DE102020207372A1 - Dunstabzugsvorrichtung und Küchenanordnung mit Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung - Google Patents

Dunstabzugsvorrichtung und Küchenanordnung mit Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung Download PDF

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Daniel Fieger
Christophe Cadeau
Suzanne Winckler
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit mindestens einer Absaugöffnung (20) und einem Gebläse, über das Luft über die Absaugöffnung (20) nach unten abgesaugt wird. Die Dunstabzugsvorrichtung (2) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (2) einen Absaugkörper (22) umfasst, der eine Absaugseite (220), in der mindestens eine der Absaugöffnungen (2) vorgesehen ist, eine der Absaugseite (220) gegenüberliegende Rückseite (221) und drei Verbindungswände (222) aufweist, die sich jeweils zwischen einem Rand der Absaugseite (220) und einem Rand der Rückseite (221) erstrecken, und dass in mindestens einer der Verbindungswände (222) des Absaugkörpers (22) mindestens eine Ausblasöffnung (21) zum Ausblasen von Luft vorgesehen ist. Zudem wird eine Küchenanordnung mit einer solchen Dunstabzugsvorrichtung (2) und einem Kochfeld (3) beschrieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung sowie eine Küchenanordnung mit Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung.
  • Zum Reinigen von Dünsten und Wrasen, die beim Kochen auf einem Kochfeld entstehen, ist es bekannt, Dunstabzugshauben zu verwenden, die oberhalb des Kochfeldes beispielsweise an einer Raumwand befestigt sind. Diese Dunstabzugshauben saugen die Dünste und Wrasen nach oben ab. Zudem sind auch sogenannte Muldenlüftungen oder Tischlüftungen bekannt, die auch als Kochfeldlüftungen bezeichnet werden können, bei denen Dünste und Wrasen nach unten abgesaugt werden. Eine Ausführungsform einer Muldenlüftung ist beispielsweise in der DE 10 2010 042 436 A1 beschrieben. Bei dieser Muldenlüftung wird ein vertikal aus einem Kochfeld ausfahrbarer Absaugkörper mit einer vertikalen Absaugöffnung verwendet.
  • Bei Kochfeldlüftungen wird der aufsteigende Wrasen entgegen dem physikalischen Auftrieb nach unten oder seitlich eingesaugt. Dafür sind hohe Luftgeschwindigkeiten beziehungsweise Absaugleistungen erforderlich, die ein hohes Geräuschniveau mit sich bringen. Der Wrasenfang ist bei großen Entfernungen zwischen dem Gargefäß und der Absaugöffnung nicht gegeben beziehungsweise die Wrasenfangrate ist gering. Darüber hinaus haben die meisten Kochfeldlüftungen Schwierigkeiten, den aufsteigenden Wrasen höherer Gargefäße, wie Töpfen, zu erfassen. Kommt es zu Querströmungen im Raum, ist zudem eine deutlich reduzierte Wrasenerfassung zu bemerken.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere Kochfeldlüftung, zu schaffen, mittels derer möglichst viel der beim Kochen auf einem Kochfeld entstehenden Wrasen eingesaugt werden kann und bei der gleichzeitig der energetische Aufwand reduziert ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit mindestens einer Absaugöffnung und einem Gebläse, über das Luft über die Absaugöffnung nach unten abgesaugt wird. Die Dunstabzugsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung einen Absaugkörper umfasst, der eine Absaugseite, in der mindestens eine der Absaugöffnungen vorgesehen ist, eine der Absaugseite gegenüberliegende Rückseite und drei Verbindungswände aufweist, die sich jeweils zwischen einem Rand der Absaugseite und einem Rand der Rückseite erstrecken, und dass in mindestens einer der Verbindungswände des Absaugkörpers mindestens eine Ausblasöffnung zum Ausblasen von Luft vorgesehen ist.
  • Als Dunstabzugsvorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet, mittels derer Luft, insbesondere verunreinigte Luft in Form von Dünsten und Wrasen von einem Kochfeld und/oder einer Arbeitsplatte abgesaugt werden kann. Die Dunstabzugsvorrichtung weist eine Absaugöffnung auf. Erfindungsgemäß können auch mehrere Absaugöffnungen an der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen sein. Die Dunstabzugsvorrichtung weist zudem ein Gebläse auf. Über das Gebläse wird Luft über die Absaugöffnung nach unten abgesaugt. Es können auch mehrere Gebläse in der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen sein. Im Folgenden wird die Erfindung aber im Wesentlichen unter Bezugnahme auf eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Gebläse beschrieben. Das Gebläse kann auch als Lüfter oder Sauggebläse bezeichnet werden. Die Luft, die über die Absaugöffnung von dem Kochfeld abgesaugt wird, wird als Primärluft bezeichnet und stellt insbesondere verunreinigte Luft in Form von Dünsten und Wrasen dar. Die Dunstabzugsvorrichtung stellt somit eine Kochfeldlüftung dar.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung weist einen Absaugkörper auf. Der Absaugköper stellt einen Hohlkörper dar und wird im Folgenden auch als Kassette oder Absaugkanal bezeichnet. In dem Absaugköper ist vorzugsweise zumindest ein Filterelement aufgenommen. Der Absaugkörper weist eine Absaugseite, eine der Absaugseite gegenüberliegende Rückseite und drei Verbindungswände auf, die sich jeweils zwischen einem seitlichen oder oberen Rand der Absaugseite und einem entsprechenden seitlichen oder oberen Rand der Rückseite erstrecken. Der Absaugköper weist somit eine Kastenform auf, die zu einer Seite, insbesondere nach unten, offen ist.
  • Richtungsangaben, wie oben, unten, vorne und hinten, beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf die Dunstabzugsvorrichtung in einem hinter einem Kochfeld montierten Zustand. Die Absaugseite ist dabei dem Kochfeld zugewandt und kann auch als Vorderseite des Absaugkörpers bezeichnet werden. Die Tiefe des Absaugkörpers, das heißt der Abstand zwischen der Absaugseite und der Rückseite ist vorzugsweise geringer als die Höhe und die Breite des Absaugkörpers. Somit sind die Flächen der Absaugseite und der Rückseite jeweils größer als die Fläche der Verbindungswände. Die Tiefe des Absaugkörpers kann beispielsweise im Bereich von 3 bis 10cm liegen Im montierten Zustand der Dunstabzugsvorrichtung liegt die Absaugseite vorzugsweise in der Vertikalen. Die mindestens eine Absaugöffnung ist in der Absaugseite vorgesehen und liegt daher vorzugsweise in der Vertikalen.
  • Vorzugsweise stellen die Verbindungswände zwei Seitenwände und eine Deckwand des Absaugkörpers dar. Die Deckwand ist im montierten Zustand der Dunstabzugsvorrichtung die Oberseite des Absaugkörpers.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung wird auch als Downdraft-Vorrichtung bezeichnet.
  • In mindestens einer der Verbindungswände des Absaugkörpers ist mindestens eine Ausblasöffnung zum Ausblasen von Luft vorgesehen. Die mindestens eine Ausblasöffnung kann in Form eines Lochs oder eines Schlitzes ausgeführt sein. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass die mindestens eine Ausblasöffnung jeweils durch ein Rohrende oder eine Öffnung in der Mantelwand eines Rohres gebildet ist. Die Ausblasöffnung kann insbesondere in diesem Fall auch als Düse bezeichnet werden. Die Luftführung von dem Gebläse zu der mindestens einen Ausblasöffnung kann mittels eines Kanals, der einen runden oder rechteckigen Querschnitt (Flachkanal) aufweisen kann, erfolgen. Die über die Ausblasöffnung ausgegebene Luft wird auch als Sekundärluft oder Sekundärfluid bezeichnet.
  • Über die mindestens eine Ausblasöffnung kann somit ein gerichteter Sekundärluftstrom ausgeblasen werden. Der Sekundärluftstrom wird im Folgenden auch als Zuluftstrom, Nebenluftstrom oder Sekundärfluidstrom bezeichnet. Die Sekundärluft kann Frischluft aus dem Raum, in dem die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird, Frischluft von außerhalb des Raumes oder aus dem Raum abgesaugte und vorzugsweise gereinigte Dünste und Wrasen sein. Als gerichteter Luftstrom wird ein Luftstrom bezeichnet, der aufgrund der Geometrie und/oder Anordnung der Ausblasöffnung und/oder der Geschwindigkeit, mit der der Luftstrom ausgeblasen wird, zumindest über eine gewisse Entfernung in einer vorgegebenen Richtung strömt.
  • Indem erfindungsgemäß in mindestens einer Verbindungswand zumindest eine Ausblasöffnung vorgesehen ist und über diese ein gerichteter Sekundärluftstrom ausgeblasen werden kann, können die Richtung und Geschwindigkeit des Primärluftstroms, der durch das Gebläse und die Thermik auf einem Kochfeld bestimmt wird, in zumindest einzelnen Bereichen gezielt geändert oder unterstützt werden. Insbesondere kann der Primärluftstrom zu der mindestens einen Absaugöffnung in der Absaugseite gelenkt werden. Hierdurch kann der über die Absaugöffnung angesaugte Volumenstrom gesteigert werden und/oder die Anforderung an das Gebläse zum Absaugen der Primärluft verringert werden. Somit können mit der vorliegenden Erfindung die Wrasenfangrate und damit die Effizienz der Dunstabzugsvorrichtung gesteigert werden. Zudem kann das Gebläse bei geringerer Leistung betrieben werden oder es kann ein kleineres Gebläse, das heißt ein Gebläse mit geringerer Nennleistung verwendet werden. Hierdurch wird die Geräuschentwicklung beim Absaugen der Primärluft verringert und der Energiebedarf wird gesenkt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens eine der Ausblasöffnungen in den Seitenwänden des Absaugkörpers angeordnet. Die Ausblasöffnungen sind vorzugsweise im unteren Bereich der Seitenwände angeordnet. Die Ausblasöffnungen können aber auch über die gesamte Höhe der Seitenwände vorgesehen sein oder nur im oberen Bereich der Seitenwände vorgesehen sein. In dem Fall, in dem Ausblasöffnungen in den Seitenwänden vorgesehen ist, kann die Deckwand eine geschlossene Wand darstellen. Vorzugsweise sind in beiden Seitenwänden Ausblasöffnungen vorgesehen und die Anordnung der Ausblasöffnungen in den beiden Seitenwänden ist gleich. Die Seitenwände liegen vorzugsweise in der Vertikalen. Indem damit die darin vorgesehene(n) Ausblasöffnung(en) in der Vertikalen liegen, kann über die mindestens eine Ausblasöffnung ein Sekundärluftstrom ausgegeben werden, der zumindest einen horizontalen Richtungsanteil hat. Beispielsweise kann der Sekundärluftstrom in der Horizontalen ausgegeben werden. Über die in der Vertikalen liegenden Ausblasöffnung kann insbesondere ein zu mindestens einer der und vorzugsweise beider Seiten der Dunstabzugsvorrichtung und damit zu jeweils einer der und vorzugsweise beider Seiten des Kochfeldes gerichteter Sekundärluftstrom erzeugt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den Ausblasöffnungen in den Seitenwänden kann mindestens eine der Ausblasöffnungen in der Deckwand des Absaugkörpers vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Ausblasöffnungen in den seitlichen Bereichen der Deckwand angeordnet. Vorzugsweise sind die Ausblasöffnungen in der Deckwand zu der Mitte der Breite der Deckwand symmetrisch angeordnet. Die Ausblasöffnung(en), die in der Deckwand vorgesehen sind, liegen in der Horizontalen.
  • Indem mindestens eine Ausblasöffnung in der Horizontalen liegt, kann die Sekundärluft über die Ausblasöffnung in einer Richtung ausgegeben werden, die zumindest einen vertikalen Richtungsanteil aufweist und beispielsweise vertikal nach oben gerichtet ist.
  • Die Ausblasöffnung kann in dem Rand der Verbindungswand, der an die Absaugseite angrenzt, liegen. Gemäß einer Ausführungsform liegt die mindestens eine Ausblasöffnung aber zu dem Rand der Verbindungswand, der an die Absaugseite angrenzt, benachbart. Die Ausblasöffnung liegt bei dieser Ausführungsform zu dem Rand der Verbindungswand, der an die Absaugseite angrenzt, beabstandet aber im vorderen Bereich der jeweiligen Verbindungswand.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Anordnung der Ausblasöffnung(en) im vorderen Bereich der Verbindungswand, kann die mindestens eine Ausblasöffnung zu dem Rand der Verbindungswand, der an die Rückseite angrenzt, benachbart liegen. Die Ausblasöffnung liegt bei dieser Ausführungsform zu dem Rand der Verbindungswand, der an die Rückseite angrenzt, beabstandet aber im hinteren Bereich der jeweiligen Verbindungswand.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, dass die mindestens eine Ausblasöffnung in der Mitte der Tiefe des Absaugkörpers, insbesondere in der Mitte der Verbindungswände zwischen Absaugseite und Rückseite liegt.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die mindestens eine Ausblasöffnung in einer Richtung, die parallel zu der Absaugseite liegt. In dieser Ausführungsform können die Ausblasöffnungen eine längliche Form aufweisen, insbesondere Schlitze darstellen. Sind mehrere Ausblasöffnungen zueinander benachbart vorgesehen, so sind diese in Reihe angeordnet. Auch bei der Ausführungsform der Ausblasöffnung, bei der diese eine kreisrunde Form aufweist, sind diese vorzugsweise in Reihe angeordnet, um die Erstreckung in der Richtung parallel zu der Absaugseite zu bilden.
  • Die mindestens eine Absaugöffnung, die in der Absaugseite vorgesehen ist, kann sich in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung erstrecken. Vorzugsweise stellt die Absaugöffnung eine längliche Öffnung dar. In einer Ausführungsform kann im oberen Bereich der Absaugseite ein sich in horizontaler Richtung erstreckender Spalt als Absaugöffnung vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können mehrere sich vertikal erstreckende Schlitze in der Absaugseite als Absaugöffnung vorgesehen sein. Alternativ kann die Absaugöffnung auch als ein umlaufender Spalt in der Absaugseite gebildet sein. In dieser Ausführungsform kann in der Absaugseite eine flächige Öffnung vorgesehen sein, in der oder vor der eine Prallplatte angeordnet ist.
  • Vorzugsweise weist die Dunstabzugsvorrichtung mindestens ein Filterelement zum Reinigen der Luft auf. Insbesondere kann mindestens ein Fettfilter und gegebenenfalls ein Geruchsfilter in der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Filterelement, insbesondere ein Fettfilterelement in dem Absaugkörper angeordnet. Das Filterelement ist vorzugsweise so angeordnet, dass dieses die Absaugöffnung von innen abdeckt.
  • Der Sekundärluftstrom, der über die mindestens eine Ausblasöffnung ausgegeben wird, kann durch das Gebläse der Dunstabzugsvorrichtung erzeugt werden. Insbesondere kann ein Teil der über die Absaugöffnung eingesaugten und gegebenenfalls in der Dunstabzugsvorrichtung gereinigten Primärluft über einen Bypass abgezweigt und den Ausblasöffnungen zugeführt werden. Hierbei wird ein variabler, das heißt von dem Primärluftstrom abhängiger Sekundärluftstrom gebildet. Die Geschwindigkeit des Sekundärluftstroms kann bei dieser Ausführungsform gegebenenfalls zusätzlich durch die Geometrie der Ausblassöffnungen bestimmt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann somit ein Teil des Abluftstroms genutzt werden, um den Wrasen vorteilhaft zu beeinflussen. Hierbei kann über einen Bypass ein Teil der gegebenenfalls von Fett und Gerüchen gereinigten Luft aus dem Abluftstrom entnommen werden. In Sinne der vorliegenden Erfindung wird als Abluftstrom der Luftstrom bezeichnet, der von der Dunstabzugsvorrichtung abgesaugt und gereinigt wurde. Diese Luft kann alternativ in den Raum, in dem die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird zurückgeführt werden oder an die Umgebung abgegeben werden. Die Dunstabzugsvorrichtung kann daher als Abluft- oder Umluftdunstabzugsvorrichtung ausgeführt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Dunstabzugsvorrichtung ein Zusatzgebläse auf, das mit der mindestens einen Ausblasöffnung verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform kann Frischluft aus dem Raum, in dem die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird oder aus der Umgebung eingesaugt und als Sekundärluftstrom aus den Ausblasöffnungen ausgeblasen werden. Bei dieser Ausführungsform kann somit ein konstanter Sekundärluftstrom erzeugt werden. Das Zusatzgebläse kann beispielsweise einen Frischluftstrom aus dem Möbel-Unterschrank ansaugen, um den Wrasen vorteilhaft zu beeinflussen. Hierbei wird saubere Luft aus dem Küchenunterschrank eingesaugt. Alternativ kann saubere Luft von außen eingesaugt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Küchenanordnung mit Kochfeld und mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung, die eine erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung darstellt.
  • Vorteile und Merkmale, die bezüglich der Dunstabzugsvorrichtung beschrieben werden, gelten - soweit anwendbar - auch für die erfindungsgemäße Küchenanordnung und umgekehrt und werden daher gegebenenfalls nur einmalig beschrieben.
  • Die Küchenanordnung weist ein Kochfeld und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung auf. Das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung können in einer Arbeitsplatte eingebaut sein. Hierbei können Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung(en) in einer gemeinsamen Aussparung der Arbeitsplatte eingebracht sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die mindestens Dunstabzugsvorrichtung und das Kochfeld in separaten Aussparungen der Arbeitsplatte eingebracht sind. Das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung können ein gemeinsames Küchengerät darstellen oder als separate Geräte vorgesehen sein.
  • Der Absaugkörper der Dunstabzugsvorrichtung ragt zumindest in einer Betriebsstellung über die Ebene, in der das Kochfeld liegt, insbesondere die Ebene der Arbeitsplatte nach oben hinaus.
  • Indem die mindestens eine Absaugöffnung in der Absaugseite vorgesehen ist, und diese dem Kochfeld zugewandt ist, und die Ausblasöffnung(en) in den Verbindungswänden des Absaugkörpers vorgesehen sind, liegt die Absaugöffnung näher an dem Kochfeld als die mindestens eine Ausblasöffnung. Zudem kann die Beeinflussung des Primärluftstroms, der über die Absaugöffnung eingesaugt wird, in der Nähe der Absaugöffnung erfolgen. Somit unterscheidet sich die Erfindung von Dunstabzugsvorrichtungen, bei denen ein Zuluftstrom auf der der Absaugöffnung gegenüberliegenden Seite des Kochfeldes erzeugt wird und auf die Absaugöffnung gerichtet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung hinter dem Kochfeld angeordnet. Als hinter dem Kochfeld angeordnet wird eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, bei der die Dunstabzugsvorrichtung weiter vom Benutzer des Kochfeldes beabstandet ist als das Kochfeld.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass mindestens ein Sekundärluftstrom über die mindestens eine Ausblasöffnung so ausgegeben wird, dass der mindestens eine Sekundärluftstrom zumindest über die Seiten des Absaugkörpers nach außen und/oder von dem Absaugkörper nach oben gerichtet ist.
  • Der über die Seiten nach außen und/oder oben gerichtete Sekundärluftstrom kann auch als Luftvorhang oder Luftfilm bezeichnet werden und wird vorzugsweise von mehr als einer Ausblasöffnung gespeist. Der Luftvorhang kann einen durchgehenden Vorhang darstellen oder aus einzelnen Sekundärluftströmen gebildet sein. Die Geschwindigkeit der Luft kann im letzteren Fall über den Luftvorhang leicht variieren. Der Sekundärluftstrom ist zumindest über die Seiten des Absaugkörpers nach außen gerichtet. Somit ist der Sekundärluftstrom in Breitenrichtung der Dunstabzugsvorrichtung und des Kochfeldes gerichtet. Durch diese Ausrichtung des Sekundärluftstroms steht dieser zu der Hauptrichtung des Primärluftstroms, der durch die Ansaugung des Gebläses von dem Kochfeld in Richtung der Absaugöffnung gesaugt wird, quer. Hierdurch kann zum einen das Entweichen von Wrasen nach hinten verhindert werden, da der Sekundärluftstrom als Luftvorhang dienen kann und den Bereich über dem Kochfeld nach hinten abschirmen kann. Zum anderen kann durch die quer zu der Strömungsrichtung des Primärluftstroms stehende Richtung des Sekundärluftstroms, zumindest ein Teil des Primärluftstroms von dem Sekundärluftstrom mitgerissen werden. Aufgrund von Kontinuitätsgründen, strömt durch den mitgerissenen Teil des Primärluftstroms weitere Primärluft in Richtung der Absaugöffnung nach und kann durch das Gebläse der Dunstabzugsvorrichtung in die Absaugöffnung eingesaugt werden. Der Sekundärluftstrom kann zumindest bereichsweise zusätzlich zu der Ausrichtung nach außen auch nach oben oder unten gerichtet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Sekundärluftstrom so ausgerichtet, dass dieser in einer Ebene liegt, die parallel zu einer Ebene ist, in der die Längserstreckung der Absaugöffnung liegt. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, dass der Sekundärluftstrom in eine Richtung gerichtet ist, die nach vorne, insbesondere zu dem Kochfeld geneigt ist. Diese Neigung des Sekundärluftstroms ist aber vorzugsweise gering und insbesondere geringer als 90° vorzugsweise geringer als 45°.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Sekundärluft fächerförmig ausgegeben. Hierbei kann ein aus einer Ausblasöffnung ausgegebener Sekundärluftstrom aufgefächert werden. Alternativ können Sekundärluftströme aus mehreren Ausblasöffnungen zusammen eine Fächerform bilden.
  • Gemäß einer Ausführungsform strömt die Sekundärluft zumindest im Randbereich der Oberseite des Absaugkörpers nach oben und der Sekundärluftstrom bildet im mittleren Bereich der Oberseite des Absaugkörpers zumindest einen Wirbel aus. Dies kann insbesondere durch das Einbringen von Ausblasöffnungen in den seitlichen Bereichen der Deckwand des Absaugkörpers erzielt werden. Das Zentrum des mindestens einen Wirbels liegt vor dem Absaugkörper. Indem das Zentrum des Wirbels vor dem Absaugkörper liegt, kann dieser zum einen ein Entweichen von Primärluft nach oben zuverlässig verhindern und aufsteigende Primärluft zudem frühzeitig nach unten in Richtung der in der Absaugseite vorgesehenen Absaugöffnung lenken und damit die Absaugung unterstützt. Vorzugsweise werden zwei symmetrische Wirbel ausgebildet. Insbesondere bei einem Luftstrom, der in zwei Fächer aufgeteilt ist, bilden sich vorzugsweise an den Seiten des jeweiligen Fächterteils, die einander zugewandt sind, das heißt zwischen denen keine Sekundärluft nach oben strömt, jeweils ein Wirbel aus. Die Wirbel liegen somit im mittleren Bereich der Breite der Oberseite des Absaugkörpers. Die beiden Wirbel können dabei in Breitenrichtung des Absaugköpers voneinander getrennt sein oder einen gemeinsamen Wirbel bilden. Die Achse des oder der Wirbel liegt parallel zu der Absaugseite des Absaugkörpers.
  • Die Geschwindigkeit des Sekundärluftstroms ist vorzugsweise größer als die Geschwindigkeit der Primärluftströmung an der Absaugöffnung.
  • Gemäß einer Ausführungsform liegt die durchschnittliche Austrittsgeschwindigkeit der Sekundärluft an der Ausblassöffnung im Bereich von 6 bis 10m/s bei einem Volumenstrom der Sekundärluft von 70 bis 150 m3/h. Beispielsweise kann eine Austrittsgeschwindigkeit der Sekundärluft im Bereich von 6 bis 7 m/s bei einem Volumenstrom im Bereich von 130 bis 150 m3/h eingestellt werden. Alternativ ist es auch möglich, dass ein Volumenstrom im Bereich von 70 bis 130 m3/h liegt. Die Austrittsgeschwindigkeit kann durch Änderung der Geometrie der Ausblasöffnung, insbesondere von Düsen mit geringerer Austrittsöffnung, höher liegen oder bei Düsen mit größerer Austrittsöffnung niedriger liegen. Die Austrittsgeschwindigkeit gibt eine durchschnittliche Austrittsgeschwindigkeit an, wobei die Austrittsgeschwindigkeit über die Ausblasöffnung oder darin vorgesehenen Düsen ungleichmäßig verteilt sein kann. Werden niedrige Austrittsgeschwindigkeiten verwendet, wird vorzugsweise ein hoher Volumenstrom eingestellt, um weiterhin Vorteile der Erfindung erzielen zu können.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann auf einfache Weise, beispielsweise durch Anpassung der Parameter der Absaugleistung des Gebläses, der Größe und Position der Absaugöffnung sowie dem Volumenstrom, der Geschwindigkeit und der Richtung des Sekundärluftstroms, eine gezielte Luftführung und Beeinflussung der Primärluft erfolgen. Insbesondere kann sich an der Oberseite des Absaugkörpers mindestens ein Wirbel der Sekundärluft ausbilden, durch den die Primärluft zum einen an einem Entweichen und Vorbeistreichen über die Oberkante des Absaugkörpers gehindert werden kann und die zudem die Ansaugung der Primärluft unterstützt.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigt:
    • 1: eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Küchenanordnung;
    • 2: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der Küchenanordnung nach 1; und
    • 3: eine schematische Frontansicht der Ausführungsform der Küchenanordnung nach 1.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Küchenanordnung 1 gezeigt. Die Küchenanordnung 1 umfasst ein Kochfeld 3 und eine Dunstabzugsvorrichtung 2. Das Kochfeld 3 ist in einer Arbeitsplatte 4 eingebracht. Auf dem Kochfeld 3 ist schematisch ein Gargefäß T in Form eines Topfes gezeigt. Das Kochfeld 3 stellt in der gezeigten Ausführungsform ein Gaskochfeld dar, was durch die als Gasbrenner ausgestaltete Kochstelle 30 in 2 und 3 schematisch angedeutet ist. Die Dunstabzugsvorrichtung 2 ist hinter dem Kochfeld 3 angeordnet.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 23 auf, von dem in 1 nur eine rahmenförmige Abdeckung zu sehen ist. Die Dunstabzugsvorrichtung 2 umfasst einen Absaugkörper 22, der in dem Gehäuse 23 angeordnet ist.
  • Der Absaugkörper 22 kann in dem Gehäuse 23 ein- und ausfahrbar oder feststehend gehalten sein. Bei der Ausführungsform, bei der der Absaugkörper 22 ein- und ausfahrbar ist, stellt der in 1 gezeigte Zustand den ausgefahrenen Zustand dar.
  • Der Absaugkörper 22 weist eine Absaugseite 220, eine Rückseite 221 und drei Verbindungswände 222 auf. Die Verbindungswände 222 stellen eine Deckwand 2220 und zwei Seitenwände 2221 dar. Der Absaugkörper 22 stellt einen hohlen, nach oben geschlossenen, Körper dar, der auch als Kanal bezeichnet werden kann. In der Absaugseite 220 sind Absaugöffnungen 20 vorgesehen. Über den hohlen Absaugkörper 22 kann Luft zu dem unterhalb der Ebene des Kochfeldes 3 befindlichen Gebläse (nicht gezeigt) gesaugt werden. In der gezeigten Ausführungsform sind die Absaugöffnungen 20 vertikal verlaufende längliche Schlitze. Die Absaugöffnungen 20 sind zueinander benachbart angeordnet und erstrecken sich von unten bis über die Mitte der Höhe des Absaugkörpers 22 hinaus.
  • In der Deckwand 2220 und den Seitenwänden 2221 sind Ausblasöffnungen 21 vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform sind die Ausblasöffnungen 21 zu dem Rand der Verbindungswand 222, der an die Absaugseite 220 angrenzt, benachbart. Insbesondere sind in den seitlichen Bereichen der Deckwand 2220 Ausblasöffnungen 21 und im unteren Bereich der Seitenwände 2221 Ausblasöffnungen 21 vorgesehen.
  • Durch die Pfeile A in 1 ist angedeutet, dass die Ausblasöffnungen 21 in anderen Ausführungsformen auch von dem Rand der Verbindungswand 222, der an die Absaugseite 220 angrenzt, weiter nach hinten zum hinteren Rand der Verbindungswand 222 versetzt angeordnet werden können.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung 2 weist weiterhin ein Gebläse (nicht gezeigt) auf, über das Luft in die Absaugöffnung 20 gesaugt wird. Zusätzlich kann die Dunstabzugsvorrichtung 2 ein Zusatzgebläse (nicht gezeigt) aufweisen, über das Luft zu der mindestens einen Ausblasöffnung 21 geleitet wird.
  • Aus den Ausblasöffnungen 21 wird Sekundärluft ausgeblasen. Zwischen der Primärluftströmung und der Sekundärfluidstrom S wird eine Grenzschichtströmung erzeugt. Durch Luftreibung wird das Primärfluid mitgerissen und zielgerecht in die gewünschte Richtung auf die Absaugöffnungen 20 hingelenkt. Durch die Massenbewegung des Primärfluids in Richtung Absaugkörper 22, erfolgt eine Aufteilung des Primärfluids in Richtung Absaugöffnung 20 und entgegengesetzt der Absaugöffnung 20 (dem Sekundärfluid folgend). Eine kontinuierliche Strömung bildet sich aus. Dadurch wird das Primärfluid verstärkt vom vorderen und oberen Bereichs des Kochfelds Richtung Absaugöffnung 20 gelenkt.
  • Zudem bildet sich durch den Sekundärfluidstrom S ein Luftvorhang aus, der eine Luftströmung von dem Bereich vor dem Absaugkörper 22 zu dem Bereich hinter dem Absaugkörper 22 erheblich erschwert.
  • Wie sich aus 3 ergibt, wird bei der gezeigten Ausführungsform der Kochanordnung 1 der Sekundärfluidstrom S fächerförmig ausgegeben. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der Sekundärfluidstrom S zudem leicht nach vorne, das heißt in Richtung des Kochfeldes geneigt.
  • Gemäß einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform kann der die Absaugöffnung 20 statt der vertikal verlaufenden Schlitze auch einen oder mehrere im oberen Bereich der Absaugseite 220 des Absaugkörpers 22 in horizontaler Richtung verlaufenden Schlitz(e) darstellen. Auch bei dieser Ausführungsform wird durch den Sekundärfluidstrom S, der durch die Ausblasöffnungen 21 ausgeblasen wird, ein Fächer gebildet, der sich zumindest über die seitlichen Kanten des Absaugkörpers 22 hinaus erstreckt. Somit wird auch bei dieser Ausführungsform ein Mitreißeffekt des Primärluftstroms P durch den Sekundärluftstrom S erzeugt und der Primärluftstrom P zuverlässig zu der Absaugöffnung 20 in dem Absaugkörper 22 gelenkt.
  • Die Geschwindigkeit des Sekundärfluidstroms ist in der Nähe der Ausblassöffnung höher und nimmt mit größerem Abstand zu der Ausblassöffnung 21 ab.
  • Der Sekundärluftstrom S reist in seinem vorderen Bereich Masse des Primärluftstromes mit. Aus Kontinuitätsgründen muss Masse des Primärfluids nachströmen.
  • Ein Teil des eingesaugten Primärvolumenstroms kann aus dem Bereich hinter dem Kochfeld und insbesondere hinter dem Absaugkörper 22 kommen. Dieser Volumenstrom ist unerwünscht, da er bei zu schwacher Absaugleistung den Wrasen, der auf dem Kochfeld entsteht, nicht mit nach unten reißen kann und einen Teil der gesamten Absaugleistung in Anspruch nimmt. Der Verluststrom kann erfindungsgemäß dadurch begrenzt werden, dass das Sekundärfluid aus Kontinuitätsgründen Masse des Primärfluids mitreißt. Dadurch wird dem Primärfluid schon im entfernten oberen Bereich eine Strömungstendenz in Richtung der Absaugöffnung 20 und damit dem Absaugkörper 22 aufgezwungen. Zudem fungiert das Sekundärfluid als Luftvorhang, der das Ansaugen von Primärfluid von hinter dem Absaugkörper 22 verhindert.
  • Der durch den Sekundärvolumenstrom geänderte Primärvolumenstrom wirkt entgegen der natürlich aufsteigenden Thermik des Wrasens und reißt diesen in Richtung des Absaugkörpers 22 zur Absaugöffnung 20.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beispielhaft gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere kann die Form und Anordnung der Ausblasöffnungen, des Absaugkörpers und der Absaugöffnung von den gezeigten Ausführungsformen abweichen.
  • In jedem Fall wird aber der gerichteten Sekundärluftstrom den Wrasen so lenken und insbesondere ablenken, dass dieser gezielt zu den Ansaugöffnungen gelangt. Der Abluftstrom, das heißt der Primärluftstrom wird an der Absaugseite des Absaugköpers eingesaugt und der gerichtete Sekundärluftstrom wird an mindestens einer der Verbindungswände des Absaugkörpers ausgeblasen. Durch die gezielte Luftführung kann der Volumenstrom in den Raum oberhalb des Kochfeldes von oben, vorne und hinten reguliert werden.
  • Vorzugsweise wird daher eine Dunstabzugsvorrichtung, die auch als Downdraft-Abzug bezeichnet werden kann, mit integrierter Absaugöffnung verwendet, wobei in dem Absaugkörper gleichzeitig ein Düsensystem zur Erhöhung der effektiven Ansaugleistung der Dunstabzugsvorrichtung untergebracht sein kann. Durch die vorzugsweise nach oben und zu den Seiten ausgeblasene Luft wird das Ansaugprofil des Downdraft-Abzuges so geändert, dass mehr Luft von vorne und von oben angesaugt wird. Der angesaugte Volumenstrom von den Seiten, das heißt von Bereichen, die neben dem Kochfeld liegen, verringert sich entsprechend. Durch das geänderte Ansaugprofil wird der Kochdunst schneller zu der Dunstabzugsvorrichtung transportiert, sodass dieser in die Dunstabzugsvorrichtung eingesaugt wird, bevor er durch seine eigene Thermik zu weit von der Dunstabzugsvorrichtung wegbeschleunigt wird. Die Position der Ausblasöffnungen, die auch als Düsen bezeichnet werden können, ist vorzugsweise seitlich und oben auf dem Absaugkörper vorgesehen. Der Volumenstrom, der von der Dunstabzugsvorrichtung benötigt wird kann im Bereich von 70 bis 130 m3/h liegen.
  • Erfindungsgemäß ist es daher möglich die erforderliche Ansaugleistung und damit die Geräuschentwicklung zu reduzieren.
  • Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Mit der vorliegenden Erfindung kann das Wrasenabsaugverhalten verbessert werden und zudem eine Geräuschminimierung und Erhöhung der Energieeffizienz durch ein geringeres benötigtes Fördervolumen von Tischlüftungen erzielt werden. Insbesondere kann eine sehr gute Absaugung, das heißt Wrasenfangrate auf Kochfeldern, die weiter weg vom Einsaugbereich der Absaugöffnung liegen und auch bei hohen Töpfen erzielt werden. Heutige Kochfeldlüftungen können Wrasen nur über eine begrenzte Distanz einsaugen. Die Entfernung von etwa 380 - 450mm, die zu der vorderen Kochzone eines Vierzonenkochfeldes besteht, können mit den üblichen Fördervolumina nicht überwunden, das heißt der auf der vorderen Kochzone entstehende Wrasen kann nicht abgesaugt werden. Dieses Problem tritt bei der vorliegenden Erfindung aufgrund der gezielten Sekundärluftführung nicht auf. Zudem wird eine störfeste Absaugung gegenüber Querströmungen gewährleistet. Weiterhin ist eine geringere Motorleistung des Gebläses erforderlich und dadurch die Geräuschentwicklung auch bei höherer Absaugleistung minimiert. Schließlich werden mit der vorliegenden Erfindung keine zusätzlichen Ausschnitte und/oder Bauräume rund um das Kochfeld benötigt, da die Ausblasöffnungen in dem Absaugkörper vorgesehen sind und dieser sowie gegebenenfalls ein Zusatzgebläse in der Dunstabzugsvorrichtung verbaut sein können. Zudem ist durch das Vorsehen der Ausblasöffnungen in dem Absaugkörper, die äußere Form des Absaugkörpers weiterhin eine durchgehende, insbesondere Kastenform. Hierdurch wird das optische Erscheinungsbild und die Reinigbarkeit verbessert gegenüber Dunstabzugsvorrichtungen, bei denen ein separater Luftkanal vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung kann auch mit einem Kochfeld verwendet werden, das mit Gas betrieben wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Küchenanordnung
    2
    Dunstabzugsvorrichtung
    20
    Absaugöffnung
    21
    Ausblasöffnung
    22
    Absaugkörper
    220
    Absaugseite
    221
    Rückseite
    222
    Verbindungswand
    2220
    Deckwand
    2221
    Seitenwand
    23
    Gehäuse
    3
    Kochfeld
    30
    Kochstelle
    4
    Arbeitsplatte
    T
    Gargefäß
    A
    Abstandsänderung Ausblasöffnung
    S
    Sekundärluftstrom
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010042436 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Dunstabzugsvorrichtung mit mindestens einer Absaugöffnung (20) und einem Gebläse, über das Luft über die Absaugöffnung (20) nach unten abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (2) einen Absaugkörper (22) umfasst, der eine Absaugseite (220), in der mindestens eine der Absaugöffnungen (2) vorgesehen ist, eine der Absaugseite (220) gegenüberliegende Rückseite (221) und drei Verbindungswände (222) aufweist, die sich jeweils zwischen einem Rand der Absaugseite (220) und einem Rand der Rückseite (221) erstrecken, und dass in mindestens einer der Verbindungswände (222) des Absaugkörpers (22) mindestens eine Ausblasöffnung (21) zum Ausblasen von Luft vorgesehen ist.
  2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verbindungswände (222) zwei Seitenwände (2221) und eine Deckwand (2220) darstellen.
  3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei mindestens eine der Ausblasöffnungen (21) im unteren Bereich der Seitenwände (2221) angeordnet ist.
  4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei mindestens eine der Ausblasöffnungen (21) in den seitlichen Bereichen der Deckwand (2220) angeordnet ist.
  5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die mindestens eine Ausblasöffnung (21) zu dem Rand der Verbindungswand (222), die an die Absaugseite (220) angrenzt, benachbart liegt.
  6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die mindestens eine Ausblasöffnung (21) zu dem Rand der Verbindungswand (222), die an die Rückseite (221) angrenzt, benachbart liegt.
  7. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich die mindestens eine Ausblasöffnung (21) in einer Richtung erstreckt, die parallel zu der Absaugseite (220) liegt.
  8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Absaugöffnung (20) eine längliche Öffnung darstellt, die sich in horizontaler Richtung oder in vertikaler Richtung in der Absaugseite (220) erstreckt.
  9. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in dem Absaugkörper (22) mindestens ein Filterelement angeordnet ist.
  10. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Absaugkörper (22) einen ausfahrbaren oder einen feststehenden Absaugkörper (22) darstellt.
  11. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (2) ein Zusatzgebläse aufweist, das mit der mindestens einen Ausblasöffnung (21) verbunden ist.
  12. Küchenanordnung mit Kochfeld (3) und mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (2) eine Dunstabzugsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ist.
  13. Küchenanordnung nach einem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (2) hinter dem Kochfeld (3) angeordnet ist.
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