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Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage, die mindestens einen Warmluftkanal umfasst, der von einem Warmluftraum durch die Kraftfahrzeug-Klimaanlage zu einem Defrostauslass führt.
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In einem klassischen Design einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, im Folgenden Kraftfahrzeug-Klimaanlage bezeichnet, in der ein Kaltluftpfad und ein Warmluftpfad zu einem Mischraum führen und die mindestens einen Defrostauslass, mindestens einen Belüftungsauslass und einen Fußraumauslass aufweist, ist mindestens ein Warmluftkanal vorgesehen. Solche Warmluftkanäle werden in Kraftfahrzeug-Klimaanlagen genutzt, um die Defrost-Auslässe mit Warmluft zu versorgen. In einer klassischen Anordnung einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage ist das eine der Hauptfunktionen, um die Frontscheibe von Beschlag zu befreien. Je mehr Volumenstrom an Warmluft geliefert werden kann, desto leichter kann der Warmluftkanal diese Aufgabe erfüllen. Warmluftkanäle dieser Art beginnen in einem Bereich, der zwischen einem Wärmeübertrager und einer Warmluftpfadwand liegt und im Folgenden als Warmluftraum bezeichnet wird. Der oder die Warmluftkanäle führen vom Warmluftraum durch die Kraftfahrzeug-Klimaanlage zum Defrostauslass. In einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage mit der beschriebenen, allgemein üblichen Anordnung des mindestens einen Warmluftkanals wird der Warmluftpfad durch den Warmluftkanal versperrt. Dadurch wird auch die Luftmenge reduziert, die zu dem mindestens einen Fußraumauslass gelangen kann, und zudem das Geräuschverhalten beim Betrieb der Kraftfahrzeug-Klimaanlage im Fußraummodus erhöht.
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Der Geräuschpegel ließe sich verringern, wenn die Luftströmungsgeschwindigkeiten am Einlass des Warmluftkanals, im Folgenden als Warmluftkanal-Einlass bezeichnet, bei gleichzeitiger Beibehaltung der Menge des Luftstroms durch den Kanal reduziert würden. Um dies zu erreichen, sollte der Querschnitt vom Warmluftkanal-Einlass möglichst groß gestaltet werden. In der Regel ist diese Möglichkeit allerdings entlang der Fahrtrichtung x, im Folgenden auch x-Richtung genannt, aufgrund der Position der Fußraumklappe beschränkt, die meist in der Nähe des oberen Bereichs der Warmluftpfadwandung, in x-Richtung hinter der Warmluftpfadwandung platziert ist. Der Warmluftkanal-Einlass und die Fußraumklappe sind dabei in vertikaler Richtung (z-Richtung) im Wesentlichen auf der gleichen Höhe positioniert und in x-Richtung, durch die Warmluftpfadwand voneinander getrennt, nebeneinander angeordnet. Dadurch lässt sich der Einlassquerschnitt d des Warmluftkanal-Einlasses in x-Richtung nicht beziehungsweise nicht wesentlich vergrößern. Alternativ könnte die Breite des Einlasses des Warmluftkanals in y-Richtung quer zur Fahrtrichtung, das heißt in Breitenrichtung, vergrößert werden, jedoch würde das den Querschnitt für die Fußraumauslässe verkleinern. Eine andere Beschränkung für die Vergrößerung des Einlassquerschnittes des Warmluftkanal-Einlasses besteht in der Warmluftpfadwand selbst, welche eine Trennwand zwischen Warmluftpfad und Fußraum darstellt und deren Höhe eine Temperaturschichtung zwischen dem Fußraumauslass und den anderen Auslässen sicherstellen soll.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage so zu gestalten, dass der Geräuschpegel beim Betrieb im Defrost-Modus reduziert und die Funktion des Warmluftkanals verbessert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Klimaanlage umfasst
- > ein Gehäuse zum Führen eines Luftstroms, in dem mindestens ein Defrostauslass, mindestens ein Belüftungsauslass und mindestens ein Fußraumauslass ausgebildet sind,
- > einen im Gehäuse angeordneten, vom Luftstrom durchströmbaren Verdampfer und einen im Gehäuse angeordneten, stromabwärts des Verdampfers vom Luftstrom durchströmbaren Wärmeübertrager, wobei, ausgehend von einem stromabwärts des Verdampfers und stromaufwärts des Wärmeübertragers gelegenen Kaltluftraum, ein den Wärmeübertrager umgehender Kaltluftpfad und ein durch den Wärmeübertrager verlaufender Warmluftpfad stromabwärts in einen Mischraum führen, welcher mit dem mindestens einen Defrostauslass, dem mindestens einen Belüftungsauslass und dem mindestens einen Fußraumauslass verbunden ist,
- > eine Warmluftpfadwand, die stromabwärts des Wärmeübertragers und in Fahrtrichtung x vor dem Fußraumauslass angeordnet ist, wobei der Wärmeübertrager und die Warmluftpfadwand unter Ausbildung eines Warmluftraums als Zwischenraum in Fahrtrichtung x voneinander beabstandet sind, und
- > mindestens einen Warmluftkanal, der vom Warmluftraum durch die Kraftfahrzeug-Klimaanlage zu dem mindestens einen Defrostauslass führt, wobei der Warmluftkanal einen Warmluftkanal-Einlass aufweist, der im Warmluftraum beginnt und sich in Fahrtrichtung x hinter die Warmluftpfadwand erstreckt.
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Die erfindungsgemäße Konzeption besteht, bezogen auf entsprechende Kraftfahrzeug-Klimaanlagen aus dem Stand der Technik, in einer Verlegung oder Erweiterung des Warmluftkanal-Einlasses in x-Richtung hinter die Warmluftpfadwand. Dies ermöglicht eine Optimierung des Querschnittes des Warmluft-Einlasses und eine Verbesserung des Geräuschverhaltens der Kraftfahrzeug-Klimaanlage, weil durch diese Erweiterung die Luftströmungsgeschwindigkeiten des Luftstroms am Warmluftkanal-Einlass und im Bereich um die Warmluftpfadwand reduziert werden können.
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In der Regel weist der mindestens eine Fußraumauslass mindestens eine Fußraumklappe auf, wie auch der mindestens eine Belüftungsauslass mindestens eine Belüftungsklappe und der mindestens eine Fußraumauslass mindestens eine Fußraumklappe aufweist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Klimaanlage weist der mindestens eine Fußraumauslass mindestens eine Fußraumklappe auf, die in vertikaler Richtung unterhalb des sich in Fahrtrichtung x hinter die Warmluftpfadwand erstreckenden Bereichs des Warmluftkanal-Einlasses platziert ist. Das heißt, dass die mindestens eine Fußraumklappe im Vergleich zu ihrer gemäß Stand der Technik üblichen Position im Fußraumauslass einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage innerhalb des Fußraumauslasses nach unten, in die Nähe der Fußraumauslassöffnung versetzt wird. Alternativ ist eine Anordnung der mindestens einen Fußraumklappe seitlich des Warmluftkanal-Einlasses möglich, was bedeutet, dass die Fußraumklappe und der sich in Fahrtrichtung x hinter die Warmluftpfadwand erstreckende Bereich des Warmluftkanal-Einlasses in Breitenrichtung y zueinander versetzt sind. Die Versetzung der mindestens einen Fußraumklappe nach unten oder zur Seite hat zur Folge, dass die Möglichkeit der Erweiterung des Warmluftkanal-Einlasses hinter die Warmluftpfadwand nicht mehr durch die Fußraumklappe beschränkt oder gar verhindert wird, so dass der Warmluftkanal-Einlass entsprechend in den Raum, der durch die Versetzung der Fußraumklappe erzeugt wird, in x-Richtung ausgedehnt werden kann. Der Ort der Warmluftpfadwandung bleibt dagegen unverändert. Auch die Länge der Kraftfahrzeug-Klimaanlage in x-Richtung bleibt gleich.
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Durch die Erweiterung des Warmluftkanal-Einlasses in x-Richtung kann die Breite des Warmluftkanals in y-Richtung verringert werden, wodurch eine geringere Versperrung für die warme Luft im Fußraummodus erreicht wird.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind entlang der Breitenrichtung y mindestens zwei, vorzugsweise vier, voneinander beabstandete Warmluftkanäle parallel nebeneinander angeordnet.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Warmluftpfadwand nicht durchgehend in einer Ebene ausgeführt, sondern es wird anstelle einer geraden Warmluftpfadwand eine zugeschnittene und/oder umgeformte Warmluftpfadwand eingesetzt, die Wanderweiterungen für den Warmluftkanal-Einlass einschließt. Diese Wanderweiterungen können entweder selbst Teil des Warmluftkanal-Einlasses sein oder zum Warmluftkanal-Einlass führen, so dass ein im Bereich dieser Wanderweiterungen auf die Warmluftpfadwand auftreffender Warmluftstrom zum Warmluftkanal-Einlass geleitet wird. Die Warmluftpfadwand kann dabei ihre Funktion, die Sicherstellung einer Temperaturschichtung zwischen dem Fußraumauslass und den anderen Auslässen, beibehalten. Besonders in Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, in denen das Gehäuse in y-Richtung, das heißt in Breitenrichtung, umgeformt sind, ist die zugeschnittene und/oder umgeformte Warmluftpfadwand vorzugsweise in die Komponente Warmluftkanal integriert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Klimaanlage ist mindestens eine Temperaturklappe im Kaltluftraum angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung verstellbar ausgebildet, dass der Warmluftpfad und/oder der Kaltluftpfad zumindest teilweise freigegeben oder geschlossen werden können/kann. So kann eine erste Temperaturklappe als eine Kaltluftklappe im Kaltluftraum derart angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung verstellbar ausgebildet sein, dass sie den Kaltluftpfad zumindest teilweise freigeben oder schließen kann. Zusätzlich kann eine zweite Temperaturklappe eine Warmluftklappe im Kaltluftraum derart angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung verstellbar ausgebildet sein, dass sie den Warmluftpfad zumindest teilweise freigeben oder schließen kann. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Anordnung, bei der der Kaltluftpfad in vertikaler Richtung oberhalb des Wärmeübertragers am Wärmeübertrager vorbei verläuft und die Kaltluftklappe als obere Temperaturklappe in vertikaler Richtung oberhalb der Warmluftklappe als untere Temperaturklappe im Kaltluftraum angeordnet ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen.
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Es zeigen:
- 1: eine schematische Schnittdarstellung einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage, Stand der Technik,
- 2: eine schematische Schnittdarstellung einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3: eine perspektivische detaillierte Darstellung eines erweiterten Warmluftkanal-Einlasses sowie von Wanderweiterungen einer Warmluftpfadwand,
- 4: eine perspektivische Darstellung von Warmluftkanälen, Stand der Technik, und
- 5: eine perspektivische Darstellung von Warmluftkanälen entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, im Folgenden Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a genannt, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Mit dargestellt sind Koordinaten x, y und z eines rechtwinkligen Koordinatensystems, wobei die x-Richtung in und gegen die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs weist, die y-Richtung beziehungsweise Breitenrichtung quer zur Fahrtrichtung horizontal verläuft und die z-Richtung die vertikale Richtung angibt. Eine entsprechende Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a umfasst ein Gehäuse 2 zum Führen eines Luftstroms, in dem ein Defrostauslass 3 mit einer Defrostklappe 4, ein Belüftungsauslass 5 mit einer Belüftungsklappe 6 und ein Fußraumauslass 7 mit einer Fußraumklappe 8a ausgebildet sind. Die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a umfasst einen im Gehäuse 2 angeordneten, vom Luftstrom durchströmbaren Verdampfer 9 und einen stromabwärts des Verdampfers 9 vom Luftstrom durchströmbaren Wärmeübertrager 10. Stromabwärts des Verdampfers 9 und stromaufwärts des Wärmeübertragers 10 ist ein Kaltluftraum 11 ausgebildet. Die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a umfasst eine Kaltluftklappe 12, die stromabwärts des Verdampfers 9 angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar ist, um einen Kaltluftpfad zumindest teilweise freizugeben oder zu schließen, der, ausgehend vom Kaltluftraum 11, oberhalb des Wärmeübertragers 10 verläuft, diesen somit umgeht und im weiteren Verlauf zu einem Mischraum 13 führt, der mit den Auslässen, das heißt dem Defrostauslass 3, dem Belüftungsauslass 5 und dem Fußraumauslass 7, verbunden ist. Des Weiteren weist die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a eine Warmluftklappe 14 auf, die im Kaltluftraum 11 stromabwärts des Verdampfers 9 und stromaufwärts des Wärmeübertragers 10 angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung verstellbar ausgebildet ist, um einen Warmluftpfad zumindest teilweise freizugeben oder zu schließen, der, von dem Kaltluftraum 11 ausgehend, durch den Wärmeübertrager 10 und durch einen Warmluftraum 15, welcher stromabwärts des Wärmeübertragers 10 zwischen dem Wärmeübertrager 10 und einer Warmluftpfadwand 16a ausgebildet ist, in den Mischraum 13 führt. Die Kaltluftklappe 12 wird auch als obere Temperaturklappe bezeichnet, weil sie in z-Richtung oberhalb der Warmluftklappe 14, der unteren Temperaturklappe, positioniert ist.
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Die Warmluftpfadwand 16a ist stromabwärts nach dem Wärmeübertrager 10 angeordnet und liegt diesem - in x-Richtung beabstandet - gegenüber, wobei die Warmluftpfadwand 16a in x-Richtung stromaufwärts vor dem Fußraumauslass 7 platziert ist. Mit anderen Worten, die Warmluftpfadwand befindet sich in x-Richtung zwischen dem Warmluftraum 15 und dem Fußraumauslass 7. Die Höhe dieser planar ausgebildeten Warmluftpfadwand 16a, das heißt ihre Ausdehnung in z-Richtung, stellt eine Temperaturschichtung zwischen dem Fußraumauslass 7 und den anderen Auslässen, dem Defrostauslass 3 und dem Belüftungsauslass 5, sicher.
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In einer solchen, klassischen Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a dient mindestens ein Warmluftkanal 17a zur Erwärmung des mindestens einen Defrostauslasses 3, welcher dazu dient, die Frontscheibe des Kraftfahrzeugs von Beschlag zu befreien. Warmluftkanäle 17a dieser Art beginnen mit ihrem Warmluftkanal-Einlass 18a im Warmluftraum 15, der sich zwischen dem Wärmeübertrager 10 und der Warmluftpfadwand 16a befindet, und führen durch die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a zum Defrostauslass 3. Durch dieses allgemein übliche Design versperrt/versperren dieser Warmluftkanal 17a/diese Warmluftkanäle 17a den Warmluftpfad und reduzieren dadurch die Luftmenge, die zum Fußraumauslass 7 gelangen kann und erhöhen zudem das Geräuschverhalten beim Betrieb der Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a im Fußraummodus.
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Der Geräuschpegel ließe sich verringern, wenn die Luftströmungsgeschwindigkeiten am Warmluftkanal-Einlass 18a bei gleichzeitiger Beibehaltung der Menge des Luftstroms durch den Kanal reduziert würden. Um dies zu erreichen, sollte der Querschnitt vom Warmluftkanal-Einlass 18a des Warmluftkanals 17a möglichst groß gestaltet werden. In der Regel ist diese Möglichkeit entlang der x-Richtung aufgrund der Position der Fußraumklappe 8a beschränkt. Der Warmluftkanal-Einlass 18a und die Fußraumklappe 8a sind im Wesentlichen auf der gleichen Höhe (z-Richtung) positioniert in x-Richtung, nur durch die Warmluftpfadwand 16a voneinander getrennt, nebeneinander angeordnet. Dadurch lässt sich der Einlassquerschnitt d des Warmluftkanal-Einlasses 18a in x-Richtung nicht beziehungsweise nicht wesentlich vergrößern.
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Zwar sollte es auch möglich sein, den Querschnitt vom Warmluftkanal-Einlass 18a in y-Richtung, das heißt, in Richtung der Fahrzeugbreite beziehungsweise der Breitenrichtung, zu vergrößern, jedoch würde das den Querschnitt für den mindestens einen Fußraumauslass 7 verkleinern. Eine weitere Beschränkung besteht in der Warmluftpfadwand 16a, deren Höhe eine Temperaturschichtung zwischen dem Fußraumauslass 7 und den anderen Auslässen, dem Defrostauslass 3 und dem Belüftungsauslass 5, sicherstellt.
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Die 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist. Bauteile und Bereiche, die gegenüber dem in 1 illustrierten Stand der Technik im Wesentlichen als unverändert angenommen werden können, erhalten die gleichen Bezugszeichen wie in 1. Dagegen wird im Vergleich zum Stand der Technik veränderten Bauteilen, wie der Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b selbst, zusätzlich zur Ziffer anstelle des Buchstaben „a“ der Buchstabe „b“ zugeordnet.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b umfasst ein Gehäuse 2 zum Führen eines Luftstroms, in dem ein Defrostauslass 3 mit einer Defrostklappe 4, ein Belüftungsauslass 5 mit einer Belüftungsklappe 6 und ein Fußraumauslass 7 mit einer Fußraumklappe 8b ausgebildet sind. Die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b umfasst einen im Gehäuse 2 angeordneten, vom Luftstrom durchströmbaren Verdampfer 9 und einen stromabwärts des Verdampfers 9 vom Luftstrom durchströmbaren Wärmeübertrager 10. Stromabwärts des Verdampfers 9 und stromaufwärts des Wärmeübertragers 10 ist ein Kaltluftraum 11 ausgebildet. Die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b umfasst eine Kaltluftklappe 12 als eine obere Temperaturklappe, die stromabwärts des Verdampfers 9 angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar ist, um einen Kaltluftpfad zumindest teilweise freizugeben oder zu schließen, der, ausgehend vom Kaltluftraum 11, oberhalb des Wärmeübertragers 10 verläuft und diesen somit umgeht und im weiteren Verlauf zu einem Mischraum 13 führt. Des Weiteren weist die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1 b eine Warmluftklappe 14 als eine untere Temperaturklappe auf, die in einem Kaltluftbereich stromabwärts des Verdampfers 9 und stromaufwärts des Wärmeübertragers 10 angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung verstellbar ausgebildet ist, um einen Warmluftpfad zumindest teilweise freizugeben oder zu schließen, der, ausgehend vom Kaltluftraum 11, durch den Wärmeübertrager 10 und durch einen Warmluftraum 15, welcher stromabwärts des Wärmeübertragers 10 zwischen dem Wärmeübertrager 10 und zwischen einer Warmluftpfadwand 16b ausgebildet ist, in den Mischraum 13 führt, der mit den Auslässen, das heißt dem Defrostauslass 3, dem Belüftungsauslass 5 und dem Fußraumauslass 7 verbunden ist. Des Weiteren weist die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1 b eine Warmluftklappe 14 auf, die im Kaltluftraum 11 stromabwärts des Verdampfers 9 und stromaufwärts des Wärmeübertragers 10 angeordnet und zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung verstellbar ausgebildet ist, um einen Warmluftpfad zumindest teilweise freizugeben oder zu schließen, der, von dem Kaltluftraum 11 ausgehend, durch den Wärmeübertrager 10 und durch einen Warmluftraum 15, welcher stromabwärts des Wärmeübertragers 10 zwischen dem Wärmeübertrager 10 und einer Warmluftpfadwand 16b ausgebildet ist, in den Mischraum 13 führt. Die Kaltluftklappe 12 wird auch als obere Temperaturklappe bezeichnet, weil sie in z-Richtung oberhalb der Warmluftklappe 14, der unteren Temperaturklappe, positioniert ist. Die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b weist mindestens einen Warmluftkanal 17b zur Erwärmung des Defrostauslasses 3 auf, welcher dazu dient, die Frontscheibe des Kraftfahrzeugs von Beschlag zu befreien, wobei der Warmluftkanal 17b mit seinem Warmluftkanal-Einlass 18b im Warmluftraum 15 beginnt, der sich zwischen dem Wärmeübertrager 10 und der Warmluftpfadwand 16b befindet. Dieser mindestens eine Warmluftkanal 17b führt durch die Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1b zum Defrostauslass 3, wobei der Warmluftkanal 17b einen Warmluftkanal-Einlass 18b aufweist, der sich in x-Richtung hinter die Warmluftpfadwand 16b erstreckt. Der erfindungswesentliche Unterschied zum in 1 abgebildeten Stand der Technik, insbesondere zum entsprechenden Warmluftkanal-Einlass 18a, besteht darin, dass der Warmluftkanal-Einlass 18b über die Warmluftpfadwand 16b hinaus erweitert wurde.
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Diese Erstreckung wird im gezeigten Ausführungsbeispiel unter anderem dadurch ermöglicht, dass die Fußraumklappe 8b im Vergleich zur Position der Fußraumklappe 8a der Kraftfahrzeug-Klimaanlage 1a in 1 in z-Richtung nach unten verlegt worden ist. Anders als die in 1 gezeigte Warmluftpfadwand 16a ist die Warmluftpfadwand 16b hier nicht oder zumindest nicht durchgehend planar ausgebildet ist, sondern weist Wanderweiterungen 19 auf, die als Leitelemente der Warmluftpfadwand 16b den Luftstrom zum Warmluftkanal-Einlass 18b führen können oder selbst Teil des Warmluftkanal-Einlasses 18b sind.
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Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass durch die Erweiterung des Warmluftkanal-Einlasses 18b im Vergleich zu einem Warmluftkanal-Einlass, wie er in 1 dargestellt ist, der Einlass-Bereich weniger breit in y-Richtung sein kann, um die gleiche Einlassquerschnittsfläche zu erreichen. Dadurch ergibt sich mehr freier Raum im Bereich des Warmluftraums 15 in y-Richtung. Somit kann - bei gleicher Funktionsweise des Warmluftkanals 17b - im Bereich des Warmluftraums 15 und der Wanderweiterungen 19 die Geschwindigkeit der Luftströmung für den Fußraumauslass 7 reduziert werden, was die Lautstärke der Klimaanlage reduziert.
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Ebenso können in einem Defrost-Betrieb geringe Luftströmungsgeschwindigkeiten am Warmluftkanal-Einlass 18b im Bereich der Warmluftpfadwand 16b erreicht werden. Indem die Warmluftpfadwand 16b nicht als planare Fläche ausgeführt ist, sondern mit Wanderweiterungen 19 für den Warmluftkanal-Einlass 18b, wird der Querschnitt des Warmluftkanal-Einlasses 18b vergrößert und die Luftströmungsgeschwindigkeiten des Luftstroms 20 im Bereich der Warmluftpfadwand 18b für den Defrost-Betrieb verringert.
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Die 3 zeigt eine perspektivische schematische Darstellung eines erweiterten Warmluftkanal-Einlasses 18b sowie von Wanderweiterungen 19 der Warmluftpfadwand.
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In der 4 ist eine Anordnung von vier entlang der Breitenrichtung y angeordneten Warmluftkanälen 17a dargestellt, deren Warmluftkanal-Einlass 18a jeweils gemäß dem Stand der Technik mit dem Warmluftkanal-Einlass 18a in x-Richtung vor der Warmluftpfadwand 16a angeordnet sind.
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Die 5 ist eine Anordnung von vier entlang der Breitenrichtung y angeordneten Warmluftkanälen 17b dargestellt, deren Warmluftkanal-Einlass 18b jeweils im Vergleich zum dem Stand der Technik mit dem Warmluftkanal-Einlass 18b in x-Richtung hinter die Warmluftpfadwand 16b erweitert ist. Dabei ist die Warmluftpfadwand 16b keine planare Wandung, sondern weist Wanderweiterungen 19 für die Warmluftkanal-Einlässe 18b auf. Im Unterschied zum Stand der Technik sind auch die beiden mittig positionierten Warmluftkanäle in y-Richtung voneinander beabstandet.
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Bezugszeichenliste
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- 1a
- Kraftfahrzeug-Klimaanlage, Stand der Technik
- 1 b
- Kraftfahrzeug-Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Defrostauslass
- 4
- Defrostklappe
- 5
- Belüftungsauslass
- 6
- Belüftungsklappe
- 7
- Fußraumauslass
- 8a
- Fußraumklappe, Position gemäß Stand der Technik
- 8b
- Fußraumklappe, Position gemäß der erfindungsgemäßer Ausführungsform
- 9
- Verdampfer
- 10
- Wärmeübertrager
- 11
- Kaltluftraum
- 12
- Kaltluftklappe (obere Temperaturklappe)
- 13
- Mischraum (untere Temperaturklappe)
- 14
- Warmluftklappe
- 15
- Warmluftraum
- 16a
- Warmluftpfadwand, Stand der Technik
- 16b
- Warmluftpfadwand, gemäß der vorliegenden Erfindung
- 17a
- Warmluftkanal, Stand der Technik
- 17b
- Warmluftkanal, gemäß der vorliegenden Erfindung
- 18a
- Warmluftkanal-Einlass, Stand der Technik
- 18b
- Warmluftkanal-Einlass, gemäß der vorliegenden Erfindung
- 19
- Wanderweiterungen der Warmluftpfadwand
- 20
- Luftstrom