DE102021130803A1

DE102021130803A1 - Verfahren zum verarbeiten von während eines betriebes eines kraftfahrzeuges erfassten daten über den betrieb des kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102021130803A1
Application number: DE102021130803.8A
Authority: DE
Inventors: Jan-Mark Kunberger
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2021-11-24
Filing date: 2021-11-24
Publication date: 2023-05-25

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Daten über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:- Während eines Betriebs eines Kraftfahrzeuges, Erfassen von Daten über den Betrieb des Kraftfahrzeuges (2);- Erstellen eines Angebots an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges, um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Daten über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben (3);- Unterbreiten des Angebots an den Nutzer des Kraftfahrzeuges (4);- Erfassen einer Reaktion des Nutzers auf das Angebot (5); und- Falls der Nutzer des Kraftfahrzeuges das Angebot annimmt, Übertragen der während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Daten über den Betrieb des Kraftfahrzeuges an einen externen Server und Bereitstellen einer Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot (6).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Daten über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei die erfassten Daten anschließend insbesondere zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges verwendet werden können.
Um die Funktionsfähigkeit eines Kraftfahrzeuges sicherzustellen, kann es erforderlich sein, interne beziehungsweise externe Daten aufzunehmen und auszuwerten sowie anschließend beispielsweise einzelnen Komponenten oder Systeme basierend auf den erfassten Daten zu validieren und zu verifizieren. Die Auswertung der aufgenommenen beziehungsweise erfassten Daten kann dabei insbesondere mit dem Hintergrund erfolgen, zu erfassen, wie sich Fahrer beziehungsweise Nutzer des Kraftfahrzeuges in bestimmten Fahrsituationen üblicherweise verhalten. Dies kann anschließend dazu verwendet werden, um Fahrfunktionen oder Fahrerassistenzsysteme weiterzuentwickeln, wodurch beispielsweise die Sicherheit beim Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden kann. Ferner können die gewonnen Daten aber beispielsweise auch dazu verwendet werden, um digitales Kartenmaterial zu aktualisieren und/oder zu validieren, wodurch ebenfalls beispielsweise die Sicherheit beim Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges erhöht werden kann.
Als nachteilig erweist sich hierbei jedoch, dass Fahrer beziehungsweise Nutzer eines Kraftfahrzeuges aufgrund zunehmender datenschutzrechtlicher Vorgaben vermehrt zustimmen müssen, dass die während des Betreibens des Kraftfahrzeuges durch den Fahrer beziehungsweise Nutzer gewonnenen Daten anschließend tatsächlich auch verarbeitet werden dürfen.
Aus der Druckschrift DE 10 2008 053 531 A1 ist ein Bewertungsmodul zur Bewertung von Daten einer digitalen Karte für ein Fahrzeug bekannt, wobei das Bewertungsmodul eine Recheneinheit zur Entgegennahme von Daten der digitalen Karte und zur Durchführung der Bewertung der Daten auf Basis einer karteneigenen Qualitätsinformation und/oder auf Basis von Messdaten einer Umfeldsensorik des Fahrzeugs, und eine Schnittstelle zur Übergabe der Bewertung an ein Fahrerassistenzsystem und/oder ein Sicherheitssystem des Fahrzeugs, welches die Daten der digitalen Karte auf Basis der Bewertung verwendet, aufweist.
Aufgabe von Ausführungsformen der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den Gegenstand der nebengeordneten Ansprüche. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei während des Betriebs des Kraftfahrzeuges Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges erfasst werden, ein Angebot an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges erstellt wird, um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben, das Angebot dem Nutzer des Kraftfahrzeuges unterbreitet wird, und eine Reaktion des Nutzers auf das Angebot erfasst wird, wobei, falls der Nutzer des Kraftfahrzeuges das Angebot annimmt, die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges an einen externen Server übertragen werden und eine Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot bereitgestellt wird.
Unter während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen werden dabei Daten oder Größen verstanden, welche den Betrieb eines oder mehrerer Fahrerassistenzsysteme des Kraftfahrzeuges oder des Kraftfahrzeuges allgemein betreffen, das Verhalten eines Nutzers des Kraftfahrzeuges in verschiedenen Fahrsituationen kennzeichnen, und/oder während des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges erfasste Informationen beziehungsweise Daten über eine Umgebung des Kraftfahrzeuges, beispielsweise Informationen über den Zustand einer Infrastruktur, zum Beispiel einer Ampel, oder von anderen Kraftfahrzeugen empfangene Daten. Die erfassten Informationen können dabei weiter auch Informationen umfassen, welche erst erfasst wurden. Insbesondere werden unter während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen dabei allgemein durch Sensoren und/oder Aktoren erfasste Daten verstanden-
Als Nutzer des Kraftfahrzeuges wird dabei insbesondere ein Fahrer eines Kraftfahrzeuges oder ein Benutzer eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges bezeichnet. Ferner kann es sich bei einem Nutzer des Kraftfahrzeuges aber auch allgemein um einen Insassen des Kraftfahrzeuges handeln, wobei der entsprechende Nutzer vor Fahrbeginn identifiziert werden kann.
Das Angebot an den Nutzer kann dabei somit eine Belohnung angeben, welcher der Nutzer dafür erhält, dass dieser die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfasste Informationen freigibt, so dass diese beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, für hoheitliche Aufgaben und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges verwendet werden können. Das freigeben der Daten kann dabei auch umfassen, dass der Nutzer das Urheberrecht an den freigegebenen Daten überträgt.
Bei der entsprechenden Belohnung kann es sich dabei insbesondere um eine Anerkennung, beispielsweise in Form von Prämien oder Gutscheinen, oder eine Abfindung, insbesondere eine Abfindung in Form von Geld handeln.
Das Unterbreiten des Angebots kann dabei beispielsweise eine optische Darstellung des Angebotes auf einem Bildschirm und/oder eine akustische Ausgabe des Angebots umfassen. Dass die Reaktion des Nutzers erfasst wird, bedeutet dabei ferner, dass erfasst wird, ob der Nutzer das Angebot annimmt oder dieses ablehnt.
Bei dem externen Server kann es sich weiter um einen Server beziehungsweise Host einer Entität, welche die erfassten Informationen beziehungsweise die Daten weiterverarbeitet, beziehungsweise einen Server, auf dem die Daten weiterverarbeitet werden, handeln.
Die freigegebenen Daten können dabei insbesondere anonymisiert weiter verarbeitet werden, so dass die Privatsphäre des Nutzers geschützt wird, wobei dem Nutzer jedoch gleichzeitig auch ein Anreiz, insbesondere ein Anreiz in Form einer Anerkennung, einer Aufwandsentschädigung oder einer Abfindung dafür, dass dieser die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung freigibt, geboten wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass der Nutzer die Informationen beziehungsweise Daten tatsächlich auch zur weiteren Verarbeitung freigibt und somit genug Daten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges.
Insgesamt wird somit ein verbessertes Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben.
Dabei kann der Schritt des Unterbreitens des Angebots an den Nutzer des Kraftfahrzeuges nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass die Menge an Speicherbedarf, der zur Speicherung der während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen benötigt wird, reduziert und somit auch auf Gegebenheiten der entsprechenden Datenverarbeitungsanlage selber Rücksicht genommen werden kann. So können, falls der Nutzer das Angebot nicht annimmt, die entsprechenden zwischengespeicherten Informationen gegebenenfalls wieder gelöscht werden, so dass jedes Mal nur die während des jeweiligen Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen entsprechend zwischengespeichert werden müssen.
Dabei, dass der Schritt des Unterbreitens des Angebots an den Nutzer des Kraftfahrzeuges nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges erfolgt, handelt es sich jedoch nur um eine bevorzugte Ausführungsform. Vielmehr kann der Schritt des Unterbreitens des Angebots auch direkt nach dem Starten beziehungsweise Inbetriebnehmen des Kraftfahrzeuges oder eines speziellen Fahrerassistenzsystems, welches weiterentwickelt und/oder validiert werden soll, beispielsweise eines Navigationssystems, ausgeführt werden.
Weiter kann das Verfahren auch ein Ermitteln ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind, aufweisen, wobei der Schritt des Erstellens eines Angebots an den Nutzer ein Erstellen eines Angebots an den Nutzer basierend darauf, ob die entsprechenden während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen von Interesse sind, aufweist.
Dass die Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind bedeutet dabei, dass eine Verarbeitung der Informationen beispielsweise für die Validierung und Verifizierung von unterschiedlichen Use Cases relevant beziehungsweise nützlich sein könnten, das heißt die Informationen beispielsweise noch nicht beziehungsweise noch nicht ausreichend validierte Eigenschaften eines Fahrerassistenzsystems oder noch nicht validierte Bereiche eines digitalen Kartenmaterials betreffen. Ob die Informationen dabei von Interesse sind, kann beispielsweise basierend auf einem Ungenauigkeiten aufweisenden Algorithmus des maschinellen Lernens ermittelt werden, wobei die Ungenauigkeiten Bereiche beziehungsweise Verhaltensmuster betreffen, welche noch nicht ausreichend beziehungsweise noch nicht mit einer gewissen Genauigkeit trainiert wurden.
Somit kann dem Nutzer gezielt ein Angebot gemacht werden, insbesondere falls das aktuelle Fahrverhalten beziehungsweise eine aktuelle Fahrsituation für die Weiterverarbeitung relevant ist, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges verwendet werden. Hierdurch kann insbesondere ein unnötiger Verbrauch von Computerressourcen, beispielsweise Speicher- und/oder Prozessorkapazitäten, vermieden werden. Zudem kann die Integrität der weiterverarbeiteten Daten erhöht werden. Dabei können weiter auch Manipulationsversuche oder potentielle Cyber Security Angriffe entdeckt werden. Ferner können auch frequentiert gemachte Bedienfehler oder frequentiert auftretende Probleme identifiziert werden.
Die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges können ferner Sensordaten aufweisen.
Ein Sensor, welcher auch als Detektor, (Messgrößen- oder Mess-)Aufnehmer oder (Mess-) Fühler bezeichnet wird, ist ein technisches Bauteil, welches bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ oder als Messgröße quantitativ erfassen kann.
Somit können auf einfache Art und Weise Gegebenheiten außerhalb der eigentlichen Datenverarbeitungsanlage, auf welcher die Informationen verarbeitet werden, erfasst und berücksichtigt werden.
Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben, wobei während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges empfangen werden, wobei die Informationen basierend auf einem obenstehend beschriebenen Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges an einen externen Server übertragen werden, und wobei die empfangenen Informationen anschließend verarbeitet werden.
Somit wird ein verbessertes Verfahren zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben.
Dabei können die freigegebenen Daten insbesondere anonymisiert weiter verarbeitet werden, so dass die Privatsphäre des Nutzers geschützt wird, wobei dem Nutzer jedoch gleichzeitig auch ein Anreiz, insbesondere ein Anreiz in Form einer Anerkennung oder einer Abfindung dafür, dass dieser die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung freigibt, geboten wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass der Nutzer die Informationen beziehungsweise Daten tatsächlich auch zur weiteren Verarbeitung freigibt und somit genug Daten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges.
Dabei kann der Schritt des Verarbeitens der empfangenen beziehungsweise während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges eines oder mehrere von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den empfangenen Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den empfangenen Informationen, einem Steuern von Funktionen basierend auf den empfangenen Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den empfangenen Informationen aufweisen.
Das Fahrerassistenzsysteme basierend auf den erfassten Informationen entwickelt werden bedeutet dabei, dass basierend auf den erfassten Informationen beziehungsweise Daten zumindest Teile eines Fahrerassistenzsystems validiert werden können, oder die Daten dazu genutzt werden, um das Verhalten von Nutzern von Kraftfahrzeugen in gewissen Fahrsituationen bei der Entwicklung eines Fahrerassistenzsystems zu verstehen. Ferner können die Daten auch zum Trainieren eines Algorithmus des maschinellen Lernens, beispielsweise eines Ungenauigkeiten aufweisenden Algorithmus des maschinellen Lernens herangezogen werden, falls der Algorithmus des maschinellen Lernens die Grundlage eines Fahrerassistenzsystems bildet.
Zudem können basierend auf den erfassten Informationen beziehungsweise Daten auch neue Straßen oder Landmarks erfasst werden und kann somit gezielt digitales Kartenmaterial entwickelt beziehungsweise weiterentwickelt werden, wobei dem Nutzer gezielt ein Angebot dafür gemacht werden kann, dass dieser eine neue, in dem digitalen Kartenmaterial bisher noch nicht erfasste Straße befährt. Auch kann das digitale Kartenmaterial basierend auf den gewonnenen Informationen beziehungsweise Daten validiert werden, das heißt überprüft werden, ob dieses noch richtig ist. Somit kann auch die Integrität des digitalen Kartenmaterials erhöht werden.
Bei den durch die erfassten Daten gesteuerten Funktionen kann es sich beispielsweise um hoheitliche Aufgaben handeln. Bei hoheitlichen Aufgaben handelt es sich ferner um Tätigkeiten, welche ein öffentliches Gemeinwesen kraft öffentlichen Rechts zu erfüllen hat. Hoheitlich ist eine Tätigkeit dabei insbesondere dann, wenn diese aus der Staatsgewalt abgeleitet ist. Dabei können die Daten, falls dies in der entsprechenden Jurisdiktion, in welchem das Kraftfahrzeug betrieben wird, zulässig ist, beispielsweise zur Nummernschilderkennung und/oder anderweitigen Fahrzeugerkennung genutzt werden.
Ferner können die erfassten Informationen aber auch zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges verwendet werden, wobei die entsprechenden Daten beispielsweise an ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug übermittelt und dort zur Steuerung von Fahrerassistenzsystemen, beispielsweise eines Spurhalteassistenten oder einer Geschwindigkeitsregelung herangezogen werden können. Zudem können die erfassten Daten auch in komplexen Verkehrssituationen, beispielsweise an Kreuzungen bei der Steuerung und/oder Regelung eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges herangezogen werden, beispielsweise durch Weitergabe der Existenz von anderen Verkehrsteilnehmern und deren Trajektorien.
Dabei, dass der Schritt des Verarbeitens der empfangenen Informationen eines oder mehrerer von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den empfangenen Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den empfangenen Informationen, einem Steuern und/oder Regeln von Funktionen basierend auf den empfangenen Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den empfangenen Informationen aufweist, handelt es sich jedoch nur um eine mögliche Ausführungsform. So können die gewonnenen Informationen auch für andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise im Rahmen einer Schlaglocherkennung oder im Zusammenhang mit der Überprüfung des Zustandes beziehungsweise der Steuerung und/oder Regelung einer Infrastrukturkomponente, beispielsweise einer Ampel.
Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch eine Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben, wobei die Vorrichtung eine Empfangseinheit, welche ausgebildet ist, während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfasste Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen, eine Erstellungseinheit, welche ausgebildet ist, ein Angebot an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben zu erstellen, eine Unterbreitungseinheit, welche ausgebildet ist, das Angebot an den Nutzer des Kraftfahrzeuges zu unterbreiten, eine Reaktionseinheit, welche ausgebildet ist, eine Reaktion des Nutzers des Kraftfahrzeuges auf das Angebot zu erfassen, eine Bereitstellungseinheit, welche ausgebildet ist, eine Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot bereitzustellen, falls dieser das Angebot annimmt, und eine Übertragungseinheit, welche ausgebildet ist, die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zur weiteren Verarbeitung an einen externen Server zu übertragen, falls der Nutzer das Angebot annimmt, aufweist.
Dass die Empfangseinheit dabei ausgebildet ist, die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen bedeutet dabei, dass die Empfangseinheit zumindest die Herkunft und in welcher Situation beziehungsweise unter welchen Gegebenheiten die entsprechenden Daten gewonnen wurden, erfassen kann. Ferner kann die Empfangseinheit aber auch ausgebildet sein, die gewonnen Informationen beziehungsweise Daten direkt zu empfangen.
Somit wird eine verbesserte Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben. Insbesondere ist die Vorrichtung dabei derart ausgebildet, dass die Privatsphäre des Nutzers geschützt werden kann, insbesondere da die freigegebenen Daten dabei anonymisiert weiter verarbeitet werden können, wobei dem Nutzer jedoch gleichzeitig auch ein Anreiz, insbesondere ein Anreiz in Form einer Anerkennung oder einer Abfindung dafür, dass dieser die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung freigibt, geboten wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass der Nutzer die Informationen beziehungsweise Daten tatsächlich auch zur weiteren Verarbeitung freigibt und somit genug Daten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges.
Dabei kann die Unterbreitungseinheit wiederum ausgebildet sein, dem Nutzer des Kraftfahrzeuges das Angebot nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges zu unterbreiten. Dies hat den Vorteil, dass die Menge an Speicherbedarf, der zur Speicherung der während des Betriebs des Kraftfahrzeuges gewonnen Informationen benötigt wird, reduziert und somit auch auf Gegebenheiten der entsprechenden Datenverarbeitungsanlage beziehungsweise eines entsprechenden Steuergeräts selber Rücksicht genommen werden kann. So können, falls der Nutzer das Angebot nicht annimmt, die entsprechenden zwischengespeicherten Informationen gegebenenfalls wieder gelöscht werden, so dass jedes Mal nur die während des jeweiligen Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen entsprechend zwischengespeichert werden müssen.
Dabei, dass die Unterbreitungseinheit derart ausgebildet ist, dass das Angebot dem Nutzer des Kraftfahrzeuges nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges unterbreitet wird, handelt es sich jedoch nur um eine bevorzugte Ausführungsform. Vielmehr kann die Unterbreitungseinheit beispielsweise auch ausgebildet sein, dass Angebot direkt nach dem Starten beziehungsweise Inbetriebnehmen des Kraftfahrzeuges oder eines speziellen Fahrerassistenzsystems, welches weiterentwickelt und/oder validiert werden soll, beispielsweise eines Navigationssystems, zu unterbreiten.
Zudem kann die Vorrichtung weiter eine Ermittlungseinheit, welche ausgebildet ist, zu ermitteln, ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind, aufweisen, wobei die Erstellungseinheit ausgebildet ist, ein Angebot an den Nutzer basierend darauf, ob die entsprechenden während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen von Interesse sind, zu erstellen. Somit kann die Vorrichtung ausgebildet sein, dem Nutzer gezielt ein Angebot zu machen, falls ein aktuelles Fahrverhalten beziehungsweise eine aktuelle Fahrsituation für eine Weiterverarbeitung relevant ist, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges. Hierdurch kann insbesondere ein unnötiger Verbrauch von Computerressourcen, beispielsweise Speicher- und/oder Prozessorkapazitäten, vermieden werden.
Die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges können ferner wiederum Sensordaten aufweisen. Somit können auf einfache Art und Weise Gegebenheiten außerhalb der eigentlichen Datenverarbeitungsanlage, auf welcher die Informationen verarbeitet werden, erfasst und berücksichtigt werden.
Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zudem auch eine Vorrichtung zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben, wobei die Vorrichtung eine Empfangseinheit, welche ausgebildet ist, durch eine obenstehend beschriebene Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges übertragene, während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen, und eine Verarbeitungseinheit, welche ausgebildet ist, die empfangenen Informationen zu verarbeiten, aufweist.
Somit wird eine verbesserte Vorrichtung zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben. Insbesondere basiert das Verarbeiten dabei auf Informationen beziehungsweise Daten, welche derart gewonnen wurden, dass die Privatsphäre des Nutzers geschützt werden kann, wobei gleichzeitig jedoch dem Nutzer ein Anreiz, insbesondere ein Anreiz in Form einer Anerkennung oder einer Abfindung dafür, dass dieser die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung freigibt, geboten wurde, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass der Nutzer die Informationen beziehungsweise Daten tatsächlich auch zur weiteren Verarbeitung freigibt und somit genug Daten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, für hoheitliche Aufgaben und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges.
Dabei kann die Verarbeitungseinheit wiederum ausgebildet sein, eines oder mehrere von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den empfangenen Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den empfangenen Informationen, einem Steuern und/oder Regeln von Funktionen basierend auf den empfangenen Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den empfangenen Informationen auszuführen.
Dabei, dass die Verarbeitungseinheit ausgebildet ist, eines oder mehrere von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den empfangenen Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den empfangenen Informationen, einem Steuern und/oder Regeln von Funktionen basierend auf den empfangenen Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den empfangenen Informationen auszuführen, handelt es sich jedoch nur um eine mögliche Ausführungsform. So kann die Verarbeitungseinheit auch ausgebildet sein, die gewonnenen Informationen auch für andere Zwecke zu verwenden, beispielsweise im Rahmen einer Schlaglocherkennung oder im Zusammenhang mit der Überprüfung des Zustandes beziehungsweise der Steuerung und/oder Regelung einer Infrastrukturkomponente, beispielsweise einer Ampel.
Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird außerdem auch ein System zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben, wobei das System wenigstens eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Informationen über den Betrieb eines Kraftfahrzeuges während des Betriebs des Kraftfahrzeuges, eine obenstehend beschriebene Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges und eine obenstehend beschriebene Vorrichtung zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges aufweist, wobei die Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, die durch die wenigstens eine Erfassungseinrichtung erfassten Informationen basierend auf der Reaktion eines Nutzers des Kraftfahrzeuges auf ein entsprechendes Angebot an die Vorrichtung zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu übertragen, und wobei die Vorrichtung zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, die übertragenen Informationen zu verarbeiten.
Somit wird ein verbessertes System zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben. Insbesondere ist das System dabei derart ausgebildet, dass die Privatsphäre des Nutzers geschützt werden kann, gleichzeitig jedoch dem Nutzer ein Anreiz, insbesondere ein Anreiz in Form einer Anerkennung oder einer Abfindung dafür, dass dieser die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung freigibt, geboten wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass der Nutzer die Informationen beziehungsweise Daten tatsächlich auch zur weiteren Verarbeitung freigibt und somit genug Daten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, für hoheitliche Aufgaben und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges angegeben wird, wobei die erfassten Informationen anschließend insbesondere zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges verwendet werden können
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.

1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
2 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.

1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 1 zum Verarbeiten von während eines Betriebs eines Kraftfahrzeuges gewonnen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
Um die Funktionsfähigkeit eines Kraftfahrzeuges sicherzustellen, kann es erforderlich sein, interne beziehungsweise externe Daten aufzunehmen und auszuwerten sowie anschließend beispielsweise einzelnen Komponenten oder Systeme basierend auf den erfassten Daten zu validieren und zu verifizieren. Die Auswertung der aufgenommenen beziehungsweise erfassten Daten kann dabei insbesondere mit dem Hintergrund erfolgen, zu erfassen, wie sich Fahrer beziehungsweise Nutzer des Kraftfahrzeuges in bestimmten Fahrsituationen üblicherweise verhalten. Dies kann anschließend dazu verwendet werden, um Fahrfunktionen oder Fahrerassistenzsysteme weiterzuentwickeln, wodurch beispielsweise die Sicherheit beim Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden kann. Ferner können die gewonnen Daten aber beispielsweise auch dazu verwendet werden, um digitales Kartenmaterial zu aktualisieren und/oder zu validieren, wodurch ebenfalls beispielsweise die Sicherheit beim Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges erhöht werden kann.
Als nachteilig erweist sich hierbei jedoch, dass Fahrer beziehungsweise Nutzer eines Kraftfahrzeuges aufgrund zunehmender datenschutzrechtlicher Vorgaben vermehrt zustimmen müssen, dass die während des Betreibens des Kraftfahrzeuges durch den Fahrer beziehungsweise Nutzer gewonnenen Daten anschließend tatsächlich auch verarbeitet werden dürfen.
1 zeigt dabei ein Verfahren 1, wobei während des Betriebs des Kraftfahrzeuges in einem Schritt 2 Informationen über den entsprechenden Betrieb des Kraftfahrzeuges erfasst werden, in einem Schritt 3 ein Angebot an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges erstellt wird, um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben, in einem Schritt 4 das Angebot dem Nutzer des Kraftfahrzeuges unterbreitet wird, und in einem Schritt 5 eine Reaktion des Nutzers auf das Angebot erfasst wird. Insbesondere wird in Schritt 5 erfasst, ob der Nutzer das Angebot annimmt oder nicht, wobei, falls der Nutzer des Kraftfahrzeuges das Angebot annimmt, die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges in einem Schritt 6 an einen externen Server übertragen werden und eine Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot bereitgestellt wird, wobei die gegebenenfalls auf dem Kraftfahrzeug zwischengespeicherten erfassten Informationen anschließend wieder gelöscht werden können. Falls der Nutzer das Angebot hingegen nicht annimmt, werden die erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges gemäß den Ausführungsformen der 1 in einem Schritt 7 wieder gelöscht. Alternativ können die erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges aber auch noch für einen gewissen Zeitraum, beispielsweise sechs Monate, auf dem Kraftfahrzeug oder einem anderen Speicherort zwischengespeichert werden, bevor die Daten gelöscht werden.
1 zeigt somit ein verbessertes Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges gewonnenen Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges. Dabei kann die Privatsphäre des Nutzers geschützt werden, insbesondere wenn die erfassten Informationen anonymisiert weiter verarbeitet werden, gleichzeitig jedoch dem Nutzer ein Anreiz, insbesondere ein Anreiz in Form einer Anerkennung oder einer Abfindung dafür, dass dieser die erfassten Informationen zur weiteren Verarbeitung freigibt, geboten werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass der Nutzer die Informationen beziehungsweise Daten tatsächlich auch zur weiteren Verarbeitung freigibt und somit genug Daten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen, beispielsweise zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial, zur Steuerung und/oder Regelung von Funktionen und/oder zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges.
Gemäß den Ausführungsformen der 1 gehen dabei, falls der Nutzer des Kraftfahrzeuges dem Angebot zustimmt und somit ein entsprechender Vertrag geschlossen wird, auch die Urheberrechte an den gewonnenen Informationen beziehungsweise den Daten und zugeordneten Token, beispielsweise Non Fungible Token, an die Stelle, welche die Daten anschließend verarbeitet, über.
Gemäß den Ausführungsformen der 1 handelt es sich bei der Belohnung zudem um Geld, welches in Form einer Kryptowährung ausgezahlt wird. Die Verwendung einer Kryptowährung hat dabei den Vorteil, dass diese weitestgehend anonym und ohne zeitliche Verzögerung ausgezahlt werden kann, insbesondere da hierzu kein Bankkonto und auch keine Clearingstelle erforderlich ist.
Bei dem Nutzer des Kraftfahrzeuges kann es sich dabei insbesondere wiederum um einen Fahrer beziehungsweise Benutzer des Kraftfahrzeuges handeln. Ferner kann es sich bei dem Nutzer aber auch um die Person, auf welche das Kraftfahrzeug zugelassen ist, handeln. Ferner kann der entsprechende Nutzer auch vor Fahrtbeginn auch identifiziert werden, beispielsweise mittels Mitteln zu biometrischen Identifizierung.
Zum Ausführen des Verfahrens beziehungsweise um an der Möglichkeit der Datenübertragung überhaupt teilnehmen zu können, kann hierzu eine Applikation auf das Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Mediensteuergerät des Kraftfahrzeuges geladen werden, wobei die Applikation Code enthält, der, wenn dieser durch einen Prozessor ausgeführt wird, bewirkt, dass das Verfahren ausgeführt wird. Dabei kann der Nutzer die Applikation vor Fahrantritt entsprechend aktivieren, das heißt starten und somit signalisieren, dass dieser an dem Belohnungsverfahren teilnehmen möchte. Ferner kann die Applikation aber auch beispielsweise durch einen Hersteller auf dem Kraftfahrzeug vorinstalliert worden sein, oder auf ein mobiles Gerät, welches mit dem Kraftfahrzeug in Kommunikation steht, beispielsweise ein Smartphone geladen werden.
Gemäß den Ausführungsformen der 1 erfolgt der Schritt 4 des Unterbreitens des Angebots an den Nutzer des Kraftfahrzeuges dabei nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges, insbesondere nachdem ein Motor des Kraftfahrzeuges wieder abgeschaltet wurde.
Zudem weist das Verfahren 1, wie 1 zeigt, weiter einen Schritt 8 eines Ermittelns, ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind, auf, wobei der Schritt 3 des Erstellens eines Angebots an den Nutzer ein Erstellen eines Angebots an den Nutzer basierend darauf, ob die entsprechenden während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen von Interesse sind, aufweist.
Das Ermitteln ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind, kann dabei beispielsweise basierend auf einem Algorithmus des maschinellen Lernens und/oder durch Auswertung der erfassten Informationen, beispielsweise Kameradaten erfolgen. Dabei kann das Angebot an den Nutzer beziehungsweise die Belohnung an den Nutzer deutlich größer ausfallen, je mehr die Daten von Interesse sind, das heißt je größer das Interesse an den erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges ist.
Wie 1 weiter zeigt, weist das Verfahren 1 zudem einen Schritt 9 eines Verarbeitens der während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges auf
Gemäß den Ausführungsformen der 1 werden die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges in Schritt 9 dabei insbesondere zum Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den erfassten Informationen, zum Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den erfassten Informationen, zum Steuern und/oder Regeln von Funktionen, beispielsweise zum Ausführen von hoheitlichen Aufgaben basierend auf den erfassten Informationen und zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den erfassten Informationen verarbeitet.
Das Fahrerassistenzsysteme basierend auf den erfassten Informationen entwickelt werden bedeutet dabei, dass basierend auf den erfassten Informationen beziehungsweise Daten zumindest Teile eines Fahrerassistenzsystems validiert werden können, oder die Daten dazu genutzt werden, um das Verhalten von Nutzern von Kraftfahrzeugen in gewissen Fahrsituationen bei der Entwicklung eines Fahrerassistenzsystems zu verstehen. Ferner können die Daten auch zum Trainieren eines Algorithmus des maschinellen Lernens, beispielsweise eines Ungenauigkeiten aufweisenden Algorithmus des maschinellen Lernens herangezogen werden, falls der Algorithmus des maschinellen Lernens die Grundlage eines Fahrerassistenzsystems bildet. Insbesondere können die erfassten Informationen dabei somit zur Verbesserung von Fahrfunktionen beim Führen eines Kraftfahrzeuges verwendet werden.
Zudem können basierend auf den gewonnenen Informationen beziehungsweise Daten auch neue Straßen oder Landmarks erfasst werden und kann somit gezielt digitales Kartenmaterial entwickelt beziehungsweise weiterentwickelt werden, wobei dem Nutzer ein Angebot dafür gemacht werden kann, dass dieser eine neue, in dem digitalen Kartenmaterial bisher noch nicht erfasste Straße befährt. Insbesondere kann der Nutzer des Kraftfahrzeuges dabei gezielt bestimmte vorgegebene Punkte anfahren, um zur Erweiterung von digitalem Kartenmaterial erforderliche Informationen zu sammeln, wobei entlang der entsprechenden Route Routenmerkmale durch im Fahrzeug integrierte Sensoren, beispielsweise eine Kamera, einen RADAR, einen Li DAR oder einen Ultraschallsensor erfasst werden können. Auch kann das digitale Kartenmaterial basierend auf den gewonnenen Informationen beziehungsweise Daten validiert werden, das heißt überprüft werden, ob dieses noch richtig ist. Wichtige Straßen beziehungsweise Streckenabschnitte können dabei insbesondere durch mehrfaches Befahren beziehungsweise Befahren mit einer hohen Anzahl von Fahrzeugen und insbesondere Fahrzeugen mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen validiert werden, wodurch auch die Integrität des digitalen Kartenmaterials erhöht werden kann.
Bei den gesteuerten Funktionen kann es sich dabei beispielsweise um hoheitlichen Aufgaben handeln. Bei hoheitlichen Aufgaben handelt es sich ferner um Tätigkeiten, welche ein öffentliches Gemeinwesen kraft öffentlichen Rechts zu erfüllen hat. Hoheitlich ist eine Tätigkeit dabei insbesondere dann, wenn diese aus der Staatsgewalt abgeleitet ist. Dabei können die Daten, falls dies in der entsprechenden Jurisdiktion, in welchem das Kraftfahrzeug betrieben wird, zulässig ist, beispielsweise zur Nummernschilderkennung und/oder anderweitigen Fahrzeugerkennung genutzt werden. Ferner kann dabei beispielsweise auch überprüft werden, ob andere Kraftfahrzeuge noch TÜV haben beziehungsweise gültige TÜV-Plaketten aufweisen. Zudem können die Daten beispielsweise auch zur Personen- und/oder Gesichtserkennung herangezogen werden.
Ferner können die gewonnenen Informationen aber auch zum Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges verwendet werden, wobei die entsprechenden Daten beispielsweise über eine VzV-Kommunikation oder eine zwischengeschaltete V2X-Kommunikation an ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug übermittelt und dort zur Steuerung von Fahrerassistenzsystemen, beispielsweise eines Spurhalteassistenten, Navigationassistenten oder einer Geschwindigkeitsregelung herangezogen werden können.
Gemäß den Ausführungsformen der 1 weisen die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges gesammelten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges weiter Sensordaten auf, wobei es sich bei den entsprechenden Sensoren beispielsweise um optische Sensoren, wie eine Kamera, einen RADAR, einen Li DAR, oder einen Ultraschallsensor, oder aber beispielsweise auch Geschwindigkeits- oder Beschleunigungssensoren handeln kann.
2 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems 10 zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges 11 erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges 11 gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
Wie 2 zeigt, weist das System 10 dabei Erfassungseinheiten 12 zum Erfassen von Informationen über den Betrieb eines Kraftfahrzeuges während des Betriebs des Kraftfahrzeuges, eine Vorrichtung 13 zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges und eine Vorrichtung 14 zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges auf.
Gemäß den Ausführungsformen der 2 handelt es sich bei den Erfassungseinheiten 12 dabei jeweils um Sensoren, welche in das Kraftfahrzeug 11 integriert sind. Ferner können die Erfassungseinheiten aber auch außerhalb des Kraftfahrzeuges angeordnet sein.
Wie 2 weiter zeigt, weist die Vorrichtung 13 zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges weiter eine Empfangseinheit 15, welche ausgebildet ist, während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfasste Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen, eine Erstellungseinheit 16, welche ausgebildet ist, ein Angebot an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges gesammelten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben, zu erstellen, eine Unterbreitungseinheit 17, welche ausgebildet ist, das Angebot an den Nutzer des Kraftfahrzeuges zu unterbreiten, eine Reaktionseinheit 18, welche ausgebildet ist, eine Reaktion des Nutzers des Kraftfahrzeuges auf das Angebot zu erfassen, eine Bereitstellungseinheit 19, welche ausgebildet ist, eine Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot bereitzustellen, falls dieser das Angebot annimmt, und eine Übertragungseinheit 20, welche ausgebildet ist, die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zur weiteren Verarbeitung an einen externen Server 21 zu übertragen, falls der Nutzer das Angebot annimmt, auf.
Bei der Empfangseinheit kann es sich dabei insbesondere um einen Empfänger handeln, welcher ausgebildet ist, die von den Erfassungseinheiten gelieferten Informationen zu empfangen. Die Erstellungseinheit kann ferner beispielsweise basierend auf in einem Speicher hinterlegten und durch einen Prozessor ausführbaren Code realisiert werden. Bei der Unterbreitungseinheit kann es sich ferner insbesondere um eine Einheit handeln, welche ausgebildet ist, dem Nutzer des Kraftfahrzeuges visuell, beispielsweise über eine Anzeige, oder akustisch, beispielsweise über entsprechende Signalgeber oder Lautsprecher, bereitzustellen. Bei der Reaktionseinheit kann es sich ferner um einen optischen Sensor oder eine Gestenerfassungseinheit, welche ausgebildet ist, eine entsprechende Geste eines Nutzers beziehungsweise Fahrer des Kraftfahrzeuges zu erfassen, handeln. Ferner kann es sich bei der Reaktionseinheit aber beispielsweise auch um eine Eingabeeinheit handeln, über welche der Nutzer das Angebot annehmen und somit einen Vertrag schließen kann. Die Bereitstellungseinheit kann weiter wiederum beispielsweise basierend auf in einem Speicher hinterlegten und durch einen Prozessor ausführbaren Code realisiert werden, beispielsweise einen Code, welcher ausgebildet ist, eine Kryptowährung oder einen Non Fungible Token zu transferieren. Bei der Übertragungseinheit kann es sich ferner insbesondere um einen entsprechenden Transmitter handeln.
Dabei können die Empfangseinheit, die Erstellungseinheit, die Unterbreitungseinheit, die Reaktionseinheit, die Bereitstellungseinheit und die Übertragungseinheit alle in einem gemeinsamen Steuergerät des Kraftfahrzeuges ausgebildet sein. Ferner kann aber beispielsweise auch die Erstellungseinheit auf einem externen Server ausgebildet sein. Zudem können die Bereitstellungseinheiten auch jederzeit durch Laden entsprechender Dateien auf ein Steuergerät des Kraftfahrzeuges oder ein mobiles Endgerät eines Fahrers oder Nutzers, beispielsweise ein Smartphone, und/oder durch Implementierung eines Algorithmus von einem externen Server auf einem Steuergerät des Kraftfahrzeuges realisiert werden.
Wie 2 weiter zeigt, weist die Vorrichtung 13 zudem eine Ermittlungseinheit 22, welche ausgebildet ist, zu ermitteln, ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind, auf, wobei die Erstellungseinheit 16 ausgebildet ist, ein Angebot an den Nutzer basierend darauf, ob die entsprechenden während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen von Interesse sind, zu erstellen.
Die Ermittlungseinheit kann dabei beispielsweise wiederum basierend auf in einem Speicher hinterlegten und durch einen Prozessor ausführbaren Code realisiert werden. Zudem kann die Ermittlungseinheit wiederum auf einem Steuergerät des Kraftfahrzeuges oder auch auf einem externen Server ausgebildet sein.
Gemäß den Ausführungsformen der 2 ist die Vorrichtung 13 dabei in das Kraftfahrzeug 11 integriert. Ferner kann die Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges oder zumindest Teile der Vorrichtung aber auch getrennt von dem Kraftfahrzeug ausgebildet sein.
Gemäß den Ausführungsformen der 2 weisen die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges wiederum Sensordaten auf.
Wie 2 weiter zeigt, weist die Vorrichtung 14 zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges weiter eine weitere Empfangseinheit 23, welche ausgebildet ist, durch die Vorrichtung 13 zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges übertragene, während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfasste Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen, und eine Verarbeitungseinheit 24, welche ausgebildet ist, die empfangenen Informationen zu verarbeiten, auf.
Bei der weiteren Empfangseinheit kann es sich dabei insbesondere wiederum um einen Empfänger handeln, welcher ausgebildet ist, die von der Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges übertragenen Daten zu empfangen. Die Verarbeitungseinheit kann ferner beispielsweise basierend auf in einem Speicher hinterlegten und durch einen Prozessor ausführbaren Code oder durch entsprechende Aktoren realisiert werden.
Dabei ist die Verarbeitungseinheit 24 insbesondere ausgebildet, eines oder mehrere von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den erfassten Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den erfassten Informationen, einem Steuern und/oder Regeln von Funktionen basierend auf den erfassten Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den erfassten Informationen auszuführen.
Gemäß den Ausführungsformen der 1 ist die Vorrichtung 14 zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges dabei in den externen Server 21 integriert. Ferner kann die Vorrichtung 14 aber auch getrennt von dem externen Server ausgebildet sein, wobei die entsprechenden Daten zwischen dem externen Server und der Vorrichtung übertragen werden.
Bei dem externen Server 21 kann es sich dabei weiter beispielsweise um einen Server eines Fahrzeughersteller beziehungsweise eines Entwicklers von Fahrerassistenzsystemen, einen Server eines Entwicklers von digitalem Kartenmaterial, einen Server einer hoheitlich betriebenen Einrichtung, oder einen in ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug integrierten Server beziehungsweise ein Steuergerät eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges handeln.
Bezugszeichenliste

1: Verfahren
2: Verfahrensschritt
3: Verfahrensschritt
4: Verfahrensschritt
5: Verfahrensschritt
6: Verfahrensschritt
7: Verfahrensschritt
8: Verfahrensschritt
10: System
11: Kraftfahrzeug
12: Erfassungseinheit
13: Vorrichtung
14: Vorrichtung
15: Empfangseinheit
16: Erstellungseinheit
17: Unterbreitungseinheit
18: Reaktionseinheit
19: Bereitstellungseinheit
20: Übertragungseinheit
21: externer Server
22: Ermittlungseinheit
23: Empfangseinheit
24: Verarbeitungseinheit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008053531 A1 [0004]

Claims

Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: - Während eines Betriebs eines Kraftfahrzeuges, Erfassen von Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges (2); - Erstellen eines Angebots an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges, um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben (3); - Unterbreiten des Angebots an den Nutzer des Kraftfahrzeuges (4); - Erfassen einer Reaktion des Nutzers auf das Angebot (5); und - Falls der Nutzer des Kraftfahrzeuges das Angebot annimmt, Übertragen der während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges an einen externen Server und Bereitstellen einer Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot (6).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Unterbreitens des Angebots an den Nutzer des Kraftfahrzeuges (4) nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfahren weiter ein Ermitteln ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind (7) aufweist, und wobei der Schritt des Erstellens eines Angebots an den Nutzer (3) ein Erstellen eines Angebots an den Nutzer basierend darauf, ob die entsprechenden während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen von Interesse sind, aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges gesammelten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges Sensordaten aufweisen.
Verfahren zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: - Empfangen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei die Informationen basierend auf einem Verfahren zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 1 bis 4 an einen externen Server übertragen werden; und - Verarbeiten der empfangenen Informationen (8).
Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt des Verarbeitens der empfangenen Informationen (8) eines oder mehrere von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den empfangenen Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den empfangenen Informationen, einem Steuern und/oder Regeln von Funktionen basierend auf den empfangenen Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den empfangenen Informationen aufweist.
Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei die Vorrichtung (13) eine Empfangseinheit (15), welche ausgebildet ist, während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfasste Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen, eine Erstellungseinheit (16), welche ausgebildet ist, ein Angebot an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges, um die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu erwerben, zu erstellen, eine Unterbreitungseinheit (17), welche ausgebildet ist, das Angebot an den Nutzer des Kraftfahrzeuges zu unterbreiten, eine Reaktionseinheit (18), welche ausgebildet ist, eine Reaktion des Nutzers des Kraftfahrzeuges auf das Angebot zu erfassen, eine Bereitstellungseinheit (19), welche ausgebildet ist, eine Belohnung an den Nutzer des Kraftfahrzeuges basierend auf dem Angebot bereitzustellen, falls dieser das Angebot annimmt, und eine Übertragungseinheit (20), welche ausgebildet ist, die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zur weiteren Verarbeitung an einen externen Server zu übertragen, falls der Nutzer das Angebot annimmt, aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Unterbreitungseinheit (17) ausgebildet ist, dem Nutzer des Kraftfahrzeuges das Angebot nach Beendigung des entsprechenden Betriebs des Kraftfahrzeuges zu unterbreiten.
Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Vorrichtung (13) weiter eine Ermittlungseinheit (22), welche ausgebildet ist, zu ermitteln, ob die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges von Interesse sind, aufweist, und wobei die Erstellungseinheit (16) ausgebildet ist, ein Angebot an den Nutzer basierend darauf, ob die entsprechenden während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen von Interesse sind, zu erstellen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges Sensordaten aufweisen.
Vorrichtung zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei die Vorrichtung (14) eine Empfangseinheit (23), welche ausgebildet ist, durch eine Vorrichtung zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 7 bis 10 übertragene, während des Betriebs des Kraftfahrzeuges erfasste Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges zu empfangen, und eine Verarbeitungseinheit (24), welche ausgebildet ist, die empfangenen Informationen zu verarbeiten.
Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Verarbeitungseinheit (24) ausgebildet ist, eines oder mehrere von einem Entwickeln von Fahrerassistenzsystemen basierend auf den empfangenen Informationen, einem Entwickeln von digitalem Kartenmaterial basierend auf den empfangenen Informationen, einem Steuern und/oder Regeln von Funktionen basierend auf den empfangenen Informationen und einem Betreiben eines autonom fahrenden Kraftfahrzeuges basierend auf den empfangenen Informationen auszuführen.
System zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges, wobei das System (10) wenigstens eine Erfassungseinheit (12) zum Erfassen von Informationen über den Betrieb eines Kraftfahrzeuges (11) während des Betriebs des Kraftfahrzeuges (11), eine Vorrichtung (13) zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges nach einem der Ansprüche 7 bis 10 und eine Vorrichtung (14) zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges nach Anspruch 11 oder 12 aufweist, wobei die Vorrichtung (13) zum Übertragen von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, die durch die wenigstens eine Erfassungseinrichtung (12) erfassten Informationen basierend auf der Reaktion eines Nutzers des Kraftfahrzeuges (11) zu übertragen, und wobei die Vorrichtung (14) zum Verarbeiten von während eines Betriebes eines Kraftfahrzeuges erfassten Informationen über den Betrieb des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, die übertragenen Informationen zu verarbeiten.