DE102021104952A1 - Stunning system and method for animal-friendly and cost-effective stunning of an animal for slaughter - Google Patents

Stunning system and method for animal-friendly and cost-effective stunning of an animal for slaughter Download PDF

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Vincent Seiferth
Robert Tönnies
Klaus Troeger
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Bernd Toennies Stiftung
Bernd-Tonnies-Stiftung
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Bernd Toennies Stiftung
Bernd-Tonnies-Stiftung
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/005Slaughtering or stunning by means of gas

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Abstract

Es ist eine Betäubungsanlage (10) zum Betäuben eines Schlachttieres (12), mit einer verschließbaren Vorbetäubungskammer (16) zur Aufnahme und Vorbetäubung des Schlachttieres (12) und einem mit der Vorbetäubungskammer (16) kommunizierbaren Vorbetäubungsbehälter (22) zur Aufnahme eines Vorbetäubungsgases, insbesondere Helium und/oder Argon, in einem Behälteraufnahmevolumen, wobei das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälter (22) zum zeitweiligen Spülen der Vorbetäubungskammer (16) mit dem Vorbetäubungsgas reversibel veränderbar ist. Durch das veränderbare Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters (22) ist bei einer stationären und unbeweglichen Vorbetäubungskammer (16) ein Austrag das Vorbetäubungsgases vermieden, so dass eine tierfreundliche und kostengünstige Betäubung von Schlachttieren (12) ermöglicht ist.

Figure DE102021104952A1_0000
It is a stunning system (10) for stunning an animal for slaughter (12), with a closable pre-stunning chamber (16) for receiving and pre-stunning the slaughter animal (12) and a pre-stunning container (22) which can be communicated with the pre-stunning chamber (16) for holding a pre-stunning gas, in particular helium and/or argon, in a container capacity, the container capacity of the pre-stun tank (22) being reversibly variable for temporarily flushing the pre-stun chamber (16) with the pre-stun gas. Due to the variable container capacity of the pre-stunning container (22), discharge of the pre-stunning gas is avoided in a stationary and immovable pre-stunning chamber (16), so that animal-friendly and cost-effective stunning of slaughter animals (12) is possible.
Figure DE102021104952A1_0000

Description

Die Erfindung betrifft eine Betäubungsanlage und ein Verfahren, mit deren jeweiligen Hilfe ein Schlachttier betäubt werden kann. Insbesondere kann das Schlachttier ohne dem Tierwohl abträgliche Abwehrreaktionen kostengünstig mit einem geringen Verbrauch an Betäubungsmittel vor einer Schlachtung betäubt werden.The invention relates to a stunning system and a method, with each of which an animal for slaughter can be stunned. In particular, the animal for slaughter can be stunned cost-effectively with a small consumption of anesthetic before slaughtering, without any defense reactions that are detrimental to animal welfare.

Aus EP 2 617 288 B1 ist es bekannt ein Schlachttier in eine bewegliche Gondel zu treiben, die zunächst nach oben in eine schachtförmige nach unten geöffnete und mit einem leichter als Luft gefüllten Gas Vorbetäubungskammer zur Vorbetäubung des Schlachttiers und nachfolgend nach unten in eine schachtförmige nach oben geöffnete und mit einem schwerer als Luft gefüllten Gas Endbetäubungsgrube zur Endbetäubung des Schlachttiers bewegt wird. Damit durch von der Gondel hervorgerufene Turbulenzen in der Vorbetäubungskammer und der Endbetäubungsgrube von dem jeweiligen Gas nur wenig ausgetragen wird, sind die Vorbetäubungskammer und die Endbetäubungsgrube in vertikaler Richtung teilweise einander überdeckend positioniert, wodurch die Anlage bei einer großen Höhe großvolumig und teuer ausgestaltet ist.Out of EP 2 617 288 B1 it is known to drive an animal for slaughter into a mobile gondola, which first slides upwards into a shaft-shaped pre-stunning chamber, which is open at the bottom and is filled with a gas lighter than air, for pre-stunning the slaughter animal and then downwards into a shaft-shaped, open at the top and with a gas heavier than Air-filled gas final stunning pit for final stunning of the slaughter animal is moved. So that only a little of the respective gas is discharged by the turbulence caused by the gondola in the pre-stun chamber and the final stunning pit, the pre-stun chamber and the final stunning pit are positioned partially overlapping one another in the vertical direction, which means that the system is large-volume and expensive at a great height.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis Schlachttiere tierfreundlich und kostengünstig vor einer Schlachtung zu betäuben.There is a constant need to stun animals for slaughter in an animal-friendly and cost-effective manner before slaughter.

Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die eine tierfreundliche und kostengünstige Betäubung von Schlachttieren ermöglichen.It is the object of the invention to indicate measures that enable animal-friendly and cost-effective stunning of animals for slaughter.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Betäubungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 8. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.The object is achieved by a stunning system with the features of claim 1 and a method with the features of claim 8. Preferred embodiments of the invention are specified in the dependent claims and the following description, which individually or in combination can represent an aspect of the invention .

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Betäubungsanlage zum Betäuben eines Schlachttieres, mit einer verschließbaren Vorbetäubungskammer zur Aufnahme und Vorbetäubung des Schlachttieres und einem mit der Vorbetäubungskammer kommunizierbaren Vorbetäubungsbehälter zur Aufnahme eines Vorbetäubungsgases, insbesondere Helium und/oder Argon, in einem Behälteraufnahmevolumen, wobei das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälter zum zeitweiligen Spülen der Vorbetäubungskammer mit dem Vorbetäubungsgas reversibel veränderbar ist.One aspect of the invention relates to a stunning system for stunning an animal for slaughter, with a closable pre-stunning chamber for receiving and pre-stunning the slaughter animal and a pre-stunning container that can be communicated with the pre-stunning chamber for receiving a pre-stunning gas, in particular helium and/or argon, in a container capacity, the container capacity being the pre-stunning tank for temporarily flushing the pre-stun chamber with the pre-stun gas.

Anstatt das Schlachttier durch ein unbewegliches mit dem Vorbetäubungsgas gefülltes Volumen zu bewegen, ist es das Schlachttier, das während der Vorbetäubung unbeweglich beziehungsweise ortsfest ist, während das mit dem Vorbetäubungsgas gefüllte Volumen bewegt wird. Da eine das Schlachttier durch das Vorbetäubungsgas bewegenden Gondel vermieden ist, ist auch ein durch den Strömungswiderstand der Gondel verursachter Austrag des Vorbetäubungsgases in Form einer der Gondel vorauslaufenden Bugwelle vermieden. Da die Vorbetäubungskammer, insbesondere im Wesentlichen gasdicht, abgeschlossen werden kann, kann ein definiertes Volumen abgegrenzt werden, das in einem Teilbereich eine nicht betäubende Gasatmosphäre und in einem anderen Teilbereich das Vorbetäubungsgas enthält, das insbesondere eine deutlich andere Dichte als die nicht betäubende Gasatmosphäre aufweist. Dadurch wird ein zeitweilig geschlossenes System ausgebildet, dass einen Verlust von Vorbetäubungsgas an die Umgebung vermeiden oder zumindest reduzieren kann. Zu Beginn der Vorbetäubung kann sich in der Vorbetäubungskammer die nicht betäubende Gasatmosphäre befinden, während sich das Vorbetäubungsgas in dem Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters befindet. Wenn die Vorbetäubungskammer abgeschlossen ist, kann das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters verringert werden, wodurch das Vorbetäubungsgas in das Volumen der Vorbetäubungskammer gedrückt und/oder gesaugt werden kann und dadurch in das Volumen der Vorbetäubungskammer gespült wird. Beim Spülen der Vorbetäubungskammer mit dem Vorbetäubungsgas, wird die nicht betäubende Gasatmosphäre abgeführt, beispielsweise abgesaugt und/oder von dem Vorbetäubungsgas verdrängt. Dadurch kann die nicht betäubende Gasatmosphäre teilweise, insbesondere zu einem Großteil oder sogar vollständig, durch das Vorbetäubungsgas von dem Schlachttier weg abgeführt werden, so dass das Schlachttier das Vorbetäubungsgas einatmen kann. In dieser mit dem Vorbetäubungsgas zumindest angereicherten Atmosphäre kann das Schlachttier vorbetäubt werden. Eine Vorbetäubung des Schlachttieres kann bereits nach ca. 20 Sekunden vorliegen. Vorzugsweise wird für das Schlachttier einer Expositionsdauer von ca. 3 Minuten ± 30 Sekunden vorgesehen, so dass das Schlachttier auch bei ungünstigen Randbedingungen entsprechend sicher und tief vorbetäubt werden kann. Wenn das Schlachttier vorbetäubt ist, kann das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters wieder auf das ursprüngliche Volumen reversibel vergrößert werden, so dass das Vorbetäubungsgas und gegebenenfalls zusätzlich ein kleinerer Anteil der nicht betäubenden Gasatmosphäre aus der Vorbetäubungskammer heraus zurück in den Vorbetäubungsbehälter gelangen kann. Da die Ersetzungen der dem Schlachttier ausgesetzten Gasatmosphären im geschlossenen Zustand der Vorbetäubungskammer stattfinden, kann ein durch den Strömungswiderstand des Schlachttiers verursachter Austrag des Vorbetäubungsgases vermieden werden. Das zum Betäuben des Schlachttiers eingesetzte Vorbetäubungsgas kann nahezu vollständig rückgewonnen und für das nächste Schlachttier wiederverwendet werden. Das maximale Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters entspricht insbesondere mindestens dem Volumen der Vorbetäubungskammer.Instead of moving the slaughtered animal through an immobile volume filled with the pre-stun gas, it is the slaughtered animal that is immobile or stationary during pre-stun while the volume filled with the pre-stun gas is moved. Since a gondola that moves the slaughtered animal by the pre-stun gas is avoided, a discharge of the pre-stun gas caused by the flow resistance of the gondola in the form of a bow wave running in front of the gondola is also avoided. Since the pre-stunning chamber can be sealed, in particular in an essentially gas-tight manner, a defined volume can be delimited, which contains a non-stunning gas atmosphere in one sub-area and the pre-stunning gas in another sub-area, which in particular has a significantly different density than the non-stunning gas atmosphere. This creates a temporarily closed system that can prevent or at least reduce loss of pre-stun gas to the environment. At the beginning of the pre-stun, the non-stun gas atmosphere can be in the pre-stun chamber, while the pre-stun gas is in the container holding volume of the pre-stun container. When the pre-stun chamber is closed off, the reservoir capacity of the pre-stun reservoir can be reduced, whereby the pre-stun gas can be pushed and/or sucked into the volume of the pre-stun chamber and thereby flushed into the volume of the pre-stun chamber. When flushing the pre-stunning chamber with the pre-stunning gas, the non-stunning gas atmosphere is discharged, for example sucked off and/or displaced by the pre-stunning gas. As a result, the non-stunning gas atmosphere can be partially, in particular to a large extent or even completely, discharged away from the slaughtered animal by the pre-stunning gas, so that the slaughtered animal can inhale the pre-stunning gas. The animal for slaughter can be pre-stunned in this atmosphere, which is at least enriched with the pre-stunning gas. The animal for slaughter can be pre-stunned after approx. 20 seconds. An exposure time of approx. 3 minutes ± 30 seconds is preferably provided for the slaughtered animal, so that the slaughtered animal can be adequately and deeply pre-stunned even under unfavorable boundary conditions. If the animal for slaughter has been pre-stunned, the container capacity of the pre-stunning container can be reversibly increased back to the original volume, so that the pre-stunning gas and possibly also a smaller proportion of the non-stunning gas atmosphere can get out of the pre-stunning chamber and back into the pre-stunning container. Since the replacements of the gas atmospheres exposed to the slaughter animal in the closed state of the pre-stun chamber, a discharge of the pre-stun gas caused by the flow resistance of the slaughtered animal can be avoided. The pre-stun gas used to stun the slaughtered animal can be almost completely recovered and reused for the next slaughtered animal. The maximum container capacity of the pre-stunning container corresponds in particular at least to the volume of the pre-stunning chamber.

Bei der Bewegung des Vorbetäubungsgases zurück in den Vorbetäubungsbehälter ist es möglich eine aufgrund von Dichteunterschieden zwischen dem Vorbetäubungsgas, insbesondere Helium, und der ursprünglichen im der Vorbetäubungskammer vorliegenden nicht betäubenden Gasatmosphäre, insbesondere Umgebungsluft, natürlich stattfindende Entmischung abzuwarten. Da das Schlachttier nach dem Vorbetäuben betäubt ist und schläft, sind keine relevanten Bewegungen des Schlachttiers zu erwarten, die zu einer die natürliche Entmischung verhindernde oder hemmende Verwirbelung innerhalb der Vorbetäubungskammer führen würden. Wenn die verschlossene Vorbetäubungskammer schließlich geöffnet wird, um das Schlachttier einer Endbetäubung und/oder einer Tötung und Schlachtung zuzuführen, kann sich das Vorbetäubungsgas nahezu vollständig innerhalb des Vorbetäubungsbehälters befinden, wodurch ein unerwünschter Austrag des Vorbetäubungsgases nahezu vollständig vermieden oder zumindest deutlich reduziert werden kann.During the movement of the pre-stun gas back into the pre-stun container, it is possible to wait for the segregation that occurs naturally due to density differences between the pre-stun gas, in particular helium, and the original non-stunning gas atmosphere present in the pre-stun chamber, in particular ambient air. Since the slaughtered animal is stunned and asleep after pre-stunning, no relevant movements of the slaughtered animal are to be expected that would lead to turbulence within the pre-stunning chamber that would prevent or inhibit natural segregation. When the closed pre-stun chamber is finally opened in order to subject the slaughtered animal to final stunning and/or killing and slaughter, the pre-stun gas can be located almost entirely inside the pre-stun container, which means that an undesired discharge of the pre-stun gas can be almost completely avoided or at least significantly reduced.

Da ein Kontakt von in der Nähe der Vorbetäubungskammer tätigen Personen mit dem Vorbetäubungsgas vermieden werden kann, ist die Arbeitssicherheit verbessert. Da allenfalls nur in sehr geringen Mengen verlorengegangenes Vorbetäubungsgas ersetzt werden brauchen, sind die Betriebskosten zumindest bezüglich des Einsatzes von Betäubungsmitteln für das Vorbetäubungsgas sehr gering gehalten. Zudem kann die Betäubungsanlage eine vergleichsweise geringe Erstreckung in vertikaler Richtung aufweisen, wodurch sich sehr viel einfacher ein geeigneter Aufstellungsort für die Betäubungsanlage in einem Schlachtbetrieb finden lässt. Zudem sind die Herstellungskosten und Montagekosten der Betäubungsanlage gering gehalten. Das Betäuben und Schlachten von Schlachttieren kann dadurch besonders kostengünstig erfolgen, so die Betäubungsanlage insbesondere auch in nach industriellen Standards kostenoptimierten Großschlachtbetrieben eingesetzt werden kann, um im Wesentlichen ohne Kostennachteile oder Einbußen bei der Fleischqualität für den Endverbraucher das industrielle Schlachten von Schlachttieren tierfreundlich und respektvoll zu gestalten. Durch das veränderbare Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters ist bei einer stationären und unbeweglichen Vorbetäubungskammer ein Austrag das Vorbetäubungsgases vermieden, so dass eine tierfreundliche und kostengünstige Betäubung von Schlachttieren ermöglicht ist.Since contact of persons working in the vicinity of the pre-stun chamber with the pre-stun gas can be avoided, work safety is improved. Since at most only very small amounts of lost pre-stun gas need to be replaced, the operating costs are kept very low, at least with regard to the use of narcotics for the pre-stun gas. In addition, the stunning system can have a comparatively small extent in the vertical direction, which makes it much easier to find a suitable installation site for the stunning system in a slaughterhouse. In addition, the manufacturing costs and assembly costs of the stunning system are kept low. The stunning and slaughtering of animals for slaughter can thus be carried out particularly inexpensively, so that the stunning system can also be used in large slaughterhouses that are cost-optimized according to industrial standards, in order to make the industrial slaughtering of animals for slaughter animal-friendly and respectful, essentially without cost disadvantages or losses in meat quality for the end consumer . Due to the changeable container capacity of the pre-stunning container, a discharge of the pre-stunning gas is avoided in a stationary and immovable pre-stunning chamber, so that an animal-friendly and cost-effective stunning of slaughter animals is made possible.

Das mindestens eine Schlachttier kann über eine verschließbare eingangsseitige Öffnung in die Vorbetäubungskammer eingetrieben werden. Die Vorbetäubungskammer kann insbesondere zur gleichzeitigen Aufnahme von mehreren Schlachttieren, beispielsweise von drei bis vier Schweinen, dimensioniert sein, so dass mehr als ein Schlachttier geleichzeitig in der Vorbetäubungskammer einer Vorbetäubung ausgesetzt werden kann. Insbesondere wenn es sich bei dem Schlachttier um ein Herdentier oder Rudeltier handelt, kann eine durch eine Vereinzelung von seinen Artgenossen ausgelöste Stressreaktion des Schlachttiers dadurch vermieden werden. Nach der Vorbetäubung kann das mindestens eine betäubte und schlafende Schlachttier über die selbe Öffnung oder eine andere verschließbare ausgangsseitige Öffnung aus der Vorbetäubungskammer herausbewegt werden. Die Vorbetäubungskammer kann als ein, insbesondere im Wesentlichen quaderförmiger, Raum ausgestaltet sein, der von der Umgebung im Wesentlichen gasdicht abgeschlossen beziehungsweise abgetrennt werden kann, so dass im geschlossenen Zustand der Vorbetäubungskammer ein Gasaustausch mit der Umgebung vermieden werden kann. An der Vorbetäubungskammer kann sich der Vorbetäubungsbehälter, insbesondere unmittelbar, anschließen, wobei insbesondere eine Wand der Vorbetäubungskammer gleichzeitig eine Begrenzung für das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters ausbildet. In dieser Wand kann eine, insbesondere gasdicht verschließbare, Zufuhröffnung vorgesehen sein, über die der Vorbetäubungsbehälter mit der Vorbetäubungskammer kommunizieren kann, um das Vorbetäubungsgas aus dem Vorbetäubungsbehälter in die Vorbetäubungskammer und aus der Vorbetäubungskammer zurück in den Vorbetäubungsbehälter zu bewegen. Die Verdrängung des Vorbetäubungsgases aus den Vorbetäubungsbehälter heraus in die Vorbetäubungskammer hinein kann hierbei durch eine zeitweilige Verringerung des Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters erfolgen, insbesondere in der Art eines Faltenbalgs oder eines Kolbens, so dass ein separates Gebläse oder eine sonstige Fördereinrichtung zum Transport des Vorbetäubungsgases zwischen dem Vorbetäubungsbehälter und der Vorbetäubungskammer nicht erforderlich ist. Für den Transport des Vorbetäubungsgases aus der Vorbetäubungskammer in den Vorbetäubungsbehälter kann es bereits ausreichend sein das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters zu erhöhen und dadurch einen entsprechend geringen Druck in dem Vorbetäubungsbehälter zu erzeugen, aufgrund dessen das Vorbetäubungsgas in den Vorbetäubungsbehälter eingesaugt werden kann. Da keine bewegbaren Gondeln für die Schlachttiere vorgesehen sind, kann die Vorbetäubungskammer und der Vorbetäubungsbehälter besonders klein und bauraumsparend ausgestaltet sein. Die Betäubungsanlage kann dadurch klein dimensioniert und kostengünstig ausgestaltet sein, so dass die Betäubungsanlage vergleichsweise einfach in einem bereits bestehenden Schlachtbetrieb nachgerüstet werden kann. Besonders bevorzugt ist die maximale vertikale Erstreckung der Betäubungsanlage geringer als die maximale oder sogar die minimale horizontale Erstreckung der Betäubungsanlage.The at least one animal for slaughter can be driven into the pre-stunning chamber via a closable entry-side opening. The pre-stunning chamber can be dimensioned in particular for the simultaneous accommodation of several animals for slaughter, for example three to four pigs, so that more than one animal for slaughter can be subjected to pre-stunning in the pre-stunning chamber at the same time. In particular, if the animal for slaughter is a herd animal or a pack animal, a stress reaction of the animal for slaughter triggered by isolation from its conspecifics can thereby be avoided. After pre-stunning, the at least one stunned and sleeping slaughtered animal can be moved out of the pre-stunning chamber via the same opening or another closable exit-side opening. The pre-stunning chamber can be designed as a space, in particular essentially cuboid, which can be sealed off or separated from the environment in a substantially gas-tight manner, so that when the pre-stunning chamber is closed, gas exchange with the environment can be avoided. The pre-stunning container can be connected, in particular directly, to the pre-stunning chamber, with a wall of the pre-stunning chamber in particular simultaneously forming a limit for the container capacity of the pre-stunning container. In this wall, a feed opening can be provided, in particular one that can be closed gas-tight, via which the pre-stun container can communicate with the pre-stun chamber, in order to move the pre-stun gas from the pre-stun container into the pre-stun chamber and from the pre-stun chamber back into the pre-stun container. The pre-stun gas can be displaced from the pre-stun container into the pre-stun chamber by temporarily reducing the volume of the pre-stun container, in particular in the manner of a bellows or a piston, so that a separate blower or other conveying device for transporting the pre-stun gas between the pre-stun container is required and the pre-stun chamber is not required. For transporting the pre-stun gas from the pre-stun chamber into the pre-stun container, it may already be sufficient to increase the container capacity of the pre-stun container and thereby generate a correspondingly low pressure in the pre-stun container, as a result of which the pre-stun gas can be sucked into the pre-stun container. There no movable gondolas are provided for the slaughter animals, the pre-stunning chamber and the pre-stunning container can be designed to be particularly small and space-saving. As a result, the stunning system can be designed to be small and inexpensive, so that the stunning system can be retrofitted comparatively easily in an existing slaughterhouse. Particularly preferably, the maximum vertical extent of the stunning system is less than the maximum or even the minimum horizontal extent of the stunning system.

Die Vorbetäubung kann zum Zwecke einer möglichst tierfreundlichen Betäubung ausgestaltet sein, insbesondere indem als Vorbetäubungsgas Helium und/oder Argon verwendet wird, bei dem das Schlachttier in der Regel keine stressverursachenden Abwehrreaktionen zeigt, sondern friedlich einschlafen kann. Zudem ist bei einem derartigen Vorbetäubungsgas keine Beeinträchtigung der Fleischqualität des Schlachttieres zu befürchten. Gegebenenfalls kann zeitlich danach eine Endbetäubung des Schlachttiers stattfinden, bei dem ein Endbetäubungsgas, beispielsweise Stickstoff oder CO2 verwendet wird, das zum Zwecke einer ausreichend tiefen und ausreichend langen Betäubung ausgewählt sein kann, um das Schlachttier für die nachfolgende Schlachtung und Zerlegung möglichst stressfrei und schmerzfrei zu töten. Eine Beeinträchtigung der Fleischqualität durch Stresseffekte des Schlachttieres kurz vor der Tötung und Schlachtung kann vermieden werden. Aufgrund der Vorbetäubung ist es möglich für das Endbetäubungsgas ein Betäubungsmittel auszuwählen, bei dem ohne Vorbetäubung ansonsten Abwehrreaktionen oder sonstige Stressreaktionen des Schlachttiers zu erwarten wären. Auch das Endbetäubungsgas kann derart ausgewählt sein, dass keine Beeinträchtigung der Fleischqualität des Schlachttieres zu befürchten ist. Durch die Vorbetäubung mit einem Vorbetäubungsgas, das im Wesentlichen keine Abwehrreaktionen hervorruft, ist es möglich das Schlachttier nahezu schmerzlos sowie tierfreundlich, artgerecht und respektvoll zu betäuben und nachfolgend zu töten, ohne dass durch die Betäubung selber eine Tötung des Schlachttiers, beispielsweise durch extreme Stressreaktionen, zu befürchten ist. Dadurch kann sogar eine Schlachtung des Schlachttiers nach halal-Kriterien gemäß moderneren Interpretationen möglich sein.Pre-stunning can be designed for the purpose of as animal-friendly stunning as possible, in particular by using helium and/or argon as the pre-stunning gas, with which the slaughtered animal usually does not show any stress-causing defense reactions, but can fall asleep peacefully. In addition, no impairment of the meat quality of the slaughtered animal is to be feared with such a pre-stun gas. If necessary, a final stunning of the slaughtered animal can take place afterwards, in which a final stunning gas, for example nitrogen or CO 2 is used, which can be selected for the purpose of a sufficiently deep and sufficiently long stunning to make the slaughtered animal as stress-free and pain-free as possible for the subsequent slaughter and dissection to kill. Impairment of the meat quality due to stress effects on the slaughter animal shortly before killing and slaughter can be avoided. Because of the pre-stunning, it is possible to select a narcotic for the final stunning gas which, without pre-stunning, would otherwise cause defensive reactions or other stress reactions in the slaughtered animal. The final stunning gas can also be selected in such a way that no impairment of the meat quality of the slaughtered animal is to be feared. Pre-stunning with a pre-stunning gas that essentially does not cause any defense reactions makes it possible to stun the slaughtered animal almost painlessly and in an animal-friendly, species-appropriate and respectful manner and then to kill it without the stunning itself causing the slaughtered animal to be killed, for example through extreme stress reactions. is to be feared. As a result, it may even be possible to slaughter the slaughtered animal according to halal criteria according to more modern interpretations.

Als Schlachttier können insbesondere Säugetiere und/Geflügel verwendet werden, beispielsweise (Haus-)Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Hühner, Gänse, Puten, Hasen, Kaninchen, Wildbret, Vögel, Bisons, Rentiere, aber auch Beuteltiere, wie Kängurus, und/oder Echsen, wie beispielsweise Krokodile oder Alligatoren.In particular, mammals and/or poultry can be used as slaughter animals, for example (domestic) pigs, cattle, sheep, goats, horses, chickens, geese, turkeys, rabbits, rabbits, game, birds, bison, reindeer, but also marsupials such as kangaroos , and/or lizards, such as crocodiles or alligators.

Insbesondere ist das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters zumindest teilweise durch einen zusammenfaltbaren Faltenbalg und/oder einen verlagerbaren Kolben begrenzt. Das Behälteraufnahmevolumen kann dadurch leicht verändert werden, um ein Spülen der Vorbetäubungskammer mit dem Vorbetäubungsgas einzuleiten und aufzuheben. Zudem kann die Veränderung des Behälteraufnahmevolumen leicht manuell und/oder mit Hilfe eines Elektromotors durchgeführt werden. Beispielsweise kann der als Faltenbalg ausgestaltete Vorbetäubungsbehälter mit Hilfe mindestens einem an dem Vorbetäubungsbehälterangreifenden pneumatisch betriebenen Betätigungszylinders zusammengefaltet und/oder ausgefaltet werden, um das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters reversibel zu verändern.In particular, the container capacity of the pre-stun container is at least partially delimited by a collapsible bellows and/or a displaceable piston. The container capacity can thereby easily be changed to initiate and cancel purging of the pre-stun chamber with the pre-stun gas. In addition, the change in the capacity of the container can easily be carried out manually and/or with the aid of an electric motor. For example, the pre-stun container designed as a bellows can be folded together and/or unfolded with the aid of at least one pneumatically operated actuating cylinder acting on the pre-stun container in order to reversibly change the container capacity of the pre-stun container.

Vorzugsweise ist ein mit der Vorbetäubungskammer kommunizierbarer Zwischenspeicherbehälter zur Aufnahme von durch das Vorbetäubungsgas ersetztem Gas, insbesondere Luft oder mit Stickstoff angereicherte Luft aus der Vorbetäubungskammer, in einem Speichervolumen vorgesehen, wobei das Speichervolumen des Zwischenspeicherbehälters zum zeitweiligen Zwischenspeichern des durch das Vorbetäubungsgas ersetzten Gases reversibel veränderbar ist. Der Zwischenspeicherbehälter kann insbesondere analog zu dem Vorbetäubungsbehälter ausgestaltet sein. Insbesondere können der Vorbetäubungsbehälter und der Zwischenspeicherbehälter an voneinander weg weisenden Seiten der Vorbetäubungskammer, vorzugsweise oben und unten, vorgesehen sein. Besonders bevorzugt korrespondiert die Verringerung des Behälteraufnahmevolumens des Vorbetäubungsbehälters mit der Vergrößerung des Speichervolumens des Zwischenspeicherbehälters und umgekehrt, beispielsweise mit Hilfe einer mit dem Vorbetäubungsbehälter und mit dem Zwischenspeicherbehälter zusammenwirkenden Steuereinrichtung, so dass ein im geschlossenen Zustand der Vorbetäubungskammer von der Vorbetäubungskammer, dem Vorbetäubungsbehälter und dem Zwischenspeicherbehälter eingeschlossene Gesamtvolumen im Wesentlichen konstant bleibt. Insbesondere ist der Zwischenspeicherbehälter und der Vorbetäubungsbehälter mit der selben Betätigungsaktorik, insbesondere dem selben pneumatisch betriebenen Betätigungszylinders, verbunden, so dass die Verringerung des Behälteraufnahmevolumens mit der Vergrößerung des Speichervolumens des Zwischenspeicherbehälters und umgekehrt zwangsgekoppelt und im Wesentlichen gleich groß ist. Dadurch bleibt auch beim Ersetzen der Atmosphäre innerhalb der Vorbetäubungskammer ein Innendruck in der Vorbetäubungskammer im Wesentlichen konstant, so dass das Schlachttier keine Änderung des Innendrucks in der Vorbetäubungskammer wahrnehmen kann und nicht durch eine wahrgenommene Druckänderung in eine Stresssituation gerät. Der Gastransport des Vorbetäubungsgases zwischen dem Vorbetäubungsbehälter und des Vorbetäubungskammer sowie der Gastransport der nicht betäubenden Gasatmosphäre zwischen der Vorbetäubungskammer und dem Zwischenspeicherbehälter kann im Wesentlichen isobar erfolgen. Insbesondere breitet sich das Vorbetäubungsgas im Wesentlichen im gleichen Ausmaß in der Vorbetäubungskammer aus, wie die nicht betäubende Gasatmosphäre aus der Vorbetäubungskammer abgeführt, insbesondere abgesaugt wird, so dass es nicht erforderlich ist, dass das Vorbetäubungsgas die nicht betäubende Gasatmosphäre aus der Vorbetäubungskammer verdrängt. Dadurch kann eine Vermischung des Vorbetäubungsgases mit der nicht betäubende Gasatmosphäre vermieden oder zumindest reduziert werden.Preferably, an intermediate storage container that can be communicated with the pre-stunning chamber is provided for receiving gas replaced by the pre-stunning gas, in particular air or air enriched with nitrogen from the pre-stunning chamber, in a storage volume, wherein the storage volume of the intermediate storage container can be reversibly changed for temporary intermediate storage of the gas replaced by the pre-stunning gas . The temporary storage container can in particular be configured analogously to the pre-stun container. In particular, the pre-stunning container and the intermediate storage container can be provided on sides of the pre-stunning chamber pointing away from one another, preferably at the top and bottom. Particularly preferably, the reduction in the capacity of the pre-stunning container corresponds to the increase in the storage volume of the intermediate storage container and vice versa, for example with the aid of a control device which interacts with the pre-stunning container and with the intermediate storage container, so that when the pre-stunning chamber is closed, there is a difference between the pre-stunning chamber, the pre-stunning container and the intermediate storage container trapped total volume remains essentially constant. In particular, the temporary storage container and the preliminary stunning container are connected to the same actuating actuators, in particular the same pneumatically operated actuating cylinder, so that the reduction in the container capacity is positively coupled to the increase in the storage volume of the temporary storage container and vice versa and is essentially the same size. As a result, even when replacing the atmosphere within the pre-stun chamber, an internal pressure in the pre-stun chamber remains essentially constant, so that the slaughtered animal cannot perceive any change in the internal pressure in the pre-stun chamber and not by a perceived pressure change in a stressful situation. The gas transport of the pre-stunning gas between the pre-stunning container and the pre-stunning chamber as well as the gas transport of the non-stupefying gas atmosphere between the pre-stunning chamber and the intermediate storage container can be essentially isobaric. In particular, the pre-stunning gas spreads in the pre-stunning chamber to essentially the same extent as the non-stunning gas atmosphere is removed from the pre-stunning chamber, in particular sucked off, so that it is not necessary for the pre-stunning gas to displace the non-stunning gas atmosphere from the pre-stunning chamber. As a result, mixing of the pre-stun gas with the non-stun gas atmosphere can be avoided or at least reduced.

Insbesondere kann mit dem Zwischenspeicherbehälter eine Stickstoffquelle verbunden sein. Dies ermöglicht es die nicht betäubende Gasatmosphäre innerhalb des Zwischenspeicherbehälters mit Stickstoff anzureichern, so dass nach dem Zurückbewegen des Vorbetäubungsgases in den Vorbetäubungsbehälter eine Gasatmosphäre vorliegt, die ein Aufwachen des vorbetäubten Schlachttiers verhindert oder zumindest erschwert beziehungsweise verzögert.In particular, a nitrogen source can be connected to the intermediate storage tank. This makes it possible to enrich the non-stunning gas atmosphere within the intermediate storage container with nitrogen, so that after the pre-stunning gas has been moved back into the pre-stunning container, a gas atmosphere is present which prevents or at least makes it difficult or delays the pre-stunned slaughtered animal from waking up.

Besonders bevorzugt ist der Vorbetäubungsbehälter mit der Vorbetäubungskammer über eine Zufuhröffnung verbunden, wobei die Zufuhröffnung mit Hilfe einer Verschlusseinrichtung im Wesentlichen gasdicht verschließbar ausgeführt ist. Dadurch ist es möglich, dass der Vorbetäubungsbehälter nur zeitweise mit der Vorbetäubungskammer kommunizieren kann und von der Vorbetäubungskammer abgeschlossen werden kann, wenn das Vorbetäubungsgas nicht benötigt wird. Dadurch kann insbesondere ein Austrag von Vorbetäubungsgas vermieden werden, wenn Wartungsarbeiten an der Betäubungsanlage durchgeführt werden oder aus anderen Gründen eine Betäubung von Schlachttieren zeitweilig nicht erfolgen soll. Der Verbrauch von Betäubungsmitteln und/oder Vorbetäubungsgas kann dadurch gering gehalten werden und die Arbeitssicherheit erhöht werden.Particularly preferably, the pre-stunning container is connected to the pre-stunning chamber via a feed opening, the feed opening being designed to be closable in an essentially gas-tight manner with the aid of a closure device. This makes it possible for the pre-stun container to be able to communicate with the pre-stun chamber only at times and to be closed off from the pre-stun chamber when the pre-stun gas is not needed. In this way, a discharge of pre-stunning gas can be avoided, in particular, when maintenance work is being carried out on the stunning system or, for other reasons, the animals for slaughter are temporarily not to be stunned. The consumption of anesthetics and/or pre-anesthetic gas can be kept low and work safety increased.

Insbesondere weist die Vorbetäubungskammer einen perforierten Boden, insbesondere zur Kommunikation mit dem Zwischenspeicherbehälter, auf. Vorzugsweise weist der perforierte Boden mindestens zwei relativ zueinander verschiebbare Lochbleche auf. Die zueinander verschiebbare Lochbleche können in einer Schließstellung ihre jeweiligen Öffnungen gegenseitig abdecken und, vorzugsweise im Wesentlichen gasdicht, verschließen. In einer zur Schließstellung zueinander verschobenen Öffnungsstellung der Lochbleche können sich die jeweiligen Öffnungen der Lochbleche zumindest teilweise, vorzugsweise zu einem Großteil oder vollständig, überlappen, so dass ein Gas durch die Öffnungen der jeweiligen Lochbleche, insbesondere im Wesentlichen ohne einen signifikanten Strömungswiderstand, hindurchströmen kann. Wenn das Vorbetäubungsgas leichter als die nicht betäubende Gasatmosphäre ist, kann beim Spülen der Vorbetäubungskammer mit dem Vorbetäubungsgas die nicht betäubende Gasatmosphäre über den perforierten Boden an die Umgebung oder in den Zwischenspeicherbehälter verbracht werden. Die in dem Boden vorgesehene Perforierung weist insbesondere so klein gestaltete Öffnungen auf, dass das Schlachttier über den perforierten Boden eigenständig laufen kann. Gleichzeitig kann die Summe der Öffnungsquerschnitte der Öffnungen groß genug sein, dass sich beim Verbringen, insbesondere Absaugen, der nicht betäubenden Gasatmosphäre durch den Boden ein allenfalls vernachlässigbarer Staudruck für das nachströmende Vorbetäubungsgas ergibt, sofern überhaupt. Durch den perforierten Boden kann ein Leitungssystem zum Abführen der nicht betäubenden Gasatmosphäre beim Spülen der Vorbetäubungskammer mit dem Vorbetäubungsgas eingespart werden.In particular, the pre-stunning chamber has a perforated floor, in particular for communication with the intermediate storage container. The perforated base preferably has at least two perforated plates that can be displaced relative to one another. The mutually displaceable perforated plates can mutually cover their respective openings in a closed position and, preferably in a substantially gas-tight manner, close them. In an open position of the perforated plates that is shifted relative to the closed position, the respective openings of the perforated plates can at least partially, preferably largely or completely, overlap, so that a gas can flow through the openings of the respective perforated plates, in particular essentially without a significant flow resistance. If the pre-stunning gas is lighter than the non-stunning gas atmosphere, the non-stunning gas atmosphere can be discharged to the environment via the perforated floor or into the intermediate storage container when flushing the pre-stunning chamber with the pre-stunning gas. The perforation provided in the floor has in particular openings that are designed so small that the slaughtered animal can walk independently over the perforated floor. At the same time, the sum of the opening cross-sections of the openings can be large enough that when the non-stupefying gas atmosphere is conveyed, in particular sucked off, through the floor, there is at most a negligible dynamic pressure for the following pre-stunning gas, if at all. Due to the perforated floor, a line system for discharging the non-stupefying gas atmosphere when flushing the pre-stunning chamber with the pre-stunning gas can be saved.

Vorzugsweise ist eine verschließbare Endbetäubungskammer zur Aufnahme und Endbetäubung des in der Vorbetäubungskammer vorbetäubten Schlachttieres vorgesehen, wobei eine Fördereinrichtung, insbesondere ein mehrteiliges Förderband, zum Transport des vorbetäubten Schlachttieres von der Vorbetäubungskammer in die Endbetäubungskammer vorgesehen ist. Das betäubte Schlachttier kann nach der Vorbetäubung auf der Fördereinrichtung zum Liegen kommen und kann dann von der insbesondere motorisch angetriebene Fördereinrichtung aus der Vorbetäubungskammer heraus und in die Endbetäubungskammer hinein gefördert werden. Die Fördereinrichtung kann hierbei am Ausgang der Vorbetäubungskammer unterbrochen sein, um ein möglichst gasdichtes Verschließen der Vorbetäubungskammer zu erleichtern. Vorzugsweise kann die Fördereinrichtung auch dazu ausgestaltet sein, das endbetäubte Schlachttier aus der Endbetäubungskammer zu befördern, beispielsweise indem das endbetäubte Schlachttier an eine Rutsche gefördert wird, an der das Schlachttier schwerkraftgetrieben über eine schiefe Ebene von der Endbetäubungskammer wegrutschen kann.A closable final stunning chamber is preferably provided for receiving and final stunning of the slaughtered animal pre-stunned in the pre-stunned chamber, with a conveyor device, in particular a multi-part conveyor belt, being provided for transporting the pre-stunned slaughtered animal from the pre-stunned chamber into the final stunning chamber. After pre-stunning, the stunned slaughter animal can come to rest on the conveyor device and can then be conveyed out of the pre-stunning chamber and into the final stunning chamber by the conveyor device, which is in particular motor-driven. The conveying device can be interrupted at the exit of the pre-stunning chamber in order to facilitate the gas-tight sealing of the pre-stunning chamber. Preferably, the conveying device can also be designed to convey the finally stunned slaughtered animal out of the final stunning chamber, for example by conveying the finally stunned slaughtered animal to a chute on which the slaughtered animal can slide away from the final stunning chamber over an inclined plane, driven by gravity.

Besonders bevorzugt sind in Förderrichtung der Fördereinrichtung die Vorbetäubungskammer ausgangsseitig und gleichzeitig die Endbetäubungskammer eingangsseitig von einer, insbesondere als Rollo, Rollladen und/oder Jalousie ausgestalten, gemeinsamen Schließeinrichtung im Wesentlichen gasdicht abschließbar. Die Endbetäubungskammer kann sich im Wesentlichen unmittelbar an die Vorbetäubungskammer anschließen, so dass die Schließeinrichtung sowohl für die Vorbetäubungskammer als auch für die Endbetäubungskammer einen im Wesentlichen gasdichten Verschluss bereitstellen kann. Die Bauteileanzahl und die Herstellungskosten können dadurch gering gehalten werden. Am Eingang der Vorbetäubungskammer und/oder am Ausgang der Endbetäubungskammer kann zusätzlich oder alternativ eine analog ausgestaltete Schließeinrichtung vorgesehen sein.Particularly preferably, in the conveying direction of the conveying device, the pre-stunning chamber on the outlet side and at the same time the final stunning chamber on the inlet side can be closed essentially gas-tight by a common closing device, in particular designed as a roller blind, roller shutter and/or venetian blind. The final stunning chamber can essentially be directly connected to the pre-stun chamber, so that the closing device can provide a substantially gas-tight seal for both the pre-stun chamber and the final stunning chamber. The number of components and the production costs can be kept low as a result. At the entrance of the pre-stun chamber and/or at the exit of the final stunning chamber, a similarly designed closing device can additionally or alternatively be provided.

Insbesondere ist eine Abgabeeinrichtung zur Erzeugung eines Stickstoffschleiers an einem zum Eintreiben des Schlachttiers vorgesehenen Eingang der Vorbetäubungskammer vorgesehen. Die Abgabeeinrichtung kann beispielsweise eine Stickstoffpatrone aufweisen oder mit einer sonstige Stickstoffquelle verbunden sein. Wenn das Schlachttier durch den von der Abgabeeinrichtung erzeugten Stickstoffschleier bewegt wird, wird das Schlachttier zumindest kurzzeitig einer erhöhten Stickstoffkonzentration in der Atemluft ausgesetzt, die zu einer Mangelversorgung mit Sauerstoff (Hypoxie) beim Schlachttier führen kann. Diese Hypoxie kann bereits nach einigen Sekunden zu leichten Bewusstseinsstörungen und eine beruhigende Schläfrigkeit des Schlachttiers führen. Vorzugsweise weist die nicht betäubende Gasatmosphäre in der Vorbetäubungskammer im Vergleich zur Umgebungsluft bereits eine erhöhte Stickstoffkonzentration auf, beispielsweise bis zu 90 Vol-% N2 und mindestens 10 Vol-% O2, um bereits vor dem Spülen der Vorbetäubungskammer mit Vorbetäubungsgas eine Beruhigung des Schlachttiers zu erreichen.In particular, a delivery device for generating a nitrogen curtain is provided at an entrance of the pre-stunning chamber provided for driving in the slaughtered animal. The dispensing device can have a nitrogen cartridge, for example, or can be connected to another nitrogen source. When the slaughtered animal is moved through the nitrogen curtain generated by the dispensing device, the slaughtered animal is at least briefly exposed to an increased nitrogen concentration in the breathing air, which can lead to a lack of oxygen supply (hypoxia) in the slaughtered animal. After just a few seconds, this hypoxia can lead to slight disturbances of consciousness and a calming sleepiness in the slaughtered animal. Preferably, the non-stunning gas atmosphere in the pre-stun chamber already has a higher nitrogen concentration than the ambient air, for example up to 90% by volume N 2 and at least 10% by volume O 2 , in order to calm the slaughtered animal before the pre-stun chamber is flushed with pre-stun gas to reach.

Vorzugsweise ist mindestens ein Messensor zur Detektion der Konzentration des Vorbetäubungsgases und/oder von Sauerstoff (O2) in der Vorbetäubungskammer vorgesehen, wobei insbesondere mehrere in vertikaler Richtung zueinander versetzte Messensoren in der Vorbetäubungskammer vorgesehen sind. Dadurch kann überprüft werden, ob die Konzentration des Vorbetäubungsgases in der Vorbetäubungskammer ausreichend hoch ist, um das Schlachttier zu betäuben. Die Konzentration des Vorbetäubungsgases und/der des Sauerstoffs in der Vorbetäubungskammer können, beispielsweise zu Dokumentationszwecken, kontinuierlich aufgezeichnet werden.Preferably, at least one measuring sensor is provided for detecting the concentration of the pre-stunning gas and/or oxygen (O 2 ) in the pre-stunning chamber, with several measuring sensors offset from one another in the vertical direction being provided in the pre-stunning chamber. This makes it possible to check whether the concentration of the pre-stun gas in the pre-stun chamber is high enough to stun the slaughtered animal. The concentration of the pre-stun gas and/or the oxygen in the pre-stun chamber can be continuously recorded, for example for documentation purposes.

Besonders bevorzugt ist mindestens ein Messensor zur Detektion der Konzentration des Vorbetäubungsgases und/oder von Sauerstoff (O2) in dem Vorbetäubungsbehälter vorgesehen, wobei insbesondere mehrere in vertikaler Richtung zueinander versetzte Messensoren in dem Vorbetäubungsbehälter vorgesehen sind. Dadurch kann überprüft werden, ob in dem Vorbetäubungsbehälter eine ausreichend große Menge an Vorbetäubungsgas enthalten ist oder ein signifikanter Teil des Vorbetäubungsgases ausgetragen und durch einen Teil der nicht betäubenden Gasatmosphäre ersetzt wurde. Beispielsweise kann weiteres Vorbetäubungsgas, insbesondere automatisch, dem Vorbetäubungsbehälter zudosiert werden, wenn ein vordefinierter Grenzwert für eine O2-Konzentration innerhalb des Vorbetäubungsbehälters überschritten wird. Ein geeigneter Grenzwert ist beispielsweise 1,5 Vol-% O2 in der Gasphase innerhalb des Vorbetäubungsbehälters.Particularly preferably, at least one measuring sensor is provided for detecting the concentration of the pre-stunning gas and/or oxygen (O 2 ) in the pre-stunning container, with several measuring sensors offset from one another in the vertical direction being provided in the pre-stunning container. This makes it possible to check whether the pre-stun container contains a sufficiently large amount of pre-stun gas or whether a significant portion of the pre-stun gas has been discharged and replaced by a portion of the non-stun gas atmosphere. For example, further pre-stun gas, in particular automatically, can be metered into the pre-stun container if a predefined limit value for an O 2 concentration inside the pre-stun container is exceeded. A suitable limit value is, for example, 1.5% by volume of O 2 in the gas phase within the pre-stunning container.

Insbesondere ist mit dem Vorbetäubungsbehälter eine Vorbetäubungsgas enthaltene Speicherpatrone verbunden. Zusätzlich oder alternativ kann der Vorbetäubungsbehälter mit einer anderen Quelle für das Vorbetäubungsgas verbunden sein, beispielsweise eines Flaschenbündels. Dadurch kann ausgetragenes Vorbetäubungsgas leicht ersetzt werden. Da nur ein geringer Austrag des Vorbetäubungsgases zu erwarten ist, ist ein kontinuierlich Nachfüllen von Vorbetäubungsgas nicht erforderlich. Ein situativ veranlasstes Nachfüllen von Vorbetäubungsgas aus einer Speicherpatrone mit einem begrenzten Volumen ist daher ausreichend. Der Austausch einer leeren Speicherpatrone durch eine volle Speicherpatrone kann schnell genug erfolgen, bevor ein weiteres Nachfüllen erforderlich wird.In particular, a storage cartridge containing pre-stun gas is connected to the pre-stun container. Additionally or alternatively, the pre-stun container may be connected to another source of pre-stun gas, for example a cylinder bundle. As a result, pre-stun gas that has been discharged can easily be replaced. Since only a small discharge of the pre-stun gas is to be expected, continuous refilling of pre-stun gas is not necessary. A situation-driven refilling of pre-stun gas from a storage cartridge with a limited volume is therefore sufficient. Replacing an empty memory cartridge with a full memory cartridge can be done quickly enough before another refill becomes necessary.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betäuben eines Schlachttieres, insbesondere mit Hilfe einer Betäubungsanlage, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, bei dem das Schlachttier in einer nicht betäubenden Gasatmosphäre, insbesondere Luft oder mit Stickstoff angereicherte Luft, eingeschlossen wird, nachfolgend die nicht betäubenden Gasatmosphäre durch ein aus einem reversibel veränderbaren Behälteraufnahmevolumen stammenden Vorbetäubungsgas, insbesondere Helium und/oder Argon, ersetzt wird, um das Schlachttier in einen vorbetäubten Zustand zu versetzen und nach der Vorbetäubung des Schlachttieres das Vorbetäubungsgas zumindest zu einem Großteil in das reversibel veränderbaren Behälteraufnahmevolumen zurück verbracht wird, wobei das Schlachttier während des Ersetzens der nicht betäubenden Gasatmosphäre und während des Verbringens des Vorbetäubungsgases im Wesentlichen ortsfest positioniert bleibt. Das Verfahren kann insbesondere wie vorstehend anhand der Betäubungsanlage erläutert aus- und weitergebildet sein. Durch das veränderbare Behälteraufnahmevolumen ist bei einem stationären und unbeweglichen Schlachttier ein Austrag das Vorbetäubungsgases vermieden, so dass eine tierfreundliche und kostengünstige Betäubung von Schlachttieren ermöglicht ist.A further aspect of the invention relates to a method for stunning an animal for slaughter, in particular with the aid of a stunning system which can be designed and developed as described above, in which the animal for slaughter is enclosed in a non-anaesthetizing gas atmosphere, in particular air or air enriched with nitrogen , subsequently the non-stunning gas atmosphere is replaced by a pre-stunning gas originating from a reversibly variable container capacity, in particular helium and/or argon, in order to put the slaughtered animal into a pre-stunned state and after the pre-stunning of the slaughtered animal the pre-stunning gas is at least largely converted into the reversible variable container capacity, the slaughtered animal remaining essentially stationary during the replacement of the non-stunning gas atmosphere and during the delivery of the pre-stunning gas. The method can be designed and developed in particular as explained above with reference to the stunning system. Due to the changeable container capacity, a discharge of the pre-stunning gas is avoided in a stationary and immobile slaughtered animal, so that an animal-friendly and cost-effective stunning of slaughtered animals is made possible.

Vorzugsweise wird das Ersetzen der nicht betäubenden Gasatmosphäre und/oder das Verbringen des Vorbetäubungsgases bei einem im Wesentlichen konstanten Innendruck für das Schlachttier, insbesondere im Wesentlichen isobar, durchgeführt. Das eingeschlossene Gesamtvolumen kann im Wesentlichen konstant bleiben, wobei insbesondere das Gasvolumen lediglich relativ zum Schlachttier verschoben wird, um die nicht betäubende Gasatmosphäre im Bereich des Schlachttiers durch das Vorbetäubungsgas zu ersetzen. Auch beim Ersetzen der Atmosphäre kann ein Innendruck im Wesentlichen konstant sein, so dass das Schlachttier beim Ersetzen der Gasatmosphäre keine Änderung des Innendrucks wahrnehmen kann und nicht durch eine wahrgenommene Druckänderung in eine Stresssituation gerät.Preferably, replacing the non-stunning gas atmosphere and/or maintaining the pre-stunning gas at a substantially constant internal pressure for the slaughtered animal, in particular essentially isobaric. The enclosed total volume can remain essentially constant, in particular the gas volume being only shifted relative to the slaughtered animal in order to replace the non-stunning gas atmosphere in the area of the slaughtered animal with the pre-stunning gas. An internal pressure can also be essentially constant when replacing the atmosphere, so that the slaughtered animal cannot perceive any change in the internal pressure when replacing the gas atmosphere and does not get into a stressful situation as a result of a perceived pressure change.

Besonders bevorzugt erfolgt nach dem Verbringen des Vorbetäubungsgases eine Endbetäubung des Schlachttieres mit Hilfe eines Endbetäubungsgases, insbesondere Stickstoff und/oder CO2. Das Endbetäubungsgas kann zum Zwecke einer ausreichend tiefen und ausreichend langen Betäubung ausgewählt sein kann, um das Schlachttier für die nachfolgende Schlachtung und Zerlegung möglichst stressfrei und schmerzfrei zu töten. Eine Beeinträchtigung der Fleischqualität durch Stresseffekte des Schlachttiers kurz vor der Tötung und Schlachtung kann vermieden werden. Aufgrund der Vorbetäubung ist es möglich für das Endbetäubungsgas ein Betäubungsmittel auszuwählen, bei dem ohne Vorbetäubung ansonsten Abwehrreaktionen oder sonstige Stressreaktionen des Schlachttiers zu erwarten wären. Auch das Endbetäubungsgas kann derart ausgewählt sein, dass keine Beeinträchtigung der Fleischqualität des Schlachttieres zu befürchten ist.Particularly preferably, after the introduction of the preliminary stunning gas, the animal for slaughter is finally stunned with the aid of a final stunning gas, in particular nitrogen and/or CO 2 . The final stunning gas can be selected for the purpose of a sufficiently deep and sufficiently long stunning in order to kill the slaughter animal for the subsequent slaughter and cutting up as stress-free and pain-free as possible. Impairment of the meat quality due to stress effects on the slaughter animal shortly before killing and slaughter can be avoided. Because of the pre-stunning, it is possible to select a narcotic for the final stunning gas which, without pre-stunning, would otherwise cause defensive reactions or other stress reactions in the slaughtered animal. The final stunning gas can also be selected in such a way that no impairment of the meat quality of the slaughtered animal is to be feared.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:

  • 1: eine schematische Schnittansicht einer Betäubungsanlage,
  • 2: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 beim Eintreiben eines Schlachttieres,
  • 3: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 nach dem Eintreiben des Schlachttieres,
  • 4: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 beim Einleiten des Vorbetäubungsgases,
  • 5: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 nach der Vorbetäubung des Schlachttieres,
  • 6: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 beim Zurückführen des Vorbetäubungsgases,
  • 7: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 beim Transport des Schlachttieres zu einer Endbetäubung,
  • 8: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 beim Endbetäuben des Schlachttieres und
  • 9: eine schematische Schnittansicht des Betäubungsanlage aus 1 beim Herausbewegen des Schlachttieres aus der Betäubungsanlage.
In the following, the invention is explained by way of example with reference to the attached drawings using preferred exemplary embodiments, it being possible for the features presented below to represent an aspect of the invention both individually and in combination. Show it:
  • 1 : a schematic sectional view of a stunning system,
  • 2 : a schematic sectional view of the stunning system 1 when driving in an animal for slaughter,
  • 3 : a schematic sectional view of the stunning system 1 after driving in the slaughter animal,
  • 4 : a schematic sectional view of the stunning system 1 when introducing the pre-stun gas,
  • 5 : a schematic sectional view of the stunning system 1 after pre-stunning the slaughter animal,
  • 6 : a schematic sectional view of the stunning system 1 when returning the pre-stun gas,
  • 7 : a schematic sectional view of the stunning system 1 when transporting the slaughter animal to a final stunning,
  • 8th : a schematic sectional view of the stunning system 1 at the final stunning of the slaughter animal and
  • 9 : a schematic sectional view of the stunning system 1 when moving the slaughter animal out of the stunning system.

Die in 1 dargestellte Betäubungsanlage 10 kann zum Betäuben eines Schlachttieres 12, beispielsweise eines Schweins, verwendet werden, bevor das Schlachttier 12 getötet und geschlachtet wird. Die Betäubungsanlage 10 weist ein Gestell 14, auf dem zu einem Untergrund beabstandet eine verschließbare Vorbetäubungskammer 16 vorgesehen ist. Die Vorbetäubungskammer 16 ist an einem Eingang und einem gegenüberliegenden zu einer Endbetäubungskammer 18 führenden Ausgang mit jeweils einer als Jalousie ausgestalteten Schließeinrichtung 20 gasdicht abschließbar. Oberhalb der Vorbetäubungskammer 16 ist ein mit der Vorbetäubungskammer 16 kommunizierbarer und als Faltenbalg ausgestalteter Vorbetäubungsbehälter 22 vorgesehen, dessen Behälteraufnahmevolumen mit Hilfe pneumatisch betätigbarer Zylinder 24 reversibel verändert werden kann, indem der als Faltenbalg ausgestalteter Vorbetäubungsbehälter 22 zusammengefaltet und ausgefaltet werden kann. Unterhalb der Vorbetäubungskammer 16 ist in einem gemeinsamen Höhenbereich des Gestells 14 ein als Faltenbalg ausgestalteter Zwischenspeicherbehälter 26 vorgesehen, der über einen perforierten Boden 28 mit der Vorbetäubungskammer 16 kommunizieren kann. Wenn der Vorbetäubungsbehälter 22 zusammengefaltet wird, wird das in dem Vorbetäubungsbehälter 22 enthaltene Vorbetäubungsgas in die Vorbetäubungskammer 16 gespült und die in der Vorbetäubungskammer 16 zuvor befindliche nicht betäubende Gasatmosphäre in den Zwischenspeicherbehälter 26 verbracht, der sich in dem gleichen Ausmaß auffaltet, wie sich der Vorbetäubungsbehälter 22 zusammenfaltet. Hierzu kann der Zwischenspeicherbehälter 26 ebenfalls mit dem selben pneumatisch betätigbarer Zylinder 24 verbunden sein, der bereits den als Faltebalg ausgestalteten Vorbetäubungsbehälter 22 zusammenfalten und ausfalten kann.In the 1 The stunning system 10 shown can be used to stun an animal for slaughter 12, for example a pig, before the animal for slaughter 12 is killed and slaughtered. The stunning system 10 has a frame 14 on which a closable pre-stunning chamber 16 is provided at a distance from the ground. The pre-stun chamber 16 can be closed in a gas-tight manner at an entrance and at an opposite exit leading to a final stunning chamber 18 with a closing device 20 designed as a blind. Above the pre-stunning chamber 16 there is a pre-stunning container 22 which can be communicated with the pre-stunning chamber 16 and is designed as a bellows, the container capacity of which can be reversibly changed with the aid of pneumatically actuated cylinders 24, in that the pre-stunning container 22, which is designed as a bellows, can be folded up and unfolded. Provided below the pre-stunning chamber 16 in a common height area of the frame 14 is an intermediate storage container 26 designed as a bellows, which can communicate with the pre-stunning chamber 16 via a perforated floor 28 . When the pre-stun container 22 is collapsed, the pre-stun gas contained in the pre-stun container 22 is flushed into the pre-stun chamber 16 and the non-stunning gas atmosphere previously in the pre-stun chamber 16 is brought into the intermediate storage container 26, which unfolds to the same extent as the pre-stun container 22 folds up. For this purpose, the intermediate storage container 26 can also be connected to the same pneumatically actuated cylinder 24 which can already fold and unfold the pre-stunning container 22 designed as a bellows.

Am Eingang der Vorbetäubungskammer 16 ist außerdem ein Abgabeeinrichtung 28 zur Erzeugung eines Stickstoffschleiers vorgesehen, so dass das Schalachttier 12 beim Hereintreiben in die Vorbetäubungskammer 16 zumindest zeitweise einer erhöhten Stickstoffkonzentration und einer reduzierten Sauerstoffkonzentration in der Atemluft ausgesetzt wird. Unmittelbar an dem Ausgang der Vorbetäubungskammer 16 schließt sich die Endbetäubungskammer 18 an, in der das Schlachttier 12 beispielsweise mit N2 oder CO2 endbetäubt wird. Durch die Endbetäubung kann das Schlachttier tiefer und länger betäubt werden, als dies in der Vorbetäubung vorgesehen oder möglich ist. Um das vorbetäubte Schlachttier 12 von der Vorbetäubungskammer 16 in die gasdicht verschließbare Endbetäubungskammer 18 zu transportieren, ist eine mehrteilige Fördereinrichtung 30 vorgesehen, die in der Vorbetäubungskammer 16 und in der Endbetäubungskammer 18 jeweils ein Förderband aufweist. Vorzugsweise ist das Förderband zumindest in der Vorbetäubungskammer 16 für Gas durchlässig ausgestaltet.At the entrance to the pre-stun chamber 16 there is also a delivery device 28 for generating a nitrogen curtain, so that the shellfish 12 when being driven into the pre-stun chamber 16 at least temporarily exposed to an increased concentration of nitrogen and a reduced concentration of oxygen in the breathing air. Directly at the outlet of the pre-stunning chamber 16 is the final stunning chamber 18, in which the slaughtered animal 12 is given a final stunning, for example with N 2 or CO 2 . The final stunning allows the slaughtered animal to be stunned deeper and longer than is intended or possible in the pre-stunning. In order to transport the pre-stunned slaughter animal 12 from the pre-stunning chamber 16 into the gas-tight, closable final stunning chamber 18, a multi-part conveyor device 30 is provided, which has a conveyor belt in the pre-stunning chamber 16 and in the final stunning chamber 18. The conveyor belt is preferably designed to be permeable to gas, at least in the pre-stunning chamber 16 .

Insbesondere kann mit Hilfe der Betäubungsanlage 10 ein Verfahren zum Betäuben eines Schlachttieres 12 durchgeführt werde, bei dem sich die Vorbetäubungskammer 16 zunächst im geöffneten Zustand befindet, wie in 2 dargestellt ist. Die eingangsseitige Schließeinrichtung 20 ist geöffnet, während die ausgangsseitige Schließeinrichtung 20 geschlossen ist. Das Schlachttier 14 kann hierbei aus eigener Kraft in die Vorbetäubungskammer 16 laufen und einen von der Abgabeeinrichtung 28 erzeugten Stickstoffschleier passieren.In particular, the stunning system 10 can be used to carry out a method for stunning an animal for slaughter 12, in which the pre-stunning chamber 16 is initially in the open state, as shown in FIG 2 is shown. The closing device 20 on the input side is opened, while the closing device 20 on the output side is closed. The slaughtered animal 14 can run under its own power into the pre-stunning chamber 16 and pass through a nitrogen curtain generated by the dispensing device 28 .

Danach wird die eingangsseitige Schließeinrichtung 20 geschlossen, wie in 3 dargestellt ist. Gleichzeitig oder nachfolgend kann eine Zufuhröffnung in der Decke der Vorbetäubungskammer 16 geöffnet werden, damit das mit dem Vorbetäubungsgas gefüllte Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters 22 mit dem Innenvolumen der Vorbetäubungskammer 16 kommunizieren kann, in dem zunächst eine nicht betäubende Gasatmosphäre vorliegt, bei der er sich insbesondere um Umgebungsluft beziehungsweise um mit Stickstoff angereicherte Umgebungsluft handelt. Bei dem Vorbetäubungsgas handelt es sich insbesondere um Helium als Betäubungsmittel, das eine geringere Dichte als die Gasatmosphäre in der Vorbetäubungskammer 16 aufweist und dadurch auch bei geöffneter Zufuhröffnung in dem Vorbetäubungsbehälter 22 verbleibt.Thereafter, the inlet-side closing device 20 is closed, as in FIG 3 is shown. Simultaneously or subsequently, a supply opening in the ceiling of the pre-stunning chamber 16 can be opened so that the container holding volume of the pre-stunning container 22 filled with the pre-stunning gas can communicate with the inner volume of the pre-stunning chamber 16, in which initially a non-stupefying gas atmosphere is present, in which it is in particular ambient air or ambient air enriched with nitrogen. The pre-stun gas is in particular helium as the sedative, which has a lower density than the gas atmosphere in the pre-stun chamber 16 and thus remains in the pre-stun container 22 even when the supply opening is open.

Nachfolgend wird mit Hilfe der pneumatischen Zylinder 24 der als Faltenbalg ausgebildete Vorbetäubungsbehälter 22 zusammengefaltet, wodurch das Vorbetäubungsgas in die Vorbetäubungskammer 16 gespült wird, wie in 4 dargestellt ist. Hierbei wird die nicht betäubende Gasatmosphäre durch die Fördereinrichtung 30 und den perforierten Boden 28 hindurch nach unten in den sich aktiv oder passiv auffaltenden als Faltenbalg ausgebildeten Zwischenspeicherbehälter 26 verbracht, um die nicht betäubende Gasatmosphäre durch das Vorbetäubungsgas zu ersetzen. Der Innendruck in der Vorbetäubungskammer 16 kann hierbei im Wesentlichen konstant gehalten werden. Der Gastransport kann im Wesentlichen isobar erfolgen. Das Schlachttier 12 ist dadurch dem Vorbetäubungsgas ausgesetzt, ohne dass das ein Teil des Vorbetäubungsgas aus der Betäubungsanlage 10 herausgelangen konnte.Subsequently, with the aid of the pneumatic cylinders 24, the pre-stun container 22, which is designed as a bellows, is folded up, as a result of which the pre-stun gas is flushed into the pre-stun chamber 16, as in FIG 4 is shown. Here, the non-stupefying gas atmosphere is brought down through the conveying device 30 and the perforated floor 28 into the actively or passively unfolding intermediate storage container 26 designed as a bellows, in order to replace the non-stupefying gas atmosphere with the pre-stunning gas. The internal pressure in the pre-stunning chamber 16 can be kept essentially constant. Gas transport can be essentially isobaric. The slaughtered animal 12 is thus exposed to the pre-stunning gas without any part of the pre-stunning gas being able to escape from the stunning system 10 .

Wie in 5 dargestellt ist, kann das Schlachttier 12 solange dem Vorbetäubungsgas ausgesetzt werden, bis das Schlachttier 12 sicher vorbetäubt ist. Eine ausreichende Vorbetäubung des Schlachttiers 12 kann insbesondere aus einer Reaktion des Schlachttieres 12 abgeleitet werden, beispielsweise indem das Schlachttier 12 friedlich eingeschlafen auf der Fördereinrichtung 30 zusammengesunken ist.As in 5 As shown, the slaughtered animal 12 may be exposed to the pre-stun gas until the slaughtered animal 12 is safely pre-stunned. Sufficient pre-stunning of the slaughtered animal 12 can be derived in particular from a reaction of the slaughtered animal 12, for example by the slaughtered animal 12 having sunk peacefully asleep on the conveyor 30.

Danach kann der Zwischenspeicherbehälter 26 zusammengefaltet und, insbesondere gleichzeitig synchron, der Vorbetäubungsbehälter 22 aufgefaltet werden, wodurch die in dem Zwischenspeicherbehälter 26 zwischengespeicherte nicht betäubende Gasatmosphäre zurück in die Vorbetäubungskammer 16 gelangt und das leichtere Vorbetäubungsgas zurück in den Vorbetäubungsbehälter 22, insbesondere im Wesentlichen isobar, verbracht wird, wie in 6 dargestellt ist. Falls eine Verwirbelung des Vorbetäubungsgases mit der nicht betäubenden Gasatmosphäre aufgetreten sein könnte, kann noch etwas abgewartet werden, um eine schwerkraftgetriebene Entmischung des Vorbetäubungsgases aus der nicht betäubenden Gasatmosphäre zu ermöglichen. Die durch das Vorbetäubungsgas erreichte Vorbetäubung des Schlachttieres 12 lässt es in der Regel zu, eine Entmischung abwarten zu können. Wenn das Vorbetäubungsgas im Wesentlichen vollständig zurück in den Vorbetäubungsbehälter 22 geströmt ist, kann die Zufuhröffnung sicherheitshalber wieder geschlossen werden.Thereafter, the intermediate storage container 26 can be folded up and, in particular simultaneously synchronously, the pre-stunning container 22 can be unfolded, as a result of which the non-stupefying gas atmosphere temporarily stored in the intermediate storage container 26 returns to the pre-stunning chamber 16 and the lighter pre-stunning gas is returned to the pre-stunning container 22, in particular essentially isobaric will, as in 6 is shown. If turbulence of the pre-stunning gas with the non-stunning gaseous atmosphere might have occurred, then some waiting time may be allowed to allow gravity-driven segregation of the pre-stunning gas from the non-stunning gaseous atmosphere. The pre-stunning of the slaughtered animal 12 achieved by the pre-stunning gas generally makes it possible to wait for segregation. When the pre-stun gas has essentially completely flowed back into the pre-stun container 22, the supply opening can be closed again to be on the safe side.

Wie in 7 dargestellt ist, kann danach die ausgangsseitige Schließeinrichtung 20 der Vorbetäubungskammer 16, die gleichzeitig die eingangsseitige Schließeinrichtung 20 der Endbetäubungskammer 18 ist, geöffnet werden. Da sich das Vorbetäubungsgas in dem Vorbetäubungsbehälter 22 befindet und vorzugsweise in dem Vorbetäubungsbehälter 22 eingeschlossen ist, kann ein Austrag von Vorbetäubungsgas aus der Vorbetäubungskammer 16 vermieden oder zumindest erheblich reduziert werden. Das vorbetäubte und schlafende Schlachttier 12 kann danach mit Hilfe der Fördereinrichtung 30 in die Endbetäubungskammer 18 transportiert werden.As in 7 is shown, the closing device 20 on the output side of the pre-stun chamber 16, which is at the same time the closing device 20 on the input side of the final stunning chamber 18, can then be opened. Since the pre-stun gas is located in the pre-stun container 22 and is preferably enclosed in the pre-stun container 22, a discharge of pre-stun gas from the pre-stun chamber 16 can be avoided or at least significantly reduced. The pre-stunned and sleeping slaughter animal 12 can then be transported into the final stunning chamber 18 with the aid of the conveyor device 30 .

Danach kann die Endbetäubungskammer 18 gasdicht verschlossen, wie in 8 dargestellt ist. Vorzugsweise unmittelbar nach dem Schließen der ausgangsseitigen Schließeinrichtung 20 der Vorbetäubungskammer 16 kann bereits das nächste Schlachttier 12 in die Vorbetäubungskammer 16 eingetrieben werden. Nach dem Verschließen der Endbetäubungskammer 18 kann ein Endbetäubungsgas in die Endbetäubungskammer 18 eingeleitet werden, sofern in der Endbetäubungskammer 18 nicht sowieso schon ausreichend viel Endbetäubungsgas vorhanden sein sollte.After that, the final stunning chamber 18 can be sealed gas-tight, as in 8th is shown. The next animal for slaughter 12 can be driven into the pre-stunning chamber 16 preferably immediately after closing the closing device 20 on the outlet side of the pre-stunning chamber 16 . After the final stunning chamber 18 has been closed, a final stunning gas can be introduced into the final stunning chamber 18 if a sufficient quantity of final stunning gas is not already present in the final stunning chamber 18 anyway.

Nach der Endbetäubung kann das Schlachttier 12 aus der Betäubungsanlage 10 entfernt und einer Tötung und Schlachtung zugeführt werden. Hierbei kann das Schlachttier 12 beispielsweise über eine Rutsche 32 gleiten, wie in 9 dargestellt ist. Das endbetäubte Schlachttier 12 kann hierzu von der Fördereinrichtung 30 auf die Rutsche 32 geschoben werden. Vorzugsweise kann die Rutsche 32 zum ausgangsseitigen, insbesondere gasdichten, Verschließen der Endbetäubungskammer 18 verwendet werden. Die Rutsche 32 kann hierzu gelenkig mit der Endbetäubungskammer 18 und/oder mit dem Gestell 14 verbunden sein.After the final stunning, the animal for slaughter 12 can be removed from the stunning system 10 and sent for killing and slaughter. Here, the slaughtered animal 12 can slide over a chute 32, for example, as in 9 is shown. For this purpose, the finally stunned slaughter animal 12 can be pushed onto the chute 32 by the conveying device 30 . The chute 32 can preferably be used to close the final stunning chamber 18 on the outlet side, in particular in a gas-tight manner. For this purpose, the chute 32 can be connected in an articulated manner to the final stunning chamber 18 and/or to the frame 14 .

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

  • EP 2617288 B1 [0002]EP 2617288 B1 [0002]

Claims (10)

Betäubungsanlage zum Betäuben eines Schlachttieres (12), mit einer verschließbaren Vorbetäubungskammer (16) zur Aufnahme und Vorbetäubung des Schlachttieres (12) und einem mit der Vorbetäubungskammer (16) kommunizierbaren Vorbetäubungsbehälter (22) zur Aufnahme eines Vorbetäubungsgases, insbesondere Helium und/oder Argon, in einem Behälteraufnahmevolumen, wobei das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälter (22) zum zeitweiligen Spülen der Vorbetäubungskammer (16) mit dem Vorbetäubungsgas reversibel veränderbar ist.Stunning system for stunning an animal for slaughter (12), with a closable pre-stunning chamber (16) for receiving and pre-stunning the slaughter animal (12) and a pre-stunning container (22) which can be communicated with the pre-stunning chamber (16) for holding a pre-stunning gas, in particular helium and/or argon, in a container holding volume, the container capacity of the pre-stun container (22) being reversibly variable for temporarily flushing the pre-stun chamber (16) with the pre-stun gas. Betäubungsanlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Behälteraufnahmevolumen des Vorbetäubungsbehälters (22) zumindest teilweise durch einen zusammenfaltbaren Faltenbalg und/oder einen verlagerbaren Kolben begrenzt ist.stunning system after claim 1 characterized in that the container capacity of the pre-stun container (22) is at least partially delimited by a collapsible bellows and/or a displaceable piston. Betäubungsanlage nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Vorbetäubungskammer (16) kommunizierbarer Zwischenspeicherbehälter (26) zur Aufnahme von durch das Vorbetäubungsgas ersetztem Gas, insbesondere Luft oder mit Stickstoff angereicherte Luft aus der Vorbetäubungskammer (16), in einem Speichervolumen vorgesehen ist, wobei das Speichervolumen des Zwischenspeicherbehälters (26) zum zeitweiligen Zwischenspeichern des durch das Vorbetäubungsgas ersetzten Gases reversibel veränderbar ist.stunning system after claim 1 or 2 characterized in that an intermediate storage container (26) that can be communicated with the preliminary stunning chamber (16) is provided for receiving gas replaced by the preliminary stunning gas, in particular air or air enriched with nitrogen from the preliminary stunning chamber (16), in a storage volume, the storage volume of the intermediate storage container (26) is reversibly variable to temporarily store the gas replaced by the pre-stun gas. Betäubungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbetäubungsbehälter (22) mit der Vorbetäubungskammer (16) über eine Zufuhröffnung verbunden ist, wobei die Zufuhröffnung mit Hilfe einer Verschlusseinrichtung im Wesentlichen gasdicht verschließbar ausgeführt ist.Stunning system according to one of Claims 1 until 3 characterized in that the pre-stunning container (22) is connected to the pre-stunning chamber (16) via a supply opening, the supply opening being designed to be closable in an essentially gas-tight manner with the aid of a closure device. Betäubungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbetäubungskammer (16) einen perforierten Boden (28), insbesondere zur Kommunikation mit dem Zwischenspeicherbehälter (26), aufweist.Stunning system according to one of Claims 1 until 4 characterized in that the pre-stunning chamber (16) has a perforated floor (28), in particular for communication with the intermediate storage container (26). Betäubungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass eine verschließbare Endbetäubungskammer (18) zur Aufnahme und Endbetäubung des in der Vorbetäubungskammer (16) vorbetäubten Schlachttieres (12) vorgesehen ist, wobei eine Fördereinrichtung (30), insbesondere ein mehrteiliges Förderband, zum Transport des vorbetäubten Schlachttieres (12) von der Vorbetäubungskammer (16) in die Endbetäubungskammer (18) vorgesehen ist.Stunning system according to one of Claims 1 until 4 characterized in that a closable final stunning chamber (18) is provided for receiving and final stunning of the slaughtered animal (12) pre-stunned in the pre-stunned chamber (16), a conveyor device (30), in particular a multi-part conveyor belt, for transporting the pre-stunned slaughtered animal (12) from the pre-stun chamber (16) is provided in the final stunning chamber (18). Betäubungsanlage nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Fördereinrichtung (30) die Vorbetäubungskammer (16) ausgangsseitig und gleichzeitig die Endbetäubungskammer (18) eingangsseitig von einer, insbesondere als Rollo, Rollladen und/oder Jalousie ausgestalten, gemeinsamen Schließeinrichtung (20) im Wesentlichen gasdicht abschließbar sind.stunning system after claim 6 characterized in that in the conveying direction of the conveying device (30), the pre-stunning chamber (16) on the outlet side and, at the same time, the final stunning chamber (18) on the inlet side can be sealed essentially gas-tight by a common closing device (20), in particular designed as a roller blind, roller shutter and/or venetian blind. Verfahren zum Betäuben eines Schlachttieres (12), insbesondere mit Hilfe einer Betäubungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Schlachttier (12) in einer nicht betäubenden Gasatmosphäre, insbesondere Luft oder mit Stickstoff angereicherte Luft, eingeschlossen wird, nachfolgend die nicht betäubenden Gasatmosphäre durch ein aus einem reversibel veränderbaren Behälteraufnahmevolumen stammenden Vorbetäubungsgas insbesondere Helium und/oder Argon ersetzt wird, um das Schlachttier (12) in einen vorbetäubten Zustand zu versetzen und nach der Vorbetäubung des Schlachttieres (12) das Vorbetäubungsgas zumindest zu einem Großteil in das reversibel veränderbaren Behälteraufnahmevolumen zurück verbracht wird, wobei das Schlachttier (12) während des Ersetzens der nicht betäubenden Gasatmosphäre und während des Verbringens des Vorbetäubungsgases im Wesentlichen ortsfest positioniert bleibt.Method for stunning an animal for slaughter (12), in particular with the aid of a stunning system (10) according to one of Claims 1 until 7 , in which the slaughtered animal (12) is enclosed in a non-anaesthetizing gas atmosphere, in particular air or air enriched with nitrogen, the non-anaesthetic gas atmosphere is subsequently replaced by a pre-anaesthetic gas, in particular helium and/or argon, originating from a reversibly variable container capacity, in order to to put the slaughtered animal (12) into a pre-stunned state and after the pre-stunning of the slaughtered animal (12) at least a large part of the pre-stunning gas is brought back into the reversibly variable container capacity, wherein the slaughtered animal (12) during the replacement of the non-stunning gas atmosphere and during the Spends the Vorbeäubungsgas remains positioned essentially stationary. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Austaschen der nicht betäubenden Gasatmosphäre und/oder das Verbringen des Vorbetäubungsgases bei einem im Wesentlichen konstanten Innendruck für das Schlachttier (12), insbesondere im Wesentlichen isobar, durchgeführt wird.procedure after claim 8 , in which the non-stunning gas atmosphere is purged and/or the pre-stunning gas is introduced at a substantially constant internal pressure for the slaughtered animal (12), in particular substantially isobaric. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem nach dem Verbringen des Vorbetäubungsgases eine Endbetäubung des Schlachttieres (12) mit Hilfe eines Endbetäubungsgases, insbesondere Stickstoff und/oder CO2, erfolgt.procedure after claim 8 or 9 , in which, after the introduction of the preliminary stunning gas, a final stunning of the slaughtered animal (12) takes place with the aid of a final stunning gas, in particular nitrogen and/or CO 2 .
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