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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder für eine Leiterplatine, der lösbar an der Leiterplatine befestigbar ist. Der Steckverbinder ist im Besonderen zur Verbindung der Leiterplatine mit einem Lichtwellenleiter geeignet.
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Stand der Technik
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Durch die zunehmende Digitalisierung und Miniaturisierung von Produkten und Prozessen und den damit anfallenden immer größer werdenden Datenmengen wächst auch zunehmend der Bedarf an platzsparenden und kosteneffektiven Datenverbindungen, die hohe Datenübertragungsraten ermöglichen. Da Lichtwellenleiter im besonderen Maße dafür geeignet sind sehr hohe Datenraten zu übertragen, wird die Anwendung von Lichtwellenleitern als Übertragungsmittel von Daten zunehmend interessanter. Die Verbindung der Lichtwellenleiter erfolgt meist über Stecksysteme, sodass der Lichtwellenleiter entweder mit einem weiteren Lichtleiter oder einer Halbleiterplatine lösbar verbunden werden kann. Für die Verbindung mit der Halbleiterplatine werden in der Regel Platinenstecker verwendet, die mit der Halbleiterplatine unlösbar, beispielsweise durch Anlöten, verbunden werden. Das unlösbare Verbinden der Halbleiterplatine erlaubt eine einfache Montage sowie eine genaue und belastbare Anordnung des Platinensteckers auf der Halbleiterplatine, sodass die Lichtübertragung durch den Platinenstecker gewährleistet werden kann.
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Aufgrund einer zunehmenden Verknappung von Rohstoffen und eines stetig steigenden Bedarfs an nachhaltigeren Produkten gehen mit der unlösbaren Befestigung des Platinensteckers einige Nachteile einher. Beispielsweise wird durch die unlösbare Verbindung die Wiederverwertbarkeit sowohl der Halbleiterplatine als auch des Platinensteckers deutlich erschwert, da sich die Komponenten nicht vollständig voneinander trennen lassen. Lösbare Befestigungen des Platinensteckers an der Halbleiterplatine haben jedoch den Nachteil, dass sich der Platinenstecker ungewollt von der Halbleiterplatine lösen kann. Weiterhin können Fertigungstoleranzen der Halbleiterplatine oder des Platinensteckers dazu führen, dass der Platinenstecker gegenüber der Halbleiterplatine einen gewissen Bewegungsspielraum aufweist, was die lichtleitende Verbindung, die mit dem Platinenstecker erzeugt werden soll, deutlich verschlechtert.
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Beschreibung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Steckverbinder für Leiterplatinen bereitzustellen, der lösbar mit der Leiterplatine verbindbar ist und zumindest einen im Stand der Technik genannten Nachteil überwindet.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Steckverbinder gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs erfüllt. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen lassen sich den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen entnehmen.
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Ein erfindungsgemäßer Steckverbinder für eine Leiterplatine weist ein Steckverbindergehäuse auf. Das Steckverbindergehäuse weist zumindest ein Befestigungsarm auf. Der erfindungsgemäße Steckverbinder weist weiterhin eine Sicherungseinheit auf. Der Befestigungsarm weist zumindest ein erstes Befestigungselement auf, das mit einem ersten Verbindungselement an der Leiterplatine lösbar verbindbar ist. Das erste Befestigungselement ist vorzugsweise an einem freien Ende des Befestigungsarms angeordnet. Bei dem ersten Befestigungselement kann es sich beispielsweise um einen Rasthaken handeln. Bei dem ersten Verbindungselement kann es sich beispielsweise um eine Rastaufnahme oder eine Rastöffnung handeln. Es ist jedoch ebenso möglich, dass das erste Befestigungselement als Rastöffnung und das erste Verbindungselement als Rasthaken ausgebildet ist. Die Sicherungseinheit ist zwischen einer Freigabeposition und einer Sperrposition bewegbar am Steckverbindergehäuse angeordnet. Die Verbindung zwischen dem ersten Befestigungselement und dem ersten Verbindungselement ist durch ein Auslenken des Befestigungsarms erzeugbar und/oder lösbar. Die Sicherungseinheit blockiert die Auslenkung des Befestigungsarms in der Sperrposition. Die Verbindung zwischen dem ersten Befestigungselement und dem ersten Verbindungselement ist folglich nicht erzeugbar und/oder lösbar, wenn die Sicherungseinheit in der Sperrposition angeordnet ist. Die Sicherungseinheit gibt die Auslenkung des Befestigungsarms in der Freigabestellung frei. Die Verbindung zwischen dem ersten Befestigungselement und dem ersten Verbindungselement ist folglich erzeugbar und/oder lösbar, wenn die Sicherungseinheit in der Freigabestellung angeordnet ist.
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Mithilfe des erfindungsgemäßen Steckverbinders ist es auf einfache Weise und mit wenigen Bauteilen möglich eine lösbare, jedoch zuverlässige Verbindung des Steckverbinders mit einer Leiterplatine zu erzeugen. Aufgrund der Sicherungseinheit, die zwischen der Sperrposition und der Freigabeposition bewegbar ist, kann der Steckverbinder jederzeit von der Leiterplatine gelöst werden, sofern eine Demontage des Steckverbinders von der Leiterplatine beabsichtigt ist. Da sowohl die Montage als auch die Demontage des Steckverbinders gegenüber der Leiterplatine zerstörungsfrei und reversibel ist, besteht die zusätzliche Möglichkeit einzelne Komponenten, des Steckverbinders austauschbar zu gestalten, da diese aufgrund der lösbaren Verbindung des Steckverbinders mit der Leiterplatine leichter zugänglich sind. Der erfindungsgemäße Steckverbinder ist zwar im besonderen Maße für eine Verbindung der Leiterplatine mit einem Lichtwellenleiter geeignet, doch kann der Steckverbinder auch bei elektrischen Datenleitungen, wie zum Beispiel Hochfrequenzleitungen, die mit der Leiterplatine verbunden werden sollen, zum Einsatz kommen.
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Die Sicherungseinheit kann zumindest ein Fixierungselement aufweisen, das in der Sperrposition mit einem Aufnahmeelement am Befestigungsarm verbunden ist. Das Fixierungselement kann beispielsweise als Fixierungsstift und das Aufnahmeelement kann beispielsweise als Aufnahmeöffnung, insbesondere in Form eines Langlochs, ausgebildet sein. In der Sperrposition ist der Fixierungsstift bevorzugt innerhalb der Aufnahmeöffnung angeordnet. In der Freigabeposition ist der Fixierungsstift bevorzugt außerhalb der Aufnahmeöffnung angeordnet. Der Fixierungsstift und die Aufnahmeöffnung erstrecken sich vorzugsweise senkrecht zu einer Auslenkrichtung, in die der Befestigungsarm auslenkbar ist.
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Die Sicherungseinheit kann in einer Bewegungsrichtung parallel zu einer Steckachse zwischen der Freigabeposition und der Sperrposition bewegbar sein. Unter der Steckachse kann in diesem Zusammenhang eine gedachte Richtungsachse verstanden werden entlang derer der Steckverbinder relativ zu einem Gegensteckverbinder bewegt werden muss, um den Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder verbunden werden zu können. Es kann weiterhin von Vorteil sein, wenn die Bewegungsrichtung entlang derer die Sicherungseinheit zwischen der Freigabeposition und der Sperrposition bewegbar ist, parallel zu einer größten Seite der Leiterplatine angeordnet ist.
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Das Steckverbindergehäuse kann ein Führungselement aufweisen, das sich parallel zur Steckachse von dem Steckverbindergehäuse wegerstreckt. Das Führungselement kann beispielsweise als Führungsstift ausgeführt sein. Die Sicherungseinheit kann eine Führungsöffnung aufweisen, wobei das Führungselement bevorzugt zumindest teilweise innerhalb der Führungsöffnung angeordnet ist. Das Führungselement ist vorzugsweise sowohl in der Freigabeposition als auch in der Sperrposition innerhalb der Führungsöffnung angeordnet. Mithilfe des Führungselements, das innerhalb der Führungsöffnung angeordnet ist, kann sichergestellt werden, dass die Bewegung der Sicherungseinheit zwischen der Freigabeposition und der Sperrposition geführt erfolgt und somit beispielsweise ein Verkeilen der Sicherungseinheit vermieden werden kann.
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Das Steckverbindergehäuse kann zumindest ein Positionierungselement aufweisen, das in eine Positionierungsöffnung in der Leiterplatine einbringbar ist. Das Positionierungselement kann beispielsweise als Positionierungsstift ausgeführt sein. Die Positionierungsöffnung weist bevorzugt eine komplementäre Form zu einer Außenkontur des Positionierungselements auf, sodass der Steckverbinder möglichst geringen Bewegungsspielraum aufweist, wenn das Positionierungselement in der Positionierungsöffnung angeordnet ist. Es ist von besonderem Vorteil, wenn das Positionierungselement und das Fixierungselement parallel zueinander angeordnet sind.
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Das Steckverbindergehäuse kann zumindest ein Anschlagelement aufweisen. Die Leiterplatine kann zwischen dem ersten Befestigungselement und dem Anschlagelement einspannbar sein. Das Anschlagelement kann beispielsweise als Anschlagfläche ausgebildet sein. Durch das Einspannen der Leiterplatine zwischen dem ersten Befestigungselement und dem Anschlagelement, wird der Steckverbinder ortsfest an der Leiterplatine positioniert. Sofern das Steckverbindergehäuse ein Positionierungselement aufweist, ist es von besonderem Vorteil, wenn das Positionierungselement am Anschlagelement angeordnet ist.
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Das Steckverbindergehäuse kann ein zweites Befestigungselement aufweisen, das mit einem zweiten Verbindungselement an der Leiterplatine verbindbar ist. Das zweite Befestigungselement ist bevorzugt in einem Einbauzustand auf einer der Leiterplatine zugewandten Grundseite des Steckverbindergehäuses angeordnet. Das zweite Befestigungselement kann in einer Flucht mit dem Positionierungselement angeordnet sein, wobei die Flucht bevorzugt parallel zur Steckachse angeordnet ist. Das zweite Befestigungselement kann derart mit dem zweiten Verbindungselement verbunden sein, dass die Grundseite des Steckverbindergehäuses gegen die Leiterplatine vorgespannt ist. Dies kann beispielsweise realisiert sein, indem das zweite Befestigungselement als federelastischer Rasthaken und das zweite Verbindungselement als Rastöffnung ausgebildet ist.
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Das Steckverbindergehäuse kann zwei Befestigungsarme mit jeweils einem ersten Befestigungselement aufweisen. Bevorzugt weist jeder Befestigungsarm jeweils ein erstes Befestigungselement auf, das jeweils mit einem ersten Verbindungselement der Leiterplatine verbindbar ist. Die Befestigungsarme sind zur Erzeugung und/oder Lösung der Verbindung zwischen den ersten Befestigungselementen und den ersten Verbindungselementen vorzugsweise in zueinander entgegengesetzte Richtungen auslenkbar. Die Befestigungsarme sind besonders bevorzugt aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar. Die zwei Befestigungsarme sind vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zu der Steckachse zueinander angeordnet. Sofern das Steckverbindergehäuse ein zweites Befestigungselement aufweist, bilden die Befestigungsarme bevorzugt ein gleichschenkliges Dreieck mit dem zweiten Verbindungselement aus, wobei die Schenkel des Dreiecks jeweils zwischen einem Befestigungsarm und dem zweiten Befestigungselement ausgebildet werden.
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Die Leiterplatine kann zwischen den Befestigungsarmen einspannbar sein. Dies kann beispielsweise realisiert sein, in dem bei einer Verbindung der ersten Befestigungselemente mit den ersten Verbindungselementen die Befestigungsarme gegeneinander vorgespannt sind. Beispielsweise können die ersten Befestigungselemente als Rasthaken und die ersten Verbindungselemente als Rastöffnungen ausgebildet sein. Die ersten Verbindungselemente können einen Abstand zueinander aufweisen, der sich von dem Abstand, den die ersten Befestigungselemente zueinander aufweisen unterscheiden und insbesondere einen größeren Abstand aufweisen. Werden die ersten Befestigungselemente mit den ersten Verbindungselementen verbunden, können beide Befestigungsarme aufgrund des unterschiedlichen Abstandes nicht zurück in ihre Ruhelage bewegt werden, sodass beide Befestigungsarme eine Kraft auf die Leiterplatine auswirken, die die Leiterplatine einspannt. Um die Einspannung der Leiterplatine zwischen den Befestigungsarmen zusätzlich zu verbessern, kann das Anschlagelement zumindest teilweise zwischen den Befestigungsarmen angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Vorspannung der Befestigungsarme zusätzlich genutzt werden, um die Leiterplatine zusätzlich zwischen dem Anschlagelement einzuspannen.
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Die Befestigungsarme können mithilfe eines Verbindungsabschnitts miteinander verbunden sein. Die Befestigungsarme sind bevorzugt an Enden, die den freien Enden gegenüberliegend angeordnet sind, mit dem Verbindungsabschnitt verbunden. Mithilfe des Verbindungsabschnitts kann insbesondere eine gleichmäßige Vorspannung beider Befestigungsarme auf die Leiterplatine realisiert werden. Weiterhin kann der Verbindungsabschnitt flexibel ausgebildet sein, sodass durch ein Drücken auf den Verbindungsabschnitt die Befestigungsarme auseinander bewegt werden können.
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Die Sicherungseinheit kann ein Vorsprungselement aufweisen, das in der Sperrposition eine Druckkraft auf den Verbindungsabschnitt auswirkt, die die Befestigungsarme gegeneinander vorspannt. Das Vorsprungselement erstreckt sich vorzugsweise von der Sicherungseinheit weg und kann beispielsweise als Keil ausgebildet sein. Das Vorsprungselement kann den Verbindungsabschnitt beispielsweise elastisch Verformen, wobei die aus der elastischen Verformung entstehende Spannung die Befestigungsarme gegeneinander vorspannt.
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Der Befestigungsarm kann an einer Rückseite des Steckverbindergehäuses angeordnet sein, die gegenüberliegend zu einer Steckseite des Steckverbindergehäuses angeordnet ist.
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Auf diese Weise kann nicht nur eine sichere ortsfeste Verbindung des Steckverbinders mit der Leiterplatine sichergestellt werden. Weiterhin ist die Sicherungseinheit leicht zugänglich.
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Darüber hinaus sind weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Die dort und oben beschriebenen Merkmale können alleinstehend oder in Kombination umgesetzt werden, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erfolgt dabei unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 eine dreidimensionale Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders;
- 2 eine dreidimensionale Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders, wobei eine Sicherungseinheit in einer Freigabeposition angeordnet ist;
- 3 eine dreidimensionale Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders, wobei die Sicherungseinheit in einer Sperrposition angeordnet ist;
- 4 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders;
- 5a eine Aufsicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders, wobei die Sicherungseinheit in der Freigabeposition angeordnet ist; und
- 5b eine Aufsicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders, wobei die Sicherungseinheit in der Sperrposition angeordnet ist.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders 1 in einer dreidimensionalen Explosivansicht. Der Steckverbinder 1 kann lösbar an einer Leiterplatine 2 befestigt werden und dient im Wesentlichen einer Verbindung der Leiterplatine 2 mit einem nicht gezeigten Gegensteckverbinder. Der Steckverbinder 1 besitzt ein Steckverbindergehäuse 3 und eine Sicherungseinheit 5. Das Steckverbindergehäuse 3 besitzt zwei Befestigungsarme 4, die jeweils ein erstes Befestigungselement 6 aufweisen. Die Befestigungsarme 4 sind an einer der Steckseite 20 gegenüberliegenden Rückseite 21 des Steckverbindergehäuses 3 angeordnet. Weiterhin sind die Befestigungsarme 4 an einem Ende über einen Verbindungsabschnitt 17 miteinander verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform sind die ersten Befestigungselemente 6 als Rasthaken ausgebildet. Die ersten Befestigungselemente 6 sind mit ersten Verbindungselementen 7 an der Leiterplatine 2 verbindbar. In der vorliegenden Ausführungsform sind die ersten Verbindungselemente 7 als Rastöffnungen ausgebildet. Die Rasthaken werden zur Verbindung mit den Rastöffnungen durch die Rastöffnungen hindurchgeführt und an den Rändern der Rastöffnungen mit der Leiterplatine 2 verrastet. Um die ersten Befestigungselemente 6 mit den ersten Verbindungselementen 7 zu verbinden, werden die Befestigungsarme 4 ausgelenkt. In der vorliegenden Ausführungsform werden die beiden Befestigungsarme 4 voneinander weg und senkrecht zu einer Steckachse y ausgelenkt. Das Steckverbindergehäuse 3 besitzt an einer Grundseite 19 ein zweites Befestigungselement 15 bestehend aus einem zweiflügeligen Rasthaken. Die Rasthaken sind hierbei derart ausgeführt, dass das Steckverbindergehäuse 3 mit seiner Grundseite 19 gegen die Leiterplatine 2 vorgespannt wird, wenn das zweite Befestigungselement 15 mit dem zweiten Verbindungselement 16 verbunden ist. Das zweite Befestigungselement 15 ist mit einem zweiten Verbindungselement 16 in der Leiterplatine 2 lösbar verbindbar. Das zweite Verbindungselement ist ebenfalls als Rastöffnung ausgeführt. Die ersten Befestigungselemente 6 an den Befestigungsarmen 4 und das zweite Befestigungselement 15 sind in Form eines gleichschenkligen Dreiecks zueinander angeordnet. Das Steckverbindergehäuse 3 besitzt an der Grundseite 19 ein Positionierungselement 13, dass in einer Positionierungsöffnung 14 in der Leiterplatine 2 anordbar ist. Das Positionierungselement ist in einer Flucht, die parallel zur Steckachse y verläuft, mit dem zweiten Befestigungselement 15 angeordnet. Das Positionierungselement 13 ist an einem Anschlagelement 12 des Steckverbindergehäuses 3 angeordnet.
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Die Sicherungseinheit 5 ist zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition bewegbar am Steckverbindergehäuse 3 befestigbar. Um eine störungsfreie Bewegung zwischen Freigabeposition und Sperrposition zu ermöglichen, besitzt das Steckverbindergehäuse 3 ein Führungselement 10, das teilweise in einer Führungsöffnung 11 an der Sicherungseinheit 5 angeordnet ist. Das Führungselement 10 erstreckt sich parallel zur Steckachse y von der Rückseite 21 des Steckverbindergehäuses 3 weg. Die Sicherungseinheit 5 besitzt in der vorliegenden Ausführungsform zwei Fixierungselemente 8 in Form von Fixierungsstiften, die in der Sperrposition mit Aufnahmeelementen 9 an den Befestigungsarmen 4 verbunden sind. Die Aufnahmeelemente 9 sind in der vorliegenden Ausführungsform als Aufnahmeöffnungen ausgebildet. In der Sperrposition sind die Fixierungsstifte innerhalb der Aufnahmeöffnungen angeordnet. In der Freigabeposition sind die Fixierungsstifte außerhalb der Aufnahmeöffnungen angeordnet.
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2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders 1, wobei die Sicherungseinheit 5 in der Freigabeposition angeordnet ist. Die Fixierelemente 8 sind fluchtend zu den Aufnahmeelementen 9 angeordnet. Die Fixierelemente 8 sind jedoch außerhalb der Aufnahmeelemente 9 angeordnet, sodass in der Freigabeposition die Befestigungsarme 4 auslenkbar sind. In der gezeigten Ansicht ist der Steckverbinder 1 über die ersten Befestigungselemente 6 und das zweite Befestigungselement lösbar mit den ersten Verbindungselementen 7 und dem zweiten Verbindungselement der Leiterplatine 2 verbunden. Durch ein erneutes Auslenken der Befestigungsarme 4 ließe sich jedoch die lösbare Verbindung der ersten Befestigungselemente 6 mit den ersten Verbindungselementen 7 auf einfache Weise lösen.
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3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders 1, wobei die Sicherungseinheit 5 in der Sperrposition angeordnet ist. Die Fixierungselemente 8 sind mit den Aufnahmeelementen 9 verbunden. Auf diese Weise wird durch die Sicherungseinheit 5 ein Auslenken der Befestigungsarme 4 in der Sperrposition blockiert. Die Sicherungseinheit 5 besitzt ein Vorsprungselement 18, das in der vorliegenden Ausführungsform als Keil ausgebildet ist. Das Vorsprungselement 18 steht von der Sicherungseinheit 5 in Richtung Verbindungsabschnitt 17 ab. In der Sperrposition wird das Vorsprungselement 18 gegen den Verbindungsabschnitt 17 gedrückt, sodass sich der Verbindungsabschnitt 17 elastisch verformt. Die elastische Verformung und damit verbundene auftretende mechanische Spannung spannt die beiden Befestigungsarme 4 gegeneinander vor. Dies hat zur Folge, dass die Leiterplatine 2 zwischen den Befestigungsarmen 4 eingespannt wird und eine ortsfeste Fixierung des Steckverbinders 1 an der Leiterplatine 2 ermöglicht. Weiterhin wird der Steckverbinder 1 durch die Einspannung gegen die Leiterplatine 2 gedrückt.
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4 zeigt eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders 1, wobei die Schnittebene senkrecht zur Steckachse und durch beide Befestigungsarme 4 verläuft. Die Sicherungseinheit 5 ist in der Sperrposition angeordnet, sodass die Fixierungselemente 8 mit den Aufnahmeelementen verbunden sind. Ein Auslenken der Befestigungsarme 4 wird somit blockiert. Indem die Sicherungseinheit 5 über die Führungsöffnung 11 an dem Führungselement 10 geführt ist, kann die Sicherungseinheit 5 zusätzlich stabilisiert werden, sodass auch bei größeren Kräften, die auf die Befestigungsarme 4 oder die Sicherungseinheit 5 wirken können, sichergestellt bleibt, dass sich die Fixierungselemente 8 nicht von den Aufnahmeelementen 9 lösen. Durch die Spannung, die das Vorsprungelement 19 im Verbindungsabschnitt 17 erzeugt, wird die Leiterplatine 2 nicht nur zwischen den Befestigungsarmen 4 eingespannt, sondern auch gegen das Anschlagelement 12 gedrückt.
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5a und 5b zeigen Ansichten der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders 1. Die Grundseite 19 ist dabei dem Betrachter abgewandt. Zur besseren Übersicht wurde der Verbindungsabschnitt entfernt. In 5a befindet sich die Sicherungseinheit 5 in der Freigabeposition, während in 5b die Sicherungseinheit 5 in der Sperrposition angeordnet ist. Das Steckverbindergehäuse besitzt einen Haltesteg 22, der mehrere Halteelemente aufweist. Der Haltesteg 22 ist in einer Ausnehmung 23 in der Sicherungseinheit 5 angeordnet, wobei die Freigabeposition und die Sperrposition der Sicherungseinheit 5 durch die Anordnung der Halteelemente am Haltesteg 22 definiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Leiterplatine
- 3
- Steckverbindergehäuse
- 4
- Befestigungsarm
- 5
- Sicherungseinheit
- 6
- Erstes Befestigungselement
- 7
- Erstes Verbindungselement
- 8
- Fixierungselement
- 9
- Aufnahmeelement
- 10
- Führungselement
- 11
- Führungsöffnung
- 12
- Anschlagelement
- 13
- Positionierungselement
- 14
- Positionierungsöffnung
- 15
- Zweites Befestigungselement
- 16
- Zweites Verbindungselement
- 17
- Verbindungsabschnitt
- 18
- Vorsprungselement
- 19
- Grundseite
- 20
- Steckseite
- 21
- Rückseite
- 22
- Haltesteg
- 23
- Ausnehmung