DE102020207532A1 - Türgriffvorrichtung, Türgriffanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Türgriffvorrichtung (6) für ein Schließelement (1), insbesondere Tür (2) oder Klappe, eines Kraftfahrzeugs, mit einem Türgriff (9), der an einem an dem Schließelement (1) befestigten oder befestigbaren Lagerbügel (7) derart verschwenkbar gelagert ist, dass er von einer in ein Verkleidungsteil (4) des Schließelements (1) versenkten Nicht-Gebrauchsposition (I) in eine von dem Verkleidungsteil (4) vorstehende Gebrauchsposition (II), und von der Gebrauchsposition (II) durch Überwindung einer in der Gebrauchsposition (II) auf den Türgriff (9) wirkenden Rückhaltekraft in eine Löseposition (III) zum Entriegeln einer Schlossvorrichtung des Schließelements (1) und zurück verlagerbar ist, wobei dem Türgriff (9) zumindest ein Federelement (41) zugeordnet ist, welches den Türgriff (9) aus der Nicht-Gebrauchsposition (I) in die Gebrauchsposition (II) drängt. Es ist zumindest ein Notfallaktuator (54) vorgesehen, der ein bewegliches Sperrelement (51) aufweist, das in einem Normalzustand des Notfallaktuator (54) in einer Sperrstellung den Türgriff (9) in der Nicht-Gebrauchsposition (I) entgegen der Kraft des Federelements (41) arretiert und in einem Notfallzustand des Notfallaktuators (54) freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türgriffvorrichtung für ein Schloss eines Schließelements, insbesondere Tür oder Klappe, eines Kraftfahrzeugs, mit einem Türgriff, der an einem an dem Schließelement befestigten oder befestigbaren Lagerbügel derart verschwenkbar gelagert ist, dass er von einer in das Verkleidungsteil des Schließelements versenkten Nicht-Gebrauchsposition in eine von dem Verkleidungsteil vorstehende Gebrauchsposition, und von der Gebrauchsposition durch Überwindung einer in der Gebrauchsposition auf den Türgriff wirkenden Rückhaltekraft in eine Löseposition, in welcher das Schloss geöffnet ist, und zurück verlagerbar ist, wobei dem Türgriff zumindest ein Federelement zugeordnet ist, welches den Türgriff aus der Nicht-Gebrauchsposition in die Gebrauchsposition drängt.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verlagerbar angeordneten Schließelement, insbesondere Tür oder Klappe, mit einem an dem Schließelement angeordneten Schloss zum Arretieren des Schließelements in einer Schließstellung an der Karosserie, und mit einer Türgriffvorrichtung, die dazu ausgebildet ist, bei ihrer Betätigung das Schloss zum Lösen der Arretierung zu betätigen.
  • Türgriffvorrichtungen und Türgriffanordnungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift DE 10 2014 113 495 A1 eine Türgriffvorrichtung mit einem verlagerbaren Türgriff, der im Normalbetrieb durch ein Federelement aus einer versenkten Nicht-Gebrauchsposition in eine Gebrauchsposition verlagert wird. In einem Notfallbetrieb wirkt dieser Bewegung ein Sperrelement entgegen, das nur durch den Einsatz eines mechanischen Not-Schlüssels, der in einen Schließzylinder der Türgriffvorrichtung eingeschoben wird, in eine Freigabeposition bewegbar ist, sodass der Türgriff in die Gebrauchsposition durch die Federkraft des Federelements verbracht wird. Im Notfall ist ein Weiterbewegen des Türgriffs in die Löseposition nur möglich, wenn ein Benutzer den Türgriff zuerst in Richtung der Nicht-Gebrauchsposition bewegt.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2011 051 617 A1 ist eine weitere Türgriffvorrichtung für ein Schloss eines Fahrzeugs bekannt, bei welcher in einem Notfall ein Türgriff zwei Mal gezogen werden muss, um das Schloss zu öffnen.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2004 036 663 A1 ist ein Türaußengriff bekannt, der im Notfall durch Betätigen einer Entriegelungstaste aus einer versenkten Nicht-Gebrauchsstellung in eine vorstehende Gebrauchsstellung durch Federkraft bewegbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Türgriffvorrichtung zu schaffen, die im Notfall ein einfaches und besonders intuitives Öffnen des Schlosses und des Schließelements erlaubt.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Türgriffvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass der Türgriff beim Notfall automatisch in die Gebrauchsposition verbracht wird, ohne dass hierzu ein Benutzer eine Entriegelungstaste oder dergleichen betätigen muss. Darüber hinaus kann der Türgriff, sobald er sich einmal in der Gebrauchsposition befindet, sofort zum Lösen des Schließelements beziehungsweise zur Betätigung des Schlosses in die Löseposition bewegt werden. Hierdurch ist beispielsweise ein besonders schnelles und einfaches Öffnen beziehungsweise Freigeben des Schließelements an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs ermöglicht. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass die Türgriffvorrichtung einen elektrisch betreibbaren Notfallaktuator aufweist, der ein bewegliches Sperrelement aufweist, das im bestromten Zustand des Notfallaktuators in einer Sperrstellung den Türgriff in der Nicht-Gebrauchsposition entgegen der Federkraft des Federelements arretiert und im unbestromten Zustand in einer Freigabestellung freigibt. Das Sperrelement ist somit zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung verlagerbar beziehungsweise bewegbar. Solange der Notfallaktuator mit elektrischem Strom versorgt wird, ist das Sperrelement in der Sperrstellung gehalten. Wenn die Stromversorgung jedoch unterbrochen wird, wie bei einem Unfall oder dergleichen, bewegt sich das Sperrelement in die Freigabestellung, sodass die Federkraft des Federelements den Türgriff in die Gebrauchsposition verlagert. Hierdurch steht der Türgriff im Notfall bereit, um das Schloss öffnen zu können.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist ein Notfallaktuator einen mit dem Sperrelement zusammenwirkenden Elektromagneten auf. Im bestromten Zustand wirkt der Elektromagnet mit dem Sperrelement derart zusammen, dass der Elektromagnet das Sperrelement in der Sperrstellung hält. Sobald die Stromzufuhr unterbrochen ist, ist der Elektromagnet deaktiviert und das Sperrelement ist in die Freigabestellung bewegbar. Das Sperrelement ist beispielsweise durch das zuvor genannte Federelement mit dem Bewegen des Türgriffs in die Freigabestellung verlagerbar. Alternativ ist dem Sperrelement ein weiteres Federelement zugeordnet, welches das Sperrelement in die Freigabe drängt, wobei der Elektromagnet im bestromten Zustand dem weiteren Federelement entgegen wirkt.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Notfallaktuator ein drehbar gelagertes Zahnrad aufweist, das mit einer an dem Türgriff angeordneten Zahnstange in Eingriff steht, wobei das Sperrelement in der Sperrstellung mit dem Zahnrad oder der Zahnschiene zusammenwirkt. Durch Zahnrad und Zahnstange ist eine vorteilhaft geführte Verlagerung des Türgriffs gewährleistet, wobei durch das Zusammenwirken des Sperrelements mit dem Zahnrad eine besonders einfache und kostengünstig umzusetzende Lösung zur Sperrung der Bewegung des Türgriffs gegeben ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Zahnrad mit einem Elektromotor gekoppelt, der auf das Zahnrad ein Drehmoment, insbesondere ein blockierendes Drehmoment ausüben kann, sodass durch den Elektromotor und das mit der Zahnschiene zusammenwirkende Zahnrad eine Bewegung des Türgriffs im bestromten Zustand des Elektromotors verhindert ist. Fällt die Bestromung aus, kann der Türgriff durch das Federelement in die Gebrauchsposition verlagert werden.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Federelement als Spiralfeder ausgebildet ist, die einendig an dem Lagerbügel und anderendig an dem Türgriff gehalten ist. Vorzugsweise ist die Spiralfeder auf Zug oder auf Druck gespannt, um den Türgriff aus der Nicht-Gebrauchsposition in die Gebrauchsposition zu verlagern. Durch den Einsatz der Spiralfeder ist eine bauraumsparende Ausbildung der Türgriffanordnung geboten.
  • Vorzugsweise ist die Spiralfeder zumindest abschnittsweise koaxial zu einer Rotationsachse des Zahnrads, insbesondere zu einer das Zahnrad tragenden Welle, angeordnet. So ist die Spiralfeder abschnittsweise um die Rotationsachse und/oder die Welle spiralförmig geführt, sodass sie besonders kompakt in der Türgriffanordnung einsetzbar ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist die Türgriffvorrichtung einen ansteuerbaren Aktuator mit einem Elektromotor zum Verlagern des Türgriffs auf, wobei eine Abtriebswelle des Elektromotors mit einer das Zahnrad drehfest tragenden Antriebswelle durch ein Getriebe gekoppelt ist. Das Getriebe ist als Schneckenradgetriebe ausgebildet, wobei auf der Abtriebswelle eine Schneckenwelle und auf der Antriebswelle ein mit der Schneckenwelle zusammenwirkendes Schneckenrad angeordnet ist. Hierdurch ist eine vorteilhafte Kraftübertragung von dem Elektromotor auf den Türgriff gewährleistet.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Schneckenrad drehfest und derart axial verlagerbar auf der Antriebswelle gelagert ist, dass es durch Verschiebung außereingriff von der Schneckenwelle gelangt. Dadurch ist durch ein Verschieben des Schneckenrads auf einfache Art und Weise eine Entkopplung des Elektromotors und Türgriffs ermöglicht. Vorzugsweise ist dem Schneckenrad ein verlagerbarer Schieber zur Verschiebung des Schneckenrads zugeordnet, wobei dem Schieber und/oder dem Schneckenrad selbst ein zumindest das Schneckenrad in eine außereingriff stehende Notlaufstellung drängendes Federelement zugeordnet ist. Das Federelement drängt somit das Schneckenrad stets in die außereingriff stehende Notlaufstellung, in welcher die mechanische Verbindung von Elektromotor zu Türgriff unterbrochen ist.
  • Vorzugsweise weist der Notfallaktuator eine Halteeinrichtung auf, die in einem bestromten Zustand der Halteeinrichtung den Schieber arretiert und in einem unbestromten Zustand freigibt oder in einem unbestromten Zustand arretiert und in einem bestromten Zustand freigibt. Durch die Halteeinrichtung wird der Schieber in der Betätigungs- oder Gebrauchsstellung, in welcher die Wirkverbindung von Elektromotor und Türgriff besteht, gehalten. Erst durch Ansteuern der Halteeinrichtung mit einem Lösestrom, oder wenn die Halteeinrichtung stromlos geschaltet wird, wird die Arretierung des Schiebers gelöst und der Schieber beziehungsweise das Schneckenrad durch das Federelement in die außereingriff stehende Notlaufstellung bewegt. In Folge dessen drängt das Federelement den Türgriff selbsttätig in die Gebrauchsposition.
  • Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Türgriffvorrichtung aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.
  • Der erfindungsgemäße Türgriff ist bevorzugt an einer Außenseite des Schließelements angeordnet, sodass er zur Notallöffnung für Dritte zur Verfügung steht, um das Schließelement, insbesondere die Tür des Kraftfahrzeugs, von außen bei Bedarf öffnen zu können.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigt die einzige
    • 1 ein Schließelement mit einer vorteilhaften Türgriffvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
    • 2 das Schließelement mit der Türgriffvorrichtung in einer weitere perspektivischen Darstellung,
    • 3 eine weitere perspektivische Darstellung des Schließelements mit der Türgriffvorrichtung, und
    • 4 eine vorteilhafte Türgriffanordnung in einer vereinfachten Darstellung.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Schließelement 1 eines Kraftfahrzeugs, vorliegend in Form einer Tür 2, mit einer vorteilhaften Türgriffanordnung 43. Die Tür 2 weist eine Außenhaut 3 auf, die von einem Verkleidungsteil 4 gebildet ist. Das Verkleidungsteil 4 weist eine von der Außenhaut 3 abgewandte Innenseite 5 auf. An der Innenseite 5 ist eine Türgriffvorrichtung 6 befestigt. Die Türgriffvorrichtung 6 weist dazu einen Lagerbügel 7 auf, der an der Innenseite der Tür 2 anliegt. Die Tür 2 weist eine Durchgangsöffnung 8 auf, welcher der Lagerbügel 7 derart zugeordnet ist, dass er sich vollständig über die Durchgangsöffnung 8 hinaus erstreckt. Die Türgriffvorrichtung 6 weist einen Türgriff 9 auf, der in 1 in einer Ruheposition I mit durchgezogenen Linien gezeigt ist. Der Türgriff 9 weist eine Außenkontur auf, die der Innenkontur der Durchgangsöffnung 8 entspricht, sodass der Türgriff 9 die Durchgangsöffnung 8 vollständig oder nahezu vollständig ausführt. In der in 1 gezeigten Ruheposition schließt dabei eine Außenseite des Türgriffs 9 bündig mit der Außenhaut 3 der Tür 2 ab. Der Türgriff 9 ist somit versenkt in der Tür 2 in der Ruheposition I angeordnet.
  • Aus der Ruheposition I ist der Türgriff 9 in eine Gebrauchsposition II verlagerbar, wie durch einen mit gestrichelten Linien verschwenkten Türgriff 9 gezeigt. Aus der Gebrauchsposition II ist der Türgriff 9 optional weiter in eine Löseposition III verlagerbar, die noch weiter von der Tür 2 vorsteht als die Gebrauchsposition II. Auch hierzu ist der Türgriff 9 nochmals in der Löseposition 9 in gestrichelten Linien gezeichnet.
  • Aus der Gebrauchsposition II ist der Türgriff 9 beispielsweise manuell durch einen Benutzer in die Löseposition III verbringbar, wodurch ein mit der Türgriffvorrichtung 6 gekoppeltes Schloss der Tür 2 betätigt und dadurch eine Arretierung der Tür 2, beispielsweise an einem Karosserierahmen des Kraftfahrzeugs, freigegeben beziehungsweise gelöst wird.
  • 2 zeigt in einer weiteren perspektivischen Darstellung die Türgriffvorrichtung 6 mit dem Türgriff 9 in der Gebrauchsposition II. Hinter dem Türgriff 9 ist der Lagerbügel 7 gezeigt, welcher einerseits den Türgriff 9 und andererseits optional einen Schließzylinder 10 trägt. Der Türgriff 9 weist ein entfernbares Deckelelement 11 oder Klappenelement auf, nach dessen Entfernung ein Schlüssel durch eine Öffnung des Türgriffs 9 hindurch in einen Schließzylinder 10 eingeführt werden kann, um die Türgriffvorrichtung 6 und insbesondere ein damit gekoppeltes Schloss manuell zu betätigen.
  • 3 zeigt die Türgriffvorrichtung 6 in einer perspektivischen Darstellung von hinten beziehungsweise mit Blick auf die Innenseite 5 des Verkleidungselements 4. Der Türgriff 9 weist zwei parallel zueinander angeordnete und gerade, oder wie vorliegend gezeigt gekrümmt ausgebildete Tragarme 12 auf, die durch den Lagerbügel 7 verschiebbar gelagert sind. Dazu weisen die Tragarme 12 jeweils mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Führungsbolzen 13 auf, die in einer Führungsschiene 14 längsverschieblich gelagert sind. Die jeweilige Führungsschiene 14 ist dabei ebenfalls gekrümmt ausgebildet, wobei die Krümmung der Führungsschiene der Krümmung der Tragarme 12 entspricht und insbesondere einer zur Drehachse des Türgriffs konzentrisch liegenden Kreisbahn folgt, und fest an dem Lagerbügel 7 gehalten. Mittels der Bolzen 13 sind die Tragarme 12 somit entlang der Führungsschiene 14 zwangsgeführt verlagerbar, sodass der Türgriff 9 entsprechend der Krümmung aus der Ruheposition in die Gebrauchsposition verschiebbar ist, wie durch Pfeile 15 in den Figuren gezeigt.
  • Beide Tragarme 12 weisen jeweils eine einstückig mit dem jeweiligen Tragarm ausgebildete Zahnschiene 16 auf, die sich in Längserstreckung des jeweiligen Tragarms 12 erstreckt.
  • An dem Lagerbügel 7 ist weiterhin eine Einrichtung 17 zum Verlagern des Türgriffs 9 angeordnet. Die Einrichtung 17 weist einen Aktuator 18 auf, der elektromotorisch arbeitend ausgebildet ist. Dazu weist der Aktuator 18 einen Elektromotor 19 auf. Der Elektromotor 19 ist durch ein Getriebe 20 mit den Tragarmen 12 des Türgriffs 9 gekoppelt. Dazu ist eine Antriebswelle 21 drehbar an dem Lagerbügel 7 gelagert. Auf der Antriebswelle 21 sind beabstandet zueinander zwei Zahnräder 22 angeordnet, wobei jeweils eines der Zahnräder 22 mit einer der Zahnstangen 16 in Eingriff steht.
  • Weiterhin ist auf der Antriebswelle 21 eine Hohlwelle 23 angeordnet. Die Hohlwelle 23 ist axial verschiebbar auf der Antriebswelle 21 gelagert und drehfest auf dieser angeordnet. Dazu weist die Antriebswelle 21 abschnittsweise ein polygones Querschnittsprofil auf, was mit einem polygonen Querschnittsprofil einer Innenmantelwand der Hohlwelle 23 zusammen mit einer Formschlussverbindung in Drehrichtung bildet.
  • Auf der Hohlwelle 23 ist außerdem ein Schneckenrad 24, des als Schneckenradgetriebe 25 ausgebildeten Getriebes 20 angeordnet. Das Schneckenrad 24 wirkt in der in 3 gezeigten Betriebsstellung des Schneckenrads 24 mit einer Schneckenwelle 26 zusammen, die drehfest auf einer Abtriebswelle 27 des Elektromotors 19 angeordnet ist. Die Antriebswelle 21 ist dabei senkrecht zur Abtriebswelle 27 ausgerichtet.
  • Der Hohlwelle 23 ist weiterhin ein Schieber 28 zugeordnet. Der Schieber 28 ist in axialer Richtung formschlüssig mit der Hohlwelle 23 verbunden. Dazu weist die Hohlwelle 23 zwei Umfangsnuten 29 auf, in welche jeweils ein Mitnahmevorsprung 30 des Schiebers 28 eingreift, ohne dabei eine Drehung der Hohlwelle 23 zu verhindern.
  • Dem Schieber 28 ist weiterhin eine Vorrichtung 31 zugeordnet, mittels welcher der Schieber 28 axial verschiebbar ist, wobei bei einer axialen Verschiebung des Schiebers 28 dieser die Hohlwelle 23 und damit das Schneckenrad 24 mitnimmt. Die Vorrichtung 31 weist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Hebelmechanismus 32 auf, der einen Betätigungshebel 33 und eine mit dem Betätigungshebel 33 und dem Schieber 28 gelenkig verbundene Koppelstange 34 umfasst. Ein freies Ende 35 des Betätigungshebels 33 liegt dabei im Bereich einer in dem Lagerbügel 7 ausgebildeten Öffnung 36. Der Betätigungshebel 33 ist verschwenkbar an dem Lagerbügel 7 gehalten, sodass dann, wenn eine Druckkraft auf das freie Ende 25 ausgeübt wird, der Betätigungshebel 33 verschwenkt und dadurch mittels der Koppelstange 34 der Schieber 28 derart verschoben wird, dass das Schneckenrad 24 außer Eingriff mit der Schneckenwelle 26 gelangt, wodurch die mechanische Wirkverbindung zwischen Elektromotor 19 und Zahnrädern 22 aufgehoben wird.
  • Nachdem beispielsweise das Deckelelement 11 von dem Türgriff 9 entfernt wurde, kann ein Benutzer mit einem geeigneten Werkzeug, insbesondere mit einem dafür geeigneten oder angefertigten Notschlüssel den Betätigungshebel 33 bedienen, indem er den Notschlüssel durch die Öffnung 36 schiebt und gegen das freie Ende 35 des Betätigungshebels 33 drückt. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist anstelle der Öffnung 36 oder in der Öffnung 36 bereits ein Druckknopf gehalten, den ein Benutzer von außen betätigen kann, und der mit dem Betätigungshebel 33 direkt zusammenwirkt, sodass auf einen Notschlüssel oder ein zusätzliches Werkzeug verzichtet werden kann.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung 31 in vorteilhafter Weise eine elektrisch betriebene Haltereinrichtung 37 auf, die dem Schieber 28 zugeordnet ist. Die Haltereinrichtung 37 ist insbesondere als Push-Push-Einrichtung ausgebildet und weist eine Aufnahme 38 auf, in welcher ein axial vorstehender Vorsprung 39 des Schiebers 28 in der Betriebsstellung des Schiebers 28 eingreift. Die Haltereinrichtung 37 hält den Vorsprung 39 und den Schieber 28 in der Befestigungsstellung gefangen beziehungsweise arretiert, solange die Haltereinrichtung 37 mit elektrischem Strom beaufschlagt wird. Wird die elektrische Verbindung unterbrochen, die Haltereinrichtung 37 somit stromausgeschaltet, löst sie die Arretierung, sodass der Schieber 28 in Folge dessen axial verlagerbar und insbesondere in die Notlaufstellung verschoben werden kann, in welcher der Schneckenwelle 26 und Schneckenrad 24 nicht mehr miteinander in Eingriff stehen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Halteeinrichtung 37 derart ausgebildet, dass sie den Schieber 28 in der Befestigungsstellung stromlos arretiert und zum Lösen des Schiebers 28 mit einem Lösestrom beaufschlagt werden muss. Dadurch ist insbesondere ein gezieltes Lösen der mechanischen Verbindung von Schneckenwelle 26 und Schneckenrad 24 bei Bedarf erzielbar. Dadurch wird insbesondere vermieden, dass aufgrund eines Stromausfalls der Türgriff ungewollt in die Gebrauchsposition II gelangt. Es ist dadurch sicherstellbar, dass der Türgriff 9 erst dann in die Gebrauchsposition II gelangt, wenn beispielsweise ein Unfallvorgang vollständig abgeschlossen und das Kraftfahrzeug zum Stillstand gekommen ist, sodass der Türgriff 9 erst den Notfallkräften zur Verfügung steht und noch nicht von dem Verkleidungsteil 4 vorsteht, solange sich das Kraftfahrzeug noch bewegt. Die Halteeinrichtung 37 ist in beiden genannten Fällen ein Notfallaktuator 54, der im Notfall dafür sorgt, dass der Türgriff 9 zur rechten Zeit in die Gebrauchsposition II gelangt.
  • Optional ist dem Schieber 28 und/oder dem Schneckenrad 24 ein Federelement 40 zugeordnet, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schraubenfeder auf Hohlwelle 23 angeordnet ist, durch welches der Schieber 28 oder das Schneckenrad 24 in die Notlaufstellung gedrängt wird.
  • Weiterhin sind in vorteilhafter Weise der Antriebswelle 21 ein oder mehrere Federelemente 41 zugeordnet, die insbesondere als Spiralfedern ausgebildet sind, welche die Welle mit einem Drehmoment beaufschlagen, durch welches der Türgriff 9 in die Gebrauchsstellung gedrängt wird. Dazu ist das jeweilige Federelement 41 einendig an der Antriebswelle 21 und anderendig gehäusefest beziehungsweise an dem Lagerbügel 7 derart befestigt, dass sie vorgespannt ist, um den Türgriff 9 in die Gebrauchsstellung zu bewegen. Vorzugsweise ist die Spiralfeder gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von 3 an einem freien Ende der Antriebswelle 21 angeordnet. Gemäß einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, ist das Federelement 41 zwischen den Zahnrädern 22 auf der Antriebswelle 21 angeordnet oder es ist an beiden freien Enden der Antriebswelle 21 jeweils ein Federelement 41 angeordnet und wie vorstehend beschrieben vorgespannt. Alternativ zur Ausbildung als Spiralfeder kann das jeweilige Federelement 41 beispielsweise als Schraubenfeder oder Elastomerelement ausgebildet sein, das direkt oder unter Zwischenschaltung eines Getriebes, das insbesondere eine linear wirkende Federkraft in ein auf die Antriebswelle 21 wirkendes Drehmoment wandelt, auf die Antriebswelle 21 wirkt, ausgebildet sein.
  • Wenn aufgrund eines Unfalls oder dergleichen die Stromversorgung der Haltereinrichtung 37 ausfällt, führt dies dazu, dass das eine selbsthemmende Schneckengetriebe 25 durch das Verschieben des Schneckenrads 24 in die Notlaufstellung außer Eingriff gebracht wird, und dass aufgrund der wegfallenden Selbsthemmung durch die Federelemente 41 die Antriebswelle 21 dazu angetrieben wird, den Türgriff 9 in die Gebrauchsstellung II zu verlagern. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einem Unfall der Türgriff 9 automatisch in die Gebrauchsposition verbracht wird. Alternativ kann ein Benutzer mittels des Betätigungshebels 33, wie zuvor erläutert, die Selbsthemmung des Getriebes 20 auch manuell auflösen.
  • Aus der Gebrauchsstellung ist der Türgriff 9, wie in 1 gezeigt, optional in die Lösestellung III von dem Benutzer bewegbar, wodurch insbesondere mittels eines in 3 nur angedeuteten Bowdenzugsystems 42, das mit dem Türgriff 9 mechanisch gekoppelt ist, ein Schloss der Tür 2 lösbar ist.
  • Die vorteilhafte Türvorrichtung 2 gewährleistet, dass insbesondere bei einem Notfall ein Benutzer, insbesondere Hilfsperson, den Türgriff 9 intuitiv bedienen und gleich beim ersten Ziehen an dem Türgriff 9 ein Schloss der Tür lösen kann. Darüber hinaus die Türvorrichtung 2 vorteilhaft bauraumsparend realisiert und gewährleistet eine dauerhafte und hohe Betriebssicherheit.
  • Die 4 zeigt in einer vereinfachten Darstellung ein alternatives Ausführungsbeispiel der Türgriffanordnung 43 mit der Türgriffvorrichtung 6, wobei im Folgenden im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Die Türgriffanordnung weist den Türgriff 9 auf, der als Außentürgriff an dem Schließelement 1, das als Tür 2 ausgebildet ist, angeordnet ist. Der Türgriff 9 ist dabei an dem Lagerbügel 7 angeordnet, der auf einer Innenseite 5 der Tür 2 gelagert ist. Der Türgriff 9 ist in einer Ausgangsposition derart an dem Lagerbügel 7 angeordnet, dass er zumindest im Wesentlichen bündig mit einer Türaußenseite 44 der Tür 2 abschließt. Damit befindet sich der Türgriff 9 in der Ausgangsposition in der versenkten Nicht-Gebrauchsposition I. Dabei schließt der Türgriff 9 insbesondere bündig mit dem Verkleidungsteil 4, insbesondere Außenverkleidungselement, des Kraftfahrzeugs ab. Der Türgriff 9 ist dabei an dem Lagerbügel 7 derart gelagert, dass er aus der in der Figur gezeigten Nicht-Gebrauchsposition I in eine von dem Schließelement 1 vorstehende Gebrauchsposition II um eine insbesondere horizontale Schwenkachse verschwenkbar ist. Die Nicht-Gebrauchsposition II ist dabei mit gestrichelten Linien in der 4 eingezeichnet. Der Türgriff 9 weist eine Handhabe 45 auf, die in der Gebrauchsposition II von dem Schließelement 4 derart weit vorsteht, dass sie von einem Benutzer hintergriffen werden kann.
  • Der Türgriff 9 weist auch vorliegend zumindest einen nach innen geführten, eine Bogenform aufweisenden Tragarm 12 beziehungsweise Lagerarm auf, der an dem Lagerbügel 7 verschiebbar gelagert ist, wie durch einen Doppelpfeil 46 gezeigt. Dabei ist der Tragarm 12 zwangsgeführt in einer Führung 47, um die gewünschte Verschwenkung beziehungsweise Bewegung des Türgriffs 9 von der Nicht-Gebrauchsposition I in die Gebrauchsposition II zu ermöglichen. Dabei weist der Tragarm 12 außerdem an einer Längsseite die Zahnschiene 16 auf, die mit dem an dem Lagerbügel 7 drehbar gelagerten Zahnrad 22 in Eingriff steht. Wird der Türgriff 9 somit verschwenkt, wird das Zahnrad 22 um seine Rotationsachse 48 gedreht.
  • Auf der das Zahnrad 22 tragenden Antriebswelle 21 ist außerdem koaxial oder zumindest im Wesentlichen abschnittsweise koaxial zu der Rotationsachse 48 das als Spiralfeder ausgebildetes Federelement 41 angeordnet, das einendig an dem Lagerbügel 7 und anderendig an dem Zahnrad 22 befestigt und auf Druck oder Zug vorgespannt ist, sodass die Spiralfeder den Türgriff 9 aus der versenkten Nicht-Gebrauchsposition I in die Gebrauchsposition II drängt.
  • Dem Zahnrad 22 ist weiterhin der Notfallaktuator 54 zugeordnet, der in diesem Ausführungsbeispiel einen bestrombaren Elektromagneten 50 aufweist. Der Elektromagnet 50 wirkt mit einem Sperrelement 51 zusammen, das an seinem freien Ende eine Zahnstangenstruktur aufweist, die mit dem Zahnrad 22 in Wirkverbindung bringbar ist. Ist der Notfallaktuator 54 bestromt und damit der Elektromagnet 50 aktiv, wird das Sperrelement 51 gegen das Zahnrad 22 radial bewegt, sodass das Sperrelement 51 mit dem Zahnrad 22 in Eingriff gelangt und dadurch das Zahnrad 22 an einer Drehung und damit den Türgriff 9 an einem Verlagern hindert. Dadurch ist sichergestellt, dass im Normalbetrieb der Türgriff 9 nicht unerwünscht in die vorstehende Gebrauchsposition II durch das Federelement verlagert wird. Erst dann, wenn beispielsweise durch ein Näherungssensor das gewünschte Bereitstellen des Türgriffs 9 erkannt wird, wird vorzugsweise die Bestromung des Notfallaktuators 54 beendet, um den Türgriff 9 zu aktivieren. Darüber hinaus ergibt sich durch diesen Aufbau der Vorteil, dass bei einem Unfall oder Notfall, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist, der Türgriff 9 automatisch in die Gebrauchsposition II bewegt wird, weil durch das Entfallen der Bestromung der Elektromagnet 50 deaktiviert und das Sperrelement 51 somit von dem Zahnrad 22 weg beziehungsweise außereingriff gebracht werden kann. Insbesondere reicht die Federkraft der Spiralfeder dazu aus, das Sperrelement 51 zurück zu drängen, wenn der Elektromagnet 50 deaktiviert ist. Alternativ oder zusätzlich ist dem Sperrelement 51 ein weiteres Federelement 52 zugeordnet, das dem Elektromagneten 50 entgegenwirkt, sodass dann, wenn der Elektromagnet 50 deaktiviert ist, das Sperrelement 51 durch das Federelement 52 in eine Freigabestellung bewegt wird.
  • Der Türgriff 9 ist des Weiteren, insbesondere am Tragarm 12, beispielsweise durch den Bowdenzug des Bowdenzugsystems 42 mit einem hier nicht dargestellten Schloss gekoppelt, durch welches das Schließelement 1 an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs arretierbar ist. Der Bowdenzug ist derart ausgebildet, dass das Schloss erst dann zum Lösen der Arretierung betätigt wird, wenn der Türgriff 9 aus der Nicht-Gebrauchsposition II in eine weiter herausgezogene Löseposition III durch den Benutzer bewegt wird. Durch den Bowdenzug wird der Türgriff 9 in der Gebrauchsposition II entgegen der Federkraft der Spiralfeder bevorzugt gehalten, sodass der Türgriff 9 erst durch Überwindung des durch den Bowdenzugs aufgebrachten Rückhaltekraft in die Löseposition III verbracht werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Zahnrad 22 auf der Welle 53 eines Elektromotors drehfest gehalten, sodass durch Ansteuern des Elektromotors der Türgriff gesteuert verlagert werden kann. Insbesondere wird der Elektromotor im Normalfall dazu angesteuert, ein Bremsmoment beziehungsweise ein bremsendes Drehmoment zu erzeugen, das verhindert, dass der Türgriff entgegen der Federkraft nach außen verlagert wird. Fällt diese Bestromung bei einem Unfall oder Notfall aus, drängt das Federelement den Türgriff 9 entgegen der gegebenenfalls im Elektromotor verbliebenen Reibkräfte oder Magnetkräfte in die Gebrauchsposition II. In diesem Fall bildet dann das Zahnrad 22 selbst das Sperrelement 51 aus, sodass auf ein zusätzliches verlagerbares Sperrelement verzichtet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schließelement
    2
    Tür
    3
    Außenhaut
    4
    Verkleidungsteil
    5
    Innenseite
    6
    Türgriffvorrichtung
    7
    Lagerbügel
    8
    Durchgangsöffnung
    9
    Türgriff
    10
    Schließzylinder
    11
    Deckelelement
    12
    Tragarm
    13
    Bolzen
    14
    Führungsschiene
    15
    Pfeile
    16
    Zahnschiene
    17
    Einrichtung
    18
    Aktuator
    19
    Elektromotor
    20
    Getriebe
    21
    Antriebswelle
    22
    Zahnrad
    23
    Hohlwelle
    24
    Schneckenrad
    25
    Schneckenradgetriebe
    26
    Schneckenwelle
    27
    Abtriebswelle
    28
    Schieber
    29
    Umfangsnut
    30
    Mitnahmevorsprung
    31
    Vorrichtung
    32
    Hebelmechanismus
    33
    Betätigungshebel
    34
    Koppelstange
    35
    Ende
    36
    Öffnung
    37
    Haltereinrichtung
    38
    Aufnahme
    39
    Vorsprung
    40
    Federelement
    41
    Federelement
    42
    Bowdenzugsystem
    43
    Türgriffanordnung
    44
    Türaußenseite
    45
    Handhabe
    46
    Doppelpfeil
    47
    Führung
    48
    Rotationsachse
    49
    Ende
    50
    Elektromagnet
    51
    Sperrelement
    52
    Federelement
    53
    Welle
    54
    Notfallaktuator
    I
    Nicht-Gebrauchsposition
    II
    Gebrauchsposition
    III
    Löseposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014113495 A1 [0003]
    • DE 102011051617 A1 [0004]
    • DE 102004036663 A1 [0005]

Claims (12)

  1. Türgriffvorrichtung (6) für ein Schließelement (1), insbesondere Tür (2) oder Klappe, eines Kraftfahrzeugs, mit einem Türgriff (9), der an einem an dem Schließelement (1) befestigten oder befestigbaren Lagerbügel (7) derart verschwenkbar gelagert ist, dass er von einer in ein Verkleidungsteil (4) des Schließelements (1) versenkten Nicht-Gebrauchsposition (I) in eine von dem Verkleidungsteil (4) vorstehende Gebrauchsposition (II), und von der Gebrauchsposition (II) durch Überwindung einer in der Gebrauchsposition (II) auf den Türgriff (9) wirkenden Rückhaltekraft in eine Löseposition (III) zum Entriegeln einer Schlossvorrichtung des Schließelements (1) und zurück verlagerbar ist, wobei dem Türgriff (9) zumindest ein Federelement (41) zugeordnet ist, welches den Türgriff (9) aus der Nicht-Gebrauchsposition (I) in die Gebrauchsposition (II) drängt, gekennzeichnet durch zumindest einen Notfallaktuator (54), der ein bewegliches Sperrelement (51) aufweist, das in einem Normalzustand des Notfallaktuator (54) in einer Sperrstellung den Türgriff (9) in der Nicht-Gebrauchsposition (I) entgegen der Kraft des Federelements (41) arretiert und in einem Notfallzustand des Notfallaktuators (54) freigibt.
  2. Türgriffvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Notfallaktuator (54) einen mit dem Sperrelement (51) zusammenwirkenden Elektromagneten (50) aufweist.
  3. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Notfallaktuator (54) ein drehbar gelagertes Zahnrad (22) aufweist, das mit einer an dem Türgriff (9) angeordneten Zahnschiene (16) in Eingriff steht, wobei das Sperrelement (51) in der Sperrstellung mit dem Zahnrad (22) zusammenwirkt.
  4. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (51) als Spiralfeder ausgebildet ist, die einendig an dem Lagerbügel (7) und anderendig an dem Türgriff (9) gehalten ist.
  5. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder zumindest abschnittsweise koaxial zu einer Rotationsachse (48) des Zahnrads (22), insbesondere zu einer das Zahnrad (22) tragenden Welle (53), insbesondere Antriebswelle (21) angeordnet ist.
  6. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ansteuerbaren Aktuator (18), der einen Elektromotor (19) aufweist, dessen Abtriebswelle (27) mit einer Antriebswelle (21), auf welcher das Zahnrad (22) drehfest angeordnet ist, durch ein Schneckenradgetriebe (25) gekoppelt ist, wobei auf der Abtriebswelle (27) eine Schneckenwelle (26) und auf der Antriebswelle (21) ein mit der Schneckenwelle (26) zusammenwirkend Schneckenrad angeordnet ist.
  7. Türgriffvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (24) drehfest und axial verlagerbar auf der Antriebswelle (21) gelagert ist.
  8. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schneckenrad (24) ein verlagerbarer Schieber (28) zugeordnet ist, der durch zumindest eine Vorrichtung (32) derart weit verschiebbar ist, dass das Schneckenrad (24) außereingriff von der Schneckenwelle (26) gelangt.
  9. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schieber und/oder dem Schneckenrad ein zumindest das Schneckenrad in eine außereingriff stehende Notlaufstellung drängendes Federelement (40) zugeordnet ist.
  10. Türgriffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Notfallaktuator (54) eine Halteeinrichtung (37) aufweist, die in einem bestromten Zustand den Schieber (28) arretiert und in einem unbestromten Zustand freigibt oder in einem unbestromten Zustand arretiert und in einen bestromten Zustand freigibt.
  11. Türgriffanordnung (43) für ein Kraftfahrzeug, mit einem an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verlagerbar angeordneten Schließelement (1), insbesondere Tür (2) oder Klappe, mit einem an dem Schließelement (1) angeordneten Schloss zum Arretieren des Schließelements (1) in einer Schließstellung an der Karosserie, und mit einer Türgriffvorrichtung (6), die dazu ausgebildet ist, bei ihrer Betätigung das Schloss zum Lösen der Arretierung zu betätigen, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Türgriffvorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Türgriffanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (9) an einer Außenseite des Schließelements (1) angeordnet ist.
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