DE102020208654A1

DE102020208654A1 - Leistungsoptimierung basierend auf HMI-Prioritäten

Info

Publication number: DE102020208654A1
Application number: DE102020208654.0A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Stählin
Original assignee: Continental Automotive Systems Inc
Current assignee: Continental Automotive Systems Inc
Priority date: 2019-07-11
Filing date: 2020-07-10
Publication date: 2021-01-14
Also published as: CN112214308A

Abstract

Es wird ein Verfahren zum Reduzieren von Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Empfangen von Kommunikationsnachrichten und ein Identifizieren einer ersten Anwendung, die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht eine erste Nachricht ausgibt. Der ersten Anwendung ist ein erster Prioritätswert zugeordnet. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität, in der jede Anwendung einen Prioritätswert aufweist, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert ist, und ein Bestimmen einer Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität, in der jede Anwendung einen Prioritätswert aufweist, der niedriger ist als der erste Prioritätswert. Das Verfahren umfasst ein Verwerfen einer oder mehrerer Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für einen vorab definierten Zeitraum. Das Verfahren kann auch ein Senden - an die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität - von Anweisungen, die bewirken, dass die Ausführung der einen oder mehreren Anwendungen der Gruppe mit niedriger Priorität gestoppt wird, umfassen.Hiermit bescheinige ich die Richtigkeit und Vollständigkeit der vorstehenden Übersetzung aus dem Englischen gemäß dem mir vorgelegten Dokument.

Description

FACHGEBIET
Diese Offenbarung betrifft eine Leistungsoptimierung basierend auf Mensch-Maschine-Schnittstelle- (Human Machine Interface - HMI) Prioritäten im Zuge von Verkehrsvernetzungs- (vehicle-to-everything) Kommunikationsvorgängen.
HINTERGRUND
Verkehrsvernetzungs- (vehicle-to-everything - V2X) Kommunikation ist der Prozess des Übertragens von Informationen von einem Fahrzeug an ein(e) beliebige(s) Objekt/Person, das/die das Fahrzeug beeinflussen kann, und umgekehrt. Zu V2X zählen verschiedene Arten von Kommunikation, wie etwa - ohne darauf beschränkt zu sein - V2I (vehicle-to-infrastructure - Fahrzeug-zu-Infrastruktur), V2N (vehicle-to-network - Fahrzeug-zu-Netzwerk), V2V (vehicle-to-vehicle - Fahrzeug-zu-Fahrzeug), V2P (vehicle-to-pedestrian - Fahrzeug-zu-Fußgänger), V2D (vehicle-to-device - Fahrzeug-zu-Vorrichtung) und V2G (vehicle-to-grid - Fahrzeug-zu-Netz). V2X gestattet eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und anderen Objekten/Personen, was Verkehrssicherheit, Verkehrseffizienz und Energieeinsparungen zum Ergebnis hat.
V2X schneidet im Hinblick auf die benötigte Verarbeitungsleistung nicht gut ab. In Abhängigkeit davon, wie viele V2X-Nachrichten durch ein Fahrzeugsteuergerät (V2X-System) empfangen werden, kann die Verarbeitungsleistung sich vervielfachen, da sie typischerweise linear von der Nachrichtenzahl abhängig ist. Daher ist es wünschenswert, über ein System zu verfügen, das dazu ausgestaltet ist, empfangene Nachrichten (z. B. von einer Infrastruktur, einem Netzwerk, einem anderen Fahrzeug, einem Fußgänger, einer Vorrichtung und/oder einem Netz) zu filtern, um die Verarbeitungsleistung, die benötigt wird, wenn das System eine übergroße Anzahl von Nachrichten empfängt, zu reduzieren.
TECHNISCHE BESCHREIBUNG
Ein Aspekt der Offenbarung stellt ein Verfahren zum Reduzieren der Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, bereit, wobei das Verfahren ein Empfangen - an der Datenverarbeitungshardware - von Kommunikationsnachrichten umfasst. Das Verfahren umfasst auch ein Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer ersten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht eine erste Nachricht ausgibt. Der ersten Anwendung ist ein erster Prioritätswert zugeordnet. Das Verfahren umfasst auch ein Übertragen - von der Datenverarbeitungshardware an eine Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware - einer Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen, in der jede Anwendung einen Prioritätswert aufweist, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert ist. Das Verfahren umfasst ein Verwerfen - an der Datenverarbeitungshardware - einer oder mehrerer Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht.
Implementierungen dieses Aspekts der Offenbarung können eines oder mehrere der folgenden optionalen Merkmale umfassen. In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren ferner ein Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer zweiten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, wobei die zweite Anwendung dem Fahrer eine zweite Nachricht bereitstellt, die auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht basiert, und einen zweiten Prioritätswert aufweist. Außerdem umfasst das Verfahren ein Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die erste Nachricht auszugeben, und Anweisungen, die zweite Nachricht auszugeben. Wenn der erste Prioritätswert höher ist als der zweite Prioritätswert, umfasst die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert, der höher als oder gleich der/m zweite(n) Prioritätswert ist. In einigen Beispielen ist der erste Kanal eine Anzeige oder ein Audiosystem und der zweite Kanal ist ein haptisches Rückmeldesystem.
In einigen Implementierungen umfassen die Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird: Anweisungen an eine Anzeige, die mit der Datenverarbeitungshardware in Verbindung steht, wobei die Anweisungen bewirken, dass die erste Nachricht für einen vorab definierten Zeitraum angezeigt wird. Das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, erfolgt für den vorab definierten Zeitraum.
In einigen Beispielen umfasst das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, ein Identifizieren einer oder mehrerer relevanter Nachrichten aus den Kommunikationsnachrichten. Die eine oder mehreren relevanten Nachrichten werden durch eine oder mehrere Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität genutzt. Das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, umfasst auch ein Verarbeiten nur der einen oder mehreren relevanten Nachrichten.
Die eine oder mehreren Anwendungen können wenigstens eine aus den folgenden umfassen: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning- FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning - SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA). Die Kommunikationsnachrichten können wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT- (Signal Phase and Timing-Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten).
Ein anderer Aspekt der Offenbarung stellt ein Verfahren zum Reduzieren der Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, bereit. Das Verfahren umfasst ein Empfangen - an der Datenverarbeitungshardware - von Kommunikationsnachrichten. Das Verfahren umfasst auch ein Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware - einer ersten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht eine erste Nachricht ausgibt. Der ersten Anwendung ist ein erster Prioritätswert zugeordnet. Das Verfahren umfasst auch ein Senden - von der Datenverarbeitungshardware an eine Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst auch ein Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware - einer Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen, in der jede Anwendung einen Prioritätswert aufweist, der niedriger ist als der erste Prioritätswert. Das Verfahren umfasst auch ein Senden - von der Datenverarbeitungshardware an die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität - von Anweisungen, die bewirken, dass die Ausführung der einen oder mehreren Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität für einen vorab definierten Zeitraum gestoppt wird.
Implementierungen dieses Aspekts der Offenbarung können eines oder mehrere der folgenden optionalen Merkmale umfassen. In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren ein Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer zweiten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, wobei die zweite Anwendung dem Fahrer eine zweite Nachricht bereitstellt, die auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht basiert, und einen zweiten Prioritätswert aufweist. Das Verfahren umfasst auch ein Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die erste Nachricht bereitzustellen, und ein Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen zweiten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die zweite Nachricht bereitzustellen. Wenn der erste Prioritätswert höher ist als der zweite Prioritätswert, umfasst die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert, der niedriger ist als der zweite Prioritätswert. Der erste Kanal kann eine Anzeige oder ein Audiosystem sein und der zweite Kanal ist ein haptisches Rückmeldesystem.
In einigen Implementierungen umfassen die Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird: Anweisungen an eine Anzeige, die mit der Datenverarbeitungshardware in Verbindung steht, wobei die Anweisungen bewirken, dass die erste Nachricht für den vorab definierten Zeitraum angezeigt wird. In einigen Beispielen umfassen die eine oder mehreren Anwendungen wenigstens eine aus den folgenden: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning - SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA). Die Kommunikationsnachrichten können wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT- (Signal Phase and Timing-Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten).
Noch ein anderer Aspekt der Offenbarung stellt ein Verfahren zum Reduzieren der Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, bereit. Das Verfahren umfasst ein Empfangen - an der Datenverarbeitungshardware - von Kommunikationsnachrichten. Das Verfahren umfasst auch ein Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer ersten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht eine erste Nachricht ausgibt, wobei der ersten Anwendung ein erster Prioritätswert zugeordnet ist. Das Verfahren umfasst auch ein Übertragen - von der Datenverarbeitungshardware an eine Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware - einer Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen, in der jede Anwendung einen Prioritätswert aufweist, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert ist. Das Verfahren umfasst auch ein Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware - einer Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen, in der jede Anwendung einen Prioritätswert aufweist, der niedriger ist als der erste Prioritätswert. Das Verfahren umfasst auch ein Verwerfen - an der Datenverarbeitungshardware - einer oder mehrerer Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für einen vorab definierten Zeitraum. Außerdem oder alternativ umfasst das Verfahren ein Senden - von der Datenverarbeitungshardware an die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität - von Anweisungen, die bewirken, dass die Ausführung der einen oder mehreren Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität für den vorab definierten Zeitraum gestoppt wird.
Implementierungen dieses Aspekts der Offenbarung können eines oder mehrere der folgenden optionalen Merkmale umfassen. In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren ferner ein Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer zweiten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, wobei die zweite Anwendung dem Fahrer eine zweite Nachricht bereitstellt, die auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht basiert, und einen zweiten Prioritätswert aufweist. Das Verfahren umfasst auch ein Ausgeben - von der Datenverarbeitungshardware an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle - der ersten Nachricht und ein Ausgeben - von der Datenverarbeitungshardware an einen zweiten Kanal der Benutzerschnittstelle - der zweiten Nachricht. Wenn der erste Prioritätswert höher ist als der zweite Prioritätswert, umfasst die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert, der höher als oder gleich der/m zweite(n) Prioritätswert ist, und die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität umfasst Anwendungen mit einem Prioritätswert, der niedriger ist als der zweite Prioritätswert. In einigen Beispielen ist der erste Kanal eine Anzeige oder ein Audiosystem und der zweite Kanal ist ein haptisches Rückmeldesystem.
In einigen Beispielen umfassen die Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird, Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht auf einer Anzeige für den vorab definierten Zeitraum angezeigt wird. Das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, kann für den vorab definierten Zeitraum erfolgen. In einigen Beispielen umfasst das Ausführen des Verwerfens der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für den vorab definierten Zeitraum: Identifizieren einer oder mehrerer relevanter Nachrichten aus den Kommunikationsnachrichten, wobei die eine oder mehreren relevanten Nachrichten durch eine oder mehrere Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität genutzt werden; und Verarbeiten nur der einen oder mehreren relevanten Nachrichten.
In einigen Beispielen umfassen die eine oder mehreren Anwendungen wenigstens eine aus den folgenden: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning - SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA). Die Kommunikationsnachrichten können wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT- (Signal Phase and Timing-Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten).
Ein anderer Aspekt der Offenbarung stellt ein System bereit, das Datenverarbeitungshardware und Speicherhardware, die mit der Datenverarbeitungshardware in Verbindung steht, umfasst. Die Speicherhardware speichert Anweisungen, die, wenn sie auf der Datenverarbeitungshardware ausgeführt werden, bewirken, dass die Datenverarbeitungshardware Arbeitsgänge ausführt. Diese Arbeitsgänge können ein beliebiges der oben beschriebenen Verfahren umfassen.
Die Einzelheiten einer oder mehrerer Implementierungen der Offenbarung sind in den beigefügten Zeichnungen und der nachstehenden Beschreibung dargestellt. Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung und den Zeichnungen sowie den Ansprüchen zu entnehmen.
Die Inhalte der Anmeldungen, deren Priorität die vorliegende Anmeldung beansprucht, werden hiermit durch Bezugnahme vollständig aufgenommen.
Figurenliste

1 ist eine schematische Ansicht einer beispielhaften Überblicksdarstellung eines Fahrzeugs, das ein Priorisierungssystem mit einem Vorfilterungsmodul aufweist.
2 ist eine schematische Ansicht einer beispielhaften Anordnung von Arbeitsgängen für ein Verfahren zum Reduzieren der Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt und durch ein Fahrzeug getragen wird.

Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen geben gleiche Elemente an.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Bezug nehmend auf 1, ist in einigen Implementierungen ein Fahrzeug 100 mit einem Kommunikationssystem 110 ausgestattet, das es dem Fahrzeug 100 gestattet, mit anderen Objekten/Personen, wie etwa anderen Fahrzeugen, einer Infrastruktur, einem Netzwerk, einem Fußgänger, einer Vorrichtung und/oder einem Netz, zu kommunizieren. Das Kommunikationssystem 110 kann ein V2X-Kommunikationssystem umfassen. Das V2X-Kommunikationssystem kann eine oder mehrere der folgenden Verbindungsklassen nutzen, um Nachrichten und/oder Informationen zu senden und/oder zu empfangen: WLAN-Verbindung, z. B. basierend auf IEEE 802.11, ISM- (Industrial, Scientific, Medical Band - Band für Industrie, Wissenschaft und Medizin) Verbindung, Bluetooth®-Verbindung, ZigBee-Verbindung, UWB- (ultrawide band - Ultrabreitband) Verbindung, WiMax®- (Worldwide Interoperability for Microwave Access) Verbindung, LTE-V2X, Cellular V2X (C-V2X), Funkzellenkommunikation (3G, 4G, 5G, ...), Zweckgebundene Nahbereichskommunikation (Dedicated Short Range Communications - DSRC), Infrarotverbindung, Mobilfunkverbindung und/oder radarbasierte Kommunikation.
In einigen Beispielen umfasst das Kommunikationssystem 110 eine Antenne 112 zum Empfangen und Übertragen von Nachrichten/Signalen 114, Datenverarbeitungshardware und Speicherhardware, die zum Speichern von Anweisungen, die bewirken dass die Datenverarbeitungshardware einen Arbeitsgang oder mehrere Arbeitsgänge ausführt, fähig ist.
Das Fahrzeug 100 kann eine Benutzerschnittstelle 120 umfassen. In einigen Beispielen umfasst die Benutzerschnittstelle 120 eine Anzeige 122, die dem Fahrer eine angezeigte Warnnachricht 154 bereitstellt. Die Anzeige 122 kann eine Berührungsbildschirm-Anzeige 122 sein. Die Benutzerschnittstelle 120 kann einen Drehknopf oder eine Maus umfassen, um eine Auswahl seitens des Fahrers über die Anzeige 122 vorzunehmen. Die Benutzerschnittstelle 120 kann dem Fahrer eine oder mehrere Warnnachrichten 154 anzeigen. In einigen Beispielen empfängt die Benutzerschnittstelle 120 einen oder mehrere Benutzerbefehle vom Fahrer über einen Eingabemechanismus oder mehrere Eingabemechanismen oder die Berührungsbildschirm-Anzeige 122 und/oder zeigt dem Fahrer eine oder mehrere Benachrichtigungen an, wobei die Fahrereingabe beispielsweise eine Bestätigung der empfangenen Warnung ist. In einigen Beispielen umfasst die Benutzerschnittstelle 120 ein Audiosystem 124, das eine hörbare Warnnachricht 154 ausgibt. Zu anderen Beispielen für Benutzerschnittstellen 120 zählen haptische Sitze, Leuchten, Head-up-Displays oder Lichtleisten. Die Benutzerschnittstelle 120 kann eine vorab definierte Zeit zum Anzeigen/Ausgeben jeder Warnnachricht 154 an den Fahrer festlegen. In anderen Beispielen bestimmt ein Fahrzeugsteuergerät 130 (z. B. eine Auswahleinheit 152) die vorab definierte Zeit zum Anzeigen/Ausgeben jeder Warnnachricht 154 an den Fahrer.
In einigen Implementierungen umfasst das Fahrzeug 100 ein Steuergerät 130. Das Fahrzeugsteuergerät 130 umfasst eine Rechenvorrichtung (oder einen Prozessor) 132 (z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit mit einem oder mehreren Rechenprozessoren), die mit einem nichtflüchtigen Speicher 134 (z. B. einer/m Festplatte, Flash-Speicher, Direktzugriffsspeicher) in Verbindung steht, der fähig ist, Anweisungen zu speichern, die auf dem/n Rechenprozessor(en) 132 ausführbar sind. Das Kommunikationssystem 110 kann Teil des Steuergeräts 130 sein, während in anderen Beispielen das Kommunikationssystem 110 separat von dem Steuergerät 130 vorliegt. Das Steuergerät 130 führt ein Priorisierungssystem 140 und eine oder mehrere Anwendungen 150, 150a-150n aus. Das Priorisierungsmodul 140 umfasst ein Vorfilterungsmodul 142 und einen Stapel 146. Das Priorisierungssystem 140 kann auch Teil des Kommunikationssystems 110 sein.
Das Kommunikationssystem 110 empfängt Nachrichten 114 und sendet die empfangenen Nachrichten 114 an das Priorisierungssystem 140. Das Vorfilterungsmodul 142 filtert die empfangenen Nachrichten 114 basierend auf einem Kriterium oder mehreren Kriterien. Nachfolgend identifiziert der Stapel 146 eine oder mehrere Anwendungen 150a-n, die von der/n empfangenen einen oder mehreren Nachrichten 114 Gebrauch machen, um eine Warnnachricht 154 an den Fahrer auszugeben. In einigen Beispielen empfängt/empfangen eine oder mehrere Anwendungen 150a-n die Nachrichten 114 von dem Stapel 146 und jede von ihnen stellt dem Fahrer eine andere Warnnachricht 154 bereit.
Die eine oder mehreren Anwendungen 150 können - ohne darauf beschränkt zu sein - Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning- SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA), Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA) umfassen. Andere Anwendungen können ebenfalls inbegriffen sein. Die IMA-Anwendung 150 gestattet es, dass das Fahrzeug 100 Nachrichten/Signale 114 von anderen Fahrzeugen empfängt, die sich einer Kreuzung aus allen Richtungen nähern. Die IMA-Anwendung 150 berechnet ein Kollisionspotenzial und stellt dem Fahrer des Fahrzeugs 100 eine IMA-Warnnachricht 154 bereit, die den Fahrer mit zunehmender Eindringlichkeit warnt. Daher gestattet der IMA, dass das Fahrzeug 100 sich eines anderen Fahrzeugs bewusst ist, auch wenn der Fahrer des ersten Fahrzeugs das zweite Fahrzeug nicht sieht. Die FCW-Anwendung 150 berechnet ein Potenzial einer drohenden Auffahrkollision mit einem dem aktuellen Fahrzeug 100 im Verkehr vorausfahrenden Fahrzeug in der gleichen Spur, das sich in der gleichen Richtung bewegt. Die FCW-Anwendung 150 stellt dem Fahrer eine FCW-Warnnachricht 154 bereit, die den Fahrer mit zunehmender Eindringlichkeit warnt. Die DNPW-Anwendung 150 stellt dem Fahrer des Fahrzeugs 100 während eines Ansetzens zu einem Überholmanöver eine DNPW-Warnnachricht 154 bereit, wenn ein sich langsamer bewegendes Fahrzeug vor dem Fahrzeug 100 nicht unter Nutzung eines Überholbereichs sicher überholt werden kann, weil der Überholbereich durch Fahrzeuge, die sich in der entgegengesetzten Richtung bewegen, belegt ist. In einigen Beispielen stellt die DNPW-Anwendung 150 die Warnnachricht 154 auch dann bereit, wenn der/die Fahrer(in) nicht dazu ansetzt, das Fahrzeug 100 vor ihm/ihr zu überholen. Die LTA-Anwendung 150 stellt dem Fahrer eine LTA-Warnnachricht 154 bereit, die den Fahrer während eines Ansetzens zum Linksabbiegen warnt, wenn es nicht sicher ist, eine Kreuzung zu befahren oder den Linksabbiegevorgang fortzusetzen, weil ein Fahrzeug sich auf dem gleichen Weg ohne Anhalteabsicht nähert. Die EEBL-Anwendung 150 versetzt das Fahrzeug in die Lage, ein selbst erzeugtes Notbremsereignis an Fahrzeuge im Umfeld zu übertragen. Außerdem bestimmt beim Empfang einer EEBL-Nachricht von einem anderen Fahrzeug die EEBL-Anwendung des aktuellen Fahrzeugs 100 die Relevanz des Ereignisses und gibt gegebenenfalls eine EEBL-Warnnachricht 154 aus. Die SVW-Anwendung stellt dem Fahrer eine SVW-Warnnachricht 154 bereit, die den Fahrer über eine potenzielle bevorstehende Signal- (z. B. Ampel) Missachtung informiert. Die TLA-Anwendung 150 bestimmt Daten bezüglich eines Verkehrssignals, Rückstaus und der Geometrie auf einer Kreuzung und stellt dem Fahrer eine TLA-Warnnachricht 154 bezüglich des Verkehrssignals bereit. Die GLOSA-Anwendung 150 bestimmt die optimale Geschwindigkeit zur Annäherung an die nächste Ampel und informiert den Fahrer mit einer Warnnachricht 154 über diese optimale Geschwindigkeit.
Das Steuergerät 130 kann die eine oder mehreren Anwendungen 150 gleichzeitig ausführen und bewirken, dass die Warnnachrichten 154 von den Anwendungen 150 ebenfalls gleichzeitig an den Fahrer ausgegeben werden. Daher umfasst das Steuergerät 130 eine Anwendungsauswahleinheit 152, welche die Warnnachrichten 154 basierend auf ihrer Wichtigkeit für den Fahrer auswählt und nur Nachrichten 154 ausgibt, die Anwendungen 150 mit einer hohen Priorität zugeordnet sind. Außerdem bestimmt, - da die Benutzerschnittstelle 120 dem Fahrer nur eine begrenzte Anzahl von Warnnachrichten 154 gleichzeitig bereitstellen kann, d. h. über die Anzeige 122 und/oder das Audiosystem 124 - die Auswahleinheit 152, welche der Warnnachrichten 154 dem Fahrer bereitzustellen sind, und zwar basierend auf deren Priorität. Beispielsweise kann die Anzeige 122 eine oder mehrere Warnnachrichten 154 anzeigen; das Audiosystem 124 kann jedoch jeweils nur eine Warnnachricht 154 ausgeben. Daher wählt die Auswahleinheit 152 die Warnnachrichten 154 basierend auf der Priorität ihrer zugeordneten Anwendung 150 aus und weist basierend auf der Anwendungspriorität jeder der Anwendungen 150 die Benutzerschnittstelle 120 an, eine oder mehrere Warnnachrichten 154 bereitzustellen. Die Auswahleinheit 152 sendet Anweisungen an die Benutzerschnittstelle 120, die eine oder mehreren Warnnachrichten 154 (die einer oder mehreren Anwendungen 150 zugeordnet sind) dem Fahrer bereitzustellen.
In einigen Beispielen kann die Anwendungsauswahleinheit 152 eine Liste 136 von Anwendungen 150a-n (im Speicher 134 gespeichert) mit einer Priorität von einem höchsten Prioritätswert bis zu einem niedrigsten Prioritätswert umfassen, wobei eine Anwendung mit dem höchsten Prioritätswert die Anwendung angibt, die innerhalb der Anwendungen 150 die wichtigste ist. Ein Beispiel für Anwendungen 150a-n mit der höchsten Priorität bis zur niedrigsten Priorität kann sein: LTA (höchste Priorität), IMA, EEBL, SVW, TLA, GLOSA (niedrigste Priorität). Die Prioritätsliste 136 kann aktualisiert und in dem Speicher 134 gespeichert werden. In einigen Beispielen kann das Fahrzeugsteuergerät 130 eine aktualisierte Anwendungsprioritätsliste 136 über das Kommunikationssystem 110 oder über die Benutzerschnittstelle 120 empfangen. In einigen Beispielen können eine oder mehrere Anwendungen 150 die gleiche Priorität (z. B. den gleichen Prioritätswert) aufweisen. Daher kann die Priorität auf einer Gruppierung von Anwendungen 150 basieren. Die Warnnachricht 154, die der Anwendung 150 mit höchster Priorität zugeordnet ist, wird der Benutzerschnittstelle 120 für einen vorab definierten Zeitraum bereitgestellt, so dass der Fahrer durch die sich ändernden Nachrichten 154, die auf der Anzeige 122 angezeigt oder über das Audiosystem 124 ausgegeben werden, nicht abgelenkt wird. In einigen Beispielen wird ein minimaler vorab definierter Zeitraum, der durch jede konkrete Anwendung 150a-n bestimmt wird, berücksichtigt, wenn der vorab definierte Zeitraum bestimmt wird.
Basierend auf der Anwendungsprioritätsliste 136 kann das Vorfilterungsmodul 142 so angesteuert werden, dass es alle empfangenen Nachrichten 114, die nicht die Anwendung 150 mit hoher Priorität, welche die Warnnachricht 154 auslöst, betreffen, verwirft, bevor diese Nachrichten an den Stapel 146 gesendet werden. Mit anderen Worten: Das Vorfilterungsmodul 142 empfängt einen Hinweis 156 von der Anwendung 150a-n (oder in einigen Beispielen von der Auswahleinheit 152), welche die Warnnachricht 154 an den Fahrer sendet und die höchste Priorität aufweist. Der empfangene Hinweis 156 bewirkt, dass das Vorfilterungsmodul 142 die Kriterien zum Filtern/Verwerfen der empfangenen Nachrichten 114 anpasst, so dass nur Nachrichten, die für die aktuelle Anwendung 150a-n mit der höchsten Priorität relevant sind, an den Stapel 146 weitergeleitet werden. Also werden nur empfangene gefilterte Nachrichten 114a, welche die Anwendung 150a-n, welche die höchste Priorität aufweist und Warnnachrichten 154 an den Fahrer sendet, betreffen, an den Stapel 146 übertragen. Die Ausführung der Anwendungen 150a-n, die nicht der/n gefilterten Warnnachricht(en) 114a zugeordnet sind und deren Priorität als niedrig eingestuft ist, wird zeitweilig verhindert, um Verarbeitungsleistung einzusparen. Außerdem empfangen diese Anwendungen 150a-n, die nicht der/n gefilterten Warnnachricht(en) 114a zugeordnet sind, möglicherweise keine Nachrichten 114 mehr; daher werden diese Anwendungen 150a-n am Senden von Warnnachrichten 154 an den Fahrer gehindert, da einige der empfangenen Nachrichten 114 verworfen werden.
In einigen Implementierungen werden, sobald dem Fahrer eine Warnnachricht 154 bereitgestellt wird (d. h. über die Anzeige 122 oder das Audiosystem 124), alle Anwendungen 150 mit einem Prioritätswert, der niedriger ist als die Anwendung 150 mit dem Prioritätswert, welche die Warnnachricht 154 gesendet hat, wenigstens für die minimale Benachrichtigungszeit abgeschaltet und daher senden diese Anwendungen mit niedrigerer Priorität keine Warnnachrichten 154. In diesem Fall wird für die Anwendungen 150 mit höherer Priorität oder beliebige andere Berechnungen, die durch das Fahrzeugsteuergerät 130 benötigt werden, zusätzliche Verarbeitungsleistung verfügbar gemacht. Außerdem kann das Vorfilterungsmodul 142 so angepasst werden, dass nur eingehende Nachrichten 114, die für die aktuelle Anwendung 150 oder Anwendungen mit einer höheren Priorität relevant sind, an den Stapel 146 und dann an die Anwendungen 150 weitergeleitet werden. Die aktuelle Anwendung 150 ändert sich basierend auf der empfangenen Nachricht 114.
In einigen Beispielen können die empfangenen Nachrichten 114 ein SPaT-. (Signal Phase and Timing - Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal und ein MAP- (Map data - Kartendaten) Signal und/oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten) umfassen. Ein SpaT-Signal ist dem Arbeitsgang einer Kreuzung mit einem Verkehrssignal zugeordnet und übermittelt einen aktuellen Status des Signals an der Kreuzung sowie eine Zeit, zu der die nächste Signaländerung auf dem aktuellen Weg eintritt. Ein MAP-Signal beschreibt die physische Geometrie einer oder mehrerer Kreuzungen. Eine BSM kann zentrale Fahrzeugdatenelemente, wie etwa - ohne darauf beschränkt zu sein - Fahrzeuggröße, Position, Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Beschleunigung und Bremssystemstatus, umfassen.
In einigen Beispielen verwirft, wenn die Anwendungsprioritätsliste 136 wie folgt ist: LTA (höchste Priorität), IMA, EEBL, SVW, TLA, GLOSA (niedrigste Priorität) und der Benutzerschnittstelle 120 eine LTA-Warnnachricht 154, die auf einer empfangenen BSM-Nachricht 114 basiert, bereitgestellt wird, das Vorfilterungsmodul 142 SPaT und MAP-Nachrichten 114, wenn LTA nur auf BSM 114a basiert. In einem anderen Beispiel kann, wenn der Benutzerschnittstelle 120 eine EEBL-Warnnachricht 154 von einer EEBL-Anwendung 150, die auf einer empfangenen BSM 114 basiert, bereitgestellt wird, das Vorfilterungsmodul 142 SPaT (Signalphasen- und Zeitplanungsnachricht) und MAP- (Kartendaten) Nachrichten 114 verwerfen, wenn EEBL, IMA und LTA lediglich auf BSMs 114 basieren. Mit anderen Worten: Das Steuergerät 130 bestimmt die Anwendung 150, die der ausgegebenen Warnnachricht 154 zugeordnet ist, und hindert alle anderen Anwendungen 150 daran, Nachrichten 114 zu empfangen, und/oder verhindert die Ausführung aller anderen Anwendungen 150 und verhindert somit für einen Zeitraum (z. B. die Zeitdauer, während der die Warnnachricht 154 der Benutzerschnittstelle 120 bereitgestellt wird) bezüglich aller anderen Anwendungen 150, dass sie Nachrichten 114 verarbeiten und/oder ausgeführt werden.
Das Vorstehende ist ausgehend von der Annahme beschrieben, dass lediglich eine Anwendung 150 eine Warnnachricht 154 an die Benutzerschnittstelle 120 sendet; das Vorstehende trifft jedoch auch dann zu, wenn mehr als eine Anwendung 150, 150a-n gleichzeitig Warnnachrichten 154 an die Benutzerschnittstelle 120 übertragen kann, solange noch eine Priorisierung gegeben ist und einige Anwendungen 150, 150a-n als mit niedriger Priorität priorisiert werden.
In einigen Implementierungen weist die Anzeige 122 keine vorab definierte Benachrichtigungszeit zum Bereitstellen jeder Warnnachricht 154 auf. In diesem Fall legt das Fahrzeugsteuergerät 130 (z. B. die Auswahleinheit 152) eine minimale Zeit zum Bereitstellen jeder Warnnachricht 154 für jede Anwendung 150 oder für alle Anwendungen 150 fest. Dies ist vorteilhaft, weil es die Daten reduziert, die über den Fahrzeug-Bus übertragen werden.
2 stellt eine beispielhafte Anordnung von Arbeitsgängen für ein Verfahren 200 zum Reduzieren von Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware 132 (d. h. eines Steuergeräts 130), das eine oder mehrere Anwendungen 150, 150a-n ausführt, unter Verwendung des Systems von 1 bereit. In einigen Beispielen wird das Steuergerät 130 von einem Fahrzeug 100 getragen. Bei Block 202 umfasst das Verfahren 200 ein Empfangen von Kommunikationsnachrichten 114 an einer Antenne 112 eines Kommunikationssystems 110. In einigen Beispielen umfassen die Kommunikationsnachrichten 114 wenigstens eines aus dem Folgenden: SPaT- (Signal Phase and Timing - Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten). Bei Block 204 umfasst das Verfahren 200 ein Identifizieren einer ersten Anwendung 150a-n aus der einen oder den mehreren Anwendungen. Dabei gibt die erste identifizierte Anwendung 150a-n basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht 114 eine erste Nachricht 154 an einen Fahrer aus. Der ersten Anwendung 150a-n ist ein erster Prioritätswert P1 zugeordnet. Bei Block 206 umfasst das Verfahren 200 ein Übertragen - an eine Benutzerschnittstelle 120 - von Anweisungen 154i, die bewirken, dass die erste Nachricht 154 dem Fahrer bereitgestellt wird. Beispielsweise können die Anweisungen 154i, die bewirken, dass die erste Nachricht 154 dem Fahrer bereitgestellt wird, Anweisungen umfassen, die bewirken, dass die erste Nachricht 154 auf einer Anzeige der Benutzerschnittstelle 120 für den vorab definierten Zeitraum angezeigt wird. Bei Block 208 umfasst das Verfahren 200 ein Bestimmen einer Gruppe von Anwendungen 150a-n mit hoher Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen 150a-n, in der jede Anwendung 150a-n einen Prioritätswert aufweist, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert ist. Bei Block 210 umfasst das Verfahren 200 ein Bestimmen einer Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen 150a-n, in der jede Anwendung 150a-n einen Prioritätswert Pa aufweist, der niedriger ist als der erste Prioritätswert P1 (d. h. P1 > Pa). Mit anderen Worten: Die erste Anwendung 150a-n ist wichtiger als jede andere Anwendung innerhalb der Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität. In einigen Beispielen umfasst das Verfahren 200 bei Block 212 ein Verwerfen einer oder mehrerer Kommunikationsnachrichten 114, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für einen vorab definierten Zeitraum, um Verarbeitungsleistung einzusparen. Das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, kann für den vorab definierten Zeitraum erfolgen.
Außerdem oder alternativ kann in einigen Beispielen das Verfahren 200 bei Block 214 ein Senden - an die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität - von Anweisungen umfassen, die bewirken, dass die Ausführung der einen oder mehreren Anwendungen 150a-n der Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität für den vorab definierten Zeitraum gestoppt wird.
In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren 200 auch ein Identifizieren einer zweiten Anwendung 150a-n aus der einen oder den mehreren Anwendungen 150a-n. Dabei stellt die zweite Anwendung basierend auf der wenigstens einen Kommunikationsnachricht 114 dem Fahrer eine zweite Nachricht 154 bereit. Die zweite Nachricht 154 weist einen zweiten Prioritätswert auf. Das Verfahren 200 umfasst auch ein Ausgeben - an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle 120 - der ersten Nachricht 154, die der ersten Anwendung 150a-n zugeordnet ist, und ein Ausgeben - an einen zweiten Kanal der Benutzerschnittstelle 120 - der zweiten Nachricht. In einigen Beispielen ist der erste Kanal die Anzeige 122 oder das Audiosystem 124, während der zweite Kanal ein haptisches Rückmeldesystem, beispielsweise über das Lenkrad oder den Fahrersitz, ist. In einigen Beispielen umfasst, wenn der erste Prioritätswert P1 höher ist als der zweite Prioritätswert P2 (d. h. P1 > P2), die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert, der höher als oder gleich der/m zweite(n) Prioritätswert ist. Außerdem umfasst die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert, der niedriger ist als der zweite Prioritätswert.
In einigen Beispielen umfasst, wenn die erste Anwendung 150a-n und die zweite Anwendung 150a-n beide dazu konfiguriert sind, die Nachricht 154 an den gleichen Ausgabekanal auszugeben (d. h. beide dazu konfiguriert sind, an die Anzeige 122 auszugeben) und der erste Prioritätswert P1 der ersten Anwendung 150a-n höher ist als der zweite Prioritätswert P2 (P1 > 2), die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert ist, was nicht die zweite Anwendung 150a-n umfasst. Wenn der erste Prioritätswert P1 der ersten Anwendung 150a-n niedriger ist als der zweite Prioritätswert P2 (P1 < P2), umfasst die Gruppe von Anwendungen mit mit hoher Priorität jedoch Anwendungen mit einem Prioritätswert, der höher als oder gleich der/m zweite(n) Prioritätswert ist, was nicht die erste Anwendung 150a-n umfasst.
In einigen Implementierungen umfasst das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten 114, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für den vorab definierten Zeitraum ein Identifizieren einer oder mehrerer relevanter Nachrichten 114 aus den Kommunikationsnachrichten 114, wobei die eine oder mehreren relevanten Nachrichten 114 durch eine oder mehrere Anwendungen 150a-n der Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität genutzt werden; und ein Verarbeiten nur der einen oder mehreren relevanten Nachrichten 114.
In einigen Beispielen umfassen die eine oder mehreren Anwendungen wenigstens eine aus den folgenden: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning- DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning- SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA). Die Kommunikationsnachrichten 114 können wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT- (Signal Phase and Timing - Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten). Die Kommunikationsnachrichten können wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT- (Signal Phase and Timing- Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten).
Verschiedene Implementierungen der vorliegend beschriebenen Systeme und Techniken können in digitalen elektronischen Schaltungen, integrierten Schaltungen, speziell konzipierten ASICs (application specific integrated circuits - anwendungsspezifische integrierte Schaltungen), Computer-Hardware, -Firmware, -Software und/oder Kombinationen daraus realisiert sein. Diese verschiedenen Implementierungen können eine Implementierung in einem oder mehreren Computerprogrammen umfassen, die auf einem programmierbaren System ausführbar und/oder interpretierbar sind, das wenigstens einen programmierbaren Prozessor umfasst, der ein Spezial- oder Universalprozessor sein kann und so gekoppelt ist, dass er Daten und Anweisungen von einem Speichersystem, wenigstens einer Eingabevorrichtung und wenigstens einer Ausgabevorrichtung empfängt und an diese überträgt.
Diese Computerprogramme (auch als Programme, Software, Softwareanwendungen oder Code bekannt) umfassen Maschinenanweisungen für einen programmierbaren Prozessor und können in einer höheren prozeduralen und/oder objektorientierten Programmiersprache, modellbasiertem Design mit automatischer Code-Erzeugung und/oder in Assembler-/Maschinensprache implementiert sein. Wie vorliegend verwendet, bezeichnen die Begriffe „maschinenlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ ein(e) beliebige(s) Computerprogrammprodukt, Einrichtung und/oder Vorrichtung (z. B. Magnetscheiben, optische Scheiben, Speicher, programmierbare Logikvorrichtungen (programmable logic devices - PLDs)), das/die dazu verwendet wird, einem programmierbaren Prozessor, der ein maschinenlesbares Medium umfasst, das Maschinenanweisungen als ein maschinenlesbares Signal empfängt, Maschinenanweisungen und/oder Daten bereitzustellen. Der Begriff „maschinenlesbares Signal“ bezeichnet ein beliebiges Signal, das verwendet wird, um einem programmierbaren Prozessor Maschinenanweisungen und/oder Daten bereitzustellen.
Implementierungen des Gegenstandes und der funktionellen Arbeitsgänge, die in dieser Beschreibung beschrieben sind, können in digitalen elektronischen Schaltungen oder in Computer-Software, -Firmware oder -Hardware implementiert sein, einschließlich der in dieser Beschreibung offenbarten Strukturen und ihrer strukturellen Äquivalente oder in Kombinationen aus einer/m oder mehreren dieser. Darüber hinaus kann der in dieser Beschreibung beschriebene Gegenstand als ein oder mehrere Computerprogrammprodukte, d. h. ein oder mehrere Module von Computerprogrammanweisungen, die auf einem computerlesbaren Medium zur Ausführung durch oder zum Steuern des Betriebs von Datenverarbeitungseinrichtungen codiert sind, implementiert sein. Das computerlesbare Medium kann eine maschinenlesbare Speichervorrichtung, ein maschinenlesbares Speichersubstrat, eine Speichervorrichtung, eine stoffliche Zusammensetzung, die ein maschinenlesbares verbreitetes Signal bewirkt, oder eine Kombination aus einem oder mehreren dieser sein. Die Begriffe „Datenverarbeitungseinrichtung“, „Rechenvorrichtung“ und „Rechenprozessor“ schließen alle Einrichtungen, Vorrichtungen und Maschinen zum Verarbeiten von Daten ein, einschließlich - beispielshalber- eines programmierbaren Prozessors, eines Computers oder mehrerer Prozessoren oder Computer. Die Einrichtung kann zusätzlich zu Hardware einen Code umfassen, der eine Ausführungsumgebung für das betreffende Computerprogramm erzeugt, z. B. einen Code, bei dem es sich um Prozessor-Firmware, einen Protokollstapel, ein Datenbankverwaltungssystem, ein Betriebssystem oder eine Kombination aus einem oder mehreren dieser handelt. Ein verbreitetes Signal ist ein künstlich erzeugtes Signal, z. B. ein maschinenerzeugtes elektrisches, optisches oder elektromagnetisches Signal, das erzeugt wird, um Informationen zur Übermittlung an geeignete Empfängereinrichtungen zu codieren.
In ähnlicher Weise sollte, auch wenn Arbeitsgänge in den Zeichnungen in einer bestimmten Reihenfolge abgebildet sind, dies nicht so verstanden werden, dass diese Arbeitsgänge in der bestimmten gezeigten Reihenfolge oder nacheinander ausgeführt werden müssen oder dass alle dargestellten Vorgänge ausgeführt werden müssen, um wünschenswerte Ergebnisse zu erreichen. Unter bestimmten Umständen können Multitasking und Parallelverarbeitung vorteilhaft sein. Darüber hinaus sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den oben beschriebenen Ausführungsformen nicht so verstanden werden, dass diese Trennung in allen Ausführungsformen erforderlich ist, und es sollte sich verstehen, dass die beschriebenen Programmkomponenten und -systeme allgemein zusammen in einem einzigen Softwareprodukte integriert oder zu mehreren Softwareprodukten zusammengefasst sein können.
Es wurden mehrere Implementierungen beschrieben. Dennoch versteht es sich, dass verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne das Wesen und den Rahmen der Offenbarung zu verlassen. Dementsprechend liegen weitere Implementierungen innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche.

Claims

Verfahren zum Reduzieren von Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - von Kommunikationsnachrichten (114); Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer ersten Anwendung (150, 150a-n) aus der einen oder den mehreren Anwendungen (150, 150a-n), die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht (114) eine erste Nachricht (154) ausgibt, wobei der ersten Anwendung (150, 150a-n) ein erster Prioritätswert (P1) zugeordnet ist; Übertragen - von der Datenverarbeitungshardware (132) an eine Benutzerschnittstelle (120)-von Anweisungen (154i), die bewirken, dass die erste Nachricht (154) einem Fahrer bereitgestellt wird; Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen (150, 150a-n), in der jede Anwendung (150, 150a-n) einen Prioritätswert (Pa) aufweist, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert (P1) ist; und Verwerfen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer oder mehrerer Kommunikationsnachrichten (114), von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer zweiten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, wobei die zweite Anwendung dem Fahrer eine zweite Nachricht bereitstellt, die auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht basiert, und einen zweiten Prioritätswert aufweist; Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die erste Nachricht auszugeben; und Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen zweiten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die zweite Nachricht auszugeben; wobei, wenn der erste Prioritätswert höher ist als der zweite Prioritätswert, die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert umfasst, der höher als oder gleich der/m zweite(n) Prioritätswert ist.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei der erste Kanal eine Anzeige oder ein Audiosystem ist und der zweite Kanal ein haptisches Rückmeldesystem ist.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird, umfassen: Anweisungen an eine Anzeige, die mit der Datenverarbeitungshardware in Verbindung steht, wobei die Anweisungen bewirken, dass die erste Nachricht für einen vorab definierten Zeitraum angezeigt wird.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für den vorab definierten Zeitraum erfolgt.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, umfasst: Identifizieren einer oder mehrerer relevanter Nachrichten aus den Kommunikationsnachrichten, wobei die eine oder mehreren relevanten Nachrichten durch eine oder mehrere Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität genutzt werden; und Verarbeiten nur der einen oder mehreren relevanten Nachrichten.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die eine oder mehreren Anwendungen wenigstens eine der folgenden umfassen: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning - SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA).
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Kommunikationsnachrichten wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT-(Signal Phase and Timing - Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten).
Verfahren zum Reduzieren von Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - von Kommunikationsnachrichten (114); Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer ersten Anwendung (150, 150a-n) aus der einen oder den mehreren Anwendungen (150, 150a-n), die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht (114) eine erste Nachricht (154) ausgibt, wobei der ersten Anwendung (150, 150a-n) ein erster Prioritätswert (P1) zugeordnet ist; Senden - von der Datenverarbeitungshardware (132) an eine Benutzerschnittstelle (120) - von Anweisungen (154i), die bewirken, dass die erste Nachricht (154) einem Fahrer bereitgestellt wird; Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen, in der jede Anwendung einen Prioritätswert (Pa) aufweist, der niedriger ist als der erste Prioritätswert (P1); und Senden - von der Datenverarbeitungshardware (132) an die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität - von Anweisungen, die bewirken, dass die Ausführung der einen oder mehreren Anwendungen (150, 150a-n) der Gruppe von Anwendungen (150, 150a-n) mit niedriger Priorität für einen vorab definierten Zeitraum gestoppt wird.
Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer zweiten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, wobei die zweite Anwendung dem Fahrer eine zweite Nachricht bereitstellt, die auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht basiert, und einen zweiten Prioritätswert aufweist; Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die erste Nachricht bereitzustellen; und Senden - von der Datenverarbeitungshardware an einen zweiten Kanal der Benutzerschnittstelle - von Anweisungen, die zweite Nachricht bereitzustellen; wobei, wenn der erste Prioritätswert höher ist als der zweite Prioritätswert, die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert umfasst, der niedriger ist als der zweite Prioritätswert.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der erste Kanal eine Anzeige oder ein Audiosystem ist und der zweite Kanal ein haptisches Rückmeldesystem ist.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird, umfassen: Anweisungen an eine Anzeige, die mit der Datenverarbeitungshardware in Verbindung steht, wobei die Anweisungen bewirken, dass die erste Nachricht für den vorab definierten Zeitraum angezeigt wird.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die eine oder mehreren Anwendungen wenigstens eine der folgenden umfassen: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning - SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA).
Verfahren zum Reduzieren von Verarbeitungsleistung einer Datenverarbeitungshardware, die eine oder mehrere Anwendungen ausführt, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - von Kommunikationsnachrichten (114); Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer ersten Anwendung (150, 150a-n) aus der einen oder den mehreren Anwendungen (150, 150a-n), die basierend auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht (114) eine erste Nachricht (154) ausgibt, wobei der ersten Anwendung (150, 150a-n) ein erster Prioritätswert (P1) zugeordnet ist; Übertragen - von der Datenverarbeitungshardware (132) an eine Benutzerschnittstelle (120) - von Anweisungen (156i), die bewirken, dass die erste Nachricht (156) einem Fahrer bereitgestellt wird; Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen (150, 150a-n), in der jede Anwendung (150, 150a-n) einen Prioritätswert (Pa) aufweist, der höher als oder gleich der/m erste(n) Prioritätswert (P1) ist; Bestimmen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität aus der einen oder den mehreren Anwendungen (150, 150a-n), in der jede Anwendung (150, 150a-n) einen Prioritätswert aufweist, der niedriger ist als der erste Prioritätswert (P1); Verwerfen - an der Datenverarbeitungshardware (132) - einer oder mehrerer Kommunikationsnachrichten (114), von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für einen vorab definierten Zeitraum; und Senden - von der Datenverarbeitungshardware (132) an die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität - von Anweisungen, die bewirken, dass die Ausführung der einen oder mehreren Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität für den vorab definierten Zeitraum gestoppt wird.
Verfahren nach Anspruch 14, ferner umfassend: Identifizieren - an der Datenverarbeitungshardware - einer zweiten Anwendung aus der einen oder den mehreren Anwendungen, wobei die zweite Anwendung dem Fahrer eine zweite Nachricht bereitstellt, die auf wenigstens einer Kommunikationsnachricht basiert, und einen zweiten Prioritätswert aufweist; Ausgeben - von der Datenverarbeitungshardware an einen ersten Kanal der Benutzerschnittstelle - der ersten Nachricht; Ausgeben - von der Datenverarbeitungshardware an einen zweiten Kanal der Benutzerschnittstelle - der zweiten Nachricht; wobei, wenn der erste Prioritätswert höher ist als der zweite Prioritätswert, die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert umfasst, der höher als oder gleich der/m zweite(n) Prioritätswert ist, und die Gruppe von Anwendungen mit niedriger Priorität Anwendungen mit einem Prioritätswert umfasst, der niedriger ist als der zweite Prioritätswert.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei der erste Kanal eine Anzeige oder ein Audiosystem ist und der zweite Kanal ein haptisches Rückmeldesystem ist.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Anweisungen, die bewirken, dass die erste Nachricht dem Fahrer bereitgestellt wird, Anweisungen umfassen, die bewirken, dass die erste Nachricht auf einer Anzeige für den vorab definierten Zeitraum angezeigt wird.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das Verwerfen der einen oder mehreren Kommunikationsnachrichten, von denen die Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität keinen Gebrauch macht, für den vorab definierten Zeitraum umfasst: Identifizieren einer oder mehrerer relevanter Nachrichten aus den Kommunikationsnachrichten, wobei die eine oder mehreren relevanten Nachrichten durch eine oder mehrere Anwendungen der Gruppe von Anwendungen mit hoher Priorität genutzt werden; und Verarbeiten nur der einen oder mehreren relevanten Nachrichten.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei die eine oder mehreren Anwendungen wenigstens eine der folgenden umfassen: Kreuzungsbefahrungsassistent (Intersection Movement Assist - IMA), Auffahrwarnung vorn (Forward Collision Warning - FCW) und Überholwarnung (Do Not Pass Warning - DNPW), Linksabbiegeassistent (Left Turn Assist - LTA), Elektronisches Notbremslicht (Electronic Emergency Brake Light - EEBL), Signalmissachtungswarnung (Signal Violation Warning - SVW), Ampelassistent (Traffic Light Assist - TLA) oder Optimale Geschwindigkeit für grüne Welle (Green Light Optimized Speed Advisory - GLOSA).
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei die Kommunikationsnachrichten wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: SPaT-(Signal Phase and Timing - Signalphasen und Zeitsteuerung) Signal, MAP- (Map data - Kartendaten) Signal oder BSMs (Basic Safety messages - Grundlegende Sicherheitsnachrichten).