DE102020213707A1 - Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs und Betankungssystem - Google Patents

Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs und Betankungssystem Download PDF

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Jens Staufenbiel
Markus Jakob
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Hochschule fur Angewandte Wss Coburg
Volkswagen AG
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs (1), aufweisend die folgenden Schritte:- Erfassen eines fahrzeugspezifischen Merkmals des Kraftfahrzeugs (1) mittels einer Erfassungsvorrichtung (2),- Ermitteln einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie auf Basis des erfassten fahrzeugspezifischen Merkmals mittels einer Ermittlungsvorrichtung (3), wobei die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie für das Kraftfahrzeug (1) freigegebene Kraftstoffarten umfasst,- Bestimmen einer zu tankenden Kraftstoffart auf Basis der Verbraucherrichtlinie mittels einer Bestimmungsvorrichtung (4), und- Freigeben des Tankvorgangs zum Betanken des Kraftfahrzeugs (1) mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart mittels der Bestimmungsvorrichtung (4).Ferner betrifft die Erfindung ein Betankungssystem (6) zum Betanken von Kraftfahrzeugen (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Betankungssystem zum Betanken von Kraftfahrzeugen.
  • Im Rahmen des Klimaschutzes haben mehrere europäische Länder den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zur Herstellung von Kraftstoffen zum Betreiben von Kraftfahrzeugen beschlossen. Eine Maßnahme zur Umsetzung dieses Beschlusses ist die Zulassung von Neuwagen unter der Bedingung, dass diese nur mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden. Ein Problem bei der Umsetzung dieser Maßnahme ist die Systemarchitektur der bestehenden Tankstelleninfrastruktur, welche zur Überwachung und Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften nicht ausgebildet ist.
  • Aus der DE 10 2010 029 481 A1 sind ein Verfahren und System zur Übertragung von Daten aus einem Kraftfahrzeug zu einer Tankstelle mittels „Near Field Communication“ (NFC) und „Radio Frequency Identification“ (RFID) Technologie bekannt. Gemäß dem Verfahren wird das Kraftfahrzeug an der Tankstelle registriert, beispielsweise über eine Tankkarte, und übermittelt der Tankstelle die Kraftstoffarten, mit welchen das Kraftfahrzeug betankbar ist. Daraufhin sperrt die Tankstelle die Betankungsvorrichtungen, welche für das Kraftfahrzeug nicht geeigneten Kraftstoff bereitstellen. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs versehentlich oder vorsätzlich einen falschen Kraftstoff tankt und somit das Kraftfahrzeug beschädigt. Die US 8 428 815 B2 offenbart eine Infrastruktur zum Empfangen von Betriebsdaten von Kraftfahrzeugen sowie zum Weiterleiten der Betriebsdaten an einen externen Server.
  • Derzeitige Vorrichtungen und Verfahren haben den Nachteil, dass eine Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften beim Tanken des Kraftfahrzeugs nicht bereitgestellt ist. Insbesondere die Umsetzung von Änderungen der Nutzungsbedingungen eines Kraftfahrzeugs ist nicht nachvollziehbar und erfordert die Kooperation des Fahrers des Kraftfahrzeugs. Für den Fahrer ist es somit weiterhin möglich, eine Kraftstoffart zu tanken, welche nach geänderten Nutzungsbedingungen für sein Kraftfahrzeug nicht mehr zulässig ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei einem Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs sowie einem Betankungssystem zum Betanken von Kraftfahrzeugen zu beheben oder zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und ein Betankungssystem zu schaffen, die auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise das Betanken von Kraftfahrzeugen mit nicht zulässigen Kraftstoffarten vermeiden und/oder eine verbesserte Kontrolle der zum Betanken von Kraftfahrzeugen verwendeten Kraftstoffart bereitstellen.
  • Voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Demnach wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch ein Betankungssystem zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 10 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Betankungssystem und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs gelöst. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • - Erfassen eines fahrzeugspezifischen Merkmals des Kraftfahrzeugs mittels einer Erfassungsvorrichtung,
    • - Ermitteln einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie auf Basis des erfassten fahrzeugspezifischen Merkmals mittels einer Ermittlungsvorrichtung, wobei die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie für das Kraftfahrzeug freigegebene Kraftstoffarten umfasst,
    • - Bestimmen einer zu tankenden Kraftstoffart auf Basis der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie mittels einer Bestimmungsvorrichtung, und
    • - Freigeben des Tankvorgangs zum Betanken des Kraftfahrzeugs mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart mittels der Bestimmungsvorrichtung.
  • Mittels der Erfassungsvorrichtung wird das fahrzeugspezifische Merkmal des Kraftfahrzeugs erfasst. Die Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise an einer Tankstelle, besonders bevorzugt an einer Zapfsäule, angeordnet. Die Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, eine Position des Kraftfahrzeugs, besonders eine Position in Bezug auf Zapfsäulen der Tankstelle, zu erfassen. Vorzugsweise weist die Erfassungsvorrichtung eine Kamera, einen NFC-Detektor, einen Laserscanner oder dergleichen auf. Die Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise zum Identifizieren eines Nummernschilds des Kraftfahrzeugs, einer Fahrgestellnummer des Kraftfahrzeugs, einer Seriennummer des Kraftfahrzeugs oder dergleichen ausgebildet. Unter einem fahrzeugspezifischen Merkmal des Kraftfahrzeugs wird ein Merkmal des Kraftfahrzeugs verstanden, welches zur Identifizierung des Kraftfahrzeugs geeignet ist. Das fahrzeugspezifische Merkmal ist vorzugsweise spezifischer als eine Modell- und Motorbezeichnung des Kraftfahrzeugs.
  • Mittels der Ermittlungsvorrichtung wird auf Basis des erfassten fahrzeugspezifischen Merkmals die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie des Kraftfahrzeugs ermittelt. Das Ermitteln erfolgt vorzugsweise durch Abfragen von Serverdaten eines externen Servers, wie beispielsweise eines Servers des Herstellers des Kraftfahrzeugs, eines Flottenmanagers des Kraftfahrzeugs, einer Behörde oder dergleichen. Hierunter wird erfindungsgemäß auch verstanden, dass die Abfrage vom Server zeitversetzt zur Durchführung des Verfahrens erfolgt und die Verbraucherrichtlinie auf einem lokalen Server zwischengespeichert wird. Hierbei ist es bevorzugt, dass ein regelmäßiger Abgleich der lokal gespeicherten Verbraucherrichtlinie mit der auf dem externen Server gespeicherten Verbraucherrichtlinie erfolgt, um stets eine aktuelle Version der Verbraucherrichtlinie zu verwenden. Unter einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie wird eine Verbraucherrichtlinie verstanden, welche zumindest für das zu betankende Kraftfahrzeug Gültigkeit hat. Die Verbraucherrichtlinie legt fest, mit welchen Kraftstoffarten das Kraftfahrzeug betankt werden darf auf Grundlage gesetzlicher Vorschriften und/oder behördlicher Vorgaben und/oder Herstellervorgaben und/oder Betreibervorgaben. Die von der Verbraucherrichtlinie freigegebenen Kraftstoffarten sind somit kleiner gleich den technisch möglichen Kraftstoffarten zum Betreiben des Kraftfahrzeugs.
  • Mittels der Bestimmungsvorrichtung wird die zu tankende Kraftstoffart auf Basis der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie bestimmt. Bei der Bestimmung der zu tankenden Kraftstoffart gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie nur eine Kraftstoffart freigibt, wird diese Kraftstoffart ausgewählt. Gibt die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie mehrere Kraftstoffarten frei, verwendet die Bestimmungsvorrichtung vorzugsweise weitere Auswahlkriterien zur Auswahl der zu tankenden Kraftstoffart, wie beispielsweise verfügbare Kraftstoffarten der Tankstelle, Preise der Kraftstoffarten, wobei niedrige Preise bevorzugt sind, Verträglichkeit der Kraftstoffarten für den Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs, sonstige benutzerspezifische Anforderungen, wie beispielsweise Umweltschutz, insbesondere niedrige Emissionen, Klimaschutz oder dergleichen. Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die verwendbaren Kraftstoffarten in der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie priorisiert angeordnet sind, sodass eine Auswahl der geeigneten Kraftstoffart in Abhängigkeit der der Verfügbarkeit an der Tankstelle erfolgen kann. Alternativ kann die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie einen Algorithmus aufweisen, welcher ein oder mehrere Auswahlkriterien aufweist und somit die gezielte Bestimmung der zu tankenden Kraftstoffart verbessert.
  • Schließlich gibt die Bestimmungsvorrichtung den Tankvorgang zum Betanken des Kraftfahrzeugs mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart frei. Vorzugsweise kommuniziert die Bestimmungsvorrichtung hierbei mit dem Fahrer, beispielsweise durch Anzeige auf einer Benutzerschnittstelle des Kraftfahrzeugs, der Zapfsäule oder dergleichen, und teilt dem Fahrer auf diese Weise mit, welche Kraftstoffart er tanken muss. Alternativ oder zusätzlich kann die Bestimmungsvorrichtung eine Betankungsvorrichtung dazu veranlassen, die Betankung des Kraftfahrzeugs automatisch aufzunehmen.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs hat gegenüber herkömmlichen Verfahren den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise sichergestellt ist, dass das Kraftfahrzeug mit einer Kraftstoffart betankt wird, welche für das Kraftfahrzeug aktuell zugelassen ist, um Herstellervorgaben und gesetzlichen sowie behördlichen Bestimmungen zu genügen. Wenn die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie beispielsweise aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur das Tanken eines CO2-neutralen Biodiesels zulässt, ist ein Betanken des Kraftfahrzeugs mit einem herkömmlichen Dieselkraftstoff, welcher aus technischer Sicht zum Betreiben des Kraftfahrzeugs verwendbar ist, vermieden. Somit ist sichergestellt, dass die gesetzlichen Vorgaben in der Praxis eingehalten werden. Ebenso kann aufgrund einer behördlichen Verordnung ein temporäres Fahrverbot für Kraftfahrzeuge mit herkömmlichen Dieselkraftstoffen bestehen, welches für Kraftfahrzeuge mit CO2-neutralem Biodiesel nicht zutrifft. Auch derartige Verordnungen lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens leicht umsetzen sowie deren Umsetzung besser kontrollieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass als fahrzeugspezifisches Merkmal eine Gruppenkennung einer vordefinierten Gruppe von Kraftfahrzeugen und/oder eine individuelle Fahrzeugkennung eines einzelnen Kraftfahrzeugs erfasst wird. Unter eine Gruppenkennung kann beispielsweise eine Fahrzeugflotte verstanden werden. Die Fahrzeugflotte kann aus gleichen oder unterschiedlichen Kraftfahrzeugen bestehen, wobei für die Kraftfahrzeuge der Fahrzeugflotte dieselbe Verbraucherrichtlinie gilt. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die zu tankende Kraftstoffart ermittelbar ist.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass das Ermitteln der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie zusätzlich auf Basis gesetzlicher und/oder behördlicher Vorgaben erfolgt. Es kann beispielsweise vorkommen, dass gesetzliche oder behördliche Vorgaben verändert oder neu erlassen werden, wobei nicht alle Verbraucherrichtlinien auf dem neuesten Stand sind. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Bestimmungsvorrichtung die Auswahl einer geeigneten Verbraucherrichtlinie auch unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen und behördlichen Vorgaben durchführt. Verbraucherrichtlinien mit nicht zulässigen bzw. verhältnismäßig umwelt- oder klimabelastenden Kraftstoffarten sind auf diese Weise somit vernachlässigbar oder zumindest geringer priorisierbar als Verbraucherrichtlinien mit zulässigen bzw. verträglicheren Kraftstoffarten. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Ermittlung der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie verbessert ist. Zudem ist auf diese Weise vermeidbar, dass eine Betankung mit einer, insbesondere temporär, nicht zugelassenen Kraftstoffart erfolgt.
  • Weiter bevorzugt erfolgt das Ermitteln der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie zusätzlich auf Basis von Vorgaben eines Herstellers des Kraftfahrzeugs und/oder eines Betreibers des Kraftfahrzeugs. Derartige Vorgaben können beispielsweise temporäre Einschränkungen oder Erweiterungen der zulässigen Kraftstoffarten sein, beispielsweise weil die Fahrzeugflotte ein Klimaziel bereits deutlich überboten hat oder das Erreichen eines gesteckten Klimaziels nicht sicher ist. Bei der Ermittlung der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie kann in einem solchen Fall beispielsweise für jedes Kraftfahrzeug die eine etwas strengere oder etwas freizügigere Verbraucherrichtlinie ausgewählt werden. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Ermittlung der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie verbessert ist. Eine Anpassung einzelner Verbraucherrichtlinien an die, insbesondere temporären Vorgaben ist somit vermeidbar.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden mittels der Erfassungsvorrichtung Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs erfasst, wobei das Bestimmen der zu tankenden Kraftstoffart mittels der Bestimmungsvorrichtung zusätzlich auf Basis der erfassten Betriebsdaten erfolgt. Als Betriebsdaten wird vorzugsweise ein durchschnittlicher Verbrauch und/oder eine gefahrene Strecke und/oder gemessene Emissionen und/oder zuvor getankte Kraftstoffarten bzw. -mengen oder dergleichen erfasst. Wenn beispielsweise ein durchschnittlicher Verbrauch oder eine gefahrene Strecke ermittelt wird, der oberhalb einem vordefinierten Grenzwert liegt, kann dies bei der Auswahl der Kraftstoffart derart berücksichtig werden, dass beispielsweise eine besonders klimaschonende Kraftstoffart ausgewählt wird, um eine Klimaneutralität der Fahrzeugflotte weiterhin zu gewährleisten. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Einhaltung sowie Kontrolle von Umwelt- und Klimazielen des Betreibers des Kraftfahrzeugs verbessert ist. Bei einer Fahrzeugflotte ist auf diese Weise vermeidbar, dass für die Fahrzeugflotte gesetzte Ziele aufgrund einzelner Kraftfahrzeuge nicht erreicht werden.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die erfassten Betriebsdaten an einen externen Server übermittelt werden. Der externe Server kann beispielsweise dem Hersteller, Fahrzeugbetreiber, Flottenbetreiber, einer Umwelt- oder Verkehrsbehörde oder dergleichen zugeordnet bzw. von diesen betrieben oder zumindest genutzt sein. Weiter bevorzugt erfolgt dies unter Einbeziehung einer Clearingvorrichtung zum derartigen anonymisieren der Betriebsdaten, dass die Betriebsdaten, zumindest für Dritte, nicht einem konkreten Kraftfahrzeug zuordenbar sind, um somit dem Datenschutz genüge zu tragen. Das Übermitteln dieser Daten erfolgt vorzugsweise mittels einer Übermittlungsvorrichtung, wie beispielsweise einem Modem oder dergleichen. Vorzugsweise erfolgt die Übermittlung über das Internet, besonders bevorzugt über eine sichere Verbindung, wie beispielsweise einen VPN Tunnel. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Transparenz des Einhaltens von Vorgaben des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise Klima-, Umwelt- oder Verbrauchsvorgaben, verbessert ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie in Abhängigkeit der erfassten Betriebsdaten angepasst. Das Anpassen der Verbraucherrichtlinien erfolgt vorzugsweise regelmäßig, um eine Aktualität der Verbraucherrichtlinien zu verbessern. Vorzugsweise erfolgt das Anpassen der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie seitens des Herstellers, des Fahrzeugbetreibers oder des Flottenbetreibers. Vorzugsweise wird die alte Verbraucherrichtlinie durch die angepasste Verbraucherrichtlinie ersetzt. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise gewährleistet ist, dass die Verbraucherrichtlinien nicht nur auf theoretischen Modellen beruhen, sondern auch unter Berücksichtigung realer Faktoren verifiziert sind. Mit derart verbesserten Verbraucherrichtlinien lassen sich Umwelt- sowie Klimaziele besser erreichen.
  • Besonders bevorzugt werden Informationen über die zum Betanken verwendete Kraftstoffart und/oder eine betankte Kraftstoffmenge an einen externen Server übermittelt. Der externe Server kann beispielsweise dem Hersteller, Fahrzeugbetreiber, Flottenbetreiber, einer Umwelt- oder Verkehrsbehörde oder dergleichen zugeordnet bzw. von diesen betrieben oder zumindest genutzt sein. Weiter bevorzugt erfolgt dies unter Einbeziehung einer Clearingvorrichtung zum derartigen anonymisieren der Betriebsdaten, dass die Betriebsdaten, zumindest für Dritte, nicht einem konkreten Kraftfahrzeug zuordenbar sind, um somit dem Datenschutz genüge zu tragen. Das Übermitteln dieser Daten erfolgt vorzugsweise mittels einer Übermittlungsvorrichtung, wie beispielsweise einem Modem oder dergleichen. Vorzugsweise erfolgt die Übermittlung über das Internet, besonders bevorzugt über eine sichere Verbindung, wie beispielsweise einen VPN Tunnel. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Eignung sowie Einhaltung der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie kontrollierbar ist.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass mittels der Bestimmungsvorrichtung auf Basis der Verbraucherrichtlinie nicht zu tankenden Kraftstoffarten bestimmt und Betankungsvorrichtungen zur Betankung des Kraftfahrzeugs mit diesen Kraftstoffarten gesperrt werden. Die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie legt fest, mit welchen Kraftstoffarten das Kraftfahrzeug betankt werden darf und mit welchen nicht. Durch das Sperren von Kraftstoffarten, mit denen das Kraftfahrzeug nicht betankt werden darf, wird verhindert, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs eine solche, nicht vorgesehene Kraftstoffart tankt. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Einhaltung von Tankvorgaben besser durchsetzbar ist. Ein vorsätzlicher oder fahrlässiger Missbrauch durch den Fahrer ist somit vermeidbar.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Betankungssystem zum Betanken von Kraftfahrzeugen gelöst. Das Betankungssystem weist eine Erfassungsvorrichtung zum Erfassen eines fahrzeugspezifischen Merkmals eines Kraftfahrzeugs, eine Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie des Kraftfahrzeugs und eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen einer zu tankenden Kraftstoffart auf Basis der Verbraucherrichtlinie sowie zum Freigeben des Tankvorgangs zum Betanken des Kraftfahrzeugs mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart und mehrere Betankungsvorrichtungen zum Betanken der Kraftfahrzeuge auf. Erfindungsgemäß ist das Betankungssystem zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet.
  • Die Erfassungsvorrichtung ist zur Erfassung des fahrzeugspezifischen Merkmals des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Die Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise an einer Tankstelle, besonders bevorzugt an einer Zapfsäule, anordenbar bzw. angeordnet. Die Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, eine Position des Kraftfahrzeugs, besonders eine Position in Bezug auf Zapfsäulen der Tankstelle, zu erfassen. Vorzugsweise weist die Erfassungsvorrichtung eine Kamera, einen NFC-Detektor, einen Laserscanner oder dergleichen auf. Die Erfassungsvorrichtung ist vorzugsweise zum Identifizieren eines Nummernschilds des Kraftfahrzeugs, einer Fahrgestellnummer des Kraftfahrzeugs, einer Seriennummer des Kraftfahrzeugs oder dergleichen ausgebildet. Unter einem fahrzeugspezifischen Merkmal des Kraftfahrzeugs wird ein Merkmal des Kraftfahrzeugs verstanden, welches zur Identifizierung des Kraftfahrzeugs geeignet ist. Das fahrzeugspezifische Merkmal ist vorzugsweise spezifischer als eine Modell- und Motorbezeichnung des Kraftfahrzeugs.
  • Die Ermittlungsvorrichtung ist ausgebildet, auf Basis des erfassten fahrzeugspezifischen Merkmals die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie des Kraftfahrzeugs zu ermitteln. Unter Ermitteln kann im Rahmen der Erfindung beispielsweise das Abfragen von Serverdaten eines externen Servers, wie beispielsweise eines Servers des Herstellers des Kraftfahrzeugs, eines Flottenmanagers des Kraftfahrzeugs, einer Behörde oder dergleichen verstanden werden. Unter einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie wird eine Verbraucherrichtlinie verstanden, welche zumindest für das zu betankende Kraftfahrzeug Gültigkeit hat. Die Verbraucherrichtlinie legt fest, mit welchen Kraftstoffarten das Kraftfahrzeug betankt werden darf auf Grundlage gesetzlicher Vorschriften und/oder behördlicher Vorgaben und/oder Herstellervorgaben und/oder Betreibervorgaben. Die von der Verbraucherrichtlinie freigegebenen Kraftstoffarten sind somit kleiner gleich den technisch möglichen Kraftstoffarten zum Betreiben des Kraftfahrzeugs.
  • Die Bestimmungsvorrichtung ist ausgebildet, die zu tankende Kraftstoffart auf Basis der Verbraucherrichtlinie zu bestimmen. Bei der Bestimmung der zu tankenden Kraftstoffart gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn die Verbraucherrichtlinie nur eine Kraftstoffart freigibt, wird diese Kraftstoffart ausgewählt. Gibt die Verbraucherrichtlinie mehrere Kraftstoffarten frei, verwendet die Bestimmungsvorrichtung vorzugsweise weitere Auswahlkriterien zur Auswahl der zu tankenden Kraftstoffart, wie beispielsweise verfügbare Kraftstoffarten der Tankstelle, Preise der Kraftstoffarten, wobei niedrige Preise bevorzugt sind, Verträglichkeit der Kraftstoffarten für den Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs, sonstige benutzerspezifische Anforderungen, wie beispielsweise Umweltschutz, insbesondere niedrige Emissionen, Klimaschutz oder dergleichen. Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die verwendbaren Kraftstoffarten in der Verbraucherrichtlinie priorisiert angeordnet sind, sodass eine Auswahl der geeigneten Kraftstoffart in Abhängigkeit der Verfügbarkeit an der Tankstelle erfolgen kann. Alternativ kann die Verbraucherrichtlinie einen Algorithmus aufweisen, welcher ein oder mehrere Auswahlkriterien aufweist und somit die gezielte Bestimmung der zu tankenden Kraftstoffart verbessert. Zudem ist die Bestimmungsvorrichtung ausgebildet, den Tankvorgang zum Betanken des Kraftfahrzeugs mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart freizugeben. Vorzugsweise ist die Bestimmungsvorrichtung ausgebildet, hierbei mit dem Fahrer zu kommunizieren, beispielsweise durch Anzeige auf einer Benutzerschnittstelle des Kraftfahrzeugs, der Zapfsäule oder dergleichen, um dem Fahrer auf diese Weise mitzuteilen, welche Kraftstoffart er tanken muss. Alternativ oder zusätzlich kann die Bestimmungsvorrichtung ausgebildet sein, eine Betankungsvorrichtung dazu zu veranlassen, die Betankung des Kraftfahrzeugs automatisch aufzunehmen.
  • Die Betankungsvorrichtungen sind zum Betanken der Kraftfahrzeuge ausgebildet und weisen hierfür vorzugsweise jeweils einen Zapfhahn auf. Vorzugsweise ist jede Betankungsvorrichtung einer bestimmten Kraftstoffart zugeordnet. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass mehrere Betankungsvorrichtungen einen gemeinsamen Zapfhahn aufweisen. Hierbei ist es bevorzugt, dass diese Betankungsvorrichtungen ähnlichen Kraftstoffarten zugeordnet sind, welche zum Betreiben desselben Verbrennungsmotors verwendbar sind, wie beispielsweise Biodiesel- und herkömmlicher Dieselkraftstoff.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Betankungssystem ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu einem Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind. Demnach hat das erfindungsgemäße Betankungssystem gegenüber herkömmlichen Betankungssystemen den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise sichergestellt ist, dass das Kraftfahrzeug mit einer Kraftstoffart betankt wird, welche für das Kraftfahrzeug aktuell zugelassen ist, um Herstellervorgaben und gesetzlichen sowie behördlichen Bestimmungen zu genügen. Wenn die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie beispielsweise aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur das Tanken eines CO2-neutralen Biodiesels zulässt, ist ein Betanken des Kraftfahrzeugs mit einem herkömmlichen Dieselkraftstoff, welcher aus technischer Sicht zum Betreiben des Kraftfahrzeugs verwendbar ist, vermieden. Somit ist sichergestellt, dass die gesetzlichen Vorgaben in der Praxis eingehalten werden. Ebenso kann aufgrund einer behördlichen Verordnung ein temporäres Fahrverbot für Kraftfahrzeuge mit herkömmlichen Dieselkraftstoffen bestehen, welches für Kraftfahrzeuge mit CO2-neutralem Biodiesel nicht zutrifft. Auch derartige Verordnungen lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Betankungssystems leicht umsetzen sowie deren Umsetzung besser kontrollieren.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs sowie ein erfindungsgemäßes Betankungssystem zum Betanken von Kraftfahrzeugen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
    • 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Betankungssystem gemäß einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung und
    • 2 in einem Ablaufdiagramm eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist ein Betankungssystem 6 gemäß einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung schematisch in einer perspektivischen Ansicht abgebildet. Das Betankungssystem 6 weist eine Erfassungsvorrichtung 2 zum Erfassen eines fahrzeugspezifischen Merkmals eines Kraftfahrzeugs 1 auf. Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Identifikationsvorrichtung 9, wie beispielsweise einen RFID-Chip oder dergleichen, auf, welche als fahrzeugspezifisches Merkmal von der Erfassungsvorrichtung 2 erfassbar ist. Ferner weist das Betankungssystem 6 eine Ermittlungsvorrichtung 3 zum Ermitteln einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie des Kraftfahrzeugs 1 auf. Die Ermittlungsvorrichtung 3 ist hierfür über eine Ermittlungsvorrichtung 7 des Betankungssystems 6 mit einem nicht dargestellten externen Server datenkommunizierend gekoppelt bzw. koppelbar. Zudem weist das Betankungssystem 6 eine Speichervorrichtung 8 zum Speichern von Daten, wie beispielsweise Paarungen von fahrzeugspezifischen Merkmalen und fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinien, auf. Überdies weist das Betankungssystem 6 eine Bestimmungsvorrichtung 4 zum Bestimmen einer zu tankenden Kraftstoffart auf Basis der Verbraucherrichtlinie sowie zum Freigeben des Tankvorgangs zum Betanken des Kraftfahrzeugs 1 mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart auf. Zur Abgabe des Kraftstoffs an das Kraftfahrzeug 1 weist das Betankungssystem 6 mehrere Betankungsvorrichtungen 5 auf.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einem Ablaufdiagramm. In einem ersten Verfahrensschritt 100 wird mittels einer Erfassungsvorrichtung 2 eines Betankungssystems 6 ein fahrzeugspezifisches Merkmal eines Kraftfahrzeugs 1 erfasst, beispielsweise mittels einer Kamera und/oder NFC- und/oder RFID-Technologie. In einem zweiten Verfahrensschritt 200 wird mittels einer Ermittlungsvorrichtung 3 auf Basis des erfassten fahrzeugspezifischen Merkmals eine fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie ermittelt. Die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie umfasst für das Kraftfahrzeug 1 freigegebene Kraftstoffarten, In einem dritten Verfahrensschritt 300 wird mittels einer Bestimmungsvorrichtung 4 auf Basis der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie eine zu tankende Kraftstoffart bestimmt. In einem vierten Verfahrensschritt 400 wird mittels der Bestimmungsvorrichtung 4 der Tankvorgang zum Betanken des Kraftfahrzeugs 1 mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart freigegeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Erfassungsvorrichtung
    3
    Ermittlungsvorrichtung
    4
    Bestimmungsvorrichtung
    5
    Betankungsvorrichtung
    6
    Betankungssystem
    7
    Übermittlungsvorrichtung
    8
    Speichervorrichtung
    9
    Identifizierungsvorrichtung
    100
    erster Verfahrensschritt
    200
    zweiter Verfahrensschritt
    300
    dritter Verfahrensschritt
    400
    vierter Verfahrensschritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010029481 A1 [0003]
    • US 8428815 B2 [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Initiieren eines Tankvorgangs zum Betanken eines Kraftfahrzeugs (1), aufweisend die folgenden Schritte: - Erfassen eines fahrzeugspezifischen Merkmals des Kraftfahrzeugs (1) mittels einer Erfassungsvorrichtung (2), - Ermitteln einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie auf Basis des erfassten fahrzeugspezifischen Merkmals mittels einer Ermittlungsvorrichtung (3), wobei die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie für das Kraftfahrzeug (1) freigegebene Kraftstoffarten umfasst, - Bestimmen einer zu tankenden Kraftstoffart auf Basis der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie mittels einer Bestimmungsvorrichtung (4), und - Freigegen des Tankvorgangs zum Betanken des Kraftfahrzeugs (1) mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart mittels der Bestimmungsvorrichtung (4).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als fahrzeugspezifisches Merkmal eine Gruppenkennung einer vordefinierten Gruppe von Kraftfahrzeugen (1) und/oder eine individuelle Fahrzeugkennung eines einzelnen Kraftfahrzeugs (1) erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie zusätzlich auf Basis gesetzlicher und/oder behördlicher Vorgaben erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln der fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie zusätzlich auf Basis von Vorgaben eines Herstellers des Kraftfahrzeugs (1) und/oder eines Betreibers des Kraftfahrzeugs (1) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Erfassungsvorrichtung (2) Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs (1) erfasst werden, wobei das Bestimmen der zu tankenden Kraftstoffart mittels der Bestimmungsvorrichtung (4) zusätzlich auf Basis der erfassten Betriebsdaten erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Betriebsdaten an einen externen Server übermittelt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugspezifische Verbraucherrichtlinie in Abhängigkeit der erfassten Betriebsdaten angepasst wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen über die zum Betanken verwendete Kraftstoffart und/oder eine betankte Kraftstoffmenge an einen externen Server übermittelt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Bestimmungsvorrichtung (4) auf Basis der Verbraucherrichtlinie nicht zu tankenden Kraftstoffarten bestimmt und Betankungsvorrichtungen (5) zur Betankung des Kraftfahrzeugs (1) mit diesen Kraftstoffarten gesperrt werden.
  10. Betankungssystem (6) zum Betanken von Kraftfahrzeugen (1), aufweisend eine Erfassungsvorrichtung (2) zum Erfassen eines fahrzeugspezifischen Merkmals eines Kraftfahrzeugs (1), eine Ermittlungsvorrichtung (3) zum Ermitteln einer fahrzeugspezifischen Verbraucherrichtlinie des Kraftfahrzeugs (1), eine Bestimmungsvorrichtung (4) zum Bestimmen einer zu tankenden Kraftstoffart auf Basis der Verbraucherrichtlinie sowie zum Freigeben des Tankvorgangs zum Betanken des Kraftfahrzeugs (1) mit Kraftstoff der bestimmten zu tankenden Kraftstoffart und mehrere Betankungsvorrichtungen (5) zum Betanken der Kraftfahrzeuge (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Betankungssystem (6) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche ausgebildet ist.
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