auf Grundlage der Richtlinie festlegen. Der räumliche Schwellenwerttrennungsabstand, der gleich oder unterschiedlich zu dem empfohlenen Mindesttrennungsabstand von Person zu Person sein kann, kann von der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 verwendet werden, wenn ein räumlicher Trennungsabstand zwischen dem Fahrgast 120 und dem Fahrer 130 evaluiert wird.
In diesem beispielhaften Szenario ist ein räumlicher Trennungsabstand zwischen dem Fahrgastsitz 125 und dem Fahrersitz 140 geringer als der empfohlene Mindesttrennungsabstand. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 gibt daher einen Ratschlag (akustischer Sprachalarm, Grafik-/Textalarm auf einem Anzeigebildschirm eines Infotainmentsystems des Fahrzeugs 100 usw.) aus, um den Fahrgast 120, der die ansteckende Krankheit zu haben scheint, dazu zu veranlassen, einige Schutzmaßnahmen zum Schützen der Gesundheit des Fahrers 130 auszuführen. Eine beispielhafte Schutzmaßnahme kann Anlegen einer Gesichtsmaske beinhalten. Die Gesichtsmaske verhindert oder minimiert die Übertragung von Speichelpartikeln in der Luft von dem Fahrgast 120 an den Fahrer 130. In einigen beispielhaften Umsetzungen kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 zusätzliche Bilder des Fahrgasts 120 evaluieren, um sicherzustellen, dass der Fahrgast 120 den Ratschlag befolgt hat. Wenn der Fahrgast 120 den Ratschlag nicht befolgt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 zusätzliche Handlungen ausführen, wie zum Beispiel erneutes Ausgeben des Ratschlags an den Fahrgast 120 und/oder Auffordern des Fahrers 130, den Ratschlag durchzusetzen.
Eine weitere beispielhafte Schutzmaßnahme kann Anweisen des Fahrgasts 120 beinhalten, sich von dem Fahrgastsitz 125 zu einem anderen Fahrgastsitz 135 in dem Fahrzeug 100 zu bewegen. Der räumliche Trennungsabstand zwischen dem Fahrgastsitz 135 und dem Fahrersitz 140 übersteigt den durch medizinische Experten empfohlenen Mindesttrennungsabstand. In einigen beispielhaften Umsetzungen kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 zusätzliche Bilder des Fahrgasts 120 evaluieren, um sicherzustellen, dass der Fahrgast 120 den Ratschlag befolgt hat. Wenn sich der Fahrgast 120 nicht zu dem Fahrgastsitz 135 bewegt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 zusätzliche Handlungen ausführen, wie zum Beispiel erneutes Ausgeben des Ratschlags an den Fahrgast 120, Auffordern des Fahrers 130, den Ratschlag durchzusetzen und/oder mit der Fahrzeugsystemsteuerung 110 zusammenzuarbeiten, um einen oder mehrere Vorgänge des Fahrzeugs 100 auszuschalten (zum Beispiel, nach vorne bewegen).
Noch eine weitere beispielhafte Schutzmaßnahme kann beinhalten, dass die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 einen Sitzmechanismus aktiviert, der den Fahrgastsitz 125 (zum Beispiel nach hinten) bewegt, um mit dem empfohlenen Mindestabstand zwischen dem Fahrgastsitz 125 und dem Fahrersitz 140 übereinzustimmen oder diesen zu überschreiten. Selbst wenn die Abmessungen des Fahrzeugs 100 das Bereitstellen des empfohlenen Mindesttrennungsabstands verhindern, minimiert das Rückwärtsbewegen des Fahrgasts 120 die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrgast 120 den Fahrer 130 berührt, und minimiert zudem, dass die von dem Fahrgast 120 emittierten luftgetragenen Partikel (Speichel oder Sputum) direkt auf dem Fahrer 130 landen, wenn der Fahrgast 120 seinen Kopf seitwärts dreht, um zu niesen oder zu husten.
In einer anderen beispielhaften Schutzmaßnahme kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 automatisch ein Klimasteuersystem des Fahrzeugs 100 (Klimaanlage und/oder Heizung) betreiben, um eine Umgebungstemperatur in einem oder mehreren Kabinenbereichen des Fahrzeugs 100 einzustellen und/oder ein Luftströmungsmuster in dem Fahrzeug 100 einzustellen. Das Luftströmungsmuster kann derart eingestellt werden, dass verhindert wird, dass Luft, die den Fahrgast 120 berührt, zu dem Fahrer 130 strömt, wodurch die Wahrscheinlichkeit minimiert wird, dass sich der Fahrer 130 mit der ansteckenden Krankheit des Fahrgasts 120 ansteckt. In einem Fall kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 ein oder mehrere Fenster des Fahrzeugs 100 teilweise oder vollständig öffnen, um ein gewünschtes Luftströmungsmuster umzusetzen (zum Beispiel das Fenster öffnen, das dem Fahrgast 120 am nächsten ist), um den Luftstrom auf den Fahrgast 120 und durch das offene Fenster aus dem Fahrzeug 100 hinaus zu richten.
In einem alternativen Szenario kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 ein oder mehrere durch den Bildgeber 115 aufgenommene Bilder evaluieren und bestimmen, dass der Fahrer 130 einen anormalen Gesundheitszustand aufweist (zum Beispiel an einer ansteckenden Krankheit leidet). In diesem alternativen Szenario können eine oder mehrere der verschiedenen Schutzprozeduren, die vorstehend in Bezug auf den Fahrgast 120 beschrieben sind, ausgeführt werden, um die Gesundheit des Fahrgasts 120 (der sich in einem guten Gesundheitszustand befindet) zu schützen.
2 veranschaulicht ein zweites beispielhaftes Szenario, in dem das Fahrzeug 100 die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs 100 gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt. Dieses Szenario betrifft, dass die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 ein Klimasteuersystem des Fahrzeugs 100 (Klimaanlage und/oder Heizung) automatisch betreibt, um Luftströmungsmuster in dem Fahrzeug 100 einzustellen. In diesem Beispiel führt die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 ein Luftströmungsmuster 205 aus, indem sie ein Fenster (vollständig oder teilweise) neben dem Fahrersitz 140 öffnet und die Schaufeln in einer Lüftungsöffnung 215, die sich vor dem Fahrer 130 befindet, dazu einstellt, Luft (erwärmt oder gekühlt), die aus der Lüftungsöffnung 215 strömt, zu dem Körper des Fahrers 130 und aus dem offenen Fenster neben dem Fahrersitz 140 zu leiten.
Ein zweites Luftströmungsmuster 210 kann durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 in Bezug auf den auf dem Fahrgastsitz 135 sitzenden Fahrgast 120 eingestellt werden. Dieser Vorgang kann dadurch ausgeführt werden, dass die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 eine Lüftungsöffnung 220 schließt, die sich vor dem Fahrgastsitz 125 befindet, und die Schaufeln in einer Lüftungsöffnung 225, die sich vor dem Fahrgast 120 befindet, einstellt, um Luftstrom (erwärmt oder gekühlt) aus der Lüftungsöffnung 225 zu dem Körper des Fahrgasts 120 und zu dem Heck des Fahrzeugs 100 (und aus einem Heckfenster, das zum Beispiel durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 geöffnet werden kann) zu leiten.
Die zwei Luftströmungsmuster in diesem Beispiel wurden durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 dazu konfiguriert, zu verhindern, dass Luft, die mit dem Fahrgast 120 in Kontakt steht, mit dem Fahrer 130 in Kontakt kommt, wodurch das Risiko minimiert wird, dass sich der Fahrer 130 mit einer ansteckenden Krankheit ansteckt, und umgekehrt.
3 veranschaulicht ein drittes beispielhaftes Szenario, in dem das Fahrzeug 100 die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs 100 gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt. In diesem Szenario befinden/befindet sich der Fahrer 130 und/oder der Fahrgast 120 außerhalb des Fahrzeugs 100. Eine Detektionsvorrichtung 310, wie zum Beispiel ein Bildgeber, ein Wärmescanner, ein Näherungssensor und/oder eine Infrarotvorrichtung, kann an einem äußeren Abschnitt des Fahrzeugs 100 (einer Türverkleidung, einem Seitenspiegel usw.) montiert sein. Die Detektionsvorrichtung 310 detektiert, dass sich der Fahrer 130 zu dem Fahrzeug 100 bewegt, und nimmt Informationen auf, die einen Gesundheitszustand des Fahrers 130 angeben können. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 empfängt die Informationen von der Detektionsvorrichtung 310 und evaluiert die Informationen, um einen Gesundheitszustand des Fahrers 130 zu einzuschätzen. Insbesondere kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 die Informationen evaluieren, um zu bestimmen, ob der Fahrer 130 ein Symptom einer ansteckenden Krankheit zeigt.
Wenn der Fahrer 130 ein Symptom einer ansteckenden Krankheit zeigt, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 einen oder mehrere Vorgänge ausführen, um die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs 100 gemäß der Offenbarung zu schützen. In einem beispielhaften Fall kann der Fahrer 130 ein Symptom einer Art einer ansteckenden Krankheit zeigen, die extrem ansteckend ist. Mediziner können eine vollständige Isolierung und Quarantäne einer Person empfehlen, die an dieser Art von ansteckender Krankheit leidet, um eine Ausbreitung zu verhindern. In diesem Fall kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 eine Ansage (akustische Sprachansage, grafische/Textnachricht auf einem Anzeigebildschirm in der Nähe einer Tür des Fahrzeugs 100 usw.) ausgeben, um den Fahrer 130 über seinen medizinischen Zustand zu informieren, und kann die Türverriegelungen des Fahrzeugs 100 betätigen, um zu verhindern, dass der Fahrer 130 in das Fahrzeug 100 einsteigt.
In einem anderen beispielhaften Fall kann der Fahrer 130 ein Symptom einer ansteckenden Krankheit zeigen, die mäßig ansteckend ist. Medizinische Experten können Rat zu verschiedenen Schritten geben, die ergriffen werden können, um die Ausbreitung dieser mäßig ansteckenden Krankheit zu verhindern, wie zum Beispiel Aufrechterhalten eines empfohlenen räumlichen Trennungsabstands von Person zu Person, Tragen einer Gesichtsmaske und Desinfizieren von Kontaktbereichen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann den Fahrer 130 über seinen medizinischen Zustand informieren und dem Fahrer 130 raten, eine Gesichtsmaske gemäß der Anleitung des medizinischen Experten anzulegen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann dann von der Detektionsvorrichtung 310 empfangene Informationen evaluieren, um zu bestimmen, ob der Fahrer 130 eine Gesichtsmaske angelegt hat. Wenn der Fahrer 130 keine Gesichtsmaske angelegt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 den Fahrer 130 aus dem Fahrzeug 100 aussperren. Wenn der Fahrer 130 eine Gesichtsmaske angelegt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 dem Fahrer 130 Anweisungen zum Ergreifen zusätzlicher Schutzmaßnahmen bereitstellen. Die zusätzlichen Schutzmaßnahmen können zum Beispiel Anweisen des Fahrers 130 dazu beinhalten, empfohlene Trennungsabstandsrichtlinien für alle Insassen des Fahrzeugs 100 durchzusetzen und/oder sicherzustellen, dass alle Insassen des Fahrzeugs 100 Gesichtsmasken anlegen. In einigen Fällen kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 einen oder mehrere Sitze in dem Fahrzeug 100 aus verschiedenen Gründen als nicht belegbare Sitze („Nicht-Verwenden-Sitze“) bezeichnen, wie zum Beispiel aufgrund einer Nichterfüllung einer Begrenzung für den räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand.
Die vorstehend in Bezug auf den Fahrer 130 und die Detektionsvorrichtung 310 bereitgestellte Beschreibung kann gleichermaßen auf den Fahrgast 120 und die Detektionsvorrichtung 305 anwendbar sein.
4 veranschaulicht ein viertes beispielhaftes Szenario, in dem das Fahrzeug 100 die Gesundheit eines oder mehrerer Insassen des Fahrzeugs 100 gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung schützt. In diesem Szenario kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 mit der Fahrzeugsystemsteuerung 110 zusammenarbeiten, um eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Trennungsabstandsprozedur gemäß der Offenbarung umzusetzen. Das Fahrzeug 100 kann mit einem oder mehreren Kommunikationssystemen ausgestattet sein, wie zum Beispiel einem Fahrzeug-zu-Fahrzeug-(V2V-)Kommunikationssystem, einem Fahrzeug-zu-Infrastruktur-(V2I-)Kommunikationssystem oder einem Fahrzeug-zu-Alles-(V2X-)Kommunikationssystem. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Fahrzeug 100 mit einem V2V-Kommunikationssystem ausgestattet, das es dem Fahrzeug 100 ermöglicht, drahtlos mit anderen Fahrzeugen, wie zum Beispiel einem benachbarten Fahrzeug 405, zu kommunizieren.
In dem in 4 veranschaulichten Szenario detektiert das Fahrzeug 100 das andere Fahrzeug 405, das aufgrund einer roten Verkehrsampel an einer Kreuzung auf einer Spur 415 angehalten hat. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann mit der Fahrzeugsystemsteuerung 110 zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug 100 an einer Stelle anhält, die einen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Schwellenwerttrennungsabstand überschreitet. Der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Schwellenwerttrennungsabstand kann auf Grundlage verschiedener Kriterien vordefiniert sein, wie zum Beispiel ein räumlicher Schwellenwerttrennungsabstand, der von medizinischen Experten empfohlen wird, um Gesundheitsschutz vor der ansteckenden Krankheit bereitzustellen, von der ein oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 100 und/oder ein oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 405 befallen sein können. In einigen Umsetzungen kann der räumliche Schwellenwerttrennungsabstand durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 auf Grundlage von Faktoren, wie zum Beispiel Windbedingungen, offenen Fenstern in dem Fahrzeug 100, offenen Fenstern in dem Fahrzeug 405, Abmessungen des Fahrzeugs 100, Abmessungen des Fahrzeugs 405, Straßenbreite und/oder Spurbreite dynamisch variiert werden.
Der Ort, an dem das Fahrzeug 100 an der Ampel angehalten hat, kann sich zum Beispiel hinter dem Fahrzeug 100 auf derselben Spur 415 oder auf einer anderen Spur (wie zum Beispiel einer benachbarten Spur 410) befinden. Die Anhaltehandlung kann durch den Fahrer 130 unter Anleitung von der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 (zum Beispiel über das Infotainmentsystem des Fahrzeugs 100) durchgeführt werden oder kann automatisch durch das Fahrzeug 100 durchgeführt werden (zum Beispiel, wenn das Fahrzeug 100 ein autonomes Fahrzeug ist).
Wenn Verkehrsbedingungen verhindern, dass das Fahrzeug 100 an den veranschaulichten Stellen anhält, und stattdessen das Fahrzeug 100 dazu zwingt, benachbart zu dem Fahrzeug 405 anzuhalten, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 automatisch sicherstellen, dass alle Fenster des Fahrzeugs 100 (oder zumindest die Fenster am nächsten zu dem Fahrzeug 405) und/oder Lüftungsöffnungen des Fahrzeugs 100 geschlossen sind, um einen Luftstrom in das Fahrzeug 100 von außen zu verhindern. Die Fenster und/oder Lüftungsöffnungen können erneut geöffnet werden, sobald sich das Fahrzeug 100 an der Kreuzung vorbei weiterbewegt und um mehr als den Schwellenwert für den Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Trennungsabstand von dem Fahrzeug 405 (und anderen Fahrzeugen) getrennt ist.
Schutzmaßnahmen können auch ergriffen werden, wenn sich das Fahrzeug 100 in einem sich bewegenden Zustand befindet. In einer beispielhaften Situation können ein oder mehrere Fenster eines Fahrzeugs, das sich in einer benachbarten Spur zu der Spur bewegt, auf der sich das Fahrzeug 100 bewegt, offen sein. Das Fahrzeug 100 kann eine Vorsichtsmaßnahme ergreifen, um einen größeren Trennungsabstand zwischen dem Fahrzeug 100 und dem anderen Fahrzeug bereitzustellen, indem die Spur gewechselt wird, um mindestens einen Trennungsabstand einer Spur zwischen dem Fahrzeug 100 und dem anderen Fahrzeug bereitzustellen. Die Spurwechselschutzmaßnahme kann automatisch durch das Fahrzeug 100 durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug 100 ein autonomes Fahrzeug ist, und kann durch einen Fahrer des Fahrzeugs 100 (wenn das Fahrzeug 100 fahrerbetrieben ist) als Reaktion auf eine durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bereitgestellte Warnung ausgeführt werden. Die Spurwechselschutzmaßnahme kann besonders vorteilhaft sein, wenn sich die offenen Fenster eines benachbarten Fahrzeugs auf einer Seite des Fahrzeugs befinden, die dem Fahrzeug 100 am nächsten ist (zum Beispiel einer Beifahrerseite des Fahrzeugs, die einer Fahrerseite des Fahrzeugs 100 am nächsten ist).
In einem anderen beispielhaften Szenario können ein oder mehrere Fenster eines großen Fahrzeugs (wie zum Beispiel eines Busses), das auf einer dem Fahrzeug 100 benachbarten Spur fährt, offen sein. Das große Fahrzeug versucht möglicherweise, das Fahrzeug 100 zu überholen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 kann eine präventive Warnung an einen Fahrer des Fahrzeugs 100 ausgeben, um ihn auf das herannahende Fahrzeug aufmerksam zu machen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel die Fenster des Fahrzeugs 100 zu schließen und/oder sich auf eine andere Spur zu bewegen, um einen größeren Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Trennungsabstand bereitzustellen, wenn das große Fahrzeug das Fahrzeug 100 passiert.
In noch einem weiteren beispielhaften Szenario kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 mit einer Gesundheitsüberwachungseinrichtung in dem Fahrzeug 405 (zum Beispiel über V2V-Kommunikation) kommunizieren, um Insassen des Fahrzeugs 405 darüber zu informieren, dass ein oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 100 von einer ansteckenden Krankheit betroffen sind. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 des Fahrzeugs 100 und die Gesundheitsüberwachungseinrichtung des Fahrzeugs 405 können dann miteinander (über Kommunikation) zusammenarbeiten, um den empfohlenen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Trennungsabstand an der Kreuzung (sowie beim Bewegen) bereitzustellen. Die Gesundheitsüberwachungseinrichtung in dem Fahrzeug 405 kann auch verschiedene andere Vorgänge durchführen, wie etwa Warnen der Insassen des Fahrzeugs 405 und Schließen der Fenster des Fahrzeugs 405, wenn sie an der Kreuzung anhalten.
In anderen Szenarien kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 verschiedene andere Objekte in der Nähe des Fahrzeugs 100 detektieren, wie zum Beispiel einen Radfahrer oder einen Fußgänger, und kann Maßnahmen, wie etwa die vorstehend beschriebenen, ausführen, um die Gesundheit der Insassen des Fahrzeugs 100 und die Gesundheit des Radfahrers oder Fußgängers zu schützen.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm 500 eines beispielhaften Verfahrens zum Schützen der Gesundheit eines oder mehrerer Insassen eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung. Das Ablaufdiagramm 500 veranschaulicht eine beispielhafte Abfolge von Vorgängen, die in Hardware, Software oder einer Kombination daraus umgesetzt sein können. Im Kontext von Software stellen die Vorgänge computerausführbare, auf einem oder mehreren nicht transitorischen computerlesbaren Medien, wie etwa eine Speicherkomponente, die in der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bereitgestellt ist, gespeicherte Anweisungen dar, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren, wie etwa die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105, die genannten Vorgänge durchführen. Im Allgemeinen beinhalten computerausführbare Anweisungen Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen und dergleichen, die bestimmte Funktionen durchführen oder bestimmte abstrakte Datentypen umsetzen. Die Reihenfolge, in der die Vorgänge beschrieben sind, soll nicht als Einschränkung ausgelegt werden, und eine beliebige Anzahl der beschriebenen Vorgänge kann in einer anderen Reihenfolge ausgeführt, weggelassen, in einer beliebigen Reihenfolge kombiniert und/oder parallel ausgeführt werden. Einige oder alle der in dem Ablaufdiagramm 500 beschriebenen Vorgänge können durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 einzeln und/oder zusammen mit anderen Vorrichtungen, wie etwa der Fahrzeugsystemsteuerung 110 und/oder Cloud-basierten Rechenelementen, ausgeführt werden. Die in dem Ablaufdiagramm 500 angegebenen Vorgänge wurden nachstehend unter Bezugnahme auf das Fahrzeug 100, Personen und Objekte, die in 1 bis 4 veranschaulicht sind, beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass das Ablaufdiagramm 500 durch verschiedene andere Komponenten in verschiedenen anderen Szenarien gemäß der Offenbarung ausgeführt werden kann.
Bei Block 505 wird ein Gesundheitszustand einer Person evaluiert. Die Evaluierung kann durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 durchgeführt werden, die eine oder mehrere Detektionsvorrichtungen betreibt, um Informationen über den Fahrer 130 und/oder den Fahrgast 120 des Fahrzeugs 100 zu erlangen.
Bei Block 510 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die evaluierte Person einen anormalen Gesundheitszustand aufweist. Insbesondere kann eine Bestimmung durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 vorgenommen werden, um zu bestimmen, ob die evaluierte Person ein Symptom einer ansteckenden Krankheit (erhöhte Temperatur, Husten, Niesen usw.) zeigt. Die Person kann sich entweder innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 100 befinden und die Bestimmung kann auf verschiedene Arten erfolgen, wie etwa durch Ausführen der vorstehend beschriebenen beispielhaften Prozeduren.
Wenn die evaluierte Person nicht an einem anormalen Gesundheitszustand leidet, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 zum Evaluieren eines Gesundheitszustands einer nicht evaluierten Person in dem Fahrzeug 100 zurückkehren (Block 505), wie zum Beispiel eines Gesundheitszustands einer nicht evaluierten Person, die in das Fahrzeug 100 einsteigt. Die bei Block 505 und Block 510 angegebenen Vorgänge können in Echtzeit, periodisch oder nach Bedarf ausgeführt werden (wie zum Beispiel beim Detektieren einer Änderung der Belegung des Fahrzeugs 100, Detektieren, dass eine Tür des Fahrzeugs 100 geöffnet wird, und/oder Detektieren, dass das Fahrzeug 100 angehalten war.
Wenn die evaluierte Person an einem anormalen Gesundheitszustand leidet, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 515 bestimmen, ob sich die Person innerhalb des Fahrzeugs 100 befunden hat, als die Gesundheitszustandsevaluierung durchgeführt wurde (Block 505 und Block 510).
Wenn sich die Person, die den anormalen Gesundheitszustand aufweist, nicht innerhalb des Fahrzeugs 100 befindet, sondern sich stattdessen dem Fahrzeug 100 nähert oder in der Nähe des Fahrzeugs 100 steht, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 520 mit der Fahrzeugsystemsteuerung 110 zusammenarbeiten und die Türverriegelungen des Fahrzeugs 100 aktivieren, um zu verhindern, dass die Person in das Fahrzeug 100 einsteigt.
Bei Block 525 kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 einen Ratschlag ausgeben, wie zum Beispiel Anweisen der Person, eine Gesichtsmaske anzulegen (oder wenn die Person der Fahrer 130 ist, zusätzliche Handlungen durchzuführen, wie vorstehend beschrieben). Der Ratschlag kann in einer beliebigen von verschiedenen Formen bereitgestellt werden, wie zum Beispiel in Form einer akustischen Sprachansage, einer grafischen Anzeige auf einem Anzeigebildschirm nahe einer Tür des Fahrzeugs 100 und/oder einer Nachricht, die an ein durch die Person mitgeführtes Smartphone übertragen wird, die sich außerhalb des Fahrzeugs 100 befindet.
Bei Block 530 kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 eine Bestimmung vornehmen, ob die Person den Ratschlag befolgt hat. Wenn die Person den Ratschlag nicht befolgt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 das Eintreten der Person in das Fahrzeug 100 verhindern (Block 520).
Wenn die Person den Ratschlag befolgt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 535 Gesundheitsschutzanweisungen an die Person ausgeben, bevor die Person in das Fahrzeug 100 einsteigt oder nachdem die Person in das Fahrzeug 100 eingestiegen ist. Gesundheitsschutzanweisungen, die bereitgestellt werden, bevor die Person in das Fahrzeug 100 einsteigt, können zum Beispiel eine Anweisung zum Anlegen einer Gesichtsmaske, eine Anweisung zum Einsteigen in das Fahrzeug 100 und zum Sitzen auf einem vorgesehenen Sitz des Fahrzeugs 100 (Beifahrersitz, Rücksitz auf der Fahrerseite, Rücksitz auf der Beifahrerseite usw.) und/oder eine Anweisung, eine Händedesinfektionsmittel aufzutragen, bevor ein Türgriff des Fahrzeugs 100 berührt wird, beinhalten.
Wenn sich die Person, die den anormalen Gesundheitszustand aufweist, innerhalb des Fahrzeugs 100 befindet, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 535 Gesundheitsschutzanweisungen (wie zum Beispiel Bewegen von einem Sitz zu einem anderen, Anlegen der Gesichtsmaske usw.) an die Person und/oder andere Insassen des Fahrzeugs 100 ausgeben.
Bei Block 540 kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 eine Bestimmung vornehmen, ob die Person die Gesundheitsschutzanweisungen befolgt hat. Wenn die Person die Gesundheitsschutzanweisungen nicht befolgt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 die Gesundheitsschutzanweisungen erneut ausgeben.
Wenn die Person die Gesundheitsschutzanweisungen befolgt hat, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 545 eine Fahrzeugdetektionsprozedur ausführen, um die Anwesenheit eines anderen Fahrzeugs in der Nähe des Fahrzeugs 100, wie zum Beispiel das Fahrzeug 405, zu detektieren.
Wenn ein anderes Fahrzeug in der Nähe des Fahrzeugs 100 vorhanden ist, kann die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 550 eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Trennungsabstandsprozedur wie vorstehend beschrieben ausführen.
Wenn kein Fahrzeug in der Nähe des Fahrzeugs 100 vorhanden ist, trifft die Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105 bei Block 555 eine Bestimmung, um das Vorhandensein einer nicht evaluierten Person in dem Fahrzeug 100 zu identifizieren, wie zum Beispiel einer Person, die neu in das Fahrzeug 100 eingestiegen ist. Wenn eine nicht evaluierte Person in dem Fahrzeug 100 vorhanden ist, wird bei Block 505 der Gesundheitszustand der nicht evaluierten Person evaluiert (bei Block 505), gefolgt von nachfolgenden Handlungen, die in dem Ablaufdiagramm 500 angegeben sind.
In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und konkrete Umsetzungen veranschaulichen, in denen die vorliegende Offenbarung praktisch umgesetzt werden kann. Es versteht sich, dass andere Umsetzungen genutzt und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „eine beispielhafte Ausführungsform“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft aufweisen kann, wobei jedoch nicht unbedingt jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft aufweisen muss. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform. Ferner wird, wenn ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, der Fachmann ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen erkennen, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
Umsetzungen der in dieser Schrift offenbarten Systeme, Einrichtungen, Vorrichtungen und Verfahren können eine oder mehrere Vorrichtungen umfassen oder nutzen, die Hardware beinhalten, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie in dieser Schrift erörtert. Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport von elektronischen Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) an einen Computer übertragen oder diesem bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckmäßig als ein Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverbindungen beinhalten, das/die verwendet werden kann/können, um gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu führen, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus dem Vorstehenden sollten zudem im Umfang nicht transitorischer computerlesbarer Medien beinhaltet sein.
Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor den Prozessor dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können zum Beispiel Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar Quellcode sein. Wenngleich der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden ist, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die beschriebenen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als beispielhafte Formen zum Umsetzen der Patentansprüche offenbart.
Eine Speichervorrichtung, wie etwa eine Speichervorrichtung in der Gesundheitsüberwachungseinrichtung 105, kann ein beliebiges Speicherelement oder eine Kombination aus flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM, wie etwa DRAM, SRAM, SDRAM usw.)) und nichtflüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CD-ROM usw.) beinhalten. Darüber hinaus können in die Speichervorrichtung elektronische, magnetische, optische und/oder andere Arten von Speichermedien integriert sein. Im Kontext dieser Schrift kann ein „nichtflüchtiges computerlesbares Medium“ zum Beispiel unter anderem ein/e elektronische/s, magnetische/s, optische/s, elektromagnetische/s, Infrarot- oder Halbleitersystem, -einrichtung oder -vorrichtung sein. Konkretere Beispiele (eine nicht erschöpfende Liste) des computerlesbaren Mediums würden Folgendes beinhalten: eine tragbare Computerdiskette (magnetisch), einen Direktzugriffsspeicher (random-access memory - RAM) (elektronisch), einen Festwertspeicher (read-only memory - ROM) (elektronisch), einen löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (erasable programmable read-only memory - EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher) (elektronisch) und einen tragbaren Compact-Disc-Festwertspeicher (CD-ROM) (optisch). Es sei darauf hingewiesen, dass das computerlesbare Medium sogar Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein könnte, auf welches das Programm gedruckt ist, da das Programm zum Beispiel durch optisches Abtasten des Papiers oder ein anderes Medium elektronisch erfasst, dann kompiliert, interpretiert oder bei Bedarf auf andere Weise verarbeitet und dann in einem Computerspeicher gespeichert werden kann.
Der Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen umgesetzt werden kann, die Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, Personal Computer, Desktop-Computer, Laptop-Computer, Mitteilungsprozessoren, Handheld-Vorrichtungen, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Datenspeichervorrichtungen und dergleichen beinhalten. Die Offenbarung kann außerdem in Umgebungen mit verteilten Systemen umgesetzt werden, in denen sowohl lokale als auch entfernte Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverknüpfungen, drahtlose Datenverknüpfungen oder durch eine beliebige Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverknüpfungen) verbunden sind, Aufgaben durchführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Datenspeichervorrichtungen befinden.
Ferner können die hierin beschriebenen Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren von Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten durchgeführt werden. Eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application specific integrated circuits - ASICs) können zum Beispiel dazu programmiert sein, eine(s) oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Prozeduren auszuführen. Bestimmte Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung verwendet und Patentansprüche beziehen sich auf bestimmte Systemkomponenten. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Komponenten mit anderen Benennungen bezeichnet werden können. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich der Benennung nach unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich ihrer Funktion.
Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination daraus umfassen können, um zumindest einen Teil ihrer Funktionen durchzuführen. Zum Beispiel kann ein Sensor Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann eine Hardware-Logikschaltung/elektrische Schaltung beinhalten, die durch den Computercode gesteuert wird. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind in dieser Schrift zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht einschränkend sein. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie sie dem einschlägigen Fachmann bekannt wären.
Mindestens einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte gerichtet, die derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie in dieser Schrift beschrieben zu funktionieren.
Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele und nicht der Einschränkung dienen. Der einschlägige Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die vorangehende Beschreibung ist zu Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken dargelegt worden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die exakte offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich. Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der vorstehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination genutzt werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine konkrete Vorrichtung oder eine bestimmte Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder eine andere Komponente durchgeführt werden. Ferner wurden zwar konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben, doch können sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden sind, die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die konkreten Merkmale und Handlungen werden vielmehr als veranschaulichende Formen der Umsetzung der Ausführungsformen offenbart. Mit Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, wie unter anderem „kann“, „könnte“, „können“ oder „könnten“, soll im Allgemeinen vermittelt werden, dass gewisse Ausführungsformen gewisse Merkmale, Elemente und/oder Schritte beinhalten könnten, wohingegen andere Ausführungsformen diese möglicherweise nicht beinhalten, es sei denn, es ist konkret etwas anderes angegeben oder es ergibt sich etwas anderes aus dem jeweils verwendeten Kontext. Somit sollen derartige Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, nicht implizieren, dass Merkmale, Elemente und/oder Schritte für eine oder mehrere Ausführungsformen in irgendeiner Weise erforderlich sind.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sitzt die zweite Person in dem Fahrzeug, wobei die Gesundheitsüberwachungseinrichtung den anormalen Gesundheitszustand durch Detektieren eines Symptoms einer ansteckenden Krankheit detektiert und wobei die Fahrzeugsystemsteuerung die Schutzmaßnahme durch Bewegen von einem ersten Sitz in dem Fahrzeug ausführt, um einen ersten räumlichen Trennungsabstand zwischen dem ersten Sitz und einem zweiten Sitz bereitzustellen, wobei der erste räumliche Trennungsabstand einen räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand überschreitet, der Gesundheitsschutz vor der ansteckenden Krankheit bereitstellt.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Gesundheitsüberwachungseinrichtung eine Wärmebildkamera, die eine Körpertemperatur der ersten Person misst, und wobei eine anormale Körpertemperatur das Symptom der ansteckenden Krankheit ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sitzt die zweite Person in dem Fahrzeug, und wobei die Fahrzeugsystemsteuerung die Schutzmaßnahme durch Einstellen eines Klimasteuersystems des Fahrzeugs ausführt.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Einstellen des Klimasteuersystems des Fahrzeugs Einstellen eines Luftstroms innerhalb des Fahrzeugs und/oder Modifizieren einer Umgebungstemperatur innerhalb des Fahrzeugs.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich die zweite Person außerhalb des Fahrzeugs, und wobei die Fahrzeugsystemsteuerung die Schutzmaßnahme durch Ausgeben einer Warnung an die zweite Person und/oder Betätigen einer Türverriegelung des Fahrzeugs ausführt, um die zweite Person am Einsteigen in das Fahrzeug zu hindern.

Claims

Verfahren, das Folgendes umfasst: Detektieren eines Symptoms einer ansteckenden Krankheit in einer ersten Person durch eine Gesundheitsüberwachungseinrichtung in einem Fahrzeug; Identifizieren eines ersten Sitzes in dem Fahrzeug durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung, der einen ersten räumlichen Trennungsabstand von einem zweiten Sitz in dem Fahrzeug aufweist, wobei der erste räumliche Trennungsabstand einen räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand überschreitet, der ausgewählt ist, um Gesundheitsschutz vor der ansteckenden Krankheit bereitzustellen; und Ausgeben eines Ratschlags durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung an die erste Person, den ersten Sitz in dem Fahrzeug einzunehmen.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Person außerhalb des Fahrzeugs anwesend ist, auf dem zweiten Sitz in dem Fahrzeug sitzt oder auf einem dritten Sitz in dem Fahrzeug sitzt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der zweite Sitz von einem Fahrer des Fahrzeugs oder einem Fahrgast in dem Fahrzeug belegt ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Detektieren des Symptoms der ansteckenden Krankheit Folgendes umfasst: Bestimmen, dass sich die erste Person außerhalb des Fahrzeugs befindet, durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung; Betreiben einer Wärmebildkamera, um ein Wärmebild der ersten Person aufzunehmen, die sich außerhalb des Fahrzeugs befindet; und Evaluieren des Wärmebilds durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung, um das Symptom der ansteckenden Krankheit zu identifizieren.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die ansteckende Krankheit eine durch die Luft übertragene ansteckende Krankheit ist und das Verfahren ferner Folgendes umfasst: Einstellen eines Luftströmungsmusters in dem Fahrzeug durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung, wobei das Luftströmungsmuster ausgewählt ist, um Gesundheitsschutz vor der durch die Luft übertragenen ansteckenden Krankheit bereitzustellen.
Verfahren nach Anspruch 1, das ferner Folgendes umfasst: Bestimmen, dass die erste Person nicht auf dem ersten Sitz sitzt, durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung; Deaktivieren einer Komponente des Fahrzeugs durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung, um eine Bewegung des Fahrzeugs zu verhindern, während die erste Person nicht auf dem ersten Sitz sitzt.
Verfahren, das Folgendes umfasst: Detektieren eines anormalen Gesundheitszustands einer ersten Person, die in einem Fahrzeug sitzt, durch eine Gesundheitsüberwachungseinrichtung in dem Fahrzeug; Übermitteln eines Ratschlags durch die Gesundheitsüberwachungseinrichtung an eine Fahrzeugsystemsteuerung, eine Schutzmaßnahme auszuführen, um eine Gesundheit einer zweiten Person zu schützen; und Ausführen der Schutzmaßnahme durch die Fahrzeugsystemsteuerung, um die Gesundheit der zweiten Person zu schützen.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei die zweite Person in dem Fahrzeug sitzt, wobei das Detektieren des anormalen Gesundheitszustands Detektieren eines Symptoms einer ansteckenden Krankheit umfasst und wobei das Ausführen der Schutzmaßnahme Bewegen eines ersten Sitzes in dem Fahrzeug umfasst, um einen ersten räumlichen Trennungsabstand zwischen dem ersten Sitz und einem zweiten Sitz bereitzustellen, wobei der erste räumliche Trennungsabstand einen räumlichen Schwellenwerttrennungsabstand übersteigt, der ausgewählt ist, um Gesundheitsschutz vor der ansteckenden Krankheit bereitzustellen.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Detektieren des Symptoms der ansteckenden Krankheit umfasst, dass die Gesundheitsüberwachungseinrichtung eine Körpertemperatur der ersten Person misst.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei sich die zweite Person außerhalb des Fahrzeugs befindet und wobei das Auswählen der Schutzmaßnahme umfasst, dass die Fahrzeugsystemsteuerung eine Warnung an die zweite Person ausgibt und/oder eine Türverriegelung des Fahrzeugs betätigt, um die zweite Person daran zu hindern, in das Fahrzeug einzusteigen.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei die zweite Person in dem Fahrzeug sitzt, wobei das Detektieren des anormalen Gesundheitszustands Detektieren einer anormalen Körpertemperatur der ersten Person umfasst und wobei das Ausführen der Schutzmaßnahme umfasst, dass die Fahrzeugsystemsteuerung ein Klimasteuersystem des Fahrzeugs automatisch einstellt.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei das automatische Einstellen des Klimasteuersystems des Fahrzeugs Einstellen eines Luftstroms innerhalb des Fahrzeugs und/oder Modifizieren einer Umgebungstemperatur innerhalb des Fahrzeugs umfasst.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei das automatische Einstellen des Luftstroms innerhalb des Fahrzeugs Leiten des Luftstroms von der ersten Person und/oder der zweiten Person weg umfasst.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Fahrzeug ein autonomes Fahrzeug ist, wobei die zweite Person in dem autonomen Fahrzeug sitzt, wobei das Detektieren des anormalen Gesundheitszustands Detektieren eines Symptoms einer ansteckenden Krankheit umfasst und wobei das Ausführen der Schutzmaßnahme Steuern einer Bewegung des autonomen Fahrzeugs umfasst, um einen ersten räumlichen Trennungsabstand zwischen dem autonomen Fahrzeug und einem benachbarten Fahrzeug bereitzustellen.
Fahrzeug, das Folgendes umfasst: eine Gesundheitsüberwachungseinrichtung in einem Fahrzeug, die dazu konfiguriert ist, einen anormalen Gesundheitszustand einer ersten Person, die in dem Fahrzeug sitzt, zu detektieren; und eine Fahrzeugsystemsteuerung, die dazu konfiguriert ist, auf einen Ratschlag, der von der Gesundheitsüberwachungseinrichtung empfangen ist, mit Ausführen einer Schutzmaßnahme zu reagieren, um eine Gesundheit einer zweiten Position zu schützen.