-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beleuchtungssteuerungssystem und ein Beleuchtungssteuerungsverfahren zur Steuerung einer Beleuchtung innerhalb eines Fahrgastraums in einem Fahrzeug.
-
Stand der Technik
-
Wenn es in einem Fahrgastraum dunkel ist, wenn ein Fahrgast auf einem Vordersitz in einem Fahrzeug beispielsweise Gepäck auf einem Rücksitz überprüft, wird in der Regel eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung durch den Fahrgast eingeschaltet, um Helligkeit zu gewährleisten. Andererseits kann es in einigen Fällen für den Fahrgast problematisch sein, wenn die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung in dem Fall häufig eingeschaltet wird, in dem er eine häufige Überprüfung durchführen muss.
-
Daher wird vorgeschlagen, ein Bild des Innenraums des Fahrgastraums aufzunehmen, anhand des Bildes zu bestimmen, ob ein Fahrgast eine bestimmte Handlung, die zuvor registriert wurde, ausgeführt hat und die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses einzuschalten (siehe z.B. Patentliteratur 1). Auf diese Weise ermöglicht das Aufzeichnen einer Kopfdrehbewegung usw. eines Fahrgasts in einem Sitz als eine bestimmte Handlung im Voraus, die ein Auslöser zum Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung ist, das automatische Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung bei einer derartigen Kopfdrehbewegung.
-
Zitationsliste
-
Patentliteratur
-
Patentliteratur 1:
JP 2016-107864 A
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Mit der zuvor beschriebenen Technologie, die die bestimmte Handlung eines Fahrgasts auf der Grundlage des erfassten Bildes bestimmt, ist es möglich, dass die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung jedoch auch dann eingeschaltet wird, wenn es nicht erforderlich ist, die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung einzuschalten, z.B. bei einer Kopfdrehbewegung eines Fahrgasts auf einem Rücksitz, und nicht auf einem Vordersitz. Wenn sich ein solches Ereignis wiederholt, kann sich der Fahrgast durch die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung dadurch selbst gestört fühlen.
-
Daher konzentriert sich die vorliegende Erfindung auf das zuvor beschriebene Problem, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Beleuchtungssteuerungssystem und ein Beleuchtungssteuerungsverfahren bereitzustellen, die es ermöglichen, die Beleuchtung des Fahrgastraums dahingehend zu steuern, dass ein unnötiges Einschalten unterdrückt wird.
-
Zur Lösung der obigen Aufgabe umfasst ein Beleuchtungssteuerungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung: eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung zur Beleuchtung des Innenraums eines Fahrgastraums in einem Fahrzeug mit einem Vordersitz und einem Rücksitz von oben; eine Informationserfassungseinheit zur Erfassung von Abstandsmessungsinformationen über den Innenraum des Fahrgastraums von einer Bezugsposition auf der Vorderseite im Fahrzeuginnenraum aus; eine Bestimmungseinheit, um auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformation wenigstens zu bestimmen, ob ein auf dem Vordersitz sitzender Fahrgast auf dem Vordersitz eine Kopfdrehbewegung ausgeführt hat, bei der er seinen Kopf zu einer Rücksitzseite gedreht hat; und eine Steuereinheit zur Durchführung der Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung zumindest auf der Grundlage eines Bestimmungsergebnisses der Bestimmungseinheit.
-
Ferner umfasst zur Lösung der obigen Aufgabe darüber hinaus ein Beleuchtungssteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung: einen Informationserfassungsschritt zum Erfassen von Abstandsmessungsinformationen über einen Innenraum eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs von einer Bezugsposition auf der Vorderseite im Fahrzeuginnenraum, wobei das Fahrzeug einen Vordersitz und einen Rücksitz aufweist; einen Bestimmungsschritt, um auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformation wenigstens zu bestimmen, ob ein auf dem Vordersitz sitzender Fahrgast auf dem Vordersitz eine Kopfdrehbewegung ausgeführt hat, bei der er seinen Kopf zu einer Rücksitzseite gedreht hat; und einen Steuerschritt zur Durchführung einer Ein-/Aus-Steuerung einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung zumindest auf der Grundlage eines Bestimmungsergebnisses aus dem Bestimmungsschritt, wobei die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung zur Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums von oben vorgesehen ist.
-
Mit einem Beleuchtungssteuerungssystem und einem Beleuchtungssteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformation über den Innenraum des Fahrgastraums bestimmt, ob eine Kopfdrehbewegung eines Fahrgasts auf dem Vordersitz stattgefunden hat oder nicht, um eine Ein-/Aus-Steuerung der Fahrgastinnenraumbeleuchtung auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses durchzuführen. Da die Kopfdrehbewegung auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformation bestimmt wird, ist es möglich, die Kopfdrehbewegung des Fahrgasts, die für das Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung erforderlich ist, genau zu bestimmen. Aufgrund eines Beleuchtungssteuerungssystems und eines Beleuchtungssteuerungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine derart genaue Bestimmung, dass die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung so gesteuert werden kann, dass ein unnötiges Einschalten unterdrückt werden kann.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Beleuchtungssteuerungssystems;
- 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm des Beleuchtungssteuerungssystems, das in 1 gezeigt ist.
- 3 zeigt ein Flussdiagramm, das einen Ablauf eines Beleuchtungssteuerungsverfahrens darstellt, das in dem in 1 und 2 gezeigten Beleuchtungssteuerungssystem durchgeführt wird; und
- 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Beispiels des Fahrgastinnenraums, wenn das Beleuchtungssteuerungsverfahren gemäß dem in 3 gezeigten Flussdiagramm ausgeführt wird.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im Nachfolgenden wird eine Ausführungsform eines Beleuchtungssteuerungssystems beschrieben.
-
1 zeigt ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform eines Beleuchtungssteuerungssystems darstellt. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm des in 1 gezeigten Beleuchtungssteuerungssystems.
-
Ein Beleuchtungssteuerungssystem 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform steuert eine Beleuchtung innerhalb eines Fahrgastraums CR1 in einem Fahrzeug C1 und umfasst eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11, eine Informationserfassungseinheit 12, einen Helligkeitssensor 13, eine Bestimmungseinheit 14, eine Helligkeitsbestimmungseinheit 15 und eine Steuereinheit 16.
-
Die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 ist zur Beleuchtung des Innenraums eines Fahrgastraums CR1 in dem Fahrzeug C1 von oben ausgebildet und an der Decke des Fahrzeuginnenraums CR1 näher an einem Rücksitz SH2 angebracht.
-
Die Informationserfassungseinheit 12 erfasst Abstandsmessungsinformationen hinsichtlich des Innenraums des Fahrgastraums CR1 von einer Bezugsposition an der Vorderseite im Fahrgastinnenraum CR1. Genauer gesagt ist die Informationserfassungseinheit 12 eine Abbildungsvorrichtung, die den Fahrgastraum CR1 von der Bezugsposition an der Vorderseite aus abbildet und nimmt als eine Abstandsmessungsinformation ein dreidimensionales Bild auf, das zusätzlich einen Abstand zu einem Objekt innerhalb eines Abbildungsbereichs des Fahrgastinnenraums CR1 zeigt. Als eine derartige Abbildungsvorrichtung kann, obwohl hierin nicht genau beschrieben, eine herkömmlich bekannte Kamera oder dergleichen mit einer Abstandsmessfunktion, wie beispielsweise eine Stereokamera oder eine TOF (Time-of-Flight)-Kamera, verwendet werden.
-
Ferner umfasst die Abbildungsvorrichtung als Informationserfassungseinheit 12 eine Bestrahlungseinheit 121 zur Bestrahlung mit Infrarotstrahlung und eine Abbildungseinheit 122 zur Erfassung eines Bildes in einem Infrarotbereich, um selbst dann ein Bild aufzunehmen, wenn es im Fahrgastraum CR1 dunkel ist. Die Abbildungseinheit 122 ist in der Nähe einer oberen Kante einer Windschutzscheibe FG1 derart angeordnet, dass sich sowohl der auf dem Vordersitz SH1 sitzende Fahrgast Y1 als auch der auf dem Rücksitz SH2 sitzende Fahrgast Y2 im Abbildungsbereich befinden. Die Position, an der die Abbildungseinheit 122 angeordnet ist, entspricht der Bezugsposition an der Vorderseite gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Darüber hinaus ist die Bestrahlungseinheit 121 an der Abbildungseinheit 122 derart befestigt, dass sie in der Lage ist, den Abbildungsbereich der Abbildungseinheit 122 hinreichend abzudecken.
-
Der Helligkeitssensor 13 ist zur Messung der Helligkeit im Inneren des Fahrgastraums CR1 vorgesehen und an der Decke des Fahrgastinnenraums CR1 näher am Rücksitz SH2 angebracht.
-
Auf der Grundlage der Abstandsmessinformationen aus der Informationserfassungseinheit 12 bestimmt die Bestimmungseinheit 14, ob der auf dem Vordersitz SH1 sitzende Fahrgast Y1 eine Kopfdrehbewegung ausführt, bei der er seinen Kopf zur Rücksitzseite SH2 gedreht hat. Auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformationen aus der Informationserfassungseinheit 12 bestimmt die Bestimmungseinheit 14 ferner die Anwesenheit des auf dem Rücksitz SH2 sitzenden Fahrgasts Y1, und bestimmt, ob der auf dem Vordersitz sitzende Fahrgast Y1 eine Kopfdrehbewegung durchgeführt hat, bei der er seinen Kopf aus dem Zustand, in dem sein Kopf zur Rücksitzseite SH2 gewandt war, zurück zur Vorderseite gedreht hat.
-
Die Helligkeitsbestimmungseinheit 15 bestimmt, ob das Messergebnis des Helligkeitssensors 13 unter einem vorgegebenen Schwellenwert liegt.
-
Die Steuereinheit 16 führt auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses der Bestimmungseinheit 14 und des Bestimmungsergebnisses der Helligkeitsbestimmungseinheit 15 die Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 durch. Mit anderen Worten führt die Steuereinheit 16 die Ein-/Aus-Steuerung in Abhängigkeit davon durch, ob das Messergebnis des Helligkeitssensors 13 kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist oder nicht, ob die Kopfdrehbewegung des Fahrgasts Y1 auf dem Vordersitz durchgeführt wurde und ob ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz sitzt oder nicht, Insbesondere schaltet die Steuereinheit 16 die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 ein, wenn in der Bestimmungseinheit 14 bestimmt wird, dass kein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz sitzt und die zuvor beschriebene Kopfdrehbewegung durchgeführt wurde, wenn das Messergebnis des Helligkeitssensors 13 unter dem Schwellenwert liegt. Wenn in der Bestimmungseinheit 14 festgestellt wird, dass der Fahrgast Y1 die Kopfdrehbewegung ausgeführt hat, schaltet die Steuereinheit 16 die einmal eingeschaltete Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 aus.
-
Von den zuvor beschriebenen Komponenten des Beleuchtungssteuerungssystems 1 sind die Bestimmungseinheit 14, die Helligkeitsbestimmungseinheit 15 und die Steuereinheit 16 Funktionsblöcke, die in einer am Fahrzeug C1 montierten ECU (Electronic Control Unit) ausgebildet sind.
-
Im Nachfolgenden wird ein Beleuchtungssteuerverfahren beschrieben, das in dem Beleuchtungssteuerungssystem 1 ausgeführt wird.
-
3 zeigt ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf eines Beleuchtungssteuerungsverfahrens darstellt, das in dem in 1 und 2 gezeigten Beleuchtungssteuerungssystem ausgeführt wird.
-
Das in 3 gezeigte Beleuchtungssteuerungsverfahren beginnt, wenn die ECU des Fahrzeugs C1 mit Leistung versorgt wird. Wenn der Prozess beginnt, werden die Beleuchtung mit Infrarotstrahlung durch die Beleuchtungseinheit 121 der Informationserfassungseinheit 12 (Schritt S101), die Abbildung durch die Abbildungseinheit 122 unter der Bestrahlung (Schritt S102) und die Helligkeitsmessung durch die Helligkeitssensoren 13 (Schritt S103) ausgeführt. Die Verarbeitung des Schritts S101, S102 entspricht einem Beispiel für den Informationserfassungsschritt, in dem die Abstandsmessungsinformation über den Innenraum des Fahrgastraums CR1 von der Bezugsposition an der Vorderseite im Fahrgastraum CR1 erfasst wird. Ferner entspricht die Verarbeitung des Schritts S103 einem Beispiel für den Helligkeitsmessschritt, in dem die Helligkeit innerhalb des Fahrgastraums CR1 gemessen wird.
-
Anschließend wird durch die Bestimmungseinheit 14 bestimmt, ob die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 eingeschaltet wurde oder nicht (Schritt S104). Wird bestimmt, dass die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 nicht eingeschaltet ist (Nein-Bestimmung in Schritt S104), wird von der Helligkeitsbestimmungseinheit 15 bestimmt, ob die Helligkeit im Inneren des Fahrgastraums CR1 unter dem Schwellenwert liegt oder nicht (Schritt S105). Die Verarbeitung des Schritts S105 entspricht einem Beispiel eines Helligkeitsbestimmungsschritts zur Bestimmung, ob das Messergebnis der Helligkeit niedriger als ein vorbestimmter Schwellenwert ist.
-
Wird bestimmt, dass die Helligkeit kleiner als der Schwellenwert ist (Ja-Bestimmung in Schritt S105), wird durch die Bestimmungseinheit 14 auf der Grundlage des dreidimensionalen Bildes als Abstandsmessungsinformation, die von der Abbildungseinheit 122 erhalten wird, bestimmt, ob der Fahrgast Y1 auf dem Vordersitz die Kopfdrehbewegung durchgeführt hat oder nicht (Schritt S106). Wird bestimmt, dass die Kopfdrehbewegung durchgeführt wurde (Ja-Bestimmung in Schritt S106), wird durch die Bestimmungseinheit 14 auf der Grundlage des zuvor erwähnten Bildes bestimmt, ob ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz sitzt oder nicht (Schritt S107). Wird dann bestimmt, dass sich kein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz befindet (Nein-Bestimmung in Schritt S107), wird die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 durch die Steuereinheit 16 eingeschaltet (Schritt S108). Danach kehrt der Vorgang zu Schritt S101 zurück und der nachfolgende Vorgang wird wiederholt. Die Verarbeitung des Schritts S106 entspricht einem Beispiel für einen Bestimmungsschritt, bei dem auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformationen aus dem zuvor genannten Informationserfassungsschritt (Schritt S101, S102) bestimmt wird, ob der Fahrer die Kopfdrehbewegung ausgeführt hat. Ferner entspricht die Verarbeitung des Schritts S107 einem Beispiel für den Bestimmungsschritt, bei dem bestimmt wird, ob sich der Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz befindet.
-
Wird bestimmt, dass die Helligkeit nicht unter dem Schwellenwert liegt (Nein-Bestimmung in Schritt S105), wenn festgestellt wird, dass keine Kopfdrehbewegung durchgeführt wurde (Nein-Bestimmung in Schritt S106), wird die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 nicht eingeschaltet, wobei der Vorgang zu Schritt S101 zurückkehrt und der nachfolgende Schritt wiederholt wird. Wenn ferner bestimmt wird, dass ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz sitzt (Ja-Bestimmung in Schritt S107), entfällt ebenfalls das Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11, wobei der Vorgang zu Schritt S103 zurückkehrt und der nachfolgende Schritt wiederholt wird.
-
Wird andererseits in Schritt S104 festgestellt, dass die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 eingeschaltet ist (Ja-Bestimmung in Schritt S104), so wird durch die Bestimmungseinheit 14 bestimmt, dass der Fahrgast Y1 auf dem Vordersitz eine Kopfzurückdrehbewegung durchgeführt hat oder nicht (Schritt S109). Wird festgestellt, dass die Kopfzurückdrehbewegung durchgeführt wurde (Ja-Bestimmung in Schritt S109), wird die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 durch die Steuervorrichtung 16 (Schritt S110) ausgeschaltet. Danach kehrt der Vorgang zu Schritt S101 zurück und der nachfolgende Schritt wird wiederholt. Wird andererseits festgestellt, dass die Kopfzurückdrehbewegung nicht durchgeführt wurde (Nein-Bestimmung in Schritt S109), wird die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 nicht ausgeschaltet, wobei der Prozess zu Schritt S101 zurückkehrt und der nachfolgende Schritt wiederholt wird. Die Verarbeitung in Schritt S109 entspricht einem Beispiel für den Bestimmungsschritt, bei dem ferner bestimmt wird, ob der Fahrer auf dem Vordersitz die Kopfzurückdrehbewegung, bei der der Kopf wieder zurückgedreht wird, durchgeführt hat. Und die Verarbeitung in den Schritten S108, S 110 entspricht Beispielen für den Steuerschritt, bei dem die Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses aus dem Bestimmungsschritt durchgeführt wird (Schritte S106, S107, S109).
-
Die Schritte im Flussdiagramm der 3 werden solange wiederholt, bis die Stromversorgung der ECU des Fahrzeugs C1 unterbrochen wird.
-
4 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels dafür, wie der Innenraum des Fahrgastraums aussieht, wenn das Beleuchtungssteuerungsverfahren gemäß dem in 3 gezeigten Flussdiagramm durchgeführt wird.
-
Im Beispiel der 4 sitzt ein Fahrer Y111 der Fahrgäste Y1 auf einem Fahrersitz SH11 und ein Beifahrer Y112 sitzt auf einem Beifahrersitz SH12 der Vordersitze SH1. Ferner befindet sich kein Rücksitzfahrgast Y2 auf dem Rücksitz SH2. Wenn beispielsweise der Beifahrer Y12 des Beifahrersitzes SH12 eine Kopfdrehbewegung ausführt, wird die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 eingeschaltet, wenn die Helligkeit innerhalb des Fahrgastraums CR1 niedriger als ein Schwellenwert ist. Andererseits wird in dem Fall, in dem sich ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz befindet, keine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 eingeschaltet, selbst wenn der Beifahrer Y2 eine Kopfdrehbewegung ausführt.
-
Wenn der Beifahrer Y12 die Kopfzurückdrehbewegung (nach vorne zurück) durchführt, nachdem die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 eingeschaltet wurde, wird die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung ausgeschaltet.
-
Gemäß der Ausführungsform des Beleuchtungssteuerungssystems 1 und des Beleuchtungssteuerungsverfahrens wird, wie zuvor beschrieben, das Auftreten der Kopfdrehbewegung durch den Fahrer Y11 auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformationen über das Innere des Fahrgastraums CR1 bestimmt, wobei die Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses durchgeführt wird. Da das Stattfinden der Kopfdrehbewegung auf der Grundlage der Abstandsmessungsinformationen durchgeführt wird, ist es möglich, das Ausführen der Kopfdrehbewegung durch den Fahrer Y11 genau zu bestimmen, für die das Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 erforderlich ist. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ermöglicht eine derartige neue Bestimmung, dass die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 so gesteuert wird, dass ein unnötiges Einschalten unterdrückt wird.
-
Befindet sich ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz, können die Fahrgäste Y1 auf den Vordersitzen den Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz fragen, das Gepäck auf dem Rücksitz, und dergleichen, zu überprüfen, so dass es häufig nicht erforderlich ist, die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 einzuschalten. Mit der vorliegenden Ausführungsform kann die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 so gesteuert werden, dass ein unnötiges Einschalten noch weiter unterdrückt wird, da die Ein-/Aus-Steuerung auf der Grundlage durchgeführt wird, ob die Kopfdrehbewegung des Fahrgasts Y1 auf dem Vordersitz durchgeführt wurde oder nicht, und ob sich ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz befindet oder nicht.
-
Ferner kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform gewährleistet werden, dass ein unnötiges Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 unterdrückt wird, wenn sich ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz befindet, da die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 nur dann eingeschaltet wird, wenn kein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz sitzt und die Kopfdrehbewegung des Fahrgastes Y1 durchgeführt wurde.
-
Darüber hinaus ist die vorliegende Ausführungsform vorteilhaft, da die einmal eingeschaltete Innenraumbeleuchtung 11 automatisch abgeschaltet wird, wenn der Beifahrer Y2 eine Kopfzurückdrehbewegung durchführt.
-
Darüber hinaus verhindert die vorliegende Ausführungsform ein unnötiges Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11, wenn es hell ist, da die Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 zusätzlich auf der Grundlage der Helligkeit in dem Fahrgastraum CR1 durchgeführt wird.
-
Darüber hinaus ermöglicht die vorliegende Ausführungsform eine genauere Bestimmung der Ausführung der Kopfdrehbewegung, da die Abstandsmessinformationen zusammen mit der Bewegung der Fahrgäste usw. als Bild aufgenommen werden.
-
Ferner umfasst gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Abbildungsvorrichtung als die Informationserfassungseinheit 12 eine Bestrahlungseinheit 121 zur Bestrahlung mit Infrarotstrahlung und eine Abbildungseinheit 122, die in der Lage ist, ein Bild im Infrarotbereich aufzunehmen. Gemäß einer solchen Abbildungsvorrichtung ist es selbst dann, wenn es im Fahrgastraum CR1 dunkel ist, möglich, das Durchführen oder Nichtdurchführen der Kopfdrehbewegung genau zu bestimmen, da das Bild im Infrarotbereich erfasst wird.
-
Es sollte beachtet werden, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhafte Ausführungsformen des Beleuchtungssteuerungssystems und des Beleuchtungssteuerungsverfahrens darstellen, wobei das Beleuchtungssteuerungssystem und das Beleuchtungssteuerungsverfahren nicht darauf beschränkt sind und auf verschiedene Weise modifiziert werden können.
-
Beispielsweise zeigt die zuvor beschriebene Ausführungsform das Beleuchtungssteuerungssystem 1, bei dem die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 und der Helligkeitssensor 13 an der Decke des Fahrgastraums CR1 befestigt sind. Auch hinsichtlich der Informationserfassungseinheit ist die Informationserfassungseinheit 12 als ein Beispiel dargestellt, bei der die Abbildungseinheit 122 in einem Nahbereich der oberen Kante der Windschutzscheibe FG1 als Bezugsperson an der Vorderseite befestigt ist und die Bestrahlungseinheit 121 an dieser Abbildungseinheit 122 befestigt ist. Jedoch ist die Befestigungsposition jeder dieser Komponenten nicht auf die zuvor beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann sich an jeder beliebigen Position befinden, die die von jeder der Komponenten geforderte Leistung erfüllt.
-
Ferner sind gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform die Bestimmungseinheit 14, die Helligkeitsbestimmungseinheit 15 und die Steuereinheit 16, die in der am Fahrzeug C1 montierten ECU ausgebildet sind, beispielhaft dargestellt. Die Ausbildungsposition des Komponenten ist jedoch nicht auf die ECU beschränkt und kann auch eine Computervorrichtung oder dergleichen sein, die getrennt von der ECU am Fahrzeug C1 montiert ist.
-
Ferner wird entsprechend der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Helligkeitssensor 13 zur Messung der Helligkeit im Fahrgastraum CR1 als Beispiel für den Helligkeitssensor dargestellt. Der Helligkeitssensor ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann z.B. die Helligkeit außerhalb des Fahrgastraums CR1 messen. Darüber hinaus kann bei der Helligkeitsbestimmung ein Verfahren zur indirekten Bestimmung der Helligkeit ohne einen solchen Helligkeitssensor verwendet werden. Als Beispiel für die indirekte Helligkeitsbestimmung ist ein Verfahren möglich, das auf Informationen beruht, die eine Situation des Fahrzeugs C1 anzeigen, wie z.B. Informationen, die anzeigen, ob eine kleine Lampe als Hilfslichtquelle eingeschaltet wurde, die so konfiguriert ist, dass sie durch eine manuelle Betätigung eines Fahrgasts ein- und ausgeschaltet wird. Gemäß diesem Verfahren wird die Helligkeitsbestimmung beispielsweise hinsichtlich der Helligkeit innerhalb des Fahrgastraums CR1 durchgeführt, bei der beispielsweise festgestellt wird, dass es dunkel ist, wenn die kleine Lampe eingeschaltet ist, und festgestellt wird, dass es hell ist, wenn die kleine Lampe ausgeschaltet ist.
-
Darüber hinaus veranschaulicht die zuvor beschriebene Ausführungsform als Beispiele das Beleuchtungssteuerungssystem 1 und das Beleuchtungssteuerungsverfahren für die Durchführung der Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 in Abhängigkeit davon, ob die Kopfdrehbewegung des Fahrgasts Y1 auf dem Vordersitz durchgeführt wurde, und ob ein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz sitzt. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Ein-/Aus-Steuerung ferner derart konfiguriert, dass die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 eingeschaltet wird, wenn sich kein Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz befindet und die Kopfdrehbewegung des Fahrgasts Y1 auf dem Vordersitz durchgeführt wurde. Jedoch sind das Beleuchtungssteuerungssystem und das Beleuchtungssteuerungsverfahren nicht darauf beschränkt und können eine Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 lediglich auf der Grundlage der Kopfdrehbewegung unabhängig von einem Fahrgast Y2 auf dem Rücksitz durchgeführt werden. Jedoch kann die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung, wie zuvor beschrieben, derart gesteuert werden, dass ein unnötiges Einschalten noch weiter unterdrückt wird, indem die Ein-/Aus-Steuerung zusätzlich auf der Grundlage des Vorhandenseins eines Fahrgasts Y2 auf einem Rücksitz durchgeführt wird.
-
Beispielsweise sind gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform das Beleuchtungssteuerungssystem 1 und das Beleuchtungssteuerungsverfahren dargestellt, bei denen die Bestimmung auch dahingehend durchgeführt wird, ob eine Kopfzurückdrehbewegung des Beifahrers Y1 durchgeführt wird, wobei die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11, die einmal eingeschaltet wurde, ausgeschaltet wird, wenn eine derartige Kopfzurückdrehbewegung ausgeführt wurde. Jedoch ist das Beleuchtungssteuerungssystem und das Beleuchtungssteuerungsverfahren nicht darauf beschränkt, und die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11, die einmal eingeschaltet wurde, kann mittels manueller Betätigung durch einen Fahrgast ausgeschaltet werden. Jedoch wird, wie ebenfalls zuvor beschrieben, die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 automatisch abgeschaltet, wenn die zuvor beschriebene Kopfzurückdrehbewegung durchgeführt wird, wodurch vorzugsweise der Aufwand für den Fahrgast verringert wird.
-
Ferner sind gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform ein Beleuchtungssteuerungssystem 1 und ein Beleuchtungssteuerungsverfahren als Beispiel beschrieben, bei dem eine Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 zusätzlich auf der Grundlage eines Bestimmungsergebnisses, ob das Messergebnis der Helligkeit im Inneren des Fahrgastraums CR1 unter einem Schwellenwert liegt, durchgeführt wird. Die Beleuchtungssteuerungssysteme und die Beleuchtungssteuerungsverfahren sind jedoch nicht darauf beschränkt und die Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11 kann unabhängig von der Helligkeit innerhalb des Fahrgastraums CR1 auf der Grundlage des Ausführend der Kopfdrehbewegung durch den Beifahrer Y1 durchgeführt werden. Jedoch ist es bei der Durchführung der Ein-/Aus-Steuerung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung 11, die zusätzlich auf der Grundlage der Helligkeit innerhalb des Fahrgastraums CR1 bestimmt wird, möglich, wenn unnötiges Einschalten der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung in dem Fall zu unterdrücken, in dem es im Fahrgastraum CR1 hell ist, wie zuvor beschrieben.
-
Ferner werden in der zuvor beschriebenen Ausführungsform ein Beleuchtungssteuerungssystem 1 und ein Beleuchtungssteuerungsverfahren als Beispiel dargestellt, bei denen als Abstandsmessinformationen ein dreidimensionales Bild erhalten wird, das auch den Abstand zu einem Objekt innerhalb des Abbildungsbereichs darstellt. Das Beleuchtungssteuerungssystem und das Beleuchtungssteuerungsverfahren sind noch nicht darauf beschränkt und können die Abstandsmessungsinformationen von der Bezugsposition an der Vorderseite als einfache Abstandsdaten erfassen. Jedoch kann, wie ebenfalls zuvor beschrieben, das Auftreten der Kopfdrehbewegung genauer bestimmt werden, indem ein Bild als Abstandsmessinformation erhalten wird.
-
Ferner sind gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform ein Beleuchtungssteuerungssystem 1 und ein Beleuchtungssteuerungsverfahren als Beispiel dargestellt, bei denen eine Bestrahlung mit Infrarotstrahlung durchgeführt wird, um ein Bild im Infrarotbereich aufzunehmen, um das zuvor beschriebene Bild zu erhalten. Jedoch sind das Beleuchtungssteuerungssystem und das Beleuchtungssteuerungsverfahren nicht darauf beschränkt, und können auch nur ein Bild im sichtbaren Lichtbereich erfassen. Durch die Aufnahme des Bilds im Infrarotbereich ist es jedoch auch möglich, das Vorhandensein der Kopfdrehbewegung selbst bei Dunkelheit im Fahrgastraum, wie zuvor beschrieben, genauer zu bestimmen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Beleuchtungssteuerungssystem
- 11
- Fahrzeuginnenraumbeleuchtung
- 12
- Informationserfassungseinheit
- 13
- Helligkeitssensor
- 14
- Bestimmungseinheit
- 15
- Helligkeitsbestimmungseinheit
- 16
- Steuereinheit
- 121
- Bestrahlungseinheit
- 122
- Abbildungseinheit
- C1
- Fahrzeug
- CR1
- Fahrzeuginnenraum
- SH1
- Vordersitze
- SH2
- Rücksitz
- Y1
- Fahrgast auf dem Vordersitz
- Y2
- Fahrgast auf dem Rücksitz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-